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1. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 155

1888 - Habelschwerdt : Franke
155 sinn und der Bildnngstrieb dieses Geschlechts; doch fehlt ihm die edle Gesinnung des Vaters. 1. Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen. Derselbe war aus England, wohin er verbannt worden war, zurückgekehrt und hatte sich an die Spitze der Fürsten gestellt, die sich gegen Heinrich Vi. zu Anfang seiner Regierung erhoben. Da der Kaiser seine Kräfte für Italien brauchte, schloß er mit Heinrich dem Löwen einen Vertrag, der später zur Aussöhnung mit den Welfen führte. Heinrich der Löwe starb nach einen: ruhigen Lebensabend 1195. 2. Züge nach Italien. Nach den: Tode des Königs von Apulien und Sizilien erhob Heinrich Vi. Ansprüche auf das Erbe seiner Gemahlin. Aber die Normannen wählten einen unechten Nachkommen des Königsstammes. Der Kaiser mußte wegen Krankheiten in seinem Heere umkehren, rüstete aber von dem Lösegelde Richard Löwenherz' einen neuen Feldzug, auf dem er Italien eroberte. Eine Verschwörung der normannischen Großen rächte er durch grausame Hinrichtungen. 3. Versuch, ein Erdreich herzustellen. Nach der Rückkehr trat Heinrich mit dem Plane einer Verfassungsänderung vor: Deutschland sollte aus einem Wahlreiche eine Erbmonarchie werden. Der Kaiser bot den Fürsten dafür manche Vorteile, aber der Plan scheiterte, namentlich an dem Widersprüche der geistlichen Fürsten. 4. Resultat seiner Regierung. Heinrich Vi. behauptete fast eine Weltherrschaft. Für die Freilassung Richards erhielt er die Lehnsherrlichkeit über England; das oströmische Reich, Nordafrika, Cypern, ja Armenien zahlten ihm Tribut. Schon war sein Plan, das griechische Reich zu erobern, da ereilte ihn der Tod. Iv. Mikipp von Schwaben, 1198-1208, und Htto Iv., 111)8—1215. 1. Der Thronstreit. Da der Sohn Heinrichs Vi. bei dessen Tode erst 3 Jahre alt war, so wählte die hohenstanfische Partei Heinrichs Bruder, Philipp von Schwaben, zum Kaiser. Die Gegenpartei aber, mit dem mächtigen Erzbischöfe von Köln an der Spitze, erhob Otto Iv., einen Sohn Heinrichs des Löwen,

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 81

1904 - Habelschwerdt : Franke
81 um Gnade. Der Kaiser lie ihm seine Erbgter Braunschweig und Lneburg; doch mute er auf drei Jahre das Land verlassen. 4. Kaiserherrlichkeit unter Friedrich Barbarossa. Die Augelegen-f)eiten des Reiches waren von Friedrich Barbarossa trotz der italienischen Feldzge nicht vernachlssigt worden. Mit starker Hand hielt er den Landfrieden aufrecht und lie die Friedensstrer hinrichten. Gerechtig-fett, Milde und wahre Frmmigkeit erwarben dem Kaiser allgemeine Verehrung. Der Einflu des Reiches nach auen war uuter ihm so groß, da er die Könige von Dnemark. Polen und Ungarn in Lehuspflicht nehmen konnte; dem Herzog von Bhmen verlieh er fr treue Heeresfolge den Knigstitel. Die Herstellung des Friedens mit der Kirche und deu lombardifcheu Stdten bewog den Kaiser, 1184 zu Mainz ein Reichsfest zu feiern. Es gestaltete sich zu einem Fest, wie es Deutschland noch nicht gesehen hatte. Der kaiserlichen Einladung folgten Fürsten und Bischfe, bte und Grafen, Gesandte aus den slawischen Lndern, aus Frankreich, England, Italien und Spanien. Auf der anmutigen Ebene am Rhein war Zelt an Zelt aufgeschlagen; alle Gste wurden auf Kosten des freigebigen Kaisers bewirtet; Knstler und Dichter genossen nicht geringere Ehre wie die Helden des Krieges und der Turniere. Die Hoheit des Kaisers, der Glanz der Ritter, die Schnheit der Fraueu, die Pracht der Kleider, die Mannigfaltigkeit der Spiele und Gesnge, alles vereinigte sich, um Freude und Bewuuderuug hervorzurufen. Der Kaiser schlug bei diesem Feste seine beiden Shne Heinrich und Friedrich zu Rittern. Der Miuuefuger Heinrich von Veldecke hat in feiner iteide" die Mainzer Festlichkeiten geschildert, und die Erinnerung an das Reichsfest blieb lange lebendig. Im Jahre 1186 zog der Kaiser zum letztenmal nach Italien. Er nahm in Mailand an der Hochzeit seines Sohnes Heinrich teil, der sich mit Konstante, der Erbin von Sizilien, vermhlte. Durch diese Heirat bereitete Friedrich die Erwerbung Unteritaliens und damit die Weltmachtstelluug seiues Hauses vor. Da aber hierdurch die Unabhngigkeit des Papsttums gefhrdet erschien, drohte ein neuer Kampf auszubrechen. Doch hinderten der Tod des Papstes und die Vorbereitungen zu einem neuen Kreuzzug deu Ausbruch des Streites. 5. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Im Jahre 1187 hatte Saladin, der tapfere Sultan von gypten, das Heer des Knigs von Jerusalem am See Tiberias geschlagen und die Heilige Stadt erobert. Als die Kunde hiervon ins Abendland kam, forderte der Papst Friedrich Barbarossa und die Könige Philipp August von Frankreich und Richard Lwenherz von England zu einem neuen Kreuzzuge Lohmeyers Wandbilder: Das Reichssest zu Mainz. Ahl er, Geschichte fr Lehrerseminare. 6

