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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 75

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Mittelamerika. 7 5 Das Land ist dänisch. Die Ortschaften sind spärlich über die Küste verteilt; die größten erreichen kaum die Größe eines mittleren deutschen Dorfes. 2. Mittelamerika. 1. Das Festsand von Mittelamerika ist so groß wie das Deutsche Reich mit der Einwohnerzahl des Königreichs Sachsen. Nenne die Meeres- grenzen' Mittelamerika reicht von der Landenge von Panama bis zu der von Tehuantepec. Beide Landengen bestehen aus niedrigem Berg- und Hügellande; Mittelamerika selbst ist Gebirgs- und Hochland!mit Gipfeln von der Höhe der Alpenriesen. Eine lange Reihe von Vulkanen zieht sich an der westlichen Küste entlang. ^Wegen der gewaltigen, häufigen Erdbeben finden wir auch in den Städten mir einstöckige Häuser. Das bedeutendste Gewässer ist der Nikaragua-See. Das Klima ist tropisch, reich an Niederschlägen und namentlich an der Küste sehr ungesund. Die Wälder liefern Mahagoni-, Gelb- und Blauholz und Vanille. Angebaut werden allerlei tropische Kulturpflanzen, besonders auch Kaffee und Bananen, — Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Indianern, die kleinere Hälfte aus Mischlingen und Negeru. Weiße sind nur in geringem Bruchteil vertreten. Das Gebiet umsaßt 5 Freistaaten, die sich wiederholt vorübergehend / >. vereinigten. Guatemala mit gleichnamiger Ast., der bedeutendsten des mittel- amerikanischen Festlandes, mit großen Kaffeeplantagen im Besitz von Deutschen. Salvador, Heimat des Perubalsams mit gleichnamiger Hst, Honb üras, ^ , Nikaragua und Kostarika, d. i/reiche Küste, da das Küstenland früher reich an Gold mar. Welcher Staat reicht nicht von Meer zu Meer? — Am Golf von Honduras haben die Enaländer eine Kolonie, die der Aussubr von feinen Holzarten dient. Das ^Gebiet von Panama bildet einen von Kolumbia abgelösten selbständigen Staat unter dem Schutz der Vereinigten Staaten. 2. Wtstittdien, etwa so groß wie Italien ohne die Inseln, 6 Mill. E., stellt gleichsam eine Jnselbrücke zwischen den beiden Hälften des Erdteils dar, die von Florida bis zur Orinökomündnng reicht. Der Archipel besteht aus 3 Inselgruppen: 1. den Bahamainseln, kleinen niedrigen Korallen- inseln nö. von Kuba; 2. den 4 großen Antillen (anltljen), die von nichtvulkauischeu Gebirgen durchzogen sind; 3. den kleinen Antillen, zahlreichen kleinen, meist vulkanischen Hochinseln. Hier finden sich die einzigen Vulkane Amerikas abseits der Südseeküste. Das heißfeuchte Tropenklima erzeugt auf den fehr fruchtbaren Inseln einen üppigen Pflanzenwuchs, darunter fast alle tropischen K ulturgew ä chse, namentlich Zuckerrohr, guten Kaffee und Tabak, allerlei Früchte, Gewürze und Farbhölzer. West in dien gehört daher mit zu den wichtigen Bezugsländern für unsere Kolonial- waren. — Ehedem waren die Inseln ein Hauptherd des amerikanischen Sklavenlebens. Die Anzahl der Neger und Mulatten übertrifft daher heute auch die der Weißen um das vierfache. Für Weiße ist der Aufenthalt des gelben Fiebers wegen ungesund. 1. Die Bah.imainseln sind englisch. Aus Szan Sla lv'a d o r landete 1492 Kolumbus. 2- Die Großen Antillen. Kub a, größte Infel Westindiens, „die Perle der Antillen", fast so groß wie Süddeutschland und so lang wie die Ent- fernung Rheinmündung— Oberschlesien, steht als Freistaat unter der Oberhoheit der Union. Sie liefert viel Rohrzucker und Tabak auf den Weltmarkt.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 80

