Xi'abcu
Trarbach
Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit
Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel.
Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge
und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen,
des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte»
Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der
Sage und Poesie.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
56
C. Länderkunde,
Hohkönigsburggipfel.
38. Blick vom Ramstein auf die Kette des Wasgenwaldes und die Hohkönigsburg.
39. Weinbau bei Deidesheim an der Hardt.
Die Weinrebe ist durch alle gemähigten Klimagebiete der Erde bis 52° N und 35° S verbreitet. In
Deutschland ist der Südwesten der Hauptsitz des Weinbaues. Auch die Gegenden um Naumburg a. d. Saale,
Dresden und Grünberg i. Schi, sind wichtige Weinbaugebiete. Im Frühling wird der Boden um die
Wurzeln gelockert und gedüngt, die Rebe beschnitten und aufgebunden, im Oktober die Traubenlese, der
„Herbst", gehalten.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Hohkönigsburg Deidesheim Deutschland Naumburg Dresden Grünberg
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich.
63
Berglandschaften zog besonders die Römer an, die hier schon eine keltische
Niederlassung vorfanden. Die Stadt wurde eine befestigte römische Kolonie
und uuter römischem Schutz eine blühende Handelsstadt. Triers Bildungs-
anstalten standen bei den Römern in gutem Ruf, römische Villen schmückten
in großer Zahl die Umgebung. Nirgends diesseit der Alpen findet man
deshalb so zahlreiche Denkmäler aus römischer Zeit: die gewaltigen Pfeiler der
Moselbrücke, die Reste des Kaiserpalastes und einer Wasserleitung, das Amphi-
theater und die Porta nigra (Schwarzes Tor). Im Mittelalter wurde Trier
der Sitz eines Erzbischoss und ein berühmter Wallfahrtsort. Den Fluß ab-
wärts folgen nur noch kleine Weinorte.
Zeichnung: Die Mosel auf deutschem Gebiet. Die Krümmungen
werden ohne ängstliche Beachtung der Karte angedeutet.
§89. Die Eifel nördlich der Mosel ist eine nur von einzelnen
vulkanischen Kegeln unterbrochene, entwaldete Hochebene, in der die ihr
eigentümlichen „Maare" (Kraterseen) eingebettet sind (Bild 40). Ein freund-
licher Teil des Gebirges ist das liebliche Tal der Ahr mit den Heilquellen
von Neuenahr und guten Weinen; die Hochfläche der Eifel ist rauh, nur
ein Fünftel des Bodens ist (mit Kartoffeln und Hafer) bebaut. Die Gipfel
sind oft malerisch schön und von Burgruinen gekrönt. Das ebene Gebiet
im Hohen Venn (— Fehn, Moor) ist mit Moor bedeckt. Die Bahn
Köln—trier hat das Eifelgebiet erschlossen.
§ 90. Im Gegensatz zur Abgeschiedenheit der Hochebene steht der von
der Maas durchbrochene Nordrand des Gebirges, wo die Natur reiche
Schütze an Kohlen, Eiseu, Blei und Zink eingelagert hat. Das hier ent-
staudene Industriegebiet zieht sich durch Belgien nach Frankreich hinein.
Auf deutschem Boden hat sich hier eine blühende Tuchindustrie entwickelt,
aber auch Maschinenfabriken, chemische Werke, Messingwerke beschästigen
Tausende.
Mittelpunkt der deutschen Industrie ist Aachen (156), genannt nach
seinen zahlreichen Heilquellen la^ua —Wasser), denen der Ort seinen Ursprung
verdankt. Ihretwegen liebte Karl der Große den Platz. Er machte Aachen
zu seiner Residenz und baute den Dom und Kaiserpalast, in dessen Kapelle
er begraben liegt. Jetzt ist Aachen wesentlich Industriestadt und mit dem
benachbarten Burtscheid verwachsen.
§ 91. Der rechtsrheinische Gebirgsflügel beginnt im 8 mit dem Taunus,
vom Volke „die Höhe" genannt. An seinem Fuße liegen die weltbekannten
Bäder Wiesbaden und Homburg, auf seiner Höhe steht die Saal-
bürg, die auf kaiserliche Anregung neu hergerichtet wurde. Das Miueral-
wasser von Selters und vielen anderen Orten ist weithin bekannt.
