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erfüllt, erobern sie Constantinopel und. grün-
den das I a te kn isch e. Ka i ser th u m, welches aber
nur 57 Jahre lang besteht. Balduin von Flan-
dern erster Kaiser. (Ein Franzose wird.,,Herzog v.
Athen.") Der Kin derkr e u z z u g (1212) endete
kläglich.
1215-1250 Friedrich Ii.
Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216
starb) einen Kreuzzug geloben müssen. Da er mit
demselben zögerte und dann kurz nach seiner Abreise
wegen Krankheit umkehren mußte, wurde er vongre-
gor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem
(1228—1229) Fünfter Kreuzzug Friedrichs Ii.
Er gewann vom ägyptischen Sultan durch Vertrag
Jerusalem, Bethlehem u. N a.z a r e t h. Frie-
drich König v. Jerusalem; doch schon 1243 ging'
Jerusalem den Christen für immer verloren.
Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von
Frankreich o) blieben erfolglos, und 1291 siel Ptole-
mais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in
die Hände der Türken. Ende der Kreuzzstg e.
1237 F r i ed r i ch s Sieg bei Corte nuova über die
lombardischen -Städte.
Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt wor-
% den und hatten Friednchs»Sohn Heinrich als Kö-
nig anerkannt. Dieser wurde von seinem Vater bis
an seinen Tod gefangen gehalten. Während Friedrich
in Italien war, geschah
1241 Der Einfall der Mongolen in Deutschland.
Schlacht bei Liegnitz.
Der große Eroberer Dschingis Chan (Temudschin)
hatte zu Anfang d. 13. Jahrh, den größten Theil von
Asien bis Rußland erobert. Unter Batu Chan
drangen die Mongolen bis Schlesien vor und ver-
brannten Breslau. Zwar besiegten sie -den Herzog
Heinrich den Frommen auf der „Wahlstatt" bei
Liegnitz,ä) wandten sich aber beim Heranrücken der
Böhmen nach Ungarn.
c) 1250 in Aegypten gefangen. Er stirbt 1270 auf dem Zuge gegen
Tunis.
d) Tod Heinrichs. Die tapfern Bergleute.
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
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Extrahierte Personennamen: Balduin Friedrich_Ii Friedrich Innocenz_Iii Innocenz Friedrichs Ludwigs Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Dschingis_Chan Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrichs
Extrahierte Ortsnamen: Constantinopel Athen Friedrichs Jerusalem Bethlehem Jerusalem Jerusalem Frankreich Asien Italien Deutschland Liegnitz Asien Breslau Liegnitz Ungarn Tunis
58
von Laudon geschlagen und gefangen genommen;
doch siegte Friedrich im August bei Lieg n i tz über
Daun und Laudon. Inzwischen hatten die Russen
Berlin genommen und eine Contribution erpreßt,
Sachsen mar in den Handen der Oe streich er.
Durch die blutige, aber siegreiche Schlacht bei Tor-
gaun) (3. Nov.) gewinnt F. Sachsen (außer
Dresden) wieder. Doch trotzdem immer bedrängter.
(1761) Laudon e r o b er t S ch w e id n itz, die Russen Col-
b er g.
(1762) Rußland macht mit Friedrich Frieden.
Elisabeth starb im Januar. Ihr Rachfolger Pe-
ter Iii. ein begeisterter Verehrer Friedrichs, schließt
ein Bündniß mit ihm und stellt Hilsstruppen. Aber
schon nach 6 Monaten wird Katharina Ii. Kaiserin,
welche dieselben zurückruft. Friedr. weiß sie jedoch so
lange zurückzuhalten, bis er Daun bei Burkers-
dorf (Neichenbach) besiegt hat. (Prinz Heinrich
siegt bei Fr ei b erg).
1763 Der Hubertsburger Friede.
Friedrich d. Gr. behalt Schlesien, muß aber
Sachsen wieder herausgeben.
