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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 58

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
58 Erster Zeitraum. Grunde spater bevölkert, als das übrige südliche Europa. Die Phönicier, welche das Mittelmeer früh durchschifften, und deffen Küstenländer durch Colonien und Pflanzstadte belebten, mieden die sandigen oder sumpfigen Gestade Italiens, hinter welchen sich die dicken Wälder der Apenninen zeigten, oder die schwarzen Rauch- wolken verheerender Vulkane, ihnen mithin, den wandernden, spe- culirenden Kaufleuten, als ein unwirthbares, dem Gewinne nichts bietendes Land erscheinen mußte; darum hat es in Italien keine phönicischen Ansiedelungen gegeben. Nach seiner natürlichen Be- schaffenheit selbst zerfallt es in drei Theile, Ober-, Mittel- und Unteritalien, denn die westlich von Genua, östlich nach Ancona hinlausenden Apenninen bilden Ob eritalien, und indem sie sich sodann wiederum von Osten nach Westen ziehen, trennen sie Mittelitalien von Unteritalien, ein Umstand, der aus die Bevölkerung dieser Halbinsel und auf die Gesittung ihrer Völ- ker von dem wesentlichsten Einflüsse seyn mußte. Einen allgemeinen, bestimmten Namen Italiens kennt die älteste Geschichte nicht. Die Griechen nannten es H es p e ri e n, das Abend- land; wohl auch, mit mythologischen Erinnerungen, Saturnia, wo unter Saturn das goldene Zeitalter geblüht; oder endlich, nach einzelnen, ihnen dunkel bekannten Völkern, Ausonia, Oe no- rria, Japygia; die Benennung Italien soll von dem Worte Itali, Rinder, entstanden seyn, woran die grasreichen Ebenen des Landes einen großen Ueberfluß gehabt. Ueber die Ureinwohner Italiens giebt es nur dunkle Sa- gen. Die Fabelzeit spricht von Lastrygonen, Cimmeriern, Giganten und Cyclopen. Nachstdem werden die Umbrer und Sikuler erwähnt; ihnen folgten zu verschiedenen Zeiten und in mehrern Zügen die Ligurer, Illyrier, Ausoner oder O p i s k e r, die Veneter, Etrusker; endlich die Pclasger, überhaupt Einwanderer aus Griechenland. Nach vielem Drangen, Treiben, mancherlei Wechsel der Wohnsitze, bietet Italien zuletzt ein buntes Gemisch von Völkern dar, welche aus dem, durch Ge- birge und Thaler durchschnittenen Boden, in besondern Gemein- wesen neben einander wohnen. Unteritalicn empfing seine Einwoh- ner vornehmlich aus Griechenland, hieß darum auch Groß- Griechenland, und die Tarentiner, Sybariten, Crotonienstr, Bruttier, Lukanier u. a. hatten daselbst kleine Republiken errichtet. Marser, Volsker, Pelignec, Sabiner, Lateiner, Samniter, Al- baner u. v. a. nahmen aus gleiche Weise Mittelitalien, Gallier, von keltischem Ursprünge, Oberitalien ein; aber keine gemeinsame Regierung noch irgend ein Bundesverein verknüpften sie anfangs zu einem Ganzen. Ober-Italien bestand aus zwei Hauptstaaten, aus Gal- lia cisalpina und Liguria. Der Po (Padus) und die Etsch (Alhesis) waren die vornehmsten Flüsse; Mediolanum (Malland),

