§ 66-69
2. Das Erzgebirge.
25
Die Abflüsse entstehen häufig aus moorigen Wiesengründen. Denn der breite Kamm
erschwert an vielen Stellen dem Wasser einen raschen Abfluß. Bei wasserundurch-
lässigem Untergrund bilden sich so Sümpfe und Teiche. Vom Rande aus breiten sich
dann Torfmoose aus und erfüllen mit der Zeit das ganze Becken. Neue Vegetation
entsteht auf der untersinkenden abgestorbenen, bis schließlich die Verfilzung zur Torf-
bildung führt und der Wasserspiegel bis auf einige Tümpel ganz verschwindet.
Die Moore mit ihren niedrigen Sumpfkiefern- und Zwergbirkenbeständen sind treff-
liche Aufspeicherer des Wassers (Bild 11). Die größte Moorfläche Sachsens ist der
Kranich s e e1 bei Carlsfeld, dessen Moorlager bis 15 m Mächtigkeit erreichen. In mooriger
Gegend liegt auch der Filzteich bei Schneeberg.
Heute hat man mehrfach Torfstiche angelegt. Die gewonnenen Torfziegel werden
von den Bewohnern anstatt der hier teuren Kohle und des immer wertvoller werdenden
Holzes als billiges Feuerungsmaterial verwandt. Teilweise ist man auch an die Ent-
Wässerung der Moore herangetreten.
Auf dem Komme des Gebirges liegt südlich von Dresden bei Moldau die § 67.
Quelle der Freiberger Mulde, südlich von Leipzig inmitten des großen
Schönecker Waldes die der Zrvickauer Mulde. Diese beiden Flüsse, die sich
oberhalb Grimma zur Mulde vereinigen, umspannen, zwei Fangarmen
gleich, fast das ganze Erzgebirgsgebiet und sammeln dessen Hauptgeroässer,
die ihnen von der Innenseite aus zufließen.
Die Zwickauer Mulde nimmt bei Aue das vom Fichtelberg kommende Schwarzwasser
und weiter abwärts bei Wechselburg die aus Zwönitz^ und Würschnitz3 entstehende
Chemnitz^ auf. Der Freiberger Mulde fließt von rechts die Bobritzsch^, von links
die Striegis und die Zschopau« zu. Letztere ist die Hauptader des mittleren Erz-
gebirges. Unter ihren Nebenflüssen ist die Flöha der bedeutendste.
Die östlichsten Erzgebirgsflüsse gehen zur Elbe, so die Gottleuba, Müg-
litz und die aus der Roten und Wilden Weißeritz entstehende Weißeritz?.
Das Gefälle der Erzgebirgsflüsse ist zum Teil sehr bedeutend. Es beträgt für §68.
den Kilometer bei der
Freiberger Mulde bei 124 km Lauflänge durchschnittlich 5,7 m,
Zwickauer Mulde » 170 » » „ 3,8 »
Zschopau " 127 „ 6,9 "
Flöha 78 „ " „ 7,4
Roten Weißeritz >< 36 " „ 19,1
Daher richten diese Flüsse bei Hochwasser häufig erheblichen Schaden an, weshalb man
auch hier zur Anlage von Talsperren schreitet, deren größte die jetzt im Bau befindliche
von Malter im Tale der Roten Weißeritz ist, die 9,5 Mill. cbm Wasser fassen soll.
Zahlreiche der tiefeingeschnittenen und oft vielfach gewundenen Fluß- § 69.
täler ragen durch landschaftliche Schönheit hervor (Bild 9).
1 Das Wort hängt mit dem slawischen granica = Grenze zusammen, so daß Kranich-
'ö £e.e e bedeutet. Auch heute noch zieht die Landesgrenze mitten hindurch.
2 X). t. Klmgbach.
3 D. i. Oberbach.
4 D. i. Steinbach (Chemnitz = Kamnitz = Kamenz).
5 D. i. Biberbach.
6 D. i. Tosende, was auf ihr starkes Gefälle hinweist.
7 D. i. die Reißende.
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TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
46
B. Landschaftsgebiete.
§ 128
26. Erdpyramiden aus der Sächsischen Schweiz. Größere Steinchen bilden einen Schutzschirm
für die darunterliegenden Sandkörnchen, die somit vor der Wirkung des Regens geschützt sind, also
an ihrer Stelle bleiben, während die Nachbarkörnchen fortgewaschen werden. So entstehen kleine
Säulchen, die an den Sandkegeln am Futze der Felsen, an Steinbruchshalden usw. im Sandsteingebiet
häufig sich finden. Sie lehren im kleinen das Zustandekommen der grohen Erdpyramiden in den
Alpen und der „Steine" auf den Ebenheiten verstehen. (Nach einer Aufnahme des Verfassers.)