§ 92. Der Westerwald liegt zwischen Sieg und Lahn und ist ein
unwirtliches, von einsamen Wäldern bedecktes Hochland. Seine Tonlager
liefern den Stoff für die Millionen von Krügen, die zum Versand der be-
nachbarten Mineralwässer dienen. Im Siegtal sind zahlreiche Berg- und
Hütteuwerke. Die „Rote Erde" läßt Eiseu und Kupfer gewinnen.' Das
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß]]
Extrahierte Personennamen: Triers Maas Karl_der_Große Karl
Extrahierte Ortsnamen: Europa Frankreich Aachen Aachen Taunus Homburg Selters Westerwald
64
(J. Länderkunde.
41. Das Siebenqebirge und die Insel Nonnenwerth, vom linken Rheinuser oberhalb
Rolandseck gesehen.
Keck erhebt der Drachenfels (325 m) unmittelbar am Rhein sein mit prächtiger Ruine gekröntes Haupt,
eine aussichtsreiche und weithin sichtbare Landmarke. Der höchste der Berge ist der Ölberg (465 m)
rechts im Hintergründe.
Nordwestende ist das vulkanische Siebengebirge, eine Grnppe von dicht-
gedrängten Kegelbergen (Bild 41).
Im Tal der Lahn liegen die Universitätsstädte Gießen und Marburg.
Wetzlar (mit Bergbau auf Eiseuerz) war eiust Sitz des Reichskammer-
gerichts. Nahe der Lahnmündnng liegt Bad Ems.
§ 93. Der nördlichste Teil des Schiefergebirges ist das San er-
l and (^Snderfmid, im Gegensatz zum Norblanb bei Münster). Es er-
reicht den Rhein nicht mehr, sondern läßt noch Platz für einen ebenen
Streifen. Die Grenze des eigentlichen Gebirges bildet nach N die Ruhr,
über die hinaus uoch der Haarstran g liegt, der sich allmählich zur
Münsterschen Tieflandsbucht seukt. Ruhr und Tiemel, heute ein Eisen-
bahnweg, bilden eine Verbindung vom Niederrhein zur Oberweser, die schou
von den Römern und von Karl dem Großen benutzt wurde. Nach der
Farbe des eisenreichen Tonschiefers heißt der Ostrand des Gebirges das
Rothaargebirge (mit dem Ederkopf).
Auf dem Sauerland beginnen die für Westfalen eigentümlichen einzeln
liegenden Bauernhöfe. Aber der Ackerbau tritt zurück gegen die Industrie
in dem Gebiet, „wo der Märker Eisen reckt". Iserlohn (= Eisenwald)
deutet schon durch seinen Namen den Metallreichtnm an; auch im Sieger
Lande, das den 3 ansfüllt, ist die Industrie Hauptbeschäftigung. Siegen
ist Mittelpunkt eines großen Gebiets für Eisenverhüttung.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
§ 36
Das Schwäbische Stufenland,
44
wieder aufgebaut. Ebenso ist die alte Zollernstammburg gefallen (1423 durch
den Schwäbischen Städtebund), doch erstand sie durch Friedrich Wilhelm Iv.
wieder zu neuer Herrlichkeit. Der vieltürmige Bau nimmt den ganzen Gipfel
ein Ii. Bild 2, g 35.| — Auch am Rande der eigentlichen Platte befinden
sich Schlösser, z. B. am Rande eines der schönen Täler das schlanke Lichtenstein
Is. Text u.bild i, g 3»|. An der Stelle dieses Schlosses stand früher die durch Hauffs
„Lichtenstein" bekannt gewordene Burg. In der Nähe befindet sich die 188 m
lange „Nebelhöhle", die ebenfalls aus der Hauffschen Erzählung bekannt ist.
Die Höhlen sind besonders ausgebildet im nördlichen Teile des Fränkischen Jura, in
der sogenannten Fränkischen Schweiz. Am bekanntesten sind hier die Müggendorfs und Gailen-
reuther Höhlen. Wie entstehen die Tropfsteine? (Stalaktiten von oben, Stalagmiten von unten).
Diese Höhlen sind interessant dnrch viele Knochenreste vorweltlicher Tiere aus der Zeit des älteren
Schwemmlandes (Diluvium). Vorzugsweise sind es Knochen des Höhleubären, der Höhlen-
Hyäne, des Riesenhirsches und des Mammuts. Letzteres ist dasselbe Tier, das man heute noch
mit Haut und Haaren aus dem Eise Sibiriens hervorzieht. Neben und zwischen diesen Knochen
findet man Steinäxte, steinerne Pfeilspitzen, steinerne Messer usw., ein Beweis, daß die Menschen
des Steinzeitalters schon mit einer untergegangenen Tierwelt zusammen lebten. — Der Jura
ist auch reich an interessanten Einschlüssen oder Fossilien, besonders der feinkörnige Kalk-
schiefer bei Solnhofen an der Altmühl I s. Bild 3, §~3h. der als Lithographiestein be-
nutzt wird.
