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1. Geschichte des Altertums - S. 45

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Alexander der Trohe.______________________________________________45 benutzte die Gunst der Lage, um ein Heer durch die Thermopylcn zu führen; schon bedrohte er Theben und Athen. Jetzt beschloß das athenische Volk unter dem Eindruck einer flammenden Rede des Demosthenes zur Verteidigung der Freiheit von Hellas den Krieg; es verband sich mit den Thebanern, den alten Gegnern, zur Abwehr des Feindes, und ein athenisch-thebanisches Heer, in dem auch Demosthenes mitfocht, trat dem Feinde ent- ^ gegen. Bei Chäronea wurde im Jahre 338 die Entscheidungsschlacht mronta geschlagen. Der Kampf war hartnäckig und dauerte lange mit wechselndem Glücke; da durchbrach der achtzehnjährige Sohn Philipps, Alexander, an der Spitze der macedonischen Ritterschaft die Schlachtreihe der Thebaner, und nun muhten auch die Athener weichen. Der marmorne Löwe, den man zu Ehren der Gefallenen auf dem Schlachtfelde aufrichtete und der lange in Trümmern lag, ist heute wieder hergestellt. Theben erhielt eine macedonische Besatzung. Athen wurde um der großen Erinnerungen willen, die sich an seinen Namen knüpften, von dem Sieger geschont und milde behandelt. In Korinth trat eine Versammlung der Abgeordneten fast aller griechischen Staaten zusammen und ernannte Philipp zum O b e r f e l d h e r r n für den Krieg gegen die Perser, der ein Rachezug werden sollte für den Einfall, den einst die Perser nach Griechenland gemacht hatten. Philipp schien den Höhepunkt des Glücks erreicht zu haben; da wurde er im Jahre 336 bei der Hochzeitsfeier seiner Tochter in feiner Hauptstadt durch einen Offizier seiner Leibwache, den er gekränkt hatte, 33€-ermordet. Iv. pie macedonische Zeit. 338-146. Alexander der Grotze. 336 — 323. § 48. Alexanders Anfänge. Philipps Sohn und Erbe war der damals Alexander, zwanzigjährige Alexander, der eine treffliche leibliche und geistige Ausbildung genossen hatte. Er hatte sich große Gewandtheit und Kraft des Leibes erworben, wie er z. B. damals bewies, als er das Roß Bucephalus bändigte, das niemand hatte besteigen wollen; es trug ihn nachher auf allen feinen Zügen. In den Wissenschaften war Aristoteles, einer der größten Philosophen des Altertums, sein Lehrer; sein Lieblingsbuch waren die Gesänge Homers, die er auch später immer bei sich trug; der Held, dem er nachstrebte, war der homerische Achill. Von der Begierde nach Ruhm war der Jüngling erfüllt; wenn er von einem neuen Erfolg seines Vaters hörte,

