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1. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 14

1889 - Danzig : Gruihn
14 Lande, und darum beschlo er, feinem Lande eine Verfassung zu geben unter der alle, der König, wie der gemeinste Brger, ihre gesamte Thtig-kcit der Befrderung des allgemeinen Wohles widmen sollten. Bevor er aber ans Werk ging, begab er sich nach Delphi, brachte dem Gotte ein Opfer und fragte, ob sein Vorhaben, Gesetzgeber von Sparta zu werden einen gesegneten Erfolg haben werde. Das Orakel ermutigte ihn durch den Ausspruch, da seine Gesetze fr Sparta die besten von allen sein wrden. . v Die Erziehung. Er machte nun Anstalten, da es hinfort nur ge-sunde und kraftvolle Menschen in Sparta gebe. Nur krftige Kinder wurden auferzogen, migestaltete und schwchliche aber in eine Kluft geworfen Streng und nbhrtend war die Erziehung. Die Kinder wurden nicht warm eingehllt. Man gewhnte sie frh an geringe Kost. Sie muten lernen allein sein, ohne sich zu frchten und ohne zu schreien. Nach dem siebenten Altersjahre dursten die Knaben nicht mehr im elterlichen Hanse bleiben sondern sie kamen unter die Aufsicht der Obrigkeit und wurden ffentlich erzogen. Ihre bungen, Spiele und ihr ganzes Leben waren alsdann ge-memschaftlich. Wissenschaft und Knust war in Sparta nicht geachtet. Aller Unterricht und die ganze Erziehung war mir daraus berechnet, da die Knaben willigen Gehorsam und Ausdauer lernten, um einst dem Feinde mutig entgegentreten zu knnen. Die Knaben muten sich im Lausen, Rin-gen und Werfen den, und znmr warfen sie teils mit runden metallenen Scheiben, teils mit dem Wnrsspie nach dem Ziele. Alle Tage badeten sie im Flusse Eurotas. Schuhe waren ihnen nicht gestattet, wenngleich die Erwachsenen Sandalen trugen. Man gewhnte die' Knaben, auf jede Frage schnell zu antworten. Alles, was man sprach, mute kurz (lakonisch) sein. Der Gesang wurde gepflegt. Brgerliche Einrichtungen. Die Brger bten sich in kriegerischen Wertigkeiten, beaufsichtigten die Jugend und widmeten sich dem ffentlichen Dienste. Keiner durfte ein Handwerk, noch sonst ein Geschft treiben, das auf Gelderwerb abzielte. Die Sklaven, Heloten genannt, muten das unter die Brger verteilte Feld bearbeiten und wurden grausam behandelt. Gold-und Silbermnzen waren verboten; dagegen wurde groes, eisernes Geld eingefhrt. Dadurch wollte Lykurg Diebstahl und Bestechung verhindern. Um Weichlichkeit und Genusucht ferne zu halten, traf er die Veranstal-tnng, da alle Männer ffentlich in Gesellschaften von je fnfzehn mit ein-ander speisten. Die Regierung. Neben zwei Knigen befand sich ein Senat (d. h. eine Versammlung der Rte) von 28 bejahrten Mitgliedern, die, vom Volke gewhlt, ihre Wrde lebenslnglich behielten. In Volksversammluugeu wur den die von den Knigen und dem Senate gemachten Vorschlge entweder angenommen oder verworfen. Die Oberaufsicht der die ganze Staatsver-waltung hatten die Ephvren oder Aufseher. Die Stadt hatte keine Mauern; die Tapferkeit ihrer Brger sollte ihr Schutz sein. Wer fr das Vaterland fiel, wurde mit Lorbeer bekrnzt bestattet. Wirkung der (besehe. Als nun Lykurg seine Gesetze vollendet hatte, reiste er nach Delphi, um zu fragen, ob daran noch etwas zu ndern sei, lie aber die Spartaner vorher schwren, da sie bis zu seiner Rck-kehr nichts daran ndern wrden. Das Orakel antwortete, Sparta werde bei diesen Gesetzen groß und berhmt werden. Diese Antwort schickte Lykurg nach Sparta und kehrte nie wieder dahin zurck. Die Spartaner wurden nun wirklich ein starkes, tapferes Volk; aber sie entfremdeten sich auch den sanfteren menschlichen Gefhlen. Nach emauten.

2. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 18

1889 - Danzig : Gruihn
Perikles. 18 anklagte, wurde verurteilt; wen er verteidigte, wurde freigesprochen, und wen er lobte, vor dem standen alle begeistert auf. Einst hielt er den in einer Schlacht Gefallenen eine Leichenrede und ri alle Zuhrer so mit sich fort, da ihn die Frauen umarm* teil, ihm ihre Armbnder umschlangen, ihn bekrnzten und ihm eine goldene Krone aufsetzten. Auerdem bewies er sich auch stets als der tugendhafteste und uneigenntzigste Mann und lebte uerst geng-sam. Durch seine vorzglichen Eigenschaften machte er sich zum Herrscher von Athen. Einst folgte ihm ir\ abends schimpfend und schmhend ein erbitterter Mann bis an sein Haus. Perikles antwortete /,) ihm nichts, und als er in die Thre trat, befahl v^' er feinem Bedienten, dem Menschen nach Hause zu leuchten. Verschnerung Athens. Perikles verschnerte auch die Stadt Athen durch prchtige Gebude und Bildsulen. Auf einem steilen Hgel lag die Burg (Akro-polis), ein groer Platz, von einer Mauer umgeben. Am Fu des Hgels war ein herrliches Sulenthor*) mit fnf Bogen aus Marmor errichtet. Aus demselben kam man an straenbreite Stnsen, die zur Burg hinausfhrten. Oben war der Gttin Athene ein Prachtbau aus weiem Marmor errichtet; im Innern desselben prangte die Bildsule dieser Gttin. Phidias, der berhmteste Bildhauer Griechenlands, hatte vorgeschlagen, sie ans weiem Marmor zu verfertigen, weil dieses nicht bermig teuer sei; doch alle riefen einstimmig, er solle Elfenbein und Gold nehmen. Auf dem hchsten Gipfel der Burg staud eine bronzene Bildsule der Athene in bermenschlicher Gestalt, da Helmbusch und Lanze der Gttin schon ans weiter Entfernung sichtbar waren. 14. Sokrates. 400. Seine Lebensweise. Sokrates war der weiseste unter den Griechen. Als Sohn eines Bildhauers trieb er auch eine Zeit lang die Kunst seines Vaters; doch seine liebste Beschftigung war es, Jnglinge zu unterrichten. In Speise und Trank lebte er uerst mig; er trug einen Mantel von einfachem Zeuge, ging immer barfu und konnte ohne Beschwerde eine Nacht wachen. Hatte er sich durch Laufen oder andere Leibesbungen erhitzt und kam an einen Brunnen, so trank er nicht sogleich, sondern fllte mehrmals einen Eimer und go ihn langsam wieder aus, teils um seiner Gesundheit nicht zu schaden, teils um sich in der Beherrschung seiner Begierden zu den. Sokrates als Lehrer. Sein Grundsatz war: Nichts bedrfen ist gttlich, und wer am wenigsten bedarf, ist der Gottheit am nchsten." Er forderte von einem jeden, da er nach seinen Mitteln den Gttern Opfer bringe. Nicht auf die Gre der Gabe kommt es an, sagte er, sondern auf die Gesinnung, mit welcher sie dargebracht wird. Seine Lehrstunden hielt 'er ffentlich ab, ohne sich dafr bezahlen zu lassen. Charakterzge. Seine Frau hie Xanthippe. Wohl mit Unrecht sagt mau ihr nach, da sie oft bler Lanne und dann sehr znkisch war. Eines Tages war sie nach einer sagenhaften Erzhlung sehr bse und schalt tchtig auf Sokrates. Dieser aber blieb ganz gelassen. Da sie immer heftiger ward, stand er endlich auf und ging fort. Dies erbitterte *) Nach diesen Vorhallen, Propylen genannt, ist das Brandenburger Thor in Berlin erbaut. I

3. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 19

1889 - Danzig : Gruihn
19 sie noch mehr. Sie nahm ein Gef mit Wasser und go es ihm durchs Fenster nach. Ich dachte es wohl," sagte Sokrates, auf ein Donnerwetter pflegt immer ein Regen zu kommen." Einer seiner Schler wollte ihn in der Gleichgiltigkeit gegen uere Gter bertreffen und ging iu einem zerrissenen Mantel umher. Freund, rief ihm Sokrates zu, durch die Lcher deines Mantels schimmert deine Eitelkeit Herder." Einst beschwerte sich ein Athener der die Mh-seligkeiten einer Fureise, die er soeben gemacht hatte. Hat dir dein Sklave folgen knnen?" fragte Sokrates. 0 ja!" Trng er etwas?" Ein groes Bndel." Der ist wohl recht mde?" Nein, ich habe ihn sogleich wieder mit einem Auftrage fortgeschickt." Siehe," sagte Sokrates, du hast vor deinem Sklaven Vorzge des Glckes; er hat vor dir Vorzge der Natur." Sokrates grte einen vornehmen Brger auf der Strae, der ihm nicht dankte, sondern stolz vor-berging. Die jungen Freunde des Weisen waren darber unwillig. Nicht doch," sagte Sokrates, ihr wrdet nicht zrnen, wenn nur einer begeg- oirntcs. nete, der hlicher wre als ich. Warum ereifert ihr euch also, da dieser Manu minder hflich ist als ich?" Sokrates' Ende. Seine Feinde verklagten ihn ffentlich, er glaube nicht an die Götter der Vaterstadt und verderbe die Jugend. Es war aber iu Athen Sitte, da sich die Angeklagten vor Gericht durch kunstvolle Reden verteidigten und durch Bitten das Mitleid der Richter zu erregen suchten. Sokrates verschmhte diese niedrigen Mittel; in seiner einfachen Verteidigung* rede begngte er sich, den Richtern ein Bild seines vergangenen Lebens dar-zustellen. Nach athenischer Sitte mute jeder Verurteilte angeben, welche Strafe er verdient zu haben glaubte. Auch Sokrates sollte sich eine Strafe bestimmen, und er erklrte, er glaube verdient zu haben, da er von dem Staate anf ffentliche Kosten ernhrt werde (eine Ehre, welche den Siegern in den olympischen Spielen erwiesen wurde). Durch diese Antwort erbitterte er feine Richter noch mehr, und er ward verurteilt, den Giftbecher zu trinken. Der 70jhrige Greis hrte seiu Todesurteil mit der grten Ruhe. Er verzieb allen, die ihn verurteilt hatten, und freute sich, bald zu den Geistern der edeln Männer ans der Vorzeit hinber zu wandeln. Seine Schler hatten den Gefngniswrter bestochen, da er die Thre des Kerkers offen liee, damit ihr geliebter Lehrer sich durch die Flucht retten knne; er aber wies ihren Vorschlag zurck. Als er deu Giftbecher trinken sollte, waren feine Freunde schon frh bei ihm. Auch seine Frau war da, mit dem jngsten Kinde anf den Armen. Sie weinte und wehklagte, und Sokrates bat, sie wegzufhren. Ach," schluchzte einer der Frenndc, wenn du nur nicht so ganz unschuldig strbest!" Und wolltest du denn," erwiderte Sokrates lchelnd, da ich schuldig strbe?" Darauf leitete er ein ernstes Gesprch ein, sprach der Leben und Tod und der seine Hoffnung, da es mit dein Menschen nicht ganz aus wre, wenn er strbe, sondern da seine Seele unsterblich fortdauere. Am Abend ward der Becher mit dem Gifte gebracht, und Sokrates trank ihn mit rnhigem Angefichte, während seine Freunde laut weinten. Als das Gift zu wirken anfing, legte er sich gelassen nieder. Freunde," sagte er matt, bringet doch den Gttern ciu Dankopfer dar; deuu ich genese," i). h. ich gehe in eine bessere Welt. Daraus hllte er sich in feinen Mantel. Man fragte ihn, ob er noch etwas verlange; aber er antwortete nicht mehr.

4. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 8

1889 - Danzig : Gruihn
durch feilte Schatzkammern führen und ihm alle feilte Reichtmer zeigen. Darauf fragte ihn der König, wen er fr den glcklichsten Sterblichen halte, in der festen berzeugung, Solou werde ihn nennen. Aber dieser nannte zuerst den Athener Tellus, der bei ausreichendem Vermgen schne und wohlgeratene Shne und Eickel gehabt, im siegreichen Kampfe wider die Feinde feines Vaterlandes gefallen und von seinen Mitbrgern an der Sttte, wo er den Tod gefunden, begraben worden fei. Weiter befragt, nannte er an zweiter Stelle zwei Jnglinge, Klebis und Bitou, Shne einer Prieste-rin in Argos. Er erzhlte, einst htte die Mutter zu einem Opfer in den Tempel fahren mssen, und als die Zugtiere ausgeblieben, htten sich die Jnglinge selbst an den Wagen gespannt und denselben nach dem Tempel gezogen. Da habe die Mutter zum Lohne fr die Shne erficht, was den Menschen das Beste fei, worauf diese im Tempel entschlafen und nicht wieder erwacht wren. Als hierauf Krsus seinen Unwillen uerte, da der athenische Weise sein Glck nicht cinntal dem des geringen Brgers gleich achte, gab ihm dieser die bedeutsame Antwort: Niemand ist vor seinem Tode glcklich zu preisen." Da Cyrus spter gegen Krsus heranzog, schickte dieser nach Griechenland zum delphischen Orakel, um von den Gttern zu erfahren, was er thun solle. Die Antwort lautete: Wenn Krsus der dcit Halys zieht, so wird er ein groes Reich zerstren." Dies bewog ihn zum Kriege gegen Cyrus. Aber bald war das Land, die Stadt Sardes und sogar er selbst in den Hnden des Feindes. Schon stand er ans dem Scheiter-hufen, um den Feuertod zu sterben; da gedachte er des weisen Atheners und rief dreimal den Namen Solvn. Cyrus wurde aufmerksam, lie sich die Unterredung mit Solon erzählen und schenkte Krsus das Leben. Cyrns' Ende. Ganz Kicttmficit nebst den griechischen Kolonieen an der Westkste wurde eine Beute der Perser, ebenso ganz Syrien. Darauf wandte sich Cyrus gegen Babylon und eroberte die feste Stadt, in-dem er den Euphrat ableitete. Zuletzt griff er die Maffageteu au, ein Nomadenvolk im heutigen Tnran, erfocht zwar durch List einen Sieg der sie, wurde aber bald darauf geschlagen und verlor selbst das Leben. Seinen Kopf steckte die feindliche Knigin Tmyris in einen mit Blnt gefllten (5chirnich mit den Worten: Nun trinke dich fatt am Blut, unersttlicher Cyrus." Religion der Perser. Die Perser waren damals noch ein ein-taches, krftiges Bergvolk. Die Jugend wurde krperlich abgehrtet, im Reiten und Bogenschieen gebt und besonders zur Wahrhaftigkeit und Dankbarkeit angehalten. Die von Zoroafter gestiftete Religion der Perser war ein Licht- und Fenerdienst. Sie glaubten an ein Reich des Lichts oder des Guten unter dem Gottc Ormnzd und an ein Reich der Finsternis oder des Bseu uuter Ah rima n. Als Sinnbild des Ormuzd verehrten sie die Sonne und das Feuer. Beide Reiche dachten sie sich im gegenseitigen Kampfe, bis einst das Reich des Lichtes den Sieg davontragen wrde. Die Menschen sollten an diesem Streit teilnehmen und durch Bebauen der Erde, durch Ausrottung der schdlichen Pflanzen und Tiere, sowie dnrch Reinheit der Gesinnung und der Thaten das Reich des Bsen bekmpfen. Die Snden der Menschen rhrten von der Einwirkung bser Geister her. Die Priester oder Magier waren der einflureichste Stand und standen als Ratgeber dem Könige zur Seite. Letzterem aber wurde als Stellvertreter Gottes die de-wtigste Verehrung gezollt. Nach Stnhlbcrg und Wcbcr. 5. Griechenland und die Griechen. Das alte Griechenland bestand ans drei Teilen: 1. Nordgriechenland mit den Provinzen Thessalien und Epirns, 2. Mittel-

5. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 15

1889 - Danzig : Gruihn
15 11. Solott und die Athener. 600. Solons Bildung. Solou, den wir schon in bcr Geschichte von Krsus und Cyrus kennen gelernt haben, mar ein Athener. Aus seinen Reisen besuchte er vorzugsweise bic Dichter und Weltweisen und ftubicrtc fleiig bic Lebeusweise, (Sitten imb Gesetze bcr vcrschicbcncn Völker. Dadurch erwarb er sich eine so hohe Bilbnng, ba er bei seiner Rckkehr nach Griechenlaub als Gesetzgeber auftreteu konnte. Solons Gesehe. Als Solon wieber heimgekehrt war, fanb er, ba die Armen von den Reichen sehr bebrckt wurden. berhaupt waren die meisten Brger sehr verschnlbet, und wenn sie die Zinsen nicht zahlen konnten, wnrben sie zu Sklavcu gemacht ober verkauft. Als Solou nun aufgefordert wurde, beut Volke nette Gesetze zu geben, so suchte er sofort die echulbsorbcruitgcn zu ermigen. Die bisherigen Gesetze, welche fast ohne Unterschieb auf alle Vergehungen die Tobcsstrafc fetzten, milbcrtc er ganz bebeutenb. Er vcrorbnctc, ba bic Sklaven menschlich bchaitbclt wrben, mtb ba bic im Kriege Verstmmelten auf Kosten des Staates unterhalten werden sollten. Der Volksversammlung bertrug er das Recht, Krieg und Frieden zu beschlieen, bic Staatsbeamten zu whlen, Gesetze zu geben und aufzuheben. In den Hnbeu des obersten Gerichtshofes (Areo-Pag), welcher ans erfahrenen und redlichen Mnnern gebilbet war, lag die grte Gewalt; er entschieb der Leben und Tod. Die Erziehung. Aber nicht nur beut ffentlichen, sondern auch beut Privatleben der Athener wollte Solon eine heilsame Umgestaltung geben. Darum sorgte er vor allem fr die Erziehung der Jugend, die nicht nur krperlich (wie in Sparta), sondern auch geistig ausgebildet werden sollte. Die Jnglinge wurden in der Dichtkunst, in Beredsamkeit und Weisheit (Philosophie)/ sowie auch, um ihren Schnheitssinn auszubilden, in der Musik und Malerei unterrichtet. Solons Ende. So vortrefflich die Gesetzgebung auch war, so hielt sie Solon, der sich auch hierin viel weiser zeigte als Lykurg, dennoch nicht fr unverbesserlich. Er lie die Athener schwren, da sie seine Gesetze, die in hlzerne Walzen eingegraben wurden, zehn Jahre unverndert beibehalten wollten. Run begab sich Solon auf weite Reisen und kam auch zum reichen Krsus in Lydien. Wahrscheinlich starb er in hohem Alter auf'der Insel Cypern. 12. Miltiades. Leonidas. Themiltokles. Schlacht bei Marathon 4im> v. Chr. Miltiades. Der Perserknig Darius zog einst gegen die Athener in den Krieg. Bei dem Flecken Marathon kam es zur Schlacht. Als das Zeichen zum Kampfe gegeben wurde, griffen die Griechen unter dem tapfern Miltiades an, indem sie int Laufen die persischen Reihen zu erreichen suchten. Die Perser waren der diese ungewhnliche Angriffsart so bestrzt, da ihre Flgel vor dem khnen Laufe der Andringenden zurckwichen, während indes die Mitte der Griechen durchbrochen wurde. Die persischen Flgel wurden vernichtet, und erst nach deren vlliger Besiegung richtete sich der Angriff gegen die siegreich vorgedrungene Mitte. Auch diese mute dem khnen Arme der Griechen tkritger, Geschichtsbilder f. Bollsschulen. 2 Solon.

6. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 17

1889 - Danzig : Gruihn
der Schlacht dadurch herbei gefhrt sein, da die Griechen sich in das persische Lager strzten, um den König zu tten, wobei sie alle niedergehauen wurden. Seeschlacht bei S-lamis. 480 v. Chr. Themistokles. Der Athener Themistokles war schon als Knabe feurig und klug. Zum Jngling herangewachsen, befand er sich einst in einer frhlichen Gesellschaft, wo die Zither herumging, da jeder darauf spiele und ein Liedchen dazu snge. Themistokles gab das Instrument weiter mit den Worten: Spielen und singen kann ich nicht, aber einen Staat groß und berhmt zu machen, die Kunst glaube ich zu wissen." Als nach der Schlacht bei Thermopyl die persischen Scharen unaufhaltsam vordrangen, flohen die unglcklichen Bewohner vor den Feinden. Auch die Athener verlieen auf deu Rat des Themistokles die Stadt. Die waffenfhige Mannschaft aber begab sich auf die Schiffe. Die verlassene Stadt wurde von den Barbaren in wilder Wnt niedergebrannt. Unterdes harrte Themistokles bei der Insel Salamis, unweit Athen, mit 380 Schiffen der Feinde. Als diese herankamen, und das ganze Meer, soweit das Auge reichte, vou persischen Segeln bedeckt war, da sank pltzlich aller Mut. Themistokles aber schickte heimlich einen treuen Sklaven zil Xerxes und lie ihm sagen: Groer König, ich bin dein Freund und wnsche in deine Dienste zu treten. Die Griechen wollten aus dieser Meeresbucht eut-fliehen. Schliee sie eiu, dauu ist die ganze Flotte in deinen Hnden." Xerxes, der nichts mehr gefrchtet hatte, als da die Griechen ihm nicht standhalten mchten, segelte eiligst herbei und schlo sie ein. Jetzt muten sie wohl bleiben und kmpfen. Durch diese List rettete Themistokles das Katerland. Er erfocht hier den glnzendsten Sieg der r^r-, die persische Flotte. In bestrzter Eile sloh der Perser- ^vwt^x knig nach dem Hellespont und soll aus Furcht, es mchte ihm der Rckzug abgeschnitten werden, in einem arm-seligen Fischerkahne der die Meerenge gesetzt sein, der Jj welche er jngst ans den laugen Schiffbrcken mit den t'fllfif' Heerscharen seines Reiches so stolz und majesttisch hin-gezogen war. Griechenland erkannte, da es seine Errettung einzig den Athenern und besonders dem Themistokles verdanke. Die Spartaner fhrten ihn triumphierend nach ihrer Hauptstadt Lacedmon, gaben ~uemtftotcc3. ihm einen Olivenkranz als Preis der Weisheit, schenkten ihm den schnsten Wagen, der in ihrer Stadt zu finden war, und lieeu ihn feierlich durch dreihundert Jnglinge bis an die Grenze begleiten. Als bald darauf fast ganz Griechenland versammelt war, um uach alter Sitte Wettkmpfe zu feiern, und auch Themistokles erschien, erregte er so sehr die Aufmerksamkeit, da alle Zuschauer der Kmpfenden vergaen und die Augen nur auf ihn richteten. Einer zeigte ihn dein andern mit Bewunderung und Freude; sein Name tnte von allen Lippen, und innig gerhrt gestand Themistokles seinen Freunden, da dieser Tag der schnste seines Lebens sei. Spter aber verlor er die Volksgunst und mute in die Verbannung geheu. Er starb fern vou seinem Vaterlande. 13. Perikles. 444. Perikles als Redner und Mensch. Den hchsten Grad der Macht und des Glanzes erreichte Athen unter Perikles. Dieser stammte ans einem vornehmen Hause und besa eine hohe Bildung. Seine Rednergabe war so bedeutend, da man sagte, er trge deu Douuer und den Blitz auf der Zuuge, und die Gttiu der berredung se auf seinen Lippen. Wen er

7. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 21

1878 - Danzig : Gruihn
Die Meder und Perser. — Krösus und Solou. 21 berauscht er sich nie?" — „Nie!" — „Und was macht er denn?" — Er Hort auf zu dürsten, sonst nichts". — Durch diese und ähnliche Einfälle machte sich Cyrus sehr beliebt. Astyages ließ ihn reiten und jagen lernen und erlaubte ihm viele Freiheiten. Cyrus wurde mit jedem Tage männlicher, und da er endlich in einem kleinen Treffen mit einem benachbarten Volke sich vor allen andern hervorgethan hatte, wurde er der Abgott des ganzen Volkes. Der Bote des Hsrpaqus. Einst kam ein Bote von ^arpagus zu Cyrus. Er schickte ihm als Geschenk einen zugenähten Hasen, den er allein öffnen sollte. In dem Hasen fand Cyrus einen Brief, worin ihn ^arpagus aufforderte, er solle mit Hülfe der Perser den ungerechten Astyages vom Throne stoßen. Zwei ungleiche -tage. Cyrus versammelte darauf die mannhaften Perser und hieß sie ein Dornfeld mit Sicheln reinigen. So groß war sein Ansehen unter ihnen, daß sie nach seinem Willen thaten und einen ganzen Tag un Schweiße ihres Angesichts arbeiteten. Am andern Tage aber gab er ihnen einen Schmaus. Während sie nun fröhlich waren, fragte er sie, welcher Tag besser sei, der gestrige oder der heutige? „Der heutige!" riefen alle wie aus einem Munde. Jetzt sprach er mit durchdringender Stimme: „So gute Tage werdet ihr stets haben, wenn ihr euch mit mir gegen den medischen Zwmgherrn erhebt, unter dem ihr jetzt Sklaven seid!" Da jubelten ihm alle zu, und schnell zog ein wohlbewaffnetes Perserheer gegen Medien Cyrus stiftet das persische Weltreich. 555 v. Chr. Astyages vernahm tue Stunde davon mit großem Zorn und schickte ein stattlich Heer aus, über welches er den Harpague gesetzt hatte. Als nun die Schlacht erfolgte, ging dieser mit erneut Theil seiner Truppen flugs zu Cyrus über, so daß die andern Ijieder im schrecken darüber die Flucht ergriffen. Cyrus besiegte ^ un^ nahm seinen Großvater gefangen, behandelte ihn aber mit Achtung bis an fein Ende. 9m) S»i°ß, R-d-nbacher. Br-d°w u. «. 10. Krösus, Soton und Kyrus. Krösus und -solou. Zur Zeit des Cyrus lebte der König Krösus in Lydien auf der Halbinsel Kleinasien. Der Fluß Halys trennte sein Reich °?.njiriien-Jr roar unermeßlich reich und hielt sich deshalb auch für den glücklichsten Mann von der Welt. Ernst kam Solon zu ihm, ein Weiser-aus Griechenland. Diesem zeigte er alle feine Reichthümer und Schätze und sprach dann: „Wohlan, Solon, du bist so weit in der Welt umher-gereifet, hast so viele Menschen gesehen, sage mir doch, wen hältst du wohl für den Glücklichsten?" — „Tellus, einen Bürger von Athen!" war die Antwort Krösus wunderte sich, daß er einen gemeinen Bürger ihm, dein großen Komge vorzöge, und fragte unwillig: „Und warum hältst du den lla "Dieser Tellus", antwortete er, „lebte zu Athen, als die Stadt bluhete und glücklich war. Er hatte schöne und gute Kinder, erlebte sogar Kmdeskinder, und alle blieben ihm am Leben. Er selbst war X Un rtr!tr ir ganzen Gegend geehrt. Bei genügendem Auskommen ~ v glücklich und zufrieden und jtarb hochbejahrt in einem siegreichen wjt • /"^as Vaterland. Seine Mitbürger ehrten sein Andenken Ehrensaule, die sie ihm setzten". - „Aber wen", fragte er, fmrrp" nach diesem für den Glücklichsten?" „Zwei griechische Jüngst 6p n "^ortete er, „Kleobts und Biton. Sie waren Brüder und nffv>!+rirf./1außerordentliche Jetbesftärke. Beide trugen einst in unseren öffentlichen Kampfspielen den Preis davon. Dabei hatten sie eine innige

8. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 22

1878 - Danzig : Gruihn
22 Geschichte des Alterthums. — Morgenländische Völker. Liebe zu ihrer Mutter. Diese war Priesterin. Einst bei einem Feste mußte sie nothwendig nach dem Tempel fahren; aber ihre Ochsen kamen nicht zu rechter Stunde vom Felde. Da spannte sich das schöne Brüderpaar selbst vor den Wagen und zog die alte Mutter bis zum Tempel. Und als das dort versammelte Volk bewundernd umherstand, und die Männer die Kraft der Jünglinge hochschätzten, die Frauen aber die Mutter über den Besitz solcher Kinder glücklich priesen, wurde die Mutter tief gerührt. Freudig eilte sie mit ihren Söhnen nach dem Tempel, warf sich vor dem Bilde der Göttin nieder und flehte, sie möchte ihren Kindern geben, was für diese das Beste wäre. Daraus sanken die betenden Jünglinge, von Ermüdung überwältigt, in tiefen Schlaf und erwachten nicht wieder. Die Griechen aber setzten ihnen Ehrensäulen zum Denkmale ihrer schönen That und ihres schönen Todes". „D athenischer Fremdling!" rief Krösus unwillig, „achtest du denn mein Glück so gering, daß du mich nicht einmal mit gemeinen Bürgern in Vergleichung stellst?" Solon antwortete: „O Krösus! Niemand ist vor seinem Tode glücklich zu preisen. Du bist jetzt sehr reich und König vieler Menschen; den Glücklichsten aber kann ich dich nicht eher nennen, als bis ich höre, daß du dein Leben glücklich vollendet hast". Krösus befragt das Orakel. Gar bald sollte Krösus erfahren, daß Solon Recht habe. Er rüstete nämlich gegen Cyrus ein Heer. Bevor er aber ausrückte, schickte er nach Delphi, einer Stadt in Griechenland. Die Priester standen daselbst in dem sonderbaren Rufe, als offenbarten die Götter vorzüglich durch ihren Mund den Menschen die Zukunft. Er ließ unermeßliche Geschenke an sie vertheilen und nach dem Ausgange des bevorstehenden Krieges fragen. Die Antwort lautete: „Geht.krösus über den Halys, so wird er ein großes Reich zerstören". Krösus vor Cyrus. Jetzt hielt sich Krösus des Sieges gewiß. In freudiger Erwartung zog er über den Halys dem Cyrus entgegen. Krösus aber wurde geschlagen und seine Hauptstadt erobert. Ihn selbst führte man gefangen zu Cyrus. Im ersten Rausche des Sieges befahl dieser, ihn lebendig zu verbrennen. Und sogleich wurde ein Scheiterhaufen errichtet und Krösus gefesselt darauf gestellt. Schon schlugen hier und da die lichten Flammen gen Himmel auf, als der Unglückliche, eingedenk der Worte des griechischen Weisen, aus seiner dumpfen Betäubung erwachte. Er schrie plötzlich durch die tiefe Stille des versammelten Volkes dreimal laut aus: „O Solon! Solon! Solon!" Das hörte Cyrus und wollte wissen, wen er anrufe. Er ließ ihn deshalb herunternehmen. Anfangs wollte er nicht bekennen: endlich aber sagte er: „Einen Mann, dessen Unterredung ich um viele Schätze allen Fürsten wünsche". Dann erzählte er ihm wehmüthig das mit Solon geführte Gespräch. Cyrus wurde tief gerührt. Er bedachte, daß auch er ein Mensch sei und daß unter den menschlichen Dingen nichts beständig bleibe. Er schenkte ihm großmüthig das Leben und behielt ihn als Freund und Rathgeber bei sich. Krösus leistete ihm nachher durch seine Klugheit gute Dienste. Erklärung des Orakels. Der Errettete schickte nun die Ketten, die er auf dem Gerüste getragen hatte, zu den delphischen Priestern und ließ fragen, warum sie ihn doch für die vielen Geschenke, die er gebracht habe, so betrogen hätten. Die Priester aber ließen ihm zurücksagen, sie hätten ihn nicht betrogen. Ein großes Reich sei ja zerstört, und nur das hätten sie ihm vorbergesagt. Ob aber das persische oder sein eigenes gemeint gewesen sei, oas sei ihm nicht dabei gesagt. Cyrus besiegt Babylon. Cyrus zog darauf gegen Babylon, und, ungeachtet der hohen und dicken Mauern und der tiefen Gräben, bezwang er die Stadt durch List. Er ließ das Wasser des Euphrat durch einen

9. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 47

1878 - Danzig : Gruihn
Theseus. — Oedipuz. Die thebanischen Kriege Neugier die Rückkunft seines Sohnes erwartete, sich von dem Vorgebirge, -auf welchem er harrend stand, verzweifelnd ins Meer stürzte. Vom Bolle ward Thefeus mit lautem Jubel empfangen und für die große dem Staate erzeigte Wohlthat bereitwillig als König anerkannt. Theseus Ende. Theseus war ein weiser Regent und gab dem Staat viele vortreffliche Gesetze. Cecrops hatte das Gebiet von Attika in zwölf verschiedene kleine Ortschaften getheilt, die allmälig unabhängig geworden waren, zuweilen miteinander in Krieg lebten und dem allgemeinen Oberhaupte des Staates nur ein sehr beschränktes Ansehen ließen. Diesem Uebel half Theseus dadurch ab, daß alle in diesen einzelnen Ortschaften vorhandene Obrigkeiten und Richter abgeschafft und ein gemeinschaftlicher Gerichtshof in der Hauptstadt errichtet wurde. Auch eine Einteilung aller Bürger in drei Klassen, in Edle (Wohlgeborne), denen die obrigkeitlichen Würden, die Auslegung der Gesetze und die Aufsicht über die Religion zustanden, in Ackerleute und in Handwerker, wird dem Theseus zugeschrieben, — Aber so tiefgreifende Veränderungen konnten nicht zu Stande kommen, ohne Unzufriedenheit hervorzurufen. Die Vornehmen und Reichen bemühten sich, zu ihren alten Verhältnissen zurückzukehren. Man benutzte daher Jene Abwesenheit des auf kriegerische Abenteuer ausgezogenen Theseus, das Volk gegen diesen Helden zu stimmen, und durch Schmeicheleien Einfluß zu gewinnen. Als Theseus nach seiner Stadt zurückkam, fand er statt des vorigen Gehorsams überall Widerstand. Da sprach er einen Fluch über Athen aus und begab sich nach der Insel Scyrus, wo er Ansprüche aus väterliche Besitzungen hatte, zu dem Könige Lykomedes, mit dem er in Freundschaftsverhältnissen stand. Aber dieser König führte den Theseus unter dem Vorwande, ihm die Ländereien zu zeigen, auf einen hohen Felsen und stürzte ihn verrätherisch hinab. Die Athener ließen erst später dem Theseus die gebührende Gerechtigkeit widerfahren, indem sie ihn unter die Heroen ihres Landes versetzten, ihm Tempel und Altäre errichteten und seine Gebeine nach Athen holten. 27. Hedipus. Are thebanischen Kriege. Oedipus Kindheit. Um dieselbe Zeit, wo die Athener an dem Theseus einen Ordner ihres Staates fanden, war nach der Sage das benachbarte Theben der Schauplatz zerrüttender Unruhen. Hier herrschte damals ein König Oedipus. Seinem Vater Lajus und seiner Mutter Jokaste verkündete ein Orakel, sie würden einen Sohn bekommender einst den Vater todten würde. Sie ließen daher den ihnen gefronten Sohn Oedipus aussetzen. Aber indem sie so dem Unglück entgehen wollten, zogen sie es herbei. Oedipus, der von einem Hirten aufgefunden und in Korinth erzogen wurde, befragte, als er herangewachsen war, das Orakel um seine Abkunft, und dieses warnte ihn, in sein Vaterland zurückzukehren, weil er dort seinen Vater tödten und seine eigene Mutter zum Weibe nehmen werde. Erfüllung des Orakels. Oedipus floh nun Korinth, welches er für fein wahres Vaterland hielt; im thebanischen Gebiet begegnete ihm ein Greis, mit dem er in Streit gerieth. Oedipus erschlug den Greis; es war Lajus — sein Vater. Um diese Zeit ängstigte die Thebaner ein geflügeltes Ungeheuer in Löwengestalt, mit jungfräulichem Antlitze, Sphinx genannt. Sie gab, auf einem Felsen sitzend, den Vorübergehenden ein Räthsel auf; wer es nicht errieth, den stürzte sie hinab. Da versprach man dem Helden, der Theben von dieser Plage befreien würde, die Hand der Königin und die Herrschaft. Oedipus errieth das Räthsel, und die Sphinx stürzte sich

10. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 60

1878 - Danzig : Gruihn
60 Geschichte des Alterthums. — Die Griechen. sei von der Orestes glaubte, sie wäre todt. Als sie nämlich geopfert werden sollte hatte sie Diana in der Wolke nach dem Lande der Saurer geführt und sie zur ^nesterm in ihrem Tempel gemacht. Da nun Ivlnaenia und Orestes wußten, daß sie Bruder und Schwester waren, dachten sie darauf me sie Zusammen fliehen-könnten. Jphigenia betete zur Diana und diese gebot dem Komg der Taurer, daß er sie ziehen lassen solle. So kam x\x Jph'genia und Orestes. (Relief der Villa Albani in Rom.) ^phigema und Orestes wieder nach Mycenä und blieben von nun an in ihrem Lande. Pylades heiratete die Elektra und blieb mit ihr bei feinem freunde und Orestes heiratete Hermione, die Tochter seines Oheims Acenelaus^ Als Menelaus m die elysischen Gefilde geführt worden war, erbte Orestes fern Königreich Lacedämon, so daß er zugleich König von Lacedamon und Mycenä toar. J 33. Kodrus %ob fürs Aatertand. Dorische Wanderung. 1104. Bald nach der Rückkehr der Griechen von ^roja brachen die rohen Volksmassen der Dorer (aus der Landschaft ~ort§ zwischen dem Deta und Parnaß) in Nordgriechenland ein. Sie nannten sich auch Herakliden, weil die Nachkommen des Herkules an x : ftartben. Nach vielen Kämpfen drangen sie auch in Mittel-^hörten Cm Und ^drohten die Athener, welche zum Stamm der Ionier ^ Kodrus Opfertod. Als nun der König Kodrus von Athen durch feine feinde, die Dorer, hart bedrängt wurde, schickte er Gesandte nach Delphi r 'y j^prafel fragen, durch welches Mittel sein Vaterland von einem so schweren Kriege befreit werden könnte. Da soll der Gott geantwortet haben, daß das Volk, dessen König von feindlicher Hand falle, Sieger fein wurde. Dieser Orakelfpruch war nicht nur im athenischen, sondern auch im oortfchert Lager bekannt. Die Dorier erließen daher ein Verbot, den Kodrus tm Kampfe zu verletzen und hüteten sich vor einer Schlacht. Kodrus aber legte die Zeichen ferner königlichen Würde ab, verkleidete sich als Landmann und ging mtt einem Bündel Holz auf dem Rücken und einer Axt in der Hand trt das feindliche Lager. Hier fing er absichtlich mit einem Dorier
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