flarwensclflebirfle '2500 m
®c|'tlicf)e Ausbuchtung de-, Walcheusces
<S00 m Mccreshöhc, 190 m Tiefe
Otztalcr Alpen 8700 m
Sbettcrftciiiflcbirflc
8800 m
Blick vom Herzog st and (1760 m) auf die nördlichen Kalkalpen und die Zentralalpen.
Der Herzogstand, zu dessen Gipfel ein Promenadeweg bequem emporführt, gewährt einen ebenso reizvollen als lehrreichen Blick auf den eigenartigen Faltenbau der
nordlichen Kalkalpen. Gleich den Wellen eines erstarrten Meers türmt sich vor den Augen des Beschauers Falte um Falte empor, gegen S. immer hoher ansteigend,
bis sie ihren Abschluß am Jnntal finden, jenseits dessen die schneebedeckten Zentralalpen aufragen. Ein Quertal hat den Faltenbau dnrchrissen und führt vom
Walchensee, dessen Buchten das Bild zeigt, auf schöner Straße südwärts nach Mittenwald im oberen Isartal und weiterhin nach Innsbruck in Tirol.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut]]
108 A. Allgemeine Erdkunde. — Vi. Pflanzen- und Tiergeographie.
schößlingen oder in dem Ausstreuen von Samen. Unter den Tieren sind die
Vögel und Insekten am besten zum Wandern befähigt, am wenigsten die
niederen Tiere. Für die passive Pflanzenwanderung gibt es verschiedene
Transportmittel. Die Keime neuen Pflanzen- und Tierlebens, manche Pflanzen
und Tiere werden durch Winde, Flüsse und Meeresströmungen, durch Vögel,
Jusekten und andere Tiere in ferne Gegenden befördert.
Vor allem aber hat der Mensch, absichtlich und unabsichtlich, zur Ver-
breitung der Pflanzen und Tiere beigetragen. Ihm ist es zu danken, daß
die verschiedenen Nutz- und Zierpflanzen in alle ihren Anbau gestattenden
Landschaften Eingang gefunden haben, und die Haustiere überall ein-
geführt fiud.
b) Hindernisse der Verbreitung. Der räumlichen Verbreitung der Orga-
nismen stellen sich anderseits bedeutende Hindernisse in den Weg. So
bilden Moore, Wüsten, Hochgebirge, Meere und Meerengen unüberwindliche
Schranken. Auch Menschen und Tiere hindern oft die Verbreitung oder engen
sogar die Lebensgebiete ein.
$ 81. 3. Die Pflanzen- und Tierzonen.
a) Beziehung zu den Klimazonen. Bei der Abhängigkeit des Pflanzen-
lebens von den klimatischen Verhältnissen sowie bei dem engen Zusammen-
haug zwischen dem Klima und der Pflanzenwelt einerseits, der Tierwelt
anderseits müssen Flora und Fauua der verschiedenen Klimazonen ver-
schieden sein.
b) Tie verschiedenen Pflanzen- und Tierzonen im einzelnen. 1. Die tro-
pische Zone. (Die Zone der Urwälder und Savannen.) An den Westseiten der
Kontinente und im Innern der Festländer wird sie von ausgedehnten Wüsten
und Steppen begrenzt. Im tropischen Urwalde ist das Pflanzenleben in einer
Fülle und Mannigfaltigkeit entwickelt, wie sonst nicht mehr auf der Erde. Die
Gebiete mit längerer Dürre und in höherer Lage find von Savannen bedeckt;
das sind Grasfluren mit vereinzelten Holzgewächsen, welch letztere stellenweise sich
zu Waldinseln zusammenschließen. Längs des Grundwasserstreifens der Flüsse wird
die Savanne vielfach vom Urwalde als „Galeriewald" (Bild 145) in schmaler Linie
geschnitten. Nach dem Wüstengürtel hin wird die Savanne allmählich znr dürftigen,
baumlosen Steppe. —Der Charakterbaum, das „Attribut der senchtheißen Tro-
pen", ist vor allem die Palme. Ihre Verbreitungsgrenze fällt auf weite Strecken
mit der die Tropenzone begrenzenden Vegetationslinie zusammen.