1908 - Halle a. S. : Schroedel
80 Die fremden Erdteile. Amerika. b) Staaten. Das ganze Gebiet umschließt die Freistaaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay, die Kolonien von Guayana und einen Teil von Venezuela. 1. Brasilien umfaßt die Selvas und das Brasilische Bergland. Fast nur die Küstenstreifen sind seßhaft bewohnt von Negern, Indianern und Mischlingen; nur J/4 des Volkes besteht aus Weißen, meist portu- giesisch sprechenden Katholiken. Im Innern Indianer. Die reichen Naturschätze Brasiliens werden noch nicht ausreichend ver- wertet. Doch schon jetzt ist Brasilien das erste Kaffeeland und das erste Kautschukland der Erde, so daß das Land mehr Kaffee und Kautschuk liefert, als alle andern Länder zusammengenommen. Außerdem führt Brasilien noch Kakao und Häute aus. Das Land ist seit längerer Zeit das Ziel deutscher Auswanderer. In den Südstaaten leben mehr als 400 Tsd. Deutsche, deren Siedlungen gut gedeihen. Der deutsch-brasilische Handel ist gleich 1/7 des gesamten brasilischen Außen- Handels. Das Reich steht an 3. Stelle (3/5* Kaffee, 1/6 Kautschuk, 1/9 Rindshäute). Orio de Janeiro (riu d'fchanern), d. i. Januarfluß; die Entdecker hielten den engen Eingang zu der wundervollen Bai, an der die Stadt liegt, für einen Fluß — am 1. Jan. 1501. — Rio ist der 1. Seehandelsplatz. S a n t o s ist durch die Kaffeeausfuhr eine bedeutende Handelsstadt geworden, Para durch Kautschukausfuhr. Seehandel treiben außerdem »Bahia (ba-ka) und Apernambüco. 2. Die 3 südlichen Republiken Paraguy, Uruguay (urugwa-i) und Argentinien sind sehr reich an Viehherden und führen.wolle, Häute, Fleisch, Fleischextrakt, gefrorenes Fleisch und andere tierische Erzeugnisse aus. Die Argentina ist eine Kornkammer der Erde, besonders Weizen wird ausgeführt. Argentinien und Uruguay werden viel von italienischen Auswanderern aufgesucht, 1ji der gesamten Bevölkerung Argentiniens sind eingewanderte Fremde. Die Hst. von Argentinien ist O Buenos Aires (a-'ires) = gute Lüfte, so genannt wegen des heiteren Himmels. Es ist die größte Stadt Südamerikas und ihr Welthafen. In Argentina etwa 60 Tsd. Deutsche. Der deutsch-argentinische Handel ist gleich '/g des argent. Außen- handels. Deutschland steht an 2. Stelle (Wolle und Weizen 1ig)- Paraguay ist durch Kriege sehr heruntergekommen. In Uruguay ist die Hst. Montevideo. Aus Fray-Bentos (srai- wentos) stammt Liebigs Fleischsaft. 3. Das koloniale Guayana (gwajana) nimmt den 0. des Berg- landes von Guayana und den davorliegenden heißfeuchten Küstensaum ein; an der Küste ist es sehr ungesund, obgleich von ergiebiger Fruchtbarkeit. Hier haben Franzosen, Niederländer und Engländer Besitzungen. Das französische Gebiet mit Cayenne (kajänn) ist eine Strafkolonie mit besonders mörderischem Klima; sie und der niederländische Besitz sind zurückgegangen; dagegen blüht Britisch Guayana. *) S/5 Kaffee heißt: 3/& des Wertes der von Brasilien nach Deutschland gehenden Aussuhr ist Kaffee.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 87

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Australien. 87 Das französische Neukaledonien dient als Verbannungsort von Ver- brechern. Neu-Seeland erinnert nach Größe und Gestalt an Italien. Ein alpenhohes, vergletschertes Gebirge durchzieht die Südinsel der Länge nach. Es scheidet bei dem herrschenden Westwinde eine sehr nasse ^.-Seite von einer breiteren, zur Schafzucht wohl geeigneten, trockneren 0.-Seite. Die erdbebenreiche Nordinsel ist ein Schauplatz regster vulkanischer Tätigkeit und demgemäß reich an Vulkanen, Geisern und heißen Quellen. Infolge des gleichmäßigen Seeklimas überzieht ein Kleid von immer- grünen Bäumen und Sträuchern das Land; im Wachstum der Pflanzen tritt kaum im Winter ein Stillstand ein. Die Kaurifichte liefert ihr wertvolles, gesuchtes Harz, der neuseeländische Flachs seine seidenglänzenden, festen Fasern. Nirgends auf der Erde gibt es es soviel Farne wie hier. Von der ärmlichen Tierwelt fallen flügellose Vögel auf. Die Maori (mäöris) gehören zu den Malayen und nehmen an Zahl ab. Sie stehen weit gegen die eingewanderten Weißen, meist Engländer, zurück. Diese führen vor allem Wolle, ferner gefrorenes Fleisch und Getreide, auch etwas Gold aus. Wellington ist wegen seiner zentralen Lage Hst.; Auckland (ökländ) hat als ältester Hafen den größten Handelsverkehr sowie die besten Ver- bindnngen mit der Außenwelt und die größte Einwohnerzahl. 3. Polynesien und Mkronesien*) (40000 qkm, 0,3 Mill. E.) umfaßt die zahlreichen kleineren Inseln in der Südsee n. und ö. von Melanesien. Es gibt in Polynesien hohe und niedrige Inseln. Die hohen Inseln tragen Berge bis über 400 m, sind meist vulkanisch und oft von höchster landschaftlicher Schönheit. Hochragende Felsen, gewaltige Wände, turmartige Zacken heben sich aus dem tiefen Grün der waldbedeckten Abhänge empor. Wasserreiche Bäche dnrchrauscheu liebliche, bebaute Täler. Die niedrigen Inseln sind durch Korallen entstanden (S. 21). Der Pflanzenwuchs auf dem Kalk ist ärmlich, Wald selten; spärliches Gesträuch, einzelne Flecken drahtartigen Grases überziehen das rauhe Korallen- geröll, das jedoch die Kokospalme zu ernähren vermag. An den Riffen außen schäumt die Brandung und zieht einen weißen Saum um die grünen Jnselkränze. Sie schließen eine schön blau gefärbte Lagune ein, die häufig gute Ankerplätze bietet. Das warme, meist ausreichend feuchte Tropenklima gestattet den Anbau der Kokospalme und des Brotfruchtbaumes. Jene ist der Charakter- bäum und die wichtigste Handelspflanze Polynesiens, die die getrockneten Kerne, Kopra, für die Ausfuhr liefert. Nur wenige Brotfruchtbäume genügen zum Unterhalt einer Familie. Die Üppigkeit und der Reichtum der Pflanzenwelt nimmt nach 0. mit zunehmender Entfernung vom indischen Ausstrahluugsgebiet ab, aus gleichem Grunde verarmt die Tierwelt nach 0. hin. *) poly = viel, mikro — klein, vergl. Mikro-skop.