2. Geschichte des Altertums - S. 46

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
46 Geschichte der Griechen. klagte er wohl, daß ihm dieser nichts zu tun übrig lassen werde. Von Philipp war er in vielen Dingen verschieden. Er war hochsinnig und edel, offenherzig, zuweilen von aufbrausender Heftigkeit, aber niemals kleinlich; er war umsichtig und klug, aber Verschlagenheit und Hinterlist lagen ihm fern; in seiner stolzen Kühnheit verachtete er die Gefahr. Ein unübertroffener Feldherr, ein hervorragender Herrscher, ein edler Charakter, ist er mit Recht der Große genannt worden. Nach seiner Thronbesteigung hatte er sich zunächst gegen die barbarischen Völker im Norden Makedoniens zu wenden. Infolge seiner langen Abwesenheit verbreitete sich in Griechenland das Gerücht, er sei tot; es entstanden Unruhen, und Theben empörte sich. Aber mit Schnelligkeit er-junge König vor der abgefallenen Stadt, die erobert und zur furchtbaren Strafe fast ganz zerstört wurde; nur die Tempel der Götter blieben verschont, die Bevölkerung wurde in die Gefangenschaft verkauft. Nun unterwarf sich ganz Griechenland; es sammelten sich die Truppen für den großen Feldzug gegen die Perser, den er an seines Vaters Statt unternahm. §49. Die Eroberung des Perserreiches. 334—330. Das Heer, das Alexander mit sich führte, zählte nur 30 000 Mann zu Fuß und 6000 Reiter; es waren teils Macedonier, teils Griechen, teils auch Illyrier und Thracier. Seit der Zeit, als die zehntausend griechischen Söldner vom Per^rreich. Euphrat bis zum Pontus quer durch das Perserreich hindurch marschieren konnten, war dieser Staat immer mehr in Verfall geraten. Im Königshause waren Mord und Revolution häufig; die Satrapen fühlten sich teilweise als unabhängige Fürsten, und es kam vor, daß sie sich wechselseitig bekriegten; ganze Provinzen waren jahrelang im Aufstand begriffen. Auch der damalige König Darius Kodomannus war ein schwacher und kraftloser Monarch. »34. Nachdem Alexander im Jahre 334 den Hellespont überschritten und im Angesicht der Höhe von Jlios am Grabhügel des Achill diesem ein Totenopfer Manitus” dargebracht hatte, traf er hinter dem Flusse G r a n i k u s auf ein von persischen Satrapen befehligtes Heer. Gegen den Rat seines Feldherrn Par -m e n i o n griff er an. Er selbst führte die macedonische Reiterei über den Fluß hinüber und trug nach einem wilden Kampfe, in dem er selbst in Lebensgefahr geriet und nur durch die Dazwischenkunft des Klitus gerettet wurbea über die persischen Reiter den Sieg bavon. Nun eroberte er Kleinasien. Als er nach der alten Stadt Gorbium kam, zeigte man ihm den berühmten gorbischen Knoten, der an dem Wagen des sagenhaften, alten phrygischen Königs Mibas Deichsel und Joch verbanb und an den sich die Weissagung.

3. Geschichte des Altertums - S. 107

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die makedonische Zeit. 107 379 371 362 338 336 338 — 146 336 — 323 334 333 331 323 Der korinthische Krieg. Agesilaus, König von Sparta. Besetzung der Kadmea durch Phöbidas. 2. Die Zeit des Emporkommens Thebens. Befreiung Thebens. Pelopidas. Epaminondas als leitender Staatsmann und Feldherr Thebens. Sieg des Epaminondas über die Spartaner bei Leuktra. Züge des Epaminondas nach dem Peloponnes, Befreiung Messeniens. Sieg und Tod des Epaminondas bei M a n t i n e a. 3. Die Eroberung Griechenlands durch Philipp von Makedonien. Philipp schlägt die Athener (Demosthenes) und Thebaner bei C h ä r o n e a. Ermordung Philipps. Iv. Die rnacedonische Zeit. Alexander der Große. Aufstand in Griechenland, Zerstörung Thebens. Beginn der Eroberung des Perserreiches. Sieg am Granikus. Sieg über Darius Kodomannus bei I s s u s. Eroberung Ägyptens und Gründung von Alexandria. Zweiter Sieg über Darius bei G a u g a m e l a. Einnahme der persischen Königsstädte, Verbrennung von Perse-polis. Ermordung des Darius durch Bessus. Eroberung des östlichen Iran und Zug bis zum Jaxartes. Zug nach Indien. Sieg über Porus. Küstenfahrt des Nearchus, Zug Alexanders durch die Wüste Gedrosien. Versuch, die Maeedonier und Perser zu verschmelzen. Tod Alexanders zu Babylon. Kriege der D i a d o ch e n. Entstehung dreier Großstaaten: M a c e d o n i e n (Anti- goniden), Syrien (Sekunden), Ägypten (Ptolemäer).