Die Tierwelt der Tropenzone hat da.nk der unerschöpflichen Lebensfülle ihres
Wohngebietes zahlreiche Formen von bedeutender Körpergröße aufzuweisen, so
riesige Säugetiere, wie Elefant, Nashorn, Rhinozeros, und ungemein große In-
selten, z. B. Tagschmetterlinge u. a. Zahlreich vertreten sind die Vögel, zum großen
Teile prächtig gefiedert; auf dem Boden Hausen Schlangen, Kröten und Frösche,
auf den Bäumen Klettertiere, nämlich Affen, Flattertiere; in den Gewässern leben
Krokodile.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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137
Amerika.
§ 229
Abb. § 229. Glutwolke beim Ausbruch des Vulkans Mout Pelee (Westindien).
lberlag Masson & Co., Paris.>
Auf der Insel Martinique (martinit), einer der kleinen Antillen in Westindien, fand im Jahre 1902 ein furchtbarer
Ausbruch des Vulkans Mont Pelse statt, der die blühende Stadt St. Pierre <ßänq piähr> zerstörte und, namentlich durch
giftige Gase, 30000 Menschen tötete. Unser Bild zeigt uns die Glutwolke des Vulkans, zur Hauptsache aus Wasser-
dampf bestehend, kurz vor Beginn eines Ausbruchs- sie stieg bis zu 4000 m Höhe empor.
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sehen, bis sie durch eine der schmalen Lücken im Gebüsch im Walde ver-
schwinden . . . Bald zeigt sich am Gestade der Jaguar, der schöne ameri-
kanische Panther, bald wandelt der Hocco (Crax alector) mit schwarzem
Gefieder und dem Federbusch langsam an der Uferhecke hin. Tiere der
verschiedensten Klassen lösen einander ab. „E8 como in el Paraiso" (es
ist wie im Paradies), sagte unser Steuermann, ein alter Indianer aus den
Missionen. Und wirklich, alles erinnert hier an den Urzustand der Welt,
dessen Unschuld und Glück uralte ehrwürdige Überlieferungen allen Völkern
vor Augen stellen; beobachtet man aber das gegenseitige Verhalten der Tiere
genau, so zeigt es sich, daß sie einander fürchten und meiden. Das goldene
Zeitalter ist vorbei, und in diesem Paradies der amerikanischen Wälder, wie
aller Orten, hat lange traurige Erfahrung alle Geschöpfe gelehrt, daß
Sanftmut und Stärke selten beisammen sind.
(b. Krokodile.) Das Krokodil im Apure bewegt sich sehr rasch und
gewaudt, wenn es angreift, schleppt sich dagegen, wenn es nicht durch Zorn
oder Hunger aufgeregt ist, so langsam hin wie ein Salamander. Läuft
das Tier, so hört man ein trockenes Geräusch, das von der Reibung seiner
Hautplatteu gegeneinander herzurühren scheint. Bei dieser Bewegung
krümmt es den Rücken und erscheint hochbeinichter als in der Ruhe. Oft
hörten wir am Ufer dieses Rauschen der Platten ganz in der Nähe; es ist
aber nicht wahr, was die Indianer behaupten, daß die alten Krokodile,
gleich dem Schuppentier, „ihre Schuppen und ihre ganze Rüstung sollen
aufrichten können." Die Tiere bewegen sich allerdings meistens gerade aus,
oder vielmehr wie ein Pfeil, der von Strecke zu Strecke seine Richtung
ändert; aber trotz der kleinen Anhängsel von falschen Rippen, welche die
Halswirbel verbinden und die seitliche Bewegung zu beschränken scheinen,
wenden die Krokodile ganz gut, wenn sie wollen. Ich habe oft Junge sich
in den Schwanz beißen sehen; andere haben dasselbe bei erwachsenen Kroko-
dilen beobachtet. Wenn ihre Bewegung fast immer geradliuicht erscheint, so
rührt dies daher, daß dieselbe, wie bei unseren kleinen Eidechsen, stoßweise
erfolgt. Die Krokodile schwimmen vortrefflich und überwinden leicht die
stärkste Strömung. Es schien mir indessen, als ob sie, wenn sie fluß-
abwärts schwimmen, nicht wohl rasch umwenden könnten. Eines Tags
wurde ein großer Hund, der uns auf der Reise von Caracas an den Rio
Negro begleitete, im Fluß von einem Ungeheuern Krokodil verfolgt; es war
schon ganz nahe an ihm, und der Hund entging seinem Feinde nur da-
durch, daß er umwandte und auf einmal gegen den Strom schwamm. Das
Krokodil führte nun dieselbe Bewegung aus, aber weit laugsamer als der
Hund, und dieser erreichte glücklich das Ufer.
