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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 36

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
36 Aus der Länderkunde der Erdteile. Afrika besitzt unter allen Erdteilen die geringste Glie- dernng. Die einförmige Küste zeigt weder tiefe Meereseinschnitte noch weit ins Meer hinaustretende Halbinseln. Anch an Inseln ist der Erdteil arm. Der größte Busen ist der Meerbusen von Guinea (ginka) im W. Afrikas, die größte Insel Madagaskar. 2. Bodengestaltuug und Bewässerung. Anch die Höhengliederung Afrikas ist einförmig. Der Erdteil stellt sich im allgemeinen als ein nnge- henres Hochland dar, welches in Terrassen zum Meere niedersteigt. An den Küsten zieht sich in der Regel schmales Niederungsland hin. Die höchsten Erhebungen türmen sich an den erhöhten Rändern des Festland- Hochlandes auf. Die bedeutendste derselben ist der Kilima-Ndschäro (6000 m hoch). Unter den Seenbecken Zentralafrikas ist besonders der Ukerewe zu uennen, aus dem der größte Strom des Erdteils, der Nil, der zweitlängste der ganzen Erde, nach N. zum Mittelmeer fließt. Nord- afrika weist in der Sahara das größte Wüst engebiet der Erde auf. 3. Klima. Afrika liegt größtenteils in der heißen Zone; nur der Nordrand und die Südspitze haben warmgemäßigtes Klima. So ist Afrika der heißeste Erdteil. Mit Ausnahme der Mittelmeerländer und der Süd- spitze ist das Klima Afrikas fast überall für Europäer ungesund. Besonders lagert über den tropischen Küstensäumen heißfeuchte Fieberluft. Die Jahres- zeiten kennzeichnen sich im Wechsel von Regen- und Trockenzeiten. Die schmale Zone zu beiden Seiten des Äquators hat Regen zu allen Jahreszeiten; da- gegen fehlen im Säharagebiet und in dem Kalahärigebiet Südafrikas die Niederschläge ganz. Pflanzen- und Tierwelt bei den einzelnen Ländern. 4. Die Bevölkerung verteilt sich auf 4 Rassen. Das Mittelmeer- gebiet ist von Kankasiern bevölkert. Eingewanderte Europäer uameutlich im äußersten 3. Afrikas. Im Sudan, in Zentral- und Südostafrika gehört die Bevölkerung der Negerrasse an; die Bewohner Südwestafrikas sind Buschmänner und Hottentotten, diejenigen von Madagaskar vorwiegend Mala Yen. — Der Religion nach sind die Bewohner N.- und 0.-Afrikas Mohammedaner, der größte Teil der Neger noch Heiden. Das Christentum tritt nur vereinzelt auf. Am meisten vertreten ist es in Südafrika, Madagaskar, Abessinien, Ägypten und Algier. Im allgemeinen steht Afrika auf einer tiefen Stufe der Kultur. Die abgeschlossene Natur des Erdteils war der Ausbreitung derselben sehr wenig günstig, wie ja denn auch erst in neuester Zeit die Gebiete Jnnerasrikas von kühnen Reisenden erforscht worden find. I. Nordafrika. 1. Die Länder am Nil. Der Nil tritt als weißer Nil aus dem Nordende des Ukerewesees und durchfließt im n. Lanse die Steppen- länder des östlichen Sudan, die bis vor kurzer Zeit als „ägyptischer Sudan" zu Ägypten gehörten. Ans seinem weiteren Laufe vereinigt sich der Fluß mit dem blauen Nil, der aus Habesch kommt. Aus deu weidereichen Hochebenen dieses Alpenlandes konnte sich das duukelfarbige Volk der Abessiuier inmitten der Herrschaft des Islam das Christentum be- wahren. — In S-förmigem Saufe durchströmt der Nil die gluthauchende