4. Geschichte des Altertums - S. 41

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Zeit der Vorherrschaft Spartas. 4l seinen älteren Bruder Artaxerxes, der vor wenigen Jahren den Thron Bestiegen hatte, zu stürzen und sich selbst die Tiara, die spitze Mütze der Perserkönige, auf das Haupt zu setzen. Er sammelte zu diesem Zwecke ein starkes Heer, das zum größten Teil aus Asiaten bestand, dessen Kern aber 13 000 schwergerüstete Griechen bildeten, welche für Sold in seine Dienste getreten waren; denn auch dies war ein Zeichen des beginnenden Befalls von Hellas, daß viele Griechen, anstatt, wie früher, nur für das Vaterland das Schwert zu ziehen, sich gleich dm Landsknechten zur Zeit des dreißigjährigen Krieges von dem, der ihnen Geld gab, anwerben ließen, um für eine fremde Sache ihr Blut zu verspritzen. Cyrus führte sein Heer bis in die Ebenen Mesopotamiens. Dort kam es bei Kunaxa im Jahre 401 zuräuno$e-Schlacht. Die Griechen, die auf dem rechten Flügel standen, siegten; Cyrus selbst ober, der in wilder Kampfeswut auf feinen Bruder losstürmte, verwundete ihn zwar, fiel aber gleich darauf in dem Getümmel, und nun ergriffen seine asiatischen Truppen die Flucht. So befand sich die griechische Schar in fremdem Lande, ohne Kenntnis der Wege, weit von der Heimat entfernt, in einer höchst gefährlichen Lage; und diese wurde dadurch noch bedenklicher, daß ihre Befehlshaber von den Gegnern zu einer Unterredung verlockt und dabei überfallen und getötet wurden. Da war es ein Athener, Xenophon, auf dessen Betrieb die Griechen neue Befehlshaber wähltenxenoph»^ und den Marsch in die Heimat antraten. Xenophon war, wenn auch nicht Oberbefehlshaber, doch der eigentliche Leiter dieses berühmten, mühseligen, aber endlich mit Erfolg gekrönten Rückzuges der Zehntausend, den er nachher in feiner Anabasts beschrieben hat. Nach Norden durch die armenischen Gebirge ziehend, erreichten sie mit dem Freudenruf „das Meer, das Meer!" die Küste des Pontus und gelangten bald darauf nach den dort gelegenen griechischen Kolonien. § 43. Agesilans von Sparta und der korinthische Krieq. Damals stgeftrau». wurde Agesilaus zum König von Sparta erhoben, ein kluger und tatkräftiger Mann. Er mußte Spartas Machtstellung gegen eine Erhebung mehrerer griechischen Städte verteidigen, die sich verbündet hatten und zu denen auch Athen gehörte. Man nennt diesen Krieg den korinthischen^^ Krieg, weil er sich meist in der Gegend von Korinth abspielte. Ein W wichtiges Ereignis war es, daß die Athener, die diesmal von den Persern unterstützt wurden, mit Hilfe persischen Geldes die langen Mauern wiederherstellten. Auch bei dem Abschluß des Fr i ede ns waren die Perser als Vermittler tätig; so weit war es durch die Zwietracht der Hellenen gekommen, daß ihnen der Perserkönig die Friedensbedingungen vorschrieb.

5. Geschichte des Altertums - S. 47

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Alexander der Große. 47 knüpfte, daß, wer ihn löse, Asien beherrschen werde; er zerhieb ihn mit dem Schwert. Im nächsten Jahre führte er sein Heer nach Südosten und gelangte über333-die vom Feinde unbesetzten Engpässe des Taurusgebirges nach Cilicien. Als er in der Stadt Tarsus weilte, hätte er beinahe durch Unvorsichtigkeit das Leben eingebüßt; in erhitztem Zustande badete er in dem kalten Waffer eines Flusses und wurde schwerkrank. Ihn rettete sein Arzt Philippus, dem er trotz der Warnungen Parmenions sein Vertrauen nicht entzog. Bald darauf konnte er sein Heer an der Küste entlang in der Richtung nach Syrien weiterführen. Bei der Stadt I s s u s lieferte er dem Perserkönig, der ein starkes Heer aufgebracht hatte, die Entscheidungsschlacht; wieder führte er an der Spitze seiner Reiterei den vernichtenden Schlag aus die feindliche &et Schlachtlinie. Als Darius selbst, von Furcht ergriffen, seinen Wagen rückwärts wenden ließ, verbreitete sich der Schrecken über sein ganzes Heer, und in ungeordneter Flucht suchte sich jeder zu retten. Das Lager der Feinde fiel mit ungeheurer Beute in die Hand der Sieger; auch die Mutter, die Gemahlin und mehrere Kinder des Darius wurden gefangen und von dem Sieger edelmütig behandelt. Bald darauf schickte Darius Gesandte an ihn und bot ihm die Abtretung Asiens bis zum Euphrat an. „Ich würde es annehmen, wenn ich Alexander wäre", sagte Parmenion; „ich auch, wenn ich Parmenion wäre", erwiderte der König. Er war entschlossen, den Krieg fortzusetzen. Zunächst folgte er dem flüchtigen Darius nicht, sondern machte sich daran, die gesamte Mittelmeerküste des Perserreiches zu unterwerfen. Die phönizische Stadt Tyrus, einst einer der größten Handelsplätze des Mittelmeeres und noch 332. immer eine hervorragende Stadt, dazu auf einer Insel gelegen und daher schwer einzunehmen, versagte ihm den Gehorsam; aber nach achtmonatlicher Belagerung wurde sie erobert. Dann zog er durch Palästina nach ^ Ägypten, dessen Bewohner das persische Joch längst nur mit Widerwill n Ägypten, ertrugen und ihn mit Freuden aufnahmen, zumal da er, anders als Kam-byses, die heimischen Götter schonte. Hier gründete er an einer der Nilmündungen die erste und berühmteste aller der Städte, die ihm ihre Entstehung verdanken, Alexandria, das sich infolge feiner günstigen Lage schnell zu einer großen Handelsstadt entwickelte und es bis heute geblieben ist. Von Ägypten aus machte er einen Zug durch die Wüste nach dem in einer Oase liegenden berühmten Heiligtum des obersten ägyptischen Gottes Ammon, dessen Priester den großen König und Feldherrn als einen Sohn des Gottes begrüßten. Im Jahre 331 kehrte Alexander nach Asien zurück, wo indeffen.darius 331.

