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1. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 417

1864 - Hannover : Hahn
417 Schon die geographische Lage sichert dem Königreich Han- nover noch manches Resultat von der Zukunft. Indem es die Mündungen dreier der größten Ströme Deutschlands, Ems, Weser und Elbe, beherrscht, imb von allen dessen Einzelnstaaten die größte Uferstrecke der Nordsee, dieses an die großen Weltmeere und Welt- straßen sich anschließende,! offenen Meerarms, besitzt, wird es un- bedingt schon hierdurch von den kleinern Königreichen Deutschlands das politisch wichtigste. Denn selbst Baiern, obgleich an Quadrat- meilen- und Einwohnerzahl Hannover bedeutend überlegen, kann wegen seiner allenthalben e,„geschlossenen Lage, wodurch es von allen Seiten au jedem freien Verkehr nach Außen verhindert iver- den kann, sich nicht im Entferntesten mit Hannover vergleichen. Aber es ist nicht allein die politische Wichtigkeit, von der wir redenz jene offene Wasserstraße, die in alle Welttheile führt, sichert jedem Anwohner auch Theilnahme an dem großen Weltverkehre, und damit zugleich eine nie versiegende Quelle für Reichthum und Fortschritt überhaupt. Diesen Vorzug, wie ihu Hannover hat, ent- behren in dieser Art und in dieser Ausdehnung selbst die beiden größten Staaten Deutschlands z kleine Küsten und geschlossene Meere nur sind es, welche diese die ihrigen nennen können. Wenn nun gerade in der letzten Zeit mehr als jemals sich unter den Deutschen der Geist der Einigkeit geregt und zu Aus- rufen geführt hat, auch thätig zu sein in solchem Geiste, um das Ansehen unseres Vaterlandes auf die allein seiner Größe würdige Höhe zu bringen, so wird durch Hannover eine der allerwichtigsten Thaten, die dieserhalb geschehen muß, vermittelt werden. Es ,st dies die deutsche Kriegsflotte, deren Nothweudigkeit das beständige Verlangen darnach von allen Seiten genugsam beweist. Preußen mit seiner eingeengten Ostsee, die noch dazu jeden Augenblick von den kleinen Staaten Schweden und Dänemark geschlossen werden kann, bietet Deutschland für solche Schöpfungen eben so wenig ein passendes Lokal als Oesterreich mit seinem kleinen Busen des adriatischen Meeres, der wiederum nur in das, schon längst den Britten und Franzosen verfallene mittelländische Meer mündet, und außerdem auch noch durch das neue Königreich Italien beherrscht wird. Einzig und allein ist es Hannover, von dem Deutschland das, was ihm in dieser Beziehung Noch thut, erwarten darf, und Deutschland wird dagegen auch Hannover zu würdigen wissen. Aber wichtiger als Alles andere, stellt sich folgende Aussicht dar: 27

