Bei demselben Verleger sind ferner erschienen:
Die Geschichte der Wett vor und nach Christus,
mit Rücksicht auf die Entwicklung des Lebens in Religion und Politik, Kunst
und Wissenschaft, Handel und Industrie der welthistorischen Völker.
Für das allgemeine Bildungsbedürfniß dargestellt
von Dr. Heinrich Dittmar.
Dritte Auflage.
I. bis Iv. Band 2te Hälfte lte Lieferung. Preis 18 fl. 18 kr. oder 11 Rthlr. 3*/a Par.
Desgl. auf stärkeres Papier. 21 fl. 57 kr. od. 13v3 Rthlr.
Diese eben so gründliche als verständliche und anziehende Darstellung der Welt-
geschichte, deren Beendigung demnächst bevorstebt, ist den Freunden geschichtlicher Lectüre
durch zahlreiche competente Beurtheilungen aufs wärmste empfohlen worden (z. B. in der
Allgem. Ztg., dem Literaturvlati, vem Repertorium der Lit., der Rhein. Monatschrift, den
Studien und Kritiken, herausg. von Ullmann und Umbreit, der evang. Kirchcnztg., dem Pädag.
Jahresbericht u. a. m.) und wird insbesondere auch Lehrern und Schülern znin Nachlesen beini
Gebrauch dieses Umrisses gleich willkommen sehn. — Zur Charakteristik desselben, diene folgendes
Urthcil.
„Dieses Werk halt mit größter Entschiedenheit den christlichen Gesichtspunkt fest und unter-
„wirft ihm das Ganze der Weltgeschichte. Und zwar mit Hellem und freiem Geist ohne Veruach-
„läßigung und Verunglimpfung des Großen und Schönen in der heidnischen Vorwelt. Auf der
„Höhe historiicher Bildung stehend, hat der Vers, der Wissenschaft nichts vergeben, indein er
„dem Christenthum die höchste Bedeutung und die centrale Weltstellung vindicirt. Je mehr sich
„die Gegenwart des christlichen Bedürfnisses wieder bewußt worden ist, und je mehr die Ver-
„breitung von Büchern zu wünschen ist, aus denen wissenschaftliche Bildung ohne die Zuthat
„unchristlicher Gesinnung gewonnen werden kann, um so dankbarer muß ein Werk wie das von
„Dittmar anerkannt werden."
W. Menzel, im Literaturbl. 1847, No. 49.
als Supplement zu Dittmar, Geschichte der Welt, sowie zu jeder andern Weltgeschichte:
Historischer Atias
nach Angaben von Ii. Dittmar entworfen und lithographirf. 2te Ausgabe.
I. Abtheilung: Atlas der alten Welt. 7 Blätter und 2 Kupfer. 1 fl. 20 kr.
od. 24 Ngr. Ii. Abfheilung: Atlas der mittlern und neuern Geschichte.
9 Blätter und 3 Kupfer. 1 fl. 58 kr. od. 1 Thlr. 4 Ngr.
„Diese Blätter sind überaus Klar und sauber und mit vollauf hinreichenden Angaben aus-
„geführt. Sie enthalten nicht blos die gewöhnlichen geschichtlichen Data, sondern in ihnen bildet
„ein hydrographisches Terrainbild den Grund, über welchen die historischen Staatenbilder hin-
„gebreitet sind. In dieser Beziehung stehen sie den meisten neueren Geschichtskarten voran.
„In den Länderumrissen wie in den Staatengrenzen herrscht Schärfe und Genauigkeit. Be-
sonders schön ist auch die reine scharfe Schrift.“ Aus einer Recension.
Die
Weltgeschichte
in einem leicht überschaulichen, in sich zu-
sammenhängenden Umrisse für den Schul-
und Selbstunterricht
von
I)r. Heinrich Dittmar.
Sechste neubearb. Aufl. 40 Bogen.
1 fl. 40 kr. oder 1 Thlr.
Die
deutsche Geschichte
in ihren wesentlichsten Grundzügen und in einem
übersichtlichen Zusammenhang. Für die mittlere
hist. Lehrstufe im Schul- und Selbstunterricht
von
vr. Heinrich Dittmar.