(2. Der Orinoco.) Mit der Ausfahrt aus dem Apure sahen wir
uns in ein ganz anderes Land versetzt. So weit das Auge reichte, dehnte
sich eine ungeheure Wasserfläche, einem See gleich, vor uns aus. Das
durchdringende Geschrei der Reiher, Flamingos und Löffelgänse, wenn sie
in langen Schwärmen von einem Ufer zum andern ziehen, erfüllte nicht
mehr die Luft. Vergeblich sahen wir uns nach den Schwimmvögeln um,
deren gewerbsmäßige Listen bei jeder Sippe wieder andere sind. Die ganze
Natur schien weniger belebt. Kaum bemerkten wir in deu Buchten der
Wellen hie und da ein großes Krokodil, das mittelst seines langen Schwanzes
die bewegte Wasserfläche schief durchschnitt. Der Horizont war von einem
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Waldgürtel begrenzt, aber nirgends traten die Wälder bis ans Strombett
vor. Breite, beständig der Sonnenglut ausgesetzte Ufer, kahl und dürr wie
der Meeresstrand, glichen infolge der Luftspiegelung von weitem Lachen
stehenden Wassers. Diese sandichten Ufer verwischten vielmehr die Grenzen
des Stromes, statt sie für das Auge festzustellen; nach dem wechselnden
Spiel der Strahlenbrechung rückten die Ufer bald nahe heran, bald wieder
weit weg. Diese zerstreuten Laudschaftszüge, dieses Gepräge von Einsamkeit
und Großartigkeit kennzeichnen den Lauf des Orinoco, eines der gewaltigsten
Ströme der Neuen Welt.
(•3. Schildkröten.) Wenn man bedenkt, wie schwer der reisende
Naturforscher den Körper der Schildkröte herausbringt, wenn er Rücken-
und Brustschild nicht trennen will, so kann man die Gewandtheit des Tigers
nicht genug bewundern, der mit seiner Tatze den Doppelschild des Arran
leert, als wären die Ansätze der Muskeln mit einem chirurgischen Jnstrn-
mente losgetrennt. Der Tiger verfolgt die Schildkröte sogar ins Wasser,
wenn dieses nicht sehr tief ist. Er gräbt auch die Eier aus und ist neben
dem Krokodil, den Reihern und dem Galliuazogeier der furchtbarste Feind
der frisch ausgeschlüpften Schildkröten. Im verflossenen Jahr wurde die
Insel Pararuma während der Eierernte von so vielen Krokodilen heim-
gesucht, daß die Indianer in einer einzigen Nacht ihrer achtzehn, 12—15
Fuß lange, mit hakenförmigen Eisen und Seekuhfleisch daran, singen. Außer
den eben erwähnten Waldtieren tun auch die wilden Indianer der Olbereituug
bedeutenden Eintrag. Sobald die ersten kleinen Regenschauer, von ihnen
„Schildkrötenregen" genannt, sich einstellen, ziehen sie an die Ufer des Ori-
noco und töten mit vergifteten Pfeilen die Schildkröten, die mit empor-
gerecktem Kopf und ansgestreckten Tatzen sich sonnen.
(4. Am Casiqniare.) Am 14. Mai. Die Moskitos und mehr noch
die Ameisen jagten uns vor zwei Uhr in der Nacht vom Ufer. Wir hatten
bisher geglaubt, die letzteren kriechen nicht an den Stricken der Hängematten
hinauf; ob dies nun aber unbegründet ist, oder ob die Ameisen aus den
Banmgipfeln auf uns herabfielen, wir hatten vollauf zu tun, uns dieser
lästigen Insekten zu entledigen. Je weiter wir fuhren, desto schmaler wurde
der Fluß, und die Ufer waren so sumpficht, daß Bonpland sich nur mit
großer Mühe an den Fuß einer mit großen purpurroten Blüten bedeckten
Carolinea princeps durcharbeiten konnte. Dieser Baum ist die herrlichste
Zierde der Wälder hier und am Rio Negro. Wir untersuchten mehrmals
am Tage die Temperatur des Casiqniare. Das Wasser zeigte an der Ober-
fläche nur 24° (in der Luft stand der Thermometer auf 25,6°), also un-
gefähr so viel als der Rio Negro, aber 4—5° weniger als der Orinoco.
