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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 152

1908 - Halle a. S. : Schroedel
152 Das Deutsche Reich. 2. Die Bewohner, 0,7 Evangelische, gehören zum Volksstamme der Schwaben S. 149. Die hervorragendste Nahrungsquelle ist der Ackerbau nebst Wein- und Obstkulkur. Fast */« des Bodens ist bewaldet. Die Industrie hält sich an die Linien des Bahnetzes. Im Neckargebiet Salz- gewinnung. ^ 3. Ortsk u n d e: S. 142: Ulm. — S. 143: Reutlingen. — S. 150: Stuttgart. Ludwigsburg, Tübingen, Eßlingen, Marbach, Heilbronn. (4. Geschichtliches. In Schwaben walteten seit den Zeiten des Kaisers Konrad I. Herzöge. Mit dem Untergange der Hohenstaufen zerfiel das Herzog- tum Schwaben in viele kleine Gebiete, aus dem Württemberg allmählich empor wuchs. Die Grasen von Württemberg wußten ihren Besitz immer mehr zu erweitern, so daß Eberhard mit dem Barte 1495 die Herzogswürde erwarb. Seine Nachfolger führten die Reformation in Württemberg ein. Durch den Anschluß an Napoleon erlangte Württemberg wesentliche Ver- größerungen, und wurde zunächst zum Kurfürstentum, dann 1895 zum Königreich erhoben. — Von den Städten des Schwabenlandes ist besonders das seste Ulm oft umkämpft worden.) 1. Sjand. Es liegt lang hingestreckt, ein Knie bildend, am obern Rhein, vom Bodensee bis über den Neckar hinaus und reicht nnt der fränkischen Platte bis an den Main. Es umfaßt den größten Teil des rechtsrheinischen Tieslandes, den Hauptteil des Schwarzwal'des und das Neckarbergland, die s. Höhen des Odenwaldes und einen Teil der fränkischen Platte. Fast die Hälfte des Bodens ist Gebirgsland, und 2/5 sind mit Wald bedeckt. — Das Klima ist, abgesehen von den rauhen Bergeshöhen mild und dem Landbau sehr zuträglich. 2. Die Bewohner, s/5 Katholiken, sind im .8. Schwaben und Ab- kömmlinge der Alemannen, irrt N. Franken. Die Hauptnahrungsquellen fir. > Land- und Waldwirtschaft und Industrie. Blühender Ackerbau, Wein-" Tabak- und ^Hopfenbau in der Rheinebene, Waldwirtschaft und Gebirgs- induftrie im Schwarzwalde. Gewerbtätigkeit in den Städten. Handel und Verkehr wird durch den Rhein und die Rheinbahnen gefördert. 3. Orts künde. S.'140: Konstanz. — S. 145: Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Baden-Baden, Freiburg. — S. 150: Pforzheim. (4. Geschichtliches. Das Herrschergeschlecht der Zähringer besaß bereits im 11. Jahrhundert ausgedehnte Gebiete im sw. Deutschland. Durch mancherlei Teilungen und wechselvolles Kriegsgeschick wurde der Besitz seit dem 14. Jahrhundert arg zerstückelt, dann wieder allmählich vereinigt und vergrößert. Die n. Markgrafschaft, Baden-Durlach, nahm die Reformation an,' die f. Baden-Baden'blieb katholisch. Die evangelische Herrscherlinie vereinigte die Markgrasschasten (1771), erhielt im Luneviller Frieden bedeutenden Länder'zuwachs und die Kurwürde. Durch den Anschluß an Napoleon er- langte Baden weitere Vergrößerungen und wurde 1805 ein Großherzogtum 1. Das Land, a) Das Hauptland umsaßt den nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, fast den ganzen Odenwald und die n. Ausläufer des Pfälzer Berglandes, das fruchtbare, aber waldarme rheinhessische Hügel- land. Der Teil r. vom Rhein ist das Gebiet von Starkenburg, l. Rheinhessen, b) Oberhessen, durch die Umgebung von Frankfurt a. M. vom Hauptlande getrennt, ist ringsum von preußischem Gebiet umschlossen. Es umfaßt den unwirtlichen Vogelsberg (S. 157) und die fruchtbare Wetter au. Fast des ganzen hessischen Bodens ist bewaldet. 2. Die Bewohner, s/s Evangelische, sind im Hauptlande fränkisch- alemannischer Abstammung, in Oberhessen Abkömmlinge der alten Chatten. Die Hauptnahrungsquellen sind Acker-, Obst- und Weinbau m der gesegneten Rheinebene und der fruchtbaren Wetterau, Industrie in den großem Städten, Waldwirtschaft und Holzindustrie in den Gebirgen. / ni- G rotzherzogtum Baden. f \ Iv. Groszhcrzogtum Hessen.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 151

