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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 730

1850 - Weilburg : Lanz
730 Die einzelnen Länder Asien's. steinigen Arabiens in Verbindung stehen. Zwischen den zwei Ketten des Libanons zieht sich ein tiefes, fruchtbares Thal hin, ehemals Coclesyria (das hohle Syrien) genannt. Berggipfel, die gegen 10,000 Fuß hoch und den größten Theil des Jahres hindurch mit Schnee bedeckt sind, umschließen dasselbe. Nur ein Cedernhain ist noch in diesem Gebirge zu finden. Ewiger Schnee bedeckt mehrere der nördlichen Gebirge, in denen Berge von 10 — 12,000 Fuß sich erheben. Das Vorgebirge Baba ist des Landes westlichste, das Kap Indsche die nördlichste Spitze desselben. §. 8-17. Obgleich in alle angrenzende Meere zahlreiche kleine Flüsse münden, so geht doch die Hauptabdachung des Landes im Osten nach Süden, im Westen aber nach Norden. Die ansehnlichsten Flüsse sind: 1) der Euphrat, der, in Armenien entspringend, nach Südosten, strömt und sich nach einem Laufe von 408 Meilen mit dem Tigris vereinigt. Er macht durch seine Uebcrschwemmnngen die Umgegend fruchtbar. 2) Der Tigris entsteht ebenfalls in Armenien, fließt schnellen Laufes nach Süden und vereinigt sich nach einem Wege von 190 Meilen mit dem Euphrat. Nach der Vereinigung strömt der Fluß unter dem Namen Schat al Arab (ehe- mals Pasitigris) noch 30 Meil. und ergießt sich unter- halb Bassora in den persischen Meerbusen. 3) Der Kisil- Jrmak, (sonst Halys) und 4) der Sakarsa gehen in das schwarze; 5) bet Minder (Mäander) fließt in das ägeische und 6) der Jordan (setzt Ar den) in das todte Meer. Dieser, etwa von der Größe des Mains, entsteht am südlichen Libanon, hat ein dickes, gelbliches Wasser und wälzt sich unter vielen Krümmungen nur langsam fort. Jesu Taufe in diesem Flusse. — Mehrere Landseen breiten sich ans; die bemerkenswcrthesten sind: 1) das todte Meer — von dell Arabern Loth's Meer genannt — ist 12 Meil. lang, 2 bis 3 Meil. breit und hat 30 Meil. im Umfange. Wo gegenwärtig dieser See ist, war in früher Vorzeit en trockenes Thal, das Sit tim hieß, und in welchem die Städte Sodom, Gomarrha, Adama, Seboim und.segor lagen.

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 880

1850 - Weilburg : Lanz
'880 Die einzelnen Länder Afrika's. stärkungspendenden' Quellen nicht mehr finden; Tausenden von Menschen- und Thieren nahet sich alsdann der Tod in seiner schrecklichsten Gestalt, und ihre auf dem Sande zerstreuten und gebleichten Gebeine dienen spater den Reisenden als traurige Wegweiser durch diese einsamen Gefilde des Schreckens und mahnen sie ernst an die großen Gefahren und schauervvllen Scenen, die ihnen auf diesen weiten Zügeu drohen. Weniger gefahr- und schreckenvoll ist die östliche Hälfte, der Wüste, in welcher auch zahlreiche Felsenreihen von geringer Höhe die Einförmigkeit einigermassen unterbrechen. Hin und wieder finden sich Quellen und Bäche, von grünen Oasen umgeben, in denen sich entweder Menschenwohnungen zu - Dörfern und Städten bereinigen, oder die Karawanen wenigstens Stellen finden, die ihnen neben Ruhe auch Erquickung bieten. — An der Westküste ist zwischen den Kap'ö Blanko und Mirik die große Bai, und der atlantische Ocean nimmt daselbst die unbedeutenden Küstenflüßchen Rio-del-Oro (Goldfluß), St. Cypriun und St. John auf. §.,10-1-1. Ein glühender, dabei meist'klarer Himmel ruht über diesen von den Wendekreisen des Krebses durch- schnittenen Ländern; doch die - Nächte sind ungemein kühl. Die Regenzeit fällt in die Monate September und Oktober-. Zuweilen strömet während derselben der Regen anhaltend und reichlich, und einzelne Landstriche - prangen dann- in. hoher Fruchtbarkeit; nicht selten aber regnet es mebrere Jahre lang gar nicht in dieser oder jener Gegend. — Der Reichthum und die Mannigfaltigkeit der Na tur erzeug nisse. -kann eben nicht groß sein.- Das Kameel, dieses. Schiff der Wüste,, findet sich in zahlreichen Heerde«; Raubthiere, als Löwen, Panther u. a. halten sich in den. Oasen-und an deren Grenzen auf; cs gibt Gazellen, Affen und Strauße, und Heu- schrecken-Schwärme sind eine gewöhnliche verderbenbrin- - gende Erscheinung.' In der eigentlichen Wüste zeigt sich oft Tage lang kein lebendes 'Wesen, auch nicht ein Würmchen; hier herrscht, wenn keine Stürme brausen, die Sille des Grabes. — Die Sandflächc ist ohne alle Vegetation; auf den