Dritte wesentlich verbesserte Auflage.
1 fl. 30 kr. od. 28 Ngr.
Desselben
Die Geschichte
der römischen Welt.
Mit 1 Titelkupfer und 1 hist, geogr. Karte
geb. 2 fl. 48 kr. od. 1 Thlr. 18 Ngr.
Desselben
Die Geschichte
der griechischen Welt.
Mil 1 Tttelkupser und 3 hist, geogr. Karten,
gr. 8. geb. 2 fl. 48kr.od. 1 Thlr. 18 Ngr.
„Zu den unbedingt besten hierher gehörigen Schriften zähle ich (u. A.) die
„von Dittmar wegen guter äußerer, praktischer Stufenordnung, ticf-
„chrtstlicher Anschauung, sehr edler Behandlung und großen Reich-
„thums zumal des vorzüglichen, Lehrern nicht angelegentlich genug zu
„empfehlenden ausgezeichneten größeren Werkes re."
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Christus Heinrich_Dittmar Heinrich W._Menzel Dittmar Heinrich_Dittmar Heinrich Heinrich_Dittmar Heinrich Dittmar
121
§. 123. Erfindungen und Entdeckungen.
Kreuzfahrern erlitten, nicht mehr erholen und wurde in der Mitte des
14. Jahrhunderts eine Beute der Osmanen.
Michael Paläologus stürzte zwar (1261) das lateinische Kaiser-
thum wieder, konnte aber nicht mehr alle vorigen Reichstheilc gewinnen. Von
den Scrbicrn lind Bulgaren im Norden angegriffen, mußte Johann Paläo-
logus cs dulden, daß sich die Türken oder Osmanen von Kleinasien her-1355
über in Europa cindrängten, 1361 unter M urad I. ihren Sitz in Adrianopel
nahmen und bis nach Serbien und Bulgarien, ja unter Bajasid bis über
die Donau vordrangen. Den Grund zur osmanischen Größe legte sodann
Murad Ii. dadurch, daß er die Ungarn und Polen bei Varna schlug (1444).
Seinem weitern Vordringen widersetzten sich aber der muthige Johann Hun-
nyades (§. 120) und der tapfere Georg Castriota oder Skanderbeg,
Fürst von Albanien (Epirus). Zuletzt war das griechische Reich nur noch auf
C on st an tino p e l und seine Umgebung beschränkt, bis endlich Muhammed 11.1453
demselben durch die Eroberung Constantinopels, wobei der letzte Kaiser Con-
stantin Ix. tapfer kämpfend fiel, dem griechischen Reich ein Ende machte.
Nach Skanderbcgs Tod eroberte er Albanien und ordnete sein Land durch ein
neues Gesetzbuch. Von da an wurden die Türken durch ihre beständigen
Streifzüge nach Ungarn und Oesterreich eine furchtbare Geißel der Christenheit.
9. Die Vorboten -er neuern Zeit.
Dittmar's histor. Atlas. Taf. Xii. b.
1. Erfindungen und Entdeckungen.
§. 123. Noch haben wir aus dem 15. Jahrhundert eine Reihe wich-
tiger Entdeckungen und Erfindungen zu erwähnen, welche den
Uebergang zu einer neuen Zeit bilden.
Nachdem die Portugiesen durch Bartholomäus Diaz schon imj.1486
das Vorgebirge der guten Hoffnung entdeckt und den Seeweg
nach Ostindien gefunden hatten, hoffte der Genuese Christoph Co-
lumbns denselben in westlicher Richtung entdecken und an der Ostküste
Indiens landen zu können. Er wendete sich an Ferdinand und Jsabella
von Spanien, und erhielt nach mehrjährigem Warten drei kleine Schiffe,
mit welchen er am 3. August 1492 von Palos aus in das weite Welt-
meer hineinfuhr. Nach einer neun Wochen langen Fahrt, als ihm schon
seine Leute das Versprechen abgenommen hatten, wieder umzukehren,
entdeckte man den 12. October Land, die Insel Guanahani (San
Salvador) und bald darauf Cuba und H a y ti, wodurch der Anfang Ll92
zur Cntdeckung Amerikas gemacht war.