Nachdem wir westwärts die Mündung des Calo Eaterico, der schwarzes,
ungemein durchsichtiges Wasser hat, hiuter uns gelassen, verließen wir das
Flußbett und landeten an einer Insel, auf der die Mission Vasiva liegt.
Der See, der die Mission umgibt, ist eine Meile breit und hängt dnrch
drei Kanäle mit dem Easiquiare zusammen. Das Land umher ist sehr
sumpficht und fiebererzeugend. Der See, dessen Wasser bei durchgehendem
Lichte gelb ist, trocknet in der heißen Jahreszeit aus, und dann können es
selbst die Indianer in den Miasmen, welche sich aus dem Schlamm ent-
wickeln, nicht aushalten. Daß gar kein Wind weht, trägt viel dazu bei,
daß diese Landstriche so ungemein ungesund sind.
Marquardt, Quellenlesebuch. 4
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Vier Mann schufen Raum, sechs Mann trugen Proviant und Gepäck, ein
Mann unterstützte mich bei der Routenausnahme. Die Pikade blieb natür-
lich übersät mit kniehohen Stümpfen des Bambusrohres; sie führte unter
liegenden Baumriesen hindurch oder darüber hinweg, ging möglichst oft
selbst im kalten Gebirgswaffer entlang, glitt Felswände von 50 — 80 m Tiefe
hinab, an denen uns nur Baumstämme einen Halt boten, und hin und
wieder wurde die Axt benutzt, um Bäume über hoch angeschwollene Gebirgs-
bäche als Brücke zu schlagen. Hier vermag nur der Träger zu folgen.
Die verwendeten deutschen Kolonistensöhne trugen auch 30 kg Traglast, wie
die farbigen Träger im tropischen Afrika; aber ihre Marschsähigkeit blieb
wegen der ungewohnten Arbeit eine geringe, so daß für die Transport-
fähigkeit besonders enge Grenzen durch die Kraftleistung der Träger gesteckt
waren.
Wer die Mühseligkeit solchen Verkehrs miterlebt hat, wird nicht daran
zweifeln, daß im gebirgigen Urwaldgelände eine höhere Entwicklung mensch-
lichen Wirtschaftslebens gar nicht oder nur langsam und schwer einsetzt,
und er wird sich nicht wundern, daß eben in diesen Wäldern Blumenaus
noch heute mit die wildesten Indianer, die es überhaupt gibt, Botokuden,
teilweise noch mit Steinbeilen ausgerüstet, Hausen, Menschen, die scheinbar
keine Haustiere kennen, nur wenige Tiere essen, von Pflanzen, besonders
Pinienkernen, Schnecken und Gewürm sich nähren und viel Erde anstatt
Salz fressen.
(5. Saumpfade.) Wo diese ersten Laufpikaden dauernden Zwecken
zu dienen haben, werden sie deshalb zur Benutzung von Tieren, namentlich
Maultieren hergerichtet, auf etwa eiuen Meter verbreitert und von Baum-
stümpfeu befreit.
Der Trausport auf solchen Saumpfaden, die entweder bis zur vorder-
steu vermessenen und der Besetzung durch Einsiedler harreudeu Kolonie
führen oder das Tiefland mit dem Hochland verbinden, erfolgt meist in
Maultierkarawanen in einer Stärke bis zu 30 und 40 Eseln, die im
Durchschnitt 6 Arrobeu (zu 16 kg) tragen. Einzelne Tiere tragen bis zu
8 und 9 Arroben. Diese „Truppen" werden mit zwei bis drei Mann
bedient, die den Tieren Sättel und Lasten auf- und abladen. Ein Madrin-
heiro, ein kleiner Junge, reitet auf der Madriuha, der Leitstute (die öfter
auch — ein Wallach ist), voraus. Die Madriuha hat eine Glocke um den
Hals gebunden, und die Esel, die von Natur Anhänglichkeit an die Pferde
haben, werden an dieses Leittier und sein Geläut von klein auf mit Bedacht
gewöhnt.
