Iii. Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner.
15
Ein schmaler Meeresteil, der zwei Länder voneinander trennt und zwei
Meere miteinander verbindet, heißt Meerenge, Kanal oder Straße.
Ein Meeresbecken mit mehreren, in größerer Nähe beieinander liegenden
Inseln wird Archipel Archipel) genannt.
Grenzen des Meeres. Der Teildeslandes, welcher das Meer begrenzt,
heißt Küste.
Die Küsten fallen bald schroff zum Meere ab und sind dann Steilküsten,
bald senken sie sich allmählich und bilden dann Flachküsten.
Längs der Flachküsten finden sich meist Dünen, d. h. Sandhügel, welche
oie Küsten gegen die Brandung (den aufschlagenden Wogenanprall) schützen.
Steilküsten, denen kleine Felseninseln (Klippen) vorgelagert sind, bezeichnet
man als Klippenküsten.
Bewegungen des Meeres. Selten ist das Meer spiegelglatt; meistens sind
seine oberen Schichten in Bewegung.— Durch den Wind entstehen die Wellen.
— Durch die Anziehungskraft des Mondes werden zweimal des Tages Flut und
Ebbe oder die Gezeiten hervorgerufen. Flut nennt man das Steigen, Ebbe
das Fallen des Meeres. — Die Meeresströmungen endlich führen warmes
Wasser aus den Gegenden des Äquators nach den Polen oder umgekehrt kaltes
Wasser von den Polen gegen den Äquator.
Man unterscheidet demuach dreierlei Bewegungen des Meeres: 1. den
Wellenschlag, 2. die Gezeiten und 3. die Meeresströmungen.
Inseln und Halbinseln. Landesteile, die entweder ganz oder zum größten
Teil von Wasser umflossen sind, heißen Glieder des Landes. Solche Glieder
sind die Inseln und Halbinseln.
Ein ganz von Wasser umgebenes Land ist eine Insel. — Ein Landesteil,
der nur auf einer Seite noch mit dem Festlande znsammenhängt, heißt eine
Halbinsel. — Kleinere schmale Halbinseln nennt man Landzungen. — Eine
Landenge oder ein Isthmus ist ein schmaler Strich Landes, welcher zwei Länder
verbindet und zwei Meere trennt.
Das Festland.
Das Festland teilt man in fünf große Landmassen ein, Erdteile oder Konti-
nente genannt, ein. Sie sind: 1. Europa, 2. Asien, 3. Afrika, 4. Amerika,
5. Australien.
Drei davon, nämlich Europa, Asien und Afrika, hängen miteinander zu-
farnrnen. Da früher mir diese drei Erdteile bekannt waren, so führen sie zusammen
auch den Namen „Alte Welt". — Den Gegensatz zur Alten Welt bildet Amerika
oder die „Neue Welt".
Asien, Jtmerikro
Wmoi. rimoi.
cfluri cjturij
Afrika, Jhcropccaustr.
30mul. 70mkl. 9mcul.
qfarv (f/cm- cflütb
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Jtmerikro
Wmoi
Extrahierte Ortsnamen: Polen Europa Asien Afrika Amerika Europa Asien Afrika Amerika Asien Afrika
Ig Hi- Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner.
Maße. Als Maßstab zur Bestimmung der Höhen dient das Meter, zum
Ausmessen der Längen das Meter und das Kilometer (km = 1000 m), zur
Ausmessung der Flächen das Quadrat-Kilometer (qkm). Eiu Quadrat-
kilometer ist ein Quadrat, von welchem jede der vier Seiten ein Kilometer-
lang ist.
Absolute und relative Höhe. Das Land bildet nicht wie das Meer eine
wagrechte Fläche; es zeigt sich vielmehr in den mannigfaltigsten Formen, von der
sanften Anschwellung des Bodens bis zu den Hochgipseln, die ewiger Schnee
einhüllt.
