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1. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 34

1897 - Leipzig : Hirt
34 loren gegangen. Nun glaubte der Kaiser als hchster Herr der Christenheit sich berufen, trotz seines Alters diese Schmach abzuwehren. Mit jugendlicher Frische trat er, der als Jngling sich schon auf dem zweiten Kreuzzuge Ruhm erworben hatte, den langwierigen und gefhrlichen Zug an. Schon war er nach berwindung zahlloser Schwierigkeiten fast durch Kleinasien vor-gedrungen, da stellte sich ein reiender Gebirgsbach dem Vormarsch seines Heeres entgegen. Ungeduldig warf sich der greise Held auf seinem Schlacht-ro in die Fluten, um die Seinen durch Vorbild und Beispiel anzufeuern. Die Strudel wirbelten das Pferd herum: der Kaiser ertrank angesichts seines Heeres (1190) fern von der Heimat, die ihn nicht vergessen hat und nicht vergessen konnte. _ 12. Bald erzhlte man sich, der Kaiser sei nicht gestorben, sondern sitze im Kyffhuser, einem Berge in der Goldnen Au; er habe die Herrlichkeit des deutschen Reiches in das verzauberte Schlo mit sich hinabgenommen. Dort msse er schlafen und trumen, solange die Raben um den Berg herumflgen. Sein Haupt sttze er auf einen runden, steinernen Tisch, und sein Bart sei durch die Tischplatte hindurchgewachsen. Aber es werde eine Zeit kommen, wo er mit all seiner Herrlichkeit wieder hervortreten und Deutschland mchtig und angesehen machen werde. 10. Konradin (1268). Die Familie der Staufer erlitt die schwersten Schicksalsschlge. Nach dem traurigen Tode Friedrich Rotbarts regierte sein Sohn Heinrich Vi. sieben Jahre kraftvoll, aber gewaltthtig. Nur mit Mhe waren blutige Fehden mit den Welfen vermieden worden. Heinrich der Lwe hatte doch noch ein friedliches Lebensende gefunden, zuletzt nur damit beschftigt, sich, da er eigene Thaten nicht mehr verrichten konnte, die Thaten seiner Vorfahren aus Chroniken vorlesen zu lassen. Seine Shne glichen dem Vater nicht. Doch schien ihnen das Glck die verlorene Macht wieder in den Scho werfen zu wollen, als Heinrich Vi. in jungen Jahren (1197) starb und einen erst dreijhrigen Sohn Friedrich hinterlie. Zwar hatte der Knabe einen treuen Oheim, Philipp von Schwaben, der ihm die Krone bewahren wollte. Aber da die welsische Partei den Sohn Heinrichs des Lwen, Otto Iv. (von Brauufchweig), auf den Thron erhob, fo mute sich Philipp dem Verlangen seiner Anhnger, nicht als Vormund seines Neffen, sondern selbst als König die Regierung zu bernehmen, notgedrungen fgen. Ehe es ihm jedoch gelang, den Gegenknig Otto ganz zu verdrngen, wurde er schon (1208) ermordet. Otto Iv. war nicht tchtig genug, sich Ansehen zu erwerben. Bald erlag er dem jungen Staufer Friedrich Ii., als dieser die vterliche Erbschaft

2. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 33

1897 - Leipzig : Hirt
33 fllig zu Bitten, der zu gehorchen Habe. So erhob sich der Kaiser. Die alte Freundschaft war zerrissen, der Kampf zwischen Staufern und Welfen begann von neuem. 7. Zunchst zog der Kaiser gegen die Lombarden; doch er verlor die Schlacht bei Legnano (1176). So mute er doch den Gedanken aufgeben, den Gehorsam Italiens zu erzwingen. Auf einer Zusammenkunft zu Venedig shnte er sich mit dem Papste Alexander Iii. aus (1177). 8. Friedrichs Ansehen war geschwcht, und er mute eilen, es durch die Bestrafung des ungehorsamen Herzogs wieder zu heben. Diese wrde bei der groen Macht Heinrichs des Lwen schwer ausfhrbar gewesen sein, wenn der Welfe nicht durch seine Herrschsucht sich viele Feinde unter den deutschen Fürsten gemacht htte. Sie begrten die chtung des gewaltigen Mannes mit Freuden und strmten alle auf ihn ein, so da er nach kurzem Widerstande sich dem Kaiser unterwerfen und dessen Gnade anflehen mute (1180). 9. Der Zorn Friedrichs verrauchte, als er den frher so mchtigen Jugendfreund zu seinen Fen liegen sah. Gromtig dachte er nicht an die Hartnckigkeit, mit der Heinrich ehemals ihn selbst in hnlicher Lage abgewiesen hatte. Die entzogenen Herzogtmer konnte er ihm freilich nicht wiedergeben. (Bayern hatte jener Otto von Wittelsbach erhalten, dem Friedrich die Rettung aus Gefahr nicht vergessen hatte.) Aber wenigstens die Lnder Braunschweig und Lneburg lie er ihm und seinen Kindern. 10. Nun stand der Kaiser nach dem schnellen Sturze dieses Gegners wieder geachtet und gefrchtet da. Als er einen Reichstag (1184) nach Mainz berief, da versammelten sich zahlreich die Fürsten und die Blte des Adels (40000 Ritter) um ihn. Snger und Dichter wetteiferten, den groen Kaiser zu preisen. Das Haus der Staufer schien dauernd seine Macht in Deutschland begrndet zu haben. Denn blhende, hochbegabte Shne umgaben den Herrscher. Der lteste (Heinrich Vi.) war schon zu seinem Nachfolger gewhlt; er hatte Aussicht, Italien, das der Vater verloren hatte, wieder zu gewinnen; denn seine Gemahlin war Konstanze, die Erbin des Knigreichs Neapel und Sizilien, geworden, und die alte, nun vershnte Gegnerin Mailand hatte es sich als hchste Ehre erbeten, da die Hochzeit in ihren Mauern gefeiert werde. So lchelte dem vielgeprften Fürsten ein friedlicher Lebensabend. 11. Da kam pltzlich die Kunde, Jerusalem, die heilige Stadt, welche vor etwa einem Jahrhundert (1099) auf dem ersten Kreuzzuge den Unglubigen, den Trken, entrissen worden war, sei den Christen wieder ver- Wagner. Deutsche Lebensbilder. Ausgabe B. 3

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 92

1911 - Breslau : Hirt
92 Deutsche Geschichte im Mittelalters Konrad Ii. ist einer der bedeutendsten Könige des Mittelalters, auf Mehrung der Knigsmacht bedacht, krftig eingreifend, gewandt und aus-dauernd im Unterhandeln, ruhmvoll als glcklicher Krieger. Er verfgte wie die Ottoueu unbeschrnkt der Bistmer und Reichsabteien, das Reichsgut nahm er in eigene Verwaltung, die er feinen Ministerialen, abhngigen, zum Teil unfreien Leuten, die zu Hof-und Kriegsdienst verpflichtet waren, anvertraute. Die Herzogswrde in Schwaben und Bayern bertrug er auf seinen Sohn Heinrich. Er hob die unteren Stnde, indem er fr die Erblichkeit der kleinen Lehen eintrat, und begnstigte die aufblhenden Städte. Beide vergalten seine Frsorge durch ihre Anhnglichkeit. Zweimal war Konrad in Italien. Auf dem ersten Zuge wurde er zum Kaiser gekrnt; auf dem zweiten gelang es ihm erst nach harten Kmpfen, das deutsche Ansehen in Oberitalien wiederherzustellen. In Polen krnte sich Boleslav Chrobry selbst zum König und lste sich damit tatschlich vom Reiche los. Erst seinen Sohn und Nach-folger unterwarf Konrad; er mute die Knigswrde ablegen und als Herzog Polen zu Lehen nehmen. Nach dem Tode Rudolfs Iii., des letzten Knigs von Burgund, fiel 1032 dieses Land an das Reich. Es war 933 aus der Vereinigung der Reiche Hoch- und Niederburgund entstanden, die sich um das Jahr 880 gebildet hatten; es umfate die heutige Westschweiz, die Lnder zwischen der Sane und der Rhone und dem Kamm der Westalpen. der Burgund geriet Konrad Ii. mit seinem Stiefsohne Herzog Ernst von Schwaben in Streit, der als Groneffe Rudolfs Iii. zur Nachfolge nher berechtigt zu fein glaubte. Aber seine Emprung wurde rasch niedergeschlagen; denn seine Lehnsleute erklrten ihm, sie seien dem Kaiser, ihrem obersten Lehnsherrn, mehr Gehorsam schuldig als ihm. Mit seinem Freunde Werner von Kybnrg wurde Ernst nach einem abenteuerlichen Leben auf der Burg Falkenstein im Schwarzwalde im Kampfe gettet und im Mnster zu Konstanz beigesetzt. Konrad bertrug zuletzt die sddeutschen Herzogtmer auf seinen Sohn Heinrich; es scheint, als habe er die Herzogswrde berhaupt ab-schaffen wollen. Er starb zu Utrecht und ist im Dom zu Speyer begraben worden. Heinrich Iii. (10391056) war gelehrt erzogen worden, von starker, durch kluniazensische Gedanken gefrbter Frmmigkeit, energisch und herrisch wie sein Vater. Um dem Fehdewesen zu steuern, versuchte er die treuga Dei, den Gottesfrieden, der in Frankreich unter dem Schutze der hohen Geistlichkeit eingerichtet war, in Deutschland einzufhren, doch mute er dem Widerstande des Adels gegenber sein Vorhaben aufgeben.