27. Die Basteibrücke im Elbsandsteingebirge mit dem Blick auf den Lilien st ein. Bon
klaffenden Spalten zerrissen, erhebt sich die schanzenähnliche Bastei gegen 200 m über den Elbspiegel.
Um diesen mit seiner Aussicht einzig dastehenden Felsen von Rathen aus zugänglich zu machen, be-
durfte es der überbrückung des tiefen Wehlgrundes. Weniger Schwierigkeiten bot der Zugang von
Wehlen aus, wo der Weg durch den romantischen Wehlener-, Uttewalde» und Zscherrgrund ansteigt.
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55
„Herr", sprach der Hirt, „die Raben umkreisen noch die Höhn,
Den Aar, den konnt' ich nimmer, wie weit ich sah, erspähn."
Da seufzte Rothbart düster: „Dann sind's noch hundert Jahr!
Schlaf ein, du müde Seele, noch schläft des Nordens Aar."
Weber.
(Vergl. auch das Gedicht von Rückert „Friedrich Barbarossa.")
Iv. Wohl umgaben Barbarossa und die ihm folgenden Hohenstaufen den deutschen Kaiserthron mit Glanz und Pracht; aber ihre Regierungszeit war zum größten Theil mit Kämpfen in Italien ausgefüllt, und Deutschland ging leer aus. Während jene im fremden Lande ihre Macht ausrecht zu erhalten suchten, herrschte hier die größte Verwirrung. „Es freuten sich die Räuber; die Pflugfchaareu wurden in Schwerter, die Sensen in Lanzen umgewandelt. Keiner war, der nicht Stahl und Stein bei sich trug, um sogleich Feuer und Brand stiften zu können."
Im Jahre 1254 starb der letzte hohenstaufifche Kaiser, Konrad Iv. Er hinterließ ein Söhnlein, Konradin5 das nach des Vaters Tode still und unbemerkt bei feiner Mutter zum Jüngling heranwuchs. 16 Jahr alt, zog Konradin mit feinem Freunde Friedrich von Baden nach Italien, um feine Erb-läuder, Neapel undsicilien, zurückzuerkämpfen. Ein französischer Prinz, der freche Thronenräuber Karl (— von Anjou —) hatte sie auf Geheiß des Papstes an sich gerissen. Jubelnd empfingen die Römer den jungen Hohenstaufen; grollend aber rief der Papst: „Des Knaben Größe wird vergehn tote Rauch; er zieht gen Apulien zur Schlachtbank".
Bald stand Konradin dem Gegner gegenüber. Die Franzosen wurden geschlagen; aber zu schnell überließen sich die Deutschen der Plünderung des feindlichen Lagers. Aus einem Hinterhalte brach der schlaue Karl noch einmal hervor und schlug sie in die Flucht. Konradin und fein Freund Friedrich flohen dem Meere zu; schon waren sie beinahe in Sicherheit, da verrieth sie ein Edler, der fein ganzes Glück den Hohenstaufen zu verdanken hatte, für schnödes Gold an Karl von Anjou; sie wurden gefangen und vor Gericht gestellt. Alle Richter, mit Ausnahme eines einzigen, sprachen sie frei; Karl folgte der Stimme des Einen und v er urtheilte sie zum Tode. Eilig wurde das Blutgerüst auf dem Markte zu Neapel errichtet. Mit bloßen Füßen und mit aufgestreiften Aermeln erwartete der Henker feine Opfer. Als die Verurtheilten auf dem Schaffet standen, verlas jener ungerechte Richter noch einmal das Todesurtheil. Da ergrimmte sogar Karls Schwiegersohn und rief ihm zu: „Wie darfst du, frecher ungerechter Schurke, einen so großen und herrlichen Ritter zum Tode verurtheilen?" Und von feinem Schwerte getroffen, sank der Elende blutend zu Boden. Trotzdem aber wurde auf Karls Befehl das Urtheil vollzogen. Konradin umarmte feine Todesgenoffen, hob Arme und Augen gen Himmel und rief: „Jesus Christus, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen soll,
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Extrahierte Personennamen: Barbarossa Barbarossa Barbarossa Barbarossa Konrad_Iv Konrad Konradin Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Karl_(—_von_Anjou Karl Konradin Karl Karl Konradin Konradin Friedrich Friedrich Karl_von_Anjou Karl Karl Karl Karls_Schwiegersohn Karls Karls Konradin Konradin Christus
Extrahierte Ortsnamen: Italien Deutschland Italien Neapel Apulien Neapel Karls
117
Xvii.