Die Erhebung irgend eines Punktes der Erdoberfläche über die Meeresfläche
heißt seine absolute Höhe (b. h. seine Höhe schlechthin), die senkrechte Er-
Hebung über irgend einen Punkt seiner Umgebung seine relative (d. h. bezügliche)
Höhe. In vorstehender Figur bedeutet Ab die Meeresfläche, Cd eine Ebene;
über sie erhebt sich der Berg; die Linie ac gibt hiernach die absolute Höhe, bc die
relative an. So hat der Brocken, vom Meere aus gemessen, genau rund 1100 m
(also absolute Höhe); mißt man ihn aber von Halberstadt aus, das selbst 114 in
über dem Meere liegt, dauu ergibt sich für seine Höhe von 1026 m; das ist seine
relative Höhe für Halberstadt. Die relative Höhe findet man, indem man den
Unterschied der gegebenen Höhen sucht. (Bgl. die Höhenangaben S. 40 u. ff.)
Hochgcbirg
Tiefland und Hochland. Alles Land von 0 m bis 200 m Meereshöhe
heißt Tiefland; alles über 200 m gelegene Land ist Hochland. Das Hoch-
land gliedert sich in Hochebenen, Berge und Gebirge.
Eine Ebene von mehr als 200 m Meereshöhe ist eine Hochebene oder
ein Plateau (platö). — Hochebenen von bedeutender Ausdehnung nennt man
auch Tafelländer.
Jede auffällige Erhebung des Bodens über die nächste Umgebung bezeichnet
man als Berg.
Eine größere zusammenhängende Bergmasse bildet ein Gebirge.
Berge und Gebirge. An jedem Berge unterscheidet man drei Teile: 1. den
Fuß am Beginne der Bodenanschwellung, 2. den Scheitel oder den Gipfel
als höchsten Teil, 3. den Hang, die Abdachung als Verbindungsfläche zwischen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
22
Jh. Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner.
Die Winde werden mit besonderen Namen bezeichnet: 1. nach der Richtung
(Oft, West, Süd, Nord), 2. nach der Stärke (Winde, Stürme, Orkane).
Niederschläge. Durch Verdunsten des Wassers auf der Erde bildet sich in
der Luft Wasserdampf, d. h. Wasser in unsichtbarer Gasform. Bei eintretender
Abkühlung verdichtet sich der Wasserdampf und wird nun unserem Auge sichtbar.
Diese sichtbaren Dunstmassen nennen wir über uns Wolken, um uns herum
Nebel. — Schreitet die Abkühlung noch weiter fort, so verwandelt sich der
Wasserdunst in deutliche Tropfen oder sogar in Eisnädelchen. Es bildet sich
Regen oder Schnee, wenn die Abkühlung in der Höhe erfolgt, Tau oder
Reif, wenn sie vom Boden ausgeht und nur die unterste Luftschicht betrifft. —
Am stärksten sind die Niederschläge in den hoch gelegenen Gegenden; denn je
höher man sich erhebt, desto kälter wird es, und die wässerigen Dünste der Luft
werden infolgedessen häusiger zu Regen und Schnee verdichtet. Die Regen-
höhe eines Landes wird nach Zentimetern oder Millimetern bestimmt. — Die
Niederschläge speisen die Quellen, diese die Bäche, Flüsse und Ströme, die sich
zuletzt ins Meer ergießen. Das Wasser beschreibt somit ununterbrochen einen
Kreislauf.
Wärme, Winde und Niederschläge eines Landes zusammen machen dessen
Klima ans.
Naturerzeugnisse.
Alles, was die Erde hervorbringt, ist ein Natnrerzeuguis oder eiu
Naturprodukt.
Man teilt die Naturerzeugnisse ein in die des Mineral-, des Pflanzen-
und des Tierreiches.
Mineralreich. Die feste Erdrinde wird von Gesteinen gebildet. Diese bestehen
aus einem Gemenge von Mineralien. Davon sind einige besonders wichtig, wie
die Metalle (Eisen, Kupfer, Gold, Silber), die Vreuze (Petroleum, Braun- und
Steinkohlen) und manche Steine, wie Marmor, Kalk, Granit ?c.
Pflanzen- und Tierreich in den fünf Zonen der Erde. Die heiße Zone
ist die Heimat der Palmen. Hier leben die größten Dickhäuter (Elefant, Nas-
Horn, Flußpferd), die furchtbarsten Raubtiere (Löwe, Tiger, Panther, Leopard),
die größten Schlangen (Riesenschlange) und Kriechtiere (Krokodil, Alligator) und
die farbenprächtigsten Vögel (Papagei). Im feucht heißen Tropenklima
entwickeln sich die Pslauzeu und Tiere in höchstem Maße.