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 96

1911 - Breslau : Hirt
96 Deutsche Geschichte im Mittelalter, Regentin, sondern verstndigte sich mit dem Adel. Fürsten und Bischfe gingen endlich eine Verschwrung gegen sie ein und entfhrten ihr zu Kaiserswerth ihren Sohn. Der harte und strenge Erzbischos Anno von Cln bernahm seine Erziehung und zugleich die Regierung. Da Anno aber die Eifersucht der Fürsten erweckte, ntigten sie ihn, sich mit Adalbert von Bremen in die Geschfte zu teilen, der dem Knig-tum ebenso unbedingt ergeben war und ebenso ehrgeizig wie Anno, aber von nachsichtsvoller Milde gegenber den Launen und Leidenschaften Heinrichs. Als dieser 1065, fnfzehnjhrig, in Worms die Schwertleite empfing, wurde Adalbert sein Ratgeber. 48. Anfang der selbstndigen Regierung Heinrichs. Die Knigs-gewalt, wie sie Otto I. begrndet hatte, beruhte darauf, da der König, gesttzt auf die Bischfe, der das Reichsgut wie der das Kirchen-gut und die Besetzung der Bistmer frei verfgend, die Laienfrsten zum Gehorsam zwang. Unter Heinrich Iv. trat nun der Fall ein, da im Kampfe mit den weltlichen Fürsten die geistlichen versagten und seine kaiserlichen Rechte im Streit mit dem Papste in Frage gezogen wurden. Nicht ohne Schuld an dem Ausbruche des Kampfes hat Heinrich ihn in einer bewunderungswrdigen Weise durchgefochten. Zuerst erfahren wir von Konflikten mit den Fürsten. Auf dem Reichstage zu Tribur 1066 traten sie pltzlich hervor, sie verlangten und erreichten die Entlassung Adalberts vom Hofe. Die Fürsten machten es damals dem König allgemein zum Vorwurfe, da er ihren Rat in An-gelegenheiten des Reiches zu selten hre; sie nahmen also ein Recht auf Beteiligung an der Reichsregierung in Anspruch. Spter steht das Zerwrfnis mit den Sachsen im Vordergrund. Die Beschwerden der Sachsen kennen wir nicht genau. Wir wissen, Heinrich hielt sich dauernd am Harze auf, nahm das dort liegende Knigs-gut in eigene Verwaltung, sicherte es durch Anlage von Burgen und schien in Goslar oder ans der Harzburg eine feste Residenz anlegen zu wollen. Die Sachsen sahen hierdurch ihre Freiheit, auf die sie stolz waren, bedroht; ferner erbitterte sie die Freundschaft des Knigs mit Adalbert von Bremen, der sich mit den schsischen Groen verfeindet hatte; und endlich erregte die Gefangennahme ihres Herzogs Magnus, des letzten Billnngers, die Besorgnis, der König wolle die Herzogsgewalt an sich bringen. 1073 brach der Aufstand der Sachsen aus. Heinrich hatte ein Reichsheer gegen die Wenden aufgeboten und hielt sich in der Harzburg auf, während sich der schsische Heerbann versammelte. Pltzlich wandten sich die Sachsen gegen die Burg, um sie zu belagern. Kaum entkam der König. Es fragte sich, ob die sddeutschen Fürsten, deren Aufgebote bereits in der Gegend des Klosters Fulda eintrafen, ihm Beistand gegen