Durch den siebenjährigen Krieg errang Preußen die
Stellung einer europäischen Großmacht.
1765—1790 Kaiser Joseph Ii.
Bis zum Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780)
war er nur Mitregent. Friedrich d. Gr. war
das Vorbild dieses edeln Kaisers, o) dessen verbessernde
Neuerungen jedoch mit zu großer Hast durchgeführt
wurden, um feste Wurzel fassen zu können.
1772 Die erste Theilung Polens.
Auf die zerrütteten Verhältnisse Polensx) hatte
Rußland immer größeren Einfluß gewonnen. So
hatte Katharina Ii. nach Augusts Iii. Tode den
schwachen Stanislaus Poniatowski auf den
polnischen Thron gesetzt. Einen Aufstand des polni-
nischen Adels unterdrückte sie und war auch gegen die
Türken siegreich.
n) Daun hält schon den Sieg für gewlß; doch der alte Zieten mit
seinen Husaren entscheidet ihn für Preußen.
o) Freundschaftliche Zusammenkunft der beiden Monarchen in Neiße.
p) Die berüchtigten polnischen Reichstage.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich August Friedrich Friedrich Elisabeth Friedrichs Katharina_Ii Heinrich Heinrich Friedrich_d Friedrich Joseph_Ii Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich_d Friedrich Katharina_Ii Augusts Stanislaus_Poniatowski
Anhang l.
Die Regenten -er deutschen Hanptstaaten seit den
Freiheitskriegen.
1. Oestreich.
1835—1848 Ferdinand I., Nachfolger des Kaisers Franz.
1848 Franz Joseph, Neffe des vorigen.
Im Kriege gegen das von Louis Napoleon un-
terstützte Sardinien verlor er 1859 die Lom-
bardei an Victor Emanuel Ii.
2. Preußen.
1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv., Nachfolger Friedrich
Wilhelm Iii.
Unter seiner nach Außen hin meist friedlichen
Regierung kamen durch Vertrag 1849 die Ho-
tz e n z o I l er n s ch e n Fürstenthümer und ein
kleines Gebier am Jade-Busen an Preußen,
doch mußte die Herrschaft über Neufchatel
(Neuenburg) 1857 aufgegeben werden.
Während der Krankheit des Königs (1857
bis 1861) führte dessen Bruder, der Prinz
von Preußen, die Regentschaft. Er folgt am
2. Januar 1861 als
1861 Wilhelm I.
Es ist sein Bestreben besonders darauf gerichtet,
die bereits jeit 1850 unter seinem Vorgänger in
Preußen eingeführte Constitution zu befesti-
gen und zu vervollkommnen.
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Extrahierte Personennamen: Oestreich Ferdinand_I. Ferdinand_I. Franz Franz Franz_Joseph Franz Louis_Napoleon Napoleon Victor_Emanuel_Ii Friedrich_Wilhelm_Iv. Friedrich Wilhelm_Iv. Friedrich
Wilhelm_Iii Friedrich Wilhelm Wilhelm_I.
54
sowie aus Ja gern vor fu) geltend. Auch seine Nach-
solger gaben sie nie ganz aus, und io beschloß Friede,
der Gr., sich gewaltsam in den Besitz Schlesiens zu
setzen.
1740 Friedrich erobert Schlesien. (Beginn des öst-
reichischen E r b s o I g e k r l e g s).
Nach Karls Vi. Tode erbte dessen Tochter Maria
Theresia, der pragmatischen Sauctiouv)
gemäß, die ganze östreichische Monarchie, aus welwe
Kurfürst Karl Albert von Baiern Ansprüche
machte.-ev) Es wurde von Frankreich und Spanien
unterstützt. Friedrich benutzte die Bedrängnis der jun-
gen Königin. Er bot ihr an, gegen Abtretung der
schles. Länder ihrem Gemahl Franz (Großherzog von
Toscanax) ) leine Stimme bei der Kaiserwahl zu ge-
den. Als sie sich weigerte, nahm F. das last wehr-
lose Schlesien ein.y)
1741 Schwerin siegt b e i Mollwih.
Der rechte Flügel der Preußen geschlagen, Friedrich
bei Oppeln in Lebensgefahr. Unterdeß siegt Schwe-
ri n über Ne ipp er g.