2. Teil 1 = Grundstufe B - S. 38

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
38 Aus der Länderkunde der Erdteile. 3. Das Gebiet der Sahara (d. h. Wüste). Es ist das größte Wüsten- gebiet der Erde, fast so groß wie Europa. Die Wüste ist weder eine ein- förmige Ebene, noch ein ununterbrochenes Sandmeer. Nacktes Gestein, kahler Felsbodln, ödes Saudlaud mit hohen Dünen und düstere, fast schwarz aus- sehende Felsengebirge starren dem Reisenden entgegen. Hie und da sieht man mißfarbene Salzpflanzen, harte Dornsträucher und saftarme Kräuter. Der Araber nennt die Wüste „das Meer ohne Wasser". In den quellen- reichen Oasen entwickelt sich aber eine reiche Pflanzenwelt. Hier ist 'die rechte Heimat der Dattelpalme; aber man baut auch Getreide und Süd- früchte au.* Mit Hilfe des Kamels, das tagelang das Wasser entbehren kann, macht 'man Reisen durch die Wüste. Einen Reisezug, zu dem zahl- reiche Kamele verwendet werden, nennt man Karawane. Oft müssen die Wüstenbild mit Karawane (Saharagebiet). Wüstenreisenden viel Durst und Entbehrungen allerlei Art erleiden, werden wohl gar von dem glutheißen Wüstenwinde, dem Samum, heimgesucht, der bei langem Andauern ganzen Karawanen gefährlich werden kann. — Die Bewohner der Oasen sind arabische Beduinen oder dunkelfarbige Berber- st ä m m e. — Am Nordrande der Wüste haust der Löwe der Berberei. Sonstige Wüstentiere in den Oasengebieten sind Antilopenarten und Strauße. 4. Der Sudan erstreckt sich s. von der Sahara vom äußersten W. des Festlandes bis hinter den weißen Nil. a) Der ö. Flachsndän ist größtenteils Steppenlandschaft mit Nomaden tum. Um den sumpfigen Tsadsee liegen mehrere Negerreiche. Die Städte au deu Ufern des Sees sind wichtig für den Karawanenhandel. d) Der w. Hochsudan wird vou dem Küstengebirge Kong (Gebirge) durchlagert und von dem Nigir (Fluß), durchflössen. Beschreibe nach der

3. Teil 1 = Grundstufe B - S. 37

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Aus der Länderkunde der Erdteile. 37 Wüste des Stufenlandes Nubien, bildet zahlreiche Wasserfälle, durchfließt Ägypten, vhne Nebenflüsse aufzunehmen, und mündet in einem Deltas ins Meer. Ägypten, das alte Wunderland der Pharaonen, ist in seiner jetzigen Umgrenzung etwa so groß wie das Deutsche Reich. Das Kulturgebiet besteht aber eigentlich nur aus dem etwa 20 km breiten Nilthal, das sich n. zu einer umfangreichen Delta ebene erweitert, zusammen so groß wie die Provinz Posen. Die Fruchtbarkeit des Bodens ist „ein Geschenk des Nil". Infolge der tropischen Regengüsse und der abessinischen Schneeschmelze schwillt der Strom an und verwandelt vom Juli bis September das ganze Lernt»' in ein Meer, aus welchem die höher gelegenen Ortschaften wie Inseln hervorragen. Im Oktober tritt das Wasser zurück und hinterläßt einen fruchtbaren Schlamm. Auf der Schwarzerde des Nilthalbodens wachsen allerlei Früchte (Getreide, Baumwolle, Indigo, Dattelpalmen). Im Altertum ein blühender Kulturstaat, zeigt Ägypten heute überall Spuren des Verfalls. Die arme Landbevölkerung, Fellachen, d. h. Pflüger, genannt, Nachkommen der alten Ägypter, seufzen unter der Knechtschaft der Türken und Araber. Die herrschende Religion ist der Islam, nur die Kopten sind Christen. Ägypten ist ein türkischer Vasallenstaat unter englischem Einfluß. Der Vizekönig (Chedive> residiert in Kairo. Dies ist die volkreichste Stadt Afrikas (375 Tsd. (£.), der Mittelpunkt des ägyptischen Lebens und des Handels in Nordafrika. Die Stadt hat 400 Moscheen und viele Sehenswürdigkeiten. In der Nähe die Stätte des alten Memphis und drei alte Pyramiden. — Die wichtigste Hafenstadt ist Alexandria, gegründet von Alexander d. Gr. In dieser Stadt wohnen viele Europäer. 2. Die Syrien- und Atlasländer umfassen den Nordrand Afrikas, ehemals auch Berber ei genannt, von Berberstämmen, Arabern, Türken und Juden bewohnt. Der ö. Teil ist die türkische Proviuz Tripolitanicn mit dem weide- reichen Hvchland von Barka und den s.ö. Syrteuländern mit der Oase F e s s a n. Der westliche Teil wird vom Gebirgssystem des Atlas erfüllt, welches die dürren Hochsteppen der Schotts mit ihren Salzseen und Halsa- gräsern einschließt. Das Vorland in der Nähe des Mittelmeers ist das fruchtbare Tell. Dem Wassermangel im Innern des Landes sucht man durch Anlage von.tiefbrunnen (artesische B.) abzuhelfen. a) Der französische Schutz staat Tunis war im Altertum der Hauptsitz der Karthager. In der Nähe der Hauptstadt Tunis die Stätte des alten Karthago. b) Die französische Kolonie Algerien, ehedem ein gefürchteter Raubstaat, wird von den Franzosen immer mehr der Kultur erschlossen. Ausfuhr von feinem Frühgemüse und Halfagras, das zur Papierbereitung dient. Hauptstadt Algier. c) Sultanat Marokko, das westlich? Atlasland, aber auch tief in die Wüste hineinreichend, letzter Rest der arabischen Reiche in -Afrika. Der Anbau des Landes wird nachlässig betrieben; dagegen steht die Viehzucht auf hoher Stufe (Berber-Rosse). Blühende^ Gewerbe sind die Lederbereitung, Teppichweberei, Anfertigung von roten Mützen (Fes), Wollen- und Seidenwaren. — Hauptstädte: Marokko (die geschmückte Stadt), in herrlicher Lage am Fuße des großen Atlas, und Fes, größte Stadt (150000 E.) und Sitz der Industrie. _ *) Deltas sind Mündungsschwemmländer, welche durch die Sinkstoffe der Flüsse an niedrigen Küsten von Binnenmeeren oder im Hintergrunde abgeschlossener Meerbusen aufgeschüttet wurden und von mehreren Mündungsarmen durchfurcht werden (Nil, Po, Weichsel, Ganges).