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 868

1850 - Weilburg : Lanz
868 Die einzelnen Länder Asrika's. §. 1026. 2. Barka, ein Hochland zwischen dem Busen von Sidra und Aegypten, bietet, obgleich der Boden meistenthcils aus nacktem Fels besteht, auch anmuthige, schön bewaldete und fruchtbare Thäler und Ebenen. Das Meer spult immer mehr Land weg; die Trümmer mancher alten Städte, deren viele einst in dieser Gegend standen, stnd bereits von Wasser bedeckt. Zahlreiche Grotten und Grabhöhlen durchziehen die Gebirge. — Kren nah, ein Dorf im Osten von Tripoli und auf einer Hochebene, ist das alte Cyrene und zeigt in den in Felsen gehauenen Straßen, in seinen zahllosen Grabmälern und Ueberresten alter Gebäude noch Spuren seiner vormaligen Größe. Vaterstadt des griechischen Dichters Kallimachus, der um 250 v. Chr. blüh etc. — Derneh, das alte Darnis, eine Stadt mit einem Hafen im Osten des vorigen, ist von herrlichen Gärten umgeben und treibt bedeutenden Wein- und Obstbau. — Im südöstlichen Theile von Barka liegt die Oase Slwah, eingeschlossen von mannigfaltig gestalteten Felsen und reich an edeln Fruchten. Der gleichnamige Hauptort erhebt sich, dicht zusammengedrängt und wie eine Burg aufge- thürmt, auf einer Felsenmasse. In dieser Oase war der Tempel und das Orakel des Jupiter Ammon, von Alexander dem Gr. im Jahre 332 v. .Ehr. besucht. Viele Trümmer alter Gebäude liegen über diesen Landstrich zerstreut. §. 1027. 3. Die Landschaft Fezzan (Fessan) erstreckt sich, auf drei Seiten von der Wüste umgeben, von Tripoli's Grenze bis.zum Wendekreise des Krebses; das Klima ist daher sehr heiß. Im Norden erhebt sich das Sndah-Gebirge, an der östlichen Grenze der weiße Harndsch. Die Ebene ist ziemlich bewässert und fruchtbar, doch wenig angebaut. Die Größe wird zu 5000 Qmeilen angegeben, auf denen aber nur 70,000 Menschen leben. Diese sind ein Misch- lingsvolk von Arabern und Negern, reden die arabische Sprache, bekennen sich zum Islam und treiben Landbau, Viehzucht und einen wichtigen Verkehr. Sic stehen unter einem Sultan, der dem Pascha von Tripoli zinspflichtig ist. — Murzuk, die ummauerte Hauptstadt im Süden von Mesnrata, zählt 2500