1742 Schlacht bei Czaslau. Friede zu Breslau.
Nach vergeblichen Unterhandlungen rückt F. in Mäh-
ren ein. Viaria Theresia erhält von den Un-
garn Hilfe, z) F. zieht sich nach Böhmen zurück,
siegt aber bei Czaslau und Chotusitz über Karl
von Lothringen. Im Breslauer Frieden
wurde ihm der Besitz von Ober- und Nieder-
schlesien und der Grafschaft Glatz (700 lum. >
bestätigt.
1742—1745 Karl Vii. (von Baiern) deutscher Kaiser.
Am Tage seiner Krönung in Frankfurt wurde seine
Hauptstadt München von den Oestreichern erobert.
Ueberhaupt wandte sich sein Glück, als die bedrängte
u) 1523 durch den hohenz. Markgrafen Georg v. Ansbach käuflich
erworben u. an Brandend, vererbt, aber vom Kaiser eingezogen»
v) Untheilbarkeit der östr. Monarchie und weibliche Nachfolge.
w) Weil von einer Tochter Ferdinands I. abstammend.
x) Er hatte dies band 1738 für stothringen erhalten, welches an
Frankreich siel (zunächst an Stanislaus Leszinsky, Schwiegerva^
ter Ludwigs Xv.)
y) ,,Jch will untergehen, oder Ehre von dieser Unternehmung haben!"
z) ,,Gut und Blut für unsern ,,König" Maria Theresia!"
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Karls Maria
Theresia Maria Theresia Karl_Albert_von_Baiern_Ansprüche Karl Friedrich Friedrich Franz_(Großherzog_von
Toscanax Franz Friedrich Friedrich Theresia Karl
von_Lothringen Karl Karl_Vii Karl Georg_v Ferdinands_I. Stanislaus_Leszinsky Ludwigs_Xv. Ludwigs Maria_Theresia Maria Theresia
Extrahierte Ortsnamen: Karls Frankreich Spanien Schwerin Oppeln Breslau Baiern Frankfurt Frankreich
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ßen: „Nun banset Alle Gott." Friedrich in Gefahr
auf dem Schlosse zu Lissa.i)
1758 Schlacht bei Zorndorf, u e b e r f a l l bei H o ch k l r ch.
Nach vergeblicher Belagerung vonolmütz zieht Fried-
rich gegen die Rufsen, welche in der Neu mark
furchtbar hausten (Küstrin verbrannt). Am 25sten
August griff er sie bei Zorndorf an. Blutige
Schlacht (Seidlitz), in welcher die Preußen 11000, die
Russen 22000 M. verlieren.
Darauf F. nach der Oberlausi^, wo Feldmarschall
Daun ein festes Lager hatte. Friedrich in falscher
Sicherheit^) bezieht bei Hochkirch ein offenes Lager.
Durch Dauns nächtlichen Ueberfall (14. Oct.) verliert
er 5000 Mann; doch blieb dies Unglück ohne weitere
nachtheilige Folgen; denn geschickter Rückzug nach
Schlesien, wo er Neiße von den Oestr. befreit.