Deutschland zur Zeit Ludwigs Xiv.
l.
1. Nach Ferdinands Iii. Tode bestieg Leopold l den deutschen Kaiserthron. Beinahe 50 Jahr hat er die Krone getragen, von 1657— 1705t Aber die Zeit seiner Regierung war keine glückliche für Deutschland. Entsetzlich war es durch den langen, furchtbaren Krieg zerrüttet; seine Fürsten lebten in stetem Hader und Streit; im Westen drohte von Frankreich her große Gefahr, und im Osten brachen die Türken raubend und plündernd ein.
In Frankreich herrschte damals der ehrgeizige, verschwenderische und ländersüchtige Ludwig Xiv. Nicht blos in Frankreich, sondern in ganz Europa wollte er Herr sein. Deutschland verachtete er gründlich. „In seinem Uebermuthe ließ er sich eine Uhr machen, in welcher ein künstlicher, französischer Hahn bei jedem Stundenschlag krähte; der deutsche Adler aber, welcher auch an der Uhr angebracht war, zitterte bei diesem Krähen jedesmal am ganzen Leibe. Auch hatte er eine große Statue fertigen lassen, die ihn selbst darstellte, stehend auf den Nacken von vier gefesselten Sklaven; in einem dieser Sklaven erkannte man deutlich den deutschen Kaiser." — In seinem Lande war er ein Tyrann, der keine Freiheit duldete und keinen andern Willen, als nur den seinen gelten ließ; sein Wahlspruch war: „Der Staat bin ich." Nach außen aber trat er als ländergieriger Eroberer auf, namentlich wollte er alles Land auf dem linken Rheinufer an sich reißen.
Zuerst versuchte er es mit den damals spanischen Niederlanden. Doch vermochte er nur den kleineren Theil derselben in seine Gewalt zu bringen; daran waren die benachbarten Holländer schuld, die mit England und Schweden einen Bund gegen ihn schlossen. Darum brütete Ludwig Rache. Mit einem großen Heere fiel er in Holland ein; unaufhaltsam drang er vorwärts; jetzt war „Holland in Nöthen". Aber die Holländer durchstachen die Dämme, welche an der Küste zum Schutze gegen die Meeresfluthen errichtet waren, setzten so ihr Land unter Wasser und hinderten die Franzosen am weitern Vordringen. Auch erhielten sie Bundesgenossen an Kaiser Leopold und vor allem an dem großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der ein geschworner Feind des französischen Wesens war. Als derselbe am Rhein gegen Ludwig kämpfte, brachen plötzlich die Schweden, vom französischen Könige dazu gereizt, in Brandenburg ein und hausten, wie sie es aus dem 30jährigen Kriege her gewöhnt waren. Da griffen die Bauern zu den Waffen, um gegen ihre Bedrücker zu kämpfen. Auf ihre Fahnen schrieben sie: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm Knn-fürsten mit unserm Blut." Kaum aber hörte Friedrich Wilhelm vor dem Einfall der Schweden, als er den Rhein verließ und in Eilmärschen seinem Lande zu Hilfe eilte. Bei Fehrbellin, nordwestlich von Berlin,
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Extrahierte Personennamen: Ludwigs Ferdinands Leopold Leopold Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Rache Ludwig Leopold Leopold Friedrich_Wilhelm_von_Brandenburg Friedrich Wilhelm Ludwig Ludwig Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Ferdinands Deutschland Frankreich Frankreich Frankreich Europa Deutschland England Holland Rhein Schweden Brandenburg Schweden Rhein Eilmärschen Fehrbellin Berlin
Von Kaiser Wilhelm Ii.