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rückblick aus Süddeutschland. 151 Rückblick auf die Ttaatcn Süddeutschlands*). I. Königreich Bayern. 1. Das Land, a) Das Hauptland breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Main aus. Es umfaßt die deutschen Alpen, den größten Teil der fchwäbifch-bayrifchen Hochebene, die Hochfläche der Oberpfalz, den Westabhang des Böhmer Waldes, das Fickstelgebirge, den südlichen Teil des Frankenwaldes und der hohen Rhön, den Spessart, einen Teil des Odenwaldes, das fränkische Stufenland, den Fränkischen und den n. Teil des Schwäbischen Jura. — Das mildeste Klima herrscht im Maintal. Hier und in Niederbayern (im Straubinger Becken) ftndet sich auch der ergiebigste Boden. Unfruchtbar sind die Riede der Hochebene und die Sand- ebene von Mittelfranken. — b) D i e Rheinpfalz breitet sich in der Haardt mit dem Pfälzer Berglande und der diesen Höhen vorgelagerten Rheinebene aus. Das Klima ist besonders in der gesegneten Rheinebene sehr mild; aber auch das Bergland ist ein freundlicher, größtenteils fruchtbarer Landstrich. 2. Die Bewohner, 0,7 Katholiken, sind im 8. Bayern und Schwaben, im N. Franken, in der Pfalz Rheinfranken. Hauptnahrungsquelle ist die Landwirtschaft. Hervorzuheben sind der reiche Ertrag des Ackerbaues in einzelnen Gegenden, die Viehzucht in den Alpen, der Weinbau in der Pfalz und in Unterfranken, der Hopfenbau, ihauptfächlich in Mittelfranken und in Niederbayern), der 2/s des Ertrages im Deutschen Reiche liefert; die Pfalz ist das größte Tabaksgebiet des Reiches; 1js der Bodenfläche ist waldbedeckt. — Die Industrie beschränkt sich auf die großen gewerbtätigen Städte, als Nürnberg, Augsburg, München, und tritt als Gebirgsindustrie in den Alpen- tälern, im Böhmer Walde und im Fichtelgebirge auf. Handel und Ber- kehr ist besonders an die großen Knotenpunkte des Bahnnetzes (München und Nürnberg) geknüpft. 3. Örtskunde. S. 140: Lindau. — Hohenschwangau und Neu- 'Zchwanstein, Oberammergau, Berchtesgaden, Kempten. — S. 141: München, Augsburg, Ingolstadt, Regensburg, Straubing, Passau. — S, 145: Speyer, Landau, Ludwigshafen. — S. 149: Kaiserslautern, Zweibrücken. — S. 149: Nürnberg, Fürth, Erlangen, Bayreuth, Kulmbach, Bamberg, Würzburg, Kissingen. — S. 159: Wunsiedel. (4. Geschichtliches. Bayern steht seit den Zeiten Barbarossas unter der Herrschaft der Wittelsbacher. Im 30iährigen Kriege erlangte das Herzogtum Bayern die Oberpfalz und die Kurwürde. Als nach Aus- sterben der bayrischen Linie das pfälzische Haus der Wittelsbacher 1777 zur Regierung, kam, wurde die Rheinpfalz mit Bayern vereinigt. Zur Zeit der Napoleonischen Wirren erlangte Bayern infolge feines Anschlusses an den Franzosenkaiser die fränkischen Länder und zahlreiche Reichsstädte und wurde 1806 zum Königreich erhoben. Der Wiener Kongreß gab ihm seinen setzigen Umfang. Bayern ist nächst Preußen der größte und einflußreichste Staat un Deutschen Reiche. Schlachtorte: Lechfeld, Regensburg, Nördlingen, Höchftädt, Pirmasens und Kaiserslautern, Kissingen und Aschassenburg.) Ii. Königreich Württemberg. 1. Das Land. Württemberg breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Neckar aus. Im 8. reicht es bis an den Bodensee. Es umfaßt das schwäbische Stufenland, die westlichen Gebiete des Schwarzwaldes, fast das ganze Gebiet der rauhen Alp und den kleinen westlichen Teil der Ichwamsch-bayrischen Hochfläche. — Das Klima ist mild in der Bodensee- gegend und im schwäbischen Stufenlande, besonders im Neckartal. Die u) t b a r E e i t ist im Stufenlande bedeutend, geringer dageaen in den ludllchen Hochländern. *) Jnbezng auf die Größenverhältnisse vergl. die Ubersichtstafel S. 138.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 145