1759 Schlacht bei Kunersdorf.
Das schwerste Kriegsjahr für Friedrich. Die Kaiserin
Elisabeth v. Rußland schickt wieder ein Heer
(unter Soltikow) gegen ihn. Wedelt von den Rus-
sen besiegt, worauf sich diese mit den Oestreichern un-
ter Laudonl) vereinigen. Am 12. August lieferr
Friedrich selbst bei Kunersdorf (in der Nahe von
Frankfurt a. d. O.) dem bei weitem überlegenen
Feinde (43000 gegen 70000) eine Schlackt. Der
linke Flügel desselben ist bereits geschlagen, da will F.
mit seinen erschöpften Truppen den Sieg ganz vollen-
den, wird geschlagen.m) Berlin nur durch Uneinig-
keit zwischen Soltikow und Daun gerettet. Friedrich
nach Sachsen, welches sein Bruder Heinrich tapfer
behauptete, obwohl D r e s d e n verloren gegangen war.
Am 1. Aug. hatte Ferdinand v. B r au li-
sch w ei g die Franzosen bei Minden geschlagen, so
daß sie über den Rhein zurückgingen.
1760 Schlachten bei Liegnitz und bei Torgau.
Zwar wurde der Genera! Fouqu« bei Landshut
i) Die feindlichen Offiziere. Friedrich's Geistesgegenwart.
k) Warnung des Feldm. Keiih: ,,Wenn uns die Ocstr hier nicht
angreifen, so verdienen sie gehangen zu werden!"
l) Als derselbe früher in Preußen Dienste nehmen wollte, wurde er
abgewiesen, weil dem Könige sein Physiognomie missiel.
m) Der König im Getümmel. Das goldene Etui auf der Brust.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Lissa August Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Elisabeth August Friedrich Friedrich Friedrich Heinrich Heinrich Ferdinand_v Ferdinand Keiih
Extrahierte Ortsnamen: Hochkirch Schlesien Frankfurt Berlin Soltikow Daun Sachsen Rhein Liegnitz Torgau
65
Schill, der Bürger Nettelbeck), Graudenz (Cour-
biere „König in Graudenz"), Danzig und Sil-
be r b e r g.
Sachsen tritt dem Rheinbünde bei und wird Kö-
nigreich.
1807 Schlachten bei Eilau und Friedland. Der Friede
zu Tilsit.
Friedr. Wllh. geht nach Preußen und vereinigt sich
mit dem russischen Heere. Im Febr. die blutige, aber
unentschiedene Schlacht bei Ei lau. Danzig vom
tapferen Kalkreuth endlich übergeben.
12. Juni 1807 die Russen u. Preußen bei Fried-
land völlig geschla n. Napoleon zieht in Tilsit
ein. Im Frieden (9. Juli) vereinigte sich Nap. mit
Alexander zur Beherrschung Europa's und Unter-
drückung Englands, na) Preußen muß die ganze West-
hälfte zwilchen Elbe und Rhein und fast alle früher
polnischen Landestheile abtreten, eine ungeheure Kriegs-
conrribution zahlen und darf fortan nur 42000 Sol-
daten halten, n)
Das Großherzogthum Warschau, welches Friedrich
August von Sachsen, und das Königreich West-
phalen, welches Napoleon's Bruder Hieronymus
(Jerome) erhielt, von Napoleon gegründet. Auch Vas
von ihm gestiftete Großherzogrh. Berg vergrö-
ßert.
!8v8 N a p o l e o n macht f eine u Bruder Joseph zum
Könige von Spanien, seinen Schwager Murat
zum K. v. Neapel. >
Joseph spielte eine traurige Rolle. Fortwährende
Aufstände der Spanier, siegreiche Züge der Engländer
unter Lord Wellington, welcher Portugal er-
oberte. Schlachten bei Ta avera (1809) und Sa-
lamanca (1812).
1809 Schlachten bei Aspern und Wagram. Andreas
Hofer. Der Wiener Friede.
Franz I. erklärt den Krieg. Napoleon nimmt Wie n
zum zweiten Male, wird aber von Erzh. Karl bei
Aspern geschlagen. Bald jedoch siegt er in der biu-
m) Die Continentalsperre angeordnet, welcher alle von Nap. abhän-
gigen Länder beitreten mußten.
n) Edle Haltung der Königin Luise Napoleon gegenüber.