6. Das Altertum - S. 13

1897 - Leipzig : Voigtländer
13 5. Israel unter der Perserherrschaft. Nachdem Babylon durch den Grnder des groen Perserreiches, Cyrus (Kores), erobert war, gestattete dieser den Israeliten die Rckkehr in ihr Land (536). Sie zogen der den Euphrat nach der alten Heimat und begannen zu Jerusalem die Wieder-errichtung des Tempels, der nach manchen lngeren Unterbrechungen endlich vollendet wurde. Der jdische Staat wurde nach dem Gesetze Mosis neu geordnet, und der Hohepriester mit dem H o h e n R a t an seine Spitze gestellt. So bestand das jdische Volk unter den Persern in seiner Religion und Verfassung ungestrt weiter, bis es, nach dem Untergang des Perserreiches, unter gyptische, dann unter syrische Herrschaft kam. Il (-) Stellung der Frauen bei den semitischen Vlkern. Bei den semitischen Vlkern war die Stellung der Frau schon wegen der hier berall herrschenden Vielweiberei eine sehr niedrige. Namentlich die Könige und Fürsten d eremitischen Völker hielten sich eine groe Menge Frauen: teils eigentliche Gemahlinnen, teils Nebenfrauen niedrigeren Ranges. Sie lebten in einem besonderen Gebude beisammen und wurden hier strenge bewacht und beaufsichtigt. Sogar bei dem Volke Israel herrschte ursprnglich die Vielweiberei, und noch in spter Zeit hielten sich die israeli-tischen Könige ebenfalls eine Menge von Frauen. Doch wurde bei diesem Volke durch den Einflu des mosaischen Gesetzes die Stellung der Frau all-mhlich eine wrdigere und freiere. Die Frauen nahmen teil an den ffent-licheu Volksfesten und verherrlichten diese durch Gesang, Tonkunst und Tanz. Bei den Babyloniern bestand, wie Herodot berichtet, die Sitte, da jhrlich die heiratsfhigen Jungfrauen ffentlich feilgeboten und dem Meistbietenden zur Ehe ge-geben wurden. Herodot lobt diesen Brauch sogar, weil aus dem Erls, der durch den Verkauf der schneren Mdchen erzielt wurde, die hlicheren ausgestattet wurden. Andererseits ist auch der folgende schne Zug zu erwhnen, der von dem babylo-nischen König Nebuk adnezar aufbehalten ist: Hier lie der König Nebukadnezar mit groer Kunst hohe steinerne Terrassen errichten, gab ihnen durch Bepflanzung mit mannig-faltigen Bumen ganz dasassehen natrlicher Berge, und schuf so seiner Gemahlin zuliebe, die, in Medien aufgezogen, Heimweh nach ihren Bergen empfand, das so-genannte hngende Paradies.- Die Arier. 12. (-) Die arische oder indo-germanische Vlkerfamilie. v, arischen Völker. Zu der groen und fr die Geschichte wichtigsten Volkersaunlre der Arier oder Jndo-Germanen gehren in Asien: die ^erfer i _ in Europa: die Griechen, die Rmer (nebst den roma-nischen Vlkern), die Kelten, die Germanen, die Slaven.

