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1. Badische Sagen - S. 91

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
Die treue Rmme auf Bodmann. 1. stuf Bodmanns hohem Mtterschlotz herrscht tolle Fröhlichkeit, vom Keller bis zum Dachgeschoß tönt Jubel weit und breit. Der schöne Burgherr und sein Haus, die halten lust’gen Tag; die Fiedler spielen auf zum Zchmaus, zum Tanz und Trinkgelag. 2. Bus Bodmanns hohem Ritterschloß herrscht Jammer weit und breit, vom Keller bis zum Dachgeschoß tönt fingst und Herzeleid. Dom Himmel fiel ein jäher Blitz und traf des Turmes Knauf, schnell loht der ganze Edelsitz in Hellen Flammen auf. Die Fiedel schweigt, der Becher ruht, der Tod halt Tanz und Schmaus, es stirbt in grauser Flammenglut der Burgherr und sein Haus.

2. Badische Sagen - S. 95

1912 - Bühl (Baden) : Konkordia
wie die sieben Schwaben den See erschauten, und was sie dazu sich zu sagen getrauten. flld die sieben Scbroaben weiter gingen, kamen sie unweit von Überlingen an ein Gewässer kehr groh und tief. Der Seehaas die Gesellen zusammenrief, und sagt einem jeden, was er da sei)’, das sei der See, ja der Bodensee. Da gaben sie den Bugen wohl die ftost und lugten eines Eugens. „Bygosd)t!“ Sagte der Rllgäuer endlich verwundert: „das ist eine Cache, ich wett’ eins gegen hundert, man Könnte den Gründten darin versaufen, so groh ist sie und von solcher Teufen. Der Spiegelfchwab, welcher der witzigste noch, fragte den Seehafen: „Sage mir doch, find das Wildenten dort in der ferne?“ €s waren aber Schiffe; das glaubt’ er nicht gerne. Der Gelbfühler wollte wissen, ob drüben auch wieder Leute wohnten wie hüben? Und also hatten sie alle zu fragen; aber der Seehaas wollt’ es auf einmal sagen. Dies fei, sagt’ er, das deutsche Meer, mühten sie wissen, und ungefähr hab’ es einen Umfang von hundert Meilen, und dabei müsse man noch gewaltig eilen.

3. Das Badnerland - S. 84

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 84 — Massen des Innern weit in die Höhe. Dampf, Rauch, verbrannte Steine, Asche, ja sogar ein feuriger, flüssiger Brei kam hervor, der an der Luft erkaltete. (Lava — Vulkane!) Iii. Fragei Was sieht man von den Bergen ans? Der schönste Punkt des Hegaus ist der 690 m hohe Hohentwiel bei Singen, der rings von badischem Gebiet umgeben ist, aber zu Württemberg gehört. (Enklave!) Vor etwa 300 Jahren kam er durch Kauf an Württemberg. Den Gipfel schmücken die alten Ruinen der einstigen starken Festung. Singen mit Hoyeniwiel. (Nach einem Original aus dem Verlage von A. Weber in Singen a. £u Vom Hohentwiel hat man eine wunderbare Aussicht nach allen Seiten. Fruchtbare, mit vielen Obstbäumen bewachsene Felder wechseln mit saftigen Wiesen und dichten Wäldern. Zahlreiche Dörfer und freundliche Städtchen breiten sich vor uns aus. Reben- bewachsene Hügel, die mit Burgruinen geschmückt sind, erhöhen das Liebliche des Landschaftsbildes. Besonders schön ist der An- blick des Bodensees (Untersee — Reichenau) Hinter dem See, dem Rhein und den grünen Vorbergen der Schweizer Alpen ragen die schneebedeckten Häupter der mächtigen Alpen empor und erglänzen im Sonnenlicht. (Alpenglühen?) Der Hegandichter Scheffel singt: „Seid mir gegrüßt im Sonnenglanz, Du ferner Alpenschnee, Ihr Berge meines Heimatlands Und Du mein blauer Seet~

