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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 152

1908 - Halle a. S. : Schroedel
152 Das Deutsche Reich. 2. Die Bewohner, 0,7 Evangelische, gehören zum Volksstamme der Schwaben S. 149. Die hervorragendste Nahrungsquelle ist der Ackerbau nebst Wein- und Obstkulkur. Fast */« des Bodens ist bewaldet. Die Industrie hält sich an die Linien des Bahnetzes. Im Neckargebiet Salz- gewinnung. ^ 3. Ortsk u n d e: S. 142: Ulm. — S. 143: Reutlingen. — S. 150: Stuttgart. Ludwigsburg, Tübingen, Eßlingen, Marbach, Heilbronn. (4. Geschichtliches. In Schwaben walteten seit den Zeiten des Kaisers Konrad I. Herzöge. Mit dem Untergange der Hohenstaufen zerfiel das Herzog- tum Schwaben in viele kleine Gebiete, aus dem Württemberg allmählich empor wuchs. Die Grasen von Württemberg wußten ihren Besitz immer mehr zu erweitern, so daß Eberhard mit dem Barte 1495 die Herzogswürde erwarb. Seine Nachfolger führten die Reformation in Württemberg ein. Durch den Anschluß an Napoleon erlangte Württemberg wesentliche Ver- größerungen, und wurde zunächst zum Kurfürstentum, dann 1895 zum Königreich erhoben. — Von den Städten des Schwabenlandes ist besonders das seste Ulm oft umkämpft worden.) 1. Sjand. Es liegt lang hingestreckt, ein Knie bildend, am obern Rhein, vom Bodensee bis über den Neckar hinaus und reicht nnt der fränkischen Platte bis an den Main. Es umfaßt den größten Teil des rechtsrheinischen Tieslandes, den Hauptteil des Schwarzwal'des und das Neckarbergland, die s. Höhen des Odenwaldes und einen Teil der fränkischen Platte. Fast die Hälfte des Bodens ist Gebirgsland, und 2/5 sind mit Wald bedeckt. — Das Klima ist, abgesehen von den rauhen Bergeshöhen mild und dem Landbau sehr zuträglich. 2. Die Bewohner, s/5 Katholiken, sind im .8. Schwaben und Ab- kömmlinge der Alemannen, irrt N. Franken. Die Hauptnahrungsquellen fir. > Land- und Waldwirtschaft und Industrie. Blühender Ackerbau, Wein-" Tabak- und ^Hopfenbau in der Rheinebene, Waldwirtschaft und Gebirgs- induftrie im Schwarzwalde. Gewerbtätigkeit in den Städten. Handel und Verkehr wird durch den Rhein und die Rheinbahnen gefördert. 3. Orts künde. S.'140: Konstanz. — S. 145: Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Baden-Baden, Freiburg. — S. 150: Pforzheim. (4. Geschichtliches. Das Herrschergeschlecht der Zähringer besaß bereits im 11. Jahrhundert ausgedehnte Gebiete im sw. Deutschland. Durch mancherlei Teilungen und wechselvolles Kriegsgeschick wurde der Besitz seit dem 14. Jahrhundert arg zerstückelt, dann wieder allmählich vereinigt und vergrößert. Die n. Markgrafschaft, Baden-Durlach, nahm die Reformation an,' die f. Baden-Baden'blieb katholisch. Die evangelische Herrscherlinie vereinigte die Markgrasschasten (1771), erhielt im Luneviller Frieden bedeutenden Länder'zuwachs und die Kurwürde. Durch den Anschluß an Napoleon er- langte Baden weitere Vergrößerungen und wurde 1805 ein Großherzogtum 1. Das Land, a) Das Hauptland umsaßt den nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, fast den ganzen Odenwald und die n. Ausläufer des Pfälzer Berglandes, das fruchtbare, aber waldarme rheinhessische Hügel- land. Der Teil r. vom Rhein ist das Gebiet von Starkenburg, l. Rheinhessen, b) Oberhessen, durch die Umgebung von Frankfurt a. M. vom Hauptlande getrennt, ist ringsum von preußischem Gebiet umschlossen. Es umfaßt den unwirtlichen Vogelsberg (S. 157) und die fruchtbare Wetter au. Fast des ganzen hessischen Bodens ist bewaldet. 2. Die Bewohner, s/s Evangelische, sind im Hauptlande fränkisch- alemannischer Abstammung, in Oberhessen Abkömmlinge der alten Chatten. Die Hauptnahrungsquellen sind Acker-, Obst- und Weinbau m der gesegneten Rheinebene und der fruchtbaren Wetterau, Industrie in den großem Städten, Waldwirtschaft und Holzindustrie in den Gebirgen. / ni- G rotzherzogtum Baden. f \ Iv. Groszhcrzogtum Hessen.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 151