Auf seiner zweiten Fahrt (1493—1496) entdeckte Columbus meh-
rere andere Inseln des westindischen Archipels, mußte aber nach Spanien
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Michael_Paläologus Johann_Paläo- Johann Johann_Hun- Johann Georg_Castriota Muhammed Bartholomäus_Diaz Christoph_Co- Ferdinand August Columbus
Extrahierte Ortsnamen: Kleinasien Europa Serbien Bulgarien Donau Ungarn Polen Varna Albanien Epirus Albanien Ungarn Oesterreich Ostindien Indiens Spanien Cuba Amerikas
175
§. 156. Napoleons Herrschaft.
Der von dem Directorium gefürchtete Bonaparte, auf den sich aller
Angen richteten, wurde nun mit einem Heere nach Aegypten geschickt,
um dasselbe zu erobern. Er landete den 1. Juli '1798 in Aegypten,
erstürmte Alexandria und nahm nach seinem Siege bei den Pyra-
miden Kairo und fast ganz Aegypten ein. Aber seine Flotte wurde
von Nelson bei Abukir vernichtet, und sein Zug nach Syrien schei-
terte. Da übergab er das Heer dem General Kleber und eilte in: August
1799 nach Frankreich zurück, wo eine große Partei, der Willkühr und
Unordnung des Directorinms müde, längst ihre Hoffnungen auf ihn
gefetzt hatte.
Unterdessen hatte England mit Oesterreich, Rußland, Neapel und der
Pforte die zweite Coalitio n geschlossen und den Krieg im Jahr 1798
erneuert. Zwar verwandelten die Franzosen Nckapel in eine Republik
und entrissen Toscana seinem rechtmäßigen Fürsten; aber ihre Heere
kamen gegen Suwarow und den Erzherzog Karl entschieden
in Nachtheil. Da erschien Bonaparte unerwartet in Frankreich, stürzte
das Directorium und errichtete am 24. December 1799
die C o n s u l a r r e g i e r u n g, indem er selbst als e r st e r C o n s u l
an die Spitze der Scheinrepublik trat. Darauf schickte er den General
Moreau mit einem Heere nach Deutschland, und während derselbe gegen
Wien vordrang, gieng er selbst über den großen Bernhard nach Italien,
eroberte dasselbe durch seinen glänzenden Sieg bei Marengo und
erzwang den Frieden von Lüneville den 9. Februar 1801
In demselben mußte das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten
werden und die rheinischen Fürsten, welche durch die Revolution ihre Besitzun-
gen auf dem linken Rheinufer verloren hatten, wurden hauptsächlich auf Ko-
sten der geistlichen Stände und der Reichsstädte entschädigt, so daß von den
geistlichen Kurfürsten nur der von Mainz mit dem Sitz in Regensburg, von
43 Reichsstädten nur 6 blieben. In demselben Jahre erfolgte auch der Friede
mit Neapel, Portugal und Rußland und 1802 zu Amiens der mit England.
4. Napoleons Herrschaft.
§. 156. So ñaparte regierte nun mit Kraft und Klugheit, stellte
1801 die römische Kirche in Frankreich wieder her, ließ sich 1802 zum
lebenslänglichen Cónsul, und nach der Unterdrückung der republikani-
schen Partei vom Senate unter dem Namen Napoleon 1804
zum erblichen Kaiser der Franzosen erklären. Auch Italien
brachte er als ein Königreich unter seine Herrschaft, und ernannte
seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais zum Vicekönig. Nun stiftete
England mit Oesterreich, Rußland und Schweden 1805
die dritte Coalition. Aber Napoleon drang rasch in Deutsch-
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Personennamen: Napoleons Nelson August Karl Karl Bernhard Marengo Napoleons Napoleons Napoleon Eugen_Beauharnais Eugen Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Alexandria Kairo Syrien Frankreich England Oesterreich Neapel Frankreich Scheinrepublik Deutschland Wien Italien Frankreich Mainz Regensburg Neapel Portugal Amiens England Frankreich Italien England Oesterreich Schweden
61
Spinnereien, Kaliko-, Monsseline-Webereien, nebst
Druckereien umfassen. Wesserling ist Endstation der
Eisenbahnlinie Mülhausen-Wesserling. Am Schlüsse
des Thales liegt W i l d e n st e i n (500 Einw.), kurz
vorher auf einem Berge mitten im Thale die Ruine
Wiloenstein.