5
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Extrahierte Personennamen: Wllh Napoleon Alexander Alexander Friedrich Friedrich August Napoleon Joseph Joseph Andreas
Hofer Franz_I. Napoleon Erzh Karl Napoleon
55
Maria Theresia von den begeisterten Ungarn kräftige
Hilfe erhielt. Friedrich wurde jetzt für die Erhaltung
Schlesiens besorgt und kam dem Angriffe durch einen
plötzlichen Einfall in Böhmen zuvor.
1744- 45 Der zweite schlesische Krieg.
F. eröffnete den Krieg unter dem Vorwände, als
Reichsfürst die verletzte Würde des Kaisers zu schü-
tzen. Prag wird mit Sturm genommen (Sept.
1744), doch kann sich Friedrich in Böhmen nicht
halten.a) Die Oestr. dringen sogar in Oberschle-
sien ein, woraus sie der alte Dessauer zwar
verdrängt; doch verbündet sich Oestreich mit Eng-
land, Holland und Sachsen gegen Preußen.
1745 Schlachten bei Hohenfriedberg, bei Sorr und
bei Kesselsdorf.
Friedrich im Frühling selbst nach Schlesien. Haupt-
quartier in Kamenz, die Kroaten, die Verkleidung
als Mönch. — Am 4. Juni Oestreicher und Sachsen
bei H o he n fr i e d b er g (Striegau) besiegt, darauf
vom Erzherzog Karl v. Lothr. bei S o r r angegriffen,
aber Sieger. Leopold v. Dessau schlägt am 15.
Decbr. die Sachsen bei Kesselsdorf, und am
Weihnachtstage Friede zu Dresden, in welchem
der Breslauer Friede bestätigt wird, wogegen Friedrich,
da Karl Vii. gestorben war, den Gemahl der Maria
Theresia als Kaiser anerkennt.
1745— 1755 Kaiser Franz I.
Frankreich und Spanien setzen den östr. Erbfolge-
krieg noch fort, während deffen die Franzosen unter
dem Marschall Moritz von Sach send) in den
Niederlanden siegreich sind.
1743 D e r F r i e d e z u A a ch e n beendet den ö st r. E r b-
fo l g e k r i e g.
1756—1763 Der dritte schlesische oder der siebenjäh-
rige Krieg.
Maria Theresia kann den Verlust Schlesiens
nicht verschmerzen. Sie schließt ein geheimes Bündniß
mit Elilaberh v. Rußland und August v. Sach-
a) Die Bevölkerung feindselig gegen ihn gestimmt, daher Mangel an
Lebensmitteln.
b) Lvhn König Augusts des Starken, ebenfalls von großer Körper-
kraft.
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Extrahierte Personennamen: Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Oestreich Friedrich Friedrich Karl_v Karl Leopold_v Leopold Friedrich Friedrich Karl_Vii Karl Maria
Theresia Maria Theresia Franz_I. Moritz_von_Sach Maria_Theresia Maria Theresia August Augusts
Extrahierte Ortsnamen: Holland Sachsen Hohenfriedberg Kesselsdorf Schlesien Kamenz Sachsen Dessau Sachsen Dresden Frankreich Spanien
56
sen,o) selbst mit dem ihr bisher feindliche» Frank-
reich.ä) Friedrich gewinnt fast nur England als
Bundesgenossen; e) doch hatte er ein treffllches Heer
von 150000 Mann. Er beschließt seinen Feinden zu-
vorzukommen.
1756 Eroberung Sachsens. Schlacht bei Lowositz.
F. nahm Dresden und schloß das sachs. Heer in
seinem festen Lager bei Pirna ein. Mit nur 24000
Mann eilte er dann den 70000 Oestreichern entgegen,
die zur Befreiung Sachsens heranrückten. Am l.oct.
schlug er den Feldmarschall Brown bei Low ositz.
Nun ergab sich das sachs. Heer (nach tapferer Gegen-
wehr), und König August floh nach Polen.