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte für Lehrerseminare - S. 435

1904 - Habelschwerdt : Franke
435 uerte sich in wiederholten Aufstnden. Die Nachricht von den Freiheitskmpfen in Amerika und die franzsische Revolution veranlaten neue Bewegungen, welche die Regierung 1801 durch eine Verschmelzung des irischen Parlaments mit dem englischen niederzuhalten versuchte. O'counell (o-knnel), der mutige Fhrer der Iren, setzte es durch, da das englische Parlament die von Pitt versprochene politische Selbstndigkeit der Katholiken zum Gesetz erhob. Einige Jahre spter wurde der Kirchenzehute abgelst, den die katholische Bevlkerung Irlands an die protestantische Kirche zu zahlen hatte. Da aber die Lage der armen irischen Pchter immer noch sehr traurig war, beruhigte sich das Land nicht. Neben der gemigten Partei O'connells entstand nach der franzsischen Februarrevolution die revolutionre irische Liga". Diese trat mit dem Geheimbunde der Ferner" in Verbindung, der sich von Amerika, wohin sehr viele Iren ausgewandert waren, nach Irland verbreitet und die gewaltsame Losreiung Irlands von England zum Ziele hatte. Nach der Unterdrckung der Ferner traten die irischen Mitglieder des Parlaments zu einer besonderen Partei zusammen, deren Ziel Homerule" (hohmruhl, von home = Haus, Heimat und rule Herrschaft), d. h. die Selbstregierung Jrlauds durch ein eigenes Parlament und ein diesem verantwortliches Ministerium ist. Der Knigin Viktoria, die 1901 starb, folgte ihr Sohn Eduard Vii. 5. sterreich. Nachdem im Jahre 1867 zwischen sterreich, das der unglckliche Krieg mit Preußen schwer erschttert hatte, und dem nach Selbstndigkeit strebenden Ungarn ein Ausgleich" zustande gekommen war (S. 410), fhrt das Reich den Namen sterreichisch- Ungarische Monarchie". Da auch die anderen Volksstmme des Reiches, besonders die Tschechen, nationale Selbstndigkeit fordern, vermag sterreich-Ungarn innerlich nicht zur Ruhe zu kommen. Nach dem rnsfisch-trkischen Kriege nahm sterreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina in Verwaltung (1878), doch forderte die Besetzung des Landes schwere Opfer. Im Jahre 1879 schlo sterreich-Ungarn mit dem Deutschen Reiche ein Schutz- und Trutzbndnis, dem 1883 Italien beitrat (Dreibund). Seit dem Tode des Kronprinzen Rudolf (1889) ist Franz Ferdinand, der Neffe des Kaisers, der mutmaliche Thronfolger. Die Gemahlin Franz Josephs I., die Kaiserin Elisabeth, wurde im Jahre 1898 von einem italienischen Anarchisten in Genf ermordet. 6. Rußland und die orientalische Frage. a. Kukan. Der Zar Alexander Ii., 18551881, hotte sich nach Beendigung des Krimkrieges bemht, wieder freundschaftliche Beziehungen mit den brigen Mchten herbeizufhren, um im 28*

4. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 29

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 29 — und die Einwohner entflohen, war alles verwildert und die Quelle ganz mit Gebüsch verwachsen. Nach dem Kriege wurde wieder ausgeräumt und ein Mann von Nieder- selters pachtete den Brunnen für jährlich 2 Gnlden 20 Kreuzer (4m). Durch Empfehlung berühmter Ä.zte stieg aber nach und nach der Ruf des Wassers so sehr, daß der Brunnen für jährlich 14000 Gulden (24000 M) verpachtet wurde. Endlich kam ein holländischer Kaufmann auf den Gedanken, viele tausend Krüge Selterswasser statt des Ballastes auf den Boden seiner nach Indien gehenden Schisse legen zu lassen, und so vermehrte sich der Absatz ungeheuer, Nun werden jährlich über 3 Millionen, täglich also etwa 9000 Stück von Krügen und Flaschen Sauerwasser, früher bezeichnet mit „Selters (Nassau)", jetzt mit „Königlich Selters" nach allen Weltgegenden ver- sandt. Der Staat als Eigentümer hat die Brunnen von Selters, Fachingen und Geilnau für mehr als 300000 Mark an eine Gesellschaft verpachtet. In der Nähe des Fleckens ^Kirberg erwähnen wir noch das Dorf Dauborn mit großen Fruchlbranutweinbrenuereieu („Dauborner"). 12. Gberlahntreis. Derselbe dehnt sich zu beiden Seiten der Lahn und der unteren Weil aus. Taunus und Westerwald durchziehen ihn. Seine Kreisstadt ist Weilbnrg au der Lahu und der Mündung der Weil. Weilburg, die „Perle des Lahntales" genannt, hat eine malerische Lage auf einem Bergvorsprnnge, welcher an drei Seiten von dem Flusse bespült wird. An der vierten Seite ist der Bergrücken zweifach durchschnitten, von einem Tunnel der Lahnbahn und einem unterirdischen Kanal, durch welchen Lahnschiffe gehen. An Anstalten hat Weilburg ein Gymnasium, eine Landwirtschastsschnle und eine Unteroffizier-Vorschule aufzuweisen. Von hier stammten die deutschen Kaiser Konrad I., genannt Konrad von Weil- bürg, und Adolf vou Nassau. Die Stadt war ehemals die Residenz der Fürsten von Nassau-Weilburg. Das Schloß ragt auf schroffen Felsen an der Lahn kühn empor. *Am Eckgesims desselben gegen den Schloß- garten sieht man das Steinbild eines Huudes, von dem die Sage nach- stehendes zu erzähle« weiß: "Das Hündchen des Fürsten. Der Fürst von Nassau-Weilburg hatte ein treues Hündchen, das seinen Herrn überall hin begleitete. Einst machte derselbe einen Spaziergang und vergaß das Hündchen mitzunehmen. Dieses war in ein Zimmer des Schlosses eingesperrt, nur das Fenster stand offen. Als das treue Tier vom Fenster aus seinen Herrn an der Lahn hmwandeln sah, sprang es in die furchtbare Tiefe hinab, um ihm nachzueilen. Obwohl es durch den Fall schwer verwundet war, durchschwamm es noch mühsam den Fluß und sank auf dem Wege gegen Löhnberg tot zu den Füßen des Fürsten. Dieser ließ zum Andenken das Bild des treuen Tieres an die Schloßmauer anbringen. Der eben genannte Flecken *Löhuberg (Löhn — Lahn) liegt flußauf- wärts. Abwärts liegt Villmar, Flecken mit Marmorbrücheu und blühende» Marmorwerken, welche den grau-roteu uassauischeu Marmor liefern. Viel Marmor wird auch in den Schleifereien und im Zuchthause zu Diez ver- arbeitet. Der wertvolle Stein fiudet sich auch bei -"Schupbach. Runkel,

5. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 44

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 44 — Kaiser Rudolf Unit Nassau mib die Schlacht bei Göttheim. Im Jahre 1291 war der deutsche Kaiser Rudolf von Habsburg gestorben. Sem Sohn Albrecht, Herzog von Österreich, ein habgieriger und ehrgeiziger Fürst, strebte nun nach Erlangung der Kaiserkrone. Den Wahl- oder Kurfürsten aber schien Albrecht zu mächtig; sie wünschten lieber einen Kaiser, den sie nach ihrem Willen leiten konnten. 1292 wählten sie zu Frankfurt a. M. Adolf von Nassau, einen freimütigen Mann und einen der tapfersten Ritter seiner Zeit. Dieser war bestrebt, das kaiserliche An- sehen zu erhalten und suchte zu diesem Zwecke seine Hausmacht zu vergrößern. Als Adolf selbst kräftig die Zügel der Regierung in die Hand nahm, ohne sich von den Kur- fürsten leiten zu lassen, erhoben sie allerlei Beschuldigungen gegen ihn und wählten Albrecht von Österreich zum Gegenkaiser. Bei Göllheim ') am Donnersberge in der Pfalz kam es, noch ehe für Adolf die Truppen der Reichsstädte angekommen waren, zwischen ihm und seinem Gegner zur Schlacht (1298). Das feindliche österreichische Heer war dem kaiserlichen fast um das Doppelte überlegen. Adolf, im königlichen Schmucke allen kenntlich, stürzte sich in das dichteste Schlachtgewühl und streckte viele Gegner tot zu Boden. Er hatte eben wegen großer Hitze den Helm abgenommen, da bemerkte er seinen Todfeind Albrecht, der die Rüstung eines gemeinen Ritters anhatte, um seine Feinde zu täuschen. „Heute mußt Du mir Krone und Leben lassen", rief ihm Adolf entgegen und führte einen wuchtigen Streich gegen Albrecht. „Das steht in Gottes Hand", entgegnete dieser und stach dem Kaiser in das unbedeckte Angesicht, Zugleich erhielt Adolf einen Schlag auf das Hinterhaupt; er stürzte schwerverwundet vom Pferde und wurde von dem Reitknechte des Herzogs vollends ermordet. Der Kampf dauerte noch drei Stunden und endete mit dem Siege Albrechts. Der Kurfürst Gerhard von Mainz, zwar ein Verwandter von Adolf, aber doch schuld an dessen Fall, ritt am Abend mit Albrecht, der sich nun Kaiser nannte, über das Schlachtfeld. Als er die Leiche des Kaisers mit vielen Wunden bedeckt da liegen sah, wurde er gerührt und rief aus: „Wahrlich, heute ist der tapferste Mann Deutschlands gefallen!" Albrechts Haß aber ging so weit, daß er den Leichnam Adolfs nicht in der Kaisergruft zu Speier bestatten ließ. Die Beisetzung Adolfs geschah erst elf Jahre später, als zugleich Albrechts Leiche in Speier beigesetzt wurde. Albrecht von Österreich war von seinem eignen Neffen ermordet worden. Im 13. und 14. Jahrhundert entstanden viele Städte, indem die Kaiser manchen Orten besondere Rechte und Freiheiten gewährten. Die Städte wurden die Sitze des Haudels und der Gewerbe. Zur Sicher- heit gegen Feinde versah man sie mit Mauern, Türmen und Gräben. Der Ort gehörte seit 1385 zu der altnassauischen Herrschaft Bolanden (Haupt- ort Kirchheimbolanden), welche 1801 an Frankreich und 1815 an Bayern (Rhein- psalz) kam. Kaiser Adolf von Nassau.

6. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 55

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 55 — Gudensberg, Bilstein, Ziegenhain, Hanau, Isenburg u. a. Eines der mächtigsten hessischen Grafengeschlechter waren die Grafen von Gubens- berg, Gisonen genannt. Die einzige Tochter des letzten Gisonen ver- mahlte sich 1122 mit dem Landgrafen von Thüringen, wodurch Hessen (Niederhessen und Oberhessen) an Thüringen kam. Neffen unter thüringischen Landgrafen. Hessen war 125 Jahre lang unter thüringischer Herrschaft. Während dieser Zeit wurde das Besitztum in Hessen ansehnlich vergrößert. Die Residenz der Landgrafen war die Wartburg bei Eisenach. Dort lebte die hl. Elisabeth, die fromme und tugendhafte Gemahlin des Landgrafen Ludwig des Heiligen. Dieser starb auf einem Kreuzzuge. Als mit seinem Bruder Heinrich Raspe 1247 der thüringische Mannesstamm aus- starb, wurde Hessen wieder von Thüringen getrennt. Neffen als selbständige Landgrafschaft. Im Jahre 1247 wählten auf dem Landtage zu Maden die Hessen in treuer Liebe zur hl. Elisabeth deren Enkel Heinrich, genannt das Kind von Brabant, einstimmig zu ihrem Fürsten. Darauf kam nun Sophie, Tochter der hl. Elisabeth und Herzogin von Brabant, mit ihrem Söhnlein nach Hessen und wurde von allen Städten mit Jubel empfangen. Die Hessen errangen durch ihre Vaterlandsliebe und Treue nach vielen Kämpfen ihre Freiheit. Heinrich I., das Kind genannt, trat im Jahre 1265 selbst- ständig die Regierung an und machte Kassel zu seiner Residenz. Er war der erste hessische Landgras und der Stammvater des späteren hessischen Fürstenhauses. Sein Enkel Heinrich Ii. führte wegen seiner ungewöhn- lichen Leibesstärke den Beinamen „der Eiserne". Sein Name war so ge- fürchtet, daß von ihm das Sprichwort umging: „Hüte dich vor dem Land- grasen von Hessen, willst du nicht werden gefressen". Heinrichs einziger Sohn Otto der Schutz starb frühzeitig. Daher folgte in der Regierung Heinrichs Neffe Hermann der Gelehrte, ausgezeichnet durch seine Gelehr- samkeit. Er hatte schwere Kämpfe mit den Adligen zu bestehen, die ihn nicht als ihren Herrn anerkennen wollten. 2 000 Ritter, Grafen und Herren vereinigten sich zum sogenannten Sternerbnnd gegen ihn. Doch der Landgraf besiegte sie mit Hilfe der ihm treu gebliebenen Ritter und Städte. Unter den beiden Nachfolgern Hermanns wurde die Grafschaft Ziegenhain, außerdem die am Rhein gelegene Grafschaft Katzenelnbogen auf friedliche Weise erworben. Im 13. und 14. Jahrhundert entstanden viele Städte, indem die Kaiser manchen Orten besondere Rechte und Freiheiten gewährten. Die

7. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 20

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
- 20 — In einer fruchtbaren Ebene gelegen ist das Dorf Wabern, wo die Bahn über Fritzlar abzweigt. Hier ist eine Bessernngs- und Erziehnngs- anstalt. Am Fuße des Kellerwaldes erwähnen wir den Amtsort ^Jesberg. Nordöstlich von Fritzlar inmitten fruchtbarer Gefilde liegt die Stadt Gudensberg. Über derselben erhebt sich der Gudensberg, eine kegelförmige Basaltkuppe mit Burgtrümmern. Die Gegend von Gudensberg bildet das Herz des alten Hessenlandes. Bei Gudensberg war der Hauptsitz der alten Hessen oder Chatten, der Sammel- platz ihrer Macht. Die Römer nannten ihn Mattium. Dieses war keine geschlossene Stadt, sondern eine dichtbevölkerte Gegend, die damals vielmehr Wohnorte auswies als heute. An Mattium erinnern die Namen zweier Dörfer der dortigen Gegend: Metze (nördlich von Gudensberg) und Maden (südlich von Gudensberg). Bei Maden ist die Maderheide mit dem steilen Felsen Maderstein. Hier war der Versammlungs- ort des chattischen Volkes, wo die wichtigsten Angelegenheiten beraten und Gericht ab- gehalten wurde. Die umliegenden Berge trugen feste Wohnsitze der Fürsten und Herren oder waren den Göttern geweiht. Als höchsten Gott verehrte man den Wodan oder Odin. Ihm war der Wodansberg geweiht; dieser war der Gudensberg oder der nördlich von ihm gelegene Odenberg. Auch später, zu christlichen Zeiten, war Maden noch lange die oberste Gerichts- oder Malstätte des Hessengaues. Daß hier der Herzpunkt des alten Hessen war, daran erinnert der alte Spruch; „Dissen, Deute, Haldorf, Ritte, Banne, Besse, das sind der Hessendörfer alle sesse (sechse)." Die Fruchtbarkeit der Gegend rühmt das Sprüchwort: „Dorla, Werkel, Lohne, Hessenlandes Krone." *Der treue Burgmann Eckbrecht von Grifte. Es war im Jahre 1370, als der Erzbischof von Mainz ins Hessische einfiel, um zuerst Gudensberg zu erobern. Schon war ihm das untere Schloß, die Wenigenburg, übergeben, und sicherlich wäre die ganze Stadt in seine Hände gefallen, hätte ihm nicht der tapfere Verteidiger der Oberburg, Eckbrecht von Grifte, entgegen gestanden. Mit heldenmütiger Tapferkeit schlug dieser alle Angriffe der Mainzer ab, bot allen Ausforderungen zur Übergabe der Burg Trotz und erhielt diese so seinem Herrn, dem Landgrafen Hermann. Um weiteres Blutvergießen zu verhüten, erschien die Gemahlin des Landgrafen selbst vor der Burg und forderte Eckbrecht auf, sich zu ergeben. Aber der wackere Hauptmann gab ihr zur Antwort: „Gnädige Frau, hebt euch hinweg also- bald, oder ich werde auf euch einwerfen als auf den Feind! Und käme mein gnädiger Herr selbst, er sollte in dieser Not nicht herauf. Ich getraue zu Gott, dieses Schloß meinem Herrn wohl zu erhalten, bis es Friede wird. Alsdann will ich es wie ein Biedermann und nicht eher verlassen." Da zog der Feind, durch solchen Mut er- schreckt, wieder ab. Mit gleichem Mute verteidigte der tapfere Eckrecht von Grifte die- selbe Stadt 1387 gegen eine große Heeresmacht. Der einem Riesengrabe ähnliche ^Odenberg nördlich von Gudensberg ist reich an Sagen von Karl dem Großen. "Kaiser Karl und sein Heer im Odenberg. Kaiser Karl hatte einst in der Nähe des Odenberges einen langen und schweren Kampf mit den heidnischen Sachsen. Am Ende mußte er vor der Übermacht weichen, und als ihm nun die Feinde auf den Fersen folgten, da rief er in seiner Not Gott

8. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 83

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
- 83 - der Stadt. Die Elisabethenkirche, ein Meisterwerk der deutschen Baukunst, wurde im gotischen Stile im 13. Jahrhundert erbaut und ist die schönste Kirche im Hessen- lande Die beideu Türme, von denen jeder 75 m hoch ist, sind die höchsten im Regierungsbezirk und wurden erst 77 Jahre später als die Kirche fertiggestellt. Die hl. Elisabeth, die Stammutter des hessische» Fürstenhauses, liegt in dieser Kirche begraben. Sie erblickte im Jahre 1207 als Tochter des Königs Andreas Ii. von Ungarn das Licht der Welt. Als sie noch in der Wiege lag, kam eine glänzende Ge- sandtschaft aus Thüringen an den ungarischen Hof und warb um die Hand der Königstochter für deu zehnjährigen Sohn des Landgrafen von Thüringen. Unter Lutherische Kirche ' Schloß Elisabethenkirche Marburg. Träueil willigten die Eltern ein und vertrauten ihr geliebtes Kind in einer goldenen Wiege der fürstlichen Gesandtschaft an. In Thüringen wurde Elisabeth mit dem Landgrafen Ludwig erzogen und bereits im 14. Jahre mit ihm vermählt. Sie wohnte anf der Wartbnrg bei Eisenach. Ihr größtes Glück bestaild in der Unterstützung der Notleidenden und Armen. Leider dauerte ihr eheliches Glück nicht lange. Ludwig starb sechs Jahre nach der Vermählung auf einem Kreuz- zuge uach dem heil. Lande. Nach dem Tode ihres Gemahls kamen schwere Zeiten über Elisabeth. Ihr Schwager Heinrich Raspe riß Thüringen imd Hessen an sich und vertrieb Elisabeth mit ihren Kindern von der Wartbnrg. In ihrer Not fand sie Aufnahme bei ihrem Oheim. Später söhnte sich Raspe mit Elisabeth aus und wies ihr Marburg mit den dazu gehörigen Dörfern und Einkünften als Witwensitz an. Auf Veranlassung ihres strengen Beichtvaters Konrad bezog sie nicht das Schloß, sondern das von ihr gegründete Krankenhans in Marburg und widmete sich ganz der Pflege der Krauken und Armen. Ihr zarter Körper erlag bald deu harten Strapazen. Sie starb schon im Jahre 1232, kaum 24 Jahre alt. Vier Jahre später wurde sie vom Papste unter die Zahl der Heiligen aufgenommen. 6*

9. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 89

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 89 — den nördlich von Cassel liegenden Sächsischen Hessengau, die Mark Bnchonia an der Werra, den Ringgau und den Oberlahngau. Die Gaue wurden unter Karl dem Großen durch Gaugraseu verwaltet. Später erhielten diese herzogliche Gewalt. Die mächtigsten unter ihnen waren zu damaliger Zeit die Konradiner. Einer derselben bestieg nach dem Aussterben der Karolinger unter dem Namen Konrad I. den deutschen Kaiserthron (911—918). In der folgenden Zeit wurden andere Ge- schlechter mächtig, insbesondere die Grafen von Gudensberg, Gisonen genannt. Die einzige Tochter Gisos Iv. von Gudensberg vermählte sich 1122 mit dem Landgrafen Ludwig I. von Thüringen, wodurch Hessen (Nieder- und Oberhessen) an Thüringen kam und 125 Jahre mit diesem Lande vereinigt blieb. Während dieser Zeit wurde das Hessenland bedeutend vergrößert. Die Trennung der beiden Länder Hessen und Thüringen sand nach dem Tode des letzten thüringischen Landgrafen, Heinrich Raspe (1247), statt. Sein Vorgänger Ludwig der Heilige, der Gemahl der hl. Elisabeth, war auf einem Kreuzzuge geftorbeu. Im Jahre 1247 erwählten die Hessen auf dem Landtage zu Maden den Enkel der hl. Elisabeth, Heinrich von Brabant, der damals noch Kind war, einstimmig zu ihrem Fürsten. Dieser trat unter dem Namen Heinrich I. im Jahre 1265 selbständig die Regierung an und machte Cassel zur Residenz. Er war der erste hessische Landgraf und wurde der Stammvater des hessischen Fürstenhauses. Fast um dieselbe Zeit (1255) teilten sich die beiden Brüder Walram und Otto in die nassauischen Besitzungen nördlich und südlich von der Lahn. Der mächtigste Landgraf von Hessen war Philipp der Großmütige (1504—1567). Er führte im Hessenlande die Reformation em. Die zu den Bistümern gehörigen Gebiete blieben katholisch. 1529 veranstaltete Philipp der Großmütige eine Unterredung zwischen Luther und Zwingli in dem Ritlersaal zu Marburg; 1531 schloß er zu Schmalkalden mit dem Kurfürsten von Sachsen und auderen evang. Fürsten den Schmalkaldischen Bund- In dem Schmalkal- discheu Kriege (1546—1547) geriet der Landgraf in die Gefangenschaft Karls V., bis ihm Moritz von Sachsen die Freiheit verschaffte. Vor seinem Tode teilte Philipp sein Land unter seine vier Söhne. Zwei derselben starben kinderlos, und ihre Gebietsteile gelangten so in den Besitz der beiden überlebenden Brüder, von denen Wilhelm der Gründer des Hauses Hessen-Cassel und Georg der des Hauses Hesseu-Darmstadt wurde. Schmalkalden kam 1583 zu Hessen-Cassel, die halbe Grafschaft Schaumburg 1647, das Fürstentum Hersfeld 1648, das Fürstentum Hanau 1738. Im Jahre 1803 erlangte Cassel die Kurwürde und erwarb gleich- zeitig Fritzlar und die Reichsstadt Gelnhausen. Fulda kam 1815 hinzu. 1806 wurde Kurhessen von Napoleon I. erobert und dem Königreiche Westfalen ein- verleibt. Seinen Bruder Jerome ernannte er zum König mit der Residenz Wilhelmshöhe bei Cassel. 1813 wurde Jerome vertrieben, und der Kurfürst von Hessen, Friedrich Wilhelm I., kehrte von seinen Gütern in Böhmen nach Cassel zurück. Im Jahre 1866 wurde Kurhessen mit Preußen vereinigt. Übersichtliches. A. Lage und Grenze des Hauptlandes von Hessen-Nassau. Das Hauptland von Hessen-Nassau grenzt im N. an die Provinz Westfalen, an das Fürstentum Waldeck und an das Herzogtum Braunschweig, im 0. an die Provinzen Hannover und Sachsen, an die thüringischen Staaten und an das Königreich Bayern, im 8. an Bayern und an das Großherzogtum Hessen, im W.

