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1. Das Altertum - S. 41

1907 - Leipzig : Voigtländer
§ 27. Anfänge von Kunst und Wissenschaft. 41 an beiden Seiten zuweilen (Emporen auf Säulen. Die Wände hatten keine Fenster,- das Licht fiel durch die Tür und bei größeren Tempeln noch durch eine Öffnung im Dache ein. Spitze und Ecken des Giebels, zuweilen auch First und Kranzgesims, waren mit Stirn- oder Eckziegeln Verzierung oerziert. Der ganze Tempel prangte in buntem Farbenschmuck. Don Tempeln der älteren Seit ist gut erhalten der dorische Poseidon- Überreste tempelzupästum(inunteritalien); ansehnliche Tempelreste finden sich u. a. auf Hg in a und auf Sizilien. Die Bufcneret (Skulptur) schuf ihre werke zuerst aus holz und stoff Ton, dann aus Bronze und Marmor und später auch aus Gold und Elfenbein. Die lebenswahre Darstellung des menschlichen £«*««. Körpers wurde den Künstlern durch die gymnastischen Spiele er- roat!rfieit leichtert. Don Dorteil für die Entwicklung der griechischen Bildnerei war auch die Kleidung der Griechen, die sich den Körperformen malerisch anschmiegte ; zu ihr gehörte: 1. der (Chiton, ein hemdartiges Untergewand, um das man einen Gürtel schlang, und 2. das himätion, ein mantelartiges Tuch, das in kunstvollem Faltenwurf umgehängt wurde. Rn den Füßen trug man Sandalen. Die ältesten griechischen Bildwerke erinnern an die der ägyptischen älteste und assyrischen Kunst. Sie zeigen eine steife Körperhaltung und einen starren Bllöncrei Gesichtsausdruck. Mit unermüdlichem Fleiße erwarben die griechischen Bildner zunächst die Fähigkeit, den menschlichen Körper treu und lebendig darzustellen; die Durchgeistigung der Gesichtszüge gelang ihnen erst später. Besonders berühmt sind die Giebelfiguren des Rthenetempels zu Ägina, die sogenannten Ägineten (gegenwärtig in München), ihre Körper sind tadellos, die Gesichter sind unterschiedslos durch ein Lächeln belebt. Rudere Werke dieser Zeit sind der Dornauszieher und die spartanische Wettläuferin. 2. Die Dichtkunst. Neben die epischen Meisterwerke Homers Dichtkunst (§ 22, 5) trat die lyrische Poesie. Ruf Lesbos sang die Dichterin Sappho, am Hofe des polykrates und später des hipparch der lebensfreudige Rnäkreon. In begeisterten Hymnen feierte pindar aus Theben (um 500 v. Ehr.) die Sieger der Nationalspiele. 3. Die Wissenschaft. Don den Wissenschaften wurde am frühesten die Philosophie gepflegt; sie forscht nach dem Ursprung und Zweck der p^io^ie Dinge. Thales von Milet, einer der „sieben weisen" (zu denen auch sein Zeitgenosse Solon gezählt wurde), stellte das Wasser als Urstoff hin; der Mathematiker Pythagoras von Samos sah in Maß und Zahl das Wesen der Dinge (Harmonie der Sphären).