4. Das Badnerland - S. 86

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
Nr. 26. Der Bodensee. Stell Der König der deutschen Seen! I. Frage: Was lehrt die Karte? Ii. Frage: Warum wird der Boden see der König der deutschen Seen genannt? I. Frage: Was lehrt die Karte? 1. Lage und Ausdehnung: Der Bodensee liegt., in der südöstlichen Ecke Badens. Baden, Württemberg, Bayern, Österreich und die Schweiz grenzen an seine User. Der Bodensee hat einen Umfang von 30 Stunden. Seine Länge von Bregenz bis Überlingen beträgt 65 km (14 Stunden), seine größte Breite von Lindau bis Rorschach 22 km (4 Stunden).

5. Das Badnerland - S. 88

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 88 — Ludwigshafen, Überlingen, Meersburg, Friedrichshafen, Bregenz, Rheineck, Rorschach, Romanshorn. Ii. Frage: Warum wird der Bodensee der König der deutschen Seen genannt? Wegen feiner Größe und Schönheit darf der Bodensee der König der deutschen Seen genannt werden. 1. Seine Größe: Seine Ausdehnungen sind bereits genannt. Im Sommer ist der Bodensee am wasserreichsten; im Winter da- gegen nimmt seine Wassersülle ab. Das ist gerade umgekehrt wie bei unseren Flüssen. Der Bodensee erhält sein Wasser hauptsächlich vom Rhein und seinen Nebenflüssen. Sie sühren im Sommer, wenn der Schnee auf den Alpen schmilzt, das meiste Wasser. Im Herbst und Winter, wenn Eis und Schnee nicht mehr tauen, können diese Flüsse dem Bodensee weniger Wasser zuführen. Die wilden Gebirgswaffer bringen viel Geröll und Steine mit, die im Bodensee zu Boden sinken; der Rhein fließt daher ruhiger und klarer aus dem See, als er ihn betrat. Der Boden- fee ist also das Reinigungsbecken des Rheins. Er verhütet Überschwemmungen und regelt den Wasserstand; deshalb ist er vou großer, wirtschaftlicher Bedeutung für unser Land. 2. Die Schönheit: Die Umgebung des Sees ist reich an landschaftlichen Schönheiten. Vom Nordufer des Sees sehen wir im Südosten die hohen Alpenvorberge vor uns, die mit ihrem Fuße in den blauen Fluten des Sees zu stehen scheinen. Im Süden winken die mit ewigem Schnee und Eis bedeckten Gipfel der Alpen herüber und erscheinen beim Sonnenauf- und -Untergang oftmals glühend rot. ^Alpenglühen!) Personendampfer auf dem Bodensee. (Photographie, von Aug. Lauterwasser in Überlingen.