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rückblick aus Süddeutschland. 151 Rückblick auf die Ttaatcn Süddeutschlands*). I. Königreich Bayern. 1. Das Land, a) Das Hauptland breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Main aus. Es umfaßt die deutschen Alpen, den größten Teil der fchwäbifch-bayrifchen Hochebene, die Hochfläche der Oberpfalz, den Westabhang des Böhmer Waldes, das Fickstelgebirge, den südlichen Teil des Frankenwaldes und der hohen Rhön, den Spessart, einen Teil des Odenwaldes, das fränkische Stufenland, den Fränkischen und den n. Teil des Schwäbischen Jura. — Das mildeste Klima herrscht im Maintal. Hier und in Niederbayern (im Straubinger Becken) ftndet sich auch der ergiebigste Boden. Unfruchtbar sind die Riede der Hochebene und die Sand- ebene von Mittelfranken. — b) D i e Rheinpfalz breitet sich in der Haardt mit dem Pfälzer Berglande und der diesen Höhen vorgelagerten Rheinebene aus. Das Klima ist besonders in der gesegneten Rheinebene sehr mild; aber auch das Bergland ist ein freundlicher, größtenteils fruchtbarer Landstrich. 2. Die Bewohner, 0,7 Katholiken, sind im 8. Bayern und Schwaben, im N. Franken, in der Pfalz Rheinfranken. Hauptnahrungsquelle ist die Landwirtschaft. Hervorzuheben sind der reiche Ertrag des Ackerbaues in einzelnen Gegenden, die Viehzucht in den Alpen, der Weinbau in der Pfalz und in Unterfranken, der Hopfenbau, ihauptfächlich in Mittelfranken und in Niederbayern), der 2/s des Ertrages im Deutschen Reiche liefert; die Pfalz ist das größte Tabaksgebiet des Reiches; 1js der Bodenfläche ist waldbedeckt. — Die Industrie beschränkt sich auf die großen gewerbtätigen Städte, als Nürnberg, Augsburg, München, und tritt als Gebirgsindustrie in den Alpen- tälern, im Böhmer Walde und im Fichtelgebirge auf. Handel und Ber- kehr ist besonders an die großen Knotenpunkte des Bahnnetzes (München und Nürnberg) geknüpft. 3. Örtskunde. S. 140: Lindau. — Hohenschwangau und Neu- 'Zchwanstein, Oberammergau, Berchtesgaden, Kempten. — S. 141: München, Augsburg, Ingolstadt, Regensburg, Straubing, Passau. — S, 145: Speyer, Landau, Ludwigshafen. — S. 149: Kaiserslautern, Zweibrücken. — S. 149: Nürnberg, Fürth, Erlangen, Bayreuth, Kulmbach, Bamberg, Würzburg, Kissingen. — S. 159: Wunsiedel. (4. Geschichtliches. Bayern steht seit den Zeiten Barbarossas unter der Herrschaft der Wittelsbacher. Im 30iährigen Kriege erlangte das Herzogtum Bayern die Oberpfalz und die Kurwürde. Als nach Aus- sterben der bayrischen Linie das pfälzische Haus der Wittelsbacher 1777 zur Regierung, kam, wurde die Rheinpfalz mit Bayern vereinigt. Zur Zeit der Napoleonischen Wirren erlangte Bayern infolge feines Anschlusses an den Franzosenkaiser die fränkischen Länder und zahlreiche Reichsstädte und wurde 1806 zum Königreich erhoben. Der Wiener Kongreß gab ihm seinen setzigen Umfang. Bayern ist nächst Preußen der größte und einflußreichste Staat un Deutschen Reiche. Schlachtorte: Lechfeld, Regensburg, Nördlingen, Höchftädt, Pirmasens und Kaiserslautern, Kissingen und Aschassenburg.) Ii. Königreich Württemberg. 1. Das Land. Württemberg breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Neckar aus. Im 8. reicht es bis an den Bodensee. Es umfaßt das schwäbische Stufenland, die westlichen Gebiete des Schwarzwaldes, fast das ganze Gebiet der rauhen Alp und den kleinen westlichen Teil der Ichwamsch-bayrischen Hochfläche. — Das Klima ist mild in der Bodensee- gegend und im schwäbischen Stufenlande, besonders im Neckartal. Die u) t b a r E e i t ist im Stufenlande bedeutend, geringer dageaen in den ludllchen Hochländern. *) Jnbezng auf die Größenverhältnisse vergl. die Ubersichtstafel S. 138.