2. Handbuch der Geschichte der Lande Hannover und Braunschweig - S. 85

1864 - Hannover : Hahn
selbstständiges Besitzthum für die Ascanier abg-eschieden wurde, fg. ward doch nunmehx das noch übrige Sachsen laut des Ausspruchs der Fürsten auf einem fraiiffurter Reichstag, 1142, Heinrich dem Löwen zugesprochen, und damit der erste Grund zu einem fried- lichen Verhältnis zwische-n Kaiser und Welsen gelegt. Zioar starb die Neuvermählte Gertrud bereits nach zwei Jahren, 1143, im Kindbette; allein ohne das sich ui dem eben Gewonnenen etwas verändert hätte. Der Stiefvater stand vielmehr zugleich alsverwandter des Kaisers seinem Stiefsohn Heinrich dem Löwen diirch besondere Verträge gegen die Ascaiiier bei, welche ihr neuerworbencs Gebiet ails deii Vorwand alter Ansprüche aiis der billing'sschen Zeit gegen das eigentliche Herzogthum Sachsen stets erweitern wollten. Seit den Jahren 1144 nnb 45 war auch von Heinrich die mit deiii Jode des letzten der alten Graseii, Rudolpb, eröffnete Graf- schaft Stade eingezogen uiid besessen. Wäbrend der Vormiindschast hatte Gertrud aus eigiie Hand von deii transalbingischen, ziiiii Herzogthum Sachseii gehörigen Gebieteii das von Adolph Ii. von Holstein verwaltete Wagrien ab- geiiommeii und es Heiiirich voii Botwede verliehen, einem jener Kämpfer, welche jenscit der Elbe germanische Elemente aiis slavischen Boden zu pflanzen bestimmt waren. Adolph bat iim Ausgleichung dieser Ungerechtigkeit der mütterlichen Vormünderin, und erlangte auch die Anweisung Heilirichs von Botwede aus das neuerrichtete Ratzeburg, wo er der Gründer einer neileli Dynastie wiirde. Adolph iiabin sich des wiedercrworbeiien Wagriens desto eifriger an. Co- lonicn von Holländern, welche ins Land gezvgeii wiirden, lehrten mit der Kiliist des Deichbaus und der Entwässerung ein iieues ergiebigeres System der Ackerwirthschast*); vor allen Dingen aber wichtig ist die Oon ihm seit 1143 geschehene Anlage der Stadt Lübeck, welche bald dazu bestimmt war, eine Hauptvermittlerin des Verkehrs zwischen dem Westen und dem bis dahin so gut wie gar nicht bekannten Osten Europas zu werden, ein Verkehr, der eben sowohl die höchsten geistigen Interessen, als auch die materiellen des Handels und des Lupus zu umfassen bestimmt lvar. Im Jahre 1146 gelangte Heinrich zur Volljährigkeit. Nun- mehr scheute er sich nicht, im folgenden Jahre, 1147, als Kaiser Konrad zur Betreibung eines von Bernhard von Clairveaux ge- *) Wcrsebe, Niederländische (Kolonien rc.

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 311

1876 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 311 Riesenbauten angelegt, welche sich den größten aller Zeiten würdig zur Seite stellen können. Außer den prachtvollen Kunststraßen über die Alpen erwähnen wir den Schienenweg über den Sömmering, den Tunnel in London, die ungeheuere Eisenbahnröhrenbrücke über die Menaistraße nach Anglesea, die Ueberbrückung der Lagunen von Venedig und den Trollhättakanal in Schweden. Ein Riesentunnel durch den Mont Cenis verbindet jetzt Frankreich mit Italien, die Durchbohrung des Sanct Gotthard wurde in Angriff genommen, um die kürzeste Schienenstraße zwischen Deutschland und dem Mittelmeer herzustellen. Die Landenge von Suez hindert die Schiffahrt nicht mehr, ihre Durchstechung hat den Weg von Europa nach Indien säst um die Hälfte verkürzt. Die gewaltige Pacific-Eisenbahn kann geradezu ein Wunder unserer Zeit genannt werden. Von den berühmtesten Bildhauern der neuesten Zeit verdienen der Italiener Canova, der Däne Thorwaldsen, dessen Christus und die Tonkünstler, zwölf Apostel die Frauenkirche zu Kopenhagen schmücken, der Franzose David, der Engländer Flaxmann, die Deutschen Dannecker in Stuttgart, Rauch, Schadow, Tieck in Berlin und Schwanthaler in München besondere Erwähung. Die deutschen Maler Cornelius in Berlin und sein Schüler Kaulbach in München, ferner W. Schadow, Lessing, Bendemann, Ludwig Schnorr in Wien, Julius Schnorr von Carolsseld in Dresden, Peter Heß, Overbeck und M. Rugendas nebst vielen andern haben mit den angesehensten Künstlern des Auslandes (den Franzosen Gerard, Horace Vernet, den Engländern West und Wilkie) nicht ohne bedeutenden Ersolg gewetteisert. Kunstvereine und Kunstausstellungen haben das allgemeine Interesse auf sich gezogen und vorteilhaft aus Leistungen und Bestrebungen der Künstler eingewirkt. Unter den Meistern in der Musik nehmen neben den Italienern Rossini, Bellini, Donizetti, und den Franzosen Boieldieu und Auber die Deutschen eine hervorragende Stellung ein. Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy, Karl Maria von Weber, Louis Spohr, Friedrich Schneider, Meyerbeer, Marsch-ner, Lachner, Lortzing, Richard Wagner u. ct. haben herrliche und gediegene Tonwerke geschaffen. Großartige Musikfeste, Sängervereine und Liedertafeln erhalten den in ganz Deutschland regen Sinn für die Tonkunst. §' 38. Din Iratien in hm 19. laliifiiinicect. Der letzte Zeitraum der neuen Geschichte beginnt mit der fran- der^ Frauen' zösischen Revolution, jener furchtbaren und gewaltsamen Staatsum- ni< fl'an= wälzung, an welcher das weibliche Geschlecht nicht geringen Antheil v^luüoi^

4. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 390

1830 - Berlin : Reimer
390 * Fundgrube der Erkenntniß und Belehrung über die orographischen Verhältnisse des europäischen Alpenlan- des und des Plateaus von Deutschland rc. empfohlen werden muß.) Stieler's Karten von Deutschland, in seinem Hand- atlas. Gotha, bei Perthes. Dessen große Spezialkarte von Deutschland. Gotha, bei Perthes, 1829. (Bis jetzt erst eine Lieferung.) Dessen Karte von Thüringen. Gotha, bei Perthes, 1827. (Ein treffliches Blättchen, das sich durchweg auf Triangulationen von Stieler und Bar gründet.) Ii. Tafel einiger geographischen Längenmaaße. (zu Seite 24.) Iii. Größe der Parallelkreise und der Grade auf einem jeden derselben, in deutschen Meilen (zu S. 25.). Iv. Nachweisung der Stellen in Amerika wo der atlantische Ocean möglicher Weise mit der Südsee durch Kanalanlage (oder Eisenbahnen) verbunden werden kann. (Zu Seite 331.) X

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 148

1830 - Berlin : Reimer
148 Zusatz 2. Die Nordsee-Inseln. In der südöstli- chen Ecke der Nordsee zieht eine Reihe länglicher In- seln längs der Küste des Bestandes, die man in zwei Abtheilungen, eine westliche und östliche zerlegen kann; jene enthält die holländischen Inseln, diese die deut- schen. Die holländische Reihe beginnt an der Nord, spitze der Halbinsel Nordholland, laüft anfangs gegen Norden 5 Meilen, dann aber in der Normaldircktion gegen Osten mit der deutschen Reihe 30 Mcil. weit. Die Namen der einzelnen Inseln sind, von W. nach O. ge« zählt: In der holländischen Reihe: Texel, Vlieland, Ter Schelling, Ameland, Schiermonik Oog, Rottum; in der deutschen Reihe: Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langer Oge, Epiker Oge, Wanger Oge, Neuwerk, letztere Insel von den übrigen getrennt, aber in derselben Rich« tung liegend. Außerhalb derselben ist noch zu bemerken das Eiland Helgoland, welches 6 d. M. gerade nördlich von Man- ger Oge und am Eingänge desjenigen Theils der Nordsee liegt, welcher (was hier als Nachtrag zu §. 55. Art. 1. angezeigt wird) Hamburger Bucht heißt, der äußerste Süd- ostwinkel der Nordsee. In der Zuyder See liegen die drei Eilande Wieringen, Urk und Schokland. — Alle diese Inseln sind niedrig und klein; Texel ist die größte. §.90. Der dänische Archipelagus. Zwischen dem Südende des skandinavischen Halbinsel- landes und der mittleren Erstreckung der jütischen Halbin- sel, da wo die Nordsee durch das Kattegat mit dem nord- europäischen Mittelmeer, d. i. dem baltischen Meere, in Verbindung zu treten strebt, liegt eine ansehnliche Gruppe größerer und kleinerer Inseln, die wir unter dem Namen des dänischen Archipelagus zusammen fassen. Er erstreckt sich in der Breite von 54° 25' N. bis 56° 10' N. und in der Länge von 27° 20' bis 30° 25' 0. Fro. Seine "größte Erstrek- kung geht von S. nach N. 28 d. Mcil., die kleine von W. nach O. 24 d. Meil. Der Archipel besteht aus zehn großem Inseln und einer bedeutenden Anzahl Eilande, die hier L)en, auch Holme heißen. Der große Belt (tz. 55. Art. 1. S. 69.), welcher von N. nach S. aus dem Kat- tegat nach der Ostsee zieht, theilt den Archipel in zwei Grup- pen, in eine östliche und eine westliche Gruppe. Der Fla- i