In der gemäßigten Zone und zwar in ihrer wärmeren Hälfte (z. B. in
Südeuropa) gedeihen der Ölbaum, die Südfrüchte (Zitronen, Orangen, Feigen),
immergrüne Laubbäume u. a., in der kühleren Hälfte unsere Getreide- und Ge-
müsearten, Obst und Reben, ferner Laub- und Nadelwald in großer Ausdehnung.
An gefährlichen Raubtieren hat die gemäßigte Zop" noch Bären, dann Haupt-
sächlich Wölfe und Luchfe. Dieses Gebiet ist für die Zucht der Haus-
tiere und den Anbau unsere^ B'' 'früchte am günstigsten.
Die kalte Zone erzeugt uur nocb '/oergkiefern, Zwergbirken, Moose und
Flechten; die Stelle unseres Rindes vr'.nit das Renntier; nur der treue Hund
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Nord Niederschläge Südeuropa
30
Iv. Übersicht der Länderkunde.
Küstengliederung. Der Ostsaum. Durch die Halbinsel Kamtschatka
und die Kurilen wird das Ochotskische Meer, durch die Japanischen
Inseln und die Halbinsel Korea das Japanische Meer begrenzt. Südlich
vom Japanischen Meer liegt das Ostchinesische Meer mit dem Gelben Meer
und zwischen dem südöstlichen Festlande und den Indischen Inseln das Süd-
chinesische Meer. Der Ostsaum Asiens zeigt die reichste Küstengliedernng.
Südasien. Hier erstrecken sich drei Halbinseln: Arabien, umschlossen
vom Roten Meer, dem Persischen Meerbusen und dem Arabischen Meer;
Vorderindien, vom Arabischen Meer und dem Bengalischen Meerbusen
begrenzt, und Hinterindien zwischen dem Bengalischen Meerbusen und
dem Südchinesischen Meer. Die Küstengestaltung Südasiens hat Ähnlichkeit
mit jener von Europa.
Im Westen tritt nur die Halbinsel Kleinasien aus dem Festlandskörper
heraus.
Die reiche Küstengliederung regte die Bewohner Asiens
zu Schiffahrt und Seehandel an. In der Tat bewohnen
die wichtigsten Völker Asiens die Küstenländer und Inseln.
Bodengestalt und Bewässerung. In Asien ist wie in Europa der
Norden vorzugsweise Tiesland, die Mitte und der Süden sind Hochland; nur
nehmen in Asien die Hochländer gegen Osten an Höhe und Breite gewaltig zu.
Die Oberflächenformen Europas setzen sich nach Asien hinein fort.
Was zunächst das Hochland betrifft, so gliedert es sich in zwei Hauptmassen:
das Hochland von Vorderasien und das Hochland von Hinterasien.
Das Vorderasiatische Hochland besteht aus den Hochländern von
Kleinasien und Iran; beide sind verbunden durch das Gebirge von Armenien.
Nördlich von Armenien erhebt sich der Kaukasus.
Das Hochland von Hinterasien bildet den größeren östlichen Teil;
es wird im S. eingeschlossen vom Himalaja, der im Mount Everest den höchsten
Gipfel der Erde enthält; er ist 8800 m hoch oder fast dreimal so hoch wie der
höchste Berg des Deutschen Reiches, die Zugspitze; im Norden liegt das Altai-
gebirge.
Gesonderte Erhebungen sind die Hochflächen von Arabien und von Dekau.
An das Hinterasiatische Hochland legen sich ausgedehnte Tiefländer: im
Norden das Sibirische, im Osten das Chinesische, im Süden das Indische
und im Westen das Turanische Tiefland. Das Tiefland von Mefopota-
mien gehört Vorderasien an. Die großen Tiefebenen des Erdteils begünstigen die
Entwicklung mächtiger Flüsse.