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 123

1845 - Heidelberg : Winter
§. 48. Roms Ursprung. 123 die Verzweigungen des apenninischen Gebirges von einander geschieden, auch in Ursprung, Sitte und Sprache sehr unter- schieden waren. Ein Theil dieser Völker wird als Urbe- wohner angesehen, ein Theil als cingewandert be- zeichnet. Zu den uralteingewanderten gehörten die Völker p e- l a s g i sch e n Stammes, die vorzüglich an der westlichen Meeresküste Italiens (vom Flusse Arno bis zur Südspitze hinab), wo sie nördlich T y r r h e n e r, südlich O n o t r e r genannt wurden, zum Theil aber auch an der östlichen Meeresküste hinab sich verbreitet hatten. Die Urbewohner dagegen hatten die innern Gebirgs- gegenden Italiens inne, und schieden sich in Völker osci- schen Stammes, die mehr westlich, und in Völker sa- bellisch en Stammes, die mehr östlich wohnten. Die Po-Gegenden zwischen den Apenninen und Alpen waren ursprünglich von Völkern bewohnt, die von allen oben genannten ganz verschieden waren, bis sie von dem mächtig aus den Alpen hervordringenden Volksstamme deretrusker oder Tuscier verdrängt wurden, der sich nachher auch über den Apennin bis gegen die Tiber hin ausbreitete. Von diesen Tusciern sowohl, als auch von den Völkern des oscischen und sabellischen Stammes wurden allmählig die westlichen P elasg er unterworfen, während die östlichen und südlichen Sitze der Pelasger und anderer Völker nach und nach mit griechischen Colonieen besetzt und mit griechischer Bildung befruchtet wurden. Von den vielen Völkern so verschiedenartigen Ursprungs nun sind für Rom's Entstehung und anfängliche Bildung 1. die zum Theil aus pelasgischem und oscischem Stamme entsprungenen Latiner, 2. die zum sabellischen Stamme gehörigen Sabiner, 3. die Etrusker (Tuscier) die wichtigsten. 1. Die Latiner (entstanden aus zwei verschiedenen. Stämmen, von denen der eine Stamm pelasgischen Ursprungs,

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 576

1852 - Leipzig : Wigand
576 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. Attentat (3. April 1833) hervor. Was die Reaction von jetzt ab in Deutschland trieb, füllt eins der schmachvollsten Blätter der deutschen Geschichte. Der Pfarrer Weidig endete im Kerker aus Verzweiflung über die ehrlose Behandlung seines iin Rufe der Trunksucht stehenden Richters (1837); Jordan wurde auf die nichtswürdigsten und gehalt- losesten Indicien hin (inan brauchte damals nur verdächtig zu sein, um lebenslängliche schwere Haft zu erlangen) zum Gefängniss verurtheilt, nachdem er Jahre lang die furchtbarste Untersuchungshaft erlitten; in Hannover wurde 1837 aus majestätischer Machtvollkommenheit die Con- stitution für aufgehoben erklärt und der Bundestag erklärte sich für diese Angelegenheit für incompctcnt; in Leipzig ließ Prinz Johann (August 1845) auf das Volk ohne vorherige Warnung sofort schießen; in Schles- wig-Holstein vernichtete der offene Brief des Königs von Dänemark die Rechte beider Länder mit einem Federzuge; in Baiern gab der Hof das Beispiel, dass ein gemeines Frauenzimmer, Lola Monte;, nicht nur alle Scham, sondern auch alle Staatsehre mit Füßen trat; der Bundestag und die Fürsten machten die deutschen Constitutionen zum Kinderspott, die Minister regierten unbesorgt und unantastbar mit Minoritäten, die Censur mordete nach Herzenslust, missliebige Kammervota wurden sofort mit Auf- lösung der Kammer beantwortet, kurz es war ein Zustand in Deutsch- land , welcher die „Gewalt über das Recht" stellte, ein Zustand, ganz geeignet, zwischen Fürst und Volk eine unübersteigliche Kluft aufzubauen. Deutschland reifte den Creignissen des Jahres 1848 entgegen und eine Revolution wäre im Lande ausgebrochen, auch ohne vorhergegangene Versagung Lorris Philipp's aus Frankreich. Die Schweiz. Im Jahre 1815 (den 7. August) hatten sich sämmtliche Cantone auf einer zu Zürich gehaltenen Tagsatzung endlich zu einem Bunde vereinigt, welcher sowohl die Ordnung im Innern des Landes, als das Ansehn, die Freiheit und Unabhängigkeit gegen fremde Mächte sichern sollte. Allein nichts desto weniger wirkte nach wie vor fremder Einfluss auf die innern Verhältirisse mehrerer Cantone der Schweiz, deren innere Verfassung sehr verschieden war, indem einige, wie Bern, Freiburg u. s. w., eine rein aristokraiische, andere, wie Uri, Schwyz, Unterwalden, Gla- rus u. s. w., eine rein demokratische, noch andere, wie Zürich, Schaff- hausen u. s. w., eine aus beiden Formen gemischte Verfassung hatten. Daher waren auch die Maaßregeln stets sehr verschieden, welche man zum Wohle des Landes in den einzelnen Cantonen traf. Seit dem Jahre 1829 nahm man in mehrern Cantonen eine theil- weise Revision und wesentliche Verbesserungen der Verfassungen vor. In Zürich hob man die Censur gänzlich auf und führte bessere Preis- gesetze ein. In Fr ei bürg dagegen hatten die Jesuiten einen freien Wirkungsplatz. Im Cantón Tessin herrschte Presszwang und Familien-