6. Das Badnerland - S. 89

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 89 — Nach Nordwesten erblicken wir die Kegelberge des Hegaus und dahinter die bewaldeten Höhen des Sch^warzwaldes. Die sanft ansteigenden Ufergelände sind mit Obstbäumen und Weinbergen be- wachsen. Aus dem Grün der Berge schanen.große, schmucke Dörser und alte Städte, wie Konstanz, Meersburg, Überlingen usw. hervor. Aber nicht nur groß und schön ist der Bodensee; er birgt auch einen unermeßlichen Fischreichtum, besonders Blaufelchen, Karpfen, Grundforellen, die bis 40 Pfund schwer werden und gar die Welse, die gegen 2 m lang werden und ein Gewicht von 300 Pfund erreichen. Die badische Fischereigenossenschaft erlöste z. B. im Jahre 1905 etwa 120 000 M für Fische des Bodensees. Viederholungssragen. Wo liegt der Bodensee? Aus wievielen Teilen besteht er? Welche Gestalt hat der Bodensee? Wieviele Staaten haben an ihm Anteil? Wie heißen die Inseln im Bodensee? Welche Flüsse ergießen sich in den Bodensee? Warum wird der Bodensee König der deutschen Seen genannt? Warum wird der Bodensee auch das „Schwäbische Meer" genannt? Wie lang ist die Strecke von Bregenz bis Überlingen? Wieviel beträgt die Breite von Lindau bis Rorschach? Wie ties ist der Bodensee zwischen Friedrichshafen und Romanshorn? Wann war der See zuletzt zugefroren? Wann hat der See das meiste Wasser? Warum hat er im Sommer das meiste Wasser? Was führen die Gebirgsflüffe mit sich? Warum wird der Bodensee ein „Reinigungsbecken des Rheins" genannt? Wie heißt der heiße Südwind, der das Wasser des Sees aufwühlt? Wieviele Dampfschiffe sorgen für den Personenverkehr? Schildere die Schönheit des Sees! Wie ist die Bodenseegegend bevölkert? Warum ist diese Gegend so reich bevölkert? Worin besteht die große wirtschaftliche Bedeutung des Bodensees? Was würden sich im Rhein bilden, wenn der Fluß sein Geröll nicht im Bodensee sinken ließe? Was würden die Kiesbänke erschweren? Was würde es zur Zeit der Schneeschmelze in der Rheinebeue geben, wenn der Bodensee nicht wäre? Warum können wir den Bodensee einen Wasserbehälter nennen? Welche Orte liegen am Bodensee? Weshalb kann im Linzgau so schönes Vieh gezüchtet werden?

7. Das Badnerland - S. 65

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 65 — nisse zu beseitigen. Da und dort mußten große Einschnitte in die Berge gemacht, Bogen oder Schleifen angelegt, Tunnels gegraben und Schluchten überbrückt werden. Das erforderte viele Berech- nungen und anstrengende Arbeit, bis die harten Granitfelsen durch- Schwarzwaldbahn aus der Vogelschau. «Nach einer Originalaufnahme d. Photoglob Co. tn Zürich.) bohrt und gesprengt waren. Genau mußte die Bahnstrecke ab- gesteckt werden, damit die richtige Steigung erreicht werden konnte. In drei Bergen sind sogar sogenannte Kehrtunnels, in denen die Bahn im Berge wendet und dabei immer höher steigt, so daß sie viel höher aus dem Berge kommt, als sie in denselben eintrat. Im Ganzen waren 38 Tunnels und 130 Brücken nötig. Der große Tunnel bei Sommerau ist 1700 m lang. Volle sechs Jahre brauchte man, bis die Bahn erstellt war und endlich im Jahre 1873 Streng, Badnerland. B. b 5