Südlich von der Stelle, wo Jura und Schwarzwald zusammenstoßen, liegt
im Winkel von Bodensee und Rhein der Hegau, eine Landschaft mit 5 mächtigen
Vulkanen, darunter der Hohentwiel, 690 m (Scheffels „Ekkehard").
c) Die Städte des Schwäbischen Stufenlandes.
§ 36 Die Städte (s. Abb. 1, § 34) sind znm größten Teil am Neckar wie Perlen an einer Schnur
aufgereiht. Ztuttgart, mit dem einverleibten Cannstatt A, im Herzen des Neckarlandes schön und
geschützt in einer Mnlde gelegen wie in „einer riesigen, mit Weinlaub ausgelegten Prachtschale"; das
süddeutsche Leipzig; Buchdruck, Buchhandel; Maschinen-, Klavier-, Möbelfabriken, Baumwoll-
Weberei; Technische Hochschule. — Neckaraufwärts Eßlingen A, Fabrikstadt (größte Maschinen-
fabrik des Laudes). — Nördlich vou Stuttgart die zweite Residenz Ludwigsburg O, am Fuße
des Hoheuasperg (Schubart!), mit der größten Orgelfabrik der Welt (Geburtsort Kerners und
Mörikes). — Das kleine Marbach am Neckar ist Schillers Geburtsort. — Heilbronn [ln, Eiseu-
und andere Industrie, Beginn der Neckarschiffahrt. — Ostlich davon Weinsberg (Burg Weiber-
treu!). — Reutlingen A, am Fuße der Rauhen Alb, Fabrikstadt. — Am oberen Neckar Tü-
bingen O, Uhlands Geburtsort; Universität. — Ellwangen, am Jagst. — Am Kocher (Schwä-
bisch-)Hall, einer der vielen Salinenörter Württembergs. Zwischen den Fabrikstädten Göp-
Pingen O und Gmünd O der Hohenstaufen.
d) Schluß- und Wiederholungsaufgaben zum Schwäbischen Stufenland.
1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann aus dem Gedächtnis) alle
Eintragungen, die die Zkizze 1, § 34 hat.
2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über:
Ellwaugeu
Enz
Aalen
Göppingen O
Hall
Jagst
Kocher
Lichtenstein
Ludwigsburg O
Marbach
Neckar
Rauhe Alb
Reutlingen A
Schwöb. Jura
Stuttgart A
Tübingen O
Weinsberg.
Eßlingen A
Gmünd O
Heilbronn □
Hohenstaufen
Hohenzollern
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Hauffs Schubart Schillers
Das Deutsche Reich. — D. Das Mitteldeutsche Gebirgsland. 447
bedeckt. Fruchtbar und für den Feldbau wohl geeignet sind dagegen die
unteren Abschnitte der Talgehänge und die Becken (Casseler Becken). Die Tal-
böden sind häufigen Überschwemmungen ausgesetzt und infolgedessen meist als
Weideland in Benutzung genommen. Abgesehen von einigen Braunkohlen-
feldern und beträchtlichen Salzlagern im Werragebiet sowie einigen Heil-
quellen Wildungen, Nauheim), ist das Land an Bodenschätzen arm und
daher die Industrie wenig entwickelt.
V. Bewohner, politische Gliederung und Siedlungen. Das Land wird von § 294.
den Nachkommen der alten Katten, den Hessen, bewohnt, dem oberfränkischen
Stamme, der allein von allen fränkischen Volksteilen sich nnvermischt erhalten hat.
Die nördliche Stammesgrenze wird durch die Linie Kahler Astenberg—münden
gebildet. Da die Beschäftigung der Bevölkerung überwiegend in Ackerbau, im
Vogelsberg und in der Rhön besonders in Viehzucht besteht, große Industriebetriebe
sich aber nur vereinzelt finden, so ist die Volksdichte geringer als der Durchschnitt
des Deutschen Reiches und die Anzahl größerer Städte beschränkt.