4. Die Weltgeschichte - S. IX

1835 - Mainz : Kupferberg
I Ix Zu Seite 10. v. E.g. A e t h i o p e u. Der äthiopische Stamm dehnt sich frühe ut Afrika vom Fuße der Mondgebirge auf einzelnen Kriegszügen über das atlantische Gebirg bis zu der gaditanischcn Meerenge aus. Als Königssitz und Mittelpunkt äthiopischer Religion und Cultur, sowie als Hauptstapelplatz des nordafrikanischen Handels, wird der Staat Meroe genannt, im Königreiche Sennaar, vom Nil und Astaboras eingeschlossen. Die Könige waren abhängig von den Priestern, bis Erga men es zur Zeit desptolemäos Ii. -öö. den Priester-Despotismus stürzte. A e g y p t i e r. I. Dunkle Sagenzeit bis zu den Sefostriden bis 1500 v. Ch. G. Die frühesten Ansiedelungen geschehen im Nilthale in Ober- ägypten, von Aethiopien (Meroe) und Indien her. Es entstehen mehre kleine Staaten mit ihren Herrscher-Familien, zunächst in Theben, Elephantine, This, Memphis rc. Kasten- eintheilung bildet sich allmälig aus*). Priester und Krieger suchen abwechselnd die Herrschaft an sich zu reißen. Die be- kanntesten Könige sind: Menes, erster Priester-König in This, der den Bast des Phtha-Tempels in Memphis beginnt. Busiris, der Erbauer des hundertthorigen Thebens. Möris, sein See, an dessen Nil-Kanäle das Labyrinth rc. Hyksos, Nomadenaus Arabien, brechen in Unterägypten 1800. ein, und bemächtigen sich der Herrschaft. Abraham kommt zu dem Pharao von Memphis, später Joseph mit den Israeliten, ■— Gosen. Die Hyksos werden vertrieben. Darauf beherrschen die Könige 1700. von Theben das ganze Land. Kriegerkaste an den südlichen Gränzen. •0 Herodotos nennt sieben Kasten: Priester, Krieger, Rinderhirten, Schweinhirten, Kanflcute, Dolmetscher und Schiffer. Diodorvs nennt sechs: Priester, Könige, Krieger, Hirten, Ackerleute und Handwerker.

5. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 66

1829 - Darmstadt : Heyer
66 Physische Geographie sind bemerkenswerth: das Kaspische Metr (mit salzigem Wasser) in Rußland, Persien und der Tartarei, der Uralsee in Rußland und der Tartarei, der Baikalsee in Rußland, der See Wan und das todte Meer (letzteres mit sehr bitterem, mit Salz, Asphalt und Schwefel vermischtem Wasser) in der Türkei, und der See Terkiri in Tibet. — Afrika, bis setzt noch wenig erforscht, wird in seiner größten Ausdehnung von Westen gegen Osten, von einem zusammenhängenden Hauptgebirgszug durchschnitten und erhalt dadurch ebenfalls eine nördliche und s ü d- liche Hauptabdachung. — Jener Gebirgszug, an dem Vorgebirge Sierra Leona beginnend, erstreckt sich unter dem Namen des Konggebirges, des Kumrigebirges (Mondgebirges), das den Haupt- stamm der Afrikanischen Gebirge bildet, und der H a be sch inische n Alpen bis zum Vorgebirge Gar- dafui. Von den Habeschinischen Alpen zieht ein Gebirgs- zug nördlich bis über die Landenge von Suez, und steht mit dem hohen Atlasgebirge an dem nordwestlichen Ende Afrika's in Verbindung. Ganz Südafrika, von der terrassenförmig aufsteigendcnsüdspitze des Vorgebir- ges der g u t e n H o f f n u n g bis zu dem Hauptgebirgs- zuge, bildet höchst wahrscheinlich ein zusammenhängendes Hochland, das sich zu beiden Seiten in terrassenförmigen Absätzen in die Meere senkt. Man kennt hier an der Ostküste einen Theil des Schneegebirges Lupata (Spina Mundi), das mit den Karrobergen im äußersten Süden zusammenhängt. Die Hauptflüsse auf der nördlichen Hauptabdachung sind: der Nil, der Senegal, der Gambia und der Niger (Joliba, Guin); auf der südlichen: der Zaire (Congo), der Zam b e se und der Or an g efluß. Von Landseen kennt man den T z a n a oder D e m b e a in Habesch, den Tsaab und Dibbi in Sudan, und den Marawi in den Landen der Gallas. —

6. Europa - S. 157

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 157 — sind meist lichthaarig und blauäugig, von kurzer, gedrungener Gestalt und breiten, wenig ansprechenden Zügen. Ihrem Charakter nach sind sie gutmütig, freundlich, gastfrei und zuvorkommend. Die Jahrtausende lange Unterdrückung seitens der verschiedensten Volksstämme hat sie geduldig und fügsam, schüchtern und mißtrauisch gemacht. In dieser Hinsicht sind ihre Stammesverwandten, die ehedem so kriegerischen Littauer, anders geartet. Der Lette ist anstellig und gelehrig, ein arbeitsamer Ackerbauer, Hirte und Handwerker. Seine Sprache ist überreich an Ausdrücken der Zärtlichkeit, an Liebkosungs- und Verkleinerungs- Wörtern. Der größte Teil der Letten ist evangelisch. Neuerdings hat sich in dem halbgebildeten „Jung l et ten t um" das Bestreben breit gemacht, für Herstellung einer großlettischen Nationalität zu wirken. Ein eigentümlicher Zug dieser junglettischen Richtung ist der Deutschenhaß. Ortskunde. In Kurland: Li bau, hat im letzten Jahrzehnt als Hasenstadt durch Verbesserung seiner Hasenverhältnisse und Vermehrung der Getreideausfuhr sehr gewonnen. Mit au, alte Residenz der ehemaligen Herzöge von Kurland. — Dünaburg, Festung an der Düna, lebhaste Handelsstadt. In Livland: Riga (283 Tsd. E.), bedeutender Seehafen an der Dünamündung, einst Hauptsitz des Ordens der Schwertbrüder und später mächtige Hansastadt, heute der zweite russische Ostseehafen und Hauptausfuhrort für die landwirtschaftlichen Produkte der Hinterländer. Über Riga werden Getreide, Flachs, Hanf, Leinsamen, Holz, Balken und Bretter, ja auch kleine Mengen von Naphta und russischem Petroleum ausgeführt. —Dorpat, alte deutsche, der Russifizieruug anheimgefallene Universitätsstadt. Jn Efthland: Reval, Hafenstadt am sinnischen Meerbusen, weniger wichtig als Riga und Libau. — Noch unbedeutender ist N arw a am sinnischen Meerbusen. In Jngermannland: Petersburg (mit Vororten 1,4 Mill. E.), prächtige, modern aufgebaute Haupt- und Residenzstadt an der Newa, erste Handelsstadt des Reichs und Hauptsitz der Kunst und Wissenschast in Rußland. Als Sitz des Hofes und der obersten Verwaltungs- behörden und als Wiuteraufeuthaltsort des reichen russischen Adels ist Petersburg der wichtigste Eiufuhrplatz für ausländische Artikel. Infolge der zahlreichen günstigen Wasserstraßen und Bahnen, welche die Stadt mit den Hinterländern verbinden, ist sie zugleich wichtigster Ausfuhr- Hafen aller landwirtschaftlichen Erzeugnisse derselben. In ihrem äußern Ansehen stellt die Stadt mit ihren vielen modernen Großbauten und Palästen, sowie in dem Leben der Bewohner des modernen Rußland einen Gegensatz zu dem altrussischen Moskau dar. Die schönste Straße, die Promenade der vor- nehmen Welt, ist der Newskiprospekt. 5 km lang und sehr breit. Von den großartigen Palästen seien hier der Winterpalast und der Marmor- Palast erwähnt, unter den vielen Denkmälern das Denkmal Peters des Großen und Katharinas Ii. — Kronstadt, stark befestigte Vorstadt von P., auf einer von Klippen umgebenen Insel, Hauptstation der Ostseeflotte. — Schlüsselburg, starke Festung. e) Das westrussische Tiefland umfaßt die Landschaften West- rußland, Wolynien, Polen und Littauen. Das größten- teils ganz ebene Gebiet wird im N. von Düna und Njemen, im W. von der Weichsel mit Bug und Narew, im O. vomdnjepr durchflössen, der rechts die Berefina und den Pripet aufnimmt. Um den Pripet dehnen sich die Rokitnosümpfe aus, das größte Sumpfgebiet Europas, dreimal so groß als die Provinz Posen. Die Sumpfwaldungen machen oft den Eindruck von feuchten Urwäldern.

