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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 13

1873 - Essen : Bädeker
13 bedeutendste Fluß der Provinz; sie durchzieht aber nur auf eine kurze Strecke den nordöstlichen Theil in der Richtung von Süden nach Norden. Folgende Nebenflüsse des Rheines haben ihre Quelle in der Pro- vinz: die Lahn, die Sieg, die Ruhr und die Lippe. Außerdem entspringt noch in der Provinz die Ems, welche den nördlichen Theil des Regierungsbezirks Münster von Südosten nach Nordwesten durchfließt. Wegen des felsigen Bodens in den Gebirgsgegenden und wegen des vielen Sandes, der Heiden und Moräste in den Ebenen ist die Fruchtbarkeit Westphalens sehr verschieden. Aber wenn auch nicht überall so sehr fruchtbares Kornfeld angetroffen wird, wie in der Gegend von Münster und Paderborn, am Hellweg und in der soester (spr. sohster) Börde, so fehlt es im Ganzen doch nicht an den gewöhnlichen Erzeugnissen des Ackerbaues, und die fleißigen und genügsamen Bewohner Westphalens befinden sich bei ihrem schwarzen Brod, Pumpernickel genannt, gesund und zufrieden. In der Gegend von Bielefeld wird viel Flachs gezogen und verarbeitet, und biele- felder Leinwand ist weit und breit bekannt und beliebt. In andern Gegenden lebt der Landmann mehr von der Viehzucht, und von dm zahlreich gezogenen Schweinen kommen die berühmten westphälischen Schinken. Der südliche Theil der Provinz ist der Distrikt der Fabriken, besonders in Metallwaaren. Da giebt es Thäler, in denen sich Eisenhämmer, Schleifmühlen und andere derartige Ge- bäude Meilen lang hinziehen. Denn das Mineralreich liefert Eisen, Blei, Kupfer, Galmei, Kalk.und andere Steinarten, Stein- kohlen in großer Menge, Torf und Salz. — Auch an mineralischen Heilquellen — deren Wasser in gar vielen Krankheiten zum Trinken und Baden benützt wird — fehlt es in Westphalen nicht. Die Bäder zu Driburg und Lippspring waren schon in frühern Zeiten bekannt. In der neuern Zeit aber ist das Bad Oeynhausen bei Rehme im Regierungsbezirk Minden berühmt geworden. Bemerkenswerth sind die Bohrversuche, welche hier angestellt worden find, um Steinsalz aufzufinden. Bis zu einer Tiefe von 694™ ist man mit dem Erdbohrer in die Erde eingedrungen. Steinsalz hat man zwar nicht gefunden, aber die Mühe ist doch nicht unbelohnt geblieben; denn aus dem Bohrloch sprudell eine warme Salzquelle hervor, deren Heilkraft die Veranlassung wurde, dort im Jahre 1845 eine Bade- anstalt zu errichten, welche immer mehr von Kranken besucht wird. — In der Nähe des Bades Oeynhausen liegt die Saline Neusalz- werk. Das bedeutendste Salzwerk Westphalens aber ist die Saline Königsborn bei Unna; sie lieferte im Jahre 1854 über 6000 Lasten Salz (1 Last sind 4000 Pfd.). Münster, mit 25,000 Einwohnern — die größte Stadt West- phalens — ist die Hauptstadt der Verwaltung, der Sitz des Oberpräsidenten, eines katholischen Bischofs und eines evange- lischen Konsistoriums. Zu den vielen Merkwürdigkeiten dieser Stadt gehört der Saal auf dem Rathhause, worin im Jahre 1648 der jam-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 134