Das Hauptquellgebiet Asiens ist das Hinterasiatische Hochland. Von ihm
gehen zum Sibirischen Tiefland Ob, Jeniffei und Lena, zum Chinesischen
Hoangho und Jangtsekiang, zum Indischen Brahmaputra, Ganges und
Indus, zum Turanischen Am« und Sir.
Ein zweites Quellgebiet ist das Armenische Hochland. Von ihm kommen
Euphrat und Tigris, die das Mesopotamische Tiefland durchziehen.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien]]
Extrahierte Personennamen: Lena
Extrahierte Ortsnamen: Kamtschatka Korea Japanische Asiens Hinterindien Bengalischen_Meerbusen Südasiens Europa Kleinasien Asiens Asien Europa Asien Europas Asien Vorderasien Kleinasien Armenien Armenien Himalaja Hinterasiatische_Hochland Asiens Hinterasiatische_Hochland Chinesischen
Hoangho Armenische_Hochland Mesopotamische
32
Iv. Übersicht der Länderkunde.
Küste entfernt. Die größte der afrikanischen Inseln ist Madagaskar im Osten.
Afrika fehlt fast jede Gliederung seiner Küsten.
Hierin liegt der Grund, daß es, seinen Nordsaum ausgenommen, kein see-
fahrendes Volk hervorgebracht hat.
Boden g est alt. Abgesehen von dem einzigen Kettengebirge an der Nord-
tüste des Erdteils, dem Atlas gebirg e, ist der ganze übrige Kontinent größten-
teils Plateauland. Seine Oberflächengestalt zeigt also ziemlich große Ein-
förmigkeit.
Den weitaus größten Teil Nordasrikas nimmt die Sahara ein, die
größte Wüste der Erde. Ihre mittlere Erhebung beträgt 500 m. Südwärts
Don ihr erstreckt sich von Ozean zu Ozean der Sudan, ein von lichten Hainen
durchzogenes Grasland. Im Osten überragt den Sudan das Hochland von
Abefsinien.
Das Südafrikanische Plateau ist mehr als doppelt so hoch als das Nord-
afrikanische, 1000—1400 m. Seinen nördlichen Teil erfüllt das nrwaldreiche
Kongobecken, seinen südlichen das abflußlose Becken der wüstenhaften Kalahari
und den östlichen das Ost afrikanische Seenhochland mit dem Viktoria-
Njansa, aus dem der Nil kommt. Nahe dem Äquator erheben sich die jetzt er-
loschenen Vulkane Kenia und Kilimandscharo, 5600 und 6000 in hoch.
Bewässerung. Nordasrika empfängt sehr wenig Regen; daher ist es
-auch arm an Flüffen. Die größten sind Nil und Niger.
Südafrika liegt im Gebiete der tropischen Regen, die während des Scheitel-
standes der Sonne reichlich fallen. Hier ist der wasserreichste Strom Afrikas,
der Kongo. Außer ihm durchfließen der Oranje und der Sambesi (e)
Südafrika.
Klima und Erzeugnisse. Der größte Teil Afrikas gehört der heißen Zone
cm; fein Norden der nördlichen gemäßigten, sein Süden der südlichen gemäßigten.
— Im Niger- und Kongogebiet finden sich dichte Urwälder, in den meisten
Teilen herrschen weite Grasfluren, Savannen, vor.
Bezeichnend ist sür Afrika der riesige Assenbrotbanm. Au der atlantischen
Seite gedeiht besonders die Ölpalme trefflich. In den Oasen der Sahara reift
die Dattelpalme ihre Früchte.
Antilopen, Zebras und Giraffen beleben die Savannen, Rhinozerosse und
Elesauten die Wälder. Von den Affen sind Gorilla und Schimpanse in
den Wäldern der Guineaküste die größten, von den Raubtieren der Löwe. In
den Flüssen kommen das Krokodil und das Flußpferd vor, in der Wüste der
Strauß. Das einhöckerige Kamel ist aus Asien eingeführt. — Südafrika liefert
Gold und Diamanten. Die Naturgaben Afrikas sind beträchtlich.
Bevölkerung. Sie besteht in der Mitte und im S. meiit aus Negern,
im N. aus Kaukasiern. Zu den Negern gehören auch die Kassern im So.
