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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. uncounted

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Dunenkuste der Nordsee bei Norderney. Die Nordseeküste ist in ihrem heutigen Aussehen hauptsächlich das Werk der Winde. Die Südwestwinde haben den vom Meere abgelagerten Flugsand zu Hügeftt von 30 bis 40 m Höhe angehäuft und Sturmfluten haben diese wieder zerrissen und zu Inseln umgeformt. Wo der Sand unverhüllt zu Tage tritt, erkennt man genau die einzelnen angewehten Sand.chichten, die wie die Gesteinsschichten der Gebirge übereinander folgen. Auch in den mannigfach eingeschnittenen Erhebungen gleichen die Dünen kleinen Gebirgen. Auf den flachen Abhängen und den Kämmen der Dünen gedeihen hauptsächlich verschiedene Dünengräser,' weiter landeinwärts abgelöst von Heidekraut und dann von Kiefernaufschlag. Die Bewohner unterstützen den Pflanzenwuchs mit allen Mitteln, da er es ist, der die Dünen vor dem Wandern hindert und so die fruchtbaren Marschen schützt.

2. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 27

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Karl der Große. 27 Sein Reich war ein Weltreich; er gebot über Germanen und Romanen. Er war der Schirmherr der abendländischen Kirche, der Beschützer des abendländischen Christentums. Unter diesen Umständen erwachte der Gedanke, das abendländische Kaisertum, das im Jahre 476 sein Ende gefunden hatte, wieder zu erneuern. Im Jahre 800 weilte Karl in Rom, um die römischen Verhältnisse zu ordnen; denn der Papst Leo Hi. war im vorigen Jahre durch eine Gegenpartei aus der Stadt vertrieben worden und hatte nur unter dem Schutze eines fränkischen, von Karl abgesandten Grafen zurückkehren können. Damals setzte ihm am Weihnachtstage der Papst am Altar Katserder Peterskirche die Kaiserkrone auf das Haupt, und das Volk begrüßte Wänazt. ihn unter lautem Jubel als römischen Kaiser. So war ein Germane Nach- 800' folger der Cäsaren geworden. Nicht an Macht, wohl aber an äußerem Glanz erfuhr die Stellung Karls durch die Kaiserkrönung einen gewaltigen Zuwachs; Rom aber zu erobern und die Kaiserkrone zu gewinnen, ist seitdem Jahrhunderte hindurch das Ziel der Sehnsucht für die deutschen Könige gewesen. Karls Regententätigkeit. § 27. Karls Persönlichkeit. Karl war ein Herrscher, der mit genialer Per M. Einsicht und gewaltiger Tatkraft den verschiedensten Aufgaben, die ihm die twett‘ Regierung seines weiten Reiches stellte, gerecht wurde. Von seiner Persönlichkeit hat uns sein jüngerer Freund und Biograph Einhard ein Bild hinterlassen. Er war ein Mann von mächtigem Körperbau, festem Gang, schönem, grauem Haar und heiterem, gütigem Antlitz. Er erfreute sich bis in sein hohes Alter einer guten Gesundheit; durch Reiten, Jagen und Schwimmen härtete er den Körper ab; in Speise und Trank war er mäßig. Er kleidete sich nach fränkischer Weise und konnte kaum je dazu vermocht werden, römische Kleidung anzulegen; seine Gewänder ließ er sich von den Frauen seiner Familie anfertigen. Er war ein Mann von gewaltiger Willenskraft und konnte in seinem Zorne furchtbar sein. Aber in ihm wohnte auch ein tiefes, inniges, deutsches Gemüt; er war ein zärtlicher Vater seiner Söhne und Töchter, die er ungern von sich ließ, ein guter Geselle seiner Freunde, freigebig und gütig gegen Fremde. Er war hochbegabt und konnte gut reden. Auch erfüllte ihn ein starker Drang nach Bildung; noch in höheren Jahren wünschte er nachzuholen, was man früher an ihm versäumt hatte, versuchte das Schreiben zu lernen und ließ sich in der Grammatik unterrichten. Mit seinen Freunden besprach er sich über gelehrte Dinge; selbst beim Mahle ließ er sich gern vorlesen. Dabei hatte er auch Sinn für die Heldensagen des deutschen Volkes und ließ sie sammeln; leider ist diese Sammlung unserer Zeit nicht erhalten geblieben.

3. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 7

1909 - Leipzig : Hirt
9. Zimmer im Empirestil. Die Anlehnung an das klassische Altertum ist unverkennbar. Die Sitzmöbel erhalten wieder gebogene Beine und zeichnen sich, wenn auch nicht durch Behaglichkeit, so doch durch Festigkeit aus. Der Empirestil in der Zimmereinrichtung fand weite Verbreitung und erhielt sich lange, auch als später das Rokoko zurückgekehrt war. uaßutt}(puiud;t3uum£ 455

4. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 65

1909 - Leipzig : Hirt
2. Die Zeit. 65 die Fabrikarbeiter nicht gezwungen wären, in den Städten für schweres Geld schlechte Wohnungen zu mieten, sondern auf dem Lande und in den Vorstädten wohnen könnten; weiter eine Kranken- und Jnvaliditätsver-sicherung der Arbeiter, kostenfreie Schiedsgerichte für Bagatellsachen, Armenkolonien auf den vielen öden Flächen zur Beseitigung des Bettler- und Vagabundenwesens.*) Auch auf die Schäden im Volksschulwesen wies der rührige Harkort hin. In einer Denkschrift zeigte er, daß 12000 Lehrer ein Gehalt zwischen 10 und 100 Talern hätten, daneben etwa einige Freitische bei den Bauern und Bürgern, daß ein großer Teil der schulpflichtigen Kinder trotz des Schulzwanges überhaupt keinen Unterricht erhielt. Der Minister Eichhorn brachte diese Klagen nicht vor das Ohr des Königs. Auch von einem Weberaufstand und einer Hungersnot in Schlesien erfuhr der König zu spät. Der Garnkaufmann und der Leinenhändler erwarben fürstliche Vermögen, aber die Weber waren im tiefsten Elend. Der König war erschüttert, als er davon erfuhr; mit allen Mitteln wollte er helfen. Er hatte stets eine offne Hand zum Geben. Die Saumseligkeit seiner Beamten ist schuld an dem Hungertode vieler Hunderte. In einem konstitutionellen Staate hätten die Klagen rechtzeitig das Ohr des Königs erreicht^/ /Jdie größte Unzufriedenheit herrschte auf dem Gebiete der Staatsverwaltung. Das Volk wollte eine Verfassung nach Art der französischen. Der König arbeitete selbst an einer Verfassung.' Die Französische Revolution hatte mit der Vergangenheit vollständig gebrochen; Friedrich Wilhelm wollte an dem geschichtlichen Werdegang anknüpfen, die bereits bewilligten Volksrechte erweitern, dabei aber auch die Rechte des Königs gewahrt wissen. Seine Stellung betrachtete er als einen Auftrag Gottes, nicht des Volkes, wie Rousseau und seine Anhänger das Königtum auffaßten. Eine aus mehreren Ministern bestehende Kommission erhielt 1845 den Auftrag, eine Verfassung auf Grund der Vorarbeiten des Königs auszuarbeiten. Die Ansichten in der Kommission gingen scharf auseinander. Als der Entwurf fertig war, berief der König 1847 die einzelnen Provinzialstände zu einem Vereinigten Landtage nach Berlin. Dem Vereinigten Landtage waren zugestanden: 1. das Recht, neue Steuern zu bewilligen und vorhandene zu erhöhen, 2. beratende Mitwirkung bei der Gesetzgebung, 3. Mitwirkung bei der Verzinsung und Tilgung der Staatsschulden, 4. das Petitionsrecht, 5. Bildung von Ausschüssen aus den Mitgliedern, die in regelmäßig wiederkehrenden Fristen einberufen werden und den Landtag vertreten sollten, 6. der Vereinigte Landtag selbst sollte berufen werden, so oft die Bedürfnisse des Staates auf dem Gebiete der Steuergesetzgebung dies erforderlich machen würden. *) Georg Kaufmann, Politische Geschichte Deutschlands im 19. Jahrhundert. Berlin. S. 294. Dah men, Leitfaden. Iv. Neubtg. 5