2. Das Altertum - S. 39

1897 - Leipzig : Voigtländer
39 wettergeschtzten Platz bietend zur Anbringung frei stehender Figurengruppen. Die Wnde des Tempels selbst hatten nur Thren, das Licht kam durch einen groen Aus-schnitt im Dache herein, Fenster fehlten. Das Giebelfeld war auf der Spitze und an den Ecken mit Stirn- und Eckziegeln (Afroterien) verziert, Palmbltter, Greife u. dgl. dar stellend. Die ganze Tempelfront strahlte in buntem Farbenschmuck, die Sulenkapitle waren mit Blttern, der Architrav mit Ornamenten (Mander) bemalt ober auch mit ehernen Schben und Stierschdeln behngt. Die jonische Sule (s. Taf. Iii, 8) hat unten einen Fu, die sogenannte attische Basis (zwei Wlste, dazwischen eine Hohlkehle), ist schlanker, hat 24 Kanneluren, die flacher sind und nicht scharfkantig aneinanderstoen; das Kapitl ist durch gemeielte dicke Bltter, sogenannter Eierstab, verziert und dadurch eigentmlich gestaltet, da statt des Kessels gleichsam ein dicker Teppich aufgerollt darberliegt, durch ein Band vor Eni-rollen bewahrt. Dadurch erscheint die Sule von vorn und hinten mit Schneckenwindungen versehen (Uoluten), während die Seitenansicht den Teppich mit dem ihn zusammenhalten-den Bande zeigt. Der Architrav ist in drei parallele Streifen geteilt, die wie eine umge-kehrte Treppe bereinander vortreten. Metopen und Triglyphen fehlen, statt dessen ein breiter Steinbalken, der meist mit Relies-Bildern geschmckt war. Das Kranzgesims war reicher gegliedert, der ganze Bau gleichfalls bunt bemalt. Nur ein einziger Tempel aus der Zeit vor den Perserkriegen ist beinahe vollstndig erhalten: der Poseidontempel zu Pstum, sdlich von Neapel, aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.; sodann aus der Zeit der Perserkriege der Theseustempel zu Athen (469 unter Simon erbaut); mehr oder weniger ansehnliche Trmmer sind noch viele da, so Tempel zu gina, zu Sunium, auf Sizilien :c. Die Bildnerei (Skulptur) hat sich wie die Baukunst vorzugsweise im Dienste der Religion entwickelt. Die ltesten Gtterbilder waren aus Holz, spter aus Stein, besonders Marmor und Erz. Sie waren anfangs steif, leblos, in majesttischer Ruhe, ganz bekleidet. Die ltere griechische Skulptur hngt innig zusammen mit der assyrischen und gyptischen Kunst. Die naturgetreue Darstellung des menschlichen Leibes wurde den Knstlern durch die gymnastischen Spiele sehr erleichtert, auch durch die Gewandung, welche den Krperformen sich anschmiegte: 1. Chiton, wollenes Untergewand, das unten sackartig zusammen-genht war, während die obere Hlfte aus zwei Lappen bestand, deren einer die Brust bedeckte, der andere den Rcken; beide wurden der der Schulter durch Spangen an-einander befestigt, so da sie leicht der den Oberarm fielen, ohne jedoch rmel zu bilden; ein Grtel ermglichte es, den Chiton unter dem Grtel her beliebig hoch heraufzuziehen; der heraufgezogene Gewandteil hing bauschig der den Grtel herab. 2. Himation ober Mantel, mehr ein langer Zeugstreisen als ein Gewanb, so ba das Anfleiben weniger ein Anziehen" war, wie bei uns, sonbern mehr ein Anlegen und kunstvolles Anorbnen (Tafel Ii, 13 u. 14). Die griechische Skulptur hat in langer treuer Arbeit nach und nach die Fhigkeit erworben, den menschlichen Leib in allen Bewegungen und Erregungen getreu darzustellen. Besonders berhmt sind die Giebelfiguren des Athenatempels zu gina, die sogenannten gineten. Dieselben, unter Lebensgre, sind von bewundernswerter Natur-treue, nur in den Gesichtern noch leblos starr. Da schon sehr frhe die Bildnerei die Graber schmckte, Waffen, husliches Gert und Schmuck kunstvoll zu zieren wute, haben die Ausgrabungen zu Troja, Myken u. a. gelehrt. Die Erzgieekunst (Erz ist eine Mischung aus Kupfer und Zinn) gedieh frh zu hoher Blte.