Staatlich gehören der Vogelsberg, das Niddatal und das Gebiet bis zum
Lahnknie bei Gießen als Provinz Oberhessen zum Großherzogtum Hessen; der
qarue Rest des Hessischen Beralandes verteilt sich auf die preußische Provinz Hessen-
Nassau und das Fürstentum Waldeck.
1. Großherzogtum Hessen <Oberhessen). Wo die alte Frankfurter Straße
durch die Wetteren auf die Lahnstraße mit der Eisenbahn nach Coblenz und Metz
trifft, entstand die hessische Universitätsstadt Gießen (30).
3. Provinz Hessen-Nassau. Von Gießen nur 25 km entfernt liegt die
preußische Universitätsstadt Marburg (25). An der schiffbaren Fulda ist Cassel
(160), Kreuzung der Hamburg—frankfurter und der Leipzig—cölner Bahn, ein
wichtiger Handelsplatz mit bedeutender Industrie (Lokomotivenbau), zu deren Ent-
Wicklung die Kohlenlager des benachbarten Habichtswaldes besonders beigetragen
haben. Die Stadt hat den Schloß- und Kurort Wilhelmshöhe eingemeindet.
Oberhalb an der Fulda sind der Eisenbahnknotenpunkt Bebra (s. o.) und die älteste
Stadt Hessens, die Kloster- und Bischofsstadt Fulda (25), von Bonifatius gegründet
(Grab des Apostels der Deutschen im Dom), bemerkenswert.
3. Provinz Hannover. Das schmale Tal der Weser ist arm an Siedlungen.
An seinem südlichen Anfange liegt auf einer Landspitze an der Vereinigung von
Werra und Fulda (Hannoverisch-)Münden (11).
4. Fürstentum Waldeck. Im spärlich bevölkerten, waldreichen Fürstentum
Waldeck (westlich von Cassel), das von Preußen verwaltet wird, ist das kleine
Arolsen (3) die Hauptstadt.
3. Das Weserbergland.
I. Lage. Weserbergland heißt das Gebiet zwischen dem Hessischen Berg- § 295.
lande und dem Norddeutschen Tieflande, zwischen dem Rheinischen Schiefer-
gebirge und dem Harz. Es ist niedriger als das Hessische Bergland und
im Gegensatz zu diesem von Gebirgsketten durchzogen.
Ii. Bodenanfbau und Bewässerung. Die alten Schichtgesteine des Rheini-
schen Schiefergebirges sind hier tief abgesunken und von den verschiedensten Ge-
steinsbildnngen späterer Erdzeiten, besonders von Sandsteinen, Kalken, Mergeln
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Cassel Bonifatius Apostels Cassel
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
— 144 —
das Fest der tausendjährigen Einführung des Christentums im Sachsen-
lande gefeiert.
Die vielen Streitigkeiten, die bei der Besetzung der evangelischen
Pfarrstelle in Gütersloh und zwischen Rheda und Wiedenbrück dadurch
hervorgerufen wurden, daß das Kapitel in Wiedenbrück das Besetzungs-
recht bis weit ins l8. Jahrhundert behalten hatte, wurden endgültig durch
Zahlung einer Ablösungssumme von 1800 Reichstalern an das Wieden-
brücker Kapitel beigelegt. Die Auszahlung des Geldes erfolgte im Jahre
1780.
Die Zeit der napoleonischen Knechtschaft und der Befreiung.
Das 19. Jahrhundert brach an. Napoleon, der gewaltige Kaiser der
Franzosen, der wie eine zweite Gottesgeißel die Völker Europas zu Boden
warf und Reiche und Throne zerbrach, rief auch in Deutfchlaud eine voll-
ständige Neuordnung der Dinge hervor. Das alte heilige römische Reich
glich einer Rumpelkammer, schwach und ohnmächtig siechte es schon seit
1648 dahin, ohne leben und sterben zu können, bis es sang- und klanglos
1806 zu Grabe getragen wurde. Der Reichsdeputationshauptschluß des
Jahres 1803 bewirkte die Aufhebung vieler geistlicher Güter und Herr-
fchaften. Zu ihnen gehörten auch die Klöster Marienfeld, Herzebrock und
Clarholz. Blüchersche Husaren vertrieben in Marienfeld die Mönche und
hoben das Kloster aus. Den Meierhof zu Gütersloh, der jahrhundertelang
dem Kloster gehört hatte, erwarb Drewer für noch nicht 10 000 Mark.
