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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 10

1845 - Heidelberg : Winter
10 §. 4. Die Entstehung des Heldenthums. Die sich in Wüsten oder Steppen verloren, waren auf (Klein-) Viehzucht und zu einem immer unstät umher- ziehenden Leben angewiesen, wie die Nomadenstämme der Araber, Scpthen, Tartaren, Mongolen re. Die in Gebirgen sich festsetzten, lebten von der Jagd und verfielen bald leicht auch auf Krieg, der ihnen durch Raub und Plünderung leichtere und größere Beute versprach und manche von ihnen zuletzt zu Raubvölkern (wie z.b. die Amalekiter, Midianiter re.), oder zu Eroberungs- völkern (wie die Hunnen re.), ja manche solcher Iagdvölker zu völligwilden (wiediekaraiben,Buschmänner re.) machte. Die an w o h l g e l e g e n c n Meeren ihre Sitze auf- schlugen (wie z. B. das kanaanitische Volk der Phönizier), kamen auf Schifffahrt und dadurch auf den Seehandel, welcher den Austausch von Natur- und Kunsterzeugniffen der durch das Meer getrennten Länder bezweckt und nicht nur, gleich dem Karawanenhandcl, die im Raum entferntesten Völker in geistigen Verkehr setzt, sondern der auch damals insbesondere verhinderte, daß die Bewohner der vordern Küstenländer (des mittelländischen, schwarzen und indischen Meeres) nicht in die Barbarei versanken, der die Bewohner der Mittlern und nördlichen Länder der drei alten Welttheile anheimfielen. Die aber an u n w i r t h b a r e Meeresküsten gerie- then, sahen sich genöthigt, ihr Daseyn mit Fischfang zu fristen und in kärglicher Lage ein dürftiges geistiges Leben zu führen, (wie z. B. die Samojeden, Ostjaken, Kamtschadalen, Eskimo's rc.) 4. Die Entstehung des Heidenthums. §. 4. <3e mehr die Menschen aus der ursprünglichen Überein- stimmung mit dem Willen Gottes heraus und in den Eigen- willen fielen, desto mehr entschwand ihnen das Bewußtseyn ihrer ersten innigen Gemeinschaft mit Gott, desto weniger

2. Völkerwanderung und Frankenreich - S. 186

1906 - Gotha : Thienemann
— 186 — die im 6. Jahrhundert eingetreten sein muß. Der Unterschied der oberdeutschen und niederdeutschen Volkssprache hat sich damals herausgebildet, und keine Sprache der Gebildeten, keine Schriftsprache überbrückte diese Kluft. Zwei deutsche Sprachen waren vorhanden, und ihre Träger konnten leicht zwei verschiedene Völker werden. (Hochdeutsche Lautverschiebung 6.- 8. Jahrhundert: die harten Verschlußlaute werden nach Vokalen zu harten Doppelreibelauten: opan — offan — offen; et an — e^an — essen; ik — ih — ich; im Anlaut oder Inlaut nach Konsonanten zu Affrikaten: punt — pfund — Pfund; holt —-holz — Holz.) „Das plattdeutsche ,bat‘ und ,wat‘ neben unserem ,das° und ,toas‘, das plattdeutsche ,tcf‘ statt ,tch‘, ,open‘ statt ,offen' steht mit diesen und den zahllosen ähnlichen Unterschieden der Konsonanten auf derselben Stufe wie das Holländisd)e, das Englische, das Dänische, Schwedische und Norwegische; und alle die genannten Sprachen bewahren hierin den ursprünglichen germanischen Zustand. Von dieser gemeinsamen Grundlage hat sich das Hochdeutsche losgerissen, um zunächst in neuer Eigenart für sich zu bestehen, dann aberals Schriftsprache leise wachsend eine sichere Oberherrschaft zu gewinnen. Der örtliche Ausgangspunkt scheinen die Alpengebiete zu sein: Alamannen, Bayern und Langobarden werden zuerst von der Bewegung ergriffen. Die Franken, Hessen und Thüringer sehen wir nur allmählich hineingezogen. Den Rhein hinab wird der Anstoß schwächer und schwächer; das niederländische Gebiet bleibt unberührt. — Die so entstandene Sprache in ihrer Entwickelung bis ins 11. Jahrhundert hin hat Jakob Grimm Althochdeutsch genannt. Wenn es den Deutschen unsäglich schwer geworden ist, eine einheitliche nationale Literatur und Bildung zu erlangen; wenn jahrhundertelang jede Dichtung nur auf ein landschaftlich beschränktes Publikum rechnen konnte; wenn aud) Heute noch die Volksteile schroffer voneinander getrennt sind als anderwärts; wenn insbesondere Süddeutsch und Norddeutsch sich vielfach als Gegensätze erweisen: so müssen wir jene Lostrennung der Hochdeutschen Sprache teils als die entscheidende und wichtigste, teils als eine mitwirkende und wichtige Ursache erkennen. Aber schon in der nächsten Epoche trat eine Gegenwirkung ein. Die Unterwerfung der Sachsen durch Karl den Großen hat es gehindert, daß nicht Hochdeutsche und Niederdeutsche zwei Nationen geworden sind. Die grausame Ausbreitung des Christentums hat unserem Volke Segen gebracht. Der ungeheure Wille, der Italien, Gallien und Germanien zusammenhielt, hat wenigstens auch Sachsen, Franken, Hessen, Thüringer, Alamannen, Bayern zusammengehalten. Aber zugleich ist durch die Sachsen das germanische Element des Reiches verstärkt worden; und je mehr die frühere gegenseitige Toleranz der Nationalitäten schwand, desto bedeutender trat in den Reichsteilungen unter den Söhnen Ludwigs des Frommen die Rücksicht auf Verwandtschaft der Völker hervor. Zu Straßburg am 14. Februar 842 legten die Westfranken unter Karl dem Kahlen einen Eid in französischer Sprache ab, die Ostfranken unter Ludwig dem Deutschen in deutscher Sprache. Und erst seit dem Vertrage von Verdun von 843 gab es ein Deutsches Reich. Die Muttersprache Karls des Großen war Hochdeutsch; er selbst, seine Familie, seinhos sprach überwiegend Hochdeutsch; und diesem Um stände verdankt die hochdeutsche Mundart den
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