7. Das Altertum - S. 53

1897 - Leipzig : Voigtländer
: /; ' ; ' f fa . 53 Altertums. Sohn eines wohlhabenden W^ffenfabrikanten. frh vaterlos, hatte er durch den Betrug seiner Vormnder einen Teil seines Vermgens eingebt. Als er deshalb vor Gericht Klage gegen sie erhob, machte er den ersten, wenig gelungenen Redeversuch. Zur grndlichen Ausbildung seines Geistes betrieb er dann mit unablssiger Beharrlichkeit in einem unter-irdischen Zimmer das Studium der Wissenschaften, und suchte die Natur- fehler, welche ihm die Wirksamkeit als Redner erschwerten, seine Kurzatmig- ....... feit, die Schwche seiner Stimme und das Stottern, durch unverdrossene Anstrengung zu berwinden. Er ging an das Meeresgestade und bemhte , sich, das Tosen der brandenden Wellen zu bertnen; er nahm Kiesel in den Mund und versuchte trotz dieses Hindernisses deutlich zu sprechen; erstieg steile Hhen hinan und sprach dabei laut und anhaltend, um seinen Atem zu lngerer Ausdauer zu gewhnen. Nachdem er sich so zum vollendeten Staatsredner ausgebildet hatte, gelangte er in der athenischen Volksversammlung zu steigendem Ansehen. Mit der ganzen Kraft seiner Beredsamkeit warnte er seine Mitbrger vor der Gefahr, welche ihrer Freiheit durch Philipps Eroberungsgelste drohte. 2. Die Schlacht bei Chronea, 338. Aber es gelang dem groen 338 athenischen Redner doch nicht, rechtzeitig die Griechen unter Athens Fhrung zum Widerstnde gegen Philipp zu vereinigen. Pltzlich rckte der König mit Heeresmacht in Mittelgriechenland ein und nahm eine wichtige Stadt in Besitz. Zwar brachte nun Demosthenes ein Bndnis zwischen Athen und Theben zustande, und ein zahlreiches Heer der Verbndeten rckte dem Könige nach Botien entgegen; aber die Griechen wurden in der entscheidenden Schlacht bei Chronea, 338, geschlagen. So kam riech enland unter macedonische Herrschaft. Philipp berlebte seinen Sieg nicht lange. Whrend er sich zu einem Feldzuge gegen die Perser rstete, wurde er bei einem Hoffeste von einem seiner Leibwchter ermordet, 336. 83g Dritte Periode. Das macedonische Zeitalter. 34. Alexander der Groe, 336-323. Seine Jugend und , , ( V Thronbesteigung. 1. Der junge Alexander. Auf Philipp folgte sein Sohn Alexander als König von Macedomen, bei seiner Thronbesteigung erst zwanzig Jahre alt. Er war in der Nacht geboren, da Herostrtus den Ternpel^der Ar^ / temis zu Ephesus, eines der Wunderwerke der alten Welt, in Brand steckte, /