Die Tropeiros, die Bedienung der Truppe, erhalten neben zweimaliger
täglicher Kost (500 Reis für den Tag) 10—20 $ Lohn für die Dauer der
sechs- bis zehntägigen Reise. Vom Hochland der Blumenauer Komark bis
zur Küste stellt sich die Traglast gleich 6 Arroben Fracht dadurch etwa aus
10 H 000. Die Schnelligkeit der Truppe ist eine geringe, da die völlig frei
laufenden Tiere gerne weiden. Ein Zusammenkoppeln ist aber bei dem ein-
fach unglaublichen Zustand der Saumpfade nicht durchführbar, da jedes
Tier sich seine Spur zum Klettern und den besten Platz zum Spruug über
Gräben und^ Löcher selbst suchen muß. In der Banmschneiz in Rio
Grande do Snl fand ich auf Fahrstraßen zwölf Lastesel mit einer Kette
einer hinter den andern gekoppelt. Auf dem vordersten Tier saß der Leiter,
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Maultierkarawanen Madriuha Rio
Grande
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niederwerfen muß. Gegen die dem unermeßlichen Antarktischen Meere zu-
gekehrte Westseite donnern die Wogen ständig mit so gewaltigem Prall an,
daß sie heute noch in ihrer Gliederung fast unbekannt ist. Im allgemeinen
sind die Weststürme mit einem Steigen des Barometers verbunden, während
plötzlicher starker Barometerfall das Herannahen eines Nordoststurmes an-
zeigt. Wie schwer die Kerguelen von diesen Stürmen heimgesucht werden,
mag der Hinweis illustrieren, daß der „Challenger" x), der sie im Sommer
besuchte, an 26 Tagen 16mal Sturm verzeichnet, während Roß, der 68
Tage hindurch im Winter auf den Kerguelen Station machte, nicht weniger
als 45 mal Sturm durchlebte, und nur drei Tage anführte, welche frei von
Schnee und Regen waren.
(4. Anpassungsfähigkeit der Tiefseeorganismen.) Das Auf-
treten von wohlentwickelten, oft ungewöhnlich vergrößerten Augen bei Fischen
und Krustern, welche in ewig dunklen Regionen leben, hat die Biologen
nicht wenig überrascht. Mau vermutete, daß vielleicht ultraviolette Strahlen
oder Strahlen uns noch unbekannter Art in die Tiefe vordringen und die
Ausbildung von Sehorganen bedingen möchten. Der Physiker ist uns frei-
lich bis jetzt den Beweis dafür schuldig geblieben, daß unterhalb 600 m
eine Wirkung der Belichtung sich geltend macht, und bevor dieser Nachweis
nicht unwiderleglich geführt wird, haben wir nach anderen Lichtquellen zu
suchen, welche den Tieffee-Organismen zur Verfügung stehen könnten. Die
Vorstellung, daß dieses Licht von den Tiefseetieren selbst erzeugt werde, ist
ungemein ansprechend und schon längst durch direkte Beobachtung über allen
Zweifel gestellt. Es gewährt einen feenhaften Anblick, wenn in der Dunkel-
heit das Vertikalnetz 2) oder die Dredsche3) mit ihrem teilweise noch lebenden
Inhalt an die Oberfläche gelangen und die in ihnen enthaltenen Organis-
men in phosphorischem Schein erglühen. Bald sondern sie leuchtende Sekrete
ab, bald erstrahlt der ganze Körper, bald beschränkt sich das Leuchtvermögen
auf spezifische Organe. An den Zweigen der Pennatuliden, die wir an der
Somaliküste erbeuteten, huschten blitzartig von Polyp zu Polyp übergreifend
die Strahlen auf und ab. Die Protozoen, die Würmer, der von Asbjörnson
entdeckte Seestern Brisinga, viele Kruster der Tiefsee und vor allen Diugen
ein großer Teil der Tiefseefische sind durch ihre Phosphoreszenz aus-
gezeichnet. Bei manchen der Letztgenannten umsäumen die Leuchtorgane,
als Blendlaternen mit Hohlspiegeln und Linsen ausgestattet, die Seitenteile
des Körpers und deu Bauch, während andere Fische als Diogenese der Tief-
see ihre Glühlämpchen am Kopse und auf dem Unterkiefer tragen. Selbst
die Flossenstrahlen, die Region vor der Schwanzflosse und die Schwanzspitze
können als Träger von Leuchtorganen erscheinen. Sie kommen ebensowohl
Fischen mit mächtig entwickeltem, wie auch solchen mit schwach ausgebildetem
®ebiß zu, sind bei den einen überreich ausgebildet und fehlen den nächsten
Verwandten. Da die wegen ihrer Ähnlichkeit mit Sehorganen früher für
„Nebenaugen" gehaltenen Leuchtapparate von Nerven versorgt werden, so
1) So^hieß die Korvette, welche 1872 von England abging. Die von Thomson
geleitete Tiefsee.expedition dauerte fünf Jahre und leistete Großes (Ergebnis in 38 Bänden
niedergelegt).