1809 machte ein Federstrich Napoleons auch der Grafschaft Rheda ein Ende.
Sie wurde zu dem Großherzogtum Berg mit der Hauptstadt Düsseldorf ge-
schlagen. Gütersloh bekam einen Maire Lehmann und einen früheren
Schneider Sundermann als Polizeidiener. In der Nähe Güterslohs war
die Grenze zwischen dem Großherzogtum Berg und dem Königreich West-
salen, zu dem Wiedenbrück, Brackwede und Bielefeld gehörten. Hier an
der Grenze wurde der Zoll erhobeu, und damals entfaltete sich ein leb-
hafter Schmuggelhandel in Gütersloh. Wenn die neue Herrschaft auch
viel Gutes gebracht hatte, so wurden doch viele waffenfähige junge Männer
ausgehoben, um unter Napoleons Fahnen zu kämpfen. Auch aus Güters-
loh mußten juuge Leute unter die Waffen treten. Darunter finden sich
*Namen, die heute noch hier vorhanden sind, wie Strenger, Benkert, Jacke,
Angenete. Viele mußten mit nach Rußland hinein, und nur wenige sahen
ihre Heimat wieder. Nach der Schlacht bei Leipzig kamen die Kosaken
durch Gütersloh. Unter Glockengeläut ritten sie ein und wurden mit
lautem Jubel empfangen. Die Frende dauerte aber uicht sehr lauge; denn
die Kosaken verübten viele Gewalttätigkeiten und nahmen mit, was sie
bekommen konnten. In diesen Zeiten wurde die alte Kirche oft als Ge-
fängnis für die gefangenen Franzosen benutzt.
Güterslohs Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert.
Nach dem Kriege kam die Herrschast Rheda an Preußeu. 1816 wurde
Wiedenbrück Kreisstadt und Sitz des Landrats. Die Herrschaft der Grasen
von Rheda war eine milde gewesen. Die Gemeinde Gütersloh hatte
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleons Gütersloh Lehmann Schneider_Sundermann Napoleons Benkert Güterslohs
35. Aus der Geschichte der Stadt Gütersloh.
Der Name.
Über den Ursprung des Ortes und über die Entstehung seiues Namens
wissen wir uichts Bestimmtes. Während der Busch schon im 8. Jahr-
hundert in einer Schrift genannt wird und die in der Umgegend liegenden
Orte Rietberg und Herzebrock schon um 850, Wiedenbrück 952 und Rheda
um 1989 auftauchen, findet sich der Name Gütersloh erst 1119 in einer
Urkunde des Bischofs Gottschalk von Osnabrück. Der Bischof schenkte
darin den Zehnten von Gütersloh dem Kloster Herzebrock. Was bedeutet
nun der Name Gütersloh? Das Wort „Loh" findet sich in sehr vielen
Namen. Es bedeutet Wald. Wir haben schon gehört, daß in den frühesten
Zeiten nnsre Gegend dicht mit Wald und Busch bewachsen war. Da in
Gütersloh der Name Güth seit alter Zeit vorkommt, wird Gütersloh
meistens als „Wald des Güth" gedeutet. Jellinghaus erklärt ihn als „Wald
des Günther". Dies ist die wahrscheinlichste Erklärung.
Die älteste Zeit.
Um das Jahr 1999 lagen einige Meierhöfe in uusrer Gegend. Ge-
nannt werden die Meier Avenwedde, Nordhorn, zu Gütersloh. Der älteste
Hof ist jedenfalls der des Meiers Avenstroth. Schon 1134 ist der Meier
von Avenstroth Vogt des Klosters Clarholz. Er war im Olbrock Holz-
gras und heißt deshalb Graf von Avenstroth. Auf dem Gebiete des Meiers
zu Gütersloh gab es wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert eine kleine
hölzerne Kapelle. Sie stand jedenfalls allein, wie noch heutzutage manche
Waldkapelle. Um 1243 trat an ihre Stelle ein steinernes Gotteshaus. Erst
allmählich entstanden in der Nähe der Kirche einige Häuser. In der
frühesten Zeit hielt ein Priester von Wiedenbrück den Gottesdienst in
Gütersloh ab. Um 1299 hat Gütersloh einen eigenen Pfarrer. Von der
alten Kirche ist nur noch der untere Teil des Turmes und das Chor vor-
Händen. In der Fehde zwischen Tecklenburg und Hoya brannte das Schiff
aus. (1419.) Die heutige Kirche ist in den Jahren 1599 bis 1529 gebaut.