3. M a s m ü n st e r * [Massevaux] (3500 Einw.), an
der Doller, besitzt einen Hochofen, eine Werkstätte
sür Maschinenbau, Baumwollspinnereien und Webe-
reien, Gerbereien, eine Sägemühle und eine Ziegelbren-
nerei. Endstation der Bahnlinie Sennheim-Masmünster.
4. S e n n h e i m [Cernay] (4400 Einw.), an der
Verzweigung der Eisenbahnen von Mülhausen nach
Wesserling und nach Masmünster, zeichnet sich aus
durch seine Jndienne-Fabriken; auch findet man da-
selbst eine Züudholzsabrik, Bierbrauereien, Ziegel-
brennereien und Mühlen. 5 km nördlich liegt
^Battweiler, bekannt durch seine Mineralquelle.
In der Nähe die Ruinen Hirzenstein und Herrenfluh.
Iv. Der Kreis Geb Weiler.
62,000 Einwohner. 583 □ km.
1. Gebweiler * (12,400 Einw.), an der Lauch, am
Eingang des Blumenthals und an der Bahn Boll-
weiler-Lautenbach, hat eine von Weinbergen umgebene
herrliche Lage. Einige Weinarten von Gebweiler
haben einen besondern Ruf.1
1 S. 49.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Kap. 34. Politisches Leben der Griechen. 31
Dionysien). Dieser, wie auch der Cultus der oben erwhnten Demeter wurde mit dem Dienste der unterirdischen Götter in Beziehung gesetzt, an deren Spitze Ai (Pluto) mit seiner Gemahlin Pers ephon e (Proserpina), der Tochter der Demeter stand. Von einem Leben nach dem Tode (im Hades) und einer ewigen Ver-geltung (entweder im Elysium oder im Tartarus) gaben die eleusinischen Mysterien sinnbildliche Andeutungen.
Sie hatten Tempel fr alle Götter und merkwrdigerweise in Athen selbst einen Altar fr den unbekannten Gott", recht zum Beweis von dem auch bei den Grie-chen sich vorfindenden Sehnen und Suchen nach Gott. Mit der Religion stand bei ihnen das Orakelwesen in enger Verbindung. Unter den Orakeln war das lteste das des Zeus zu Dodona, das besuchteste das des Apollo zu Delphi, in dessen innerstem Heiligthume die Pythia ihre Orakelsprche ertheilte.
Kap. 34. Politisches Leben der Griechen.
(1.) Zm heroischen Zeitalter hatte jede Vlkerschaft ihren eigenen Knigs welcher oft (wie z. B. Odyssens auf Jthaka) nur der Erste unter den ihm im brigen gleich stehenden vornehmen Geschlechtern war. Nach der dorischen Wanderung bildete sich an Stelle der alten Gaueinrichtung ein man-nichfaltiges, sich vereinzelndes und sich von einander sonderndes Stdteleben. Das Bedrfni nach Einigung suchte sich aber durch verschiedene Verbindungen und Annherungen geltend zu machen: Stammgenossen traten in Stdtebndnisse zusammen; andere gemeinsame Zwecke fhrten zu Waffen- und Bundesgenossenschaften, zu denen auch die zum Schutz gemeinsamer Heiligthmer und heiliger Festspiele von einer An-zahl von Staaten errichteten Amphiktyonieen gehrten.