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Südwestdeutsches Becken, 145 3. Klima und Fruchtbarkeit. Da die Ebene eine niedrige, durch Gebirgszüge geschützte Lage im Südwesten Deutschlands hat, so hat sie das mildeste Klima (10—11°). Nirgends in Deutschland treffen im Frühjahr Schwalben, Stare und Störche so früh ein, wie hier. Die milde Luft und die Fruchtbarkeit des Bodens machen die Ebene zu einem gartengleichen, gesegneten dicht bevölkerten Landstrich, Außer unsern bekannten Feldfrüchten gedeihen Wein, Obst, Tabak, Hopfen, edle Kastanien- und Walnuß- bäume in Fülle. Die landschaftlichen Schönheiten der Ebene werden Haupt- sächlich durch die mannigfaltig geformten Bergzüge an den Talrändern und durch die Gebirgstäler bedingt, die sich nach der Rheinebene öffnen. 4. Die Bewohner. Schon im frühesten Mittelalter war das Gebiet der Oberrheinischen Tiefebene ein Hauptsitz deutschen Lebens. Nach dem Rhein und der alten Stadt Worms führt uns die älteste deutsche Geschichte und Sage.*) Heute gehört die Ebene zu den bevölkertsten Strichen unseres Vaterlandes, wie sie sonst nur in den Industriegebieten angetroffen wird. Im 8. ist die Bevölkerung alemannischer, im N. rheinfränkischer Abstammung. Die Landwirtschaft allein vermag die Menschen nicht zu ernähren. Großindustrie, die die nötige Kohle auf dem Rhein heranholt, chemische Industrie, namentlich in Ludwigshafen und Darmstadt, Baumwollenindustrie im Elsaß, und Handel sind ebenfalls wichtige Nahrungs- quellen. Seit der frühesten Zeit war der Rhein eine wichtige Verkehrsader, und alte Handelsstraßen begleiten den Strom auf beiden Seiten. Heute treffen wir hier die wichtigsten Schienenwege des südwestlichen Deutschlands, die nach dem St. Gotthard und dem sw. Frankreich verlaufen. 5. Ortskunde. Die wichtigsten Städte liegen entweder am Strom oder reihensörmig am Fuß der Gebirge r. und l. vom Rhein. a) Im Großherzogtum Baden: «Karlsruhe, Hst., erst am Anfange des 18. Jahrhunderts gegründet, schön gebaut mit strahlenförmig vom Schloß auslaufenden Straßen (vergl. nebenstehende Skizze). Blühende Industriestadt.— Heidelberg, alte Universitätsstadt in reizender Lage am Eingange des Neckartales mit einer großartigen Schloßruine. — -x- Mannheim, am?, größer als die Hst., wichtigster Rheinhafen Süddeutschlands, „das süddeutsche Hamburg". — Baden-Baden, berühmtes Weltbad mit warmen Quellen in einem herrlichen Schwarzwaldtale, — Freiburg, lebhafte Handelsstadt im Breisgau, in schöner Lage im Dreisamtale. Universität. b) Im Elsaß: «Straßburg, Hst. des Reichslandes, in fruchtbarer Gegend. Sitz des kaiserl. Statthalters, starke Rachsfestung; Kaiser Wilhelms- Universität, Weltberühmt ist das herrliche Münster, Die Stadt ist der Haupt- Handelsplatz der linken Rheinseite in der Ebene, Knotenpunkt wichtiger Ver- tehrslinien, Eisenbahnen und Kanäle, eine echte „Burg der Straßen". — Im N. die Schlachtorte Weißenburg und Wörth. — Kolmar, Hst. im Oberelsaß, gewerbreich. — Mülhausen, Mittelpunkt des elsässischenindustrie- bezirks; hat die größten Webereien (Baumwolle) Süddeutschlands. e) In der bayerischen Rheinpfalz: Speyer, alte Stadt, an? im Mittelalter eine der berühmtesten Städte des Reichs mit herrlichem Dom im romanischen Stil und den Gräbern der fränkischen Kaiser. — Landau, in überaus fruchtbarer Umgebung. — Ludwigshafen, das Gegenstück zu Mannheim, hat sich in kurzer Zeit aus kleinen Ansängen als Rheinhafen und Jndustrieplatz zur größten Stadt in der Pfalz entwickelt, Großherzogtum Hessen: Darmstadt, Hst-, am Nordende der Ichonen Bergstraße, die sich von hier nach Heidelberg hinzieht. — Worms**), *) Siegfried, Kriemhilde. **) Kerner: Der reichste Fürst. — 1521, Reichstag zu Worms. — Nwelungensage. Tromnau-Schlottmann, Schulerdkunde Ii. 10