3. Das Altertum - S. 73

1897 - Leipzig : Voigtländer
73 ntzigen Parteiherrschaft der Optimalen herrhrenden Mistnde zu beseitigen: es war die Familie der Gracchen. Die angesehenste rmische Frau, Cornelia, die Tochter des lteren cipio Asricanus (des Siegers von Zama), war mit Tiberius Gracchus vermhlt gewesen, und hatte nach dem Tode ihres Gemahls sich ganz der Erziehung ihrer Shne Tiberius und Gaius Gracchus gewidmet. Um diesen Pflichten besser gengen zu knnen. Als einst eine andere vornehme und reiche Frau sie besuchte, ihre kostbaren Schmucksachen zeigte und dann auch Cornelia nach ihren Schmucksachen fragte, sagte diese, auf ihre Kinkel deutend: (Siehe, dkg ist mein Schmuck " 4. Tiberius Gracchus. Als der ltere Sohn, Tiberius Gracchus, er-wachsen war, zeichnete er sich zuerst im spanischen Kriege aus. Anstatt sich aber dann um die hheren Staatsmter zu bewerben, lie er sich zum Volkstribunen erwhlen, um sich so des unterdrckten Volkes annehmen zu knnen. Als Volkstribun setzte er, 133, die Erneuerung des licinischen Gesetzes durch, 133 nach welchem kein Brger mehr als 500 Morgen Gemeindeland besitzen sollte; """"" das dadurch gewonnene Land und die Schtze des Knigs Attlus von Pergmum, der den Rmern sein Reich vermacht hatte, sollten an die besltziojen Burger verteilt werden. Als das Volk den Tiberius auch fr das folgende Jahr zum Tribunen erwhlen wollte, wurde er bei einem Aufstande, den der Senat erregte, mit dreihundert feiner Anhnger erschlagen. 5. Gaius Gracchus. Zehn Jahre spter (123) erneuerte des Tiberius jngerer Bruder Gaius Gracchus das nicht vollstndig ausgefhrte Ackergesetz und suchte durch Umgestaltung der Staatsverfassung die Macht des Senats zu schwchen und die Herrschaft der Vornehmen zu strzen. Aber er fand in einem Straenkampfe gegen die Senatspartei seinen Tod und mit ihm dreitausend seiner Partei (121). 53. Marius und Sulla. 1. Siege des Marius. Bald nach dem Untergange der Gracchen gelang es dem Gaiusmarlus, einem Manne, der aus einer armen Bauernfamilie stammte, durch feine Kriegstchtigkeit sich zu den hchsten Ehren emporzuschwingen. Einen Krieg gegen Jugurtha, den König von Rumibien (in Afrika), kenbete er siegreich (1.06). Darauf wandte er sich gegen die Cimbern und Teutonen, wilbe germanische Vlkerschaften, welche in das rmische Reich eingefallen waren und mehrere rmischen Heere besiegt hatten; es waren die ersten Kmpfe der Rmer mit den Germanen. Die Cimbern waren aus dem Rorben Deutschlands (der jtischen Halbinsel) bis in die Ostalpen vorgedrungen und hatten ein rmisches Heer, das ihnen