10. Lebensbilder aus Sage und Geschichte - S. 137

1910 - Leipzig [u.a.] : Kesselring
Neubegründung der deutschen Einheit. 137 rief ihn die Schar der Franken zum König aus, und die herbeigeeilten Sachsen stimmten mit ein. So hatte der Herzog den Morgen am Vogelherde einen guten Fang gemacht, und er hieß seitdem „Heinrich der Vogler I" — Aber auch Deutschland hatte einen guten Fang gemacht; ein geistlicher Schriftsteller sagt von ihm: „Er war ein Mann, wie ihn die ganze Welt bedurfte, der größte und beste unter den Königen." B. Neubegründung der deutschen Einheit. Aber das Werk, das seiner harrte, war schwer. Deutschland drohte in fünf Herzogtümer auseinanderzufallen, und Heinrich war nur von Franken und Sachsen gewählt, und die Süddeutschen, die Bayern, Schwaben und Lothringer, wollten nichts von ihm wissen. Heinrich schonte sie, soviel er konnte; er lehnte sogar aus Klugheit die Krönung durch den Erzbischof von Mainz ab, weil er dessen „nicht würdig" sei. Dann redete er den Herzögen gütlich zu, schlug auch einmal scharf darein, und so erreichte er, daß sie ihm wenigstens den Namen „König" gaben, wenn sie auch in ihren Ländern taten, was sie wollten. Damit mußte Heinrich zufrieden sein, denn ihn drängte die äußere Not. C. Kampf mit den äußeren Feinden. Die Ostgrenze des Reiches wurde im Norden von den Wenden, im Süden von den Ungarn bedroht. Letztere, die Nachfolger der Hunnen in den ungarischen Steppen, brachen auf ihren kleinen, flinken Pferden fast alljährlich in Deutschland ein, raubten und plünderten, was sie fanden, verwüsteten die Felder, zündeten die Häuser an — und verschwanden, ehe der deutsche „Heerbann" zusammen war. Auch jetzt drangen sie bis tief nach Sachsen hinein, da gelang es Heinrich, einen ihrer Führer gefangen zu nehmen, und — anstatt das hohe Lösegeld für ihn anzunehmen — gebrauchte er ihn als Unterhändler und schloß mit den Ungarn einen Vertrag, in dem diese versprachen, neun Jahre lang Sachsen und Thüringen zu verschonen, wenn Heinrich ihnen einen jährlichen Tribut bezahlte. Und so geschah es! Alljährlich holten sich die Ungarn bei ihm eine Summe Geldes, und dafür hatte er Ruhe. Die süddeutschen Herzöge mochten sich einstweilen selber helfen! Aber nicht aus Feigheit oder Trägheit hatte der König das getan, er brauchte nur Zeiti Zunächst rüstete er sein Land gegen künftige Einfälle der Feinde. Er ließ nämlich die vorhandenen Burgen befestigen und neue feste Burgen bauen. Kein freier Sachse aber zog gern hinter feste Mauern; da befahl der König, daß von je neun Männern durch das Los einer bestimmt würde, der in die „Stadt" ziehen mußte. Die andern acht sollten dafür sein Feld bestellen und ihm seine Ernte einfahren. Er aber sollte den andern acht für den Notfall Unterkunft in der Burg rüsten. Dazu ließ der König hier Scheunen bauen, in die mußte jeder Bauer ein Drittel feiner Ernte niederlegen, damit er in der Not zu essen hätte. Auch befahl Heinrich, daß alle Versammlungen, Gerichtstage und Feste in den Burgen gefeiert würden; so blühten allmählich Städte heran, und wenn der Feind kam, boten
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