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 212

1830 - Berlin : Reimer
212 derland, dir nördliche Mitte Holland, die südliche Mitte Bra- bant, der südwestliche Theil Zeeland und Flandern. Die erste Stromscheidung des Rheins ecfolgt bei Pannerden; der redete Arni behalt den Namen Rhein, spaltet sich aber bald wieder rechts als Assel zur Zuyder Zee gegen N., links als Rhein gerade gegen W.; dieser Zweig spaltet sich noch ein Mal bei Wyk by Duurstede, nordwestlich als ein unbedeutender Wasser- zug unter dem Namen Kromme Rhyn (krummer Rhein) und Oude Rhyn (alter Rhein), zum Meere, in welches er künstlich abgeleitet worden ist (seit 1807). Der gerade^ivest- lich von Wyk by Duurstede abgehende Zweig, der der mächti- gere ist, heißt Leck. Der von Pannerden links abgehende Rheinarm strömt ge- rade westlich, verliert abel"ssen Namen Rhein und nimmt den Namen Wh aal an. „Dieser Zweig ist der Hauptmündungs- arm des Rheins;" mit ihm vereinigt sich von S. her^ bei Loevestein, die Maas, von wo an der Strom den Namen M erw ed e annimmt. Die Meerwede spaltet sich abermals bei Dordcccht, links als oude Maas (alte Maas), rechts als. Merwede, welcher Name bei Krimpen aufhört, wo sich der Leck mit der Merwede vereinigt, die von hier an wieder Maas heißt, und unterhalb Rotterdam wiederum mit der ouden Maas zusammenkömmt. Die vereinigten Wasser strö- men nun unter dem Namen Maas in die Nordsee; und so bemerken wir daß der mächtigste unter den atlant. Strömen Westeuropas, dessen Name in seinem Ober- und Mittellauf und in dem größten Theil seines Unterlaufs unangefochten geblieben ist, in seinem Hauptmündungsarme den Ssamen wech, seln und den eines seiner Nebenflüsse annehmen muß. Unterhalb Loevestein (sprich Luwestein) spaltet sich die Merwede südwestwarts zu einer großen Menge kleiner Arme, welche eben so viele Inseln, die den Namen Wies Bosch füh- ren, umschließen, jenseits welchen sie sich wiederum verbinden zu einem breiten Stromarm, der Hollands Diep und Häring Bliet genannt wird; ein südlicher Zweig dieses Stromarms heißt Volke Rak, Krammec und Grevelingen. Dieser Zweig ^verbindet sich durch einen kleinen Arm, Keeten genannt, mit der Schelde, die in zwei Hauptmündcrungsarmen, als Oster-, und Wester-Schelde, (letzterer auch Hond genannt) den ssüdlichen Theil des Delta ausmachen. * Hier sind nur die vornehmsten Stromzweige aufgeführt worden; außer ihnen giebt es eine unzählige Menge anderer theils natürlicher, theils künstlicher Verkettungen, so daß da» Delta einem großen Wassergewebe gleicht und sein Boden an vielen Stellen tiefer liegt als das Niveau des Meeres selbst. Durch jene großen Stromverzweigungrn werden zwischen der Maas und dem Hond viele Inseln gebildet, die von No. nach Sw. gezählt, folgendermaßen heißen: Asselmond, Land van Voorn, Beyerland, Over Flakkee, Schouwen, Tholen, Nord'-