4. Das Altertum - S. uncounted

1897 - Leipzig : Voigtländer
3. Rmische Seeschlacht. Im ersten Punischen Kriege erbauten t: ferner binnen 60 Tagen eine Kriegsflotte, die ihnen bis dahin gefehlt hatte. Sie statteten sie mit einer Erfindung an?, die ihnen zur See den gewohnten Kampf von Mann gegen Mann ermfliehte: mit Enterbrcken. Unser Bild sucht die damalige Taktik der Seeschlacht darzustellen. Das karthagische Schiff (das mittlere, dessen Achterteil mit Steuerruder sichtbar ist) hat ver^ sucht, in schrgem Anlauf mit feinem Bug und Rcnnmsporn bic Ruderreihc des rmischen Schiffes (vorn rechts, mit dem Eberkopf und der Schlange) zu zertrmmern. Der gelungene Sto hat dem Rmer die Bewegungs-sahigkeit genommen. Vordem wre damit sein Schicksal besiegelt gewesen; in erneutem Anlaufe htte ihn der noch manvrierfhige Karthager in den Grund gerannt. Aber ehe es dazu kommt, halten die langen Enterhaken der Rmer den Gegner fest; die schwere Enterbrcke. bis dahin am Moste hochaufgerichtet, mit Tauen und Rollen von Steuerbord wie von Backbord verwendbar, saust nieder und fat krachend mit ihren Eisenkrallen die Bordwand des Karthagers. Die rmischen Krieger dringen hinber, und ihr Kurzschwert und die Lan^e entscheiden rasch bcii Sieg der bic berraschten Feinde. Diese sind hauptschlich zum Fernkampfe gerstet; aber Bogen und Pfeile ntzen ihnen gegen die neue Taktik der Rmer wenig, nicht einmal auf Schiffen mit turmartigem Aufbau fr die besten Bogenschtzen, wie auf dem im Hintergrundes 4. Rmischer Trinmphzug. Der Kaiser L. Septimius Severus hlt nach benoinbung der Parther (197198 n. Chr.) in Rom seinen feierlichen Triumph >,ug zum apitot. Der Zug bewegt sich auf der via Sacra des uern Forums durch den Titusbogen. Die Spitze des Zuges ist schon vorbei. Der aus dem Bilbe sichtbaren Gruppe schreitet ein Ccnturio voran. Ihm folgen brtige germanische Krieger mit dem fchreckenben Brenfell der Kopf und Schulter, Sie tragen rmische Feldzeichen, eines davon geschmckt mit Schild und Panzer des zwischen ihnen gehenben gefangenen Partherknigs. Hinter biefent kommen jochtrageube, gefesselte Parthcr, dann rmische Tubablser. Run erscheint auf golb--strahletibem Wagen der lorbeerbekrnzte Triumphator selbst; eine eherne, vergolbete Siegesgttin hlt den golbenen Kranz der sein Haupt. Mit-glicbec des Kaiserhauses, Unterselbherren, Priester in weiem Gewanbe. Viktoren mit den Rutenbubeln bilben des Kaisers nchste Umgebung. Ein Elefant trgt bic kostbarsten Beutestcke. Dann folgt Der lange Zug der siegreichen Legionen. Das jubelnbc rmische Volk bilbet die Gasse, durch die sich der Zug bewegt. Unter den Zuschauern fllt vorn ein Pdagog auf: ein Sklave, der die vor ihm stehenden Shne seines Herrn auf allen Wegen zu begleiten und an ihrer Erziehung mitzuwirken hat. Reben ihm steht ein kleinasiatischer Grieche mit phnischer Mtze; rechts unten im Bilde sieht man die korbartige Kopfbedeckung eines Persers, weiter zurck die von Negersklaven getragene Snfte einer Matrone. Davor steht ein Senator mit dem breiten Purpurstreifen auf der Tunica vom Halse bis zum Grtel und mit der purpurbesninten weien Toga; neben sich hat er den vornehmen Gastfreund aus der syrischen Provinz. Der am Spalier beteiligte Krieger im Vordergrunde trgt die Rstung des rmischen Legionssolbaten: den Metallhelm mit Waitgcnbnbern, den Lederkoller (lorica) mit Metallplatten zum Schutze von Schulter und Leib, den Grtel mit den hcrabhngenben metallbeschlagenen Schutzriemen und am Schulterriemen das kurze Schwert. Sein nchster Kamerab erhebt eben zum Ehrengrue den etwa 2 m langen Speer (pilum); in der Linken trgt er den viereckigen, gewlbten Schilb (suutum). Der schne Tempel im Hintergrnde ist der Roma und der Venus geweiht; dahinter sieht man den Rundbau des Kolosseums.