5. Deutsche Geschichte - S. 160

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
160 Dar Zeitalter des Emporkommen- Preußens 1618 — 1786. preußische Beamtentum durch das eigene Vorbild zur Tüchtigkeit, Pünktlichkeit und Pflichttreue erzogen. Von den Beamten forderte er, daß sie ihre ganze Kraft seinem Dienste widmeten; „die Seligkeit ist für Gott", schrieb er, „aber alles andere muß mein sein". Bis ins einzelne wurde ihre Amtsführung geprüft; insbesondere mußte auf das genaueste Rechnung gelegt werden. Ftnan-en. Der Finanzverwaltung widmete er die größte Fürsorge. Durch große Sparsamkeit wurden die Einnahmen wesentlich erhöht. Bei weitem der größte Teil der Geldmittel des Staats wurde sür das Heer ausgegeben. Für seine Hofhaltung brauchte der König wenig; denn sobald er den Thron bestiegen hatte, war der glänzende Hofstaat seines Vaters aufgelöst, die meisten Hofbeamten entlassen und die Gehälter stark herabgesetzt worden. Was erübrigt wurde, verwandte der König zur Bildung eines Staatsschatzes. Wie sein Großvater, der Große Kurfürst, so trat Friedrich Wilhelm für die Hebung der Volkswirtschaft ein. Besondere Teilnahme brachte Ackerbau, er der Landwirtschaft entgegen, sorgte für den Anbau von Kulturpflanzen und ließ Brüche austrocknen. Am meisten hat er getan für das durch die Pest hart mitgenommene Ostpreußen und Litauen; hier siedelte er auch über 20 000 lutherische Salzburger an, die um ihres Glauben-willen von ihrem Erzbischof vertrieben worden waren und dey,en er in seinen Gewerbe Landen eine Freistatt eröffnete. Auch in der Förderung des Gewerbes schritt er auf den Bahnen seines Großvaters fort, indem er die Einfuhr mancher fremder Waren verbot, andere mit hohen Zöllen belegte, um so seine Untertanen zu nötigen, einheimische Erzeugnisse zu kaufen. Besonders die brandenburgische Tuchfabrikation nahm durch seine fördernden Maßregeln einen hohen Aufschwung. Schulwesen. Endlich hat dieser König, der von höherer Bildung nichts wissen wollte, doch dadurch die größte Bedeutung für die Volksbildung gewonnen, daß er den Schulzwang einführte, damit jeder Untertan lesen, schreiben und rechnen lernte und so für das praktische Leben befähigt würde. Er hat denn auch eine Menge von Volksschulen gestiftet. An ausgebildeten Lehrern fehlte es freilich, weshalb vielfach ausgediente Unteroffiziere als Lehrer angestellt wurden. 1740. Im Jahre 1740 starb der König, innerlich längst auf den Tod vorbereitet. Zw seinen Lebzeiten war er wenig beliebt, nach seinem Tode ist er lange verkannt worden; aber ohne seine vorbereitende Tätigkeit hätte sein genialer Sohn Preußen nicht zur Großmacht erheben können.

6. Die Zeit der Umwälzungen - S. 10

1909 - Leipzig : Hirt
10 Landwirtschaft. %W, 14.Pflgender Bauer. Unser Bild zeigt einen alten, schwerflligen Pflug, der nur mhsam in geringe Tiefen einbringen kann. Ersetzt wurden diese hlzernen Pflge durch eiserne, die leichter zu handhaben sind und bessere Resultate geben. Bei greren Feldern und solchen, die tieferm Pflgen Schwierigkeiten bereiten, verwendet man jetzt Dampfpflge (f. das Bild gegenber). 15. Dreschen. Nach der Ernte, zum Teil erst im Winter, wird das Getreide auf der Tenne ausgedroschen. Mehr und mehr aber weicht das Dreschen mit der Hand dem Dreschen durch Maschinenkrast. Auf die Arbeit der Hnde ist vorzugsweise der kleine Besitzer angewiesen.

7. Die Zeit der Umwälzungen - S. 7

1909 - Leipzig : Hirt
Co r 3" 2. E Ts Co 9. 3 t mm er tm Empirestil. Die Anlehnung an das fia||t|d)e Altertum t|t unoenennvar. :uie >-tymooel erhalten wieder gebogene itictnc und zeichnen sich, wenn auch nicht durch Behaglichkeit, so doch durch Festigkeit aus. Der Empirestil in der Zimmereinrichtung fand weite Verbreitung und erhielt sich lange, auch als spter das Rokoko zurckgekehrt war.