3. Teil 1 = Grundstufe B - S. 66

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
66 Landeskunde. Ortskunde, a) In Lothringen: Metz, in einer größeren Thalebene an der Mosel gelegen. Hauptstadt von Deutsch-Lothringen; starke Reichsfestung; Knotenpunkt der Eisenbahnen des Stufenlandes. Die Umgebung der Stadt war Schauplatz gewaltiger Entscheidungsschlachten im Kriege 1870/71. b) In der preußischen Rheinprovinz: Saarbrücken, im Mittelpunkte des großen Kohlenbeckens an der Saar gelegen. c. Rückblick auf die staaten süddeutschlands. I. Königreich Bayern. 1. Das Land. Das Hauptland breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Main aus. Es umfaßt die deutscheu Alpen, den größten Teil der schwäbisch-bayrischen Hochfläche, die Hochebene der Oberpfalz, den Westabhang des Böhmerwaldes, das Fichtelgebirge (S 71), den südlichen Teil des Frankenwaldes (S. 72), den fränkischen und die nördlichen Teile des schwäbischen Jura, das fränkische Stufenland, den Spessart, einen Teil des Odenwaldes und der hohen Rhön (S, 70). Die Pfalz breitet sich im Haardtgebirge und der Rheinebene aus. — Das Klima ist rauh in den Alpen, den Hochebenen und Mittelgebirgen, mild in der Rheinebene und im Mainthal. — Die Fruch tbarkeit läßt im allgemeinen zu wünschen übrig. Recht ergiebigen Boden weisen Niederbayeni, das Mainthal und die Rheinebene auf. 2. Die Bewohner (3/4 Katholiken) sind im 8. Bayern und Schwaben, im N. Franken. Hauptuahmugsquelle ist die Landwirtschaft. Hervorzuheben sind: die Viehzucht in den Alpen, der Weinbau in der Pfalz und in Unterfranken, der Hopfen- bau in Mittelfranken und in Niederbayern, der Tabakbau in der Pfalz. Die Industrie beschränkt sich auf die großen gewerbthätigen Städte, als Nürnberg, Augsburg, München, und tritt als Gebirgsindustrie in den Alpenthälem und im Böhmerwalde auf. Haudel und Verkehr ist besonders an die großen Knotenpunkte des Bahnnetzes (München und Nürnberg) geknüpft. 3. Ortskunde. S. 59: München, Augsburg, Regensburg, Passau. S. 62: Speyer. S. 65: Nürnberg, Bayreuth, Kulmbach, Bamberg, Würzburg, Kissingen. Ii. Königreich Württemberg. 1. Das Land. Württemberg breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Neckar aus. Es umfaßt deu kleinen westlichen Teil der schwäbisch- bayrischen Hochebene, fast das ganze Gebiet der rauen Alp, die westlichen Gebiete des Schwarzwaldes und das schwäbische Stuseulaud. — Der hochgelegene Süden hat rauhes Klima; das nördliche Stuseulaud und die Gegend am Bodensee weisen mildes Klima auf. — Die Fruchtbarkeit des Bodens ist im schwäbischen Stufen- lande bedeutend, dagegen geringer in den südlichen Gegenden. 2. Die Bewohner (% Evangelische) gehören zum Volksstamme der Schwaben (S. 65). Die hervorragendste Nahrungsquelle ist der Ackerbau nebst Wem- und Obstkultur. Die Industrie hält sich an die Linien des Bahnnetzes. Im Neckargebiet Salzgewinnung. — Starke Auswanderuug. 3. O.rtskuude. S. 59: Ulm. — S. 65: Stuttgart, Ludwigsburg, Tübingen, Eßlingen,' Heilbronn. Iii. Großherzogtum Baden. 1. Das Land. Es liegt lang hingestreckt, ein Knie bildend, am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar hinaus und reicht mit den nordöstlichen Bezirken bis an den Main. Es umfaßt den größten Teil des obern rechtsrheinischen Tieslcuides, den Hauptteil des Schwarzwaldes und das Neckarbergland, die s. Höhen des Oden- Waldes und einen Teil der fränkischen Platte. •— Das Klima ist, abgesehen von den rauhen Bergeshöhen, milde und dem Landbau sehr zuträglich. 2. Die Bewohner (fast 2/3 Katholiken) sind im 8. Schwaben und Abkömmlinge der Alamannen, im N. Franken. Die Hauptnahrungsquellen sind Landwirtschaft,