Südafrikas. Im Sw. Südafrikas wohnen die Hottentotten und Bnsch-
mann er mit Heller Hautfarbe.
Ein großer Teil der Neger ist heidnisch. In Nordafrika bis an den
Kongo herrscht die Religion Mohammeds vor; ein kleiner Teil gehört zur christ-
lichen Religion.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Personennamen: Südafrika Mohammeds
Extrahierte Ortsnamen: Madagaskar Afrika Sahara Viktoria-
Njansa Kenia Niger Afrikas Südafrika Afrikas Niger- Afrika Asien Afrikas Nordafrika Mohammeds
Amerika.
33
Staaten. Auch nach Afrika haben die Europäer ihre Herrschaft getragen.
An der Mittelmeerküste erfreut sich das Kaisertum Marokko noch einer
gewissen Unabhängigkeit; fast der ganze übrige Nordrand Afrikas..ist im Besitze
der Europäer. Algerien und Tnnis gehören den Franzosen, Ägypten den
Türken. Den Südrand des Erdteils haben die Engländer in Besitz genommen.
Der Kongostaat im Herzen Afrikas steht unter belgischer Hoheit. Große Teile
sind deutscher Herrschaft unterworfen:
1. in der Nähe des Gnineabusens Togo und Kamerun;
2. nördlich vom Orauje Deutsch-Südwestafrika;
3. zwischen dem Indischen Ozean und den großen Seen Deutsch-Ostafrika.
Ein unabhängiges christliches Reich ist Abefsinien.
Amerika.
Bestandteile. Amerika wird durch den Meerbusen von Mexiko und
das Karibische Meer in zwei große dreieckähnliche Landhälften zerlegt, in
Nord- und Südamerika; beide sind von ungefähr gleicher Größe. Verbunden
sind die beiden Landhälften dnrch die Landenge von Panama. Zwischen
ihnen liegen die Westindischen Inselgruppen.
Lage, Größe und Grenzen. Amerika liegt wie eine Insel zu beiden
Seiten des Äquators auf der westlichen Halbkugel. Es hat einen Flächeninhalt
von 42 Mill. qkm (= 4 mal Europa) und 170 Mill. Einw. . Es ist der zweit-
größte Erdteil.
Begrenzt wird Amerika im N. vom Nördlichen Eismeer, im O. vom Atlan-
tischen Ozean und im W. vom Großen Ozean.
Küstengliederung. Im Norden liegen die zahlreichen Inseln des Eis'
meeres; hier schneidet die Hudsousbai tief in das Land ein. Im Gegensatz
zu Europa und Asien wendet Amerika seine am reichsten gegliederte Küste dem
Polarmecre zu.
Zwischen Nord-und Südamerika wird durch die Halbinsel Florida (o)
und die Ss est in dt sehen Inseln vom Atlantischen Ozean ein Randmeer ab-
gegliedert. Die Halbinsel Jucatan teilt dieses in den Golf von Mexiko
und das Karibische Meer. Auch der Atlantische Ozean greift mehrfach in
den Festlandskörper ein.
Im Nw. nähert sich Amerika dem asiatischen Kontinente mit der Halbinsel
Alaska, die mit ihrer Fortsetzung, den Aleuten (ale-üten), das Beringsmeer
abschließt. Die Halbinsel Nieder-Kalifornien begrenzt den Kalifornischen
Meerbusen, und an der Stelle, wo Mittel- und Südamerika zusammenhängen,
dringt der Golf von Panama ins Land ein. Im ganzen hat Amerika an
der Westküste weniger Einbuchtungen als an der Ostküste.
Der lebhafteste Verkehr herrscht in Nordamerika an der reich gegliederten,
Europa zugewandten Ostknste.
Südamerika ist wie Afrika und Australien fast gar nicht gegliedert; aber
seine Flüsse besitzen breite Mündungen, die Seeschiffen den Zngang tief ins Innere
des Erdteils gestatten.
Fischer-Geistbeck, Erdkunde für höhere Schulen. I.teil. 5 Aufl.