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 153

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rückblick auf Süddeutschland. 153 3. Orts künde. S. 145: Darmstadt, Worms, Mainz, Bingen. — S. 157: Gießen. (4. Geschichtliches. Der letzte Landgraf des vereinigten Hessen- landes war der als eifriger Parteigänger der Reformation bekannte Philipp der Großmütige. Die heutigen Großherzöge stammen von einem seiner 4 Söhne ab, unter die er das Land teilte. Durch Napoleon wurde 1806 das Land zum Großherzogtum .gemacht und vergrößert. Im jetzigen Umfang besteht das Großherzogtum im wesentlichen seit 1815). V. Rcichsland Elsatz-Lothringeu. 1. Das Land. Es umfaßt den s. Teil der linksrheinischen Ebene, den Ostabhang des Wasgenwaldes, die n. Ausläufer dieses Gebirges und den nö. Teil des lothringischen Stufenlandes. — Das Klima ist milde, die Fruchtbarkeit in der Rheinebene bedeutend, im Stusenlande von Lothringen zufriedenstellend. Fast Vs des Bodens ist waldbedeckt. Das Saarbecken birgt große Steinkohlenlager, Nordlothringen viele Eisenerze. 2. Die Bewohner, % Deutsche, '/-> Franzosen, 3u Katholiken, sind im Elsaß alemannischer, in Lothringen rheinfränkischer Abstammung In den Grenzbezirken, namentlich in Lothringen wohnen Franzosen. Hauptnahrungsguellen sind Landwirtschafs (Anbau von Getreide, Wein, Hopfen, Tabak, Mohn, Krapp) und Industrie (Jndustriebezirk von Mülhausen) 3. Orts künde. S. 145: Strasburg, Weißenburg, Wörth, Kolmar, Mülhausen. — S, 150: Metz. (4. Geschichtliches. Als Karls des Großen Reich zerfiel, kamen Elsaß und Lothringen an das ostfränkische (deutsche) Reich. Seit den Zeiten er letzten Karolinger war Lothringen ein selbständiges Herzogtum, während Elsaß zum Herzogtum Schwaben gehörte. Unter der Herrschaft der schwäbischen Herzöge aus dem Geschlecht der Staufen blühten besonders die Städte empor, und es entstanden nach und nach 10 freie Reichsstädte, alle überstrahlt von dem glänzenden Straßburg. In Lothringen wurde Metz zu Barbarossas Zeiten freie Reichsstadt. — Während des schmalkaldischen Krieges mischte sich Frankreich in die deutschen Angelegenheiten und erhielt, 1552 die Bistümer Metz, Toul und Verdun, wozu 1648 der größte Teil des Elsaß kam. Ludwig Xiv. raubte 1581 mitten im Frieden Straßburg, Das Herzogtum Lothringen fiel erst 1766 an Frankreich, die letzten deutschen Besitzungen im Elsaß sogar erst im Frieden von Luneville 1801. Im d eutsch-franzöfifch en Kriege 1870/71 wurde den Franzosen Elsaß und Deutsch-Lothringen abgenommen und als unmittelbares Reichsland mit dem Deutschen Reiche vereinigt.) Schlachtorte: Weißenburg, Wörth, Metz (Gravelotte). Vi. Hohcnmern. (Seit 1850 preußisch. Vergl. S. 143.) C. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle reicht von den Ardeunen im W. bis zur Mährischen Pforte im (3. Sie gliedert sich in eine westliche, eine mittlere und eine östliche Gruppe. Die westliche Gruppe umfaßt das Rheinische Schiefergebirge; die mittlere Gruppe nimmt das Hessische und Weserbergland, Thüringen und seine Ränder ein; die östliche Gruppe umfaßt das Sächsische Bergland und die Sudeten. Das Rheinische Schiefergebirge bildet ein aus Devon und Silur bestehendes einheitliches Erhebungssystem. Die mittlere Gruppe nimmt

5. Teil 1 = Grundstufe B - S. 62

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
62 Landeskunde. 5. Ortskunde. a) Im Großherzogtum Baden: Karlsruhe, Hauptstadt des Großherzogtums, erst am Anfange des 18. Jahrhunderts gegründet, hente eine blühende Industriestadt. — Heid elberg, alte Universitätsstadt in reizender Lage am Ausgange des Neckarthales. Großartige Schloßruinen. — Mannheim, am Einfluß des Neckars in den Rhein gelegen; größter Rheinhafen Süddeutschlands. - - Baden-Baden, berühmtes Weltbad in schöner Lage. — Freiburg, Universitätsstadt, in herrlicher Lage am Ausgange des Schwarzwaldthales. b) Im Reichslande: Straßburg, Hauptstadt des Reichslandes in fruchtbarer Gegend an der Jll gelegen. Sitz des kaiserlichen Statthalters, starke Reichssestung. Deutsche Reichshochschule (Kaiser-Wilhelms-Universität). Weltberühmt ist das herrliche Münster. — Die Stadt ist der Haupthaudelsplatz der linken Rheinseite in der Ebene, Knotenpunkt wichtiger Verkehrslinien (Eisenbahnen und Kanäle). — Mülhausen, Mittelpunkt des elsüssischen Jndustriebezirks; hat die größten Webereien (Baumwolle) Süddeutschlands. c) In der bayrischen Rheinpfalz: Speyer, alte Stadt am linken Rhein- nfer; im Mittelalter eine der berühmtesten Städte des Reichs: herrlicher Dom mit vielen Kaiser-Gräbern. d) Im Großherzogtum Hessen: Darmstadt, Haupt- und Residenzstadt am Nordende der schönen Bergstraße, welche sich von hier nach Heidelberg hinzieht. - Worms, (alte, sagenreiche Stadt am linken Rheinufer. Im Mittelalter hatte sie die dreifache Größe, und zahlreiche Reichstage wurden in ihren Mauern abgehalten. Mainz, größte Stadt des Großherzogtums in wichtiger Lage an der Mündung des Mains in den Rhein; starke Festung, Knotenpunkt vieler Verkehrslinien, blühende Handelsstadt. — Bingen, Wein-Städtchen am Rheinknie. e) Im preußischen Gebiet: Frankfurt a. M, große Handelsstadt in der Provinz Hessen-Nassau, größte Stadt der oberrheinischen Tiefebene. Ihre. Blüte verdankt die Stadt ihrer günstigen Lage am untern Main im Mittelpunkt des deutsch- rheinischen Gebietes. Sie ist nicht nur der Mittelpunkt der gesamten rheinischen Verkehrsstraßen, sondern auch Mündungspunkt alter Handelsstraßen aus dem Weser- und Elbegebiet. Große Geldmärkte und Messen. — Ehemals war Frankfurt Krönungsstadt der deutschen Kaiser. Deutsche Großstadt: Frankfurt a./M. und Sachsenhausen. I