157
Die Vortrefflichkeit unsers Heeres zeigte sich, als deutsche Truppen zusammen mit Soldaten andrer Staaten, in China die Mrder der Fremden zchtigten, ganz besonders aber, als unsre braven Krieger im wasserlosen Eiidtvestafrika mit den grausamen Hereros und Hotten-totten kmpften.
Die deutsche Kriegsflotte ist recht eigentlich bei Kaisers Schpfung, Der Kaiser ihre Entwicklung liegt ihm ganz besonders am Herzen. Oft erscheint er Kriegsflotte, in Kiel oder Wilhelmshaven: da wohnt er dem Stapellauf eines neuen Kreuzers bei, oder er besucht ein Kriegsschiff oder lt die eisen-gepanzerten Kolosse auf dem Meere manvrieren.
Und sucht er Erholung nach anstrengender Arbeit, so trgt ihn sein stolzes Schiff, die Hohenzollern", das wie ein blendender Schwan die Wogen durchfurcht, hinaus aufs weite Meer, nach Norwegens felsigen Gestaden.
Was der kaiserliche Grovater zum Wohle der Millionen Ar- Der Kaiser heiter angebahnt hat, das setzt der Enkel fort. Arbeiter.
Nunmehr ist sowohl der Arbeiter als anch der Beamte, den ein Unfall im Berufe oder hohes Alter erwerbsunfhig macht, durch ein jhrliches Gehalt vor Not geschtzt, auch drfen Kinder nicht mehr in den Fabriken* beschftigt werden, und Sonntags mu jeder Fabrikbetrieb ein-gestellt sein.
Bei all der rastlosen Ttigkeit findet unser Kaiser noch Zeit, durch Baumeister und Bildhauer seine Residenzen schmcken zu lassen, Malern und Musikern Auftrge zu geben, mit Mnnern der Wissenschaft zu ver-kehren und sich eingehend um die Schulen seines Landes zu kmmern,
die ihm sehr viel verdanken.
*
Die friedliche Ttigkeit unsers Kaisers wurde jh unterbrochen, als Anfang August 1914 der Weltkrieg ausbrach. Neidische und rachschtige Feinde ringsum, die schon Jahre zuvor sich verbndet hatten, das auf-strebende Deutsche Reich und seinen treuen Bundesgenossen Osterreich zu vernichten, zwangen den Friedenskaiser, das Schwert zu ziehen. Voll Mut und Gottvertrauen blickte er der furchtbaren Gefahr ins Auge, und mit zndenden Worten rief er das deutsche Volk, sein Heer und seine Marine zum heiligen Kampfe auf.
Sofort setzten sich die deutschen Heerscharen nach Osten und Westen in Marsch; bald darnach eilte er selbst mit seinen Shnen ins Feld; denn einen Hohenzollern duldet es nicht daheim, wenn sein Volk in den Kampf zieht.
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm August
Extrahierte Ortsnamen: China Kiel Wilhelmshaven Norwegens
§ 15. 1. Nordamerika. — A. Die arktischen Inseln. — B. Britisches Nordamerika. 13
B. Britisches Nordamerika.
§ 15. Das Gebiet des Kanadischen Bundes nimmt den ganzen Erdteil nördlich
von 49° N und den Kanadischen Seen wie am unteren St. Lorenzstrom ein, ab-
gesehen von der nordwestlichen Halbinsel Alaska.
Die Bodenfläche kommt fast der Größe Europas gleich. Sie bildet
ein Drittel des Britischen Reiches, ernährt aber nur ein Siebzigstel aller
britischen Untertanen. Die unwirtliche Inselwelt, die sich der Nordküste vorlagert,
ist wenig erforscht. 1850 und in jüngster Zeit ist die nordwestliche Durchfahrt
vom Atlantischen Ozean zwar gelungen, aber unter großen Schwierigkeiten, da das
Meer nur kurze Zeit eisfrei bleibt.
Im 8 und in der Mitte genügt die große Sommerwärme zur Erzeugung
reicher Getreideernten. So weicht der Wald im 3 zusehends den Ackerslnren
und Viehtriften. Groß ist die Ausbeute an Fischen in den Binnenseen,
Flüssen und an der Küste. Die pazifische Küste gleicht der norwegischen
durch Fjorde [fjote], Schären und gute Fischereigründe, aber Berge und
Gletscher sind weit mächtiger. Hier liegen die Ausgangspunkte der pazifischen
Dampfschiffahrt, von denen Vancouver [wänfrlw'r] die Verbindung nach Joko-
häma in 14 Tagen, nach Hongkong in 22 Tagen vermittelt.