8. Für Seminare - S. 582

1912 - Breslau : Hirt
582 [34j D. Mathematische Erdkunde, höchsten Bergen der Erde nichts nach1. Einige steil aus der Ebene hervor- tretende Berge sind ringförmig und zeigen in der Mitte kraterähnliche Vertie- fungen, die auf vulkanischen Ursprung schließen lasfen sfig. 292). Oft zeigen sich auch tiefe Furchen in der fönst ebenen Oberfläche, die viele km lang sind. — Der Schatten der Mondberge ist fcharf abgegrenzt, daraus schließt man, der Mond habe keine Atmosphäre. Auch spricht man ihm das Wasser ab und somit auch die Wolkenbildung. Das Fehlen der Atmosphäre macht das Hören, das Sprechen, das Singen unmöglich. Auf dem Monde herrscht die Stille des Grabes. Ebenso könnten lebende Wesen der Nase und der Zunge ent- behren, weil Geruch und Geschmack dort zu den unmöglichen Dingen gehören. 292. Eine Dämmerung ist auf dem Monde nicht vorhanden, weil diese an die Atmo- sphäre geknüpft ist. Wo der Sonnenstrahl nicht direkt hinfällt, herrscht voll- kommene Dunkelheit. Für Erdbewohner fehlt dort jegliche Lebensbedingung. 3. Von den Bewegungen des Mondes, a) Der tägliche Lauf des Mondes von E nach W ist scheinbar; er erklärt sich wie der Umschwung des gesamten Himmels ans der Erdrotation. 1 Auf der Nachtseite des Mondes sieht man leuchtende Punkte, die bis Mond- durchmesser von der Lichtgrenze entfernt stehen und als Bergspitzen zu deuten sind. Da- nach berechnete schon Galilei Mondberghöhen. In Fig. 293 sei die Tangente in Ä ein Sonnenstrahl, der gerade noch die Spitze D A cv_ des Berges Bd trifft, a — y^r. Die Höhe des Berges er- gibt sich nach dem Pythagoreischen Lehrsatze mit 8671 m. Der Dorpater Astronom Mädler (1791—1874) fand auf an- dere Weise als größte Höhe 7263 m. Die höchsten Mond- berge würden danach des Mondradius betragen. Wieviel der Monnt Ewerest im Verhältnis zum Erdradius? 293.

9. Für Seminare - S. 111

1912 - Breslau : Hirt
2. Die Menschenrassen. 111 die Tropenzone durch Kulturarbeit ein Dichtegebiet werden, wie das Beispiel Javas beweist. Den vier menschenarmen Erdgürteln stehen vier Dichte- gebiete gegenüber: der 0 der Union, Mitteleuropa mit Einschluß von Groß- britauuieu und Italien, China-Japan und Vorderindien-Java. Ostasien und Vorderindien beherbergen zusammen etwa die Hälfte der gesamten Menschheit. Im 0 der Union hat der Aufschwung des industriellen Lebens, in den asiatischen Dichtegebieten der sorgfältige Anbau ergiebigen Bodens die große Bevölkerungsdichte hervorgerufen. Beide Ursachen gemeinsam schufen das europäische Dichtegebiet. 2. Die Menschenrassen. § a) Rasseneinteilung. Das Menschengeschlecht war, wie auch die uatur- wissenschaftliche Forschnng ergeben hat, nrsprünglich gleichartig und ein- heitlich. Heute ist die Menschheit in eine Vielheit von Stämmen und Völkern gegliedert, die sich auf Gruud eiuer Summe von gleichartigen Merk- malen wieder zu verschiedenen höheren Einheiten, den Menschenrassen, zusammenfassen lassen. Von den verschiedenen Systemen der Rasseneinteilnng gilt anch heute noch dasjenige für besonders branchbar, das I. F. Blumen- bach, Professor in Göttingen, im Jahre 1795 aufgestellt hat. Es gliedert die Menschen in fünf Rassen. Völker, die sich in diese fünf Rassen nicht gut unterbringen lassen, weil sie entweder Reste älterer, verdrängter Rassen sind, oder weil ihre Zugehörigkeit zu einer der Hauptrassen zweifelhaft ist, bezeichnet man als Rest Völker i. Ii) Die Menschenrassen im einzelnen. 1. Die mittelländische oder indo- atlantische Rasse. (800 Millionen, d. i. die Hälfte der gesamten Menschheit, darunter die wichtigsten Kulturvölker der Erde.) Sie bewohnt Europa und Nordasrika, einen großen Teil Vorderasiens und greift in das dichtbevölkerte Indien hinüber. Durch Auswanderung hat sie sich in allen Erdteilen ausge- breitet. Ihre Merkmale sind helle Hautfarbe, die im 8 und 0 des Verbreituugs- gebietes ins Dunkle übergeht, schlichtes, welliges oder lockiges Haar bei reichlichem Bartwuchs. 2. Die mongolische Rasse (gegen 500 Miß.). Sie beherrscht den größten Teil Asiens. Die Hautfarbe ist vom weizengelben bis zum braunen Ton abschat- tiert. Mangel an Bartwuchs, vorstehende Jochbogen, meist schiefe Stellung der schmalgeschlitzten Augen, durchweg schwarzes, straffes Haar kennzeichnen die Rasse in körperlicher Hinsicht. 3. Die Malaien (gegen 45 Mill.). Diese Rasse ist vornehmlich auf der Süd- ostasiatischen Inselwelt heimisch. Im W reicht ihr Verbreitungsgebiet bis Mada- gäskar, im 0 bis zu den fernen Inseln des Südmeeres. Die Malaien haben dunkel- braune Hautfarbe, braunes bis schwarzes, straffes Haar, die Polynesier einen 1 Die Rasseneinteilung dient nur dem Zwecke einer besseren Übersicht. Wegen der zahlreichen Ubergangs- und Mischformen hält es schwer, zwischen den einzelnen Rassen scharfe Grenzlinien zu ziehen.

