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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 1

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
fl. Die Zeit der unumichriinkten Frifengewalf (von 16481789). I. Zeitalter des krallen Hbiolutismus (von 16481740). berblick der die machtverichiebung der europischen Staaten und der die Wandlung im inneren lieben der Völker. 1. Ein Doppelkampf hatte mit dem Doppelfrieden des Jahres 1648 sein Ende erreicht, ein Kampf europischer Mchte gegen das bergewicht des Hauses Habsburg und ein Kampf der Glieder des Deutschen Reiches fr die Libertt" gegen das Haupt und damit zugleich gegen die Einheit des Krpers und seine Kraft. Sondersucht blieb srder die Triebfeder bei der Politik jedes deutschen Staates, selbst wenn zuweilen das Pflicht-geshl gegen die Gesamtheit sich regte. Das Reich befand sich in so trauriger Verfassung, da es der Staatsrechtslehrer Saniuel von Pusen-dorf (1671) nur noch als ein politisches Unding ansah. War doch jeder Reichsfrst souvern wie der Kaiser. Mit dem Hanse Habsburg verlor auch Spanien seine einstige Vor-Machtstellung; sterreich erstarkte im Ringen gegen das Osmanische Reich. Im Kampfe um die Seeherrschaft erhielt schlielich England das ber-gewicht der die Niederlande. Frankreich, im geraden Gegensatz zu Deutschland, durch Niederwerfen gefhrlicher Parteien, der Hugenotten als politischer Macht und des Hochadels, geeint, stieg empor zur Gebieterin im Herzen Europas und in Westeuropa, bte dann aber gegen den groen Bund der Huser Habsburg und Oranien, bei dem wie einst im schwedisch-franzsischen Bndnis, die Religion der Politik den Vorrang lie, sein bergewicht wieder ein, Schweden sank rasch von seiner Hhe, auf die Genie und Tatkraft es knstlich emporgehoben hatte, wieder herab, sobald ein junger Riese seine Krfte mit ihm ma, Rußland, welches, kaum in die Reihe der europischen Staaten getreten, sich rasch in deren Rat eine tonangebende Stimme verschaffte und seine Macht auf Kosten Polens und der Trkei Schritt sr Schritt erweiterte. Noch groartiger ist der Aufschwung des jungen Staates Brandenburg;Preußen, weil Weltgeschichte sr die Oberstufe d. Stuienanft. 3. Bd. 1

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 26

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Zeitalter des krassen Absolutismus (vou 16481740). Zankapfel durch die auf eigne Faust dem Friedensvertrage zugesetzte Klausel, da die katholische Religion in den Orten geduldet werde, die von Fran-zosen besetzt gewesen waren. Das betraf 1922 Orte! 3. Bestellung des politifchen Gleichgewichts in Europa durch den Spanifchen Erbfolgekrieg. bevsti te 20. Die Iptinifche Frage. Da König Karl Ii. von Spanien l9te'(16651700) kinderlos war. beschftigte die Frage, wer das trotz vieler Verluste immer noch bedeutende Reich erben werde, seit Jahren die euro-Peuschen Kabinette, ganz besonders lebhaft, seit seine stets schwchliche Gesund-heit sich verschlechtert hatte und ein baldiges Ableben erwarten lie. Seine ltere Stiefschwester Maria Theresia hatte auf das Erbe verzichtet, ihr Gemahl Ludwig Xiv. aber dachte nicht im entferntesten daran. Ansprche fahren zu lassen, die eine gewaltige Machtvermehrung in Aussicht stellten. Unbedingtes Erbrecht stand der deutschen Linie des Hauses Habsburg zu und zwar zuerst dem Kaiser Leopold I., zumal er der Sohn einer spanischen Prinzessin und der Gemahl einer solchen war. Beide Prinzessinnen hatten ihr Erb-Politik der recht ausdrcklich gewahrt. Fr die nichtbeteiligten Seemchte fiel tue-@eemcl)te-nigei- das Recht auf den Thron ins Gewicht, als die politische Be-rechnnng. da fr sie die bermige Machtsteigerung sterreichs und Frankreichs gleich gefhrlich fei. Weder wnschten sie die Wiederbegrn-dung eines Weltreichs, wie es Karl V. besessen hatte, noch eine Verbin-dnng Spaniens mit Frankreich aus berechtigter Angst fr ihren Kolonial-Handel und ihre Seemacht. Den Vorstellungen Wilhelms Iii. gelang Teilungs-es, Ludwig Xiv. zu einem Teilungsplane zu bestimmen, demzufolge Vorschlge.leopolds Enkel, der bayrische Kurprinz Joseph Ferdinand. Haupterbe werden. Frankreich und sterreich spanische Nebenlnder erhalten sollten. Karl machte den Prinzen zum Erben der ganzen Monarchie. Da dieser aber pltzlich an Blattern starb (1699), begann das Rnkespiel der Ka-binette von neuem. Leopold verlangte, um den Seemchten ihre Besorg-nisse zu nehmen, den spanischen Thron fr seinen zweiten Sohn Karl (Kaiser Karl Vi.), der nach einem neuen Teiluugsentwurf des Oraniers die italienischen Besitzungen Spaniens, Mailand, Neapel, Sizilien an Frankreich abtreten sollte. Von Teilung wollte Leopold nichts wissen und versumte, allzusehr aus sein gutes Recht vertrauend, die ntige Beein-flnssnng des Madrider Hofes. So lies ihm die franzsische Partei den Testament Rang ab und bestimmte den todkranken König dazu, seine Krone dem lis n"zweiten Enkel Ludwigs Xiv., dem Herzog Philipp von Anjou, zu ver-machen. Kurz nach Unterzeichnung des Testaments starb der letzte spa-nische Habsburger (1. November 1700). Der spanische Gesandte sprach die erhoffte Union von Frankreich und Spanien mit dem Worte aus:

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 59

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Erhebung Preuens zur Gromacht durch Friedrich Ii. 59 vor der Einmischung des ihm feindlich gesinnten Rußland mit Georg den Neutrali- . ...... , cm n r! ^ ttsvertrag Neutralltatsvertrag von Westminster (Jb. Januar 17ob) zum vtnt aceeft= Schutze ihrer Staaten gegen das Einrcken fremder Truppen. Durch ""nster 1756. dieses Abkommen fhlte sich Friedrichs seitheriger Bundesgenosse Frank-reich verletzt und ergriff nun. nicht ohne Zutun der mchtigen, vom sterreichischen Gesandten Starhemberg gewonnenen Marquise Pompadour, die ihm lngst entgegengestreckte Hand. Am 1. Mai 1756 schlo es mit sterreich das Verteidigungsbndnis zu Versailles, dem das zum Band,? Krieg mit Preußen hetzende Rußland beitrat. Jeder Verbndete erwartete i-56. im Kriegsfalle Gewinn an Land. Da Friedrich Ii. durch bestochene Beamte in Dresden und Peters-brg und durch Nachrichten aus dem Haag der die bedrohlichen Schritte der drei Staaten genau unterrichtet war und auf zwei in Wien gestellte Anfragen der Truppenbewegungen in Bhmen und Mhren uubefriedi-gende Antworten erhielt, beschlo er, einem etwaigen Angriff zuvorzu-kommen. Er wollte lieber praevenire", als praeveniri" und sich eine Operationsbasis in dem zu sterreich haltenden Sachsen sichern. Verlauf des Krieges. 47. Beginn des Krieges. Verhltniffe der Parteien. Wider Einfall in den Rat seines Bruders Heinrich und des Ministers v. Herzberg begann <Ea*'enll5' Friedrich den Krieg, indem er ohne Kriegserklrung am 29. August 1756 mit 70000 Mann in Sachsen einrckte, am 9. Sept. Dresden besetzte und sich des dortigen Kriegsmaterials sowie des Archivs bemchtigte, um ans dessen Akten der Welt die Berechtigung seines berfalls zu beweisen. Auf eine nur der Form wegen wiederholte Anfrage in Wien, wie er erwartet hatte, abermals abgefertigt, berschritt er auch die Grenze Bh-mens und entfachte so einen Kampf, in welchem Preußen mehr als einmal dem Untergang nahe war. Es war nicht sterreich allein, mit dem er zu kmpfen hatte und Parteien, dank der Ttigkeit Karls von Lothringen war es, wenn auch auf den Krieg nicht vorbereitet, so doch weit besser als frher gerstet , sondern auch Rußland und Frankreich, denen sich bald Schweden und das deutsche Reich zugesellten. Ans feiner Seite standen auer England, das auf den Rat des Ministers William Pitt d. . Hlfsgelder zahlte und ihm den Rcken gegen die Franzosen deckte, Hessen-Kassel, Braunschweig und Sachsen-Gotha. Unterlag er, dann war es um den Staat Preußen geschehen. Der bermacht feiner Gegner, deren Streitkrfte sich auf etwa 450000 Streitkrfte. Mann beliefen, konnte er etwa den dritten Teil entgegenstellen. Aber er hatte den Vorzug des einheitlichen Beschlieens und Handelns und die Mg-lichkeit, sich mit voller Kraft auf den einzelnen Angreifer zu werfen. Dazu kam feine berlegenheit in der Strategie. Whrend seine Gegner, um ^V61' das teure, weil durch Werbung beschaffte und nicht leicht zu ersetzende hrung.