3
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Afrika Marokko Afrikas Algerien Togo Kamerun Deutsch-Südwestafrika Indischen_Ozean Deutsch-Ostafrika Amerika Amerika Mexiko Karibische_Meer Panama Amerika Europa Amerika Atlan-
tischen_Ozean Europa Asien Amerika Nord-und Florida Mexiko Karibische Atlantische_Ozean Amerika Alaska Nieder-Kalifornien Panama Amerika Nordamerika Europa Afrika Australien
Australien.
35
Klima und Erzeugnisse. Der größte Teil von Südamerika liegt in der
heißen Zone und erhält reichliche Niederschläge. Für die Menschheit wurde
der Halbkontinent wichtig als Heimat der Kartoffel und des Chinarindenbaumes.
An einheimischen Tieren enthält das Land Affen, Faultiere, Papageien, Kolibris,
Klapperschlangen, große Küfer und prächtige Schmetterlinge. — Auf den Anden
kommen das Lama, das einzige einheimische Lasttier, und der größte aller Geier,
der Kondor, vor. Seine früheste Berühmtheit dankt Südamerika dem Reichtum
an edlen Metallen in den Anden. Auch der Naturreichtum Südamerikas ist groß.
Bewohner. Bis zur Entdeckung Amerikas war auch Südamerika nur
von Indianern bevölkert. Später siedelten sich Portugiesen in Brasilien
und Spanier im übrigen Südamerika an.
Staaten. Die östliche Hälfte des Landes nimmt die Republik Bra-
silien ein mit der Hauptstadt Rio de Janeiro sschanero). Nördlich davon
liegt Guayana (gwajäua), in das sich die Franzosen, Engländer und Holländer
teilen. Das ganze übrige Gebiet erfüllen kleinere Republiken.
Australien.
Bestandteile, Größe und Einwohnerzahl. Australien umfaßt
1. den Auftralkontinent; 2. eine Reihe größerer Inseln, die sich in einem
Bogen um das Festland herumziehen, die sogenannten Australiuseln; 3. viele
Gruppen kleinerer Inseln, die weit im Großen Ozean zerstreut liegen, das söge-
nannte Polynesien oder Ozeanien.
Das ganze Australien hat 9 Mill. qkm und 7 Mill. Einw. Hinsichtlich
der Größe kommt es Europa ziemlich nahe.
Der Australkontineut.
Größe, Lage und Grenzen. Der Australkontinent hat nahezu 8 Mill.
qkm Flächenraum und ist sonach der kleinste aller Erdteile.
Er liegt auf der südlichen Halbkugel und wird vom Indischen und
Großen Ozean umspült.
Küsten gliedern ug. In den Erdteil schneiden von N. der Meerbuseu
von Carpentaria, von S. her der Anstralgols ein. Seine Gliederung ist
fast so mangelhaft wie die Afrikas.
Bodengestalt und Bewässerung. Nur an den Rändern finden sich
Gebirge; die bekanntesten sind die Blauen Berge und die Australalpen im O.
Einige Strecken gehören dem Tiefland an. Das Innere Australiens ist
größtenteils niedriges Tafelland von 300 m Höhe.
Die Bewässerung ist sehr gering, da das Land nur wenig Regen empfängt.
Der bedeutendste Fluß ist der Murray (morre) im So.
Klima. Die nördliche Hälfte Australiens liegt in der heißen Zone, die
südliche in der gemäßigten. Da der Kontinent aus der südlichen Erdhalbkugel
liegt, so sind die Jahreszeiten den nnsrigen gerade entgegengesetzt.
Erzeugnisse. Die langanhaltende Dürre im Innern gestattet fast
nirgends faftreicheu Pflanzenwnchs; der größte Teil dieses Gebietes ist wüsten-
ähnliche Steppe. In dem besser benetzten Küstenland wird Ackerbau, gegen
das Innere besonders Schafzucht getrieben. Überdies ist Australien auch eines
der ersten Goldländer der Erde.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile]]
Mitteleuropa. — Das Deutsche Reich.
37
Nitteleuropa.
Überblick.
Bestandteile. Mitteleuropa umfaßt das Deutsche Reich, Österreich-
Ungarn, die Schweiz, das Großherzogtum Luxemburg, das Königreich Belgien
und das Königreich der Niederlande (Holland). Es besteht also aus mehreren
selbständigen Staaten.