5. Das Altertum - S. uncounted

1897 - Leipzig : Voigtländer
1. Bau einer Pyramide (etwa 2900 v. Chr.). Einer der mchtigen gyptischen Könige des Alten Reiches von Memphis besichtigt den Bau seiner Grabpyramide. Die Grabkammer mitten im Innern, deren Zu-gang noch offen bleibt, ist lngst fertig; doch Jahr um Jahr wird von unten nach oben ein neuer Steinmantel aufgelegt, so da die Pyramide mit jedem Regierungsjahre des Knigs an Gre wchst. Die von den Steinmetzen unten sorgsam hergerichteten Kalksteinquadern werden auf einer Bretterbahn mhsam hinausgeschafft; unzhlige Menschen, Sklaven und Kriegsgefangene, von denen viele den Anstrengungen im Brande der Wstensonne erliegen, sind dabei thtig; nur Hebebume und Walzen sind ihre einfachen Hilfswerkzeuge. Zwei Priester erlutern dem Pharao den Bauplan auf der Steintafel, die ein knieender Sklave hlt. Der eine der Priester trgt eine Percke, der andere (der Baumeister) das vor der Sonne schtzende Faltentuch der dem glattrasierten Kopfe. Der Herrscherstab und der schlangenartige Schmuck am Stirnreif der Krone bezeichnen den König als Herrn der Leben und Tod. Diener mit groen Fchern wedeln ihm Khlung zu; links hinter ihm steht der Fhrer der bewaffneten Leib-Wchter. Die gewaltige Pyramide im Hintergrunde ist etwa 150m hoch; ihre Stufen sind verkleidet und der Zugang zur Grabkammer ist vermauert worden, nachdem sie die Mumie ihres Erbauers aufgenommen hat. 2. Olympische Spiele. Das Bild stellt einen ^affenlanf dar, am dritten Tage der fnftgigen Festfeier in der Mitte des vierten Jahrhunderts v. Chr. Die etwa 190 m lange Laufbahn, das Stadion, ist von stufenfrmigen Sitzreihen fr die Zuschauer umgeben. Soeben endet der letzte der Rundlufe, welche die Wettkmpfer auszufhren haben; die ganze Haltung der Zuschauer zeigt eine fieberhafte Erregung. Die Wettlufer sind dicht vor dem Ziel; sie tragen den Erzhelm, den Rund-schild, den Brustpanzer und eherne Beinschienen. Einer ist vor dem Ziel ersckpft zusammengesunken. Dem Sieger aber jauchzt ganz Griechen-land zu, denn aus allen Landschaften sind die Zuschauer herbeigestrmt: rechts der einfach gekleidete Spartaner und der ernste Philosoph aus Tarent in kunstvoll bergeworsnem Mantel; vor ihnen der den Mantel schwenkende Jngling aus Milet und der sitzende arkadische Sandmann mit dem rmellosen Gewnde aus Schaffell; noch weiter links der vornehme junge Thebaner im feinwollenen buntumrandeten Leibrocke nebst dem ltern Freunde und Reisegefhrten, dem die Krbisflasche an der Seite hngt. Heute erhlt der Sieger nur die Palme, bermorgen aber schmckt ihn der Obmann der Kampsrichter im heiligen Tempelhaine des olympischen Zeus (in der Altis) mit dem Kranze von Blttern des heiligen lbaumes, dem hchsten Preise, den ein Grieche erringen kann. Von der Altis ist auf dem Bilde nur der Nordostwinkel zu erkennen; er ist durch die Schatzhuser am Fue des Kronionhgels und die lange Echohallc hinter den jenseitigen Zuschauern begrenzt.

6. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Voigtländer
4. In einer deutschen Stadt des 16. Jahrhunderts Der Beginn der neuen Zeit zeigt die deutschen Städte und das deutsche Brgertum auf ihrer Hhe. Die Städte waren stark befestigt, die ffentlichen Gebude, besonders die Kirchen und die Rathuser, aber auch viele Privathuser, waren Zeugen des Reichtums der Brger. Manche Städte, wie Augsburg und Nrnberg in Sddeutschland, wie Magdeburg und Lbeck im Norden, waren der Macht selbst grerer Landesfrsten gewachsen. Der Brger war stolz, selbst trotzig; er kannte eben seine Krast. Unser Bild bietet im Hintergrunde die Hauptkirche der Stadt, den Dom; rechts von dem Gotteshause fllt unser Blick auf einen Turm, wie ihn die Stadtthore zu tragen pflegten. Die Wohnhuser kehren der Strae ihre Giebel zu; Stein- und Holzbauten zieren sich vielfach mit Erkern; die Erker der Steingebude tragen gotische Trmchen, die Holzhuser zeigen oft Schnitzwerk, das durch lebhafte Farben hervorgehoben wurde. der den freien Platz zieht ein schwerbeladener Lastwagen an einem kunstreichen Brunnenbau vorber; Reisige geben ihm das Geleit, haben auf der unsicheren Landstrae die teure Ladung geschtzt. Links schreiten uns entgegen die Vertreter des Alten, ein Patrizier in pelzverbrmtem Mantel und ein Mnch. Auf der rechten Seite des Bildes hlt im offenen Laden ein Kunsthndler seine Ware feil; vor dem Laden steht der protestantische Prediger im Gesprche mit einem angesehenen Kaufherrn und deffen Gattin. Im Mittelpunkte des Bildes tritt uns die mit Allgewalt hereinbrechende neue Zeit entgegen. Zwei Landsknechte in ihrer bunten Tracht und ein Hand-werksmeister, dessen krftiger Gestalt man es ansieht, da in seiner Zunft sein Wort etwas gilt, hren dem Buchhndler zu, der ihnen etwa die Wittenberger Thesen gegen den Abla anbietet; an das Gelnder, vor dem er seinen Tisch aufgeschlagen hat, hat der Ver-kufer einen Holzschnitt geheftet, das Bild Luthers, des Mannes des Jahrhunderts.

7. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Voigtländer
5. Zur Zeit des Rokoko. Die Zeit des Rokoko lste die der Renaissance ab, welche als Vorbilder die Werke des klassischen Altertums vor Augen gehabt hatte. Der Ausdruck Rokoko wird abgeleitet von dem franzsischen Worte rocaille, das eine Grotte aus Muscheln, Steinen, Korallen bezeichnet. Der Bau- und Dekorationsstil des Rokoko entstand in der ersten Hlfte des 18. Jahrhunderts in Frankreich und heit auch der Stil Ludwigs Xv. Die bekanntesten Baudenkmler des Stils sind das Schlo in Versailles, Friedrichs des Groen Philosophensitz Sanssouci in Potsdam und der Zwinger in Dresden. Den bergang von der Renaissance zum Rokoko bildet der Barockstil, so genannt nach dem italienischen Worte barocco, schiefrund", womit man bald auch das Seltsame, Wunderliche bezeichnete. Dem Rokoko folgte die Herr-schaft des Zopfes, welche an die Stelle der schwlstigen ppigkeit die Steifheit und Nchternheit setzte. Unser Bild zeigt den bergang des Rokoko zum Zopf. Die im Hintergrunde vorberziehenden Soldaten Friedrich Wilhelms I. von Preußen tragen den Zopf, den der König fr seine Krieger vor-geschrieben hatte. Die Unnatur der Zeit tritt in den beiden knstlich verschnittenen Taxusbumen zu Tage. Die Tracht der beim ppigen Mahle versammelten Gesellschaft ist die Rokokotracht. Die Herren hllen das Haupt in wallende Percken, die gewhnlich gepudert sind; auch die oft fuhohe Frisur der Damen war gepudert. Aber die Zeit beginnt zu schwinden. Das von den Wirten begrte Paar zeigt eine einfachere Kleidung, besonders das schlichte Kleid der Frau steht im Gegensatz zu der aufgebauschten Tracht der sie empfangenden Freundin. Der die franzsische ppigkeit nachahmenden Dame" tritt die einfache deutsche Frau" gegenber. Sie wird es vielleicht noch erleben, da ihr Gatte den Zopf ablegt und sein eigenes Haar zur Schau trgt.

8. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 29

1896 - Leipzig : Voigtländer
29 Steinbalken. der dem Architrav ist der Fries, der abwechselnd aus Triglyphen und Me-topen (mit Reliefbildern) besteht. Darber ist das vorspringende Kranzgesimse und der diesem an der Vorder- und Rckseite des Tempels der Giebel mit dem Giebelfeld, das mit Statuen geschmckt ist. Die jonische Sule (f. Taf. Iii, 8) hat unten eine Basis, bestehend aus einer vier-eckigen Platte, mehreren Hohlkehlen mit vortretenden Ringen dazwischen und einem Pfhl (bei der attischen Basis aus einem Wulst, einer Hohlkehle und wieder einem Wulst). Der Schaft ist schlanker und verjngt sich weniger stark, als bei der dorischen Sule. Er hat 24 Kanneluren, die unten und oben abgerundet sind; die Kanten zwischen ihnen sind abgeschliffen (Stege). Das jonische Kapitl zeichnet sich namentlich durch die Voluten (Schnecken) aus. Der Architrav ist in 3 parallele Streifen geteilt, von denen der obere immer etwas weiter vorragt, als der untere. Der Fries ist nicht in Tri-glyphen und Metopen geteilt, sondern trgt fortlaufende Reliefbilder (Zophoros). Von den erhaltenen Tempeln der lteren Zeit ist namentlich der Poseidon-Tempel zu Pstum (in Unteritalien), im dorischen Stil, zu bemerken. Die Bildnerei (Skulptur) schuf ihre Werke zuerst aus Holz und Thon, dann aus Erz und Marmor und spter auch aus Gold und Elfenbein. Besonders vorteilhaft fr die Ausbildung der griechischen Skulptur war die griechische Kleidung. Diese be-stand nur aus 2 wesentlichen Stcken: 1. dem Chiton, einem leichten Untergewand, das die Arme frei lie und entweder nur bis zu den Knieen reichte ( dorischer Chiton) oder bis auf die Fe herabfiel ( jonischer Chiton); 2. dem Himation, d. i. ein langes Um-schlagetuch (s. Tafel Ii, 13 u. 14). Die Reiter trugen die Chlamys ( kurzer Reitermantel). 3. Dichter. Die Dichtkunst entwickelte sich zuerst als epische, die schon im zehnten Jahrhundert v. Chr. (c. 950) in den Gesngen des Homer ihren Hhepunkt erreichte. In zwei groen Heldengedichten, derjlills und der Odyssee, die dem Dichter Homer zugeschrieben werden (um 950 v. Chr.), sind die Kmpfe vor Troja und die Heimkehr des Odysseus besungen. Daraus folgte dielyrischedichtkunst, vertreten durch die Dichterin Sappho auslesbosundden lebensfreudigen Anakreon, zur Vollkommen-heit ausgebildet durch Pindar aus Theben (um 500), der in seinen Siegesgesngen die Helden der groen Nationalspiele verherrlichte. 4. Die Stellung der Frauen war auch in Griechenland noch meist eine sehr unfreie. Doch finden wir hier schon in der Heroen zeit wenigstens die im Morgenland herrschende Vielweiberei nicht mehr bestehen; auch die Könige haben nur eine Gemahlin. Wie aber schon die Einrichtung des Hauses zeigt, wohnen die Frauen getrennt von den Mnnern- Nur zuweilen erscheint die Frau im Mnnersaal und tritt in die Gesellschaft der Männer. Die Haupt-arbeit der Frauen besteht in Spinnen, Weben, Sticken und Waschen. Auch die Knigstochter Naufikaa fhrt selbst mit ihren Dienerinnen an den Meeres-strand hinaus, um die Wsche zu reinigen. Wenn wir gerade schon in der Heroenzeit so herrlichen Vorbildern edler Weiblichkeit begegnen, wie einer Andromche, einer Arete, einer Penelope, so ersehen wir daraus wenigstens, wie die Griechen sich das Ideal der Weiblichkeit dachten.

9. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 3

1895 - Leipzig : Voigtländer
3 biger Mut, Freiheitsinn, Heimatliebe, Wanber- und Beutelust, Achtung gegen die Frauen, Gastfreunbschaft, Treue und Reblichkeit, babei Trunkliebe und Spielsucht. Wohnung, Kleibung, Speise waren einfach; die Waffen waren ihr liebster Schmuck; die Hauptbeschftigung war Jagb und Krieg; 5as Hauswesen und den Felbbau leiteten die Frauen. Grasreiche Weiben nhrten Rinber, Pferbe und mancherlei Kleinvieh; Viehbesitz war des Deutschen einziger und liebster Reichtum. Die gewhnliche Ackerfrucht war Hafer; auch Gerste, Roggen und Weizen wrben gebaut, sowie Rben, Rettige und Flachs gezogen; eble Obstarten fehlten noch. Das verbreitetste Obst war der Apfel. Ein Schriftsteller nennt auch Haferbrei als allgemein bliche Kost. Von zahmem Vieh lieferte namentlich das in Eichwldern ge-mstete Schwein treffliches Fleisch. Das Rindfleisch war selten; Pferdefleisch wurde namentlich bei den Opsermahlzeiten gegessen. Die hufigen Gelage (mit Bier und Met) waren verbunben mit Gesang, Schwerttanz und Beratung gemeinsamer Angelegenheiten. Städte gab es nicht imlanbe, benn so enges Zusammenwohnen wiberstrebte dem Volke; es lebte fluf zerstreut liegenben Hfen und in Drfern. Die Huser waren roh aus unbehauenen Baumstmmen ausgefhrt und mit Schindeln ober Stroh gebeckt. Von hohem Werte finb die Berichte, welche zwei der grten Meister der Geschichtschreibung, die Rmer Csar (um 50 v. Chr.) und Tacitus (um 100 n. Chr.), von den Zustnben des deutschen Volkes erstatten, als es zuerst in die Weltgeschichte eintritt. der Lebensweise und Sitte der Germanen lautet Casars Bericht: Jagd und kriegerische bung fllt der Germanen Leben aus. Schon von klein auf gewhnen sie sich deshalb an harte Strapazen und den sich in der Ausdauer. Zur Kleidung dienen ihnen Felle und kurze Pelzrcke. Wenig beschftigen sie sich mit Ackerbau; der grere Teil ihrer Nahrung besteht aus Milch, Kse und Fleisch. An dem Gastfreunde sich zu vergreifen, dnkt sie frevelhaft. Wer aus irgend einem Grunde zu ihnen kommt, den schtzen sie vor Unbill und halten ihn fr unverletzlich. Alle Huser stehen ihm offen, und der Lebensunterhalt wird mit ihm geteilt. - Die Einfuhr von Wein dulden sie nicht, weil sie meinen, da er den Menschen zum Ertragen vonstra-Pazen unfhig mache und verweichliche." Ausfhrlicher ist Tacitus' Bericht: Die allgemeine Volkstracht der Germanen bestehtin einem Mantel aus Wollzeug, den eine Spange oder, wenn es daran fehlt, ein Dorn zusammenhlt. Die Wohlhabenden zeichnen sich durch ein Gewand aus, das sich dem Krper enger anschliet. Auch trgt man Felle wilder Tiere, an den Ufern des Rheines ohne sonderliche Ausschmckung, weiter im Innern mit mehr Auswahl. Dort sucht man die Tierart sorgfltig aus und verbrmt die Felle mit buntgefleckten Pelzen von Tieren, die der ferne Ozean hervorbringt. Die Frau kleidet sich nicht viel anders, als der Mann; nur trgt sie hufiger ein leinenes Gewand, in das sie rote Streifen einwebt. Diese Kleider haben keine rmel; der Arm bleibt blo. Einfach sind ihre Speisen: wildes Obst, frisches Wildbret und saure Milch; ohne Aufwand, ohne Leckerbissen stillen sie den Hunger. 1*