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 44

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
1 44 Zeitalter des krassen Absolutismus (von 16481740). trage von Knigsberg (17. Januar 1656) zum Bunde. Mit ihm der-Schlacht bei eint, besiegte er den Polenknig in der dreitgigen Schlacht bei Warschau, 28^-Z^Jii mute aber bald vor der bermacht der vou den Russen untersttzten 1656. Poleu zurckweichen und den weiteren Beistand des zweifelhaften Buudes-geuosseu durch Anerkennung der Unabhngigkeit Ostpreuens im Sabiau Vertrag zu Labiau (20. Nov. 1656) erkaufen. Als Poleu jedoch die 1656'Untersttzung des Kaisers fand und Karl X. sich gegen Dnemark wenden mute, verglich sich Friedrich Wilhelm wieder mit seinem alten Lehensherrn und erlangte gegen ein Bndnis und den Verzicht anf Wehlauermeland von Johann Kasimir im Vertrage zu Wehlau (29. Sep-1657*tember 1657) das Zugestndnis der Souvernitt seines Herzogtums Preußen. Karl X. zwang Dnemark zum Frieden von Roeskild (1658), brach ihn aber selbst wieder und sah sich nun einer starken Koalition von Staaten gegenber, denn aus Seite Polens standen der Kaiser Leopold I., die Niederlande, Rußland und Brandenburg. Nach dem jhen Tode des Knigs Karl X. schlo die Regentschaft in Schweden den Friede zu Frieden zu Oliva (bei Danzig), in welchem Preuens Souverni-s tat besttigt wurde. So trat der Kurfürst als Herzog von Preußen in 1660. die Reihe der europischen Staaten. Die Hoffnung, die Schweden ans dem Besitz Pommerns zu verdrngen, war gescheitert. 38. Sptere auswrtige Politik des Groden Kurirften. Unter dem Drange der Umstnde und durch schlaue Ausnutzung der je-weiligeu politischen Lage wechselte Friedrich Wilhelm wiederholt seine Haltung, wie gegen Schweden, so auch gegen Frankreich, mit dem er bald im Bund stand, bald im Krieg lag von 167216/9 mit kurzer Unterbrechung (s. S. 22). Erbitterung darber, da ihn seine Bundesgenossen beim Friedensschlsse im Stich lieen, trieb ihn ans die Seite Frankreichs. Ans eigne Faust fhrte er eine Zeitlang einen Kaperkrieg gegen Spanien. Mit dem Adlerflug seines Blickes weit seiner Zeit vorauseilend, schus er Kolonie mit Hilfe des Hollnders Benjamin Raule eine brandenburgische Flotte Grog-Fried- und grndete an der Kste von Guinea in Asrika die Kolonie ro-"chsburg! Friedrichsburg, die sein Enkel aber den neidischen Hollndern ver-kaufte (1720). Ludwigs Xiv. Vorgehen gegen die Hugenotten verletzte den Kurfrsten so schwer, da er sich wieder mit dem Kaiser ausshnte, der ihm beim Aussterben des Piastenhauses die schlesischen Frstentmer Schlesi^e Liegnitz. Brieg und Wohlan vorenthalten hatte (1675). Kaiser 1090 Leopold berief sich dabei auf die Verwerfung des Erbeinignngsvertrags (von 1537) durch König Ferdinand I. als den Oberlehensherrn der Lande (1564). Als er nun wegen der Pflzer Erbfolgefrage und des Clner Bistumsstreites die Untersttzung vieler Reichsfrsten gewann, fehlte auch der Groe Kurfürst nicht unter den Verbndeten. Durch den sog. De-fensioustrakwt vom 22. Mrz 1686 sagte er ein Heer von 8000 Mann zu und erhielt gegen den Verzicht auf die schlesischen Frstentmer den