8. Teil 1 = Grundstufe B - S. 100

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
100 Mitteleuropa. Das Klima ist der hohen Lage des Landes wegen im allgemeinen rauh, besonders im Gebirge und auch auf der Hochebene, milder in den sonnigen Thäleru, am Bodensee und Geusersee und besonders im Kanton Tessin. Die reine Luft ist der Gesundheit zuträglich. An Niederschlägen ist die Schweiz sehr reich. 2. Die Bewohner. Nahezu 3/4 der Bevölkerung sind deutscher Abstammung. In den w. und s.-w. Teilen wird französisch, im 8. italienisch gesprochen und in Graubünden wohnt rhätische Bevölkerung. Über die Hälfte der Bewohner ist evangelischer Konfession, die übrigen katholisch. Die hauptsächlichsten Nahrnngsquellen sind Viehzucht, Industrie, Landbau und Fremdenverkehr. Hervorragend ist die Baumwollenindustrie im 0., ferner die Uhrenindustrie von Genf und im Jura. 3. Staatliche Verhältnisse und Ortskunde. Die Schweiz ist ein Bundesstaat von 25 Republiken (Kantonen). Bern, Bundes-Hst. an der Aar. — Zürich, am Züricher See, wichtige Industrie- stadt und Eisenbahnknotenpunkt; volkreichste Stadt der Schweiz (103 Tsd. E.). — Basel, erster Handelsplatz der Schweiz, am Rheinknie gelegen. — Luzern, in schöner Lage am Vierwaldstättersee, Eingangsthor zu den herrlichen Gebirgsgruppen der Urschweiz; starker Fremdenverkehr. — Genf, am Austritt der Rhone aus dem Genfer See; gewerbthätigste Stadt der Schweiz. 3. Österreich-Ungarn. (676 000 qkm, 43,2 Mill. E.) 1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte. Das Reich berührt mit der Halbinsel I st r i e n und der Küste v o u D a l m a t i e n nur auf eiue kurze Strecke das Meer, ist also vorzugsweise ein Binnenstaat. — Die Bodengestaltung zeigt die größte Mannigfaltigkeit. Über 3/4 des ganzen Bodengebietes gehört dem Gebirgslande an. Die Hauptteile desselben sind 1. das Alpenland, welches als „Ostalpen" von den Schweizer Alpen bis zur Donau zieht, 2. das b ö h m isch-m ährische Stufenland mit seinen Randgebirgen (S. 60, 74 u. 76 ff.), 3. die Karpaten. — Das Tiefland umfaßt die weiten Tiefebenen von Ober- und Nieder Ungarn. — Hauptfluß des Reiches ist die Donau, welche dasselbe seiner ganzen Ausdehnung nach von Passau bis zum eisernen Thor bei Orsova durchfließt. Beschreibe ihren Laus und nenne ihre wichtigsten Nebenflüsse nach der Karte! Der Hauptfluß des böhmischen Kessellandes ist die Elbe mit der Moldau. Die Ostalpen umfassen in ihrem Hauptzuge die Tiroler Alpen mit dem Innthal und dem Brennerpaß, über welchen die Bahn von Deutschland nach Italien führt, die Tauern und die eisenreichen steirischen Alpen mit dem Semmeringpaß, über welchen die Bahn von Wien nach Trieft führt. Diesem Hauptgürtel sind als n. Kalkalpen die deutschen, Salzburger und öfter- reichischen Alpen (mit dem Wiener Wald) vorgelagert. Im L. ziehen sich die karnischen und julischen Alpen, der wald- und wasserarme Karst (Adelsberger Grotte) und die dinarischen Alpen hin. Das karpatische Mittelgebirge legt sich in einem großen n.-ö. Bogen um das ungarische Tiefland. Es besteht aus dem von hohen Randgebirgen umschlossenen Hochlande von Siebenbürgen, dem niedrigen, aber steilen Karpaten-Wald- gebirge und dem karp atisch-nngarisch en Hoch lande, welches mit den kleinen Karpaten bis zur Donau reicht. Die höchste und großartigste Erhebung bildet das Granitgebirge der hohen Tatra (bis 2700 m hoch), welches alpine Pflanzen- und Tierformen aufweist (Gemse und Murmeltier auch hier heimisch). Im N. ist dem