4. Teil 1 = Grundstufe B - S. 61

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 61 Gebirgsindustrie in den Alpentälern und im Böhmer Walde auf. Handel und Verkehr ist besonders an die großen Knotenpunkte des Bahnnetzes (München und Nürnberg) geknüpft. 3. Ortskunde. S. 55: München, Augsburg, Regensburg, Passau. S. 57: Speier. S. 59: Nürnberg, Bayreuth, Kulmbach, Bamberg, Würzburg, Kissingen. Ii. Rönigreicb Württemberg. 1. Das Land. Württemberg breitet sich um die obere Donau und den oberen und Mittlern Neckar aus. Es umfaßt den kleinen westlichen Teil der Schwäbisch-Bayrischen Hochfläche, fast das ganze Gebiet der Rauhen Alb, die östlichen Gebiete des Schwarzwaldes und das Schwäbische Stufenland. — Der hochgelegene Süden hat rauhes Klima; das nördliche Stufenland und die Gegend am Bodensee weisen mildes Klima auf. — Die Fruchtbarkeit des Bodens ist im Schwäbischen Stufenlande bedeutend, dagegen geringer in den südlichen Gegenden. 2. Die Bewohner (2js Evangelische) gehören zum Volksstamme der Schwaben (S. 59). Die hervorragendste Nahrungsquelle ist der Ackerbau nebst Wein- und Obstbau. Die Industrie hält sich an die Linien des Bahnnetzes. Im Neckargebiet Salzgewinnung. 3. Ortskunde. S. 55.: Ulm. — S. 59: Stuttgart, Ludwigs- bürg, Tübingen, Eßlingen, Heilbronn. Iii. (Zrojzkerzogtum Laden. 1. Das Land. Es liegt lang hingestreckt, ein Knie bildend, am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar hinaus und reicht mit den nö. Bezirken bis an den Main. Es umfaßt den größten Teil des obern rechts- rheinischen Tieflandes, den Hauptteil des Schwarzwaldes und das Neckar- bergland, die s. Höhen des Odenwaldes und einen Teil der Fränkischen Platte. — Das Klima ist, abgesehen von den rauhen Bergeshöhen, milde und dem Landbau sehr zuträglich. 2. Die Bewohner (fast 2/3 Katholiken) sind im 8. Schwaben und Abkömmlinge der Alemaunen, im X. Franken. Die Hauptnahrungsquellen sind Landwirtschaft, Waldwirtschaft und Industrie. Blühender Acker- bau, Wein-, Tabak- und Hopfenbau in der Rheinebene, Waldwirtschaft und Gebirgsindustrie im Schwarzwalde, Gewerbetätigkeit in den Städten, Handel und Verkehr wird durch den Rheinstrom und die Rheinbahnlinie gefördert. 3. Ortskunde. Konstanz, am? S. 57: Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Baden-Baden, Freiburg. Iv. Orohkerzogwm dessen. 1. Das Land, a) Das Hauptland umfaßt den nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, fast den ganzen Odenwald und einen kleinen Teil des Berglandes der. Haardt, d) Oberhessen wird durch die Umgebung von Frankfurt a. M. vom Hauptlande getrennt und ist ringsum von preußischem Gebiet umschlossen. Es umfaßt die unwirtlichen Bergmassen des Vogels- berges und die fruchtbare Wetter au. — Das Klima ist mild in der Rheinebene, recht rauh auf den Höhen des Vogelberges und Odenwaldes. —