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 965

1850 - Weilburg : Lanz
V. Die vereinigten Staaten. 965 lieblich und fruchtbar und von ungeheuern Wäldern beschattet, und Flachen, unermeßlich und grasreich, aber einförmig und baumlos, verbreiten sich über des Miffsippi und iociffurt weites Gebiet. Dieses sind die Sawannen oder Prairien, die, wenngleich es meist an Bewässerung fehlt, doch einem grünen Meere gleichen. — Die Vorgebirge Eod, Hcnpy und Fear sind am atlantischen Meere, das Kap San Blas am mcrikanischen Busen und die Kaps Orford und Flat- tery am großen Ocean zu bemerken. Z. 1137. Das Land ist reich an Flüssen und Seen; jene ergießen sich entweder in das atlantische Meer oder in den Busen von Meriko und den Austral- Ocean. Mit dem atlantischen Meere vereinigen sich: 1) der Lorenz-Strom, der aber nur die nördliche Grenzen der vereinigten Staaten berührt. 2) Der Connektikut hat seine Quelle an den weißen Bergen, strömt, mehrere Wasserfälle bildend, 80 Meilen weit in südlicher Richtung und ist an seiner Mündung gegen 4- Meilen breit. Hohe, steile Berge drängen ihn etwa in der Milte seines Laufes auf eine Strecke von 900 Fuß so zusammen, daß seine Breite kaum 15 — 20 Fuß beträgt und das Wasser eine solche Dichtigkeit erhält, daß mit aller Anstrengung kaum ein Brecheisen in dasselbe eingezwängt werden kann, und die stärksten Bäume durch die gewaltige Kraft augenblicklich zersplittern. 3) Der Hudson entspringt ebenfalls an den obengenannten Bergen, geht nach Süden und ergießt sich nach einem Laufe von 64 Meilen bei Neu-Aork in's Meer. Er ist bis Albany schiffbar. 4) Der Delaware vereinigt sich mit der gleichnamigen Bai und ist selbst für große Schiffe bis Philadelphia fahrbar. 5) Der Susgue- han nah, in Pennsylvanien und auf eine weite Strecke schiffbar, 6) der Potomak, der bis Washington große Schiffe trägt, und 7) der James, der sich bis zu einer Meile erweitert, und auf dem große Fahrzeuge bis oberhalb Richmond gehen, fallen sämmtlich in die Chesapeak-Bai. 8) Der S a v a n n a h, ein reißender Strom, bildet die Grenze zwischen Süd-Karolina und Georgia und ist gegen 100 Mell, weit schiffbar. Der merikanische

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 927

1850 - Weilburg : Lanz
Xv. O sta fr i taktische 3ufeilt. 927 der Insel. Zwischen den Gebirgen öffnen sich herrliche und• durch Fruchtbarkeit ausgezeichnete Thäler; doch fehlt es auch nicht an großen Wüsteneien und Morästen. — Unter den Küsteneinschnitten ist die Mangha- oder Anton-Gil-Bai die größte. Eine Menge Flüsse strömet von beiden Seiten des Gebirges herab; der Manangara und Manangure münden an der Ostküste. Man findet viele Seen. — Die hohen waldreichen Gebirge und die Seewinde geben dem Lande ein mildes Klima, das nur in den sumpfigen Küstenstrecken ungesund ist. Zwei Jahreszeiten — die trockene und die nasse. Madagaskar gehört zu den gesegnetesten Ländern des Erdbodens. Auf den herrlichen Triften weiden zahlreiche Heerden von Rindvieh und Schaafen; als wilde Thiere werden Esel, Schweine, Katzen u. a. gefunden; die Raubthiere des afrikanischen Festlandes aber fehlen. Es gibt viel Geflügel und von mannigfacher Art, z. B. Strauße, Flamingos, Papageien, Fasanen, wilde Gänse und Enten, Störche u. s. w.; mau hat Seidenraupen und Bienen, und die Gewässer liefern viele Fische. Auch Krokodile, Schildkröten und Schlangen sind vorhanden. — Bereits sind viele merkwürdige und der Insel eigenthümliche Gewächse entdeckt worden. Von dem Touse-Baume werden fast alle Theile benutzt; der Froraha liefert wohlriechenden Balsain und der Harame Gummi; die Rinde, das Mark und die Blüthe des Ravendsara schmecken wie Gewürznelken, und das Holz, glatt wie Horn, des Sandraha ist schwärzer, denn Ebenholz. Edle Früchte, als Kokosnüsse, Granaten, Eitroncn und Orangen sind in Fülle vorhanden; von Getreidearten baut man Reiß und Mais; Kaffee- und Baumwollenstauden, Zuckerrohr und Taback gedeihen. — Von Metallen werden hauptsächlich Silber, Kupfer und Eisen, von andern Mineralien- Edelsteine, Ambra und Bernstein gefunden. — Die Volksmenge wird zu 4 Mill. angegeben. Die Einwohner, im Allgemeinen Madcgassen genannt, gehören der größten Masse nach zur malaischen Rasse, theilen sich aber in mehrere Stämme, da- durch Körperbau, Sprache und Sitten verschieden sind. Die