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 137

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Befreiungskriege. 137 Parma, Piacenza und Guastalla; das Haus Neapel war mit dem Hause Habsburg verwaubt. Zum egeu gereichte dem Staate sterreich diese Verbindung mit dem nach Einheit strebenben Italien nicht. Es gelang dem Hause Savoyen, welches Piemout, Genua und Sarbinien als Knigreich vereinigte, allmhlich die Fremden" von der Apennin-Halb-insel zu verbrngen und selbst dem wieberhergestellten Kirchenstaate ein Ende zu machen. Rulanb bereicherte sich durch das bis 1807 zu Preußen gehrige Groherzogtum Warschau und beherrschte das formell geschaffene Knigreich Polen in Personalunion, verwanbelte spter jeboch den polnischen Besitz in eine streng niebergehaltene russische Pro-vinz. Auf Thorn verzichtete es zugunsten Preuens, dem auch Danzig zufiel, während Krakau Freistabt wrbe (bis 1846). Da Preußen als Ersatz fr seine Einbue an dem polnischen Besitze Sachsen forderte. kam es beinahe zum Kriege zwischen Preuen-Ruland einerseits und sterreich. England, Frankreich anberseits. Talleyrand, Castlereagh (der Vertreter Eng-Icmbs) und Stetternich hatten bereits einen geheimen Sonberbunb geschlossen. Schlielich begngte Preußen sich mit der Hlfte von Sachsen. Hilbesheim und Ostfrieslanb lie es in den Hnben Hannovers, Ansbach-Bayrenth in bayrischem Besitz. Dagegen verstrkte es durch die zum Teil schon srher preuischen Rheinlanbe und Westfalen sowie den Kreis Wetzlar seinen westbeutschen Besitz und erhielt Vorpommern. Dnemark verlor Nor-wegen an Schweden und empfing nur das kleine Lauenburg. Die Per-soualunion mit Schweden lste Norwegen im Jahre 1905. Holland und Belgien wurden unter Wilhelm I. von Oranien vereinigt als Knigreick der Nieberlanbe, dessen Herrscher als Groherzog von Luxemburg ebenso wie der König von Dnemark als Herzog von Hol-stein und der englische König als Besitzer Hannovers deutscher Fürst war. Die Schweiz, aus 22 Kantonen bestehend, wurde neutraler Staat, zu dem auch ein Besitz der preuischen Krone, das kleine Neuenburg, gehrte. Wre es nach dem heien Wunsche der deutschen Patrioten, vor allem des Freiherrn vom Stein, und nach der Sehnsucht des ganzen deutschen Volkes gegangen, so htte Deutschland als geeintes Reich ein Haupt erhalten. Das Haus Habsburg mochte und konnte bies nicht 1815 bis mehr sein, weil es mehr Nichtbeutsche als Deutsche umfate. Preußen 1866< befa keine Sympathien bei den beutfchen Lnbern, die zubem auf Erhaltung ihrer vollen Souvernitt ngstlich bebacht waren. Unter biefen ungnstigen Verhltnissen wrbe durch die Wiener Bunbesakte vom 8. Juni 1815 der Deutsche Bunb geschaffen, ein Staatenbunb vond^"a"fueng. 38 (39) Mitgliebern, nmlich 35 Frstentmern und 4 freien Stdten, Hamburg, Bremen, Lbeck und Frankfurt a. M. Preußen und sterreich traten dem unauflslichen Verein" nur bei mit den frheren Reichslndern. Ost- und Westpreuen und Posen gehrten also nicht zum Bundesgebiet, welches 11550 Quadratmeilen mit 30 Millionen Ein-

