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1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 23

1824 - Bonn : Weber
23 E Geschichte des ostromischen (griechi- schen oder byzantinischen) Reiches. Daß das oströmische Reich, obgleich es nicht min. der wie das weströmische, in der wachsenden Verderb» niß und Siktenlostgkeit des Hofes, wie des Volkes, die Keime des Todes in stch trug, dennoch tausend Jahre länger bestand, bewirkten theils die feste Lage der Hauptstadt, der Schutz des Donaustromes und des schwer zu übersteigenden Hamusgebirges, und der Zug der germanischen Volker nach Westen; theils aber auch die vielen großen Männer, welche auch bei fortschreitendem Verfalle aus seinem Schooße hervorgingen, und denen ihre größere Bildung, verbunden mit den Trümmern tressticher Einrichtungen in der Staatsverwaltung und rin Kriegswesen, das Uebergewicht über unkultivirte vbschon kräftigere Völker gab. Zu Anfang dieses Zeitraumes war noch das Haus des Theodosius (von 395 — 518), worauf stch des großen Stifters Geist nicht vererbt halte, im Besitze des Thrones. Seine Glieder waren größtenlheils die Werk- zeuge von Weibern, Verschnittenen und Geistlichen, und mehr um unseelige Religionszänkeceien, als um die Vertheidigung des Reiches gegen die Perser, Vulgaren und andere barbarische Völker bekümmert, welche immer unwiderstehlicher seine Grenzen überschritten. Unter den Herrschern aus dem Hause des I u st ir nus (von 518—610) gab der zweite, Iuftinia- nus 1, in seiner 39iahrigen Regierung dem Reiche neuen Glanz. Wahrend seine großen Feldherrn Ve- li sarius und Narses das vandaliche und ostqothi- sche Reich zerstörten, und Afrika, Italien, Sicilien, Sardinien, Korsika, die Balearen und selbst mehrere Städte an der spanischen Küste seiner Herrschaft unter- warfen, suchte Iustinian selbst, durch Anlegung von Festungen an der Donau, durch Aufführung herrlicher Bauwerke (worunter die Sophienkirche) , und durch die von dem berühmten Rechtsgelehrten Tribonianuö abgefaßte Gesetzsammlung, das Reich nach austen und im Inneren zu befestigen. Aber den geschaftschädlichen Ein- fiuß, den er seiner Gemahlin Theodora verstaktete »

2. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 170

1824 - Bonn : Weber
170 3. W e stsex. 495 C e rbic legt den Grund zu diesem Reiche, dem wichtigsten von allen, und erweitert es durch seine Siege 508 über den brittischen König Ambrosius und seinen Nachfolger Arthur, dessen Geschichte durch Fabeln ver- 689 dunkelt ist. Der größte seiner Nachfolger ist 2na, eben - 728 so weise als tapfer und fromm. Er machte große Er- oberungen im Kriege mit den Britten, unterwarf sich Sussex völlig, gab seinem Volke Gesetze, die zu den besten dieses Zeitalters gerechnet werden, und wallfahrtete nach Rom, wo er starb. ix. Esser. 527 Erke nwin stiftet das Königreich Essex aus einem abgerissenen Theile Kents, von dem es auch die meiste Zeit hindurch abhängig ist. 5. N o r t h u m b e r l a n d. 460 Nachdem die Sachsen sich schon zu Hengists Zeiten unter mehreren Anführern in Northumberland fesigesetzt 51? hatten, gründet hier der Angel Zda ein Königreich, das nach seinem Todein die beiden Reiche Vernicia und Deira zerfällt, die jedoch häufig von einem Könige beherrscht wurden. 616 Besonders mächtig war Northumberland unter Ed- 63zwl'n, der E din bürg erbaut haben soll, und das Chri- stenthum einführte; und unter Eg fri e d, der einen er- folglosen Angriff auf Ireland unternahm, und im 6s5 Kriege gegen die Picten und Scoten fiel. Darauf sinkt die Macht dieses Königreichs. 6. O st a n g e l n. 575 Uffa gründet das Königreich Ostangeln, welches sich nie zu bedeutender Kraft erhob, und meistens von feinen mächtigen Nachbaren abhängig war. 7. M e r c i a. 5g5 Crida stiftet in der Mitte der Insel das König, reich Mercia (Middel. Angeln), das von allen den größ- ten Umfang hatte, und dennoch anfangs Kent unrer» worfen war. 625 Der kriegerische König Penda macht es frei, fällt

3. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 218

1824 - Bonn : Weber
218 ron der deutschen Herrschaft frei, und nimmt den Königs« 3(25 litrl an. Miezts lav Ii., 1025 — 1034, muß die deutsche Herrschaft wieder anerkennen, und die Eroberungen seines 1052 Vorgängers herausgeben. 1034 Nach seinem Tode entsteht eine allgemeine Verwir- rung, worin sich da- Heidenthum wieder erhebt, und die der böhmische Herzog^Drzetislav zur Eroberung Schle- siens benutzt. Heinrich Iii. macht ihr ein Ende, indem er den Herzog Casimir, den Sohn Miezislavs Ii. auf den 1042 polnischen Thron setzt. Casimir I., 1042 — 1058, erwirbt Schlesien wieder, und Masovien, wo sich ein eigner Herzog aufge- worfen hatte. Er unterdrückt das Heidenthum und die inneren Unruhen. 3058 Boleslav Ii. der Kühne, 1058 — 1079, wild und kriegerisch, macht sich von der deutschen Lehensherr- schaft frei. C. Geschichte der Ungarn. Haus A r p a d. Die Ungarn lassen sich in Pannonien unter Anfüh- rung Arpads, als Bundesgenossen Arnulphs gegen den 894 großmährischen König Swiatopluk, nieder. Don hier aus thun sie verheerende Einfälle in 955 Deutschland, Italien und Frankreich biö 955, und 970 in das griechische Reich bis 970 972 Unter dem Oberfürsten Geisa. 972 — 997, hören die Streifzüge der Ungarn auf, und sie fangen an sich mit Ackerbau, Gewerbe und Handlung zu beschäftigen. 973 G. läßt sich taufen, und das Christenthum wird mit Erfolg unter seinem Volke ausgebreitet. 997 Stephan der Heilige, 997 — 1038, erhebt das Chrtstenlhum zur herrschenden Religion, nimmt den Königstitel an, vereiniget Schw a r z u n g a rn , nach 1002 Besiegung des Hauses Mog lut, mit seinem Reiche, ordnet die kirchliche und politische Verfassung seines Vol- kes, und giebt ihm geschriebene Gesetze. 1053 Peter, 1038 — 1046, Stephans Schwestersohn,

4. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 24

1824 - Bonn : Weber
24 die durch seine Verschwendung herbeigeführten drücken- den Auflagen, und die Verfolgungen in Religionssachen, bezeichnen, ungeachtet des äußeren Schimmers, seine Schwäche,. so wie die Faktionen der Fechter in Eon- stantinopel und der den Persern entrichtete Tribut, des Staates zunehmenden Verfall. Offenbarer noch wurde derselbe unter seinem Nachfolger Iustinus Ii, dem die Longobarden den größten Theil Italiens entrissen, während Avaren und Perser die Grenzen verheerten. Unter dem trefflichen Tiberius, der für des Reiches Wohl nur zu kurz regierte, unter Mauritius und Phokas bauerten diese Einfälle fort; und als mit Heraklius ein neues Herrschergeschlecht (von 610— 711) den Thron beflieg, schien das Reich eine Beute der Avaren, die Conflantinopels Mauern beflürmten, und des Persecköniges Kosru Ii werden zu müssen, der alles Land vom Nil bis zum Hellespont eroberte, und von Asiens Küste die Hauptstadt bedcohete. Hera- kliws rettete den Staat vom drohenden Untergange. In sechs Feldzügen brach er die furchtbare Macht der Perser, drang flegreich bis jenseits des Tigris, wohin noch nie ein römisches Heer gekommen war , in ihr Ge- biet ein. und erlangte im Frieden alles Entrissene zu- rück. Als nach diesem Religionsflreitigkeiten oder Sin- nengenuß seine Thatkcaft lähmten, wurde ihm noch im Alter Palästina, Phönizien, Syrien und Aegypten durch die Araber entrissen. Unter seinen meist unwürdigen Nachfolgern, wo ein Aufruhr dem andern folgte, und Gräuel aller Act den Thron beflekten, wurde des Rei- ches Grenze immer mehr eingeengt. Besonders geschah dies durch die Araber, welche unter Constanö Ii Cvpern, Rhodus und die afrikanischen Provinzen ero- berten , und unter Constanti» Iv fleben Sommer hindurch Cvnstantinopel zur See angriffen, das nur durch das griechische Feuer gerettet wurde <(>76). Nachdem durch die Ermordung deö grausamen Iusti- nian 1!. und seines Sohnes das Geschlecht des Hera- kliuö erloschen war (711), und in wenig Jahren drei Kaiser den Thron nur bestiegen, um ihn eben so schnell zu verlassen, wurde in dem Jlaurier Leo wieder ein kraftvoller Herrscher auf denselben erhoben. Er, der Stifter eines neuen Hauses (von 717 — 867)/ unter-

5. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 33

1824 - Bonn : Weber
33 i Handlung kamen in ihren Städten empor, und Arznei- kunde, Kenntniß der Erde, Rechtswissenschaft, Theologie fand n schon verdienstvolle Bearbeiter. Die Kriegs- kunst war den Arabern fremde, und nur religiöse Be- geisterung, wodurch selbst Frauen zue Lheilnahme am Kampfe bewogen wurden, gab ihnen den Sieg. In Bo- genschützen und Reiterei bestand die Starke ihres Heeres. Ihre Eroberungen befestigten sie durch die Maxime, daß der Unterjochte, so wie er den Islam annahm, den Siegern in allen Stücken gleich war. Ii. (Vi.) Periode. Von Karl dem Großen bis auf G-regor Vii., von 768 (800)—1073. A. Geschichte der germanischen Reiche und Völker. I. Großes fränkisches Reich. I. Karl der Große (v. 768 — 8l4). Das fränkische Reich, das schon am Ende der vo. rigen Periode alle Staaten Eurvpens an Macht über, traf, dehnte zu Anfang der gegenwärtigen seine Herr- schaft über den größten Theil des Westens auö. Dieß war das Werk von Pipins Sohne, Karl dem Gros, sen, der nach dem Tode seines Bruders Karl mann Neustrien mit Austrasien vereinigte; durch Ver- nichtung des longobardischen Reiches den größten Theil Italiens in feine Gewalt brachte; die Sachsen nach einem 32 jährigen Kampfe zur Annahme des Christen- thums und der fränkischen Herrschaft zwang; Bayern seiner Selbständigkeit beraubte; und durch seine Siege über die Avaren, Araber, Wenden und Dä- nen die Grenze seines Reichs von der Eider bis zur Ti- der, und vom Ebro bis zur Raab und Elbe ausdehnte. Derselbe erneuerte 324 Jahre nach deö Romulus Au- ll. 3

6. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 5

1824 - Bonn : Weber
Lausitz. Im südlichen Theile Deutschlands, in Steyer, mark, Krain, Kärnthen und Friaul hießen die einge- wanderten Slaven Wenden; in Böhmen Czechen, und Mora wer in Mähren. Die wichtigsten unter den slaoischen Völkern außer Deutschland waren die Krobaten, Slavonier, Serblier und Bos» nier um die Donau; die Slowakken im heutigen Ungarn; und die Anten am Dniester, von denen nordwärts ziehende Stämme, wahrscheinlich vor Ende des 6ten Jahrhunderts, Kiew und Nowgorod er» bauten, und dadurch den ersten Grund zum russtschen Reiche legten. Zwischen Slaven und Finnen wohnten an der Ost- seeküste die Völker des lettischen Stammes (der höchst wahrscheinlich aus dem großen slavischen Völker- stamme entsprungen ist), die Preussen, Lettlän- der (Letten), Kuren und Li tt h a u e r. Im südlichen Theile Europas behauptete sich noch das oströmische (griechische oder byzantinische Reich), wiewohl bei fortgehendem Verfalle, und unter steten Kämpfen mit den aus Asten etngedrungenen Völ- kern des tatarischen Stammes, den B u l g a re n, Chazaren und Avaren, welche sich von der Wolga und dem schwarzen Meere bis nach Pannonien ausge. breitet hatten. In Asten waren die Neuperser anfangs das mächtigste Volk, bis die Araber, durch Muhameds Lehre begeistert, ste, wie einen großen Theil Astens, stch unterwarfen, und ein Weltreich gründeten, das sich vom Indus bis zu den Pyrenäen erstreckte. A. Geschichte der germanischen Reiche und Völker. I. Italien. 1. Das Reich der Ostgvthen. Nachdem Attilas Tod den Ostgvthen ihre Unab- hängigkeit wiedergegeben, und ste von Pannonien aus die Kaiser zu Cvnstantinopel durch ihre Einfälle in

7. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 10

1824 - Bonn : Weber
10 zeugen, das, wie der Kaiser in weltlichen, so in geistlichen Dingen die höchste Gewalt ausübe. Die mächtigsten Bischöffe der christlichen Kirche, die Patriarchen von An- tiochien, Alexandrien, Constantinopel und Rom, deren Ansehen anfangs fast ganz gleich war, strebten diese Idee eines höchsten Oberhauptes der Kirche zu verwirklichen, aber nur dem römischen Bischöffe gelang es durch ein Zusammentreffen günstiger Umstande, sein Ziel zu erreichen. Dazu wirkten, außer der hohen Tu. gend und ungemeinen Klugheit vieler Päpste, der Glanz ihres Wohnsitzes, der sich noch immer als Hauptstadt der Welt betrachtete ; die Entfernung des griechischen Kaisers, der, bei eigener Schwäche und der Nahe der Longobar- den, den Papst mit grosser Schonung behandeln mußte; der Sieg des Katholizismus überden Arianismus und die Verbreitung des Christenthums unter den Völkern des Nordens, welche von Rom ausging; die Eroberungen der Araber und die darauf gegründete Ausbreitung vec muhamedanischen Religion, wodurch die, auch durch innere Streitigkeiten zerrüttete, morgenländische Kirche immer tie- fer sank, je kräftiger das Christenthum im Abendlande auf- blühete; und endlich der heillose Bilderstreit, welcher, in- dem er die Römer bewog, dem Kaiser zu Eonstantinopel den Gehorsam aufzukündigen, den Päpsten Gregor il und Iii willkominne Gelegenheit darbot, sich von dein- selben unabhängig zu machen. So stehen die Päpste am Ende dieses Zeitrauines als allgemein anerkannte geijt- liche Oberhäupter der abendländischen Christenheit da; aber ihre weltliche Herrschaft in Rom war noch sehr un- bestimmt, und hing meistens nur von persönlichem Ein- flüße ab. Erst unter Stephan Ii wurde durch die Schenkung Pipins ein fester Grund zu derselben außer- halb Roms gelegt, wenn auch gleich der Papst anfangs als Besitzer des Erarchats im Verhältnisse der Abhängig- keit von dem fränkische Könige erscheint. Ii. Gallien. (spater Frankreich.) Zu Anfang der gegenwärtigen Periode hatte dieses Land folgende Gestalt: im Norden wohnten die Franken; um Paris, Soissons und Rheims behauptete sich noch

8. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 13

1824 - Bonn : Weber
13 schen Thron zu besteigen (752). Unter ihm steht am Schluffe dieses Zeitraumes das fränkische Reich als das mächtigste aller germanischen Reiche da. Wahrend lpipins Regierung wirkte der englische Mönch Winfried, vom tpapste B o ni facius genannt, im fränkischen Deutsch- land so eifrig und mit so glücklichem Erfolge für die Ver- breitung und Befestigung des Christenthums, daß er mit Recht der Apostel der Deutschen heißt. 2. Das Reich der Burgunder. Die Burgunder, ursprünglich zwischen der Weichsel und Oder wohnhaft, hatten nach langem Umherirren im südöstlichen Gallien, zwischen den Alpen, der Rhone, Saone und dem mittlandischen Meere, unter Begünsti- gung der römischen Kaiser, feste Wohnsitze gefunden (um die Mitte des 5ten Jahrhunderts ), das Christenthum an- genommen, und ein eignes Reich gegründet, das von Königen regiert wurde. Uebermächtige Staaten, welche, wie der fränkische im Norden, der weftgothische im Westen, und der ostgothische im Süden und Osten, seine Grenzen berührten, hinderten frühzeitig seine weitere Ausdehnung, und die Theilung deffelben unter mehrere Könige, noch mehr aber ihre Uneinigkeit und ihre Verbrechen bereiteten ihm frühen Untergang. Schon C h l o do wi g würde es überwältigt haben, hatte nicht König G u n d o b a l d, der (um 500) auch als Gesetzgeber seines Volkes auftrat, durch Ermordung seiner 3 Brüder die Einheit des Reiches wiederhergestellt, und dadurch die Burgunder zum glück» lichen Widerstande belebt. Sein Sohn und Nachfolger Siegismund entbehrte des Vaters Weisheit, und gab durch Ermordung seines eignen Sohnes Siegreich den Söhnen Cbl o d o w ig s zu einem Kriege willkommnever- anlassung, der, nachdem Siegmunds Bruder und Nachfolger G o d o m a r acht Jahre lang mit Geist und Tapferkeit den Franken widerstanden, endlich mit seinem Tod und des burgundischen Reiches Untergang endigte (534), nachdem dasselbe 128 Jahre bestanden hatte. Burgund, mit Ausnah. me der Besitzungen in den Alpen, welche an die Ostgothen kamen, bildete hinfort einen Lheil des fränkischen Rei- ches, der seine eignen Sitten und Gesetze beibehielt, und bei der Theilung deffelben eigne Herrscher bekam.

9. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 57

1824 - Bonn : Weber
57 und die sämmtlichen Fürsten unter der Leitung des Groß« fürsten von Kiew stehen sollten, so ward dteß Verhalt- niß doch eine Quelle unaufhörlicher Bürgerkriege, welche über 200 Jahre lang Rußland verwüsteten, und alle Fortschritte in der Cultur verhinderten. Ii. Pole n. Die slavischen Stämme zwischen der Weichsel und Oder wurden zuerst gegen Ende des 9ten Jahrh. unter dem Namen Bolen bekannt, und von Herzogen regiert, die, ihrem Stammherrn Piast zu Ehren, alle de» Titel Piasten führten. Einer derselben Miezislav legte durch Annahme des Christenthums (96b) zur Ver- breitung desselben und zugleich zur Lehnsherrschaft der deutschen Kaiser den Grund, welche mit manchen Unter- brechungen an 200 Jahre dauerte, und während welcher das Land bald von einem, bald von mehreren Herrschern regiert wurde, die abwechselnd den Königs- oder Herzo- gentitel sich beilegten. — Schlesien machte in dieser Per. fortwährend einen Theil Polens aus. Iii. Deutsche S l a v e n. 1. Böhme n. Die Slaven, welche in das von den Bojern ver« lassen? Bojenheim (Böhmen) einwanderten, und von dem neuen Wohnsitze den Namen Böhmen einpfingen, die sich selbst aber Czechen nennen, werden zuerst durch ihre Kriege mit den Deutschen bekannt, welche ste seit Karls des Großen Zeiten der Lehnsherrschaft des deut. schen Reiches unterwarfen. Sie standen unter Herzo- gen , welche schon in d. Per. zuweilen von Deutschlands Kaisern die Königswürde empfingen. Das Cbristenthum verdrängte auch hier im 10ten Jahrh. die heidnische Religion. 2. M ähre n. Die Mähren, wahrscheinlich in ihrem Ursprünge mit den Czechen ein und dasselbe Volk, und von ihrem Wohnsitze an der Morawa benannt, standen unter eige- gen Fürsten, welche die fränkische Oberherrschaft aner- kannten. Der König Swiatopluk machte stch unter J

10. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 171

1824 - Bonn : Weber
171 aber im Kriege gegen Northumberland. 655 Unter Offa übertriffr Mercia alle andere König- 755 - reiche an Macht. 794 V. Das Reich der Vandalen in Africa. G ei serich, 428 — 478, gründet das vandalische 429 Reich in Africa, dehnt seine Herrschaft durch glückliche Kriege gegen die Mauren, und durch Siege über die Römer auch über Sardinien, Sicilien und alle kleineren Inseln Italiens aus, und verfolgt als Arianer die katholischen Christen mit grausamer Harte. Hunnerich, 478 — 486, verfolgt gleich seinem 478 Vater die Rechtgläubigen. Die Mauren am Aurasius machen stch frei. Gundamund, 486 — 497, ist eben so unduld^Lst sam gegen andere Glaubensgenossen wie sein Vorgän- ger, er büßt S'cilien an die Ostgothen ein. Thrasimund, 497 — 524, stellt die Verfolgern« 497 gen der Katholiken ein, und ist unglücklich im Kampfe gegen die Mauren. Hilderich, 524— 530, Freund Justinians, b e-524 günstigt die Katholiken, und wird von den Mauren bestegk. Beides benutzt Ge lim er, um ihn des Thrones zu berau- den, gefangen zu nehmen, und sich zum Könige zu machen. 530 Unter dem Vorwände Hilderich zu rachen, und die katholische Religion zu beschützen, laßt Iustinian die Van- dalen durch seinen Feldherrn Lelisarius mit Krieg überziehen. ^ 534 Belisarius schlagt sie bei Tricamarum, erobert in kurzer Zeit das ganze Reich, und verwandelt es, nmchem er Gelimern als Gefangenen nach Constantinopel gespickt hatte, in eine oströmifche Provinz. B. Geschichte des oströmischen (griechi- schen oder byzantinischen) Reiches. 1- Das Haus Theodosius des Großen 295 — 518. (Siehe 1. Band Seite 223.) Zeno der Isaurier, 474 — 491, hat mit fort. 474 währenden Empörungen im Inneren zu kämpfen, wähl
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