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 209

1830 - Berlin : Reimer
Nordsee angehören, der größte der Ströme, welche dem at- lantischen Ocean aus Europa zufließen. Der O.uellbezirk des Rheins liegt im innersten Westeuropa, ungofähr unter 46° N. Breite, völlig abgesondert von den O.ucllbezirkcn der Weser und Elbe, von denen er getrennt ist durch ein ande« res Meergebiet, das sich zwischcndrangt, an 100 d. Meilen vom O.uellbezirk der Elbe, dagegen dem mittelländischen Meere, wenn man will, benachbart, von dem Golf von Ge« nua nur um 40 d. Meilen entfernt. Der Rhein strömt anfangs gegen No., dann N., durch den Boden - und Zel« lcr Sec, die gegen Nw. gerichtet sind; bciin Austritt aus dem letztern nimmt der Strom eine westliche Richtung an, stürzt während dieses W. Laufs von einer hohen Felsen« wand herab, den Rheinfall bei Laufen bildend, und mehrere kleine Katarakten oder Stromschnellen. Wo diese Zone der Stromschüsse aufhört ist die Gränze zwischen dem Ober« und Mittellauf, welcher letztere gerade gen N. gerichtet ist bis zum 50° N. Breite; hier wendet sich der Strom un« ter einem rechten Winkel gegen W., kehrt aber bald wieder in die N. Direktion zurück, mit nordwestlicher Ablenkung; im ersten Viertel dieser Richtung sind wiederum Strom« schnellen, jenseits welcher der Unterlauf beginnt. Die Mün« düng erfolgt in mehreren Armen, theils nördlich durch die Zuyder See, theils westlich unmittelbar in die Nordsee, dein Südende von Großbritanniens Ostküste gerade gegen, über, mit jenem Zuyder See-Arm ein großes Delta, das größte in Europa, bildend. Erlaüterung 1. Der Quellbezirk. Der Rhein hat nicht, wie die Weichsel, die Elbe u. s. w., eine einzige Quelle; eine Menge kleiner Riesel, Bäche, Flüßchen, die alle den Namen Rhein, (oder richtiger geschrieben Reini führen, bilden ver- eint den Quellbezirk dieses mächtigen Stromes. Unter dieser Menge betrachtet man denjenigen Bach als den Stammvater, der den Namen Bordcrrhein führt, der sich wiederum aus zwei Rieseln bildet, dem Rein de Loma und dem Rein d'ur, sera. Dieser Vorderrhein strömt gegen No. und nimmt auf seinem Wege an der rechten Seite folgende von S kom- - wende Quell-Zweige auf: den Rein de Wedels, den lugnezer Rein, den sanier Rein und den Hinterrhein, mit dem sich die Albula vereinigt. Erlaüterung 2. Nebenflüsse des Rheins; — auf der rech- ten Seite: Verghaus Erdkunde. 0