Eine solche Amphiktyonie war der Bund von zwlf Staaten und ihrer Colonieen zum Schutze des delphischen Orakels und der damit verbundenen Festspiele. Die Iestspiele selbst, an denen nur Griechen Theil nehmen durften, bildeten ein allgemeines Band zwischen allen griechischen Staaten. Die wichtigsten Festspiele waren: 1. die olympischen Spiele (imtempelhain Olympia in Elis) zu Ehren des Zeus, von deren jedesmaliger Wiederkehr nach vier Jahren die Griechen ihre Zeitrechnung nach Olympiaden hatten (seit 776 v. Chr.); 2. die pmischen Spiele (zu Delphi) zu Ehren des Apollo; 3. die isthmischen Spiele (auf dem korinthischen Isthmus) zu Ehren des Poseidon; 4. die nemeischen Spiele (zu Nemea in Argolis) zu Ehren des Herakles. Diese Kampfspiele bestanden in Wettrennen zu Fu, zu Pferd, und zu Wagen, in Ring- und Faustkmpfen, im Speer- und Diskus- (oder Wurf-scheiden-) Werfen; spter kamen auch Wettkmpfe in der Musik und Dichtkunst (bei den olympischen spielen auch Ausstellungen von Kunstwerken) hinzu. Der Preis war zu Olympia ein Oelkrnz, und Sieger in einem dieser Kmpfe zu sein galt fr die hchste irdische Ehre.
(2.) Einige Zeit nach der dorischen Wanderung giengen die Knig-thmer unter, indem die Könige meist vertrieben wurden, und es entstan-den in Stdten mit groen Grundbesitzern Aristokatieen oder Adelsherr-fchaften. Nur in Sparta bestanden Könige, jedoch mit wesentlich beschrnkter Gewalt fort. Der Adel ruhte auf Grundbesitz, Waffenehre und Erblichkeit zugleich. Ihm suchte sich in Handelsstaaten der Stand der Reichen gleichzustellen, und wo derselbe vorherrschendes Ansehen hatte, entstand die Timokratie.
Der Stand der Gemeinfreien bildete, den Aristokraten oder Timokraten gegenber, theils eine Art von (hrigem) Mittelstand, theils sank er zu Leib-eigenen herab. Zu Sclaven hatte man gekaufte Nichtgriechen. In Stdten mit groem Handels- und Gewerbstand machten die Gemeinfreien
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T2: [Athen Stadt Sparta Griechenland Insel Krieg Korinth Peloponnes Theben Staat], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T108: [Stadt Korinth Griechenland Peloponnes Insel Landschaft Name Athen Sparta Argos]]
Kap. 158. Napoleon erster Consul. Frieden v. Lneville. Kap. 159. Napoleon I. Kaiser. 198
das Directorium und errichtete als-Meister und Erbe der Revolution (am 9. Nov.) eine Cousularregierung, indem er selbst als erster Consul an 1799 die Spitze der Scheinrepublik trat.
Da die Mchte sein Friedensanerbieten nicht annahmen, schickte er den General Moreau mit einem Heere nach Deutschland, und wahrend derselbe bis Wien vordrang, gierig Bonaparte selbst der den groen Bernhard, eroberte Italien durch seinen glnzenden Sieg bei Marengo (14. Juni 1800) der die Oesterreicher und erzwang den Frieden von Mnevttle, in 1801 welchem er die Deutschen zur Abtretung des linken Rheinufers (etwa 1150 0.=M. mit 31/2 Mill. Einw.) nthigte.
Die deutschen Fürsten wurden fr ihre verlorenen Besitzungen am linken Rhein-Ufer auf Kosten des brigen Deutschlands, namentlich der geistlichen Reichs-stnde und der Reichsstdte, entschdigt. Die geschah durch den Reichsdeputations-fchlu von 1803. Preußen erhielt fr 48 Q.-M., die es aufgab, die fcularisirten Stifter Hildesheim, Paderborn, Erfurt, Mnster, im Ganzen 230 Q.-M. Baiern bekam fr die abgetretene Kurpfalz, Zweibrcken ic. (etwa 200 Q.-M.) die Stifter Wrzburg, Bamberg, Frei sing, Augsburg, Passau (etwa 290 Q.-M.). Baden wurde durch Mannheim, Heidelberg, Constanz, Wrttemberg durch Klster und Reichsstdte in Schwaben entschdigt. Dazu bekamen Wrttemberg, Baden, sowie Hessen-Kassel und Salzburg die Kurwrde. Von den geistlichen Reichsstnden blieb nur ein einziger (der Mainzer, der aber seinen Sitz nach Regensburg verlegen mute); von 43 Reichsstdten wurden nur 6 brig gelassen. Im Jahre 1801 schlo auch der Kaiser Alexander I. von Rußland (18011825) Frieden mit dem Consul; de-gleichen Neapel und Portugal.