5. Für Präparandenanstalten - S. 29

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 29 — Erwerbszweigen steht die Landwirtschaft obenan, besonders in Nieder-- bayern s der Donau, im Ries, im Maintal und in der Vorderpfalz; außer Getreide werden Flachs und Hanf, Hopfen, Obft und Gemüse, Wein und Tabak gebaut. Der Wald bedeckt fast V8 des Landes. Arm ist Bayern an Bergwerksprodukten: von Bedeutung sind nur Eisen im Fichtel- gebirge und bei Amberg, Steinkohle in der Westpfalz, Torf in den Mosern, Salz in den Berchtesgadener Alpen, Lithographieschiefer bei Solnhofen. Industrie und Gewerbe ernähren etwa den vierten Teil der Be- wohner. Hervorragend sind die Bierbereitung, die Baumwoll-, Kurzwaren- und Glasindustrie. Neben den ow gerichteten Straßen, die durch Main und Donau vorgezeichnet sind, sind'die Wege aus Italien für Bayern von großer Bedeutung. Bayern ist wie Preußen eine konstitutionelle Monarchie. 8 Re- Hierungsbezirke (s. Karte!). B. hat 3 Großstädte: München, Nürnberg und Augsburgs. Orte: a) in den Alpen und am Bodensee: Berchtesgaden, Garmisch- Partenkirchen, Lindau. b) r. der Donau: München, Augsburg. c?) an der Donau: Donauwörth, Ingolstadt, Regensburg, Siraubing, Passau. d) l. der Donau und in ihrem Gebiet: Amberg, Solnhofen. 6) am Main und in seinem Gebiet: Bamberg, Würzburg, Aschaffenburg, Nürnberg, Fürth, Erlangen, Kissingen. f) am und im Fichtelgebirge: Hof, Wunsiedel. g) in der Rheinpfalz: Speyer, Ludwigshafen, Kaiserslautern. Das Königreich Württemberg. Bestimme Württembergs Lage, die Gestalt seines Umrisses, die Grenzen! Welche Bodenabschnitte Deutsch- lands bilden das Land? Nenne die wichtigsten Berge, die Flüsse! W. hat eine Größe von 19 500 qkm und 2,4 Mill. Einwohner, so daß aus I qkm 125 kommen. Etwa 2/g der Bevölkerung sind evangelisch, 1j3 ist katholisch. Die Schwaben bilden den Hauptteil der Bevölkerung; die Franken machen nur V« der Einwohnerzahl aus und bewohnen die Gegend um Heilbronn und den No. Am dichtesten bevölkert ist der Neckarkreis (244), während aus der ö-en Hochebene und im S nur gegen 80 auf 1 qkm kommen. Die Befchäftigung der Bewohner ist vor allem der Boden- anbau; fast die Häfte der Oberfläche ist Ackerland. Der Obstbau ist von größter Ausdehnung; Weinbau wird am Bodensee und in den Fluß- tälern betrieben. Sehr bedeutend ist auch Württembergs Salzbergbau sowie seine Holz-, Metall- und Gewebeindustrie. Württemberg ist ein konstitutionelles Königreich. 4 Kreise -(siehe Karte!). W. hat nur 1 Großstadt: Stuttgart. Orte: a) am Neckar und in seinem Gebiet: Eßlingen, Cannstatt Heilbronn — Stuttgart — Hall. b) an der Donau: Ulm. c) am Bodensee: Friedrichshafen. Das Großherzogtum Baden. Wie weit reichr Baden nach N, S, W? Bestimme die natürliche Lage B.! Welches sind die Grenzen B. ? An welchen Landschaften hat B. Anteil? Nenne die Flüsse, die Ubergänge nach O! B. ist 15000 qkm groß und hat 2,2 Mill. Einwohner, 143 auf 1 qkm. Nur der N hat überwiegend evangelische Bevölkerung, die etwa der gesamten Einwohnerzahl ausmacht; fast 2/s sind katholisch. Der Ab- stammung nach sind die Bewohner Alemannen, Schwaben und Franken, deren Stammesgegensätze sich von Jahr zu Jahr immer mehr ausgleichen. Da nur ein verschwindend kleiner Teil der Bodenfläche nicht 1 Fortgesetzt ist das Ortskundliche zu wiederholen und zwar im An- ffchlusse an die gegebene Ordnung der Städte.

