Geschichte der Rmer.
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ablehnte, 27 v. Chr. den Alleinherrn des rmischen Staates mit dem Beinamen Augustus d. h. der Ehrfurchtswrdige, und drang,
so oft Oktavian scheinbare Miene machte, der lstigen Regierungs-geschfte sich zu entledigen, mit Bitten in ihn, Oberhaupt des Staates zu bleiben. Dadurch, da er sich bewegen lie, die Regierung noch zu behalten, gab er seiner Herrschaft den Schein der Gesetzmig-feit und befestigte sich darin immer mehr. Augustus richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf eine tchtige Verwaltung des ungeheuren Reichs und auf die Erhaltung der Ruhe und Sicherheit in dem-selben. Um die Gruel der Brgerkriege und seine eigne Grau-samkeit in Vergessenheit zu bringen, bte er jetzt die grte Milde, verwaltet das Er stellte die Ruhe und Sicherheit in Rom her, gab Gesetze zin;rmt^Heid' Verbesserung der Sitten und Beschrnkung der Putzsucht, fhrte prachtvolle Gebude in solcher Masse auf, da er sich wohl rhmen durfte, er habe das aus Backsteinen aufgefhrte Rom in ein mar- verschnert mornes verwandelt. Unter seiner Regierung wurde insbesondere b,e @tabtr Kunst und Wissenschaft gepflegt. In den Werken der Baukunst wetteiferte mit ihm sein Jugendfreund Agrippa, welcher als Feld-Herr und Staatsmann ihm zu jeder Zeit treulich beigestanden hatte.
Cilnius Mcenas, aus etruscischem Knigsgeschlechte entsprossen,
weilte am Hose des Kaisers und war der freigebige Beschtzer der pflegt Kunst Dichter Horaz, Vergil und Ovid. Durch seinen Einflu kam es und^fen* dahin, da Augustus ausgezeichnete Talente untersttzte und einen seltnen Kreis von Rednern, Dichtern, Geschichtschreibern und Staats-mnnern um sich versammelte, wodurch vorzugsweise der Ruhm der Augusteischen Zeit und Regierung auf uns gekommen ist. Im Staatsleben wollte Augustus als einfacher Brger erscheinen, wenn er in der Volksversammlung abstimmte oder vor den Gerichtshfen als Zeuge auftrat. Auch sein husliches Leben trug den Stempel brgerlicher Einfachheit. Er bewohnte ein Haus auf dem palati- und lebt nifchen Hgel, welches sich durch Prunklosigkeit auszeichnete, und einfo*' hielt streng auf Sitte und Anstand. Um so schmerzlicher muten ihn daher Vorflle in der eigenen Familie berhren, welche seinen Anschauungen von Wohlanstndigkeit geradezu widerstrebten. Augu-stus war dreimal verheiratet gewesen. Von seiner zweiten Frau Skribonia hatte er eine Tochter Julia, welche dem Agrippa ver- Husliches mhlt war und in der Folge sich durch ihr leichtfertiges Leben und 8etb freches Treiben so berchtigt machte, da der strenge Vater die ent-artete Tochter auf eine Insel im adriatischen Meere verbannte, wo sie noch 20 Jahre lebte. Als Augustus sich von Skribonia
Casfian's Geschichte. I. 5. Aufl, 13
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Extrahierte Personennamen: Augustus Augustus Agrippa Cilnius_Mcenas Augustus Augustus Augustus Skribonia Julia Agrippa Augustus Skribonia
Casfian's
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Erster Abschnitt.
Verteidigung des Landes beauftragt; aus ihnen wurden die Könige gewhlt. 3) Die Gewerbtreibenden (Waischis), Ackerbauer und Han-delsleute. 4) Die Sudras, besiegte Ureinwohner, bilden die dienende Klasse; sie sind von dem Lesen der Bedas ausgeschlossen und von den brigen Kasten verachtet, aber nicht unrein. Durch Verheira-tungen aus verschiedenen Kasten sind mehrere verachtete Mischkasten entstanden; am verachtetsten aber sind die Parias, die Nachkommen der nicht unterworfenen Ureinwohner, deren bloe Berhrung den Reinen den grten Nachtheil bringt.
Indien ist niemals zu einem einzigen Reiche vereinigt gewesen; es gab verschiedene Herrschersitze, die oft mit einander in Feindschaft standen; in jedem einzelnen Reiche herrschte die starrste Gliederung, so da selbst das kleinste Dorf ein streng abgeschlossenes Ganze bildete, wobei natrlich kein Gemeinsinn und keine Vaterlandsliebe auf-kommen konnte. Ein heftiger Kampf entstand, als Gautama, ge-Buddha, nannt Buddha (d. i. der Weise), Stifter einer neuen Religion 1 543 wurde (im 6. Jahrhundert v. Chr.). Da diese keine Kasteneintheilung anerkannte, so sah sich die Priesterkaste der Brahmanen nicht nur in ihrer Religion, sondern auch in ihren Staatseinrichtungen auf das empfindlichste bedroht und veranlate gegen den Buddhaismus die w-thendste Verfolgung, welche damit endete, da derselbe aus Vorderindien gnzlich vertrieben ward, dagegen die weiteste Verbreitung der das stliche Asien gewann. Von fremden Eroberern ist Indien bis auf Alexander den Groen unberhrt geblieben. Um das Jahr 56 v. Chr. fhrte ein König Vikramaditya Indien zu seiner hchsten Blte.