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 219

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit von der Begrndung des neuen Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 219 der alte, die katholischen Englnder tief verletzende Kroneid abgendert (1910). 139. Vereinigte Staaten von Nordamerika. Noch greres Selbstgefhl, nicht geringere Selbstsucht, rgere Rcksichtslosigkeit als Eng-land zeigten die Jingos", die Politiker der United States of North America. Durch die Mac Kinley-Bill des Jahres 1890 erhhten sie die Einfuhrzlle bedeutend und schdigten dadurch den europischen Handel fehr. Auch die Einwanderung, einst erwnscht, erschwerten sie, namentlich der gelben Rasse, weil diese nur Geld aus dem Lande trgt. Mit Japan geriet Amerika wegen dieser Frage und wegen der beiderseitigen Ansprche auf die Herrschaft der den Stillen Ozean schon in Zwist. Einen Aufstand auf Kuba und auf den Philippinen untersttzte es. berzog dann ohne Grund deren Besitzer Spanien mit Krieg, vernichtete seine Flotten und zwang den besiegten Staat zum Verzicht aus seine Kolonien (1898). Kuba erhielt nominell Selbstndigkeit. Eine Zeitlang nahmen die Nordamerikaner. soweit sie als Republikaner" Weltherrschaftsplne hegten, auch gegen Deutschland eine unfreundliche Haltung ein; doch blieb das gute Verhltnis schlielich erhalten. der ganz Amerika maen sie sich eine Art Vormundschaft an. Nicht wenig befrderte diese Bedeutung des Sternenbanners der letzte Prsident Theodor Roosevelt (ersetzt 1909 durch Taft), der 1910 als Privatmann Europa besuchte, sich aber wie ein gekrntes Haupt Ehren gefallen lie. 140. Frankreich. Whrend Frankreich in seiner auswrtigen Politik dank der Gunst Rulands und Englands und der ehrlichen Frie-densliebe Deutschlands solchen Erfolg hatte, da es trotz der Vereinbarun-gen auf einer Konferenz der Gromchte zu Algeciras (1906) in Marokko den Herrn spielt, lieferten viele Skandalgeschichten ein wenig erfreuliches Bild der inneren Verhltniffe. Industrie und Handel blhen, fr die Wissenschaften und die Knste geschieht viel. Das Fundament der mora-tischen Kraft des Volkes aber ist erschttert, die Religion. Die Feinde der Kirche, welche das Ruder des Staates in Hnden haben, zogen erst das Vermgen der geistlichen foei,Gesellschaften ein. brachen dann alle Be-ziehungen zur rmischen Kurie ab (1904) und vollzogen durch Gesetz vom 3. Juli 1905 die vllige Trennung von Kirche und Staat, die zugl'eich eine Konfiskation der Gotteshuser und ihres Inventars zur Folge hatte. Wie sehr Frankreich trotz aller Expansion an innerer Strke verloren hat und andauernd verliert, ergibt sich aus dem Stillstand seiner Bevlkernngs-zahl und dem Rckgang seiner wehrfhigen Mannschaft. Whrend Deutsch-land nur die Hlfte der dienstbrauchbaren Rekruten in das Heer einstellt (z. B. im Jahre 1908 von 443385 Mann nur 221852), mu die franzsische Heeresverwaltung, um den Bedarf an Rekruten zu decken, alle nur irgendwie Militrtauglichen einstellen, ohne Befreiungen zu gewhren. Daher wchst die Unzufriedenheit der den ..Militarismus", auch im Militr selbst.

