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1. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 36

1897 - Bamberg : Buchner
12. Wodurch wurde die (erste) Einnahme von Paris herbeigefhrt? * Vgl. 978; 1544; 1636; 1792. 1815; 1870/71. 13. Welche Lnder waren auf dem Wiener Kongre Gegenstand des Streites? 14. Welche Folgen hatte Napoleons Landung in Cannes? 15. Wodurch unterschied sich die Herrschaft der 100 Tage von der frheren Regierungsweise Napoleons? 16. Der 16. und 18. Juni 1815. 17. Welche Schicksale hatte Napoleons Familie? a. erste Gemahlin (f 1814) und Stiefkinder Napoleons; b. zweite Gemahlin (f 1847) und Sohn (f 1832); c. Mutter und Brder (kehren in das Privatleben zurck); d. Neffe (f 1873). 18. Welcher von den in der Zeit Napoleons emporgestiegenen Franzosen hat sich auf dem Knigsthron behauptet? 19. * Hat Europa Napoleon auch etwas zu verdanken? a. Frankreich; b. die brigen Staaten (von England und Rußland abgesehen). Erhaltung und Vermittlung einiger Errungenschaften der Revolution; Aufrttelung der schlummernden oder erschlafften nationalen Gefhle. 25. St. (18151860.) 1. Trat nach 1815 eine dauernde innere Beruhigung der europischen Staaten ein? a. Deutschland; b. auerdeutsche Lnder. 2. Was versteht man unter der Restauration in Frankreich? 3. Welche Monarchen schlssen zunchst die heilige Allianz? Was war ihre Absicht dabei?

2. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 34

1897 - Bamberg : Buchner
34 6. Wie verhielt sich das revolutionre Frankreich der Person des Knigs gegenber? a. die Fhrer; b. die Menge. 7. Welche Girondisten, welche Jakobiner traten besonders hervor? 8. Wann fand die Schreckensherrschaft ein Ende? 9. Welche Regierungsformen erlebte Frankreich von 1789 bis 1815? 10. Wodurch geriet das revolutionre Frankreich in Krieg mit Deutschland und dem brigen Europa? 11. Welchen Verlauf nahm der Feldzug in der Champagne? Auf welchen Kriegsschaupltzen wurde der erste Koalitionskrieg gefhrt; durch welche Friedensschlsse wurde er beendigt? 12. Durch welche Siege machten sich Dnmonriez, Jonrdan und Bonaparte berhmt? 13. Wie verhielt sich Preußen von 17951806 dem Ausland gegenber? 14. Was erreichte Bonaparte durch die Expedition nach gypten? 15. Wodurch wurde die zweite Koalition gegen Frankreich veranlat? Wie stellte sie sich in den zwei Kriegsjahren dar? a. siegreich 1799, b. zerfallen und besiegt 1800. 16. Welche Vertrge wurden 1801, 1802 und 1803 geschlossen? 17. Wann wurde Napoleon Kaiser? In welcher Beziehung durfte er sich als Erneuerer der Monarchie Karls des Groen bezeichnen? 18. Wann kam eine dritte Koalition gegen Frankreich zu stnde? Durch welche Siege berwltigte Napoleon dieselbe?