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 236

1852 - Leipzig : Wigand
236 Ii. Abschnitt. Gegenden in Europa. Die eigentliche Halbinsel enthält die fruchtbare campanische Ebene und die Ebene ain Vesuv. Die morastigen Niede- rungen der Maremmen und pomptinischen Sümpfe, die wasserarmen und steppenartigen apulische und römische Campagna. Der Kamm des Appennin ist kahl und bietet nur Weideplätze, die Abhänge sind mit Kastanienwäldern, mit Wein - und Olivenpflanzungen und Orangen- gärten besetzt; Calabrien und Sicilien haben ein fast afrikanisches Klima mit Palmen , Baumwolle und Zuckerrohr. Der Westrand der Appenni- nen ist vulkanischer Natur (Seen in ausgefüllten Kratern, Löcher und Spalten mit hervorquellenden Schwefeldünsten, Vesuv, die phlegräi- schen Gefilde). Die Völkerschaften Italiens vor der Herrschaft der Römer. Man unterscheidet Ureinwohner, Aborigines, als Opiker, Osker, Umbrer, Sabeller, und eingewanderte Völker illprisch-gallischer, altgermanischer und griechisch -epirotischer Abstammung, als Etrusker, Griechen, selbst Trojaner (Aeneas). Im Norden wohnten die Ligu- rier am Sinus ligusticus, von unbekannter Abstammung, und dehnten sich früher wahrscheinlich viel weiter aus, vielleicht von den Pyrenäen bis zu den Cevennen und über den Po hinaus, wurden aber von den Iberern und Galliern zurückgedrängt. Das übrige Oberitalien hatten fast ganz die Gallier inne, die sich in mehrere Völkerschaften theilten, z. B. die streitbaren Jnsubrer, Tauriner, die wilden und räuberischen Alpenbewohner Salasser, die Cenomani, nachdem sie die Euganeer ver- drängt hatten, im Norden des Po; die Bojer, Lingoner rc. im Süden desselben. Nordöstlich von den Galliern wohnten die Venedi, Carni und Histrier. — In Mittelitalien sind zu merken: 1) die Etrusker. Sie wanderten von Rhätien aus ein, unterwarfen sich oder verdrängten die früher ebenfalls eingewanderten tyrrhenischen Pclasger, ein meerbeherr- schendes cultivirtes Volk und nahmen das westliche Mittelitalien ein bis zur Tiber. Hier gründeten sie einen Bundesstaat von 12 unabhängigen Städten, von denen Cäre, Tarquinii, Perusium, Clusium und Veji am bekanntesten sind. Alljährlich hatten die Bundesglieder religiöse Zu- sammenkünfte bei dem Tempel der Voltumna, bei welchen von den Prin- cipes die Kriege beschlossen und die Anführer gewählt wurden. Zu gleicher Zeit wurden Märkte abgehalten. Jeder Bundesstaat stand unter einem lebenslänglich erwählten Könige, der nur aus dem Priester- Adel wählbar war. Dieser Adel allein hatte Anspruch auf Staats- würden, stand dem religiösen Cultus vor, leitete die politischen An- gelegenheiten und vertrat vor Gericht die Knechte und Leibeigenen, welche das Tempel- und Herrengut bebauten. Die Adelsgeschlechter (Lucumonen?) sämmtlicher Bundesstädte wählten das Oberhaupt des gestimmten Bundes, dessen Auszeichnung die Sella curulis, die purpurne Toga und 12 Lictoren mit den Fasces war. Der Adel besaß allein astronomische und naturwissenschaftliche Kenntnisse und hatte ausschließ-