6. Teil 1 = Grundstufe B - S. 66

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
66 Landeskunde. Ortskunde, a) In Lothringen: Metz, in einer größeren Thalebene an der Mosel gelegen. Hauptstadt von Deutsch-Lothringen; starke Reichsfestung; Knotenpunkt der Eisenbahnen des Stufenlandes. Die Umgebung der Stadt war Schauplatz gewaltiger Entscheidungsschlachten im Kriege 1870/71. b) In der preußischen Rheinprovinz: Saarbrücken, im Mittelpunkte des großen Kohlenbeckens an der Saar gelegen. c. Rückblick auf die staaten süddeutschlands. I. Königreich Bayern. 1. Das Land. Das Hauptland breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Main aus. Es umfaßt die deutscheu Alpen, den größten Teil der schwäbisch-bayrischen Hochfläche, die Hochebene der Oberpfalz, den Westabhang des Böhmerwaldes, das Fichtelgebirge (S 71), den südlichen Teil des Frankenwaldes (S. 72), den fränkischen und die nördlichen Teile des schwäbischen Jura, das fränkische Stufenland, den Spessart, einen Teil des Odenwaldes und der hohen Rhön (S, 70). Die Pfalz breitet sich im Haardtgebirge und der Rheinebene aus. — Das Klima ist rauh in den Alpen, den Hochebenen und Mittelgebirgen, mild in der Rheinebene und im Mainthal. — Die Fruch tbarkeit läßt im allgemeinen zu wünschen übrig. Recht ergiebigen Boden weisen Niederbayeni, das Mainthal und die Rheinebene auf. 2. Die Bewohner (3/4 Katholiken) sind im 8. Bayern und Schwaben, im N. Franken. Hauptuahmugsquelle ist die Landwirtschaft. Hervorzuheben sind: die Viehzucht in den Alpen, der Weinbau in der Pfalz und in Unterfranken, der Hopfen- bau in Mittelfranken und in Niederbayern, der Tabakbau in der Pfalz. Die Industrie beschränkt sich auf die großen gewerbthätigen Städte, als Nürnberg, Augsburg, München, und tritt als Gebirgsindustrie in den Alpenthälem und im Böhmerwalde auf. Haudel und Verkehr ist besonders an die großen Knotenpunkte des Bahnnetzes (München und Nürnberg) geknüpft. 3. Ortskunde. S. 59: München, Augsburg, Regensburg, Passau. S. 62: Speyer. S. 65: Nürnberg, Bayreuth, Kulmbach, Bamberg, Würzburg, Kissingen. Ii. Königreich Württemberg. 1. Das Land. Württemberg breitet sich um die obere Donau und den oberen und mittleren Neckar aus. Es umfaßt deu kleinen westlichen Teil der schwäbisch- bayrischen Hochebene, fast das ganze Gebiet der rauen Alp, die westlichen Gebiete des Schwarzwaldes und das schwäbische Stuseulaud. — Der hochgelegene Süden hat rauhes Klima; das nördliche Stuseulaud und die Gegend am Bodensee weisen mildes Klima auf. — Die Fruchtbarkeit des Bodens ist im schwäbischen Stufen- lande bedeutend, dagegen geringer in den südlichen Gegenden. 2. Die Bewohner (% Evangelische) gehören zum Volksstamme der Schwaben (S. 65). Die hervorragendste Nahrungsquelle ist der Ackerbau nebst Wem- und Obstkultur. Die Industrie hält sich an die Linien des Bahnnetzes. Im Neckargebiet Salzgewinnung. — Starke Auswanderuug. 3. O.rtskuude. S. 59: Ulm. — S. 65: Stuttgart, Ludwigsburg, Tübingen, Eßlingen,' Heilbronn. Iii. Großherzogtum Baden. 1. Das Land. Es liegt lang hingestreckt, ein Knie bildend, am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar hinaus und reicht mit den nordöstlichen Bezirken bis an den Main. Es umfaßt den größten Teil des obern rechtsrheinischen Tieslcuides, den Hauptteil des Schwarzwaldes und das Neckarbergland, die s. Höhen des Oden- Waldes und einen Teil der fränkischen Platte. •— Das Klima ist, abgesehen von den rauhen Bergeshöhen, milde und dem Landbau sehr zuträglich. 2. Die Bewohner (fast 2/3 Katholiken) sind im 8. Schwaben und Abkömmlinge der Alamannen, im N. Franken. Die Hauptnahrungsquellen sind Landwirtschaft,