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 221

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit von der Begrndung des neuen Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 221 Europas aus. Aber der ehrliche Makler" bei dem Berliner Kongre der die Orientfrage (1878) und der die Regelung der Besitzverhltnisse in Zentralafrika (1884) durch die Kongokonferenz" erntete nicht den ge-bhrenden Dank fr feine selbstlose Vermittlung. Rußland vor allem nahm eine khle Stellung gegen Deutschland ein trotz eines noch im Jahre 1884 geschlossenen geheimen Neutralittsvertrages. Als die russisch-sranzsische Allianz die Gefahr eines Weltkrieges heraufbeschwor, verkndete noch einmal vor aller Welt Deutschlands Eckard die aufrichtige Friedens-liebe des Reiches, gab aber zugleich dem Bewutsein seiner Strke und dem festen Willen zu kraftvollster Notwehr deutlichen Ausdruck in dem Worte: Wir Deutsche frchten Gott, aber sonst nichts in der Welt." e.sebr.isss. So viele Ehrentage und Freudenseste den Lebensabend des Heldenkaisers verschnt hatten z. B. das Fest der Vollendung des Clner Domes (1880) und der Einweihung des Niederwalddenkmals (1883) , es konnte ihm kaum mehr eine grere Freude zuteil werden, als die bei dieser Gelegen-heit bekundete Einmtigkeit aller Deutschen, das Errungene zu wahren, sei es auch mit den grten Opfern. Es war die letzte Freude des lange verkannten und nun so hoch verehrten und geliebten Monarchen, dem das Schmerzlichste nicht erspart blieb, da sein Leben zur Rste ging: zu sehen, da sein Sohn, der Liebling des Volkes. Kronprinz Friedrich Wilhelm, von einem unheilbaren Halsleiden ergriffen, ein dem Tode Verfallener war. Wtthe?m?i. Als Kaiser Wilhelm I. am 9. Mrz 1888 die Augen schlo, entblte s.mrz die Welt ehrfurchtsvoll das Haupt, das deutsche Volk schluchzte vor Weh. 1888, trnenden Auges aber sprach der eiserne Kanzler vor den Vertretern des deutscheu Volkes den Wunsch aus, es mchten die heldenmtige Tapfer-fett, das nationale, hochgespannte Ehrgefhl und vor allem die treue, arbeitsame Pflichterfllung im Dienste des Vaterlandes und die Liebe zum Vaterlande, die in uuserm dahingeschiedenen Herrn verkrpert waren, ein unzerstrbares Erbteil unserer Nation sein". Nur 99 Tage war es Kaiser Friedrich Iii. (geb. 18. Oktober 1831, Friedrich 1858 vermhlt mit Viktoria, der Tochter der Knigin von England)9. Mrz bis vergnnt, die Krone zu tragen, die er miterstritten hatte. Mit Heldenmut 15;8fgim ertrug er sein schmerzhaftes Leiden, von dem ihn der Tod am 15. Juni erlste. Als am 25. Juni 1888 Kaiser Wilhelm Ii. den Reichstag erffnete, umgaben ihn 22 deutsche Bundesfrsten, nicht um der Erffnung greren Glanz zu verleihen, sondern um zu bekunden, da des Reiches Einheit feststehe, da durch den Hingang der Begrnder seiner Strke der Bau uner-schttelt geblieben sei, da sein Grund und seine Schutzwehr sei die Treue. 143. Knifer Wilhelm Ii. Wenn man beim Regierungsantritt Wilhelms Ii. von dem jungen" Kaiser sprach, so verga man dabei, da andre Herrscher z. B. Kaiser Franz Joseph und Friedrich der Groe noch jnger waren, als sie den Thron bestiegen. Man hatte sich zu sehr an den greisen" Kaiser gewhnt und urteilte daher auch voreilig der

8. Geschichte der neueren Zeit - S. 216

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
216 Die Zeit des Ringens um Verfassungen ?c. aus seine Hand nach dem Hinterlande ausstreckte (1896), mit Abessinien in einen Krieg, der ihm weder materiellen Gewinn noch Lorbeern eintrug. Rckver- Mit Rußland brachte Bismarck nach dem Tode des rnkevollen, vertrag^mit Gortschakow einen geheimen Rckversicherungsvertrag" zustande (1884). "umant laut welchem Deutschland und Rußland sich gegenseitig wohlwollende Neu-1884-1890. traiitt zusicherten fr den Fall, da eine dritte Macht eine der beiden . Vertragsmchte angriffe. Dem unaufhrlichen Liebeswerben Frankreichs-aber widerstand Alexander Iii. (18811894) nicht: Im Jahre 1891 schlo er mit ihm einen Freundschaftsbund. Alexanders Nachfolger Nikolaus Ii. stellte sich persnlich etwas freundlicher gegen Deutschland, hat aber trotz seiner unumschrnkten Herrschaft nicht die Macht, die russische Politik in andre Bahnen zu lenken. Obgleich Rußland keiner Bedrohung, durch Deutschland ausgesetzt ist und viel eher als mit ihm mit dem britischen Reiche wegen der Berhrungslinie in Jnnerasien einen Zusammen-sto zu frchten htte, nherte es sich England mehr als dem Deutschen Reiche. Kein europischer Staat machte in den letzten Jahrzehnten schwerere Krisen durch als die Trkei und Rußland. berblick der die neueste Geschichte der aufjerdeutfchen Staaten. 137. Rußland. Rulands Strke, der Absolutismus der Herrschergewalt, ist zugleich sein Unglck. Denn in Wirklichkeit den den Absolutismus die Beamten aus. Die Willkr des Bureaukratismus und-seine oft brutale Gewalt gegen Schwache, verbunden mit beispielloser Unredlichkeit und Bestechlichkeit, die heillosen Mistnde in allen Verwal-tungszweigen erzengten in den weitesten Kreisen gerade der gebildeten Stnde eine tiefgehende Unzufriedenheit und Erbitterung, welche einen fanatischen Ha gegen die despotische Herrschaft hervorrief. Nach den Lehren Nihilismus, der Nihilisten (s. o.) kann die Gesellschaft aus der Not des Despotismus-nur durch gewaltsamen Umsturz desselben gerettet werden. Die Anhnger dieses Geheimbundes griffen, von der Notwendigkeit und Wahrheit ihrer Meinung berzeugt, zu allen Mitteln der Gewalt und scheuten nicht Diebstahl, Raub, Mord gegen bic Inhaber und Werkzeuge der Regienmgs-gewalt und der Polizei. Wie die russische Regierung selbst oft nur durch den Schrecken das Volk in Zucht hielt und namentlich gegen die Polen mit erbarmungsloser Hrte und Grausamkeit verfuhr durch Niederknuten, Verschicken nach Sibirien und Hinrichtungen, so verurteilten die geheimen Komitees der Nihilisten ihre Feinde und etwaige Verrter aus ihrem eignen Lager zum Tod. Die Verwegenheit der Revolutionre ntigte hinwieder die Machthaber zum Festhalten am Absolutismus. Alexander Ii.. der Zar-Befreier", fiel, als er im Begriff stand, eine Notabelnver-sammlung zu berufen. Infolge eines unglcklichen Krieges mit Japan brach die Revolution offen aus, zum Teil bei den Tru'r Pen, namentlich aber in den Sdprovinzen und in den baltischen Landen. Waren dort