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1018

1850 - Weilburg : Lanz
1018 Die einzelnen Lander Amerikas. Südwestcn von Carakas, fast 8700 Fuß über der Meeres- fiäche, auf einer 50 Meilen langen und 20 Meilen breiten Fläche, die ein äußerst mildes Klima hat, und zählt -54,000 Einw. Manche Gebäude zeichnen sich durch Große und Schön- heit aus; unter den 27 Kirchen ist die Kathedrale durch ihre reichen Schätze bemerkenswert!). Eine Universität blüht; man findet mehrere Gymnasien, eine öffentliche Bibliothek, eine Stern- warte, einen botanischen Garten u. a.; der Verkehr ist beträcht- lich. Erdbeben imnov. 1827. — Der Fluß Bogota bildet in einer Entfernung von 2 Meil. von der Stadt und in einer der erhabensten Felfcngegenden der Wasserfall von Tequeu- ch am a, dessen Gewässer sich 600 Fuß hoch, schäumend und mit entsetzlichem Getöse, herabstürzt. Auch finden sich in dem benachbarten Thale Ikononzo zwei seheuswerthe, von der Natur gebildete Felsenbrücken, deren eine 208,. die andere 238 Fuß über einem Bache sich wölbt. 4 Meilen von Bogota breitet sich in einer Höhe von 9—10,000 Fuß über dem Meere der Bergsee Guatavita aus, in der die Indianer bei der Eroberung ihres Landes eine große Masse Gold und Edelsteine versenkt haben sollen. — Antioquia, (Sta. Fe de Antioquia), eine Stadt im Nordwesten der vorigen und am Cauka in einem herrlichen, fruchtbaren Thale, hat 20,000 Einw. — Popayan, die gut gebaute Hauptstadt des Departements Eauka, liegt im Südwesten von Bogota 6000 Fuß über der Meeressiäche und umreit der Quellen des Cauka am Fuße zweier schneebedeckten Vulkane, hat eine schöne Domkirche, eine Universität und 6000 Einw., die einen bedeutenden Verkehr zwischen Bogota und Quito unterhalten. — Cartago, eine Stadt im Norden der vorigen und im Cauka- Thale, hat 3000 Einw. und nicht unerheblichen Verkehr. §. 1186. Panama, die befestigte Hauptstadt des Depar- tements Jstmo (Isthmus), liegt auf einer kleinen Halbinsel des gleichnamigen Busens in einer ungesunden Gegend am großen Weltmeer, hat eine Domkirche, einen Freihafen und 12,000 Einw., die einen lebhaften Verkehr unterhalten. — Porto bello, (eigentlich San Felipe de Puerto Velo), eine

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1047

1850 - Weilburg : Lanz
Xv» Brasilien. 1047 und größtentheils flache Küste von dem innern Hochlande. Dieses Küstenland zeichnet sich durch Ergiebigkeit ans ; Urwäl- der bedecken die Ufer der Flüsse und Seen; das innere Hoch- land aber ist steinig und kahl. Längs des Maranhon gleicht das Land während der periodischen Ueberschwcmmung einem großen Binnenmeere. — An dem atlantischen Ocean sind die Vorgebirge Orange, Nord, Rochns (Roque) und Frio zu bemerken. Z. 1216. Das Meer bildet längs der 050 Meilen langen Küste zahlreiche Buchten, von denen jedoch keine tief in das Land eindringt. Die bemerkenswertheste ist die Allcr- Heiligen-Bai. — Alle Flüsse nimmt der atlantische Ocean auf. 1) Der Amazonen-Fluß, dieser größte Strom des Erdbodens, tritt als Maranhon an der nordwestlichen Grenze in Brasilien ein, wälzt sich langsamen Laufes in östlicher Rich- tung durch flache, niedrige Gegenden (Llanos) und vereinigt sich durch zwei sehr weite Mündungen, von denen die östliche den Namen des Gran Para führt, mit dem Meere. Diese Mündungen bilden die große Insel St. Johann. Da der Fluß nur einen geringen Fall hat, so steigt die Fluth gegen 100 Meilen in denselben hinauf. In seinem unteren Laufe hat er stellenweise eine Breite von 6 —10 Meilen, ist aber vieler Untiefen, Sandbänke und Inseln wegen schwer zu befah- ren. Seine Nebenflüsse — von der Südseite der Aabary, Jutay, Madeira, Tapajoz, Xingu und Tokantins, von Norden aber der Iapura und Negro, dieser verstärkt durch den Bran ko — sind ansehnliche Ströme. — 2) Der Parnahyba entspringt im östlichen Hochlande und geht nach Nordosten. 3) Der San Franzis ko hat seine Quellen unterm 21°. südlicher Breite und strömt zuerst in nördlicher, dann aber in östlicher Richtung. 4) Der Uruguay, im südlichen Theile des Landes, fließt nach Westen und Südwesten, theil- weise bildend die Grenze zwischen Brasilien und den La Plata- Staaten. 5) Der Parana entsteht unter 22°. südlicher Breite und geht zuerst in westlichem, dann in südwestlichem Laufe Paraguays Grenze entlang in die vereinigten Staaten des