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 202

1908 - Halle a. S. : Schroedel
202 amerila, die übrigen nach Südamerika, Anstralien, Afrika und Asien. Tie großen Auswandererhäfen sind Bremen, Hamburg und Antwerpen. Die Auswanderung hat gegen früher sehr nachgelassen. Sie betrug 1881—1890 durchschnittlich im Jahre 134 Tsd. 1891—1900 „ „ „ 53 „ 1906: 31 Von den Gebieten Deutschlands waren 190(> am meisten beteiligt.' 1. Posen mit rund 3000 5. Westpreußen mit rund 1800 2. Bayern „ „ 3500 6. Rheinland „ „ 1700 Z. Brandenburg^Berlin „ „ 2500 7. Königreich Sachsen „ „ 1700 4. Hannover „ „ 2200 8. Westfalen-Rheinland,, „ 1500 9 Deutsche Kolonien. Mit den Erwerbungen der deutschen Kolonien in den Jahren 1884 und 1885 ist das Deutsche Reich in die Reihe der europäischen Kolonial- mächte getreten. Der gesamte deutsche Kolonialbesitz in Afrika und in der Südfee umfaßt über 2x/2 Mill. qkm mit 9'/z Mill, E. Über die Lau des- kuude der einzelnen Kolonien vergl S. 50, 59, 61 63, 86, 88. Sämtliche deutschen Schutzgebiete sind Kronkolonien und werden vom Reiche verwaltet. In den einzelnen Gebieten arbeiten Reichsbeamte und Kolonialgesellschafte u für die Kultivierung der Ländergebiete. Die bisherigen Erfolge berechtigen zu der Aunahme, daß sich der deutsche Kolonialbesitz zu festen Stützpunkten des deutschen Weltverkehrs und Welt- Handels entwickeln werde, Deutsche Forscher haben uns Nachrichten über die natürlichen Verhältnisse jener Länder gebracht und sind für die Einrichtung des Handels tätig gewesen. Durch Errichtung von Schutz- t r u p p e n sucht mau für Ruhe und Sicherheit in jenen Ländern zu sorgen (wobei auch die deutsche Kriegsflotte viel geleistet hat). Ferner hat man Versuchsplantagen angelegt und mit dem Bau von Eisenbahnen begonnen. So ist bereits eine Teilstrecke der Eisenbahnlinie Tanga- Tabora in Ostasrika, es sind 3 Eisenbahnen in Deutsch-Südwestafrika dem Verkehr übergeben. Dnrch neue Dampferlinien sucht niau den Außen- Handel zu beleben, durch Anlage von Schulen den Eingeborenen enro- päische Bildung zu übermitteln. Missionare sorgen unter den Ein- geborenen aller Kolonien — oft unter den größten Entbehrungen und Gefahren — für Verbreitung christlicher Religion, Sitte und Lebensweise. Der Warenverkehr des Deutschen Reiches mit seinen Kolonien beziffert sich im Jahre 1906 auf 65 Mill. Mk. Die Zunahme der Ausfuhr, insonderheit in wertvolleren Handelsgewächsen, zeigt, daß die Er- zengnisse unserer Kolonien immer mehr Bedeutung für den deutschen Ver- branch gewinnen. Die deutschen Kolonialgebiete in W e st a f r i k a liefern als Ausfuhrstoffe Palmkerue, Kautschuk, Palmöl, Kakao und Elfenbein. — Deutsch- O st a f r i k a liefert hauptsächlich Kautschuk, Wachs, Kopra, Agavefafern, Elfenbein und Kaffee. Die Südseekolonien führen vor allem Kopra aus. Eingeführt in die deutschen Kolonien werden vom Reiche Fabrikate, die die Europäer und Eingeborenen zum Lebensunterhalt sowie znr Kulti- vierung des Landes brauchen.

5. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 13

1896 - Breslau : Hirt
13 c) Erwerbsquellen. Der erste Erwerbszweig war noch durch das ganze Mittelalter hindurch der Ackerbau, der heute hoch entwickelt ist, da der größte Teil des Bodens in den Hängen verhältnismäßig weniger Großgrundbesitzer ist, die die Mittel besitzen, die Erfindungen der Neuzeit auf dein Gebiete des Maschinenwesens in der Landwirtschaft zu verwerten. (Welche Nachteile ent- stehen daraus für den Kleinbauer?) Doch reichen die Erträge der einheimischen Landwirtschaft für den Bedarf der dichten Volksmenge Englands nicht ans, und wird daher viel Getreide aus Rußland und Nordamerika eingeführt. Unbedeutend ist die 3.orstwirüch^£k da der Schiffbau die Wälder stark gelichtet hat. Große volkswirtschaftliche Bedeutung dagegen hat die Fischerei, die die erste Anregung zu dem großartigen englischen Handelsverkehr gab. Die vorzügliche englische Steinkohle- deren Lager fast unerschöpflich sind, bildet nicht nur einen bedeutenden Handelsartikel, der nach Dänemark, Ruß- lnud, Frankreich, Südeuropa, ja selbst nach den fremden Erdteilen hin ver- schickt wird, sondern legte auch in Gemeinschaft mit deni Eifenreichtnm des Landes den Grund zu der unübertroffenen englischen Industrie. Das Material zu der ausgedehnten Eisenindustrie findet sich im Lande selbst; für die noch großartigere Webindustrie liefern vornehmlich Englands Kolonieen die nötigen Rohstoffe: das Mpländ und Australien Wolle, Amerika und Indien Baumwolle, Hontjfdtnj Seide, Vorderindien Jute. Auch im Weltverkehr nimmt England die erste Stelle ein. Der Hauptverkehr geht nach Ven'vereinigten Staaten N.-Amerikas, nach Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, sowie nach Ost- indien, Australien und China, wohin Woll- und Baumwollgewebe, Eisenwaren u. a. m. ausgeführt werden. Nenne Einfuhrwaren*) Englands und gieb an, woher sie kommen! Vortreffliche Verkehrsmittel: eine gewaltige Handels- flotte, Eisenbahnen, Kanäle und Telegraphen vermitteln den Handel, der anch in den fernsten Erdteilen durch eine starke Kriegsflotte geschützt wird. Aber trotz der Blüte aller Erwerbszweige ist weder die Fabrik- noch die Landbevölkerung wohlhabend; vielmehr hat sich der Reichtum in den Händen einer verhältnismäßig geringen Anzahl angehäuft, und in den großen Städten herrscht unsägliches Elend. 6. Regierungsform, staatliche Einteilung und Städte. An der Spitze der vereinigten Königreiche steht ein König, dessen Krone auch in der weiblichen Linie erblich ist (daher jetzt eine Königin). Die Ver- fassnng ist eingeschränkt monarchisch; das Parlament zerfällt in das Ober- haus oder das Haus der Lords und das auf je 7 Jahre gewählte Haus der Gemeinen (Commons). Königin Victoria, Kaiserin von Indien. A. England und Idales. [151000 qkm, 30 Mill. E., 192 auf 1 qkm.] England zerfällt in 49 und das Fürstentum Wales in 12 Shires [fchtrsj oder Grafschaften. Der oberste Beamte einer Grafschaft ist der Sheriff sscheriffj. a) Süd-England umfaßt die alten Königreiche Kent, Sussex Mssexj und Wessex [treffe,);]. Canterbury [fänterberi], altertümlich gebaut, Sitz des ersten Erzbischoss der anglikanischen Kirche. — Dover [dörv'r], Überfahrt nach Calais in drei *) Fast die Hälfte der Einfuhr kommt auf die Nahrungsmittel, in Deutschland fast /z. Von der Au sfuh r kommen 8/io auf gewerbliche Erzeugnisse, in Deutschland 7/10.