Das Hochland zwischen den beiden Randgebirgen des W ist noch nicht
erforscht und unbewohnt, trotzdem an verschiedenen Stellen reiche Goldlager
festgestellt sind. Das Tiefland senkt sich nach der Hndson^hädß'n^-Bai von allen
Seiten. Zwischen den Moränenwällen liegen zahlreiche große Seen (f. den
Atlas!). Dem aus Urgestein bestehenden Boden des Tieflandes um die Hudson-
Bai ist durch die Gletscher der Eiszeit die lockere Krume geraubt und nach Sw und S
getragen. Die Berge auf den sanft gewellten Flächen sind von den Gleichem zu
plumpen Rundhöckern abgehobelt. Dasselbe Bild zeigt sich überall in den Ländern
um die Hudson-Bai, im sogenannten Kanadischen Schilde (Bild 11, 13).
Die östliche Halbinsel heißt Labrador. In ihrem 8 führt der St. Lorenzstrom
die abfließenden Wasser der fünf Kanadischen Seen in den St. Lorenzgolf. Vor
diesem liegt die große Insel Neufundland, auf der mehrere europäische Kabel landen.
Die aus der Davis [dewis]-Straße fließenden kalten, an Eisbergen reichen
Strömungen treffen im 0 der Insel aus den nordwestlich gerichteten warme» Golf-
strom und haben östlich von Neufundland eine große nntermeerifche Bank auf-
geschüttet, auf der die Fische, die hier vor dem warmen Wasser des Golfstromes
haltmachen, reiche Nahrung finden. So ist hier einer der ergiebigsten Fischgriinde
der Erde entstanden.
Das Britische Nordamerika wurde am St. Lorenzstrom zuerst von Franzosen
besiedelt, die in Kanada noch heute zahlreich sind und ihre französische Sprache
und katholische Religion bewahrt haben. Von hier breitet sich die Besiedlung längs
der Kanadischen Pazifikbahnen immer weiter in die fruchtbaren Gegenden des W aus.
Die wichtigsten Häfen sind ** Quebec skwibek^ und ffmontreal [montriol].
Ihren Verkehr nach Europa vermittelt die Eisenbahn nach dem atlantischen Hafen
* Halifax Phallifcij], wenn im Winter 4—5 Monate der Strom zugefroren bleibt. Aus-
geführt wird hauptsächlich Getreide aus dem Winnipeggebiet und Holz. Die Bundes-
Hauptstadt ist **Öttäwa, der Getreidemarkt am Ontario [onterio]-See ftorönto,
nahe den Niägarafällen.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Alaska Europas Vancouver Hongkong Neufundland Neufundland Kanada Quebec Europa Halifax_Phallifcij Ontario
A. Länderkunde.
I. Australien und Polynesien.
9 Mill. qkrn, fast 7 Mill. Einwohner.
1. Australien.
§ 1. Allgemeines. Der Erdteil erhielt den Namen Australien, d. i. Südland,
weil er ganz auf der südlichen Erdhälfte liegt. Seine Lage kennzeichnet der Südliche
Wendekreis, der wenig nördlich von der Mittellinie den Erdteil schneidet, und der
140? 0, der Neuguinea und die größte der Japanischen Inseln durchzieht.
Der an Flächeninhalt kleinste Erdteil (7,? Mill. qkm, 4,5 Mill. Gnwohner,
0,6 auf 1 qkm) ist erst im 17. Jahrhundert entdeckt und zuerst durch die Reise
des Engländers Cook in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts näher be-
kannt geworden.
§ 2. Gliederung. Der Erdteil bildet eine wenig gegliederte
Masse (etwa 4000 km Länge und 3000 km Breite). Den tiefsten Einschnitt
bewirkt der viereckige Earpentäria - Golf. Im 8 dringt der Australgolf
gegen die steile Küste in flacher Wölbung vor. Von den wenig zahlreichen
Halbinseln fällt im Kartenbilde nur die Halbinsel Jork auf. Die Insel
Tasmanien liegt auf dem Festlandsockel. Sie ist vom Festlande nur durch die
seichte Baß-Straße getrennt.