Da Kleber in Aegypten meuchlings ermordet worden war, und sein Nachfolger im Kommando sich gegen die Englnder nicht behaupten konnte, so muten die Franzosen Aegypten wieder rumen, und nun schlo auch die Pforte Frieden mit dem Eon-sul. Kurz darauf kam auch der Friede Amiens zwischen England und Frank-1802 reich zu Stande. Der Papst erhielt den Kirchenstaat zurck, und die rmische Kirche wurde in Frankreich wieder hergestellt.
3. Die Napoleoniden-Herrschast.
(Histor. Atlas, Taf. Xiv. und Xvi. Umri Il 82 und 83.)
$ap. 159. Das Kaiserthum Napoleon'3 I.; Auflsung des deutschen Reichs;
Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht.
(1.) Hierauf lie sich Bonaparte zum lebenslnglichen Consul und zum Prsidenten der italienischen Republik ernennen und regierte im Grunde unumschrnkt. Nachdem er eine Verschwrung zur Herstellung des Knig-thnms bestraft und zu seiner Sicherung den bonrbonisch-condeischen Prinzen, den Herzog von Enghien, ohne Urtheil und Recht hatte erschieen lassen,
gieng er auf sein letztes Ziel los und lie sich am 18. Mai des Jahres 1804 als Napoleon 1. zum erblichen Kaiser der Franzosen erklären und 1805 zum König von Italien krnen.
Gegen diese Verletzungen der Friedensschlsse stiftete England mit Oesterreich, Rußland und Schweden die dritte Coalition im Jahr 1895. Aber Napoleon, gesttzt auf Bayern, Baden und Wrttemberg, brachte ein sterreichisches Heer (unter Mack) bei Ulm zur Unterwerfung und die sich der bayrischen Grenze nhernden Russen zum Rckzug nach Mhren, besetzte
Dittmar, Leitfaden der Weltgesch. 7. Aufl.
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon_I. Moreau Bernhard Alexander_I._von_Rußland Alexander_I. Napoleon Napoleon Napoleon Dittmar
Extrahierte Ortsnamen: Scheinrepublik Deutschland Wien Italien Rheinufers Deutschlands Hildesheim Paderborn Erfurt Bamberg Augsburg Passau Mannheim Heidelberg Wrttemberg Schwaben Baden Hessen-Kassel Salzburg Regensburg Neapel Portugal Amiens England Frankreich Italien England Oesterreich Schweden Baden Wrttemberg
146
§. 56. Die gracchischen Unruhen.
der Rechte zerstört. Denn einerseits schloß die Partei
der Mächtigen (der Optimaten) durch alleinigen Länder-
und Geldbesitz die Ärmeren von den höhern Stellen aus und
wußte sich darin durch Bestechung zu erhalten; anderseits ge-
riech die durch Aufnahme vieler hergelaufener, dem römi-
schen Geiste fremder Leute zahlreich gewordene Partei
des Volks aus Mangel an Arbeit, (die der Reiche nicht
mehr durch Freie, sondern durch Sclaven verrichten ließ),
immer mehr in Armuth, und war daher nicht nur zur
Käuflichkeit sondern auch zu Unruhen sehr leicht geneigt, weil
die Tüchtigeren und Würdigeren dieser Partei stets um ihren
Antheil an den ihr vorenthaltenen Rechten rangen.
Dieses schreiende Mißverhältniß führte
133 die gracchischen Unruhen herbei. Tiberius Sem-
pronius Gracchus nämlich, der ältere Sohn der treff-
lichen Cornelia, der Tochter des ältern Scipio Afrikanus,
brachte aus Mitleid mit dem armen Volke und um einen
wohlhabenden Mittelstand zu begründen, als Volkstribun
wieder das Acker ge setz in Vorschlag, das eine billigere
Vertheilung der öffentlichen Ländereien bezweckte. Weil er
sich aber, um dieses durchzusetzen, ungesetzliche Schritte
erlaubte, und nachher auch auf die Vertheilung der Schätze
des Attalus unter das Volk antrug, so wurde er, in einem
Angriffe der Vornehmen auf seinen Anhang, erschlagen.