1873 - Essen : Bädeker
134 37. Der Flledersteauch. Es giebt nicht viele Gewächse auf der Erde, die dem Menschen so nützlich wären, als der Flieder, dessen grünes Blätterdach mit den blaßgelben, reichblüthigen Trugdolden uns so oft in der Nähe der Dörfer, hinter Mauern und Zäunen, entgegenschimmert. Die in der Jugend grüne, im Alter graue und rissige Rinde, so wie die Blätter gebraucht man zum Färben, das alte gelbe Holz benutzt der Drechsler zu allerlei niedlichen Arbeiten,,, und ihr alle wißt, wie nette Knallbüchsen sich aus den ausgehöhlten Ästen anfertigen lassen. Wird man von Kopfweh geplagt, so thut ein Umschlag von frischen Blättern des Flie- ders nicht selten die besten Dienste, und bei Erkältungen ist kaum etwas besser geeignet, wohlthätigen Schweiß zu erzeugen, als der Genuß des Fliederthee's oder des Fliedermußes, welches letztere man aus den reifen schwarzen Beeren bereitet. Der Apotheker gebraucht außerdem die Wurzel und die innere Rinde der jungen Zweige, und in Schwa- den tauchen die Leute die ganze Blüthendolde in einen Mehlteig und verspeisen sie als „Holderkuchle". Summa: es ist nichts am Flieder- strauch, was nicht der Mensch benutzen könnte, und darum darf es uns nicht wundern, daß den alten Wenden der Fliederstrauch heilig war. Auch können wir wohl den Worten jenes narurkundigen Mannes Bei- fall schenken, der da sagte: „Vor wvem Fueoerstrauche sollte man die Mütze abnehmen"' 38. Lob der Schönsten. O Rose, öffne deinen Kelch Vollständig ist kein Blumenstrauß, Damit wir Wunder seh'n! Bist du nickt auch oabei, Mit Wohlgeruch bist du erfüllt, Und stnd's dre chönsten Blumen auch Und dabei auch so schön. Von Farben allerlei Du, Rose, prangst vor allen holo In deiner Schwestern Zahl; Dir gleichet nicht der stolze Mohn, Das Veilchen nicht im Thal. Doch hast du auch der Dornen viel, Die schützen immer dich, Und wenn ich einst dich pflücken will, So stechen Dornen mich. Iii. Kr 39. Die Und weil du bist so hold und schön, Sinkt alles vor dich hin Und pflücket dich aus Lust und nennt Dich Blumenkönigin. Wie schön die Knospen um dich her, Wie schön ein jedes Blatt! O gütig, gütig muß der sein, Der dich geschaffen hat. (Rücksrt.) a u t e r. Blumen. Unter allem, was der Frühling Schönes bringt, ist doch nichts so schön, als seine Blumen. Ich begreife nicht, wie man anders kann, als die Blumen lieben. Wer nicht die Blumen liebt, muß noch nie eine Blume recht betrachtet haben, oder es muß etwas in ihm sein, was ihn überhaupt der reinen Liebe unfähig macht. Welch ein unschuldiges, einfältiges, demüthiges, fröhliches Wesen in den Blumen!

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 112

1873 - Essen : Bädeker
112 nachlässigung nicht selten tödtlich. Besonders sind solche Leute, welche Reisig, Beeren rc. suchen, ihrem Bisse in Finger und Füße ausgesetzt. Denn durch das Leder der Schuhe dringt er nicht leicht. Ist man gebissen worden, so muß man die Wunde vorsichtig aussaugen oder ausschneiden, mit Milch, Lauge oder Urin waschen, das gebissene Glied unterbinden, auch kann man brennenden Schwamm oder eine glühende Kohle darauf legen. Auf jeden Fall aber muß man so schnell als möglich Hülfe bei einem Arzte suchen. Größere Thiere, wie Pferde, Rinder rc. sterben selten an einem solchen Biß, sondern schwellen nur an und kränkeln eine Zeit lang. Mäuse dagegen sterben fast augen- blicklich. Die Kreuzotter ist furchtsam und beißt nicht ungereizt. Aber man weiß freilich immer nicht, worüber einem solchen Thiere die Galle überläuft. Man kann sie leicht fangen, wenn man mit den: Stiefel auf ihren Hals tritt oder sie mit einem Gabclstocke an die Erde drückt und sie dann am Schwänze in die Höhe hebt. Natürlich ist hierbei immer Vorsicht nöthig. Jin Winter verkriecht sie sich in Baumhöhlen, Steinhaufen, in Maulwurfslöcher und hält da einen Winterschlaf. Wegen der Vertil- gung der Mäuse ist sie nützlich, doch wird man lieber andere weniger gefährliche Mäusevertilger haben. In der That braucht aber der Mensch sich nicht gar sehr um die Verminderung der Kreuzotter zu bemühen, wenn er nur die Feinde derselben gewähren läßt: den Bussard, den Storch, den Igel, selbst das Schwein. Von allen diesen wird die sonst gefürchtete Schlange ohne Nachtheil gefressen. 27. Der Aal und dr'e Schlange „Betrachte mich einmal," Sprach eine Schlange zu dem Aal; „Bin ich nicht wunderschön? Hast du wohl eine Haut so schön gefleckt gesehn? Du bist zwar glatt, doch ich bin glatt und schön." „So," fragt der Aal, „bin ich nicht schön, wie du? Bin ich nur glatt? Wie geht's denn zu, Frau Nachbarin, Daß ich so wohl gelitten bin, Da jedermann vor deiner Schönheit graut Und, wenn er deine bunte Haut Im Grase sieht, Erschrickt und flieht?" Die wunderschöne Schlange spricht: „Man flieht! Warum? Das weiß ich nicht!" „Ich aber weiß es," spricht der Aal; „Auch wissen es die Leute alle: Auswendig glänzest du; inwendig bist du Gift und Galle." Iv. Fische. 28. Das Fifchlein (Gleim.) Ein klares Bächlein fließet Durchs grüne Wiesenthal, Darinnen schwimmen lustig Die Fischlein allzumal. Sie schwimmen auf und nieder Und sind so frank und frei, uuiu puu fiuut Uhu fiel, Die lieben Silberfifchlein, Rasch gleiten sie vorbetl