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 217

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Zeit von der Begrndung des neuen Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 217 besonders blutige Judenhetzen an der Tagesordnung, so erhoben sich hier die Bauern gegen die adligen Gutsbesitzer. Der Staat schien dem Unter-gang nahe, da verhie Nikolaus Ii. Reformen der Verfassung und be-willigte eine aus Wahlen hervorgehende, in ihren Rechten freilich sehr be-schrnkte Volksvertretung, die sog. Duma" (1905). Ausdrcklich wahrte er sich jedoch die Unabnderlichkeit des Selbstherrschertnms. Eine gewisse Ruhe ist in dem Riesenstaate immerhin eingetreten. Die ganze Fuluis des russischen Staatskrpers trat vor aller Welt zutage im Kriege mit Japan (19041905). Beschftigt die orientalische Frage nur die nchst interessierten Staaten Europas, so birgt die ostasiatische Frage die Gefahr eines Weltbrandesostastatische in sich. Die Schwche des groen China, welches 1842, 1858 und Uw" 1860 den siegreichen Europern notgedrungen Zugestndnisse machte, gab dem seit dem Ende der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts sich der europischen Kultur ffueuden, emporstrebenden Japan willkommene Ge-Japa. legenheit zur Machterweiterung. der den Einflu in Korea geriet es mit China in Krieg, den es siegreich fhrte (18941895). Im Frieden von Shimoneseki (1895) erhielt es aber nur die Insel Formosa, während sich Rußland das wichtige Port Arthur aneignete und festen Fu in der Mandschurei sate. Deshalb schlo Japan zunchst mit England (1902) einen Vertrag zur Aufrechthaltung der Selbstndigkeit Koreas. Dann begann es, von Rußland in seinen Forderungen hingehalten, pltzlich den wohlvorbereiteten Krieg nach dem Feldzngsplane des Marschalls Oyama und siegte sowohl zu Land in gewaltigen Schlachten als zu Wasser (1904 und 1905). Port Arthur ergab sich nach lngerer Bela-gerung dem japanischen General Nogi. Das die Festnng deckende russische Geschwader wurde vernichtet, der Ostseeflotte in der Koreastrae bei Tsu-schima (27. Mai 1905) von Togo in drei Stunden dasselbe Schicksal be-reitet. Rußland wre hchstens eine Fortsetzung des Krieges zu Land mglich gewesen. Durch Vermittlung des Prsidenten der Nordamerika-nischen Union Theodor Roosevelt kam der Friede von Portsmouth (in l5"ede0" New Hampshire) zustande (5. September 1905), der Port Arthur, Dteltu) 3 und die Sdhlste von Sachalin in den Hnden Japans lie und dessen Schutzherrschaft in Korea anerkannte. Korea ist seitdem ganz unter die Gewalt der neuen Gromacht Japan geraten. In China ringen mit-einander die fanatischen Fremdenhasser und die der europischen Kultur geneigten Reformer, an Verschlagenheit beide gleich berlegen den Europeru. 138. Grobritannien. Grobritannien, die strkste Weltmacht zur See und die grte Kolonialmacht, beugte der Gefahr einer Loslsung einzelner Kolouialgebiete wie Australien. Kanada, Sdafrika und Indien dadurch vor, da es ihnen Selbstverwaltung verlieh. Trotz seines Riesen-besitzes oder gerade wegen desselben gehrt es nicht zu den gesttigten" Staaten, sondern sucht seine Machtsphre mglichst zu erweitern. Das