Hierauf verschaffte sich sein Bruder Cajus Gracchus
das Tribunat, setzte aus Rache gegen den Senat den Vor-
schlag durch, daß das Richteramt zum größten Theile dem
Ritterstande übertragen wurde, und traf noch mehrere, seiner
Partei günstige Anstalten. Weil er sich aber dabei aus Lei-
denschaftlichkeit ebenfalls zu ungesetzlichen Handlungen
hinreißen ließ, wurde auch er in einem offenen Kampfe ge-
gen die Optimaten (im Jahr 121) mit 3000 seiner An-
hänger erschlagen.
Durch diesen Sieg steigerte sich der Übermuth der
Vornehmen und Neichen nur noch mehr, und sie
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
Extrahierte Personennamen: Tiberius Cornelia Scipio_Afrikanus Scipio Cajus_Gracchus
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Vorrede.
Xi
dem Nothwendigen, Stabilen und Permanenten zu dem
Politischen d. i. dem Arbiträren, Veränderlichen, Wech-
selnden fortschreitet, indem sie die Geschichte, in welcher
sich auf dem ersteren das leztere ans der Vergangenheit
als ein gegenwärtiges so oder so gestaltet hat, als ihr
nothwendiges Mittelglied in sich aufnimmt.
Deßhalb habe ich aber auch in dieser neuesten Auf-
lage noch strenger als in den früheren beide Theile ih-
rem Begriffe nach zu sondern gesucht, in die natürliche
Geographie nur aufgenommen, was ihr angehört, und deß-
halb die ganze Städtebeschreibnng, da jede Stadt zur
Bedingung ihrer gegenwärtigen Gestalt die historische Ent-
wicklung des Landes und somit etwas rein politisches hat,
in die politische Geographie gesetzt, wahrend in dem na-
türlichen Theile nur der Name mit der Einwohnerzahl
und etwaigen Naturmerkwürdigkeiten angegeben ist, als
Bezeichnung der natürlichen Stelle, des Terrains, dem
dieser Name angehört. Dadurch ist die Abtheilung nach
Naturgrenzen um ein bedeutendes kleiner geworden, und
eignet sich deßwegen um so besser, wenn die Einleitung
einen ersten Curs des geographischen Unterrichts bildet,
zu einem im Verhältniß zum Alter und der Erkenntniß-
kraft der Schüler stehenden zweiten Cursus.
Dieser ersten Abtheilung sind, als nur Gegenstände
der natürlichen Geographie enthaltend, die für die Ueber-
sicht und den Unterricht so bedeutsamen Tabellen in einer
sehr vollständigen und durchaus revidirten Weise ange-
hängt. Es ist A. eine Gebirgstabelle, B. eine Höhen-
tabelle, €. eine Tabelle über die Vorgebirge, I). eine
Tabelle über die Meere, Meerbusen und Meerengen,
E. eine Flußtabelle, F. eine Tabelle über die Landseen,
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
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Andeutungen
Eine Zweite, aber weiße und ganze Kugel, ebenfalls
von etwa 12" im Durchmesser, ist dann nöthig, worauf die Meri-
diane und Parallelkreise mit dem Aequatvr sehr fein, sowie der
Umriß der Continente und wichtigsten Inseln mit den auf ihnen
befindlichen Hauptgebirgszügen und Hauptflüssen etwas star-
ker angegeben sind, so daß sich darauf die äußern, innern und Bin-
nenmeere nebst den größten Landsecn, von selbst darstellen. Auf
diese Weise lernen die Kinder das wirklich Vorhandene auf der
Erde von dem bloß Imaginaren weit leichter unterscheiden,
als dieses bei einem zu frühen Gebrauch der gewöhnlichen Erd-
globen möglich ist, und das Bild der Gestalt und Oberfläche
der Erde prägt sich bei einiger Lebendigkeit der Darstellung weit
richtiger der Seele des Kindes ein, als dieses bei den vielen
störenden Bezeichnungen, Farben und Namen jener Globen mög-
lich ist. Nach diesen Vorbereitungen, mittelst deren ein wahres
Bild der Erde schon bestimmt vorhanden ist, gehe ich zum Ge-
brauch der Charten über, und zeichne an der Tafel nach näherer
Erläuterung des Unterschiedes des wirklichen Globus von der
flachen Darstellung die westliche Hemisphäre in größerem Maaß-
stabe den Kindern zum Nachzeichnen vor, dann die östliche und
nachher erst verschiedene Theile des Landes u. s. w. Dabei er-
geben sich eine Reihe von Veranlassungen, die aufgefaßten Be-
griffe zu befestigen, sowie neue anzuknüpfen und zu erläutern,
so z. B. die Begriffe von Continent, Insel, Erdenge, Landzun-
ge, Halbinsel, Meerbusen, Wasser- oder Flußsystemen, Hügel,
Bergen, Hochgebirgen u. s. w. (Vergl. die Versinnlichungscharre
Tab. Vi.) Alle diese Verhältnisse müssen zunächst durch Anzeich-
nen der Umrisse an die Tafel und durch eigenes Nachzeichnen der
Schüler mittelst der Anschauung klar gemacht und hierauf erst
zwei große Hemisphären und andere Wandcharten vorgelegt werden.