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 213

1830 - Berlin : Reimer
213 undsüd-Beveland, Walcheren. — Nördlich vom onden Rhyn gegen het N hin das Harlemmer Meer, ein See, (Lagune). Erlaüterung 7. Der Mündungsarm, welcher den Namen Assel führt, nimmt von O. her einen Fluß Berkel auf. Oest- lich von der Assekmündung fallt in die Zunder Zee die Wechte, deren Quelle dem Emsgebiet benachbart ist; die Richtung des Laufs ist N. und W. Zusatz. Der nordarlantische Ocean, so wie die Nordsee em- pfangen aus der skandinavischen Halbinsel, die diesen Meer- gewässern ihre Westseite zuwendet, keine Landgewässer von Bedeutung; hier stürzen nur kleine Bäche ins Meer ver- mittelst der Fiorden, welche die hydrographische Hauptei- genthümlichkeit dieser Seite des nordischen Halbinsellandes ausmachen (vergl. §. 69. Erl. 2. S. 112.). Anders verhält es sich indessen mit den Untergliedern der Nordsee, die wir unter dem Namen des Skagerracks und Kattegats kennen. Das Skagerrack nimmt,aus der Halbinsel im Christiania Fiord auf, die von N. nach S. strömenden Flüsse Brammen und Glommen, unter denen der letztere aus dem Öresund See kommt und die, den Miösen See durchfließende Louger Elv empfängt. Zum Kattegat fließt, Skagens Horn gegenüber, die Göta Elv aus dem Wenern See (nach dem Ladoga und Onega der größte See Europas), der seinerseits die Clara Elv aus dem Fämund See aufnimmt. Das Kattegat nimmt ferner auf, aus der jütischen Halb- insel die Guden Aa durch den Randers Fiord. §. 135. Das Stromsystem im Gebiete des Aermel- * sunds. Dem Meergebiete des englischen Kanals gehöret nur ein Stromsystem an, das der Seine, und einige Küstenflüsse. Das Gebiet der Seine liegt westlich vom Rhein- gebiet: die Quelle der Seine südwestlich vom Ursprung der Maas, 11 d. Meilen davon entfett. Die Normaldirek- tion dieses Flusses ist Nw. ; die Mündung im Kanal, öst- lich von der Halbinsel Cotantin. Erlaüterung. Nebenflüsse,— auf der rechten Seite: die Aube; die Marne mit dem Ornain und Ourcqs'bie Oise, dev links die Aisne zufließt; — auf der linken Seite: die Nonne mit dem Armen§on, der Loing, die Eure. Zusatz. Küstenflüsse. Zwischen dem Rhein» und Seine Ge- biet: die Somme, deren Quelle der Scheldeguelle benach- bart ist; Richtung des Laufs, westlich. — Westlich, vom Seine Gebiet: die Orne, die Rance.

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 240

1830 - Berlin : Reimer
oft relativ tiefe Einscnkungen, welche eine Verbindung zw!-- scheu den gegenüberstehenden Stromgebieten ungemein er- leichtern; solche Einsenkungen nennt man Trag Plätze. Man hat sie benutzt um durch künstliche Mittel eine Was- serkommunikation zwischen verschiedenen Strom- und Mcer- gebictcn zu bewerkstelligen, zur Anlage nämlich der Kanäle oder Schiffsgräbcn. Europa hat sehr viele Kanäle auszuweisen, welche theils entgegengesetzte Meerbeckcn, theils entgegengesetzte Stromgebiete eines und desselben Meergebietes verbinden; die wichtigsten sind: Erlaüterung 1. In Westeuropa, die mcerverbindenden Kanäle. 1) Zwischen dem biscaischen Meere und dem Golf von Lion der Kanal von Languedoc, von der Garonne zur Aude. 2) Zwischen dem biscaischen Meer und dem Aermelsund der Kan. von Orleans und der Kan. des Loing, von der Loire nach der Seine. Z) Zwischen dem biscaischen Meer und dem Golf von Lion der Kan. des Centrums, von der Loire zur Saone. 4) Zwischen dem Aermelsund und dem Golf von Lion der Kan. von Burgund, von der Armento» nach der Saone. 5) Zwischen der Nordsee und dem Golf von Lion der Kan. vom Rhone zum Rhein längs dem Lhale des Doubs Flusses. 6) Zwischen der Nordsee und dem Aermelsund der Kanal von St. Quentin, von der Schelde zur Oise. 7) Der holsteinische Kanal, am Südrande der jüti- schen Halbinsel, welcher die Ostsee vermittelst des Eiderflusses mit der Nordsee verbindet (§. 69. Erl. 4. S. 114.). 8) Der Slecknitz Kanal zwischen der untern Elbe (Nord- see und der mecklenburger Bucht (Ostsee.) 9) Zwischen Elbe und Oder: der Finow Kanal aus der Havel längs dem Finow zur Oder, und der müllroser Ka- nal aus der Spree zur Oder. Der planer Kan. verbin- det die Havel auf kürzerm Wege mit der Elbe. ^Erläuterung 2. In Westeuropa, die stromverbindenden Kanäle. Zwischen Oder und Weichsel: der bromberg er Ka- li al, verbindet die Netze mit der Brahe. Er.laüterung3. In Osteuropa, die meerverbinbenden Kan. 1) Zwischen der Ostsee und dem schwarzen Meer: a) der Pinagraben oder Königskanal zwischen Weichsel und Dniepr, von der Muchawiza zum Pripiät.