6. Die außereuropäischen Erdteile - S. 45

1896 - Breslau : Hirt
Gebiet des Atlantischen Ozeans. 45 Von der eingewanderten Bevölkerung bilden die Holländer noch die Mehrheit. Um 1800 ging das Land in'den Besitz der Engländer über, die nach blutiger Bekämpfung der Kaffern ihre Herrschaft jetzt über den Sambesi hinaus bis an den Tanganyika vorzuschieben suchen. 4. Staatliche Verhältnisse »nd Städte. Die Küste gleich s. von der Delagöa-Bai bis an den Oränje ist britisch. Im Lande der Sülu-Kassern die sehr fruchtbare Kolonie Natal mit Port Natal*). — Am S.-Rande der Tafelbai und am N.-Fuße des Tafelberges, der, sernhin sichtbar, am Ozean zu Brockenhöhe aufsteigt, die Kapstadt (50000 E.), Haupthafen des Kaplandes und Halteplatz der Schisse auf der Fahrt von Ostindien her. Iv. cheöiet des Atlantischen Hzeans. A. Süd- oder Nieder-Guinea. 1. Beschaffenheit der Küste und Bewässerung. Die W.-Küste vom Oränje- bis zum Kuueue-Flusse ist flach, sandig und regenlos. Weiter n. folgen die beiden schwachen Einbiegungen von Nieder-Guiuea, im unteren Saume wie die gleichen Breiten der Ostküste die Heimat tödlicher Fieber, und ähnlich wie dort wird die Küste im Innern von dem Hochrande S.-Afrikas begleitet, der an seinem N.-Ende, an der Spitze des Busens von Biäfra, im prächtigen Kamerün-Gebirge, einer Gruppe erloschener Vulkane, mit 4000 in gipfelt. Die w. Abdachung Jnner-Afrikas ist viel breiter als die ö., darum erzeugt sie zahlreiche große Flüsse, unter denen der mächtige Kougo eine bequeme Einfahrt bis an die Küftenftnfen gestattet. Der Kongo, d. i. Pfeil, ist wie der Maranon gegenüber in Amerika einer der wasserreichsten Ströme. Er entsteht aus dem Bangweölo-See und empfängt den Abfluß des Tanganyika-Seees. Nach längeren fahrbaren Strecken bildet er Stromschnellen und Fälle, und zwar an den Küsten- stufen mehr als 30, welche die Schiffahrt völlig abschneiden. Wegen dieser Hindernisse wird der Kongo niemals die Bedeutung für Afrika gewinnen, welche die s.- und u.-amerikauischen Riesenströme für Amerika erlangt haben. 2. Erzeugnisse und Bewohner. Hauptgegenstände der Ausfuhr sind das Elfenbein des Seeengebietes, Speiseöl liefernde Erdnüsse, Palmöl, das aus den Nüssen der Olpalme gepreßt und zu Seife und Kerzen verarbeitet wird, Kautschuk und Kaffee. Die überwiegende Bodenbedeckung ist aber doch die heiß- feuchte Gras-Savaune. — Die tiefschwarzen, kräftig gebauten Negerstänime nähren sich von Durra-Korn, Wurzelknollen des Aarns und des Mauiok (Kassave) und Palmwein. Die Wohnnng heißt Tembe. 3. Staatliche Verhältnisse. Nieder-Guinea ist ganz im Besitze europäischer Völker und besteht aus: a) Deutsch-Südwest-Afrika. 1. Lage, Größe, Greuzeu. Dieses älteste Schutzgebiet des Deutschen Reiches liegt zu beiden Seiten des s. Wendekreises und ist etwa 1% mal *) D. i. Weihnachtshafen, entdeckt am Weihnachtstage 1498 durch Vasco de Gama.