Die Küsten sind meist steil. Mauerartig und hafenlos verläuft der west-
liche Teil der Südküste. Vor der Nordostküste zieht sich ein 1700 km langer
Streifen von Korallenriffen her, zwischen denen nur enge Straßen den
Flußmündungen gegenüber zu guten Häsen der Küste führen. Die besten
Häfen bilden die Buchten an der Südostküste. Darum hat Australien
früher keinen Verkehr mit Asien gepflegt.
Bodengestalt. Das wenig gegliederte Land ist einförmig und
sehr ungünstig aufgebaut. Ein niedriges, meist aus Gneis und Granit
gebildetes Tafelland von riesiger Ausdehnung und etwa 300 m durchschnitt-
licher Erhebung senkt sich von den höheren Küstenrändern allmählich nach
dem Innern zu und erreicht seine tiefste Stelle am Lake Eyre [lek ck],
dem größten Salzsee des Landes (§ 211). Die bedeutendsten Erhebungen
liegen in den Australalpen. Dieses lange Faltengebirge erreicht im Mount
Townsend [maunt taims'end] 2200 m. Es bildet ausgedehnte, wellige Hoch-
länder mit steilen Abfällen am Rande, die jedoch vom Eisenbahnbau über-
wunden sind (Bild 2). Nahe der Westküste und an mehreren Stellen
des Innern sinden sich einzelne Gebirgsfalten von Mittelgebirgshöhe.
Kliina. Die höheren Randgebirge rauben den feuchten Seewinden
gleich beim Eintritt ins Land ihre Feuchtigkeit. Die Erhebungen des Innern
E. von Seydlitz, Geographie. B. Nbtg. 1
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5. Jnnerasien. — a) Die Randgebirge.
57
Wirtschaftliches. Die von der Küste entfemt wohnende Masse des Volkes nährt
sich von Ackerbau (Reis Md 31], Tee [23tld 33], Gerste, Weizen), Seiden-
raupenzucht, Viehzucht und Bergbau (Kohlen, Kupfer), dazu von Hausgewerben
(Lackwaren, Töpferei). Vom Küstenland aus bahnt sich ein mächtiger und schneller
Umschwung zum Großindustriestaat (Baumwoll-, Seiden-, Papier-, Eisen-
industrie, Schiffbau) an, der am Welthandel seinen Anteil fordert. Den Verkehr
vermitteln wie in Europa hauptsächlich Eisenbahnen, Post und Telegraphen.
Siedlungen. f Tokio, d. i. Osthauptstadt, ist in den alten Stadtteilen schmucklos
und unansehnlich, von dörflichem Aussehen, in den neuen eine moderne Großstadt.
Die Haupthäfen für den Auslandsverkehr sind: das China nahegelegene fnagasäki^
auf Kiuschiu (Bild 34), ffköbe, -s-Osaka, der Hafen von ffkiöto, und ffjoko-
häma, der Hafen Tokios, auf Hondö.
5. Jnnerasien.
§ 44. Jnnerasien ist das zusammenhängende hochgelegene Ge-
biet der abflußlosen Wasserbecken und der diesen Raum rings um-
wallenden Randgebirge. Die Gewässer der Randgebirge fließen teils
nach den Meeren, teils nach den abflußlosen Seen Westasiens ab.
a) Die Randgcbirge.
Der Himalaja^ reicht vom Durchbruchstale des Indus bis zu dem des
Brahmaputra. Er ist reichlich doppelt so lang wie die europäischen Alpen.
Durch die Arten der Gesteine, durch die Dreizahl der Ketten (innere Kette, nörd-
liche und südliche Vorkette), durch die großartigen Erscheinungen der Vergletscherung
und die Verschiedenheit der nördlichen und der südlichen Randlandschaften ist er den
Alpen ähnlich. Er unterscheidet sich von ihnen dadurch, daß er für die Ströme
nicht die Wasserscheide abgibt, sondern von ihnen nach 8 durchbrochen wird,
ferner durch die Armut an Seen und tief eingeschnittenen Pässen.
Der Himalaja (Bild 35) ist das höchste Gebirge der Erde. An seiner
Südseite erhebt sich der eisumpanzerte Mount Everest smaunt ewereßt]
zu 8800 m.