Die Bevölkerung ist zum weitaus größten Teile deutsch.
Bodengestalt und Abdachung. Der Norden ist Tiefland (das Nord-
deutsche, Holländische und Belgische Tiefland), die Mitte Mittelgebirgsland
(die Deutschen Mittelgebirge), der südlichste Teil ist Hochgebirge (die Alpen).
Demnach hat der Boden von Mitteleuropa einen stufenartigen Aufbau. Er dacht
sich nach Norden ab.
Dieser Bodengestaltung entspricht auch die Hauptrichtung der mitteleuro-
peitschen Flüsse pou Süden nach Norden. Dorthin fließen Rhein, Ems, Weser,
Elbe, Oder, Weichsel und Memel. Nur die Donau geht nach Osten. In welche
Meere münden diese Flüsse?
Der größte und wichtigste Staat Mitteleuropas ist das Deutsche Reich,
unser Vaterland.
Das Deutsche Reich.
Geographische Lage. Das Deutsche Reich erstreckt sich von 471/2°
bis fast 56° n. Br.; es gehört demnach der nördlichen gemäßigten Zone an.
Seiner geographischen Länge nach dehnt es sich von 6° bis 23° östl. von
Greenwich (grinitsch) aus; es fällt somit in das Gebiet der mitteleuropäischen Zeit.
Diese wird bestimmt nach dem Meridian von Stargard = 15° östl. L.
Verkehrslage und politische Grenzen. Deutschland liegt in der
Mitte Europas; die größten und mächtigsten Staaten des Festlandes umklam-
meru es; diese Grenzländer sind: im Osten das Kaisertum Mußland und das
Kaisertum Osterreich, im Süden gleichfalls das Kaisertum Österreich, im Süd-
westen die Schweiz, im Westen die Republik Frankreich und das Großherzogtum
Luxemburg, im Nordwesten die Köniareiche Belgien und Holland und im Norden
das Königreich Dänemark. Mit Rücksicht auf seine geographische Lage nennt man
Deutschland das Herzland Europas.
Günstig ist diese Lage für den Binnenverkehr, ungünstig dagegen im Kriegsfalle.
Naturgrenzen. Das Deutsche Reich wird vom Kaisertum Österreich im
Süden durch die Alpen, im Osten durch die Salzach, den Inn, den Böhmerwald,
das Erzgebirge und die Sudeten geschieden. Im Norden sichern es die Nord- und
Ostsee. Gegen Rußland, Frankreich, Belgien und Holland sind jedoch Deutschlands
Grenzen (von den Vogesen abgesehen) völlig offen und bedürfen eines künstlichen
Schutzes. Diesen gewähren zahlreiche Festungen längs der West- und Ostgrenze des
Reiches. Deutschlands Grenzen sind nur teilweise von der Natur vorgezeichnet.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Mitteleuropa Nitteleuropa Mitteleuropa Deutsche_Reich Ungarn Luxemburg Belgien Niederlande Holland Mitteleuropa Rhein Donau Mitteleuropas Deutsche_Reich Stargard Deutschland Europas Kaisertum_Mußland Kaisertum_Osterreich Schweiz Frankreich Luxemburg Belgien Holland Königreich_Dänemark Deutschland Europas Böhmerwald Frankreich Belgien Holland Deutschlands Deutschlands
76 Iv. Übersicht der Länderkunde,
Reproduziert »ach cincr Original,
Jnnen-Förde mit Handelshasen, Die Kieler
Dampffäbren, Die Stadt Kiel,
Die Förden sind langgestreckte, flußartig schmale Meeresbuchten, die von sanften, schön bewaldeten Hüqeln um-
ist die Kieler Förde die am günstigsten gelegene, die geräumigste und
Nebenflüsse der Elbe:
links: rechts:
Moldau, Havel mit der Spree.
Eger,
Mulde,
Saale.
Die Flachheit der Niederung ermöglichte die künstliche Verbindung der drei
Ströme Weichsel, Oder nud Elbe durch Kanäle. Weichsel und Oder verbindet der
Brom berger Kanal (durch die Netje), Oder und Elbe der Finow-, der
Friedrich-Wilhelm- und der Teltow-Kanal (durch Havel und Spree). S. S. 86.