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 12

1895 - Leipzig : Voigtländer
12 sich erstreckte. Hier entwickelte sich allmhlich ein lebhafter friedlicher Verkehr zwischen Rmern und Germanen, und hier machte sich zuerst der Einflu der rmischen Kultur geltend. Namentlich brachten die Rmer dahin den Wein-bau, und wo sie warme Quellen fanden, legten sie Bder an (Badenweiler, Baden-Baden, Wiesbaden). Auch traten immer husiger germanische Jng-linge in rmische Kriegsdienste und lernten hier rmische Sprache, Bildung und Kriegskunst. Fast 2 Jahrhunderte dauerte dieser im ganzen friedliche Verkehr. 3. Dievlkerbndnisse. Die Verteidigungskriege der Deutschen wurden gegen Ende des zweiten Jahrhunderts zu Angriffskriegen. Zu weiteren Unternehmungen gegen das rmische Reich entstanden dann im dritten Jahrhundert unter den deutschen Stmmen vier groe Vlker-bndnisse: a. die Alemannen, nrdlich vom rmischen Grenzwall; b. die Franken, am Mittel- und Niederrhein; c. die Sachsen, stlich von den Franken bis an die Elbe; d. die Goten, im Osten Deutschlands. Diese Vlkervereine machten fortwhrend Einflle in das rmische Reich. Die Alemannen berschritten den Grenzwall und nahmen das Zehntland in Besitz. Die Franken suchten durch Raubzge das nrdliche Gallien heim. An den Ksten der Nordsee bis nach Gallien und Britannien machten sich die Sachsen durch Seeraub furchtbar. Die Goten dehnten sich bis zum Schwarzen Meere und zum Don aus. Sie teilten sich in die Westgoten (in Dacien) und die Ostgoten (am Schwarzen Meere). Das Zusammentreffen der Ostgoten mit den Hunnen gab den Ansto zu der groen Vlkerwanderung. Ii. Die Vlkerwanderung (bis 476 n. Chr.). 6. (71.) Die Hunnen, Beginn der Vlkerwanderung. 1. Die Hunnen. Die Hunnen waren ein wildes Nomadenvolk mongolischen Stammes aus Mittelasien. Von abschreckender Hlichkeit, schienen sie so berichteten die alten Schriftsteller mehr zweibeinigen Bestien als Menschen zu gleichen. Sie waren von kleiner Gestalt, aber festem, starkknochigem Krperbau, ihr Kopf dick, der fleischige Hals zwischen den Schultern wie vergraben, die Stirn kurz, die Nase wie gequetscht, der Mund breit, die Gesichtsfarbe schmutziggelb, die Augen klein und tiefliegend, die schwarzen Augenbrauen schrg und sehr dnn. Sie lebten von wilden Wurzeln und von Fleisch, das sie nicht kochten, sondern wie einen Sattel aufs Pferd legten und durch einen tchtigen Ritt mrbe
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