Im W zieht ihm parallel die riesige Mauer des Kettengebirges Kara-
korüm^, das den zweithöchsten Berg der Erde aufweist, den Godwin Austen
[godwm ast'n] (8600 m). Der Karakorüm tritt im W nahe zusammen mit
dem Hinduküsch und dem Pamirs einem seenreichen und von breiten
Mulden durchzogenen Hochland (5000 m). Auch der Tienschans dessen
Ketten fächerartig nach Nw sich öffnen, nähert sich ihm im W.
Auch im 0 ist Zentralasien abgeschlossen: 1. durch die meridional strei-
chenden Ketten des östlichen Tibet, die sich nach Hinterindien fortsetzen,
2. durch Randgebirge, von denen das Ehingan^fchingän]-Gebirge das
längste ist.
, Nr. 16. — 2 D. i. Wohnung des Schnees. Wb. Hölze! Nr. 32. —
D. i. Schwarzes Gebirge. — * D. i. türkisch = windige hohe Wüste. — 5 5). i. Himmels-
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom]]
Extrahierte Personennamen: Godwin
Extrahierte Ortsnamen: Europa Tokio China Tokios Westasiens Kara- Zentralasien Tibet Hinterindien
72
V. Die deutschen Kolonien.
b) Kameruns
Fast so groß wie das Deutsche Reich, an 3,s Mill. E. 7 E. auf 1 qkm.
Im Jahre 1905:900 ansässige Europäer.
Lage. Der Meridian von Hamburg schneidet den Küstenstreifen, 7° N ungefähr
die Mitte der Kolonie.
Von der nur 320km* langen, hasenarmenküste ambusen vonbiäsra
erstreckt sich die Kolonie nach Nno bis an den Schari und den Tfadfee.
Der kürzeste Landweg nach diesem Mittelpunkt des gesegneten
Sudan führt durch Kamerun. Den Tsadseehandel zieht aber der schiffbare
Benue in das britische Nigeria.
Im 3, im 0 und N grenzt Kamerun an französisches, im W an britisches, im
Sw an spanisches Gebiet.
Landschaftsbild. 1. Die in der Mitte breitere Küstenebene bildet die
niedrigste Stufe. Nach dem wie ein Ahornblatt ausgezackten Kamerun-
busen, der fast allein gute Häfen hat (Bild 39), ist die ganze Kolonie be-
nannt.
Er bildet eine hassartige Weitung, die durch die ungestüme Welle des Ozeans
(Kalema) aufgerissen ist. Diese staut die Sinkstoffe der Flüsse zu Strandwällen
auf, hinter und auf denen zuerst die Mangrove, dann Urwald (Olpalmen) sich
ansiedeln. So entsteht mancher „Kriek" hinter dem Strande, und der Fluß sucht
sich dann meist nach N eine neue Mündung.
Die kaum schwankende, große Wärme zeigt Fig. 9. Weiße halten den
Aufenthalt in der sehr feuchten Treibhausluft im günstigsten Falle drei Jahre aus.
2. Unmittelbar an der Nordwestküste erhebt sich vereinzelt aus
der Tiefebene der am Gipfel zuweilen mit Schnee bedeckte und von Stürmen
und Gewittern umtoste Kamerünberq, der höchste der vielen erloschenen Vul-
kane des Landes (4070 in, Büd 39) und der vorgelagerten Inseln. Sein
basaltischer Sockel erstreckt sich weit nach 0 und bedeckt eine Fläche, die fast
so groß wie das Königreich Sachsen ist. Diese Landschaft ist unser bestes
Plantagengebiet für Kakao.
An diesem Berge finden wir alle Abstufungen des Klimas vom Tropenklima
am Fuße bis zum kühlen Hochgebirgsklima am Gipfel. Die Niederschläge
erreichen mit 10 m auf der Westseite des Kamerllnberges die zweitgrößte
Regenhöhe auf Erden.
3. Die Küstenebene steigt in Stufen zur inneren Hochebene an, die
hinter mehreren hohen, von gewaltigen Urwäldern bedeckten Ge-
birgsketten liegt. Die Hochebene bildet den größten Teil des südlichen
Kamerun. Sie ist im Durchschnitt etwa 800 m hoch und endet mit einem
bis 3000 m hohen, nach Ono streichenden Gebirgsrand (6—8° N). Dann
1 Portugiesisch — Krabbe. Kamerlinfluß und Kamerllnbusen sind reich an Krabben.
Wb. Eschner Nr. 2, Wünsche Nr. 3.