9. Teil 1 = Grundstufe B - S. 102

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
102 Mitteleuropa. sehr schön gelegene Hst. von Salzburg; zahlreiche Kirchen. Wildbad Gastein im 3. des Kronlandes. — Graz, Hst. von Steiermark, größte Stadt des ganzen Alpen- gebietes. — Innsbruck, schön gelegene Landes-Hst. von Tirol, am Inn und an der Kreuzung der wichtigen Brenner- und Arlbergstraße. — Bregenz, am Bodensee. — Trieft, erster Seehandelsplatz des Staates am Mittelmeer. Krakau, starke Festung in Ostgalizien an der Weichsel; in der Nähe das bmthmte Salzbergwerk von Wieliczka (wjelitschka). — Lemberg, Hst. in Ostgalizien. b) In Ungarn: Budapest, vereinigte Reichs-Hst. auf beiden Seiten der Donau (455 Tsd. E.). Mittelpunkt des gesamten ungarischen Handels. Tokay, an der Theiß, berühmter Weinbau. Debreczin sdebretzin), echte Magyarenstadt inmitten der Pußta, große, vielbesuchte Märkte. Preß bürg, frühere ungarische Krönungsstadt an der Donau. An der Pforte, die hier von Österreich nach Ungarn führt, S z eg edin, zweite Stadt Ungarns und bedeutende Handelsstadt an der Theiß. In Siebenbürgen: Hermannftadt und Kronstadt, Sachsenstädte. Klausen- bürg, Magyarenstadt. Rumänien. (130000 qkm, 5,5 Mill. E.) Das Königreich Rumänien umfaßt die 8.- und O.-Abdachung der sieben- bürgischen Alpen, die ihnen vorgelagerte, weite, fruchtbare Tiefebene und das Donaudelta. Es liefert große Mengen Getreide auf den europäischen Markt. — Die Bewohner sind romanischer Abstammung und gehören der griechischen Kirche an. Hst.: Bukarest. 5. Frankreich. (536 000 qkm, 38,3 Mill. E.) 1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte. Bodengestaltung. Im 8. zieht sich auf der Grenze von Spanien und Frankreich das Hochgebirge der Pyrenäen hin (s. S. 112), das Quellgebiet der Garonne. Der Südosten des Landes wird von den West- alpen erfüllt, welche sich auf der französisch-italienischen Grenze hinziehen. Das wildeste und rauheste der französischen Alpenländer ist Savoyen. Hier erhebt sich auch der höchste Berg Europas, der Montblanc (4800 m). Etwa in der Mitte des Gebirgszuges der Westalpen liegt auf ital, Seite der Mont Cenis (mong'ßem). Der Mont Cenis-Tunnel ist für den Verkehr zwischen Frankreich und Italien sehr wichtig. Auf der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz zieht sich der Schweizer Jura hin, ein rauhes, wasser- armes Kalkgebirge. Das Thal der Rhone und Saöne (ßön) trennt diese Grenzgebirge von dem Gebiet der französischen Mittelgebirge, die sich im Innern Frankreichs hinziehen, steil zum Thal der Rhone und Saöne abfallen und sich allmählich nach Nw. und W. abdachen, Sie sind das Quellgebiet zahlreicher Flüsse. Die Rohneebenc erstreckt sich zwischen den Weftalpen und den französischen Mittelgebirgen von N. nach S. und erweitert sich im f. Teile zur Ebene der Pro- vence (prowangs). Beschreibe den Lauf der Rohne! Warum macht sie bei Lyon ein Knie? Von welcher Seite gehen ihr die größten Nebenflüsse zu und warum? Ihr Mündungsgebiet ist ein mit Sümpfen und Steingeröll angefülltes Delta mit flacher, versandeter Küste, daher denn auch die großen Seestädte weiter östlich an dem höheren, buchtenreichen Gestade liegen. Die Ebene selbst zeigt eine reiche Boden- kultur von Reben, Öl-, Maulbeer- und Mandelbäumen. An geschützten stellen ge- deihen sogar Palmen. — Die Niederung der Rhone setzt sich n. im Thal Saöne,und der niedrigen Hochfläche von Burgund fort, welche durch die burgundische Pforte offen mit der Rheinebene zusammenhängt.