5. Alte Geschichte - S. 43

1888 - Heidelberg : Winter
Die Völker des alten Italien. Religionswesen der Rmer. 43 111 Unteritalien oder Gr ogrieckenland enthielt 4 Landschaften. Am tyrrhenischen Meer: Lhucanten mit Heraclea und Sybris; 2. Brnttinm mit Croton und Rhegium. Arn adriatischen Meer: 3. Apulien mit Cann und Venusia am Aufidus (Ofanto), Asculum- 4. Calabrien mit den Hafenpltzen Tarent und Brundusium. Unter den bei Italien gelegenen Inseln ist Sicilien die wichtigste. Städte auf Sthen: Syrakus, Agrigent, Panormus (Palermo), Myl Messana, Catana mit dem feuerspeienden Berge tna. Vorgebirge im Westen stnd Drepanunt und Lilybum, im nordwestlichen Teile der Insel liegt der Berg Eryx, im sdwestlichen das Borgebirge Ecnomus In der Nhe von Sicilien liegen die gatischen und liparischen Inseln, westltch von Italien Sardinien und Corsika. 2. Die Pol her des alten Italien. Die Bevlkerung Italiens gehrt wie die Griechenlands dem arischen Stamme an (f. S. 2). Im Norden wohnten die Gallier (Kelten), welche der die Alpen gekommen waren und die Poebene erobert hatten' Dte von ihnen verdrngten Etrusker (Tyrrheuer) zogen sich der den Apennin zuruck und nahmen den nrdlichen Teil Mittelitaliens zwischen Tiber und Arnus etn. Sie hatten schon frhe eine hohe Stufe der Kultur ^retcyt. Landwirtschaft, Gewerbewefen, Bildnerei in Erz und Tbon Baukunst blhte unter ihnen; berhmt waren besonders ihre Spiegel und ,aje"; ftan^en mit den brigen Lndern des Mittelmeeres, ja selbst mit Kl entasten und Phnicien in regem Handelsverkehr. Ihre Religion tote thre Wtsienschaft beruhte auf der Gestirnkunde. Viele ihrer Ein-rtchtuugen, wte religise Gebruche, Zeichendeutung, Monatseinteiluna wurden allmhlich von den Rmern angenommen. Die Sprache der Etrusker tst bts auf den heutigen Tag noch uuentziffert. Die Mitte der Halbinsel nahmen die den Griechen verwandten, ebenfalls dem artfchen Stamme angehrigen Jtaliker ein. Sie schieden sich in die Latiner und fabelter. Die 8ottt.ec bewohnten urspruugltch dte ganze Westseite der Halbinsel, wurden aber spter auf die wette Ttberebene Don Latinm beschrnkt; zu den Latinern gehrten "nd Volsker^ Die Sabeller saen in den gebirgigen Landschaften des Apennin in Mittel- und Unteritalien! die wichtigsten Volkerstainme unter ihnen waren die Umtor. Sabiner (zwischen Tiber und Arno), Marser, und vor allen die tapferen Samniten. welche sich >Pater auch Campanten und Lucanien unterwarfen. y" 3. Retigionswesen der Rmer. Dte Religion der Rmer beruht wie die der Griechen auf der Ver-b-l wirkenden Krfte; fa ihnnaren'etrnsk.m, Jaiettt]che, latlnyche und hellenische Anstauungen gemischt. Mit der bh>' m afl ficr anber drangen auch orientalische Vorstellungen in dte Reltgton der Romer etn. Die wichtigsten Götter sind:

6. Für den Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 265

1887 - Leipzig : Kesselring
Holland, Belgien und Schweiz seit 1815. 265 von 1830 innere Wirren aus. In den einzelnen Kantonen bten dort von Alters fyer gewisse Geschlechter einen vorwiegenden Einflu aus und dieses P atriziat suchte die verschobenen Gebietsteile des Landes mglichst Patriziat, auseinander zu halten, um sich durch solche Zerrissenheit in seiner einflureichen Stellung zu behaupten. Infolge beffen regte sich berall, namentlich in dem gebildeten Mittelstnde, der Geist der Unzusriebeuheit, und die Vorgnge in Paris beschleunigten auch hier den Ausbruch der Bewegung. Dieselbe vollzog sich meist ohne Blutvergieen, nur in Bern und Neue Kan-Basel1 kam es zu.einigen Kmpfen. Fast in allen Kantonen wurden tonver-hieraus 18301831 nderungen der Kantonverfassungen im Sinne der sassungen. Volkspartei vorgenommen. Anla zu weiteren Verwickelungen und Kmpfen gab erst die am 13. Januar 1841 von der Regierung verfgte Aufhebung smtlicher Klster im Aargau. Dieses Vorgehen rief in den katholischen Kantonen groe Aargau Erbitterung hervor. Letztere verbanben sich, sieben an der Zahl (Luzern, 1841. Schwyz, Uri, Unterwalben, Zug, Freiburg und Wallis), strzten in Luzern die liberale Regierung und zogen die Jesuiten (1844) herbei. Dagegen vereinigten sich die Radikalen der brigen Kantone zur Wiedervertreibung des Orbens. Jeboch schlug ein zu biesem Zweck gegen Luzern unternommener Freischarenzug (Marz 1845) fehl. Die sieben Kantone forberten nun Bestrafung der Freischrler, und ba ihnen nicht gewillfahrt wrbe, so schlssen sie (Juni 1845) einen Sonberbunb, um ihre Freiheit und ihre Gerecht- Sonder-same zu schtzen und Gewalt mit Gewalt zurckzuweisen." Die Tagsatzung2 bund dagegen verbot den Sonderbund und rief die brigen Kantone zum bewaff- 18i5-neten Einschreiten auf. Da die Sonderbndler, von auswrtigen Mchten mit Geld und Waffen untersttzt, dem Bundesbeschlu den Gehorsam verweigerten, so kam (Novem- Krieg der 1847) der Sonderbundkrieg" zum Ausbruch, der aber binnen 19 Tagen 1847. sein Ende erreichte und mit der vlligen Nieberlage der Sonberbndler schlo. Die besiegten Kantone muten die Kriegskosten bezahlen, liberale Regierungen einsetzen, den Sonderbunds auflsen und die Jesuiten verweisen. Hierauf erfolgte eine eingehende Revision der Bundesverfassung, Bundes-und 1848^ wurde der neue Bundesstaat der Schweizer Kantone" gegrndet. Verfassung An die Spitze desselben ward mit dem Sitze zu Bern ein bestndiger, aus 1848. ' sieben Gliedern bestehender Bundesrat gestellt; diesem stehen ein von den Kantonalregierungen" erwhlter Stnderat" (erste Kammer) und ein frei von dem ganzen Volk gewhlter Nationalrat" (zweite Kammer) zur Seite. An die Stelle dieser Verfassung ist 1874 eine abgenderte Bundesverfassung", namentlich in bezug auf die kirchlichen Verhltnisse, in Kraft getreten. 1 Der Kanton Basel ward 1833 in zwei Kantone geteilt: Basel-Stadt und Basel-Land. 2 Die sogenannte Tagsatzung, in deren Hnde seit 1815 die Bundesleitung lag, bestand aus den Abgeordneten der Kantone, die sich aller zwei Jahre in einem der Vororte" (Zrich, Bern, Luzern) versammelten; an die Stelleder Tagsatzung trat 1848 die Bundesversammlung" mit 2 Kammern. 5 In demselben Jahre ri sich der Kanton Neuenburg (S. 201) von Preußen los (S. 240), doch hat der König von Preußen erst 1857 aus das Schutzrecht der das genannte Frstentum verzichtet.