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 118

1873 - Essen : Bädeker
118 der Länge nach ausgefurcht und mit langen Haaren versehen sind, dienen ihnen zum Einsammeln des Vlumenstaubes. Diesen nehmen sie mit den Kiefern von den Blumen ab, befeuchten ihn im Mund und kleben ihn dann mit Hülfe der Vorderfüße im Fluge an die ausgefurchten Hinter- füße. So fliegen sie bald mit rothen, bald mit gelben oder weißen Höschen nach Hause, lassen sich von den dazu bestimmten Bienen diese Höschen abnehmen und in Zellen legen, wo der Blumenstaub mit einigen Tropfen Feuchtigkeit benetzt, durchknetet und von eigens hierzu bestimmten Bienen verzehrt wird. In dem Magen dieser letzteren verwandell sich nun der genoffene Staub in Wachs. Dieser schwitzt in feinen Tröpf- chen durch die Ringe des Hinterleibes aus, und wird von andern Arbeits- bienen in Empfang genommen, die es augenblicklich verarbeiten. Andere Bienen lecken mittels des Rüffels den in den Honiggefäßen der Blüthen befindlichen Honigsaft auf, verschlucken ihn und geben ihn zu Hause aus dem Munde wieder von sich, um die Honigzellen damit zu füllen. Sobald die ersten erwärmenden Sonnenstrahlen den nahenden Früh- ling verkünden, fangen die Bienen an auszufliegen, um von Weiden- und Haselnußsträuchern den Blüthenstaub zum Brutansetzen einzusammeln; denn von jetzt au bis zum Spätsommer legt die sehr fruchtbare Königin täglich an 100 — 200 Eier, und zwar in jede Zelle, die alle im regel- mäßigen Sechseck gebauet sind, nur eins. Von der Größe und Lage der Zellen, so wie von der Fütterung der jungen Brut hängt es dann ab, ob Arbeitsbienen, Drohnen oder Königinnen entstehen. — Wenn durch eine zu starke Vermehrung der Stock zu enge wird, und zugleich mehrere junge Königinnen da sind, so wandert ein Schwarm unter Anführung der alten Königin aus, um ein neues Reich zu bilden, uftb man nemtt dieses das Schwärmen der Bienen. Wo die Königin sich niederläßt, z. B. am Zweig eines nahen Baumes, da hängen sich alle mit ausgezogenen Bienen in Form eines Kegels an, und können nur durch vorsichttges Abschütteln in einem gereinigten Stock aufgefangen werden. Sieh das Bienchen, das voll Emsigkeit Aus den Blüthen seinen Honig sauget; Sieh, es sammelt in der Frühlingszeit, Was es einst im kalten Winter brauchet. Willst auch du im Alter glücklich sein, O so sammle in der Jugend Weisheit ein. 37. Die Wespen. Was die Wohnungen der Insekten Betrifft, so weiß man nicht, wel- che man rücksichtlich der Künstlichkeit den Vorzug geben soll, denen der Wespen oder der Bienen oder der Ameisen. Die Wespen nämlich verfertigen ein papierartiges Gewebe, welches sie enttveder frei aufhängen oder in Erdhöhlen oder auch in Mauerlöchern anbringen. Diese Wespen- nester sind mit einer Kunst angelegt, welche uns mit ihren sonst schäd- lichen und bösartigen Bewohnern aussöhnt. Von dem gemeinschaftlichen Eingänge kann man in Gängen von stets gleicher Weite zu jeder Zelle gelangen, worin sich die Brut befindet. Keine Wespe stört die andre.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 366