7. Teil 1 = Grundstufe - S. 32

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
^ Das Deutsche Reich. Solche sind der hohe Meißner und der Habichtswald im N. und der Bogelsberg und die Rhön im S. Die Rhön weist in ihren nördlichen Vorbergen noch ergiebige Äcker, gute Weiden und schöne Waldungen aus. Tie s. „hohe Rhön" swelche zum Teil aus bayrisches Gebiet reicht) ist felsig und fahl, unfruchtbar und voller Hochmoore. Orts- namen wie Wüstensachsen, Kaltennordheim, Dürrfeld, Schmalenau u. a. erinnern _ an die Dürftigkeit des Gebirges. Tie höchste Erhebung ist die W a s s e r k n p p e (950 m,) zugleich die höchste Erhebung des hessischen Berglandes. Hier entspringt der Hauptfluß des Berglandes, die Fulda. Beschreibe ihren Laus nach der Karte bis zu ihrer Vereinigung mit der W e r r a. Diese heißt von hier ab Weser. Die Thaler des hessischen Berglandes sind freundlich und fruchtbar. Doch kann Weinbau fast nur auf der Abdachung nach dem Main zu getrieben werdeu. Die fruchtbarste Landschaft, Hessens Kornkammer, ist die Wetter au. Die Höhen des Berglandes sind reichlich mit Laub- und Nadelwald bestanden. Die Bewohner gehören zum Volksstamme der H e s s e u (Abkömm- linge der alten Chatten) und bekennen sich größtenteils znr evangelischen Kirche. Man rühmt besonders ihre Trene und ihren Fleiß („Wo Hessen und Holländer verderben, kann niemand mehr Brod erwerben!") Die Hauptnahrungsquelle ist die Land Wirtschaft mit Ackerbau und Vieh- zucht. Hessen ist vorwiegend ein Bauernland. Daneben gewährt anch die Hausindustrie, besonders die Leineweberei, vielen Leuten die Mittel zum Lebensunterhalt. 4. Ortskunde. a) In der preußischen Provinz Hessen- Ras sau, und zwar im Rbz. Kassel: Kassel, Rbz.-Hst. in einer srncht- baren Weitung des Fnldathales. größte, gewerb- und handelthätigste ^tadt Hessens: Kreuzungspunkt wichtiger Verkehrsstraßen. In der Nähe schloß Wilhelmshöhe, Gefangensitz Napoleons Iii. im Jahre 1870. Marburg, Universitätsstadt an der Lahn. k) Im Großherzogtum Hessen, und zwar in Oberhessen: Gießen, Universitätsstadt an der Lahn c) Fürstentum Weil deck mit der kleinen Hst Arolsen. Ii. Das Weserbergland breitet sich nördlich vom hessischen Berg- lande zu beiden Seiten der Weser ans. Es besteht ans zahlreichen niedrigen Bergrücken, welche die Weser begleiten oder von ihr durch- brachen werden. Da namentlich im nördlichen Teile die Höhenzüge bereits von Tiesland umgeben sind, treten sie recht ansehnlich hervor und erhalten dadurch und durch den Hochwald, womit sie bestanden sind, ein gebirgsähnliches Aussehen. Die wichtigsten Bergzüge sind die Weser- kette, welche von der Weser in der westfälischen Pforte durch- brocheil wird, ltitb der Teutoburger Wald, welcher in langem, nied- rigem Zuge nach N.-W. streicht. Er besteht aus drei gleichlansenden dicht benachbarten Kämmen und weist mehrere landschaftlich schöne Ouer- thäler aus. — Die Fruchtbarkeit des Weserberglandes ist größer als diejenige im hessischen Berglande. Auch kommen Bodenschätze an Eisen und Kohlen darin vor. Die Bewohner sind Niedersachsen und bekennen sich teils znr evangelischen, theils zur katholischeu Konfession. Die Hanptnahrungs- quelle ist der Ackerbau. Doch haben sich bei der Dichtigkeit der Bevölkerung auch andere Erwerbszweige eingebürgert. Hervorragend ist

8. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 149

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Landeskunde. 149 bischen Stufenlande, besonders im Neckarthal. Die Fruchtbarkeit ist im Stufenlande bedeutend, geringer dagegen in den s. Höhenländern. 2. Die Bewohner (70% Evangelische) gehören zum Volksstamme der Schwaben, S. 146. Die hervorragendste Nahrungsquelle ist der Acker- bau nebst Wein- und Obstknltur. Fast V» des Bodens ist bewaldet. Die Industrie hält sich an die Linien des Bahnnetzes. Im Neckargebiet Salzgewinnung. Starke Auswanderung. '3. Ortskunde: S-139: Reutlingen. — S. 147: Stuttgart, Lud- wigsburg, Tübingen, Eßlingen, Marbach, Heilbronn. Iii. Hroßherzogtum Maden. 1. Das Land. Es liegt lang hingestreckt, ein Knie bildend, am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar hinaus und reicht mit der fränkischen Platte bis an den Main. Es umfaßt den größten Teil des rechtsrheinischen Tieflandes, den Hanptteil des Schwarzwaldes und das Neckarbergland, die s. Höhen des Odenwaldes und einen Teil der fränkischen Platte. Fast die Hälfte des Bodens ist Gebirgsland, und 37 % sind mit Wald bedeckt. — Das Klima ist, abgesehen von den rauhen Bergeshöhen, milde und dem Landbau sehr zuträglich. 2. Die Bewohner (fast 2/a Katholiken) sind im S. Schwaben und Abkömmlinge der Alamannen, im N. Franken. Die Hauptnahrungsquellen sind Landwirtsch aft, Waldwirtschaft und Industrie. Älüheuder Ackerbau, Wein-, Tabak- und Hopfenbau in der Rheinebene. Waldwirtschaft und Gebirasindustrie im Schwarzwalde, Gewerbthätigkeit in den Städten. Handel und Verkehr wird durch oeu Rheinstrom und die Rheinbahnlinien gefördert. 3. Orts künde. S- 136: Konstanz. - S- 138: Ulm. - S- 142: Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Baden-Baden, Rastatt, Kehl, Lahr, Freiburg. — S. 144: Offenburg, Donaueschingen. — S. 147: Pforzheim. Iv. Hroßherzogtum Kessen. 1. Das Land, a) Das ^»auptland umfaßt den nördlichen Teil der fruchtbaren oberrheinischen Tiefebene, fast den ganzen Odenwald und die n. Ausläufer des Pfälzer Berglandes, das fruchtbare, aber waldarme rheinhessische Hügelland. Der Teil r. vom Rhein ist das Gebiet von Starkenburg, l. Rheinhessen, b) Oberhessen, durch die Umgebung von Frankfurt a. M. vom Hauptlaude getrennt, ist ringsum von preußischem Gebiet umschlossen. Es umfaßt die unwirtlichen Bergmassen des Vogels- berges und die fruchtbare Wetter au. Fast V3 des ganzen hessischen Bodengebietes ist bewaldet. 2. Die Bewohner (über 2/3 Evangelische! sind im Hauptlande fränkisch -alamannischer Abstammung, in Oberhessen Abkömmlinge der alten Chatten. Die Hanptnahrnngsquellen sind Acker-, Obst- und Weinbau in der gesegneten Rheinebene und der fruchtbaren Wetterau, Industrie in den größern Städten, Waldwirtschaft und Holzindustrie in den Gebirgen. 3. Ortskunde. S. 142: Darmstadt, Worms, Mainz, Bingen. - S. 154: Gießen. V. Zieichstand Elsaß-Lothringen. 1. Das Land. Es umsaßt den s. Teil der linksrheinischen Ebene, den ^stabhang des Wasgenwaldes, die n. Ausläufer dieses Geoirges und

9. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 154

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
154 Das Deutsche Reich. Ter Kögelsberg ist die umfangreichste Basaltmasse Mitteleuropas- Er bildet eiueu Kegel mit abgestumpftem, flachem Gipfel. Von demselben haben die nach allen Richtungen ablaufenden Flürchen strahlenförmig geordnete Thäler eigenagt. Zu ihnen gehört die Nidda mit der Wetter. — Das Gebirge ist in den höhern Teilen rauh, voller Wälder. Hochmoore und Heideflächen- Hier ist der Feldbau wenig lohnend. Besser sieht es damit in den untern Gebirgsgebielen aus. Der Vogelsberg liegt seiner Haupt- masse nach in Oberhessen. , „Die Rhön weist in ihrem n. Teile, der Vorderrhön, noch'ergie- bige Äcker, freundliche Thäler, gute Weiden und schöne Waldungen auf. Die s. hohe Rhön lwelche zum Theil auf bayerisches Gebiet reicht) ist felsig und kahl, unfruchtbar und voller Hochmoore. Ortsnamen wie Wüstensachsen, Kaltennordheim, Dürrfeld, Schmalenau, Sparbrod n. a. erinnern au die Dürftigkeit des Gebirges. Die höchste Erhebung ist die W asserknppe (9ö0w), zugleich die höchste Erhebung des hessischen Berg- landes. Hier entspringt die Fulda. Das hessische Bergland ist vorwiegend ein Bauernland. Recht fruchtbar ist es nur in den geschützt liegenden Thälern. Weinbau kann nur auf der Abdachung nach dem Main zu betrieben werden. Tie frncht- barste Landschaft, Hessens Kornkammer, ist die Wetter an. Die Höhen des Berglandes sind reichlich mit Laub- und Nadelwald bestanden. b) Die B e w ohne r gehören zum Volksstamme der Hessen (Ab- kömmlinge der alten Chatten) und bekennen sich größtenteils zur e v a u g e l i s ch e n Kirche. Man rühmt besonders ihre Treue und ihren. Fleiß. („Wo Hessen und Holländer verderben, kann niemand mehr Brod erwerben!") Die Hauptnahrnngsqnelle ist die L a u d w i r t s ch a f t mit Ackerbau und Viehzucht. Daneben gewährt auch allerlei H a u s i u d u st r i e, besonders die Leinenweberei, vielen Leuten die Mittel zum Lebensunterhalt. c) O r t s tu n d e. n) In der preußischen Prov inz H essen-Nassau, und zwar im Reg.-Bez Kassel: Kassel, Reg.-Bez.-Hft. in einer frncht- baren Weitung des Fuldathales, größte, gewerb- und handelthätigfte Stadt Hessens; Kreuzungspunkt wichtiger Verkebrsstraßeu. In der Nähe Schloß Wilhelmshöhe, 1870 Gefangensitz Napoleons Iii. — Fulda, a. d Fulda gelegen, altertümliche Bischofsstadt. — Marburg, Universitätsstadt a. d. Lahn. b) In Oberhesfen (Großherzogthum Hessen). Gießen, Universitttts- stadt a. d. Lahn. c) Fürstentum Waldeck mit der kleinen Hst. Arolsen. Ii. a) Dfls Wtserlicrgland breitet sich nördlich vom hessischen Berg- lande zu beideu Seiten der Weser ans. Es besteht ans zahlreichen niedrigen Bergrücken, Hügelländern und ausgedehnten Flächen, welche die Weser begleiten oder von ihr durchbrochen werden. Tie wichtigsten Teile des Weserberglandes sind r. der Solling, das Leinebergland, der Deister, das diesem gleichlaufende Süntelgebirge und die Weserkette, welche von der Weser in der westfälischen Pforte durchbrochen wird. Aus der linken Seite des Fluffes, in größerer Ent- fernnng von demselben, ziehen sich das E g g e g e b i r g e und der Osning oder Teutoburger Wald hm. Letzterer streicht in langem, niedrigen Zuge nach N.-W. Er besteht aus drei gleichlausenden, dicht- benachbarten Kämmen und weist mehrere landschaftlich fchöne Qnerthäler aus. Auf der G r o t e u b u r g s.-w. von Detmold erhebt sich das H e r m a n n s-D e n k m a l. Da namentlich im n. Teile die Höhenzüge bereits von Tiefland umgeben find, treten sie recht ansehnlich hervor und erhalten dadurch und durch den Hochwald, womit sie bestanden sind, ein gebirgsähnliches Aus-