7. Die außereuropäischen Erdteile - S. 25

1896 - Breslau : Hirt
Nord-Amerika. 25 den Negern, die insgesamt 6,3 Mill. zählen. Von Natur arbeitsscheu, bilden sie, seitdem die Aufhebung der Sklaverei sie von der Zwangsarbeit befreit, ein der besitzenden Klasse und dem gesamten Staatswesen gefährliches Element. Die Indianer sind schon bis gegen 'U Mill. zusammengeschmolzen; sie schwinden auch in den sogen. „Reservationen" des Innern; dies sind Gebiete, welche die Weißen nicht betreten dürfen; aber auch hier sind jene vor den gierigen „Jankees" [jänkts], den Nachkommen der englischen Einwanderer, nicht sicher. Die wohl nie wieder auf der Erde gebotene Gelegenheit, ein ungeheures, fruchtbares, bisher menschenarmes Land nnter den Pflug nehmen zu können, hat Unternehmungslust, Handelsgeist und Volksvermehrung anss erstaunlichste gesteigert; in mächtigen technischen, mit großen Summen geförderten Werken, in praktischen Handgriffen übertrifft die Union bereits die Alte Welt; aber in Geschmack und Kunstfertigkeit, sowie in der Pflege idealer Güter bleibt sie noch weit hinter den meisten europäischen Ländern zurück. — Die Handelsflotte steht nur der britischen nach. Sie versorgt das w. Europa mit Baumwolle, Getreide, Tabak, Fleischwaren, Petroleum, Edelmetallen und Pelzwerk, während europäische Fabrikate aus Wolle, Baumwolle, Seide u. s. w. eingeführt werden. Ganz besonders gefördert wird der Handel durch die Lage der Union an zwei Weltmeeren, durch eine reiche Küstengliederung, durch zahlreiche künstliche und natürliche Wasserstraßen, sowie durch ein ausgedehntes Eisenbahnnetz, das den Überschuß an Erzeugnissen des Landes in wenig Tagen der O.- wie auch der W.-Küste zuführen kann. Für unser Vaterland find die Vereinigten Staaten noch insofern von Bedeutung, als nach ihnen hin der Hauptstrom der deutschen Auswanderer gerichtet ist. b) Staatliche Einteilung und Regierungsform. Die Union besteht aus 44 Staaten, die meist durch Parauelkreise und Meridiane abgegrenzt sind; ferner aus 1 Distrikt und 6 Territorien. An ihrer Spitze steht ein alle 4 Jahre gewählter Präsident. Die „Staaten" handhaben ihre innere Verwaltung selbständig, während die dünn bevölkerten Territorien darin noch unter der Bundesregierung stehen. Die Größe der Staaten ist sehr verschieden, ebenso ihre Einwohnerzahl. Ihre Namen rühren zum Teil von denen berühmter Personen, von Regenten, von indianischen Benennungen oder geographischen Bezeichnungen her. c) Die einzelnen natürlichen Landschaften. Die gewaltige Ländermasse zerfällt in drei natürliche Gebiete. Diese sind: 1. Das w. Gcbirgsland. Dasselbe besteht n. vom 32. Parallelkreise aus einem ausgedehnten Hochlande, das von Randgebirgen eingeschlossen ist. Die Ketten an der W.-Seite führen verschiedene Namen, darunter: hinter einer vorgelagerten Küstenkette die gold- und kupferreiche Sierra Nevada, vom N.-Ende des Californischen Golfes an, mit dem Glanzpunkte des durch Farbenpracht alle europäischen Gebirgsgegenden übertreffenden Iosemitesjofemmitti>Thales; das durch zahlreiche Wasserfälle sich aus- zeichnende Kaskaden-Gebirge. Für die ö. Cordilleren überwiegt auf der weitaus längsten Strecke bis^ gegen das n. Eismeer der Name Rocky Mountains [mauntens], b. i. Felsengebirge. Der höchste Gipfel, Mount Hooker, 5100 in, liegt im britischen N.-Amerika. An dem W.-Rande des Felsengebirges liegen zahlreiche, von Parallelketten umrahmte Felsengebiete, Parks ge-

8. Die außereuropäischen Erdteile - S. 66

1896 - Breslau : Hirt
66 Außereuropäische Erdteile. Asien. cl) Selebes besteht aus 4 Halbinselgliedern. 2. Die Kleinen Snnda-Inseln schließen sich an das O.-Ende von Java an und endigen mit Timor. 3. Die Molnkken oder Gewürz-Inseln, zwischen Selebes und Neu-Guinea, sind die Heimat des Gewürznelken- und des Muskatuuß-Baumes. 4. Die Philippinen, benannt nach Philipp Ii. von Spanien, zwischen den Molukken und Formösa, so groß wie die britischen Inseln. Hanf, Zucker, Tabak und Kaffee sind die Haupterzeugnisse der Landwirtschaft. Die Hst. Manila, auf der S.w.-Küste vou Luzon [lnßonj, an einer tiefen Haseubucht, 155000 E., führt jährlich gegeu 100 Mill. Stück „Manila-Zigarren" aus. jj j j Viii. Kaiserreich Japan. ^4^0 Vw qkrn, 44 Mill. 105 auf 1 qkm.] 1. Lage und Bodenbildung. Dieses Jnselreich, durch das stürmische Japanische Meer--von dem Festlande getrennt, bedeckt mit steilen Gebirgen, die selbst die^Schneegrenze erreichen, ist ein Hauptherd der großen Vulkan- reihe, die wie eine Kette von Perlschnüren von den Sunda-Inseln nach Kamtschatka zieht. Der höchste, anscheinend erloschene Vulkan ist der Fudschi- jäma, d. i. Großer Berg, auf der größten Insel Hondö, 3750 m. 2. Das Klima, im ganzen ozeanisch, ist gesund und wärmer als gegenüber auf dem Festlande, da die Jnselküsten sich der warmeu, von den Japanern Kuro Schio genannten Meeresströmung erfreuen, die eine Fortsetzung der N.-Äqua- torialströmung ist. 3. Teile. Japan im engeren Sinne, von den Bewohnern Nippon, d. i. Sonnenursprung, genannt, besteht aus den 3 großen Inseln: Hondö (d. h. Hauptteil), Kiuschiu (d. h. Neunland, Land der 9 Provinzen) und Schikoku (Vierland). Hierzu kommen als neuere Erwerbungen die große Insel Hokkaido oder Jeso, die Kurilen im N.o. und die reiche Insel Formösa im S.w. 4. Bewohner, Negierungsform und Städte. Die arbeitsamen und gelehrigen Bewohner*) gehören zu den Mongolen; sie bekennen sich zumeist zum Buddhismus**). Sorgfältig bestellen sie den Boden, der Reis in Menge liefert. Thee und Seide sind wichtige Ausfuhrgegenstände. Von besonderer Güte sind die lackierten Waren, sowie Porzellan, Metallwaren und Tischlerarbeiten. Vor den Chinesen zeichnen sich die Japaner besonders durch ihre erstaunliche Fähigkeit aus, sich die Erfindungen Fremder an- zueignen. Die früher so strenge Abgeschlossenheit gegen das Ausland hat seit etwa 30 Jahren aufgehört, und selbstthätig tritt Japan in den Welt- verkehr ein. Der setzige Kaiser oder Mikado ist geistliches und weltliches Oberhanpt seines Reiches, das er in europäischer Weise umgestaltet hat. Es ist stark bevölkert und mit Städten und Dörfern dicht besäet. *) S. Bilderanhang S. 95. **) Der Buddhismus, beu. uach seinem Stifter Buddha, d. i. Erretter (599 ^ahre v. Chr.), ist aus dem zum Götzendienst entarteten Brahmaismus hervorgegangen und verwirft die Kafteneinteilung sowie die ganze brahmanische Götterwelt.