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 87

1911 - Breslau : Hirt
Otto der Groe. 87 graf Gero schuf zwischen Elbe und Oder eine Mark, etwa der heutigen Mark Brandenburg entsprechend. Im Norden stellte er die Mark Schleswig (947) wieder her und machte den Dnenknig zu seinem Vasallen. Der Christianisierung der Wenden dienten die von Otto gegrn-deten Bistmer Oldenburg (in Wagrien, spter nach Lbeck verlegt), Havelberg, Brandenburg, Meien, Merseburg, Zeitz (spter nach Raum-brg verlegt), die er zuletzt alle dem von ihm gegrndeten Erzbistum Magdeburg unterstellte. 6. Die Verfassung, die Otto dem Reiche gab, befestigte das ber-gewicht des Knigs der die partikularen Gewalten. Otto schuf sich in den Bischfen Beamte, die ihm unbedingt ge-horchten; er mehrte ihre Einknfte und verlieh ihnen Grafenrechte, aber er verlangte dafr von ihnen, da sie zum Unterhalt des Hofes beitrugen, auf den Reichstagen erschienen, Gepanzerte zu seinem Heere stellten, und duldete nicht, da sich ein Bischof auf seine geistlichen Pflichten zurckzog, sondern forderte unweigerlich ihre Verwaltungsttigkeit. Aus der Zahl der Bischfe ernennt er seinen Kanzler, der im Rat die vornehmste Stelle innehat, denn er leitet die Kanzlei, die den König immer begleitet, besorgt die Ausfertigung der Urkunden und Akten, leistet die Gegen-zeichnuug. In der Kanzlei und der Hofkapelle lernt der König die Geist-lichen kennen, denen er spter wichtige mter anvertraut, und erzieht sie zu seinem Dienste. Der König, umgeben von den Bischfen, regiert das Reich. Der deutsche König empfngt von nun an bei der Krnung die Huldigung der anwesenden Fürsten, er besucht dann ans dem Knigsum-ritt die wichtigsten Pltze in den deutschen Gauen, lt sich Treue schwren und verleiht Lehen. Die Ertrge des Reichsgutes, die Abgaben der Kirche, die Gewinne aus Bergwerken, der Schlagschatz, die Tribute der unterworfenen Völker bilden seine Einknfte, die Aufgebote der Bischfe und Fürsten neben seinen eigenen Mannen sein Heer. An den hohen Kirchenfesten trgt er die Krone, versammelt die Groen zu Reichstagen, bert mit ihnen, gibt Lehen, macht Schenkungen, verleiht Urkunden, emp-fngt Gesandte. Groe Strecken des ungeheueru Urwaldes, der Deutschland bedeckt, werden vergabt mit der Verpflichtung des Empfngers, Rodungen vorzunehmen und Dorfschaften anzusiedeln. 7. Otto empfngt die Kaiserkrone. Zum zweiten Male in Italien, wurde Otto 962 vom Papste zum Kaiser gekrnt. Mit kurzen Unter-brechuugen blieb er fast ein Jahrzehnt im Sden. Aufstnde der trotzigen Rmer, Kmpfe mit dem byzantinischen Kaiser und den Sarazenen um den Besitz von Unteritalien hielten ihn fest. Es gelang Otto zwar nicht, die Griechen zu vertreiben, doch wurde er von ihnen als Kaiser anerkannt und die griechische Prinzessin Theophano mit seinem Sohne Otto vermhlt.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 155