2) — Planktonnetz aus Seidengaze.
3) == Gruudnetz aus festem Mauilahauf.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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dürfen wir wohl annehmen, daß die Phosphoreszenz dem Willen des Tieres
unterworfen ist ...
Ein ewiger Hunger ist die Signatur für Organismen, denen der
Nahrungserwerb nicht leicht gemacht wurde. Selbst während des Aufhievens
entbrannte in dem Endgefäß des Vertikalnetzes der Kampf ums Dasein; gar
manchmal bedauerten wir, daß ein Tiefseefisch andere wertvolle pelagische
Organismen verschlungen hatte oder seinerseits wieder von den großen
Krustern durchbissen und angefressen wurde.
Die ganze Organisation zeigt bei den räuberisch lebenden Formen eine
oft sinnfällige Anpassung an den Erwerb der meist schwer zu gewinnenden
Kost. Unter den Krustern werden häufig die Extremitäten zu Raubfüßen
umgestaltet, die entweder mit Dornen ausgestattet sind oder in Scheren,
Spieße, Lanzen und Stilette auslaufen. Das Maul hat sich bei einigen
pelagisch lebenden Tiefseefischen so monströs entwickelt, daß es über Drei-
viertel des Körpers einnimmt; der ganze Fisch scheint zu einem Rachen
umgewandelt, dessen übermäßig lang entwickelte Zähne bald wie eine Reuse,
bald wie Widerhaken ein Entgleiten der gefaßten Beute verhüten. Einige
der Gattung Labichtkys zugehörige Fische zeigen eine höchst wunderliche
Umbildung der Kiefer zu gekrümmten, in Knöpfe auslaufenden Angelruten.
Da sie mit feineu Zähnen besetzt sind, so dürften sie besonders geeignet
sein, in ihnen sich verstrickende pelagische Organismen festzuhalten.
Es läßt sich nicht leugnen, daß eine gewisse Korrelation in der Bildung
der Augen und des Maules insofern statthat, als manche der gerade mit
den monströsesten Münlern ausgestatteten Formen kleine Augen aufweisen,
während bei einigen mit auffällig kleinem Maule ausgerüsteten Formen die
Augen mächtig entwickelt oder zu Teleskopen umgebildet sind. Unter Um-
ständen kann freilich das Verhältnis sich auch umkehren.
Die Steigerung in der Leistungsfähigkeit des gesamten Orientierungs-
apparates prägt sich endlich noch in der ungewöhnlichen Entwicklung der
Fühler aus. Sie zeigen bei den räuberisch lebenden Tierformen oft eine so
monströse Entfaltung, daß sie den Körper um das Zehn- bis Zwanzigfache
an Länge übertreffen. Dies gilt namentlich für die Sergestiden und Tief-
seegarneelen, unter welch letzteren wir bei einigen Arten von Aristaeus
Fühler von anderthalb Meter Länge nachweisen konnten. Während sie
hier mit wohlentwickelten Sehorganen kombiniert auftreten, so finden
wir bei den blinden Tiefseekrustern den Körper bisweilen mit einem
ganzen Pelz von Sinneshaaren übersät, wie dies besonders auffällig bei
den Eryoniden der Fall ist. Auch unter den Tiesseefischen begegnet man
bisweilen einer derartigen übermächtigen Entwicklung von Tastorganen in
Gestalt vou dem Unterkiefer ansitzenden Barteln oder monströs verlängerten
Flossenstrahlen, welche gelegentlich in merkwürdige, knopfartige Bildungen
auslaufen.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
— 116 —
fast schlammiger Zugang gehauen. Am Ufer erweitert sich dieser zu einem
kleinen Platz von demselben Charakter. Darauf stehen etliche offene Buden;
zerlumpte Verkäufer von beklexten Kieselsteinen, Blechflaschen mit abgekochtem
Jordanwasser, Dorngeflechten umkreisen den Ankommenden. Der Boden ist
zerstampft, wie der Rasen nach einer gründlich verregneten Vogelwiese, das
Buschwerk in den Schlamm getreten. Eier- und Orangenschalen und Papier-
setzen erhöhen den Eindruck. Der Platz wird von den russischen Pilger-
zügen, die in dieser Zeit täglich in Höhe von 50—100 Köpfen von Priestern
hierher geführt werden, zum Auskleiden benutzt. Dann waten sie alle, teil-
weise mit einem weißen Hemd bekleidet, das dadurch zum Sterbehemd geweiht
wird, ius Wasser, um unter dem Segensspruch des Priesters unterzutauchen.