8. Das Altertum - S. 83

1897 - Leipzig : Voigtländer
83 Von den Kaisern Vespasianus und Titus wurde das groe flavische Amphitheater' (jetzt Coliseo oder Kolosseum) erbaut (Taf. Iv, 11); ebenso rhrt von Titus der berhmt-Triumphbogen (zu-Ehren des Sieges der die Juden der Eroberung Jerusalems) her. (Rmischer Triumphzug - Bild 4.) 60. (57.) Die guten Kaiser (96180). Die fnf folgenden Kaiser regierten trefflich und machten das Reich glcklich. 1. Nerva, bei seinem Regierungsantritt schon ein bejahrter Mann, adoptierte den Sxanier Trajanus. 2. Trajanus (c. 100), der beste Fürst", erweiterte das rmische Gebiet durch Unterwerfung Daciens der die untere Donau, und durch einen Zug gegen die Parther, auf welchem er Armenien, Mesopotamien und Assyrien unterwarf, der den Euphrat hinaus, foda unter ihm das Reich feine grte Ausdehnung hatte. Unter ihm lebte der Geschichtschreiber Uacitus. Von Trajan rhrt die Trajansule auf dem neuen Forum her (Tafel Iv, 7). 3. Hadriauus, Trajns Vetter, gab die kaum zu behauptenden Er-oberungen j.enseit des Euphrat auf und sich erte das rmische Britannien durch den Piktenwall. Er durchreiste das ganze Reich, meist zu Fufi. Er baute das Hadrians-Mausoleum (Engelsburg, Taf. Iv, 10). 4. Antoninus der Fromme (Mus), der Adoptivsohn des vorigen, regierte friedlich und milde. 5.. Marens Anrelins, der Philosoph", von seinem Vorgnger adop-tiert, war ebenso weise und edel wie dieser. Er kmpfte viele Jahre mit wechselndem Erfolge gegen die Markomannen an der Donau. Er starb in Wien. Unter den Kaisern war das Reich durch folgende Lnder vergrert worden: a. in Europa die Sddonaulnder(Rtienmit Vindelicien, Noricum,Pannonien und Mafien), Dacien, Britannien (bis zum Piktenwall); b. in Asien (Matten, Kappadocien, Pontus, Klein-Armenien, Palstina; c. in Afrika Mauretanien. Das rmische Gebiet umfate etwa 100000 Q.-M.; seine Einwohnerzahl wird auf 90 Millionen geschtzt. 61. (58.) Der Versall des Reiches bis auf Konstantinus (180334). Unter einer langen Reihe groenteils grausamer und roher Kaiser geriet dann das Reich durch Sittenverderben, innere Kriege und Einflle deutscher Völker immer mehr in Verfall. Die meisten dieser Kaiser wurden von den Soldaten ein- und abgesetzt, namentlich von der kaiserlichen Leib-wache, den sogenannten Prtorianern. Der Kaiser Diokletian (seit 284) teilte die Regierung freiwillig mit ^ " --- 6*

9. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 32

1896 - Leipzig : Voigtländer
32 tigen Schlacht, in der Cyrus besiegt wurde und fiel. Tomyris tauchte sein Haupt in einen mit Menschenblut gefllten Schlauch, um ihn mit Blut zu sttigen". Bei dem alten Pasargad (bei der jetzigen Stadt Murghab) ist nochdasgrabdes Cyrus erhalten; es hat die Form eines kleinen Tempels, der sich auf einer Stusenpyra-nnde von 7 Stufen erhebt. Dabei fand sich noch ein Pfeiler mit dem geflgelten Bilde des Cyrus und der Inschrift: Ich bin Kurus, der König, ein Achmenide." 2. Kambyses, des Cyrus Sohn, machte einen Kriegszug gegen gyp-ten, besiegte in der Schlacht bei Pelusium den letzten gyptischen König (Psammenit) und machte dem alten Pharaonenreich ein Ende (525). Nachdem er ganz gypten erobert hatte, starb er pltzlich, wahrscheinlich durch Selbstmord. Nach der kurzen Zwischenregierung des falschen Smerdis, eines medischen Magiers, der sich durch Betrug der Herrschaft bemchtigt hatte, folgte als König 3. Darius, Sohn des Hystaspes, aus dem Hause der Achmeniden. Er bezwang mehrere Aufstnde, die im Reiche ausgebrochen waren; das abge-fallene Babylon gewann er wieder. Auch nach Europa suchte er seine Macht auszubreiten, indem er einen Zug gegen die Scythen jenseit der Donau unternahm: doch sah er sich in dem unwirtlichen Steppenlande bald zum Rckzge gentigt. Sein ungeheures Reich teilte er in 20 S atra-pieen (Statthalterschaften). Durch Anlegung von Straen durch das ganze Reich erleichterte er den Verkehr und befrderte den Handel. Auch fhrte er zuerst eine regelmige Besteuerung ein. Sein glnzendes Hoflager hatte der G r o k n i g, wie die Herrscher der Perser genannt wurden, in der Regel in Susa, während des heien Sommers in dem khler gelegenen Ekbatna, ferner in Babylon; knigliche Grabsttte war das heilige Perseplis. Das persische Volk sagte von seinen drei ersten Knigen: Cyrus war ein Vater, Kambyses ein Herr, Darius ein Kaufmann." Darius erbaute den groen Palast von Persepolis, von dem noch ansehnliche Trmmer erhalten sind, jetzt die 40 Sulen" genannt. Unter Darius begannen die groen Kmpfe der Perser mit den Griechen. 12. Die perlerkriege. 1. Der Aufstand der Jonier. Die griechischen Kolonieen in Klein-asien, die von Cyrus der persischen Herrschaft unterworfen worden waren, erhoben im Jahre 500 v. Chr. einen Ausstand. Dabei wurden sie von euro-pischengriechen untersttzt, namentlich von den Ath enern, die ihnen eine Anzahl Schiffe zuhilfe schickten. Allein die Perser besiegten die jonischen Städte und unterwarfen sie von neuem. 2. Der Krieg des Darms, 492 und 490 Der Perserknig Darius wollte nun auch an den Griechen in Europa fr die Untersttzung des Auf-standes Rache nehmen. Er schickte zunchst Gesandte, die von ihnen Erde und

10. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 41

1896 - Leipzig : Voigtländer
41 Stadt durch die geschickte Verteidigung des Agesilus gerettet; doch befreite Epaminondas Meffenien von Spartas Herrschaft. Auf einem spteren Zuge nach dem Peloponnes siegte er von neuem in der Schlacht bei Mantinea, 362, wurde aber durch ein feindliches Gescho zum Tode verwundet/ 2. Philipp von Makedonien und Demofthenes. Die fortdauernden inneren Kmpfe der Griechen fhrten endlich zum Untergange ihrer Freiheit. Der König Philipp von Macedonien mischte sich in diese Streitigkeiten ein. Durch bestochene Verrter wute er die Griechen der seine Eroberungs-plne zu tuschen. Doch in Athen wirkte ihm der groe Redner De-mosthenes entgegen. / Sohn eines wohlhabenden Waffenfabrikanten, frh vaterlos, hatte er durch den Betrug seiner Vormnder einen Teil seines Vermgens eingebt. Als er deshalb vor Gericht Klage gegen sie erhob, machte er den ersten, wenig gelungenen Redeversuch. Zur grndlichen Ausbildung seines Geistes betrieb er dann mit unablssiger Beharrlichkeit in einem unterirdischen Zimmer das Studium der Wissenschaften, und suchte die Natur-fehler, welche ihm die Wirksamkeit als Redner erschwerten, seine Kurzatmigkeit, die Schwche seiner Stimme und das Stottern, durch unverdrossene Anstrengung zu- berwinden. 3. Die Schlacht bei Chronea, 338. Aber es gelang dem groen athenischen Redner doch nicht, rechtzeitig die Griechen unter Athens Fhrung zum Widerstande gegen Philipp zu vereinigen. Pltzlich rckte der König mit Heeresmacht in Mittelgriechenland ein und nahm die wichtige Stadt Elatea in Besitz. Zwar brachte nun Demofthenes ein Bndnis zwischen Athen und Theben zustande, und ein zahlreiches Heer der Verbndeten rckte dem Könige nach Botien entgegen; aber die Griechen wurden in der entscheiden-den Schlacht bei Chronea, 338, geschlagen. So kam Griech enland unter macedonische Herrschaft. Philipp berlebte seinen Sieg nicht lange. Whrend er sich zu einem Feldzuge gegen die Perser rstete, wurde er bei dem Hochzeitsfeste seiner Tochter von einem seiner Leibwchter ermordet, 336. Dritte Periode. Das macedonische Zeitalter. 16. Alexander der Groe. 1. Der junge Alexander. Aufphilipp folgte sein Sohn Alexander als König von Macedonien, 336223, bei seiner Thronbesteigung erst zwanzig Jahre alt. Er war in der Nacht geboren, da Herostrtus den Tempel der Artemis zu Ephesus, eines der Wunderwerke der alten Welt, in Brand steckte. Schon als Knabe that er sich durch Ruhmbegierde, Stolz und Khnheit hervor.
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