7. Geographie für Gymnasien, Mittelschulen und Privatunterricht - S. 63

1827 - Heidelberg : Winter
63 Einleitung. Sevogebirge oder Ko len ist ein Hauptgebirge im N. Der Ural und Caucasus sind beide, bis an ihre Wasserscheide, zu Europa gehörige Grenzgebirge. — Von diesem Hauptgebirgs- zug gehen eine Menge größerer und kleiner Gebirge und Ae- sie nach verschiedenen Richtungen über den ganzen Erdtheil von Europa aus. Die wichtigsten derselben sind: 1. In der nördlichen Abdachung, welche weniger Ho- be Gebirge, aber desto mehr Ebenen enthalt. — a. Die Ge- birgszüge von Frankreich, der Mont d'or und andre, gehen von den Sevennen und dem Cote d'or n. w. ans; bis 6,000 F. h. — b. die Gebirge von Norddentschland, nicht ganz 5,600 F. h. — c. der Ab len oder das sc and in avisch e n) Gebirge, welches im O. mit dem Canselkagebirge zusammenhangt, ist ein mäch- tiges, über 200 M. langes Felsengebirge, welches sich durch seine zugespitztcn Nadeln und Hörner gegen andre Gebirge sehr auszeichnet und über 8,000 F. h. 2. In der südlichen Abdachung, welche sehr viele und hohe Gebirge und viele große Gebirgszweige in sich faßt. — a. Die Pyrenäen °) zwischen dem atlantischen und mittellän- dischen Meere, 60 M. l. und über 10,000 F. h. Von diesem mächtigen Felsengebirge verbreiten sich in Form eines Kammes 5 lange Gebirgsreihen gegen W. und S. unter verschiedenen Namen. Gegen No. hangen sie mit den Sevennen zusammen, die sich durch den Pilas und Eot d'or mit dem Jura, als ei- nem Alpenzweige, verbinden. ■— b. Die Alpen p) verbreiten sich unter allen europäischen Gebirgen am weitesten in einer Menge von Gebirgszwcigen, wovon einige außerordentlich weit reichen. Den Mittelpunkt bildet der beinahe 10,000 F. hohe St. Gotthard, von welchem 5 Alpenzüge, zwei nach Sw., zwei nach No. und einer nach N., ausgehen. — Den n o r d- westlichen Alpenzug nennt man Berner ooer lepontische Al- pen bis 13,000 F. h. — Der südwestliche Alpenzug geht bis an das atlantische Meer, unter den Namen: penninische, graue (grajische), cottische und Meeralpen. In den pcnnini- schen Alpen liegt der ig.,676 F. h. Montblanc. — Von den Meeralpen zieht sich 160 M. l. der Apennin durch die schma- le Halbinsel bis zu ihrer äußersten Spitze, 7—8,000 F. h. — Der nordöstlichste Gebirgszug hat den Namen Granbünd- ner (rhätische) und Tyroler (norische) Alpen. Höchste Spitze n) Montes Scandinaviae, montes. o) Juga pyrenaea. p) Alpini
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