7. Die fremden Erdteile - S. 14

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 14 — 5. Syrien. (282 000 qkra, 21/2 Mill. E., 9 auf 1 qkm). Syrien (so groß wie Italien), das östliche Küstenland des Mittel- meeres, ist im wesentlichen eine Kalksteinplatte, die sich nach dem Euvhrat und der syrisch-arabischen Wüste senkt und längs der Mittelmeerküste von Bergketteu durchsetzt ist. Man unterscheidet einen größern nörd- lichen Teil, das eigentliche Syrien, einen kleinern s. Teil, Palästina, und endlich als Anhängsel des Plateaus die Halbinsel Sinai. a) Das eigentliche Syrien, Soristan, zeigt iu seinem Boden- ansban drei von N. nach S. verlansende Längsstreifen: die Küsten- ebene mit der Mündung des Orontes, das Meridionalgebirge des Libanon und des Antilibanon mit dem dazwischen ver- laufenden Biuuentnle Cölesyrien, das der Leontes nach S., der Orontes nach N. entwässert, und das innere Hochland. Die Küsten ebene besteht in Nordsyrien aus einein breiteren Küstensaum, der landeinwärts von einem mäßigen Beigzuge eingehegt wird. Dieser wird von dem Orontes ^jetzt Nahr el-Asi stürmischer Fluß) durchbrochen, und dieses Durchbruchstal bildet seit altersher die natürliche Pforte vom Mittelmeer zum Euphratgebiet. Der südliche Teil der syrischen Kllstenebene ist das alte Stammland der Phönizier. Das schmale Küstenland trägt in zahllosen Mauertrümmern und Grabstätten das Gepräge einer einst dichten Besiedelung, gegen welche die gegenwärtige Ode scharf absticht. Die alten Häfen sind durch Hebung und Versandung der Küstenstrecken größtenteils unbrauchbar geworden. Der Libanon ( = weißes Gebirge, so genannt wegen seiner Kalkmassen) besteht aus zwei parallel in nord-südlicher Richtung streichenden Hauptgebirgs- zügen, dem w. eigentlichen Libanon und dem ö. Antilibanon. Beide Gebirge bestehen vorwiegend aus horizontal gelagerten Schichten der obern und mittleren Kreide, dem sogenanten Libanon-Tandstein, und werden durch das Einsturztal von Cölesyrien ( = Hohljyrien) voneinander getrennt. Aus der schmalen Küstenebene steigt der Libanon in ivohlbewässerten und fruchtbaren Terrassen auf, die fleißig angebaut und dicht bevölkert sind, so daß die Land- schast hier einem wohlgepflegten Garten gleicht. Die Hochwarten des Gebirges sind viele Monate reichlich mit Schnee bedeckt.*) Am Ostrande erhebt sich im Dahr el-Kodib der Kulm des ganzen Gebirgsstockes bis über 3000 in. Steil ist der Absturz nach Cölesyrien; fteilrandig erhebt sich auch aus dem Tal der Antilibanon als eine ausgedehnte felsig öde Wölbung. Seine Gebügs- natur ist im ganzen wilder als die des Libanon, voll senkrechter Bergwände, schauerlicher Schluchten und gefahrvoller (bei 1000 m hoch liegender) 'Pässe, aber auch mit lieblichen Tälern durchsetzt. Die höchste Erhebung ist der Ge- birgsstock des großen Herrn ort (2760 m). — Seit den frühesten Zeiten bildeten die Felsenkessel und Gebirgsstöcke beider Gebirge die Zufluchtsstätten verfolgter Volksstämme und Religionssekten, zu denen gegenwärtig die christ- lichen Maroniten und mohammedanischen Drusen gehören. Spärliche Reste von Zedern finden sich noch auf beiden Gebirgszügen. Cölesyrien (= Hohlsyrien), auch Befci (= Tal) genannt, ist ein Einsturzbecken, das in Form eines Längstales von mäßiger Breite zwischen beiden Gebirgszügen eingelagert ist. Es ist größtenteils mit tiefem Kulturboden bedeckt, von dem jetzt indes weite Strecken wüste liegen. Räch S. wird die Ebene von dem vielgeäderten Flußnetz des Litani (früher Leontes — „Löwen- *) „Aus seinem Haupte trägt der Libanon den eisigen Winter, auf seinen Schultern den lieblichen Frühling; in seinem Schöße ruht der reiche Herbst, und zu seinen Füßen an der Meeresküste schlummert im Schatten der Palmen der Sommer." (Arabisches Sprichwort.)

