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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 187

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 187 — statte, am oberen Niger, viele Karawanen, Austauschhandel: Gold, Salz, Elfenbein, Gummi, Straußenfedern, Datteln u. v. a.). Die Türken besitzen Tripolis (Hauptstadt — lebhafter Handel, Industrie: wollene, baumwollene und seidene Gewebe — Dampfer- Verbindung mit den Häfen von Tunis und Malta), Fessan (Mursuk: Knotenpunkt von Karawanenftratzen, Sitz des türkischen Gouvernenrs) und Barka (Bengasi mit lebhafter Ausfuhr). Die Libysche Wüste ist größtenteils in den Händen der Ägypter, so auch die Oase Siwa und die Kufra-Oasen. Der Handel des ganzen Gebietes verläuft in bescheidenen Grenzen. (Warum?) Die wichtig- sten Karawanenftraßen nennen! Die Wländer. Im Westen und Nordwesten der — schon erwähnten — ost- asrikanischen Grabenversenkung dehnt sich eine Hochlandsmulde aus, welche nach Norden hin immer niedriger und ebener wird. Hier bildet sie einen Bestandteil der nordafrikanischen Wüsten- tasel (siehe oben!), in welche der letzte Teil des Nils, in dessen Bereich (von der Quelle bis zur Mündung) dieses ganze Hochland in einer Gesamterstreckung von nahezu 5000 km liegt, sein Bett eingegraben hat. Der Ostrand dieser Hochlandsmulde wird von dem Hochlande von Habesch, den Sandsteinplateaus der Nubischen und den kahlen Kalkfelsen der Arabischen Wüste gegeben, welch' letztere in einzelnen Teilen noch eine Höhe von 2000 m erreicht. Großartige Szenerien aber weist das Alpenland von Habesch auf, das darum häufig auch als „Afrikanische Schweiz" bezeichnet wird. Besonders reich an landschaftlichen Reizen ist das Gebiet um den Tsanasee. Die mittlere Erhebung dieses Alpenlandes beträgt wenig mehr als 2000 m. Die Sand st einhochflächen mit ihren teilweise senkrecht abfallenden Wänden und seltsam ge- stalteten Felsmassen erinnern uns wohl an die Sächsische Schweiz und haben den Bewohnern gleich natürlichen Festungen Schutz gewährt gegen äußere und innere Anfeindungen. Die Hoch- ebenen werden noch von ansehnlichen Gebirgen durchzogen, deren Gipfel zum Teil steil aufragen. So erreicht der Ras Daschan im nördlichen Teile eine Höhe von 4620 m. Einige dieser Bergkegel reichen bis in die Region des ewigen Schnees, oder sie sind doch einen größeren Teil des Jahres mit Schnee bedeckt. Gegen das Rote Meer hin wird das Alpenland von Habesch von einem niedrigen, teils felsigen, teils sandigen, dazu dürftig befeuchteten, fast Pflanzenleeren und darum spärlich besiedelten Küstenstreifen, der Samhara, flankiert, von welcher schwer zu passierende Pfade und Pässe zu dem von hier aus einer ragenden Burg ähnelnden Hochlande emporführen. Die Abhänge des letzteren sind in den unteren Regionen größtenteils mit dichtem Urwald von teilweise

2. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 303

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
303 — St. Wilhelm gerichtet, von dem entzückenden Gewirr des Schifflentstadens erhält — hier spielen das belebende Element die leuchtenden Wüschestücke, die die Waschfrauen unten in der Jll in ihren so straßburgerischen schwimmenden Waschbaracken aufhängen. Ihre volle Wirksamkeit, ihren intimsten Reiz aber verdanken diese Häuser einem Motiv, das wir vom französischen Bürgerhaus her kennen, den hölzernen Läden. Sobald man seine Aufmerksamkeit auf diesen Punkt gerichtet hat, wird man staunen, wie er den allgemeinen Eindruck einer Stadt beeinflußt, wieviel Freundlichkeit und Anmut er z. B. den nord- deutschen Städten entzieht, und wie er den Unterschied zwischen Berlin und Paris zu verdeutlichen vermag. Durch ihn werden anch in Straßburg die ganz anders gebauten Wohnhäuser aus der letzten französischen Zeit mit jener älteren verwandtschaftlich verbunden. Wer frühmorgens Straßburg verläßt, nimmt auf dem Weg vom Inneren nach dem Bahnhof einen letzten starken Eindruck von dieser Stadt mit: Hier schlafen die Häuser, die weiß und verträumt daliegen, wirklich: denn sie haben ihre Fenster verschlossen, und sie werden erst dann erwachen, wenn ein junger Arm jene aufstoßen wird. (2. In den Hochvogesen.) Die Kammwanderuug ist eine der größten Besonderheiten, die das Elsaß zu bieten hat. Denn es ist nun einmal ein eigenartiges Gefühl, auf der Grenze zwischen deutsch und französisch zu stehen, und woran wir seit unserem Aufenthalt im Elsaß so oft erinnert worden sind, das Land jenseits der Vogesen liegt nun sichtbar vor uns. Ein Schritt, und ich bin auf französischem Boden, ein paar Minuten, und ich wandere schon talabwärts, hinab zu deu Menscheu, die von anderer Art und Rasse sind, und die ich vielleicht lieben gelernt habe, wenn ich nicht zu den Toren gehören mag, die Feindschaft zwischen ihnen und uns predigen. Und wie weit liegt dies Welschland, von dem die elsässischen Bauern sprechen, vor den spähenden Blicken offen; die ganze lothringische Hochebene, das Tal der Menrthe mit Saint-Die und Lnneville, das der Vologue mit dem schönen Gerardmer und den beiden großen Seen, das der Mosel mit Epiual werden sichtbar, und dieselben weißen Straßen, die im Reichsland begannen, streuen nun ihre krausen Bänder über ein französisches Departement. Mit guten Augen, bei klarem Wetter und au den geeigneten Ausblicken findet ein Glücklicher vielleicht sogar jedes der zwölf Bistümer, die fchou im 16. Jahrhundert Speklin hier sah, im Lothringischen, im Jura, in der Schweiz und im Rheintal. Allmählich aber fangen wir wieder an, unserer nächsten Umgebung Aufmerksamkeit zu schenken; denn wir nähern uns dem Gebiet des berühmtesten Hochvogesentales, dem oberen Müustertal. Die Fahrstraße, die uns zur Linken begleitet, ist die Sulzeruer, die Münster mit Urbeis ver- bindet, und wenn wir wieder einen See unter uns liegen sehen, sind wir anch schon auf der Höhe von Sulzern, vor dem die große Straße von Münster nach der Schlucht das Kleintal verläßt und zum Kamm abbiegt. Vielleicht erhält man von Münster den stärksten Eindruck, wenn man es ohne Übergang von der Ebene aus aufsucht. Man steigt gegen Abend in Colmar in die Bahn, die, unaufhörlich läutend, ins Fechttal führt — wenn man in Münster aussteigt, ist es Nacht. Sofort merkt man, daß man mitten in den Bergen ist; eine außerordentlich kühle Luft weht von

3. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 312

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 312 — zu wandern, um sofort mitten in die absolute Kartoffelküche versetzt zu sein. Die Leute vor dem Gebirge nennen die Westricher: „Kartoffelsäcke", und diese danken ihnen mit einem „groben Pfälzer" und geben dafür ihren Kartoffeln, oder wie hier das Volk sagt, „Grumbeeren", um so schmeichelndere Beinamen. Es sind Feldhühner — mit dem Karst geschossen, Vaterlands- Verteidiger — wider den Hunger. (8. Sprachproben.) Der Schwabe fragt: „Wo gescht' na?", der Alemanne: „Woane?", der Pfälzer: „Wo gefch'de anne?" — der Hesse und Nassauer dagegen: „Wo gest'de hin?" Der Alemaune und Schwabe kommandiert Pferde und Ochsen mit „huscht und hott" (rechts und links), der badische Pfälzer des rechten Rhein- users desgleichen; bei dem Pfälzer des linken Ufers hört man dagegen fchon der fränkische Ruf: „haar und hott", im Westrich gauz entschieden. Doch wäre es möglich, daß auch in der bayerischen Vorderpfalz der alemannische Ruf noch hier und da im Schwange ginge. Das schwäbische „Häfele" kennt man noch in der Pfalz, aber viel besser schon das fränkische „Dippche". Gleich dem Alemannen wirft der Pfälzer die Flickwörter „just" und „jnstement" noch fleißig in die Sätze und beginnt auch wohl sein letztes Wort mit einem elsässischen „enfin". Er weiß, gleich dem Alemannen, daß die Bienen auch Immen heißen, während wir dies am Mittelrhein erst beim Schulmeister lernen müssen; er spricht noch von „dausig" Gulden und vom „Bu" und hängt den Adjektiven das zärtlich weiche i an — schöni, liebi, gnti usw. — als hätte er dies alles in Hebels alemannischen Liedern gelesen. Er sagt auch wohl noch mit dem Alemannen „nimmi" statt nicht wieder. Der hessische Franke kennt „nimmer" nur als Schriftwort im Sinne einer verstärkten Verneinung. In Alemannien und der Pfalz wachsen „Grumbeere", in Schwaben „Grnmbire" und „Erdbire"; erst nördlich von Mainz werden ganz entschieden Kartoffeln daraus. B. Mitteldeutschland. I. Der Rhein und sein Stromgebiet im Rheinischen Schiefergebirge. („Land und Leute," Monographien zur Erdkunde, In Verbindung mit hervor- ragenden Fachgelehrten herausgegeben von A. Scobel. X. „Am Rhein". Die Rhein- lande von Frankfurt bis Düsseldorf und die Täler des Rheinischen Schiefergebirges. Von H. Kerp. Mit 182 Abbildungen nach photographischen Aufnahmen und einer farbigen Karte. Bielefeld und Leipzig, Verlag von Velhagen & Klafing, 1901. 183 Seiten, 4 Mark. S. 48, 56—59, 101—102, 116, 155—157, 166—168, 173—174.) (1. Weinlese und Weinbereitnng.) Vorwiegend drei Traubensorten verdankt der rheinische Weinbau seineu großen Rus: dem Riesling, der den Anspruch erheben kann, die edelste Traube der Welt zu sein, dem Österreicher, der auch Sylvauer genannt wird, und dem Burgunder. Die beiden erstgenannten Reben liefern den Weißwein, letzterer den Rotwein. Der Riesling gehört zu den harten Sorten, er reift spät und liefert Weine, die sich durch ihr herrliches Bouquet auszeichnen. Der Österreicher reift früher und gibt gute, runde und volle Qualitätsweine, denen aber der Duft der Rieslingsweine abgeht. Die rheinischen Rotweine zeichnen sich durch ein eigenartiges, würziges Aroma aus.

4. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 405

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 405 — in den Großvaterstuhl an der Feuerwand, um die Diele und das flett zu- gleich überblicken zu können. Über unserem Haupte ragt aus der füerwand ein beinahe gespenstisches Gebilde heraus, ein Holzgerüst, das mit den emporgebogenen, in Gestalt von Pferdeköpfen ausgeschnittenen Enden fast an die hochgehörnten Schiffe der alten Wikinger gemahnt; es ist der remen, der den Funkenflug vom Dachboden herabdrücken soll, dem Kesselhaken als Träger dient und zugleich als Trocken- und Wärmeplatz für naßgewordene Sachen. Geradeaus blicken wir in die hohe Dielenhalle, auf deren Fuß- boden herniederflatternde Tauben die letzten Körnchen aufpicken. Links und rechts geht die Wohndiele an die Außenwand durch, beiderseits überspannt von einem ganz gewaltigen Balken, alles schwarz geräuchert; dort stehen anch die uralten, braunen Truhen. Im prächtigsten Gegensatz zu dieser dunklen Halle steht das volle Sonnenlicht, das durch die meist bleigefaßten Fenster und die offene kleine Seitentür hereinflutet. Und wir sitzen am offenen Herd beim Kesselhaken, nach dem früher die Grenze der Dorfschaften bestimmt wurde (von einem Kesselhaken zum andern), bei dem geschworen wurde, und um den der Bräutigam seine junge Gattin herumführte zum Zeichen, daß sie teilhabe an seinem Besitz. Das Ganze mutet uns an wie ein Bild aus deutscher Vorzeit. Die den Menschen hier beschleichende Stimmung hat ihren Dichter, die herrliche Farbenwirkung ihren Maler bereits gefunden. Der Eindruck ist unauslöschlich. Ii. Die wichtigsten deutschen Dorfstedelungen. („Deutsche Volkskunde." Vou Elard Hugo Meyer. Mit siebzehn Abbil- dungen und einer Karte, Straßburg, Verlag von Karl I. Trübner, 1898. 362 Seiten, 6 Mark, geb. 6,50 Mark. S. 2—4, 41—48.) (1.) Das Haufendorf oder Sippendorf wurde zuerst in Urdeutsch- land gegründet, das von der Nordsee und der dänischen Grenze sich zwischen der Schweutiue, der Unterelbe, der Saale und dem Thüringer Wald einer- seits und der Unterweser, dem Osning, dem Rothaargebirge und dem Taunus andererseits bis gegen den Main hin erstreckte und etwa im vierten Jahr- hundert v. Chr. von den Sneven, Chatten und Hermunduren und später zum größten Teil von den Sachsen besetzt wurde. Die heutigen Länder Schleswig-Holstein, Osthannover, Braunschweig, Hessen und Thüringen bildeten Deutschlands ältesten Kern. Beim Vordringen jener Stämme gegen Süd und West wurde das Haufendorf über den größten Teil Mittel- und Oberdeutschlands verbreitet. Wir finden es bei den Franken am Main und in der Pfalz, bei den Schwaben-Alamannen am Neckar und Oberrhein bis zum Lech, bei den Bayern vom Lech bis zur Isar und bis ins Tiroler Jnntal hinein. Das Haufendorf ist eine lockere Gruppe planlos gelegter Hofstätten von mäßiger Anzahl, wie das Wort Dorf, mit dem das lateinische turba Schar, Haufe urverwandt ist, ursprünglich nur eine bloße Menge bedeutet. Jedes Haus hat seine eigene Richtung und liegt für sich, ist zwar den anderen Häusern benachbart, berührt sie aber nicht und schließt sich-vollends nicht mit diesen zu einer Reihe zusammen. So ist denn auch das Wegeuetz des Dorfes regellos, krumm und winkelig. Im Mittelalter umgab ein Etter, Dorfzaun oder Hagen, im Westen auch wohl eine Mauer das Dorf mit seinen Höfen und Gärten.

5. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 407

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 407 — Dörfern erweitert — aus einer geringen Anzahl von Gehöften, etwa drei bis sechs, und die Ländereien, bald Ackerstreifen, bald Blöcke, sind nach Um- fang, Bodenart und Entfernung vom Hofe viel ungleicher als die Hufeu der Haufeudörfer. Man nimmt an, daß ein Großgrundbesitzer, der zunächst in Lothringen seinen Hof nach dem vornehmen Muster einer römischen Villa oder eines Villare (lothring. ville, villers) eingerichtet hatte, einige Teile seines weiten Gutes an seine Söhne oder an kleinere Leute ausge- geben habe. Deswegen treten auch die zahlreichen Weilernamen fast aus- schließlich in Oberdeutschland, namentlich in demjenigen Teil auf, in dem die Römer Villen angelegt hatten, und da die fruchtbarsten Striche der Ebene und der offenen Täler schon von den volkstümlichen Gewannenfluren eingenommen waren, so waren die Weiler mehr ans die unfruchtbaren Plateaus des Odenwaldes, der Rauhen Alb und ihrer Ausläufer bis nach Ulm hinüber, des Steigerwaldes, der Naabgegend und des Bayerischen Waldes angewiesen. Die Alemannen legten ihre Weiler, Weier und Weil meistens an den Rand der Gebirge, oft ziemlich dicht aneinander, wie z. B. bei Freiburg Wolsenweiler, Ohlinsweiler, Pfaffenweiler und Bolfch- weil, die Schwaben in die Vorarlberger Alpen, die Bayern iu die Vorberge der Alpen bis zur Euus in Österreich. Das Wesen dieser bald dauernd abgeschiedenen, bald vom Verkehr ergriffenen Weiler scheint sich nicht so scharf ausgeprägt zu haben, wie das der Dörfer und der Einzelhöfe, sondern neigt je nach Ortslage und Entwicklung entweder dem einen oder dem anderen Typus zu. Doch wird die Volkskunde bei tieferem Eindringen auch dieser Siedeluugsart wohl noch einzelne eigentümliche Lebensformen abgewinnen. (3.) Eine wiederum andere Siedeluugsart. das Reihendorf, ist, teil- weise unter grundherrlicher oder fürstlicher Anleitung, durch eine mühsamere, eingreifendere Arbeit bäuerlicher Kolonisten in etwas späterer Zeit geschaffen worden. Schon Karl der Große, der größte Volkswirt der deutschen Ver- gangenheit, siedelte zahlreiche Sachsen im Fränkischen und Alemannischen und wiederum Franken und auch Wenden in Sachsen an, kolonisierte die holländischen Bruchläudereieu und verlieh wohl schon den Waldkolonisten die sogen. Königs-, Wald- und Hagenhusen, d. h. geschlossene Doppel- Hufen von 60 Morgen. Als die offeneren, zugänglicheren und leichter zu bestellenden Gebiete iu den fruchtbaren Tälern und anf den ungünstigeren Hochflächen seltener wurden und die Großgrundbesitzer nach Neuland trachteten, taten auch diese den kleinen Leuten solche Hufen, auch Deich-, Marsch- und Moorhufen, in der Wildnis aus. Die sächsischen und salischen Kaiser förderten gleichfalls die Arbeit in den Nord- wie in den Ostmarken, auf altdeutschem wie auf slawischem oder ungarischem Boden. Später riefen auch einzelne Fürsten und Gutsherren Neusiedler von Westen in das Öd- land. So wurde Österreich, Kärnten und Steiermark von Deutschen bebaut, dann der das böhmische Tschechengebiet umgebende ungeheure, uoch nnan- getastete Markwald des Böhmerwaldes, des Erzgebirges und der Sudeten aus grüner Wurzel besiedelt und mit deutschen Reihendörfern befetzt. Die Friesen kolonisierten Nordfriesland an der fchleswigfchen Westküste und das Sater-, Stedinger- und Wursterland an der Unterems und Unterweser, sowie die Moore am Dümmersee. Um den Anfang des zwölften Jahrhunderts aber nahm die Kolonifation des Ostens einen neuen nach-

6. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 283

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 283 — Deutschland. A. Süddeutschland. I. Gletscher- und Seenbildung iiiden Sayrischen Alpen und ihrem Uorlnnde. („Die Vergletscherung der Deutschen Alpen", ihre Ursachen, periodische Wiederkehr und ihr Einfluß auf die Bodengestaltung. Gekrönte Preisschrift von Dr. Albrecht Penck, Privatdozent an der königl, bayerischen L. M. Universität München. Mit 16 Holzschnitten, 2 Karten und 2 Tafeln. Leipzig, Johann Ambrosius Barth, 1882. 483 Seiten, 12 Mark. S. 184-187, 361—352, 365—367 ) (1. Art der Vergletscherung.) Die Alpen waren zur Glazialzeit ein Zentrum, von welchem nach allen Seiten hin Gletscher ausstrahlten. Die- selben folgten allenthalben den Tälern; wo diese Täler ineinander greifen, wie in den deutschen Alpen, kommen auch die einzelnen Gletscher in Berührung und verschmelzen zu einer einheitlichen Masse. Je nach ihrer Größe und der Temperatur ihrer Umgebung erstrecken sich die einzelnen Gletscher ver- schieden weit aus das alpine Vorland; auf dem wärmeren Südabhauge des Gebirges treten sie uur ein Stück weit aus dem Gebirge heraus; auf der kältereu Nordseite treffen sich die einzelnen Eisströme am Fuße des Gebirges und verschmelzen zu einem einheitlichen Meere von Eis. Noch wissen wir zwar nichts über die Entwicklung der Vergletscherung in den östlichen Alpen und im südwestlichen Ende des großen Gebirges; allein es läßt sich annehmen, daß hier die Verhältnisse den geschilderten völlig analog waren. So er- scheinen die Alpen zur Glazialzeit völlig vereist; nur ihre höchsten Gipfel ragen aus dem Meere von Eis hervor, und ihr Nordfuß ist unter einer Eis- maner verborgen, welche jedoch nach Osten und Westen zu sich allmählich verliert. Bei Betrachtung einer so enormen Eisbedeckung muß sich wohl die Frage ausdräugen, wo denn die Firnmassen lagerten, welche dieselbe speisten. Es liegt auf der Hand, daß dieselben nicht auf die Mulde« und Einsenkungen der Teile des Gebirges beschränkt sein konnten, welche aus dem Eismeere hervorragten. Diese boten nur viel zu geringen Raum. Es erhoben sich nur unbedeutende Gebirgsinseln aus dem Eise. Es mnß der Firn sich auch weit über die Gletscher selbst ausgebreitet und dieselben oberflächlich bedeckt haben, und es ist nun zu entscheiden, bis wohin sich diese Firnbedeckung der diluvialen Gletscher erstreckt hat. Alph. Favres ist der erste gewesen, der sich mit Beantwortung dieser Frage betreffs der Schweizer Gletscher beschäftigt hat. Er faßt den Begriff Gletscher weiter als es I. de Charpenlier und Agassiz taten. Er bezeichnet als Gletscher Eisstrom und Firnfeld zusammen und unterscheidet demgemäß an jedem Gletscher einen nährenden Teil, wo sich die Firnmassen anhäufen und in Eis verwandeln, sowie einen abfließenden Teil, welcher niemals durch den Schnee vermehrt wird, der auf ihn fällt. Hiervon ansgeheud, sucht er *) Sur la carte des anciens srlaciers et du terrain glaciaire de la Suisse. Bull. Soc. g£ol. de France. Iii. S. t. 3. 1874/75. p. 715.

7. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 22

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 22 — Die Schweiz ist ein neutraler Staat nndhat daher kein stehen- des Heer. Jeder waffenfähige Bürger muß in den ersten zwei Jahren einige Monate, dann jedes zweite Jahr einige Wochen als Soldat dienen. Die sogenannte Landwehr hat noch weniger soldatische Verpflichtungen. [Die Kantone der Schweiz werden von der Karte abgelesen und nach der Bevölkerung (sprachlichen Einteilung) geordnet. Die Siedlungen werden eingereiht^. Am Ostufer des Rheins, zwischen Vorarlberg (Österreich) und der Schweiz, liegt das kleine Fürstentum Liechtenstein (158 qkm und 9500 Einw.). Es wird von den Alpen umrahmt. Die vorwiegend katholischen Bewohner nähren sich von Viehzucht, Getreide- und Weinbau. — Bis 1866 gehörte es zum Deutschen Bunde. Seit seiner Auflösung ist es selbständig. Es hat aber mit Österreich die Post-, Zoll- und Münzverhältnisse gemeinsam. Der Hauptort des Landes ist Vaduz am Rhein (1200 Einw.). Ergebnis. An den Nordwestrand der Alpen lehnt sich die Schweizer Hochebene. (Lage und Entstehung!) Sie ist reich bewässert. An ihrem Nord- und Oftrande verläuft der Rhein (Vorder- und Hinterrhein, ersterer vom St. Gotthard. Via mala). Die Hauptwasserader der Hochebene ist aber sein linker Neben- fluß, die Aar (Ursprung auf dem Finsteraarhorn, Oberlauf besonders reich an Naturschönheiten). Sie durchströmt den Brienzer und den Thuner See, empfängt von links Saane und Zihl (den Abfluß des Neuenburger und des Bieler Sees) und von rechts, unweit ihrer Mündung, Reuß und Limmat. Erstere durchfließt den Vierwaldstätter See. Letztere ist der Abfluß des Züricher Sees, der durch den Lintl,- kanal mit dem Wallen-See verbunden ist. Der Vierwaldstätter See ist ein echter Hochgebirgssee (Rigi, Pilatus, schroffe Uferwände, Axenstraße von Brunnen nach Flüelen; sieben Buchten, darunter den Küßnachter und Urner See; große Mannig- faltigkeit der Uferlandschaften, Küßnacht, Hohle Gaffe, Rütli, Tells- platte u. «.). Der Züricher Tee hat sanfter ansteigende Userlandschaften, welche auch trefflich angebaut sind. Von diesem anmutigen und belebten See hat man auch einen herrlichen Ausblick auf die Schneegipfel der Alpen» Der größte der Alpenseen ist der am Südwestrande der Schweizer Hochebene sich erstreckende Genfer See (.580 qkm), welcher von der Rhone durchströmt wird. Er hat außerordentlich schöne Userland- schaften und ist ebenfalls dicht besiedelt. In seiner Umgebung gedeihen südliche Gewächse. — Alle diese Alpenseen werden viel von Fremden aufgesucht, für deren Bedürfnisse trefflich gesorgt ist.^ Die reiche Bewässerung, die geschützte Lage, der fruchtbare Boden und die vielen Niederschläge ermöglichen einen ergiebigen Anbau der Hochebene. Getreide, Gemüse, Obst und Wein werden in Fülle ge- Wonnen, und die saftigen Wiesen gestatten eine ausgedehnte Viehzucht. Die ziemlich dichte Bevölkerung (sie macht noch eine Getreideeinfuhr nötig) ist sehr gewerbfleißig (Seiden-, Baumwoll-, Woll-, Leinen-, Maschinenindustrie, Uhrenfabrikation, Holzschnitzerei, Papierfabri- kation u. a. m.). Von der Industrie werden die Wasserkräfte bestens ausgenutzt.

8. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 25

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 25 — genannten Gebirge durch Anlegung von Kunststraßen überwunden wird. Zu Erreichung dieses Zweckes wäre aber der Österreich-Ungarischen Monarchie mehr Ruhe und Frieden im Innern des Landes vonnöten. Aus dem Gesagten geht aber deutlich hervor, daß Österreich-Ungarn als Durchgangsland in Verkehr und Handel eine hohe Bedeutung zukommt. Es vermittelt zwischen dem Abend- und Morgenlande, zwischen dem östlichen Deutschland und dem westlichen Rußland einerseits und dem Adriatischen Meere andererseits. Bei aller Mannigfaltigkeit der Bodenformen — im einzelnen betrachtet — ist doch wiederum im Aufbau des ganzen Landes eine gewisse Gesetzmäßigkeit und Einheitlichkeit zu erkennen. Um das Becken von Wien, die Oberungarische und die Niederungarische Tiefebene, welche sich als Einbruchsbecken kennzeichnen, lagern sich die umrandenden Faltengebirge. Den Südwesten des Landes nehmen die Ostalpen ein, die fast ganz dem österreichischen Reichsgebiet angehören. Nur ihre Nord- und Südabdachung fällt in deutsches bzw. italienisches Gebiet. Ihre Fortsetzung bilden nach Südosten der Karst und das Dinarische Gebirge, nach Nordosten die Kar- Paten, welche in einem gewaltigen Bogen das Ungarische Tief- land umschließen und — wie die Alpen — aus einer mittleren Ur- gesteinsschicht und zwei seitlichen Kalk- und Sandsteinzonen bestehen. — In den Beckenlandschaften lagerte das Tertiärmeer seine Schichten ab, und am Rande derselben, wie z. B. am Ostfuße der Alpen, am Ungarischen Erzgebirge, traten aus den Bruchspalten Ernptivmassen (Trachytu. a.) sowie zahlreiche heiße Quellen hervor. Die Hauptwasserader des Landes, die Donau, verbindet alle diese Gebiete, und nicht mit Unrecht hat man Österreich-Ungarn als die Donauländer bezeichnet. Die Donau sammelt fast alle Gewässer der Tieflandsbecken, der Alpen und der Karpaten. — Außerhalb des Stromgebietes der Donau liegen dasböhmisch-Mährischestusen- land oder die Sudetenländer mit ihren Randgebirgen und den Hauptwasseradern der Elbe, der March und der Oder, die übrigen Landschaften an der äußeren Abdachung der Karpaten (Öfter- reichifch-Schlesien, Galizien, Bukowina), welche ihre Gewässer zur Oder, zur Weichsel, zum Dnjestr und zum Pruth (Donau) ent- senden, das Küstenland am Adriatischen Meere und Südtirol, das von der Etsch mit der Eisack entwässert wird. Wir betrachten nun nacheinander die Alpenländer und die Karst- länder, die Sudetenländer und die Karpatenländer. Die Ostalpen erfüllen fast die Hälfte des österreichischen Gebietes. Die Nördlichen Kalkalpen werden durch den Mittellauf des Inn, durch das obere Salzachtal (den Pinzgan) und das obere Ennstal von den kristallinischen Zentralalpen geschieden. Sie

9. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 42

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 42 — gau — zur Adda), die Ötztaler Alpen ^nördlich der oberen Etsch, Reschen-Scheideck mit Ursprung der Etsch, Wildspitze — 3770 m, Brenner- patz vom Tilltale (Inn) zum Eisacktale (Etsch), Brennervahn: München — Innsbruck—briren—bozen—trient—verona—venedigs, die Ziller- taler Alpen (viel besucht), die Hohen Tauern Zwischen Pustertal und Pinzgau — Dreiherrenspitze (3500 m), Gr. Venediger (3700 m), Gr. Glockner (3800 in) mit Pasterzengletscher, Ankogel (3260 m) mit Ur- sprung der Murz, die Niedern Tauern (von der Mur bis zur Enns, Tchoberpatz: Bahn) die Steirischen Alpen (südlich der Mur, von dieser im Westen durchbrochen — Temmeringpatz, Semmeringbahn). Im Gebiete der Südlichen Kalkalpen liegen die Adamelloalpen (3330 in — Ursprung des Mincio), die Sjidtiroler Dolomiten (zwischen Rienz, Eisack, Etsch, Brenta und Piave — durch Pustertal und weiteres Drautal von den Zentralalpen getrennt — wild zerrissen und grotzartig schön — viel besucht —, die drei Zinnen), die Karnischen Alpen (Ursprung des Tagliamento), die Karawanken und die Julischen Alpen ssüdlich vom Tal der Tau — Terglou (2860 m) — Quelle des Jsonzo — Predil- patz: Bahn, Abzweigung der Semmeringlinie>. Die Fortsetzung der Südlichen Kalkalpen bildet in südöstlicher Richtung der Karst (eine ziemlich unwirtbare, waldarme Kalksteinhoch- fläche — Dolinen, Wannentäler, Mutzschwinden: Poik und Laibach, Höhlenbildung: Adelsberger Grotte mit seltenen Tropfsteinbildungen, viel ausgesucht). Auch die Ostalpen sind trotz grötzerer Zugänglichkeit (Grund!) nur dünn besiedelt. Der grötzte Teil der Bewohner ist deutsch. In Süd- tirol wohnen Italiener, südlich der Drau Slawen (Gebiete nennen!) — Dem religiösen Bekenntnis nach gehören sast alle zur römisch- katho- lichen Kirche). In den Ostalpen tritt der Ackerbau (Getreide, Obst, Wein u. a.) ebensalls hinter der Viehzucht zurück. In den südlicheren Gebieten mit milderem Klima gedeihen schon südliche Gewächse (Oliven, Feigen, Mandeln u. a.). Die grotzartigen Waldbestände ermöglichen eine aus- gedehnte Waldwirtschast (Zweige nennen!). Die Ostalpen sind zudem reich an Bodenschätzen (Salz in den Salzburger Alpen, im Salzkammer- gut und in den Österreichischen Alpen, Braunkohlen und Eisenerze in den Steirischen und Kärntischen Alpen u. a. Gebieten). Die lebhaste In- dustrie, welche auch die Produkte des Bodens auszunutzen weitz (Zweige nennen!), verwendet für ihre Betriebe natürlich auch die Wasser- kraft. Der Fremdenverkehr bringt reichen Gewinn (Winterkurorte). Das Österreichische Alpenvorland ist als die Fortsetzung des Deutschen Alpenvorlandes (Schwäbisch-Bayrische Hochebene) anzusehen. (Grenze im Norden: Böhmisches Granitmassiv — im Westen: der wald- reiche Hausruck, im Osten: der Wiener Wald.) Es liegt aber tiefer, hat milderes Klima, bewegtere Bodenformen und grötzere Fruchtbar- keit, daher reichere Erträge (Wiener Becken: Getreide, Obst, Wein, Zuckerrüben). Die Bewohner sind deutsch und zumeist recht wohlhabend. Die Donau ist sowohl sür dieses Gebiet, wie auch sür die ganze Österreich-Ungarische Monarchie die bedeutsamste Wasserader (den Lauf derselben durch das ganze Land kurz kennzeichnen!). Tie sammelt alle Gewässer der Tieslandsbecken, der Alpen und Karpaten (die Nebenflüsse nennen! Karte!). Politische Einteilung dieser Gebiete: Vorarlberg (grenzt an Rhein und Bodensee — Baumwollindustrie), Hauptstadt Bregenz am Bodensee (Arlbergbahn).

10. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 2

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 2 — dies dem begabten, fleißigen Volke zuzuschreiben, welches einer- seits das ertragfähige Land wohl auszunutzen weiß, das andererseits aber auch in industrieller und handelspolitischer Hinsicht Hervorragendes leistet (Durchgangs- und Fremdenverkehr). Gegenüber den europäischen Großstaaten nimmt die Schweiz natürlich eine untergeordnete Stellung ein. Sie rechnet zu den neutralen Staaten Europas, die an Kriegen der Nachbarstaaten nicht teilnehmen dürfen, deren Gebiet aber auch unverletzlich ist (das Heereswesen der Schweiz damit in Zusammen- hang bringen). Den Süden und Südosten des Landes erfüllt ein großer Teil des mächtigen Faltengebirges der Alpen. Am Nordwestrande der Schweiz erhebt sich der Schweizer Jura, der die Fortsetzung des Französi- schen Jura bildet und ein Faltengebirge wie die Alpen darstellt. Zwischen diesen Faltengebirgen breitet sich die Schweizer Hochebene aus, welche, noch ehe die letzten Faltungen der Alpen geschehen waren, lange Zeit (Tertiärzeit) vom Meere bedeckt war, das mächtige Ablagerungen — man nennt sie „Molasse" — zurückließ. In der Ebene sind diese Schichten, die vorwiegend aus weichem Sandstein bestehen, wagerecht ge- lagert. An den Rändern dagegen ist an ihrer Aufbiegung die letzte faltende Wirkung der Alpen und des Jura zu erkennen. In der Eis- zeit schufen dann die Alpengletscher, welche sich stellenweise noch bis zum Fuße der Jura hinaufschoben, das heutige Oberflächenbild, das über der Molasse neue Ablagerungen, Moränen und Findlinge zeigt. Durch die Flüsse wurden die vou den Alpen nach der Hochebene hin strahlenförmig sich öffnenden Täler ausgewaschen. So ergaben sich die mannigfaltigen Formen der Schweizer Hochebene. Sie erinnert in ihrer Entstehung an die Süddeutsche Hochebene, und sie kann — nur durch Rhein und Bodensee getrennt — als schmalere Fortsetzung derselben angesehen werden. Die Schweizer Alpen (über die Alpen im allgemeinen, ihre Entstehung, Gliederung u. a. m. siehe Teil I, S. 45 „Die deutschen Alpen") sind mit ihren himmelanstrebenden Schneegipfeln, ihren ge- waltigen Gletschern und ihren zumeist von lieblichen Seen erfüllten Tälern von erhabener Schönheit. Ein Längstal, das vom Rhone- bis zum Rh ein knie reicht, teilt sie in zwei Hälften, von denen jede wieder mehrere Gruppen bildet. In der nördlichen Hälfte zeichnen sich besonders die Bern er Alpen durch die Großartigkeit ihrer Natur aus (Abb. 1 u. 2). Sie erheben sich zwischen dem Rhone- und Aartal. Die höchsten Schneegipfel, wie Wellhorn (3200m), Wetterhorn (3700m) — (Abb. 3), Schreckhorn (4100 m), Finsteraarhorn (4300 m), Eiger, (4000 mj, Mönch (4100m) und Jungfrau (4200m), sind die stolzesten und schönsten Berggruppen der ganzen Schweiz. Wohl hat die Erde höhere Berge, aber selten solche von dieser Großartigkeit und Erhabenheit. Die unum-
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