1757 Schlachten bei Prag, Collin, Roßbach, Leuthen.
Maria Th. bot nun ihre Bundesgenossen gegen
Friedrich auf, zu denen sich auch noch Schweden ge-
sellte.
Friedrich fiel in Böhmen ein, siegt über Karl v.
L. in der blutigen Schlacht bei Prag (0. Mai), wo
der tapfere Felomarschall Schwerin fiel, f) und
schreitet zur Belagerung der Stadt. Daun bringt
ihm aber (18. Juni) bei Collin eine Niederlage bei,
und auch die englischen Truppen wurden bei Hasten-
beck a. d. Weser von den Franzosen besiegt, die nun
nach Thüringen vordrangen.
Friede, wendet sich zuerst gegen den französischen
Marschall Soubise, den ec (mit 22000 gegen 60000
Mann) am 5. Nov. bei Noßbach durch nnvermu-
theten Angriffs) völlig besiegt, besonders durch die
Reiterei unter dem kühnen Seidlitz. Der Sieg
über den Erbfeind erregt in ganz Deutschland Freude
und Bewunderung.
Daraus zieht Fr. nach Schlesien gegen Karl v.
L., den er am 5. Dec. (mit 30000 gegen fast 90000!)
bei Leuthen besiegt, h) Am Abend singen die Preu-
c) Die Unterhandlungen werden Friedrich durch den sächsischen Kanz-
listen Menzel abschriftlich mitgetheilt.
d) Brief an die von ihr verachtete Marquise Pompadour, die den
König Ludwig Xv. völlig beherrschte.
c) Außerdem nur Braunschwelg, Hessen-Cassel und Gotha.
f) Die schon wankenden Preußen mit der Fahne zum Siege führend.
g) Kurz vorher F. noch mit den Offizieren bei Tafel im Lager.
h) Vor der Schlacht: ,,Jn Kurzem haben wir den Feind besiegt,
oder wir sehen uns nie wieder!"
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Feldmarschall_Brown August Maria Friedrich Friedrich Friedrich Karl_v Karl Marschall_Soubise Karl_v Karl Friedrich Friedrich Ludwig_Xv.
Extrahierte Ortsnamen: England Sachsens Dresden Pirna Sachsens Polen Prag Roßbach Prag Schwerin Hasten- Noßbach Deutschland Hessen-Cassel Gotha
17
ober verdrängt. Die Hellenen zerfielen in 4 Stämme:
Aeoler, Dorer, Achäer und Ionier.
Größere Kultur soll durch Einwanderer in Grie-
chenland verbreitet worden sein:
(1500)Cecrops aus Sais gründet die Cecropia, die
Burg von Athen, und führt Ackerbau ein.
Der Phönicier Cadmus gründet die Cadmea,
die Burg von Theben. (Buchstabenschrift,
Münzen.)
Er war ein Sohn des tyrischen Königs Agenor.
Seine Schwester war Europa, die von Zeus in
Gestalt eines Stiers entführt wurde. Cadmus
wollte seine Schwester aufsuchen und kam in Folge
eines Orakels i) nach Böotien.
Danaus aus Chemmis in Oberägypten wan-
dert in Argos ein.
Er wich seinem Bruder Aegyptus, welcher 50
Söhne hatte. Diese aber folgten ihm unter dem
Vorwände, sich mit seinen 50 Töchtern zu vermählen.
Letztere morden ihre jungen Ehemänner, nur Hy-
permnestra schonte den ihrigen, den Lynceus. Dieser
stieß den Danaus später vom Throne.
(1300) Pelops, Sohn des Tantalus,^) aus Lydien,
wandert in Pi sa ein.