8. Die fremden Erdteile - S. 18

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 18 — der alten Tempelumfassung, ist der Klageplatz der ärmlichen jüdischen Bevölkerung Jerusalems. — Bethlehem (= Haus des Brotes, 7 km s. von Jerusalem, mit Prachtvoller Marienkirche, über der Grotte erbaut, welche die Geburtsstätte Christi seiu soll. — Noch weiter s. liegt Hebron, die alte Patriarchenstadt, mit den Gräbern der Erzväter, berühmter Wallfahrtsorte — Gaza, lebhafte Handels- stadt im alten Philisterlande an der Karawanenstraße von Ägypten nach Syrien. — Jericho, die alte Palmenstadt am Talrande des Jordan nö. von Jerusalem, ist jetzt ein elendes Dorf. — Jafa, zweiter Hafen der syrischen Küste, Hafenstadt für Jerusalem, nunmehr mit demselben durch Bahnstrecke verbunden. — Akka und Haifa, Küstenstädte an der geräumigen Bucht von Akka. Akkon oder Ptolemäis war das letzte Bollwerk der Christen im Morgenlande (1291). — ©ichcm (heute Nabulus), blühende Stadt im Berglande von Samaria. Hier hat sich noch ein Nest der Sekte der Samariter erhalten; sie haben ihren Hohenpriester und ihr Heiligtum aus dem Berge Garizim, wo sie noch heute Opfer darbringen. — Nazareth, (jetzt en Nasira) freundlich gelegenes Städtchen im Berglande von Galiläa. Kirche Maria Verkündigung. — Nain und Kana sind noch als Dörfer vorhanden^ e) Die Halbinsel Sinai, das Verbindungsglied zwischen Ägypten einerseits und Arabieu und Palästina andererseits, schiebt sich als Dreieck zwischen den Meerbusen von Sues und den von Akabah, und ist etwa so groß wie Sicilieu. Der u. Teil ist die Fortsetzung des großen syrischen Kalkplateaus und bildet ein ödes Wüsten- und Steppen- gebiet. Die Südspitze ist von den nackten Granitfelsen des Sinai- gebirges erfüllt, das im majestätischen Serbal 2000 in aufsteigt. Auf der Spitze des eigentlichen Sinaibeiges, jetzt D sch e b e l M usa genannt, (2240 in) findet man heute die Ruine einer christlichen Kirche und einer Moschee. Nördlich liegt der zum gleichen Gebirgsstock gehörige, etwas niedrigere Horeb mit der Eliaskapelle, und sw. vom Sinai liegt der (2600 m hohe) Katharinenberg. In einer Höhe von 1530 m liegt das torlose, mauer- umschlossene Ka th ari n en k l o st er, das Kapellen und Heiligtümer, sowie auch liebliche Fruchtgärten umschließt. Es ist ein beliebter Rastort für Reisende, die sich von den gastfreien Mönchen nach ihrer heiligen Zitadelle hinaufwinden lassen. — Politisch gehört die Sinaihalbinsel zu Ägypten. 6. Arabien. (3 Mill. qkm, etwa 3\/4 Mill. E., 1,1 auf 1 qkm). 1. Das Land. Arabien (= Wüstenland), reichlich 5 mal so groß als das Deutsche Reich, wird als massige, gliederarme Halbinsel im D. vom persischen Meerbusen mit der Straße von Ormns, im S. vom arabischen Meer, und im W. vom roten Meer mit der Straße von Bab el-Mandeb (= Tor der Tränen) umschlossen und steht im N. mit dem syrischen Wüstenplatean in Verbindung. In seiner ganzen Natur bildet Arabien ein Übergangsglied von Afrika nach Asien. Es bildet eine zum Euphratgebiet und Persergolf geneigte Platte von 500—1000 in Seehöhe, welche mit steilem Räude zum Meere abfällt