6. Deutsche Kulturgeographie - S. 257

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
Reichsversassung und Verfassung der einzelnen deutschen Staaten. 257 Nur in der Wahlberechtigung und im Steuerwesen geben sich größere Unterschiede kund. Sonst hat aber überall das Volk Anteil an den Regierungsgeschäften, und in allen Staaten, mit Aus- nähme der beiden Mecklenburg, sind die Rechte und Pflichten der Staatsbürger durch eine Verfassung bestimmt. Darum sind von den 21 Monarchien des Deutschen Reichs nur 19 konstitutionelle (beschränkte) Erbmonarchien. Die beiden Mecklenburg sind roohl Eromonarchien, in denen die Großherzöge mit ihren Staats- Ministerien das Land verwalten, aber bis jetzt gibt es daselbst noch keine moderne Verfassung, sondern eine für die beiden Groß- Herzogtümer gemeinschaftliche landständische Verfassung, die nur auf dem Grundbesitz beruht, eine Verfassung, roie sie im Mittelalter gang und gäbe rvar. Die Mittelstaaten Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden und Hessen haben nach preußischem Muster das Zweikammer- system, die übrigen Kleinstaaten nur eine Kammer, die gleichsam die Rechte beider Kammern vereint. Ahnlich wie in Preußen üben in allen andern Staaten die Gemeinden das Recht der Selbstverwaltung aus und überall begegnet man Anklängen an die preußische Verwaltungseinteilung mit dem Behördenorganismus. Königreich Bayern. König oder Regent mit einem Staatsrat als Kronrat. Staatsministerium: 7 Minister, und zwar des Kgl. Hauses und des Äußern, des Innern, des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten, der Justiz, der Finanzen, des Krieges und der Verkehrsangelegenheiten (Eisenbahnen und Post). Landtag: Kammer der Reichsräte und Kammer der Abgeordneten (163). 8 Regierungsbezirke oder Kreise (Ober-, Niederbayern, Schwaben, Ober-, Mittel-, Unterfranken, Pfalz und Oberpfalz) mit einer Kreisregierung (an der Spitze ein Regierungspräsident), 161 Bezirksämter (an der Spitze ein Bezirksamtmann) und 42 un- mittelbare Städte. Königreich Sachsen. Gesamtministerium 6 Minister. Ständeversammlung: Erste und Zweite Kammer (91 Abgeordnete). 5 Kreishauptmannschaften (Dresden, Leipzig, Bautzen, Zwickau und Chemnitz), an der Spitze ein Kreishauptmann. 27 Amts- hauptmannschaften (an der Spitze ein Amtshauptmann) und 5 un- mittelbare Städte. Königreich Württemberg. König mit dem Geheimen Rat als Kronrat. Staatsministerium: 6 Minister. Die Landstände: (Erste) Kammer der Standesherren und (Zweite) Kammer der Ab- geordneten (92). 4 Kreise (Neckar-, Schwarzwald-, Jagst- und Donaukreis), an der Spitze eine Kreisregierung unter einem Präsidenten. 63 Oberämter (Oberamtmann) und Stuttgart. Großherzogtum Baden. Staatsministerium: 4 Minister. Die Landstände: Erste und Zweite Kammer (73 Abgeordnete). 4 Bezirke (Konstanz, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim) unter Eckert, Deutsche Kulturgeographie. 17

7. Geographie von Mitteleuropa - S. 48

1912 - Regensburg : Manz
48 Das Deutsche Reich. Rhein, war der Mittelpunkt der alten Römerherrschaft1 und ist heute eine rege Industrie- und Handelsstadt (Versand von Weinen) und eine starke Festung. Der Dom ist die älteste gewölbte romanische Basilika in Deutschland (begonnen um 978). Im ehem. kurfürstlichen Schloß ist eine reiche Sammlung römischer und germanischer Alter- tümer, welche im Mainzer Gebiet zahlreich ausgegraben werden. In der preußischen Provinz Hessen-Nassan liegt Frankfurt ^ a. Main, 415000 E., ein Kreuzungspunkt wichtiger Straßen und (jetzt) Eisenbahnen, eine lebhafte Industrie- und Handelsstadt (Bank, Börse, Messen). Seit Kanalisierung des unteren Maines hat Franks, auch wesentlichen Anteil an der Rheinschiffahrt. Bekannt sind der Zoolo- gische Garten und der Palmen-Garten. Hier ist auch Goethes Vaterhaus. Mainauswärts liegt das zu Hessen gehörige Offenbach, 76000e. Es verdankt seinen Ursprung französischen Flüchtlingen (um 1700). Bekannt sind die Offenbacher Galanteriewaren; auch die Maschinen- fabriken und Gießereien sind bedeutend. Das preußische Hanau, 37 000 E., liegt in der fruchtbarsten Gegend der Wetterau und ist fabriktätig (Gold- und Silbersachen). 7. Das Lothringische Stufenland. 1. An den Wasgenwald schließt sich im W. bis zu den Argonnen und den Ardennen das Lothringische Stufenland an, von welchem der nordöstliche Teil zu Deutschland, der größere westliche Teil zu Frankreich gehört. Im S. ein formenreiches Bergland, verflacht es sich nach N. und geht allmählich in ein wellenförmiges Hügelland über. Es bildet einen ähnlichen Seitenflügel der Oberrheinischen Tief- 1 In dem keltischen Mogontiacum legten die Römer etwa 10 v. Chr. ein festes Standlager an, welches Sitz des Legatar für Germania superior und mit dem rechten Ufer (Kastel) frühzeitig durch eine feste Brücke verbunden war. Als Sitz christlicher Bischöfe erscheint Mainz nachweislich seit dem 6. Jahrh. Durch Bonifatius (f 755) wurde es Metropole von Deutschland. 2 Franconofurd (d. i. Frankenfurt) wird zuerst 793 als Ortschaft mit königlicher Pfalz erwähnt. Im 13. Jahrhundert war Frankfurt freie Reichs- und bedeutende Handelsstadt (Messen). Die Wahl (seit 1356) und Krönung der Kaiser fand im Dom, das Krönungsmahl im Rathaus (Römer) statt.

8. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis

9. Das Mittelalter - S. 212

1896 - Bamberg : Buchner
212 - Pfalz und Herzog Ludwig der Reiche von Bayern-Landshut, standen (Sieg Friedrichs bei Seckenheim [das Mahl zu Heidelberg!"^, Ludwigs bei Giengen 1462).t 9?ach der Wahl Maximilians zum rmischen König (1486) brachte Erzbisch of Berthold von Mainz die Reichsreformbewegung in der Richtung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem Reichs-kammergericht, nach Landsriedenskreisen wieder in Flu. Das Ergebnis dieser Reformbewegung in der Zeit Friedrichs Iii. war ein besseres Zu-sammeuwirkeu der Fürsten und Städte, eine geordnetere Stellung der letzteren auf den Reichstagen (als eines dritten Kollegiums neben dem der Fürsten und Kurfrsten), die Grndung eines zweiten schwbischen Bun-des 1488, gerade 100 Jahre nach dem Ende des ersten. Dieser zweite schwbische Bund, der im Gegensatze zu dem ersten aus Stdten und Fürsten und Herren zusammengesetzt war und bald glnzende Erfolge sowohl den Friedensbrechern im Innern als dem Auslande gegenber erzielte, zeigte mit seinem Bundesrate, seiner Bundeskasse, seinem Bundesheere im kleinen, welche Reform dem Reiche not that. Eine bundesstaatliche oder stndische Reichsreform entsprach einzig und allein den Verhltnissen der Zeit, eine streng monarchische Reichsresorin lag auer dem Bereiche der Mglichkeit. Die Forderung nach einem stndischen Reichsregiment, nach einem ewigen Landfrieden, nach einem Reichskammergericht, nach Landfriedenskreisen find seitdem nicht mehr verstummt und haben, wie die militrischen Reform-bestrebungen der Hussitenzeit, unter Maximilian I. und K a r l V. zu dauern-{jden Institutionen gefhrt. Gefahren im Osten von Trken und Ungarn. .Inzwischen hatten die Trken Konstantinopel erobert (1453) und die ganze Balkan-Halbinsel ihrer Herrschaft einverleibt; von hier aus bedrohten sie nicht mehr blo Ungarn, fondern auch das Reich, drangen bereits nach Krain und Steiermark vor. Vergebens bemhte sich der Papst Pius Ii., durch einen allgemeinen Kreuzzug der christlichen Fürsten und Völker Europa von den Trken zu befreien. Man hielt Reichstage der Reichstage, ohne aber bei der Engherzigkeit des Kaisers, der lediglich den Schutz seiner eigenen Erb-lande im Auge hatte, und der Lauheit der Fürsten zu Thateu zu kommen. Infolge der Teilnahmslosigkeit des Reiches sahen sich die Ungarn bei ihren Kmpfen gegen die Trken auf sich selbst angewiesen. Die osmanifchen Trken, ursprnglich eigentlich kein Volk, sondern eine Kriegerschar, stammen, wie die seldschnkischen Trken, aus Turkestan und erscheinen zuerst um 1200 in Kleinasien im Dienste der Sultane von Jkonium. Aber schon um das Jahr 1300 (nach dem Falle des Sultanates von Jkonium) waltete Osman, welcher der Kriegerschar den Namen gegeben, als selbstndiger Sultan. (Hauptstadt des Reiches wurde gegen das Ende seines Lebens Brussa am Olymp. Unter seinem Sohn Urchan, welcher neben der osmanischen Reiterei (denspahis) die Futztruppeder Janitscharen organisierte, rckten die Trken das Reich auf Kosten der byzantinischen