1873 - Essen : Bädeker
Dose in der Tasche haben; wer aber Tabakskauer sehen will, gehe nur auf die Schiffe zu den Matrosen, gehe nach Nordamerika, wo gar reputirliche Leute es nicht für ekelhast halten, die saftigen braunen Tabaksknollen im Munde zu führen! Ein wahres Tabaksfieber hat sich über die ganze civilisirte und uncivilisirte Well verbreitet; der Türke und Chinese, der Araber wie der Mongole raucht mit dem feinen Pariser, dem deutschen Studenten und Handwerksburschen um die Wette. Alles raucht, schnupft, kaut Tabak. Nicht zu zählen sind die Millionen von Cigarren, die alljährlich von jungen und alten Leuten, in dem Munde halb zerkaut, dem Feuer übergeben werden und in einen Rauch ausgehen, der nicht bloß die Augen verdirbt, sondern die Luft in Stuben und Gärten mit den Dünsten der verbrannten Tabaksblätter aus Havanna, Virginien, Portorico u. s. w. verpestet! Nicht zu zählen sind die Tausende von Tabakssorten, von dem Portorico und Varinas bis zu dem Dreikreuzerpäckchen des österreichischen Drei- königstabaks und den gedrehten Rollen des Berliner Kraustabaks herab, welche der erfinderische Menschengeist mit tausend sonderbaren Namen und Etiketten versehen hat! Seitdem im Jahre 1585 die Engländer zum ersten Male bei den Wilden in Virginien (in Nordamerika) thönerne Pfeifen gesehen, begann auch in Europa das Rauchen. Es half nichts, daß der damalige fran- zösische Gesandte am portugiesischen Hofe seiner Königin Katharina von Medicis die Pstanzenblätter nur als Heilmittel für Wunden geschickt hatte; man hatte einmal angefangen zu rauchen, und die strengsten obrigkeitlichen Befehle und Abmahnungen der Ärzte waren nicht im Stande, diese Unsitte zu verdrängen! Leider raucht und schnupft man jetzt allgemein, und selbst das Rauchen auf den Straßen ist in vielen Städten jetzt erlaubt. Man hat auch versucht, das für Ankauf des Tabaks außer Landes gehende Geld durch Tabakspflanzungen im Lande zu behalten, und zieht in der Pfalz, in Ungarn und in Sachsen Tabak; allein noch immer werden als die besten die amerikanischen Tabaksblätter, wohl getrocknet und in ungeheuern Fässern fest verpackt bei uns eingeführt. Die Hauptsachen sind allerdings dann die Beizen oder Saucen, welche erst die bittere, ekelhafte Schärfe des Tabaks — der eigentlich zu den Giftpflanzen gehört — mildern sollen, und oft das Geheimniß der Tabaksfabriken sind. Man gebraucht dazu Salmiak, Potafche, Kochsalz, Honig, Syrup, Thee und Pflaumenbrühe, oft auch giftigen Bleizucker — was kümmert das den echten Tabaksraucher und Tabaksschnupfer! Das Rauchen und Schnupfen ist einmal eine liebe Gewohnheit und „die Gewohnheit ist ein Tyrann". 30. Das Zuckerrohr. Das Zuckerrohr wächst in Asien, Afrika und Sicilien wild und wurde von letzterem Lande nach Westindien gebracht. Rach der Verschiedenheit des Bodens wird es 2 bis 4™ hoch und 5zm