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1069

1850 - Weilburg : Lanz
Xviii. W e st - 2 ll d i e 1069 kitte Stadt im Südosten der vorige«, an der Miittdung des gleichnamigen Flusses und in uttgesunder Lage, war früher die Hauptstadt der ganzen Insel, hat einen bedeutenden Ausfuhr- handel und 72,000 Einw. §. 1210. 2) Porto Rico, die östlichste und kleinste Insel der großen Antillen, hat einen Flächcngehalt von 182 O.mcilen, auf denen 300,000 Menschen leben. Eine hohe Gebirgskette durchschneidet das Innere von Osten nach Westen; die höchsten Gipfel derselben sind nicht selten mit Schnee dedeckt. Jedoch werden auch viele Ebenen gefunden. Von den zahlreichen Bächen und kleinen Flüssen, von denen einige Goldsand führen, sind mehrere für kleine Fahrzeuge schiffbar. Der sehr fruchtbare Boden wird in neuern Zeiten sorgfältig angebaut. Das Klima ist heiß und feucht; vom Aug. bis Januar treten häufige und starke Regengüsse ein. Zu den wichtigsten Erzeugnissen gehören Zucker und Taback. — San Inan de Porto Rico, die ziemlich regelmäßig gebaute und stark befestigte Hauptstadt der Insel, erhebt sich auf einer kleinen Halbinsel an der Nordküste, hat eine Domkirche, einen sichern Hafen und 30,000 Einw., die einen ansehnlichen Verkehr unterhalten. — 3) Die spani- schen Jungferninseln, zu denen Groß- und Klein- Passage, im Osten von Porto Rico gelegen, gehören, sind 6 Qmeil. groß und zählen 7000 Einw. Die Produkte sind die gewöhnlichen westindischen. C. Französische Besitzungen. §. 1241. Zu diesen gehören unter den kleinen Antillen die Eilande Martinique, Quadeloupe, Dcsirade, Marie galante und les Saintes. Die Größe derselben beträgt 56 Qmeil. mit 212,000 Einwohnern. — 1) Martinique, zwischen den britischen Inseln Dominika und Sta. Lucia gelegen, ist 17 Qmeilen groß und hat eine Bevölkerung von 115,000 See- len. Diese Insel, vulkanischen Ursprungs, ist sehr gebirgig; auch gibt's hier einige feuerspeiende Berge, und heftige Erd- beben gehören nicht zu den Seltenheiten. Das Meer bildet viele und tiefe Buchten, welche meistens gute Häfen abgeben.