Solcher Gestalt muß mit der in der Anschauung wachsen-
den Erkenntniß der Kinder, nothwendig das Interesse derselben
an dem Inhalt der Geographie zunehmen und alle lange Weile,
die oft aus der schlechten Methode des geographischen Unterrich-
tes hervorgehend, die Liebe zu diesem Zweige menschlichen Wis-
sens ganz ertödtet, vermieden werden. Sind die Schüler hie-
durch vorbereitet und reif, so läßt man sie kurze Tabellen mit
den Benennungen dessen, was sie gelernt, fertigen, welche nach
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
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über geographischen Unterricht.
und nach erweitert, zur Wiederholung für den Lehrer und für
die Reproduktion des Schülers den größten Nutzen gewahren.
Der ganze Unterricht wurde von nur nach einer sich selbst
darbietenden und in diesenr Buche deutlich hervortretenden Stufen-
folge nach dreifacher Abtheilung, wodurch sich drei genau in ein-
ander greifende geographische Leh'rcurse bilden, behandelt.
Erster Cursus.
In diesem ersten Curse für die untersten Classen der Lehr-
anstalten soll ein allgemeines und richtiges Bild der Gestalt
und Oberflache der Erde auf die oben bezeichnete Weise dem
Geiste der Kinder eingeprägt, alle geographischen Vorbegriffe
kurz entwickelt, durch Anschauung versinnlicht und erörtert wer-
den, damit auch dieser abstracte Theil der Geographie der Fas-
sungskraft des Schülers gemäß möglichst concret sich darstelle.
Dabei tritt die Uebung ein, sich auf den vorgelegten Planiglo-
bien, nach den acht ersten Himmelsgegenden (welche bei mir im
Lehrzimmer an den Wanden genau bezeichnet sind,) mittelst einer
selbstgefertigten Windrose schnell und genau zu orientiren. Zugleich
kann manches von den Naturprodukten und dergleichen erzählt,
besonders aber auf das Wichtigste der ganzen physischen Be-
schaffenheit der Erdoberfläche Rücksicht genommen, das Allge-
meine der Continente, Welttheile, Hauptinseln und Meere mit-
getheilt, sowie die bedeutendsten Stromgebiete und Abdachungen
der Länder als natürliche Gränzscheiden der Erdoberfläche darge-
stellt, und sogar die Lage der allerbedeutendsten Städte (deren
aber nur etwa wie bei Caspari in seinem ersten Curse sehr we-
nige seyn dürfen) angegeben werden; vor allem aber muß in
dieser ersten Entwicklung des allgemeinsten Theiles geographi-
schen Stoffes, das Gedächtniß der Kinder vor aller Ueberla-
dung mit Namen und Zahlen wohl bewahrt bleiben.
Zweiter Cursus.
Im zweiten Curse des geographischen Unterrichtes nahm ich
zuerst eine ganz genaue und detaillirte Erläuterung des Globus
und der Charten unter Benutzung des von mir revidirten größe-
ren Erdglobus *) mit den Schülern vor, bis sie von sämmtli-
*) Heidelberg, bei Meder 1222,
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TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]