Dadurch, daß erden Oenomaus im Wagenrennen
besiegte, 1) gewann er dessen Tochter Hippodamia
zur Gattin. Die Söhne des Pelops waren A tr eu s
und Thyestes,ra) die des Atreuö Agamemnon
und Men elaus (die Atriden), der Sohn des Thyest
war Aegisthus, Mörder des Agamemnon. Der
Sohn des Agamemnon und der Clytämnestra war
Or e 0 e S.n)
(1230) Der Argonautenzug.
Phrixus und Helle siohen auf einem Widder mit
i) Er sollte einer Kuh folgen. Erzähle die Sage von den gesäten
Drachenzähnen.
k) Erzähle die Frevel desselben und seine Strafe in der Unter-
welt. — Seine Tochter war die vor Schmerz versteinerte
Niobe. (Beleidigte die Latonas.
l) Mit Hülfe des Wagenlenkers Myrtilus. Erzähle dessen Tod.
m) Welche Greuelthat beging Atreus gegen die Söhne des Thyest?
n) Wie ward Orest ein Muttermörder?
2
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Extrahierte Personennamen: Cadmus Danaus Myrtilus
Extrahierte Ortsnamen: Athen Theben Europa Oberägypten Argos Clytämnestra
18
goldenem Fell vor ihrer Stiefmutter Ino. Helle er-
trank im Hellespont, Phrixus kommt nach Co Ich i 6,
wo er das Fell des Widders im Tempel des Mars
aufhängt. Jason mit 54 Gefährten (darunter
Hercules,«) Castor u. Pollux,p) Orpheus,g)
Peleusr) segeln auf dem Schiffe Argo aus Jolcus
in Thessalien ab, um das goldene Vließ zu erobern.
Nachdem er mit Hülle der Medea die vom colchi-
schen Könige Aeeres gestellten Bedingungen«) er-
füllt hat, raubt er das Vließ und flieht mit der Me-
dea. (Zerstückelung des kleinen Asyrtes). Jason
und Medea herrschen zu Corinth. Aus Rache gegen den
untreu gewordenen Gemahl ermordet Medea ihre
v Kinder.
(1220) Zua der Sieben gegen Theben.
Oedipus, Sohn des Lajus, tödtet wider Wissen
seinen Vater und heirathet, da er durch Vernichtung
der Sphinx König von Theben wird. t) die verwitt-
wete Königin, feine Mutter. So war der delphi-
Orakelspruch erfüllt. Nack 20 Jahren kam der
Frevel an den Tag, Jo caste erhängte sich, Oedipus
stach sich die Augen aus und zog, von seiner Tochter
Antigone geleitet, nach Athen, wo er bald nachher
starb.
Seine Söhne Eteocles und Polynices sollten
gemeinsam in Theben regieren. Da Eteocles seinen
Bruder vom Throne ausschließen wollte, so bewog
Polynices 0 andere Fürsten, mit ihm gegen Theben
zu ziehn. Der Krieg soll durch Zweikampf entschie-
den werden und die Brüder tobten sich wechselseitig.
Doch behielt Laodamas, Sohn des Eteocles, die Herr-
schaft. Im Fortgange des Krieges fallen des Poly-
nices Bundesgenossen.
Mit den Söhnen der erschlagenen Fürsten erscheint
o) Sohn des Zeus und der Alcmene. Seine 12 Arbeiten im Auf-
träge des Eurystheus, K. v. Mycenä. (Löwe, Schlange.)
p) Zwillinge, aus dem Ei geborne Söhne der Leda.
q) Der berühmte Sänger, der selbst Felsen bewegte. Gemahlin
Eurydice.
r) Vater des Achilleus, des Peliden.
-1-0) Welche drei Bedingungen? (Drache, Stiere, Zähne.)
t) Wie lautete das Räthsel vom Menschen?
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T190: [Odysseus König Held Sohn Troja Vater Schiff Agamemnon Insel Theseus], T15: [Athen Theben Sparta Griechenland Krieg Philipp Stadt Spartaner Athener König], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
Extrahierte Personennamen: Jason Jason Antigone Polynices