Klima. Das Ostdeutsche Tieslaud hat kalte Winter und heiße Sommer.
Die Niederschläge sind im Innern des Landes ziemlich gering (40—50 cm
mittlere jährliche Negenhöhe), da die Winde schon aus dem Wege über das West-
liche Deutschland ihr Naß abgegeben haben. Hier herrscht also bereits ostenro-
päisches Landklima___
Bodenerzeugnisse. In den nördlichen Provinzen wird hauptsächlich Roggen-
und Kartosselbau, in Schlesien gemischter Anbau gepflegt. In hoher Blüte stehen
namentlich Branntweinbrennerei und Pferdezucht. Weite Flüchen nimmt
der Wald ein; daher die zahlreichen Schneidemühlen und der starke Holzhandel.
Vorherrschend ist der Großgrundbesitz des Adels. Im Ostdeutschen Tieflande
waltet die Landwirtschaft vor.
Die Bevölkerung, früher slavisch, ist jetzt nahezu völlig germanisiert,
besonders durch Einwanderung deutscher Bauern und Bürger. Reste slavischer
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TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt]]
Extrahierte Ortsnamen: Moldau Eger Friedrich-Wilhelm- Deutschland
Abungsaufgaöen.
Geographische Grundbegriffe.
Zeichne die vier Himmelsgegenden und schreibe je einen Ort ein, der in der
bezeichneten Richtung liegt!
Wieviele Grade beträgt die Entfernung vom südlichen Wendekreise bis zum nörd-
lichen Wendekreise, vom südlichen Wendekreise bis zum Nordpol, vom Südpol bis zum
Nordpol? (Schließe dabei jedesmal auf den Äquator!)
Wie verhalten sich die Parallelkreise nach ihrer Größe zueinander?
Zeichne den Umriß der Erdkugel und trage die wichtigsten Parallelkreise ein!
Bestimme annähernd die geographische Breite und Länge von Berlin, von München!
Suche auf der Karte von Europa Städte auf dem 50.° n. Br. und Städte auf
dem 10.° ö. L.!
Übersicht der Länderkunde.
Europa. 1. Welche Meere und Meeresstraßen berührt man bei einer Küsten-
reise von Griechenland bis Konstantinopel?
2. Welche Meere verbinden die Straße von Gibraltar, der Kanal und der Sund?
3. Welche Gebirge schließen sich an die Alpen im Süden und Osten an?
4. Welches Tiefland umschließen die Alpen, welches die Karpaten?
5. Welche Flüsse entströmen den Alpen?
6. Durch welche Zonen erstreckt sich Europa?
7. Welches sind die drei Hauptvölkerstämme Europas?
8. Neune Staaten der Balkanhalbinsel!
9. Welche drei Staaten verknüpft der Rhein?
Asien. 1. Gib mit Hilfe der Karte die geographische Lage von Asien an!
2. Mit welchen Erdteilen hängt Asien zusammen und an welchen Stellen?
3. Welche Halbinseln Südasiens und Südeuropas entsprechen sich?
4. Welche Meere berührt man auf eiuer Reise von Suez nach Kiantschou?
5. Inwiefern zeigen Europa und Asien Ähnlichkeit ihrer Bodengestalt? (Norden
Tiefland und Mitte und Süden Hochland.)
6. Welche Ströme Asiens gelten als Zwillingsströme?
7. Welche Ströme Asiens nehmen ihren Ursprung auf dem innerasiatischen
Hochlande?
8. Durch welche Zonen erstreckt sich Asien?
9. Welches sind die selbständigen Staaten Asiens?
Afrika. 1. Bestimme die geographische Lage Afrikas!
2. Zeige, daß die afrikanische Küste schwach gegliedert ist!
3. Welche Bodensorm herrscht in Afrika vor?
4. Welchen Zonen gehört Afrika an?
5. Nenne die deutschen Kolonien in Afrika!
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Europa Europa Griechenland Konstantinopel Karpaten Europa Europas Rhein Asien Asien Suez Kiantschou Europa Asien Süden_Hochland Asiens Asiens Asien Asiens Afrika Afrikas Afrika Afrika Afrika