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 367

1873 - Essen : Bädeker
dick. Es treibt, wie unser Teichrohr, einen knotigen Halm mit band- förmigen Blättern und einem schneeweißen Blüthenbüschel. Der Halm ist durch und durch mit einem weißen, saftigen und süßen Mark ange- füllt. Das durch Schnittlinge fortgepflanzte Rohr wird, wenn es reif ist, abgeschnitten und auf den Zuckermühlen zwischen Walzen zer- quetscht und ausgepreßt. Das aber ist eine gar beschwerliche Arbeit und gefährlich zugleich. Denn da sich das Zuckerrohr nicht aufbewahren läßt, sondern schon nach vierundzwanzig Stunden verdirbt, so müssen die Neger in der Zeit der Zuckerrohr - Ernte oftmals Tag und Nacht vor den Walzen stehen und das Zuckerrohr hinhalten; da werden sie denn öfters schläfrig und kommen, ohne es zu merken, mit einem Finger zwischen die Walzen, die dann sogleich den Finger und darauf auch die Hand zwischen stch hineinrädern und ganz zerquetschen. Darum steht immer einer mit einem scharfen Beile dabei, der sogleich den Finger oder die Hand abhaut, wenn sie hinein gekommen ist, damit nicht der ganze Mensch gerädert wird. Wir alle lasten uns den Zucker gut schmecken, und wissen nicht, wie sauer es bei seiner Zubereitung unseren armen schwarzen Brüdern geworden ist. Wenn man, sagte vor unge- fähr fünfzig Jahren der berühmte Benjamin Franklin, alle mit den Zuckerpflanzungen verbundenen Gräuel bedenkt, so kann man sich beim Anblick eines Stückes Zucker kaum der Vorstellung erwehren, daß es mit Menschenblut gefärbt sei. Der ausgepreßte Saft heißt Rohrwein und giebt durch Destillation den Num. Von den Zuckermühleu wird der Saft sogleich in die Siedehäuser gebracht, wo durch Kochen der Saft sich verdickt; die Unreinigkeiten werden abgeschäumt. Bei ver- stärktem Feuer wird dieses Sieden, Abschäumen und Reinigen wieder- holt, auch Kalkwasser hinzugeschüttet, damit der Saft körnig werde. Ist der Saft dick genug, so wird er abgekühlt und gerinnt. Was noch nicht geronnen ist, wird durch Fässer mit durchlöchertem Boden abge- lassen und kann auch noch zu einer Art gröberen Zuckers gemacht werden Der geronnene Theil heißt nun roher Zucker, Moskovade, Puder- zucker. Man gießt ihn auch in Formen und nennt ihn dann gewöhn- lich Lumpenzucker. In dieser Gestalt wird er nach Europa gebracht um in den Zucker-Raffinerien den höhern Grad von Festigkeit und Reinigkeit zu erlangen. Er wird von neuem aufgelös't, gekocht, mit Kalkwasser, Ochsenblur, auch wohl Eiweiß versetzt, fleißig abgeschäumt, filtrirt und zuletzt in kegelförmige Gefäße gegossen, deren nach unten gekehrte Spitze eine Öffnung hat. Der obere breite Theil des Zucker- hutes wird mit nasser Thonerde bedeckt, welche den Zucker durchdringt, die letzte Unreinigkeit wegnimmt und ihm die gehörige Weiße giebt. Dieser geläuterte Hutzucker kommt unter verschiedenen Namen seiner Güte, Melis, Raffinade, Canarienzucker in den Handel. Durch die untere Spitze fließt der Theil, welcher nicht in festen Krystallen angeschossen ist, und heißt Syrup. Der Candiszucker wird aus dem geläuterten, stark eingekochten Zucker geniacht, den man in kupferne, mit Fäden durchzogene Gefäße füllt, wo er sich in großen Krystallen ansetzt.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 377