9. Die außereuropäischen Erdteile - S. 16

1896 - Breslau : Hirt
16 Außereuropäische Erdteile. Australien. Land*). Dieses 1884 erworbene Schutzgebiet des Deutschen Reiches ist halb so groß wie das Königreich Preußen und zählt etwa 110000 E. Die Eingeborenen liefern so gut wie gar keine Erzeugnisse für den Handel. Mit fremden Arbeitern bauen die Deutschen die tropischen Nutzpflanzen, namentlich Baumwolle, Tabak und Kaffee, mit Erfolg an. Friedrich Wilhelms-Hasen ist Sitz der Verwaltung. d) Der deutsche Bismarck-Archipel. Die Inseln sind überwiegend durch den Vulkanismus**) entstanden, enthalten noch thätige Feuerberge, die aber Brockenhöhe nicht erreichen, und vulkanisches Trümmergestein, mit Korallen- kalk gemengt, wie auch die Küsten breit von Korallenriffen umsäumt sind. In dem höheren Teile -üppiger, hochstämmiger Urwald, an den Küsten die ungesunden Mangrove-Waldnngen. Die prächtig bunte Vogelwelt erinnert an Neu-Guinea. Seine bedeutendsten Inseln sind Neu-Pommern und Neu-Mecklenburg. Die frenudliche Bevölkerung Nen-Pommerns leistet den deutschen Pflanzern gute Dienste, so daß Kcpra***) stark ausgeführt werden kann. — Die Bewohner von Neu-Mecklenburg sind kräftig, kriegerisch, Gesang liebend und fleißig, aber durch Mißbrauch vou feiten weißer Händler mißtrauisch geworden. e) Die Salomen-Inseln.f) Die n.w. gehören zu Deutschland, die übrigen zu England. Auch bei der Bildung dieser Inseln hat der Vulkanis- mus eine große Rolle gespielt, hier aufbauend, dort zerstörend. Einige Gipfel, von denen einer zu 2400 m aufsteigt, sind noch in geringem Maße thätig. Die Berge sind mit Urwald bedeckt, der Boden ist fruchtbar. Breite Korallenriffe bauen sich weit ins Meer hinaus, aber nicht einmal die Küste macht Europas emporgeschwungen und erst nachdem es sich auch eine Seemacht geschaffen hatte, war es ihm möglich, australische und afrikanische Ländergebiete zu erwerben. So entstanden 1884 die ersten deutscheu Schutzgebiete, die in den folgenden Jahren derartig erweitert wurden, daß die gegenwärtigen Besitzungen des Deutschen Reiches seine füusfache Größe umfassen. Diese Kolouieeu sind — wie auch die der audereu Staaten — dreifacher Art: Ackerban-Kolonieen, wenn Angehörige des Deutschen Reiches, die in der Heimat das gewünschte Fortkommen nicht finden, in den Gebieten der gemäßigten oder in hochgelegeueu Gegenden der heißen Zone ein Stück Land erwerben, das sie selbst bebauen und auf dem sie sich dauernd ansiedeln. Plantagen-Kolonieen, wenn das Tropenklima den Deutschen au dauernder Niederlassung hindert, derselbe daher durch die Arbeitskraft der Eingeborenen für deu Verbrauch des Mutterlandes oder für den Weltmarkt weite Flächen mit Baumwolle, Kaffee, Zuckerrohr, Tabak und audereu wertvolleu tropifcheu Nutzpflanzen bestellt. Handels-Kolon ieen, wenn deutsche Kausleute deu Austausch heimischer Wareu gegen Erzeugnisse des Koloniallandes vermitteln- *) Siehe Bilderanhang S. 76. **) Vulkan-Inseln sind aus der Tiefe des Meeres aufgestiegene Vulkaue und stets hoch. ***) Die zerschnittenen und getrockneten Kerne der Kokosnüsse. Aus ihnen wird Öl, Seife und Butter bereitet, während der Rest als Viehfutter dient. 1°) Die spanischen Entdecker fanden einiges Gold vor und glaubten daher im biblischen Ophir, dem Goldlaude Köuig Salomos, zu sein.