10. Geschichte der neueren Zeit - S. 9

1913 - Münster in Westf. : Aschendorff
Ringen zwischen d. Parlamentarismus it. d. absoluten Knigtum in England. 9 zu retten und ihm die erste Stellung unter beu protestantischen Mchten zu verschaffen; den inneren Frieden gab er ihm nicht, weil er die Gegen-stze nicht zu vershnen vermochte. Im Bewutsein, ein Werkzeug" Gottes gewesen zu sein, verschied er am Jahrestag seines Sieges bei Worcester (3. Sept. 1658). Sein Sohn Richard konnte der Anarchie nicht Herr werden und Rckkehr dankte ab. Als General Monk, der insgeheim schon mit Karl Ii. in ai66o.il Verhandlungen getreten war. mit seinen Truppen von Schottland nach London kam, wurde er vom Volke, das den Hader zwischen Heer und Par-lament grndlich satt hatte, als Retter aufgenommen. Das lange" Par-lament lste er endgltig auf und erreichte von einem neuen freigewhlten Parlamente mhelos die Zurckberufung Karls Ii., der schon am 29. Mai 1660 unter dem Jubel des Volkes seinen Einzug in die Hauptstadt hielt. Karl Ii. (16601685) und 3akob Ii. (16851688). Sturz des Baufes Stuart durch die glorreiche Revolution". 7. Karl Ii. Die Hoffnungen, mit denen die verschiedenen Parteien fiavl Il auer den Republikanern die Wiederherstellung des Knigtums begrt Hatten, schlugen rasch in bittere Enttuschung um. Karl Ii. verscherzte sich Ullltug"e durch seine Verschwendung, seinen lockeren Lebenswandel, noch mehr durch Politik, seine verkehrte Politik und seine Wortbrchigkeit das Vertrauen des Volkes. Straflosigkeit hatte er fr die Revolutionre verheien und nahm Rache selbst an toten Knigsmrdern; Toleranz hatte er zugesagt, trotzdem ent-hob er viele presbyterianische Prediger ihres Amtes; sichtlich zum Katho-lizismus neigend, zu dem spter sein Vrnder Jakob, Herzog von Jork, und er selbst aus dem Todesbette bertrat, besa er nicht den sittlichen Mut, gegen einen gewissenlosen Verleumder Unschuldiger, den falschen Anklger Titus Oates (1678), einzuschreiten und die von Lord Ashley, dem Grafen Shaftesbury, geleitete schmachvolle Katholikenversolgnng zu verhindern. Aus ugst um seine Krone bewies er sich schwach und lie sich vou Fanatikern und Rnkeschmieden beraten. Er besa weder Takt noch knigliche Gesinnung. Mit Dnkirchen verkaufte er die nationale Ehre an Frankreich. Mit Holland lie er sich erst in einen unntigen, erfolglosen Krieg eilt (16641667), dann in einen Bnnd, dem auch Schweden beitrat (Tripelallianz 1668), daraus wieder in einen erniedrigenden Geheimvertrag mit Frankreich, dem er gegen einen Jahrgehalt Vasallendienste wider Holland leistete (1672 1674). Diese Liebedienerei gegen Frankreich bestrkte den Verdacht, da er eine Verfassungsnderung und die Vernichtung des Protestantismus in England beabsichtige. Als er trotz des tiefgehenden Hasses gegen alles Katholische, der von Bos-haften unter dem Volke verbreitet war, durch die Jndnlgenzerklrung den Nicht-Auglikaueru wenigstens Befreiuug vou den gesetzlichen Strafen gewhren wollte, fetzte das Parlament die unduldsamen Testakte durch Testakte i6?3
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