1873 - Essen : Bädeker
zähmt sie, sucht sie durch Veredelung sich noch nützlicher zu machen und sammelt sie in Heerden um sich. Dagegen verdrängt er und rottet die schädlichen unter ihnen aus, besonders jene, die wider seinen Willen sich an und in seine Wohnungen drängen. So gebietet der Mensch über die Thiere im lebenden Zustande; doch er gebraucht auch die von ihnen dargebotenen Stoffe oder eignet ikch dieselben an, indem er sie tobtet, und benutzt so vieles, was von ihnen herkommt, als Nahrungs-, Kleidungs-, Arzenei-, Färbe-, Leucht- und Fabrikstoffe — z. B.? — M. Grrrndftoffe (Elemente), Haupt- Kräfte und Erscheinungen der Matur. 4. Das issaffet. Ohne das Wasser würde gar bald die ganze Oberfläche der Erde zu einer Einöde werden, gleich den afrikanischen Wüsten in der dürren Zeit des Jahres; ohne dasselbe würden alle Gewächse verdorren und alle Thiere dahinsterben. Aber das Waffer der Erde strömt in den Flüssin und Bächen hinab zum Meere, steigt von da, nach kurzem Verweilen, als Dunst oder Dampf hinauf in die Luft, träufelt als Thau, ergießt sich als Regen über das dürstende Land, oder fällt als Schnee und Hagel zur Erde, sammelt sich auf dem kühlen Gebirge oder auf dem waldigen Hügel zum Quell oder Bach, und rinnt, indem es seine nährenden Gaben rings umher vertheilt, von neuem hinab zur Tiefe. Das Wasser folgt dem Bergmann nach in seine Gruben, wie dem Krystallgräber aus seine kahlen Berghöhen; denn ebenso wie die Lust ins Wasser eindringt und in dieses sich versenkt, so drängt sich das Wasser in luftiger Gestalt in die Atmosphäre ein und giebt den Alpenpflanzen und Moosen des Hochgebirges in solcher Fülle zu trinken, daß kaum die Mittagssonne die perlenden Tropfen hinweg- nimmt. Nur da, wo kein Kraut mehr gedeihen und sich kein Leben mehr erhalten kann, dort kommt es wenig hin. Wasser giebt es freilich viel auf Erden, denn mehr als drei ver- theile ihrer Oberfläche sind vom Meere bedeut, und Ströme wie Seen und Sümpfe finden sich in den verschiedenen Welttheilen und Ländern in gxoßer Zahl. Dennoch kommt dieses wohlthätige Element den Landthieren, die nach ihm dürsten, nicht so von selber entgegen, wie die Luft, die sie athmen, sondern es muß von ihnen oft und in weiter Ferne und mühsam aufgesucht werden. Denn das dampfförmige Wasser, das in der Luft schwebt, stillt ihren Durst nicht, und das sal- zige Wasser des Meeres, welches ihn nur vermehren würde, ist meist ungenießbar. Aber dazu hat der Vogel seine Flügel, das vollkommenere Landthier seine rüstigen Füße empfangen, daß es mit Hülfe derselben aufsuchen kann, was ihm fehlt; in wenig Minuten ist die Schwalbe,