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 241

1830 - Berlin : Reimer
241 b) der Oginsky Kan. zwischen Riemen und Dnjepr, von der Schtschara zur Iafiolda des Pripl'ät. c) Der berezinskische Kanal zwischen Düna unv Dniepr, vom Ula zur Berezina. 2) Zwischen dem baltischen Meer und dem Easxk See: s) Der Kan. von Wischn ei-Wo lokschok zwischen dem finnischen Seegebiet und der Wolga, von der Msta zur Twerza. b) Ein Kanal zwischen denselben Gebieten von der Tich- wina (Sjas) zur Tschagodoschtscha (Molaga). c) Ein Kanal zwischen denselben Gebieten vom Onega See zur Kowscha und dem weißen See. 3) Zwischen dem nördlichen Eismeer und dem Easpi See: a) Der kubinökische Kanal zwischen Dwina und Wolga, vom kubinskischen See zum Bielo Osero. Durch diesen Kanal ist auch eine Verbindung des arktischen Po» larmeeres mit dem baltischen Meere bewirkt. b) Der Katharinen Kanal zwischen denselben Ge» bieten, von der Wytschegda durch die nördliche Keltma zur Kama vermittelst der südlichen Keltma. 4) Zwischen dem schwarzen Meer und dem caspischen See: der Graben von Iepifan zwischen dem Don, und dem Wolga Gebiet, von dem Don selbst unweit seiner Quelle ver- mittelst des Shat zur Upa und Oka. Erlaüterung 4. In Osteuropa, stromverbindende Kanäle und zwar im Gebiete der Ostsee. 1) Ein Kanal zwischen dem Pernaufluß und dem Merz See (Narowa). 2) Der Windaukanal zur Verbindung der Windau mit dem Niemen. 3) Ein Kanal zwischen dem Niemen und der Weichsel. 4) Der Friedrichsgraben zwischen dem Pregel und dem kurischen Haff. Im Gebiete des Caspi Seeg. 5) Ein Kanal zwischen der Moskwa und der Wolga. Erlaüterung 5. In Nordeuropa, und zwar auf der skan- dinavischen Halbinsel ist der Götha Kanal, welcher im südlichen Theil die Ostsee mit dem Kattegat verbindet, ver- mittelst de» Wener und Wetter Sees. — In Nordwesteu- ropa (den britischen Inseln) giebt es sehr viele Kanäle; so wird die Insel Großbritannien in ihrem nördlichen Theile (Schottland) vom c aledo Nischen Kanal durchschnitten von der West- zur Ostküste; England durch den großen Werbindungs Kanal von der Themse bis zur irischen See; u. m. a. Erlaüterung 6. In Afia ist die wichtigste Anlage dieser Art der große Kaiserkanal, im untern Theil der Ge- biete des Hoang ho und des Uang tse Kiang und mir allen ihren Flußgebieten verzweigt. Derahaos Erdkunde.
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