10. Teil 1 = Grundstufe B - S. 48

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Aus der Länderkunde der Erdteile. 48 Ii. !Nittelamerika. 1. Das Festland (fast so groß wie Schweden, wenig mehr E. als New-Jork mit seinen Vorstädten) ist die schmale Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika. Es besteht aus vulkanreichen Gebirgen und Hochflächen, hat ein heißfeuchtes, ungesundes Klima und ist reich an Mahagoni, Rot- und Blanholz und Vanille. . Augebaut werden allerlei tropische Kultur- pflauzen. — Die Bevölkerungsverhältnisse sind ähnlich, wie in Mexico, nur siud noch mehr Neger vertreten als dort. Die Bevölkerung steht geistig und sittlich auf uiedriger Stufe. — Das Gebiet umfaßt fünf Republiken. Die bedeutendste derselben ist Guatemala mit gleichu. Hst. 2. Westindien (etwa so groß wie Italien ohne die Inseln, 4l/z M. E.) stellt gleichsam eine Jnselbrücke zwischen den beiden Hälften des Erdteils dar, die von Florida bis zur Orinokomündung reicht. Der Archipel besteht ans 3 Inselgruppen: 1. den Bahamainselu, kleinen, niedrigen Koralleninselu n.-ö. von Euba, den Engländern gehörig; 2. den großen Antillen (antiljen), vier größeren, von nichtvulkanischen Gebirgen durchzogenen Jnselu, 3. den kleinen Antillen, zahlreichen kleinen, meist vulkauischeu Hoch- iuseln. — Das heißfenchte Tropenklima erzeugt auf deu sehr frucht- baren Inseln einen üppigen Pflanzenwnchs, darunter fast alle tro pischen Kulturgewächse, namentlich Zuckerrohr, guten Kaffee und Tabak, allerlei Gewürze und Farbhölzer. Hier war ein Hauptherd des amerikanischen Sklavenlebens. Die Anzahl der Neger und Mulatten übertrifft daher heute auch die der Weißen um das vierfache. — Westindien gehört mit zu den wichtigsten Bezugsländern für unsere Kolonialwaren. Die größte Insel ist Euba, fast so groß wie Süddeutschland. Sie gehört den Spaniern/ liefert den meisten Rohrzucker und viel Tabak auf den Weltmarkt. Hauptstadt Hab ana (awäna). Spanisch ist außerdem die Insel Puertoric o (reicher Hafen). — Jamaika, „die Perle der Antillen," ist englisch. Ausfuhr von Jamaika- Rum. — Haiti umfaßt eine Neger- und eine Mulattenrepublik. Iii. Südamerika. 1. Das Gebiet der Cordillereu (kordiljereu) reicht vom Feuerlau de bis zur Landenge von Panama. Es ist das längste Kettengebirge der Erde, dreimal so lang als der Himalaja. Man unterscheidet: die Anden von P a t a g o u i e u und Chile mit dem Aco ncägua (6 800 m), d e m höchsten Berge Amerikas, die Anden von Pern und Bolivia, welche ausgedehnte, regenarme Hochlandsgebiete umschließen, die Anden von Quito (kito) mit fruchtbaren Hochländern und dem Chimborazo (tschim- borässo) und die Anden von Neu-Granäda. Die Bevölkerung des Andengebietes besteht vorwiegend ans Indianern und Mischlingen, zum kleinern Teil aus Kreolen, Nachkommen der eingewanderten (vorzugsweise spanischen) Weißen. Die Jndianerstämme sind im Ackerbau wohlbewandert. Auf deu Hochebeueu vou Peru und Bolivia blühte sogar — ähnlich wie in Mexico — bereits ein reges Kulturleben, als die Länder einst von den Spaniern entdeckt und erobert wurden. Das Andengebiet umfaßt 6 Republiken, zusammen so groß wie Europa, jedoch gering bevölkert (14 Mill.). a) Venezuela, Columbia und Quito, die 3 nördlichen Republiken, sind hauptsächlich Länder der Plantagenwirtschaft und erzeugen Tabak, Baumwolle, Kaffee, Caeao, Zucker, Vanille u. a. Kolonialwaren. Die bedeutendste Stadt ist Quito (kito).
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