Auf dem Kirchhofe wurden Jahrhunderte hindurch die Toten begraben.
Die alten Linden standen schon vor 299 Jahren.
Der Pankratiusmarkt und die Entstehung der Stadt.
Am Tage des Eisheiligen Pankratius wurde nach der Messe auf dem
Kirchhofe Markt, der sogenannte Kram oder die Kirmesse, gehalten. Wie
in heidnischer Zeit das „Ding", so war späterhin die Messe die beste Ge-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
— 139 —
Leben in mittelalterlicher Enge und Gebundenheit verlaufen sein. Außer
anderm herrschte der Mühlzwang, das heißt, die Einwohner durften nur
in bestimmten Mühlen das Korn mahlen lassen. Es waren dies die Nene
Mühle an der Herzebrocker Straße und die Avenstrothsche Mühle bei dem
Meier Avenstroth in Sundern. Das Dorf selbst war klein, die Straßen
schmal und krumm, schlecht und holprig, die meisten Häuser niedrig und
eng wie heute noch am alten Kirchhof. Nur das Gildehaus, die Vogtei
und die Gasthäuser waren ansehnliche Gebäude. Vom Busch her floß ein
Bächlein durch das Dorf. Es lieferte für die ärmeren Leute das Trink-
Wasser. Die Dunghaufen lagen vor den Häusern, Schmutz und Unrat
wurden selten entfernt. Auf dem Dünger und in den Straßenpfützen
tummelte sich das Federvieh und wälzten sich die Schweine. Straßen-
beleuchtung kannte man nicht. Durch die ungesunden Verhältnisse ent-
standen oft Seuchen und ansteckende Krankheiten, die viele Menschen dahin-
rafften.
Wie auch heute noch, trieben schon in den frühesten Zeiten die
Gütersloher Handel und Gewerbe. Die Gütersloher Fuhrleute kamen weit
in die Welt hinaus, sie fuhren zu den Messen der bedeutendsten Städte und
waren in Bremen, Braunschweig und Frankfurt bekannt. Wenn abends
die Fuhrleute ihre Pferde ausgespannt und die schweren, breiträdrigen
Frachtwagen nachgesehen hatten, erzählten sie sich in der dunstigen Gast-
stube ihre Erlebnisse. Zu den vielen Gefahren der Landstraße kamen als
ungemein hindernd vor allem die vielgestaltigen politischen und Wirt-
schaftlichen Verhältnisse. Rauh und kriegerisch war die Zeit und auch das
Volk in seinen Sitten. Aufruhr, Kampf, Streit und Mord waren an der
Tagesordnung. Draußen vor dem Dorf floß durch Heide und Wald die
Dalke mit ihren fischreichen Köllen. In den Wäldern und Büschen aber
hausten iu den ältesten Zeiten noch Bär und Wolf. Heute erinnern uns
noch die Namen Wulf und Wulfhorst daran.
Das Kirchspiel Gütersloh war von vier verschiedenen Ländern um-
geben. Im Norden grenzte es an die Grafschaft Ravensberg, im Osten
an das Land Rietberg, im Süden an das osnabrücksche Amt Reckenberg
und im Westen an das Bistum Münster. Welche Schwierigkeiten und
Umständlichkeiten verursachten da die Grenz- und Zollsperren! Wie
hindernd und hemmend wirkten die verschiedenen Münzen auf den Handel
und Verkehr ein! Mußte man doch auf dem Wege von Paderborn nach
Gütersloh dreimal Zoll entrichten und mit viererlei Münzen seine Zeche
zahlen.
Die kirchlichen Verhältnisse im Laufe der Jahrhunderte.
Wir haben gehört, daß die Kirche in Gütersloh eine Tochterkirche von
Wiedenbrück war. Im Jahre 1259 wurde in Wiedenbrück ein Stift er-'
richtet, dem die Kirchen des Bezirks unterstellt wurden. So wurde auch
die Kirche zu Gütersloh dem Stift untergeordnet. Es besetzte die Pfarr-
stelle und verpflichtete den Inhaber zu festen jährlichen Abgaben. Im
Anfang des 15. Jahrhunderts schwuren mehrere Geistliche Güterslohs vor
dem Kapitel zu Wiedenbrück folgenden Eid: „Allen, die die gegenwärtige
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Extrahierte Personennamen: Meier_Avenstroth Wolf Wulf