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1070

1850 - Weilburg : Lanz
1070 Die einzelnen Länder Amerika's. Viele Bache und Flüßchen eilen durch das fruchtbare Land dem Meere zu. In den niedrigen Küstengegenden ist die Luft unge- sund, und zuweilen erscheint sogar das gelbe Fieber. Orkane richten oft große Verheerungen an. Haupterzeugnisse sind Zucker, lehr geschätzter Kaffee, Kakao und Baumwolle. In den franzö- sischen Kolonien gelten wohl die Gesetze des Mutterlandes; doch findelt ihre Bewohner tu den Kammern zu Paris keine Ver- tretung. — Fort N o y a l, die Hauptstadt der Insel, liegt ans der südwestlichen Küste, ist der Sitz des Gouverneurs und hat einen guten Hafen und 12,000 Einw. — St. Pierre, die größte, reichste und blühendste Stadt der Insel, erhebt sich am Fuße hoher Felsen an der Westküste, besitzt einen bo- tanischen Garten und zählt 20,000 Einw., die einen bedeutenden Handel treiben. — Le Makouba, ein Flecken an der Nord- küste, baut in seiner Umgebung einen vorzüglichen Taback. — 2) Guadeloupe, im Norden von Dominika, hat einen Flä- ch engehalt von 32 Qmeil. und wird von 125,000 Men- schen bewohnt. Sie besteht aus zwei, durch den sogenannten Salzfluß (Riviere salée), eigentlich einen schmalen Mee- resarm, getrennten Inseln, Grande Terre im Osten und Basse Terre im Westen, von denen dieses am fruchtbarsten und angenehmsten ist. Beide Theile sind sehr gebirgig; der letz- tere ist auch vulkanisch. Hier erhebt sich der Schwefelberg la (Souífi-iére) bis zu 5000 Fuß; Dampf steigt stets aus demselben empor ; Schwefel une Bimstein bedecken seine Ober- ffäche. Auch eine Stelle im nahen Meere hat siedend heißes Wasser. Starkes Erdbeben 18-13. Zahlreiche Flüßchen und Bäche durchschlängeln das Land, das auch viele heiße Quellen besitzt, und dessen Luft in denr westlichen Theile gesünder, als ui dem östlichen ist. Die Erzeugnisse stimmen mit denen von Martinique überein. — Basse-Terre, eine Stadt an der Südwestküste und unweit des Schwefelberges, ist der Sitz des Gouverneurs und zählt 10,000 Einw. — Point à Pitre, eine unmuthige Stadt auf Grande Terre und am südlichen Eingänge des Salzflusses, hat eine ungesunde Lage, einen guten Hafen und 16,000 Einw. — 3) De si rade, im Nord oste»

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1059

1850 - Weilburg : Lanz
Xviii. West-Indien. 1059 dem 2923/4 — 318°. der Länge und dem 10 —271/,0. der Breite und hat einen Fläch enge halt von 462-1 Qmeilen. Er besteht aus zwei Hauptgruppen, den Bahama- oder lu- kaischeu Inseln. (297 Qmeil.) und den Antillen (4417 Qmeil.). Die westlichen Antillen werden die großen (4146 Qmeil.), die östlichen und südlichen die kleinen An- tillen (271 Qmeil.) genannt. Die südlichen heißen auch bei Einigen die karaibischen Inseln. §. 1229. Die westindischen Inseln, vielleicht die Ueber- reste eines vormaligen, durch Erd-Revolutionen zertrümmerten Gebirgslandes, wodurch auch auf dieser Seite Nord - und Süd- Amerika in Verbindung standen, sind dem größten Theile nach gebirgig und die meisten' unter den kleinen Antillen offenbar vulkanischen Ursprungs; noch jetzt sind hier einige feuerspei- ende Berge in Thätigkeit. Die Berge erreichen die größte Höhe auf Jamaika, wo die blauen Berge sich bis zu 7956 Fuß erheben. Die größtentheils steilen Küsten bieten in ihren zahlreichen Buchten viele und sichere Häfen. — Inner- halb des großen Bogens der Antillen breitet sich das Antil- len- oder karaibische Meer aus, mit welchem im Nord- westen der Meerbusen von Meriko in Verbindung steht. Aus diesem führt zwischen Kuba, Florida und den lukaischen Inseln der alte, zwischen den letztern Inseln aber und Florida der neue B a h a m a-K a n a l in den atlantischen Ocean. Aeußerst klar ist in diesen Gegenden das Wasser des Meeres, dieses selbst aber der vielen Eilande, Klippen und Untiefen, so wie der häufigen Stürme wegen für die Schifffahrt beschwerlich und gefahrvoll. In übelm Rufe steht in dieser Hinsicht beson- ders der alte Bahama-Kanal. — Bäche und Flüsse — von diesen nur wenige schiffbar — durchschlängeln in Menge die größeren Inseln. Viele dieser Gewässer aber sind nur während der Regenzeit vorhanden. Die ansehnlichsten Flüsse finden sich auf Haiti. Auf mehreren kleinen Inseln fehlen alle Quellen; Regenwasser wird in Eisternen gesammelt. Es gibt mehrere Seen, meist mit salzigem Wasser; der größte, St. Henry auf Haiti, hat einen Umfang von 16 Meilen.
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