1911 - Breslau : Hirt
Beginnender Verfall der ppstl. Macht. Aufkommen territorialer Herrschaften. 155 einem Adelsbund, der gleichzeitig der wachsenden Macht der Städte wie der Grafen von Wrttemberg entgegentrat. Dann verbndeten sich vierzig schwbische Städte gegen Eberhard und schlugen seinen Sohn Ulrich 1377 bei Reutlingen, zerstrten viele Burgen und Städte, bedrohten selbst Stuttgart, worauf der Kaiser einschritt, aber den Stdtebund anerkannte. Als zehn Jahre spter den Stdten ein neuer Krieg mit den Fürsten drohte, verbanden sich die schwbischen Städte mit den Schweizern. Nach der Schlacht bei Sempach kam der Kampf auch in Sddeutschland wieder zum Ausbruch, aber er hatte hier den entgegengesetzten Ausgang, denn die Fürsten und Edlen schlssen sich gegen die Reichsstdte zum Lwenbund zusammen, der sich in mehreren Kreisen" der Schwaben und Franken und die berrheinischen Lnder ausbreitete, und Eberhard brach in der Schlacht bei Dffingen 1388, in der sein Sohn Ulrich siel, die Macht des Stdtebundes. Zwar wurde keine der Städte erobert, aber sie sahen sich bald zu einem unvorteilhaften Frieden gentigt, und ihre Lage hatte sich durch diesen Krieg um so mehr verschlechtert, als auch die rheinischen Städte im gleichen Jahre bei Worms durch den Pfalzgrafen Ruprecht I. und seinen gleichnamigen Neffen besiegt worden waren. 79. Karl Iv. (1347- 1378). Der Sohn Johanns von Bhmen war am franzsischen Hofe erzogen und bertraf feine Zeitgenossen unter den deutschen Fürsten durch Bildung; er sprach sieben Sprachen. Er war klein und unansehnlich von Gestalt, aber klug und umsichtig; er unter-handelte lieber, als da er dreinschlng, und lie sich von niemandem ber-listen. Viel mehr als irgendein Fürst seiner Zeit wute er, wieviel man mit Geld erreichen knne. Die von seinem Vater verpfndeten Schlsser in Bhmen hat er alle wieder eingelst. Den Widerspruch der Wittels-b ach er gegen seine Wahl beseitigte er rasch. Der von ihnen ausgestellte Gegenknig Gnter von Schwarz brg starb bald, und in der Mark Brandenburg begnstigte Karl den falschen Waldemar, der sich fr den letzten Askanier, Waldemar den Groen, ausgab. Als die Wittels-bacher ihren Widerstand aufgaben und die Reichskleinodien auslieferten, lie Karl ihn fallen. Nachdem Karl in Rom zum Kaiser gekrnt worden war, gab er dem Reiche das unverbrchliche, ewige" Reichsgesetz der Goldenen Bulle" (1356). Es wurde auf dem Reichstage zu Nrnberg beschlossen und in Metz verkndigt. Die Frage der Knigswahl wurde hier endgltig geregelt. Die Berechtigung, an der Wahl teilzunehmen, erhielten die sieben Kurfrsten: der Erzbischof von Mainz war Erzkanzler fr Deutschland, Trier fr Burgund, (Sollt fr Italien; Erzschenk war der König von Bhmen, Erztrnchse der Pfalzgraf bei Rhein, Erzmarschall der Herzog von Sachsen und Erzkmmerer der Markgraf von Brandenburg. Diesen sieben Sulen" des Reiches wurde die Unteilbarkeit ihrer Lnder zugesagt. Durch die Goldene Bulle" wurde ihre bevorzugte Stellung reichsgesetzlich besttigt.

7. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 134

1911 - Breslau : Hirt
134 Deutsche Geschichte im Mittelalter. Auch das lateinische Kaisertum (12041261) hatte sich nicht behaupten knnen. 1261 hatte der griechische Kaiser Michael Palologns Konstantinopel erobert, doch blieben das alte Griechenland, die Inseln im gischen Meer und Kreta im Besitz der Venezianer oder sran-zsischer Fürsten. Alle fr den Handelsverkehr wichtigen Inseln des Mittelmeeres waren in christlichen Hnden; im Orient war der italienische und der franzsische Einflu ausschlaggebend geworden. 2. Innere Zustnde in Deutschland. 70. Das Interregnum (12541273). Infolge des langjhrigen Streites zwischen der staufischen und der ppstlichen Partei in Deutsch-land lste sich die bestehende Ordnung berall im Reiche auf. Da wurde der Reichsgedanke in neuer eigentmlicher Form aufgenommen und weiter entwickelt durch den Rheinischen Bund" vom Jahre 1254. Es galt das segensreichste Werk, das Friedrich Ii. geschaffen hatte, den allgemeinen Landfrieden, wiederherzustellen und gegen Widerstrebende, wenn ntig, mit Gewalt durchzufhren. Das Neue hierbei war, da dieser Schritt nicht wie bisher vom König ausging, sondern da es ein Bund von Fürsten und Stdten war, der sich zu dem genannten Zweck zusammenfand. Diese Form des Landfriedensbndnisses wurde fr die Folgezeit vorbildlich. Graf Wilhelm von Holland trat selbst an die Spitze des Bundes. Nach dem Tode Wilhelms kam es im Jahre 1257 zu einer Doppelwahl. Die Gewhlten waren Auslnder, da kein deutscher Fürst die Krone annehmen wollte. Richard von Cornwallis wurde in Aachen gekrnt und im Rheingebiete anerkannt, er kam nur dreimal ins Reich. An Alfons von Kastilien (den Enkel Philipps von Schwaben) brachte Friedrich von Lothringen die Nachricht von seiner Wahl; ins Reich ist er niemals gekommen. Bei dieser Wahl traten zum ersten Male die sieben Kurfrsten als die zur Wahl des Knigs allein berechtigten Fürsten hervor. Es sind dies die brei geistlichen, die Erzbischfe von Mainz, Trier und Cln, und die vier weltlichen, der Markgraf von Branbenburg, der Herzog von Sachsen, der Pfalzgraf bei Rhein und der König von Bhmen. Die inneren Verhltnisse des Deutschen Reiches im 13. Jahrhundert werden durch das Erstarken der frstlichen Selbstndigkeit und das krftige Aufblhen des Stdtewesens charakterisiert. 71. Die Fürsten. Es waren geistliche Fürsten (Erzbischfe, Bischfe und die bte der groen Reichsabteien) und weltliche, zu benen Herzge, Pfalzgrafen, Markgrafen und Landgrafen gehrten. Den vornehmsten Staub nach ihnen bildeten die Grafen. Schon 1220 hatte Friedrich den geist-lichen Fürsten gegenber auf die meisten kniglichen Rechte verzichtet; 1231

8. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 172

1911 - Breslau : Hirt
172 Deutsche Geschichte im Mittelalter. Wirren und Kmpfe im Innern und Verluste an den Grenzen waren die Folgen dieses Znstandes. Whrend der Hussitenkriege waren die inneren Parteinngen hinter den Leiden durch uere Kriege zurckgetreten. Damals versuchte Siegmund der-gebens, die Parteien zu vershnen und die Reichsverfassung zu reformieren. In der Mitte des 15. Jahrhunderts brach eine zweite Krisis aus. Auch damals waren die Schweizer beteiligt. Der Kaiser Friedrich Iii., mit Zrich verbndet, erbat sich vom König von Frankreich eine Sldnerschar, die Armagnacs", um die Rechte seines Hauses in der Schweiz wahr-zunehmen. Der Dauphin fhrte sie. Bei St. Jakob an der Birs (bei Basel) kam es zur Schlacht. Obwohl siegreich, zogen sich die ruberischen Horden doch zurck und verwsteten das obere Elsa. Im Frieden verlor das Haus Habsburg feine letzten Besitzungen in der Schweiz (1444). Im Reiche brachen gleichzeitig an mehreren Stellen Fehden zwischen Fürsten und Stdten aus. Der Erzbischof von Cln suchte Soest, der Markgraf Albrecht Achilles Nrnberg zu unterwerfen, aber nur Friedrich Ii. von Brandenburg hatte Erfolg; er zwang Berlin-Klln zum Gehorsam. Alle andern angegriffenen Städte behaupteten ihre Freiheit; aber die Zeit der grten Macht war doch fr die Städte vorber. Doch fingen auch die Fürsten an, unter den nderungen im wirtschaftlichen Leben der Nation zu leiden. Die Geld Wirtschaft brach sich Bahn, es entstanden in den Stdten groe Vermgen. Die Fürsten aber hatten nur zum Teil feste Geldeinknste. Schon den standesgemen Aufwand auf Reichstagen zu be-streiten, fiel manchen von ihnen schwer; aber am empfindlichsten wurde ihnen dieser Mangel durch das vernderte Kriegswesen Das Aufgebot der Lehus-leute verfiel, weil es militrisch untauglich wurde, und das Sldnerheer forderte groe, stfsige Kapitalien. Geldbewilligungen der Landstnde waren nur gegen Einbuen an landesherrlichem Besitz oder Rechten, geliehenes Geld nur gegen Verpfndungen zu haben. So fhlte sich auch die frstliche Macht eingeschrnkt, und Fürsten und Städte fingen an, sich miteinander auszushnen. Gleichzeitig verwstete der Schsische Bruderkrieg zwischen den Ernestinen und Albertinern Mitteldeutschland, der Pflzer Krieg das Land rechts und links des Rheins von Straburg bis Mainz. Whrend des letzteren hofften Markgraf Karl von Baden und sein Bruder, der Bischof Georg von Metz, mit Ulrich von Wrttemberg bei Abwesen-heit des Pfalzgrafen und Kurfrsten Friedrich I. Heidelberg leichthin zu nehmen, als dieser bei Seckenheim 1462 die Gegner berraschte, in schnellem Angriff entscheidend niederwarf und die fhrenden Fürsten ge-fangen nach Heidelberg fhrte, wodurch Friedrich der Siegreiche" un-verhofft schnell den Krieg zu glorreichem Ende brachte. Christian I. von Dnemark wurde Herzog von Holstein; im zweiten Thorner Frieden mute der Deutsche Orden das Weichselland an Polen abtreten. In Bhmen wurde Georg Podiebrad, in Ungarn Matthias Corvinus als König anerkannt, der seine Herrschaft der Schlesien, Mhren und die Lausitz ausdehnte und zuletzt den Kaiser aus Wien vertrieb. Die grte Gefahr aber drohte im Westen durch die burgundische Macht.

9. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 98

1911 - Breslau : Hirt
98 Deutsche Geschichte im Mittelalter. ihn zur Absolution zu bewegen. Damit vereitelte Heinrich das Zustande-kommen eiues Schiedsgerichts und alle weiteren Plne seiner Gegner. Es war einige Tage vor Weihnachten 1076 (und so kalt, da der Rhein vom 11. November bis Mitte Mrz zugefroren war), als sich Heinrich mit seiner Gemahlin Berta, die ihm im Unglck die treuefte Sttze war, seinem dreijhrigen Sohne Konrad und einem Diener heimlich aus Speyer aufmachte und, weil die oberdeutschen Fürsten die deutschen Alpenpsse bewachten, der den Mont Cenis zog. War der Ausstieg beschwerlich, so war der Abstieg noch gefhrlicher. Die Knigin und ihr Gefolge muten auf Rindshute gesetzt und der die Eisfelder hinabgeschleift werden. In Piemont htte es nur seines Winkes bedurft, und ein mchtiges Heer htte ihm zur Seite gestanden; aber er war einzig darauf bedacht, durch seine Lossprechung vom Banne den Feinden in Deutschland den Vorwand zu einer Gegenwahl zu nehmen. In Kanossa traf er Gregor. Barfu und in hrenem Gewnde stand er drei Tage (vom 25.-27. Januar 1077) vor dem Burgtor, ehe der Papst ihn einlie und ihm nach abgelegtem Schuldbekenntnis die Abso-lution mit dem apostolischen Segen erteilte! Wollten die Fürsten Heinrich beseitigen, so blieb ihnen nichts als der Brgerkrieg. In der Tat erkannten sie die Abmachung in Kanossa nicht an, sondern erklrten Heinrich fr abgesetzt und stellten, das erste Mal in der deutschen Geschichte, einen Gegen knig auf. Sie nahmen also das Recht fr sich in Anspruch, den König nicht nur nach ihrem Ermessen zu whlen, sondern auch, sofern er ihnen nicht genehm war, ihn abzusetzen. Damit wurde die knigliche Gewalt der der Fürsten untergeordnet, die von Otto I. begrndete Verfaffung gestrzt. Da sich Heinrich nicht fgte, kam es zwischen ihm und den Fürsten zum Kampfe. Zunchst wurde Rudolf von Rheinseldeu, Heinrichs Schwager, zum Könige gewhlt; Rudolf sttzte sich auf die Sachsen, Heinrich auf die Brger der Städte und das Landvolk Bayerns, Bhmens und Krntens. Anfangs hielten die Krfte einander die Wage, nach dem Tode Rudolfs in der Schlacht bei Hohenmlsen unweit der Elster 1080 gewann Heinrich die Oberhand, ein zweiter Gegenknig ist ihm niemals gefhrlich geworden. Zug nach Italien. Da der Papst den König zum zweiten Male gebannt hatte und sogar zwei Versammlungen deutscher Bischfe zu Mainz und Brixen Gregor fr abgesetzt erklrten, zog Heinrich nach Rom, setzte Gregor ab und einen Gegenpapst Klemens Iii. ein, von dem er 1084 die Kaiserkrone empfing. Damals zeigte sich zuerst das Bndnis des Papstes mit den Normannen in seiner ganzen Bedeutung*). Der Herzog Robert *) 1016 waren normannische Ritter, von Jerusalem zurckkehrend, bei Salerno gelandet und hatten sich vorbergehend den Kmpfen gegen die Sarazenen angeschlossen; 1022 belehnte Heinrich Ii. 25 normannische Ritter, die ihm gegen die Griechen Beistand geleistet hatten, mit einem Landgebiet bei Sora; 1038 bertrug Konrad Ii. dem Normannen Rainulf die Grafschaft Aversa als Reichslehen. Beide ahnten nicht, da diese unscheinbare Normannenherrschaft sich der Neapel und Sizilien ausdehnen und als Sttze des ppstlichen Stuhles den deutschen Kaisern gefhrlich werden sollte. Jetzt rief Gregor die Hilfe der Normannen an.

10. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 210

1911 - Breslau : Hirt
210 Aus der Geschichte der Neuzeit. truppen, Schrtlin von Bnrtenbach, riet, die Ehrenberger Klause zu be-setzen, um den Sldnern den Eintritt ins Reich zu verwehren; aber sein Rat wurde nicht befolgt. An der Spitze von 40000 Mann rckte der Kaiser den verbndeten Protestanten an der Donau entgegen und ver-schanzte sich bei Ingolstadt. Doch kam es hier zu keiner Entscheidung; beide Teile verloren viele Truppen durch Krankheiten, und endlich wichen die Schmalkaldener nach Schwaben zurck. Whrend Johann Friedrich in Sddeutschland stand, fiel Moritz in Kursachsen ein und eroberte es bis auf Wittenberg. Auf die Nachricht hiervon kehrte der Kurfürst in sein Land zurck. Da nun auch Philipp Sddeutschland verlie, fiel der Bund der Schmalkaldener auseinander. Die groen sddeutschen Reichs-stdte schlssen Frieden mit dem Kaiser, der ihnen schwere Geldbuen auferlegte; die Fürsten von Wrttemberg und der Pfalz unterwarfen sich. Im Frhjahr 1547 hatte Johann Friedrich seinen Vetter Moritz ver-trieben und sein Land wiedererobert. Da wurde er auf der Lochauer Heide bei Mhlberg an der Elbe von dem kaiserlichen Heere nner-wartet angegriffen und besiegt; er selbst wurde verwundet und mute sich ergeben. Wittenberg ffnete dem Kaiser die Tore, Johann Friedrich ver-lor die Kurfrstenwrde und den Kurkreis und wurde gefangen gehalten. Landgraf Philipp kam auf Einladung seines Schwiegersohnes Moritz nach Halle und unterwarf sich; er bat den Kaiser kniefllig um Verzeihung, wurde aber gleichfalls in Haft genommen. Der Kaiser hatte einen voll-stndigen Sieg erfochten. So glcklich nun Karl V. in der Niederwerfung seiner Gegner ge-Wesen war, so wenig glcklich zeigte er sich in der Ordnung der reli-gisen Angelegenheiten. Der fremde Zug in seiner Natur, der Mangel an Verstndnis fr deutsches Wesen traten deutlich hervor. Die Ordnung der religisen Angelegenheiten aus eigener kaiserlicher Machtvollkommenheit auf dem Reichstage zu Augsburg lie den Evan-gelischen nur wenig uerlichkeiten ihrer Lehre brig; die Bestimmungen dieses Augsburger Interims" sollten zwar nur so lange in Deutschland gelten, bis das Konzil in Trient endgltige Beschlsse gefat htte, stie aber berall auf geheimen oder offenen Widerstand, der rcksichtslos niedergeworfen wurde; so wurde damals Konstanz ans einer protestan-tischen Reichsstadt zu einer katholischen sterreichischen Landstadt gemacht. der die Stadt Magdeburg, die den vertriebenen evangelischen Predigern Schutz und Freiheit zu einer energischen literarischen Ttigkeit gewhrte, wurde die Acht verhngt. 105. Die Frstenverschwrung unter Moritz von Sachsen. Trotz des bergewichts, das Karl V. errungen hatte, ist er zu keinem vollen Siege gelangt. Denn erstens vermochte er das Interim, das auch die Fürsten, die nicht zu den Schmalkaldenern gehrt hatten, erbitterte, nicht durchzufhren, zweitens verfeindete er sich dadurch, da er die Macht der Fürsten hinabdrcken wollte, alle deutschen Fürsten, auch die katholischen.
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