Denkmler Von der frhzeitigen hohen Bildung der Inder zeugen eine er und 1 ungemein reiche Literatur, sowie die groartigsten Baudenkmler. Baukunst Unter der Literatur der Inder nehmen die schon erwhnten Bedas (d. i. Wissen, Geoffenbartes) die erste Stelle ein. Auf sie grndet sich Religion und Gesetzgebung, ja sie sind die Quelle aller brigen indischen Literatur geworden. Diese erstreckt sich in unber-sehbarem Reichtum der alle Zweige der Dichtkunst *), der schnen und wissenschaftlichen Prosa.
*) Unter den Heldengedichten ist der Ramajana eins der ltesten. Er schildert den Wandel des R a m a, eines verbannten Knigssohns, der, als die siebente Verkrperung des Vischnu die Bestimmung hatte, die Welt von einem bsen Riesenknig zu erlsen, viele Thaten verrichtete, den Feind endlich bezwang und dadurch sein vterliches Reich wieder
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Extrahierte Personennamen: Gautama Alexander Alexander
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 283
eine Republik erklärt; aber ein französisches Heer unter Dubinot eroberte die Stadt, und der Papst konnte 1850 wieber einziehen. Toscana hatte sich ebenfalls für eine Republik erklärt, aber der geflüchtete Großherzog kehrte in Folge einer Gegenrevolution zurück. Auch Sicilien, das sich von Neapel losgerissen, warb wieber unterjocht. In Böhmen und in Ungarn waren gefährliche Unruhen ausgebrochen. Die ^”b l”n ersteren hatte Fürst Winbischgrätz balb gebämpst, die letzteren nahmen einen so großartigen Charakter an, daß Oesterreich allein sich außer Stanbe sah die Ruhe wieber herzustellen. Hier war nämlich der Gebanke angeregt worben, den Ungarn die alten Privilegien wieber zu erzwingen, bereit sie sich von jeher zu erfreuen hatten, und barum verlangten die Stänbe eine selbstänbige Nationalregierung unter einem Erzherzog (Palatin), eine Reform ihrer Verfassung, Minberung der Steuern und für das ungarische Militär das Vorrecht, nicht außerhalb des Königreiches bienen zu müssen. Kaiser Ferbinanb I. hatte diese Forberungen nicht alle unbebingt gewähren können, aber die Einsetzung eines befonberett verantwortlichen ungarischen Ministeriums bewilligt, besten Seele der Finanzminister Ludwig Kossuth würde. Zwischen den Magyaren und Slavoniern und Kroaten bestanb schon längst Uneinigkeit, und den Augenblick, wo die Ungarn dem Kaiser jene Vorrechte im Drange der Zeitverhältnisse abgenöthigt hatten, benutzte der Banus Jellachich von Kroatien, um sich von Ungarn loszureißen und das kaiserliche Ansehen wieber auszurichten. Zwar mußte der Kaiser die Absetzung des ungehorsamen Banus verhängen, allein berselbe reiste nach Innsbruck, wo Ferbinanb weilte, und fanb baselbstsreunbliche Aufnahme. Jellachich überschritt alsbalb die ungarische Grenze, mußte sich aber wieber zurückziehen. Kurz baraus ernannte der Kaiser, nachdem er die ungarische Nationalversammlung aufgehoben hatte, den Banus zu feinem Stell- ^tiotutiontn Vertreter in Ungarn und bekleibete ihn mit unumschränkter Gewalt. 2bien 1848-Die Wiener «übersetzten sich sofort dem Abmärsche der österreichischen Truppen, welche zu Jellachichs Armee nach Ungarn aufzubrechen Befehl erhalten hatten, und das gefammte Proletariat der Kaiserstabt bewaffnete sich- Der Kriegsminister Latour würde vom Volke grausam ermorbet.
Da verhängte der Kaiser den Belagerungszustanb über Wien, schloß die Stadt ein und ließ sie durch den Fürsten Winbischgrätz beschießen, den Reichstag aber nach Kremster in Mähren verlegen. Wien konnte sich nicht lange halten und fiel bett Truppen in die Hänbe. Ein blutiges Strafgericht warb über die Räbelsführer „der Wiener Oktoberrevolution" verhängt. Robert Blum, ein Mitglieb des Frankfurter Parlaments, welcher auf die Kunbe von biefen Vorgängen nach Wien geeilt war,
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Kossuth Ludwig Latour Robert_Blum
Extrahierte Ortsnamen: Sicilien Neapel Ungarn Oesterreich Ungarn Kroatien Ungarn Ungarn Ungarn Wien Wien