3. Die Neuzeit - S. 135

1905 - Bamberg : Buchner
135 Boston verbanden (1774), beschlo das englische Parlament (gegen die Stimme des lteren Pitt) militrische Unterdrckung des Aufstandes. Das Treffen bei Lexington (in Massachusetts, 1775) bezeichnet den Beginn des achtjhrigen Kampfes zwischen den englischen Sldnern^ und den neugebildeten amerikanischen Milizen. Washington. An die Spitze des nordamerikanischen Volksheeres trat 1775 Georg Washington, der schon im englisch-franzsischen Kolonialkriege mitgekmpft hatte, dann aber ins Privatleben zurckgetreten war, damals 43 Jahre alt, als Mensch, Feldherr und Staatsmann gleich achtungswert. Unter ihm dienten der Franzose Lafayette, der Deutsche Steuben und der Pole Kosciuszko. Franklin. Das Bndnis mit Frankreich vermittelte Benjamin Franklin, damals 72 Jahre alt, durch eigene Kraft zu einer einflureichen Stellung gelangt2, erst Buchdrucker und Schriftsteller, dann Generalpostmeister, auch Vertreter Penn-sylvaniens in England, seit 1776 Gesandter in Frankreich, wo ihn die Gebildeten als einen Aristides oder Cato bewunderten. (Der Prsident der franzsischen Akademie begrte Franklin mit Beziehung auf dessen Erfindung des Blitzableiters mit dem Verfe: Eripuit caelo fulmen, sceptrumque tyrannis.) Indem die Regierungen von Frankreich und Spanien ohne Rcksicht auf das royalistische Interesse in den Krieg eintraten, gedachten sie England zu schwchen und die verlorenen Kolonien wiederzugewinnen. Aber da einerseits der kostspielige Seekrieg die Staatsschuld Frankreichs vermehrte, andererseits das Vorbild eines freiheitlichen Gemeinwesens die Unzufriedenheit mit den heimischen Zustnden nhrte, wurde die Revolution vorbereitet. Die Waffenstreckung des Lord Cornwallis mit 7000 Mann bei Aorktown (in Virginien unweit der Chesapeakebai, 1781) bewies endgltig die berlegenheit der von England anfangs unterschtzten nordamerikanischen Brgertruppen. Die Verfassung der Union. Im Jahre 1787 gaben sich die Vereinigten Staaten eine Verfassung: die einzelnen Staaten sind in der Verwaltung selbstndig, die Gesetzgebung hat der Kongre in Washington. Derselbe besteht aus einem Senat (Oberhaus), zu welchem jeder Einzelstaat zwei Vertreter schickt, und einem vom Volk gewhlten Reprsentantenhaus (Unterhaus). Die vollziehende Gewalt hat der durch indirekte Wahl (d. h. durch Wahlmnner) auf vier Jahre zu whlende Prsident. Von 178997 war Washington Prsident der Union; er brachte die Ausshnung und einen Handelsvertrag mit dem englischen Mutterlande zustande; beim Ausbruch der Franzsischen Revolution vermied er jede Untersttzung der Umsturz-Parteien in Paris. 3. Die Eroberung Ostindiens. Fr den Verlust Nord-amerikas wurde England durch die groe Erweiterung seiner ostindischen Besitzungen entschdigt. Unter Robert Clive (seit 1751) und Warren Hastings (seit 1773) errang die Ostindische Kompagnie die Oberherrschast der die von den Franzosen untersttzten einheimischen Fürsten Hyder Ali und dessen Sohn Tippo Saib. Nachdem der letztere bei der Er-strmung seiner Residenz Seringapatam (im sdwestl. Dekhan) gefallen war (1799), war die englische Herrschast in Ostindien gesichert. 1 Dieselben waren meist Deutsche; vergl. S. 120 und Seumes Lebens- beschreibung; auch Gneisenau diente als Offizier unter diesen Scharen. 3 Vergl. die Selbstbiographie dieses Urbildes eines Anglo-Amerikaners und Selfmademan".

4. Die Neuzeit - S. 153

1905 - Bamberg : Buchner
153 Das Heer Jourdans hatte sich auf deutschem Boden unerhrte Bedrckungen und Ausschreitungen zuschulden kommen lassen (die Stadt Nrnberg z. B. berechnete die Kosten der franzsischen Einquartierung in diesem Jahre auf 3 Millionen Mark). Als dann die Franzosen fluchthnlich zurckgingen, vollendeten die erbitterten Bauern (besonders im Spessart) die Niederlage des Heeres. 2. Nach der Besiegung Jourdans wandte sich der Erzherzog gegen Moreau, der bis an die Isar vorgedrungen war; doch Moreau bewerk-stelligte rechtzeitig und ohne groe Verluste seinen Rckzug der den Schwarz-Wald (durch das Hllental bei Freiburg) und der den Rhein. c) Napoleon Bonapartes Siegeslaufbahn in Italien 1796/97. 1. Der jugendliche General Bonaparte bernahm im Frhjahr 1796 den Oberbefehl der die Italienische Armee der Republik. Er zersprengte die vereinigten sterreicher und Sardinier in einer Reihe von Gefechten in den Ligurischen Alpen (bei Millesimo u. a. O.) und zwang den König von Sardinien zu einem Separatfrieden. Der Tagesbefehl, mit welchem Bonaparte im April 1796 zu Nizza den Oberbefehl der die 40000 Manu starke, aber von allem Ntigen entblte Italienische Armee" bernahm, lautete: Soldaten, ihr seid nackt, schlecht gekleidet; die Regierung schuldet euch viel, sie kann euch nichts geben. Eure Geduld, euer Mut inmitten dieser Felsen verdienen Bewunderung; aber sie bringen euch keinen Ruhm. Ich will euch in die fruchtbarsten Ebenen der Welt führen. Reiche Provinzen, groe Städte werden euch zufallen; Ehre, Ruhm, Reichtmer werden euer Teil sein. Soldaten Italiens, solltet ihr's an Mut und Ausdauer fehlen lassen?"^. 2. Durch seinen Sieg bei Lodi an der Adda gewann Bonaparte Mailand und das bergewicht in Italien: Parma und Modena, der Papst und Neapel suchten um Waffenstillstand nach. Bonaparte trat den ihm stammverwandten Italienern gegenber als Befreier und Herr zugleich auf. Die lombardischen Städte, der Papst und die brigen Fürsten der Halbinsel muten den Frieden mit groen Geldsummen sowie durch berlassung von Gemlden und anderen Kunstwerken erkaufen. Dadurch suchte Bonaparte einerseits der steten Geldnot der franzsischen Regierung abzuhelfen, andererseits die Kunstschtze von Paris zu vermehren (vergl. das alte Rom). 3. Der Krieg in Oberitalien zog sich um die Festung Mantua zusammen, welche nach siebenmonatlicher Belagerung trotz wiederholter Entsatzversuche seitens der sterreicher (unter Wurmser und Alvinzh) im Februar 1797 sich ergeben mute. Unter den Schlachten des Winters 1796/97 ist die bei Arcle erwhnenswert, wo Bonaparte selbst die Grenadiere zum Sturm gegen die von Alvinzy befehligten sterreicher fhrte, aber erst durch eine Umgehung den Sieg gewann. 1 Vergl. Hannibals Worte bei Livius (Xxi, 35).