2 = Länge der Ems.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
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172
Vi. 2. Das Nordwesteuropäische Schollenland. — b) Mitteleuropa.
§157.
Das Elb-Sandsteingebirge ist eine Ablagerung des Meeres, das in der Kreidezeit
Nordböhmen und große Teile von Norddeutschland bedeckte. Ehemals war es eine
nach N sich neigende, im Mittel etwa 400 m Höhe erreichende Hochfläche. Diese
wurde durch Verwitterung und Auswaschung in zahlreiche vereinzelte Tafelberge,
hier meist Steine genannt (Lilien-, König- [S3ilb E], Zschirn-, Pfaffenstein), aufgelöst
(Fig. 32). Bereits auf böhmischem Gebiet befindet sich der Hohe Schneeberg,
mit 720 iii die höchste Erhebung des Gebirges. Wo die Deckplatte des Tafelbergs
der Verwitterung durch Regen und Frost nicht zu widerstehen vermochte, bildeten
sich im Quadersandstein tiefe Spalten, oder es blieben wunderbare, zu Türmen und
Säulen zerrissene Gesteinsformen stehen (Schrammsteine, Prebischkegel), wie über-
Haupt die leichte Verwitterung des Gesteins hier viele sonderbare Gebilde formte
(Prebifchtor). Als Sockel dieser Steine erscheinen heute die Ebenheiten, etwa
250 m hohe Ebenen. In diese hinein hat nun die Elbe ein vielgewundenes enges
Tal (Bild 89) mit steilen Wänden eingenagt (Elbspiegel etwa 110 in). So erhebt
sich z. B. der berühmte Basteifelsen (Bild B) unmittelbar am Elbufer senkrecht
200 in über dem Wasserspiegel, landeinwärts fast horizontal in die Hochfläche
übergehend. Auch die Seitentäler sind entsprechend tief eingeschnitten und bilden
äußerst reizvolle Talformen (Uttewalder Grund, Kirnitzfchtal, Edmundsklamm). Ihre
Sandsteinwände, besonders die an der Elbe, die bei frischem Bruche gelb, ver-
wittert aber bleigrau aussehen, liefern treffliche Bau- und Mühlsteine (Pirna).
An mehreren Stellen sind die Sandsteinmassen von keck emporragenden Basalt-
und Phonolithkegeln durchbrochen (Rosenberg, Großer Winterberg, Cottaer
Spitzberg). So vereinigen sich hier auf engem Gebiete die verschiedensten
Formen. Dem dürren Boden ist der Nadelwald nicht versagt, auf basaltischen:
Grunde findet sich Buchenwald, und so bietet diese Landschaft ein äußerst malerisches
Bild; die „Sächsische Schweiz" ist eine Perle unter den deutschen Mittel-
gebirgen, und die Elblandschaft hier übertrifft durch Lieblichkeit sogar oftmals
die Rheingegenden. Der Fremdenbesuch ist daher außerordentlich stark.
I^ctf fensterr^ Kotzens teil X Zschirtlstl^
L-Oieiurtjcirv, Papsrtst^in. Wurtcrbg-j §i ^ — Sctmeeberg
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Pirnas Wehlens Hathens J&rugsteüis Schandaus Jle/'rnskretächav Boclenb.
32. Durchschnitt durch das Elb-Sandfteingebirge. 1l)fach überhöht.
Zum Ackerbau ist dieses Gebiet wegen seiner Wasserdurchlässigkeit nicht
besonders geeignet. So entstammen auch alle größeren Flüsse, die dies
Gebiet durchfließet:, den Nachbargebieten. Daher ist es dünner bevölkert
als das Erzgebirge. Der starke Fremdenverkehr bringt den Bewohnern
gute Einnahmen.
Trotz feiner geringen Höhe setzte dieses Gebirge wegen seiner Zerklüftung
dem Verkehr weit größere Hindernisse entgegen als seine Nachbar-
gebirge.
Wurden auch in neuerer Zeit mehrere Kunststraßen angelegt, so führt doch auch
jetzt noch keine fahrbare Straße von Sachsen durchweg im Elbtal uach Böhmen.
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TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
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