9. Die fremden Erdteile - S. 24

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 24 — mich viel tiefer hinab (4900 m) als auf der Nordseite (5 300 in) wo der Einfluß des trockenen Steppenklimas sich geltend macht. Wie die Alpen so ist auch der Himalaja ein reiches Quellgebiet. .Vier haben die großen Ströme Indiens. Jndns, Ganges nud Brahmaputra, sowie viele ihrer zahlreichen Nebenflüsse ihre Quellen. Verhältnismäßig arm ist das Gebirge an Seen. Zu den seenreichen Gebieten gehört das paradiesisch schöne Hochtal von Kaschmir. Der Himalaja ist das prachtvollste Waldgebirge der Erde. Man unterscheidet drei Vegetationszonen. 1) Die tropische nud snb- tropische Zone reicht bis 1300 m empor und hat mächtige, dunkel- grüne Waldungen ans Palmen. Gummibäumen. Feigen, Dschungel- dickicht und mancherlei anderen tropischen Waldbäumeu. In den Lich- tnngen ist diese Region im O. mit Reis. Baumwolle und Zuckerrohr, im W. mit Mais, Gerste, Weizen, Hirse angebaut 2) D i e Wald- und Knltnrzone reicht bis 3000 m hoch empor, ist von der Natnr am meisten begünstigt und weist alle Baum- und Straucharten des mittleren Europa und des gemäßigten Amerika auf. Hier treibt man im großen Maßstabe die Kultur des Teestrauches, den Weinbau, Obst- und Getreidebau. Am besten gedeiht das Getreide von 1200 bis 1800 m Höhe; aber erst mit einer Höhe von 3000 m wird sein An- ban unmöglich. 3) Die Gras- und Weideregion mit ihren saftigen Triften, dem Nadelhvlzgebüsch und alpinen Blumen reicht bis 5000 in hoch. Erst dann beginnt 4) das Gebiet des ewigen Schnees. Trotzdem der Himalaja auf den ersten Blick manche Ähnlichkeiten mit den europäischen Alpen aufweist, unterscheiden sich andererseits beide Gebirge in vielen Stücken doch recht wesentlich von einander. Zunächst kann mnn mancherlei Verhältnisse der Alpen nur mit einem Riesenmaß auf den Himalaja Ubertragen. Kamm- und Gipfelhöhe dieses Gebirges ist fast doppelt so hoch, die Böschung des Südabfalles fast doppelt so steil als bei den Alpen. Zahlreiche Himalajariesen ragen 2000 m und darüber in die Schneeregion. Die Tiefe der Schneeschicht und die Ausdehnung der Gletscher ist viel bedeutender als in den Alpen. Da- gegen übertreffen die Alpen den Himalaja bedeutend an Wegsamkeit, unterbrechen namentlich viel weniger die Verbindung zwischen den Ländern am Süd- und Nordabhang; ferner zeigen sie größern Seenreichtum und Gleichmäßigkeit in der Entwicklung der Stromsysteme nach allen Himmelsrichtungen. Der Himalaja ist ein außerordentlich intensiv gefaltetes Gebirge, bei dem der faltende Druck wie fast bei allen asiatischen Gebirgen von N. nach Ä. gewirkt hat. Der starken Emporpressung entspricht die gewaltige Höhe. — In der Gesteinsanordnung läßt sich wie im o ro g r ap hi sch e n Aufbau eine Dreiteilung ähnlich derjenigen in den Alpen erkennen. Eine kristallinische, besonders aus Gneis bestehende Zentralzone mit den höchsten Gipfeln wird nördlich und südlich von zwei Vorketten flankiert, die aus jüngeren Sediment- gefteinen, vom Paläozoikum bis zum Tertiär hin, bestehen. d) Das indische Tiefland breitet sich s. vom Himalaja aus und gliedert sich in zwei ihrer Natnr nach recht verschiedene Stromebenen: das fruchtbare Tiefland von H in dost an um den Ganges und den untern Brahmaputra und das zum großen Teil unfrnchlbare und wüste Tiefland des Jndns. Der Ganges, der „heilige Strom" der Hindus, entspringt ans dem S.-Abhänge des Himalaja, beinahe finsteraarhornhoch. Seine Quellwasser brechen unter Gletschern hervor und werden andererseits von Thermen gespeist. Hier in den Schrecknissen einer nordischen Natur