Es soll ein höchst eigenartiges Bild sein, das wohl eine zutreffende Vor-
stelluug gibt von den Vorgängen bei der Taufe des Johannes.
Ii. Sven von Kevins *) Marsch nach Lhasa.
(»Im Herzen von Asien. Zehntausend Kilometer auf unbekannten Pfaden."
Von Sven von Hedin. Mit 407 Abbildungen, darunter 154 Separat- und Vollbilder
und 8 bunte Tafeln, und 5 Karten. Autorisierte Ausgabe. Zweiter Band. Leipzig,
F. A. Brockhaus, 1903. 570 Seiten, 20 Mark. S. 253, 257, 271—273, 283-284,
310, 328—329.)
(1. Sven von Hedins Verkleidung.) Eiligst kleidete ich mich in
den mongolischen Anzug und wurde vom Scheitel bis zur Sohle eiu
Mongole. Die während des Rittes zu gebrauchenden Instrumente, sowie
Tabak und Fernglas wurden in ihren Verstecken untergebracht. Schon vom
ersten Augenblicke an fühlte ich mich in meinem mongolischen Rocke sehr
gemütlich; er saß weich und gut, und das einzige, was ich entbehrte, waren
die vielen Taschen, die ich in meinem Ulster hatte. Der Kompaß und das
Marschroutenbuch wurden einfach vorn in den Rock gesteckt und von der
gelben Leibbinde festgehalten. Auf dem Kopfe trug ich eine gelbe Mütze
mit aufgekrempeltem Vorderrande. Die dicken, plumpen Mongolenstiefeln,
mit denen ich schon lange gegangen war, damit sie genügend getragen und
abgenutzt aussähen, paßten mir vortrefflich und waren infolge ihrer dicken
Sohlen und aufwärtsgekehrten Spitzen auf feuchtem Terrain außerordeut-
lich praktisch. Der Rock selbst hatte eine tiefdunkelrote Farbe. Der gelbe
Pelz war heute morgen nicht nötig, da die Sonne sehr freundlich schien und
Fliegen und Schmetterlinge die Luft erfüllten.
(2. Tibet.) Das Terrain in dieser Gegend ist vorzüglich, und wir
legten auf dem festen Boden mit größter Leichtigkeit beinahe 40 Kilometer
zurück. Die Hügel und Täler, die wir hierbei passieren, sind arm an Gras,
aber desto reicher an Kulanen und Aaken, die bei verschiedenen Gelegen-
heiten zu Hunderten auftraten. Sie nehmen aber auch mit Moosen und
Kräutern vorlieb, die unsere zahmen Tiere nicht fressen würden. Spuren
von Menschen fehlen noch. Von Zeit zu Zeit reitet einer von uns auf den
nächsten beherrschenden Hügel hinauf, um Umschau zu halten. Jetzt würden
*) Der Schwede Sven von Hedin bereiste Jnnerasien (Tarimslnß, Lop-nvr, Altin-tag,
8 ^V-Ecke der Gobi und Tibet) in der Zeit von 1900-1902; fein Versuch, nach Lhasa
vorzudringen, scheiterte: der Marsch ging vom Altin-tag (bzw. Lop-nor) nach Süden.
2) — wilde Esel.
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Iv. Stanley in Zentralafrika.