5. Die Neuzeit - S. 154

1905 - Bamberg : Buchner
154 4. Im Frhjahr 1797 drngte Bonaparte den zum Schutze sterreichs herbeigerufenen Erzherzog Karl der L a i b a ch und Klagenfurt bis nach Judenburg an der Mur' zurck, während die franzsischen Unterfeldherren Maffena, Bernadotte und Joubert in Tirol eindrangen. Das Gefhrliche feiner vorgeschobenen Stellung bestimmte Bonaparte zur Einleitung von Friedensunterhandlungen (zu Leo den), welche ein halbes Jahr spter zum Frieden von Campo Formio (bei Udine) shrten. Bonaparte bot von Klagenfurt aus am 31. Mrz 1797 in einem heuchlerischen Schreiben an Erzherzog Karl die Hand zum Frieden: Ich wrde mich stolzer fhlen auf die Brgerkrone, die ich durch die Rettung emes einzigen Menschenlebens verdiente, als auf all den traurigen Ruhm, der aus kriegerischen Erfolgen ent-springen kann." 5. Whrend des Waffenstillstandes wurde Venedig von den Fran-zofen feiner Selbstndigkeit beraubt. Veuetien (mit Jstrien und Dalmatien') sollte die Entschdigung sterreichs bilden, welches im Frieden von Campo Formio (Oktober 1797) Belgien und die Lombardei verlor. Belgien blieb mit Frankreich vereinigt, die Lombardei (mit Mantua) bildete mit Modena und den drei ppstlichen Statthalterschaften (Legationen) Bologna, Ferrara und Romagna die Cisalpinifche Republik". Genua wurde zu einer Ligurifchen Republik mit demokratischer Versassuug. Die weiteren Friedensbedingungen zwischen Frankreich und dem Deutschen Reiche sollten aus einem Kongre zu Rastatt festgesetzt werden; auch sterreich stellte hiefr (wie zwei Jahre vorher Preußen) die berlassung der linksrheinischen deutschen Gebiete an Frankreich in Aussicht. Venedig, begrndet 452, seit 697 unter Dogen selbstndig, durch die Er-oberungen in Jstrien (um 1000) und die Kreuzzge (besonders 1202) mchtig, hatte durch die Entdeckung Amerikas und das Aufkommen der Trken ferne frhere Bedeutung eingebt. Die Unterdrckung einer demokratischen Parte: durch den Senat von Venedig bot den Franzosen die Handhabe zur Besetzung der Stadt. Bonapartes Verfahren gegen Venedig war von derselben Hrte und Treulosigkeit, tote elf Jahre spter sein Einschreiten gegen die spanischen Bonrbonen. Bonaparte, von vornherein nicht nur Feldherr, sondern zugleich Staatsmann, hatte durch den Frieden seinen Zweck erreicht: Frankreich durch die Rheiugrenze zu erweitern und durch die Schpfung der italienischen Tochterrepubliken zu verstrken, zugleich aber sterreich durch die berlassung Venedigs von dem Bndnis mit Eng-land zu trennen. Iii. Die gyptische Expedition Bonapartes. 179899. 1. Der Seekrieg gegen England (seit 1793) war von Frankreich unglcklich gefhrt worden, wiewohl auch Spanien seit 1796 auf der Seite 1 18 deutsche Meilen (135 Kilometer) von Wien. 2 Die Jonischen Inseln wnrden Frankreich vorbehalten.