10. Die fremden Erdteile - S. 69

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 69 — Die abgeschlossene Natur des Erdteils war der Kulturentfaltung wenig günstig. Im Norden breitet sich vom alten Pharaonenlande aus nach W. über die Stätten altkarthagischer Kultur hinaus bis jenseits der „Säulen des Herkules" hin „das Afrika der Vergangenheit" ans, welches bereits im Altertum die höchste Stufe seiner Kultur er- reichte und seitdem immer mehr vou der Höhe selbständiger Kultur- eutsaltuug hinabsank. Südafrika bildet mit seinen Gold- und Diamanten- felderu, mit seinem Reichtum an Vieh, Wolle, Straußenfedern und Getreide und seiner führenden europäischen Bevölkerung das spekulative, aufstrebende „Afrika der Gegenwart", das seine Fangarme noch weit an beiden Küsten entlang streckt. Zwischen diesen Stätten alter und neuer Kultur dehnt sich im Innern des Erdteils das weite Forschungsgebiet aus, das man mit Rücksicht auf mauche vou der Natur ausgestatteten Gebiete „das Afrika der Zukunft" nennen kann. Vou allen Seiteu streben die europäischen Kolonialmächte nach Erweiterung ihres Besitzes ins Innere hinein. Gelingt es, die tropischen Gebiete Afrikas zu Plautageukolonien umzuwandeln und gute Verkehrs- wege und Arbeitsmittel zu schaffeu, so daß Aubau und Ausfuhr der tropischen Kulturgewächse anderer Erdteile im großen Stile betrieben werden kauu, dann wird Afrika in wirtschaftlicher Beziehung seinen eigenartigen Charakter verlieren und allgemein zu höheren Stufen des Kulturlebeus sich emporringen. Ii. llordafrika. 1. Die Nilländer. Der Nil ist nicht nur der längste Strom Afrikas, sondern überhaupt der ganzen Ost feste und steht au Stromlänge nur dem Mississippi - Missouri nach. Als Kag era tritt er im W. in den Ukerewe oder Viktoria-Nyausa, als weißer Nil aus dem Nordende desselben heraus und bildet die 31/2 m hohen Ripou- fälle. Seine Ufer und Inseln sind auf große Strecken und iu bedeutender Breite von Papyrus und Schilfmafsen bestanden und so niedrig, daß zur Hochwasserzeit Überschwemmungen eintreten. Auf seinem weiteren Laufe durchfließt der Strom das Nordende des Albert-Nyansa, verläßt in zahlreichen engen, unbefahrbaren Tal- strecken die letzten Ausläufer des ostafrikanischen Hochlandes und tritt oberhalb Ladö bei 5 0 n. Br. in die weite 400—500 m hochgelegene Ebene des östlichen Sudan ein. Hier durchfließt er zuuächst bis Chartum ein sich langsam nach N. hin senkendes Muldengebiet, welches sehr wasserreich ist und dem Nil zahlreiche Nebeuflüsse zuführt. Der Strom durchzieht das vielfache sumpfige Gebiet mit geringem Gefälle und allen Anzeichen eines Tieflandsflusses unter Bildung zahl- reicher Sandbänke und Pflanzenbarren, Bei Chartum geht ihm vom abessinischen Hochlande der bedeutendste Nebenfluß zu, der blaue Nil, dessen Oberlauf mit dem landschaftlich schönen Tanasee streckenweise noch wenig bekannt ist. Als letzter großer Nebenfluß des Nilstromes ist der Atbara zu erwähnen,
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