(„Im dunkelsten Afrika." Aufsuchung, Rettung und Rückzug Em in Paschas,
Gouverneurs der Aquatorialprovinz^). Von Henry M. Stanley. Autorisierte deutsche
Ausgabe. Aus dem Englischen von H. von Wobeser. Mit 150 Abbildungen und 3 Karten.
Zweiter Band. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1830. 480 Seiten, 2 Bde. 20 Mark. S. 69
bis 71, 72—73, 83—84, 91—92, 291, 379.)
(1. Der große zentralafrikanische Urwald: a. Gesamtbild.)
Der Kongo und der Arnwimi haben es uns ermöglicht, eine beträchtliche Strecke
in dieses ungeheuere Gebiet des Urwaldes einzudringen. Ich werde daher,
nur denjenigen Teil desselben behandeln, welcher sich von Jambnja auf
25°3/ 80" östl. L. bis nach Jndesura auf 29°59' östl. L. auf eine Ent-
fernnng von 526 km ausdehnt.
Betrachten wir diesen großen Wald nun, nicht um eine Wissenschaft-
liche Analyse seiner Bünme und Produkte vorzunehmen, sondern um einen
Begriff davon zu bekommen, wie er wirklich ist. Er bedeckt ein so großes
Areal, ist so mannigfaltig und doch so gleichmäßig in seinen Charakter-
zügen, daß man viele Bücher schreiben müßte, um ihn vollständig zu be-
handeln; ja, wenn man ihn allzu geuau betrachte» wollte, würde man eine
ganze Legion von Spezialisten dazu nötig haben. Wir haben keine Zeit,
um die Knospen, Blüten und Früchte, die vielen Wunder der Vegetation
zu untersuchen, die feinen Unterschiede an Rinde und Blättern der ver-
schiedenen rund um uns her aufsteigenden Bänme zu betrachten, die Aus-
scheidungen in Gestalt der mannigfaltigen kleberigen oder zu Glas ver-
härteteu Gummiarten zu vergleichen, welche als milchige Tropfen, bernftein-
farbige Kügelchen oder achatfarbige Tränen herabtropfen, die fleißigen
Ameisen zu beobachten, welche an den Baumstämmen auf- und absteigen,
deren Rinde in ihren Falten den Jnsektenarmeen Täler und Berge bietet,
oder auf den Kampf zu warten, welcher sicherlich zwischen dieser und jener
Kolonne roter Ameisen sich entspinnen wird. Und ebenso wenig bekümmern
wir uns jetzt um eine Untersuchung jener mächtigen Masse abgestorbenen
braunen Holzes, das so porös wie ein Schwamm ist, da es kanm noch das
Aussehen eines zu Boden gestürzten Stammes hat. Im Innern ist es
lebendig von kleinen Tierarten, die den Entomologen entzücken würden.
Lege das Ohr hinan, und du hörst ein deutliches murmelndes Gesumme:
es ist die Betätigung des Lebens der Jnsektenwelt in allerlei Formen, die
ihresgleichen nicht hat an Größe, Pracht der Farbe, Schönheit der Be-
kleidnng, ihrer Beschäftigung nachgeht und sich eines raschen, aber kurzen
Daseins freut, um, unersättlich in ihrer Art, zu plündern, ans Beute aus-
zugehen, zu kämpfen, zu zerstören, zu bauen, überall umherzuschwärmeu und
alles zu untersuchen. Halte die Hand nur an einen Baum, lege dich der
Länge nach auf die Erde, setze dich auf einen gefallenen Ast, und du wirst
verstehen,. welche giftige Wut, Gefräßigkeit und Tätigkeit um dich herum
atmet. Öffne dein Notizbuch, und das weiße Blatt wird ein Dutzend
Schmetterlinge anlocken; um deinen Kopf schwebt eine Honigbiene, vor
deinen Augen fliegen andere Arten von Bienen, vor den Ohren summt
eine Wespe, dein Gesicht wird von einer Ungeheuern Hornisse bedroht und
zu deinen Füßen marschiert eine Armee von Ameisen heran. Einige
Nördlich vom Viktoriasee gelegen, etwa das heutige Uganda.
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Extrahierte Personennamen: Stanley H._von_Wobeser Jambnja
Extrahierte Ortsnamen: Zentralafrika Afrika Leipzig Jndesura Uganda