10. Das Mittelalter - S. 213

1896 - Bamberg : Buchner
213 - Kaiser aus dem Hause der Palologen (12611453, vergl. S. 149) bis an den Hellespont und den Bosporus vor. ^Urchans ltester Sohn setzte sich in Gallipoli, dem Schlssel zur Balkanhalbinsel. 1357 fest. Archans jngster Sohn, Murad I. (13591389), eroberte Rumnien und Bulgarien, schlug 1365 seine Residenz in Adrianovel auf und fiel als Sieger der das gro-serbische Reich in der Schlacht auf dem Amselfelde (bei Kossowa ander Morava) 1386/^Schon drang Murads Sohn und Nachfolger, Bajefid I. (Blitz"), der die Donau nacy der Walachei vor und brachte dem ungarischen Heere Siegmunds bei Nikopolis 1396 eine vernichtende Niederlage bei (Burggraf Friedrich Vi. von Nrnberg aus dem Hause Hoheuzollern!), da wurde die osmauische Macht er-schttert durch die Mongolen, welche unter Timurlenk oder Tamerlan zum zweiten-mal die asiatische Welt vom Ganges bis zum agischen Meere berfluteten. Nwwr Niederlage von Angora (1402) starb Bajesid in mongolischer Gefangenschaft. ^Doch mit dem Tode Tamerlans (f 1405) zerfiel sein Reich, und die Osmanen gingen bald wieder zum Angriff der. Der byzantinische Kaiser Johannes Vii. bot alles auf, um Beistand vom Abendlande zu erhalten; die Durchfhrung der auf dem Konzil zu Ferrara zu stnde gebrachten Vereinigungsformel zwischen der morgenlndischen und abendlndischen Kirche scheiterte aber an dem Widerstande des byzantinischen Volkes. Zwar errangen die Ungarn im Bunde mit den anderen bedrohten Vlkern unter Fhrung Johann Hunyadys einen Sieg (bei Nissa), aber 1444 verlor König Wladislav Iii. von Polen und Ungarn bei Varna Schlacht und Leben)Die Trkengefahr stieg noch mit dem Regierungsantritte Mo Hammeds Ii. (1451811. Am 29. Mai 1453 fiel Konstantinopel und damit der letzte Rest des byzantinischen Reiches: Kaiser Konstantin (Xi.) Palologus fand seinen Tod im letzten Verzweiflungskampfe. Unter Mohammed Ii. wurden die Walachei. Serbien, Bosnien, die Herzegowina, Albanien und Griechenland endgltig dem osmanifchen Reiche ein-verleibt, wurden die Trken der ganzen Sdgrenze entlang Nachbarn der Ungarn^ Der Retter Belgrads und damit des ungarischen Reiches war Johann Huny ady. Das Ansehen dieses ungarischen Nationalhelden war so groß, da die Magnaten nach dem Tode des Ladislav Postumus den Sohn Johann Hunyadys auf den Thron er-hoben. Die klgliche Haltung des Kaisers und der deutschen Fürsten verriet sich ganz besonders auf dem Christentag von Regensburg 1471, an dessen Erffnung sich die grten Hoffnungen geknpft hatten. In demselben Ungarn bildete sich gerade damals unter dem Sohne des groen Trkenkmpfers Johann Hunyady, dem Könige Matthias Kor-Vinns, eine gefhrliche Macht im Osten. Matthias eroberte im Kampfe gegen den Bhmenknig Podiebrad die bhmischen Nebenlnder, Mhren, Schlesien, Lausitz, und entri dem Kaiser, als dieser fr die Bhmen Partei ergriff, Kram, Steiermark, Niedersterreich mit der Kaiserstadt Wien. Der Gedanke eines groen, aus deutschen, slavischen und ungarischen Gebieten zusammengesetzten Ostreichs, wie ihn einst Ottokar von Bhmen ge-trumt, schien sich verwirklichen zu wollen. Eine Zeit lang strebte Matthias Korvinus sogar die Erwerbung der rmischen Knigswrde an, um im Reiche einen Rckhalt gegen die Trken zu gewinnen. In jenen Tagen konnte man den lnderlosen Kaiser mit einem Ochsengespann durch Schwaben fahren und vom Almosen der Städte und Klster leben sehen.
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