10. Für Seminare - S. 18

1912 - Breslau : Hirt
18 A. Allgemeine Erdkunde. — Ii. Die Gesteinshülle. 3. Die Zeitalter der Erdgeschichte. §11. a) Altersbestimmung der Gesteine. In Zeiträumen von unermeßlicher Dauer hat unser Planet, dessen Vorgeschichte mit der Bildung der ersten Erdrinde abschließt, sein heutiges Antlitz erhalten. Jede Schicht der Erdrinde entspricht einem bestimmten Zeitabschnitte, dessen Dauer und Zeitabstand von der Gegenwart, mit andern Worten dessen absolutes Alter wir nicht an- zugebeu vermögen. Wohl aber können wir das relative Alter der Gesteine bestimmen, d. h. feststellen, ob irgendein Gestein srüher oder später als ein anderes gebildet wurde. Bei ungestörter Lagerung übereiuauderruheuder Schichten bereitet eine solche Altersbestimmung keine Schwierigkeiten; die untern müssen eben die zuerst entstandenen, also die altern sein. Um das Alter der aus ihrer ursprünglichen Lage verdrängten Schichten finden zu können, bieten die in ihnen eingeschlossenen versteinerten Tier- und Pflanzen- reste, die Leitfossilien, einen zuverlässigen Fingerzeig. Da die in den völlig ungestört lagernden Erdschichten vorhandenen organischen Reste von unten nach oben ein stetiges Fortschreiten der Lebewesen zu immer größerer Vollkommen- heit des Baues zeigen, so darf man schließen, daß Absatzgesteine mit Versteine- rnngen nur niederer Lebewesen älter sind als solche, die auch höher entwickelte enthalten. Ebenso muß man annehmen, daß Gesteinsschichten, die gleiche oder ähnliche Pflanzen- und Tierformen in den Fossilien aufweisen, gleich- alterig sind. b) Geologische Formationen und Perioden. Gleichzeitig und auf gleiche Weise entstandene Gesteinsschichten mit gleichartigen Leitfossilien, d. h. für diese Schichten bezeichnenden Fossilien, faßt man zu einer Formation, mehrere Formationen zu Formationsgruppen zusammen. Zeitlich entspricht die Formation einer geologischen Periode, die Formationsgrnppe einem geologischen Zeitalter (Fig. 2). Die Geologie unterscheidet in der Geschichte der Erde gewöhnlich vier Formationsgruppen1 (Zeitalter). §12. 1. Die Urzeit der Erde. (Azoisches Zeitalter.) Diesem Zeitalter gehören die gewöhnlich als Urgebirgsgesteine bezeichneten Bildungen, wie Gneis, Glimmer- und Tonschiefer, und die infolge vulkanischer Durchbrüche das Schichtgestein häufig bedeckenden kristallinischen Granitmassen an. Sie bilden das Urgebirge der Erde; es ist in vielen deutschen Ge- birgen, in den Zentralalpen, ja in fast allen Ländern der Erde bloßgelegt. Da Pflanzen- und Tierreste in ihm nicht nachweisbar sind, so erscheint eine Zer- legung in Formationen ausgeschlossen. Es enthält wertvolle Schätze, wie Marmor, Zinn-, Gold- und Silbererze, Graphit und Edelsteine. 1 Die heutige historische Geologie schiebt zwischen Urzeit und paläozoisches Zeitalter noch das archäozoische mit den ersten, wenn auch sehr seltenen und schwer erkennbaren organischen Resten ein. — Die mit „zoisch" (vom griech. zoon = Lebewesen) zusammen- gesetzten Wörter azoisch, paläozoisch, mesozoisch, känozoisch bedeuten Zeitalter ohne Lebe- wesen (Urzeit), Altertum, Mittelalter und Neuzeit der Lebewesen.
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