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 387

1873 - Essen : Bädeker
387 saure. Die Kohlensäure ist eine Gasart, welche aus einer Ver- bindung von Kohlenstoff mit Sauerstoff besteht. Sie ist in der atmosphärischen Luft zwar in geringer Meng-r vorhanden; denn sie beträgt kaum den zweitausendsten Theil derselben. Aber dennoch ist sie in der Natur vielfach verbreitet. An einigen Stellen, z. B. in der Hundsgrotte bei Neapel, am Laacher See und an vielen andern Orten, besonders in vulkanischen Gegenden, strömt sie beständig aus der Erde hervor; sie findet sich ferner im Wasser der Quellen, und diejenigen, welche dieselbe in großer Menge enthalten, wie z. B. das Selterwasser, heißen Sauerbrunnen, weil die Kohlensäure dem Master einen säuerlichen Geschmack mittheilt. In Wasser und geistigen Getränken ist die Kohlensäure heilsam; Wein und Bier schmecken sogar schal (fade), wenn sie keine Kohlensäure mehr enthalten, d. h. nicht mehr perlen. Bei der Gährung des Bieres und Weines ent- wickelt sich Kohlensäure, und daher ist es gefährlich, zu solcher Zeit in den Keller zu gehen, wenn nicht vorher die Kellerlöcher geöffnet worden sind: denn so heilsam die Kohlensäure in den Getränken für den Magen ist — so schädlich ist sie beim Einathmen für die Lungen, erregt Schwindel und Betäubung und wirkt, rein eingeathmet, tödlich. Die Kohlensäure entwickelt sich ferner beim Verbrennen kohlenstoffhaltiger Körper: der Steinkohle, des Holzes u. s. w., bei der Fäulniß von Pflanzen- und Thierkörpern, so wie beim Athmen der Menschen und Thiere. Beim Einathmen wird der in der Luft enthaltene Sauerstoff verzehrt, und was wir wieder ausathmen ist Kohlensäure. Das ist der Grund, warum in einem Zimmer, wo viele Menschen sich eingeschlossen befinden, die Lichter immer düsterer brennen; denn die Kohlensäure ist — wie zum Ein- athmen — so auch zur Unterhaltung des Feuers und der bren- nenden Lampen untauglich. Die Menschen fühlen in einem solchen Zimmer Beängstigung und würden endlich ersticken, wenn keine atmosphärische Luft mit Sauerstoff eindringen könnte. Warum kann man es nicht lange aushalten, wenn man den Kopf unter die Bettdecke hält, so daß die Lust da keinen Zugang findet? — Auch die Pflanzen athmen des Nachts eine Menge Kohlensäure aus, Md deshalb ist es gefährlich, im Schlafzimmer viele Blumen zu haben. Noch gefährlicher aber ist es, glühende Holzkohlen mit in das Schlaf- zimmer zu nehmen. Warum? — Füllt den Kopf einer thönernen Pfeife mit zerbröckelten Stein- kohlen an und beschmiert die Öffnung des Kopfes und die Seiten desselben ringsum mit Lehm. Nun leget die Pfeife so in das glü- hende Kohlenfeuer des Ofens, daß das Rohr derselben zur Ofen- thüre herausreicht. Es bildet sich alsdann in dem Pfeifenkopf durch das Ausglühen der darin verschloffenen Kohlen ein luftför- miger Stoff, der durch das Rohr herausdringt und einen unan- genehmen Geruch hat. Haltet ihr aber ein brennendes Licht vor die Öffnung der Röhre, so fängt der herausströmende Stoff an, mit 25*

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 497

1873 - Essen : Bädeker
497 ist eine immerwährende Neigung zum Fallen, aber der brüderliche Fuß eilt dem andern zu Hülfe, setzt sich vor und hemmt so den Sturz. Die Arme sind zu Leiden Seiten an die Schulter geheftet, ohne den Körper mehr auf die eine, als auf die andere Seite zu neigen. Sie sind wie eine Leibwache, sie schützen den Körper. Die Knochen sind vorhanden, um das Fleisch nebst allen übrigen weichen Theilen des Leibes zu stutzen, zugleich aber auch edlere und zarte Theile vor Beschädigungen zu verwahren. Die längeren Röhrenknochen sind hohl, um das zarte, befeuchtende Mark aufzunehmen und zu bewahren. Sie selbst sind unempfindlich, aber ein Häutchen von einiger Empfind- lichkeit umgiebt sie. Man zählt über 250 Knochen, welche zusammen das Knochengerüst, das feste Zimmerwerk des menschlichen Gebäudes bilden. Wie zweckmäßig der ganze Körperbau sei, nimmt man vor- züglich an der menschlichen Hand wahr, die der Schöpfer in vielfache Beugungen theilte und die deswegen mit der Handwurzel allein aus 29 Knochen besteht, damit wir die gröbsten, wie die künstlichsten Ar- beiten verrichten können. Aber auch alle Gedanken, Empfindun- gen, Wahrheiten und Erfindungen sind unverloren, wenn sie durch eigene oder ftemde Hände aufgezeichnet werden. Ii. Me Sinnt des Menschen. 1. Das Gesicht. Das Auge ist das Werkzeug des Gesichts. Das Auge hat die Form einer Kugel und gleicht in seiner Zusammensetzung einer Taschenuhr. Der Augapfel ist eine Ausdehnung des Augennervs und besteht aus drei blasenartig erneuerten Häuten und den darin eingeschlossenen Flüssigkeiten. Die das Auge umgebende äußere Haut ist hinten weiß und undurchsichtig, vorn durchsichtig. Die hintere, undurchsichtige Haut gleicht der äußern Uhrschole, die vordere oder die Hornhaut aber gleicht dem Uhrglase Die zweite Haut ist die Gefäßhaut, die sich ebenfalls in eine vordere und eine hintere scheidet. Die vordere erscheint wie eine Scheibe und ist blau. grau oder braun gefärbt; daher wird sie Regenbogenhaut genannt. Sie liegt nicht unmittelbar unter der durchsichtigen Hornhaut, sondern läßt einen Raum zwischen beiden. In der Mitte hat sie eine Öffnung, die schwarz erscheint. Bei hellem Sonnenscheine dehnen sich die Fasern der Regen- bogenhaut aus und dann wird das Sehloch, die Pupille, kleiner; im Dunkeln wird sie größer. Durch die Regenbogenhaut wird die Augenhöhle, wie durch eine Querwand, in zwei Höhlen oder Augen- kammern getheilt. Die'hintere, d. h. die unter der undurchsichtigen äußern Haut liegende, eigentliche Gefäßhaut ist an der innern Seite schwarz gefärbt. Die innerste Wölbung des Auges wird von einer äußerst zarten und milchweißen Haut, der Nerven hüllt, ausgekleidet. Haesters' Lesebuch für Oserkl. Simultan-Ausgave. 32