10. Teil 1 = Grundstufe B - S. 23

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Aus der Länderkunde der Erdteile. 23 die Dwina ins weiße Meer; Newa, Düna und Njemen gehen zur Ostsee; das schwarze Meer nimmt Don und Dnjepr ans, und ins kaspische Meer fließt die Wolga, der größte aller europäischen Ströme. ■—- Tieflandströme sind in der Regel wasserreich, haben einen ruhigen Lauf und eignen sich sehr zur Schiffahrt. — Der Nw. des Tieflandes ist reich an großen Seen. Erklärungen. Ein niedrig gelegenes, vorherrschend ebenes Landgebiet, das sich nicht mehr als 300 m über den Meeresspiegel erhebt, heißt Tiefland oder auch Tiefebene. Nur wenige Tiefländer sind vollkommen eben; die meisten werden von Bodenwellen und Hügelketten durchzogen. — Zusammenhängende, gegliederte Bergmassen oder Bergketten nennt man Gebirge. Wie beim Berge, unterscheidet man auch hier den Fuß und die Abhänge des Gebirges. Den obern Teil desselben Aennt man Gebirgsrücken oder Gebirgskamm. Darüber hinaus ragen die Gebirgsgipsel. Die Höhe des Gebirges wird in in nach seiner Erhebung über den Meeresspiegel bestimmt. — Ein großer Hauptfluß mit allen seinen Nebenflüssen und Zuflüssen bildet ein Stromnetz oder Stromsystem (Wolga). Das Land, welches M diesem Stromnetz gehört, ist das Stromgebiet des Flusses. Die mehr oder weniger bedeutenden Bodenerhebungen zwischen zwei benachbarten Stromgebieten nennt man Wasserscheide. — Hat sich in einer größeren Bodenvertiefung stehendes Wasser ange- sammelt, so bildet dies Gewässer einen Landsee. Derselbe kann süßes oder auch salziges Wasser haben. b) Den Kern vom mittleren Europa bildet das Hochgebirge der Alpen, welches sich in Gestalt eines großen Füllhorns vom Mittelmeer bis zu den Ebenen der mittleren Donau hinzieht. Die Teile desselben werden in der Regel nach den Ländern benannt, welche sie durchziehen. An der Südgrenze des deutschen Reiches lagern sich die deutschen Alpen. Die Alpen sind trotz ihrer bedeutenden Höhe ein sehr wegsames Gebirge, reich an Längs- und Querthälern und Pässen. Längsthäler bilden der obere Rhein, die obere Rhone und der Inn; Querthäler findet man ebenfalls im Gebiet der obern Laufstrecken genannter Flüsse. Ein Gebirgs- paß ist die Furkastraße am St. Gotthard. Der bedeutendste Berg der Alpen und zugleich der höchste Berg Europas ist der Montblanc („weißer Berg", 4810 in hoch). — Durch ihren Reichtum an Gletschern und Schneefeldern sind die Alpen das wasserreiche Quellgebiet der wichtigsten Ströme Mitteleuropas. Sie sind ferner reich an l a n d s ch a f t l i ch e n Schönheiten und eigenartigen (alpinen) Formen der Tier- und Pflanzen- welt. (Gemse, Alpenhase, Murmeltierchen — Edelweiß, Alpenrose.) Auf den weidereichen Almen weidet im Sommer der Senne seine Viehherden. Auf unzugänglichen Felsen horstet der Adler. Die Mittelgebirge von Mitteleuropa lagern sich in einem großen nördlichen Bogen um das Hochgebirge der Alpeu. Es sind dies im W. das französische Mittelgebirge, im N. die süddeutsche Hochebene und die deutschen Mittelgebirge, zu denen n. a. der S ch w a r z w a l d, das Erzgebirge, das Riesengebirge und der Harz gehören, und im 0. die Karpaten, welche in einem n.-ö. Bogen das ungarische Tief- land umziehen. Der N. von Mitteleuropa wird von dem deutschen und dem fr an- zöfischen Tieflande eingenommen. Die Tiefländer stehen unter sich und auch mit dem osteuropäischen Tieflande im Znsammenhange. Erklärungen. Gebirge von bedeutender Höhe heißen Hochgebirge. Sie über- steigen 2000 m Erhebung über dem Meeresspiegel. Die höchsten Teile des Hoch- gebirges sind gewöhnlich mit ewigem, d. h. nie ganz abschmelzendem Schnee und mit Eisfeldern oder Gletschern bedeckt. — Mittelgebirge steigen bis 2000 in Höhe
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