10. Teil 1 = Grundstufe B - S. 61

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 61 Gebirgsindustrie in den Alpentälern und im Böhmer Walde auf. Handel und Verkehr ist besonders an die großen Knotenpunkte des Bahnnetzes (München und Nürnberg) geknüpft. 3. Ortskunde. S. 55: München, Augsburg, Regensburg, Passau. S. 57: Speier. S. 59: Nürnberg, Bayreuth, Kulmbach, Bamberg, Würzburg, Kissingen. Ii. Rönigreicb Württemberg. 1. Das Land. Württemberg breitet sich um die obere Donau und den oberen und Mittlern Neckar aus. Es umfaßt den kleinen westlichen Teil der Schwäbisch-Bayrischen Hochfläche, fast das ganze Gebiet der Rauhen Alb, die östlichen Gebiete des Schwarzwaldes und das Schwäbische Stufenland. — Der hochgelegene Süden hat rauhes Klima; das nördliche Stufenland und die Gegend am Bodensee weisen mildes Klima auf. — Die Fruchtbarkeit des Bodens ist im Schwäbischen Stufenlande bedeutend, dagegen geringer in den südlichen Gegenden. 2. Die Bewohner (2js Evangelische) gehören zum Volksstamme der Schwaben (S. 59). Die hervorragendste Nahrungsquelle ist der Ackerbau nebst Wein- und Obstbau. Die Industrie hält sich an die Linien des Bahnnetzes. Im Neckargebiet Salzgewinnung. 3. Ortskunde. S. 55.: Ulm. — S. 59: Stuttgart, Ludwigs- bürg, Tübingen, Eßlingen, Heilbronn. Iii. (Zrojzkerzogtum Laden. 1. Das Land. Es liegt lang hingestreckt, ein Knie bildend, am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar hinaus und reicht mit den nö. Bezirken bis an den Main. Es umfaßt den größten Teil des obern rechts- rheinischen Tieflandes, den Hauptteil des Schwarzwaldes und das Neckar- bergland, die s. Höhen des Odenwaldes und einen Teil der Fränkischen Platte. — Das Klima ist, abgesehen von den rauhen Bergeshöhen, milde und dem Landbau sehr zuträglich. 2. Die Bewohner (fast 2/3 Katholiken) sind im 8. Schwaben und Abkömmlinge der Alemaunen, im X. Franken. Die Hauptnahrungsquellen sind Landwirtschaft, Waldwirtschaft und Industrie. Blühender Acker- bau, Wein-, Tabak- und Hopfenbau in der Rheinebene, Waldwirtschaft und Gebirgsindustrie im Schwarzwalde, Gewerbetätigkeit in den Städten, Handel und Verkehr wird durch den Rheinstrom und die Rheinbahnlinie gefördert. 3. Ortskunde. Konstanz, am? S. 57: Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Baden-Baden, Freiburg. Iv. Orohkerzogwm dessen. 1. Das Land, a) Das Hauptland umfaßt den nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene, fast den ganzen Odenwald und einen kleinen Teil des Berglandes der. Haardt, d) Oberhessen wird durch die Umgebung von Frankfurt a. M. vom Hauptlande getrennt und ist ringsum von preußischem Gebiet umschlossen. Es umfaßt die unwirtlichen Bergmassen des Vogels- berges und die fruchtbare Wetter au. — Das Klima ist mild in der Rheinebene, recht rauh auf den Höhen des Vogelberges und Odenwaldes. —
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