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 498

1873 - Essen : Bädeker
— 458 — 'Sie läßt sich ihrer Lage nach mit der inneren, glänzenden Mähe der Uhrschale vergleichen , die Regenbö genhaut dagegen mit fc'etft Zifferblatt. Die vordere Augenkammer (zwischen der Hornhaut und der Regenbogenhaut) ist mit einer wässerigen, durchsichtigen Flüssigkeit angefüllt, hinter dem Sehloch liegt die Kryftallltnse, welche länglich- rund und völlig wasserhell ist. Der übrige Raum hinter der Krystall- linse ist mit einer durchsichtigen halbflüssigen Feuchtigkeit, dem Aügen- glaskörper, angefüllt. Sobald Lichtstrahlen auf däs Auge fallen, gehen sie zuerst durch die durchsichtige Hornhaut, dann durch die hellen durchsichtigen 'Körper hindurch; zuletzt fallen sie auf die Nervenhaut und bilden dort die verschiedenen Dinge ab, von denen die Lichtstrahlen in unser Auge gelangen. Dadurch wird der Sehnerv gereizt oder in seinem Zustand verändert, die Erregung bis zum Gehirn fortgepflanzt und von her Seele wahrgenommen. Sind die Gegenstände zu nah beim Äuge öder zu weit davon ent- fernt, so sehen wir die Dinge nicht oder nur undeutlich. Menschen, welche die Dinge sehr nahe vor die Äugen halten müssen, um sie genau zu sehen, heißen Kurzsichtige und tragen oft Brillen. Weitsichtige sehen die Dinge in der Nähe nicht deutlich, dagegen die in der Ferne. Schwache Augen sehen die Dinge mit ihren Theilen undeutlich, scharfe Augen aber genau. Schon mancher Mensch, dem Gott ge- sunde Augen gäb, verlor sein Gesicht, theils durch eigene Schuld, manchmal aber auch durch Krankheit oder Unglück. Blinde sind un- glückliche Menschen. O, hättest du mein Auge nicht So künstlich zubereitet, Was nützte mir der Sönne Licht, Der Glanz, den sie verbreitet? — 2. Das Gehör. Das Ohr ist das Werkzeug des Gehörs. Es liegt theils äußer- lich an der Seite des Kopfes, theils erstreckt es sich in das Innere des Schädels hinein; daher unterscheidet man die Ohrtheile in äußere und in innere. Das äußere Ohr, welches auch Ohrmuschel ge- nannt wird, besteht aus einem muschelförmigen Knorpel, der in einen schräg nach innen verlaufenden, gekrümmten Kanal oder den äußern Gehörgang übergeht. Weiter nach innen ist vor diesem Kanal eine dünne Haut gespannt, die man Trommelfell nennt. Innerhalb dieses Trommelfells befindet sich eine rundliche Höhle, d. i. die Trommel- höhle. Aus dieser führt ein Kanal- oder eine trichterförmige Röhre, die man Ohrtrompete heißt, bis in den Rachen. Durch die Ohr- trompete kann Lust in die Trommelhöhle dringen, und daher ist diese stets mit Luft angefüllt. Noch weiter nach innen als die Trommelhöhle liegen in harter Knochenmasse die innersten Gänge und Höhlen des Ohres. In diesen ist der Ohrnerv ausgebreitet.
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