6. Die Neuzeit - S. 160

1905 - Bamberg : Buchner
160 38. Die Vorherrschaft Napoleons (von 18021812) und der Untergang des alten Deutschen Reiches (1806). I. Rckkehr Frankreichs zu monarchischen Zustnden; Napoleons Kaisertum, 1804. Ii. Der dritte Koalitionskrieg. Trasalgar und Austerlitz, 1805. Iii. Die Auflsung des Deutschen Reiches, 1806. Iv. Die berwltigung Preuens, 1806/7. V. Die Vergewaltigung Spaniens, 1808/9, und die nochmalige Besiegung sterreichs, 1809. Vi. Der Hhepunkt von Napoleons Macht, 181012. I. Rckkehr Frankreichs zu monarchischen Zustnden; Napoleons Kaiser-tum, 1804. 1. Bonaparte als Erster Konsul, 17991804. Bonaparte hob nicht nur das Ansehen Frankreichs durch glckliche Beendigung des zweiten Koalitionskrieges, sondern strebte auch eine Neuordnung des durch die Revolution zerrtteten franzsischen Staates an. Zu diesem Zwecke befestigte er sich vor allem selbst in seiner Machtstellung: durch eine Volks-abstimmuug (Plebiszit) wurde er 1802 Erster Konsul auf Lebenszeit mit dem Rechte, feinen Nachfolger zu ernennen. Die nchsten Ziele seiner Ttigkeit im Innern waren: a) Wiederherstellung des katholischen Kirchentums (Konkordat von 1801); b) Aufstellung eines einheitlichen Gesetzbuches (des spteren code Napoleon); c) Begrndung eines neuen Verdien st adels (Stiftung des Ordens der Ehrenlegion). Pius Vii. berlie im Konkordat der franzsischen Regierung die Er-nennung und Besoldung der Bischfe und behielt sich nur die Besttigung vor. Die Sonntagsfeier wurde wieder eingefhrt. (Die volle Rckkehr zum alten Kalender erfolgte erst 1806.) 2. Die Errichtung des Kaisertums, 1804. Nach Entdeckung einer Verschwrung gegen das Leben des Ersten Konsuls wurde derselbe vom Tribunat mit Zustimmung des Senates zum erblichen Kaiser der Franzosen erhoben (Mai 1804). Der nach Paris berufene Papst Pius Vii. salbte den neuen Kaiser, der sich und seiner Gemahlin Josephine selbst die Krone aufsetzte (2. Dezember 1804). Ein prunkvoller Hof

7. Die Neuzeit - S. 162

1905 - Bamberg : Buchner
162 das seit 1804 wieder von Pitt geleitete England, welches die Bedingung des Friedens von Amiens (Zurckgabe Maltas) nicht erfllt hatte und deshalb einen Angriff Frankreichs besorgte. Die Teilnebmer des dritten groen Bndnisses gegen Frankreich waren England, Rußland, sterreich und Schweden. Auf der Seite Frankreichs standen Spanien sowie die seit dem Frieden von Luueville mit Frankreich verbndeten sddeutschen Kurfrsten (von Bayern, Baden und Wrttemberg). Preußen blieb abermals neutral. Der Krieg zwischen England und Frankreich war schon im Mar 1803 durch gegenseitige Wegnahme von Handelsschiffen wieder erffnet worden. Napoleon lie Hannover besetzen und verbot die Einfuhr englischer Waren m Frankreich (Beginn der Kontinentalsperre). Eine Landung in England wurde vorbereitet (wie 1798), aber im Frhjahr 1805 warf Napoleon die im Lager von Boulogne versammelten Heeresmassen in Eilmrschen nach dem Sdosten. 2. Der Landkrieg wurde in Italien und Deutschland gefhrt: a) sterreich sandte den Erzherzog Karl (mit 80000 Mann) nach Italien, wo man Napoleon erwartete. Aber Napoleon berlie die Fhrung des dortigen Krieges dem Marschall Mafsena. Derselbe wurde von dem Erzherzog besiegt, doch war dies fr den Ausgang des Krieges ohne Bedeutung. b) Das zweite sterreichische Heer war unter dem wenig befhigten General Mack durch Bayern und Schwaben bis an den Schwarzwald vor-gegangen. Napoleon, der bei Straburg den Rhein berschritten hatte, ver-strkte sein Heer durch die badischen und wrttembergischen Truppen, ver-einigte sich dann im Rcken der sterreicher mit den Bayern und mit Bernadotte, der aus Hannover durch das neutrale (preuische) Ansbach herangezogen war, und zwang dadurch den General Mack mit 25000 Mann zur Waffenstreckung in Ulm (17. Oktober 1805). Die Russen, welche unter Kutfow bis zum Inn gekommen waren, zogen sich nach Mahren zurck. Napoleon rckte die Donau entlang in sterreich ein, lie W i e n besetzen (Nov. 1805) und schlug die vereinigten Russen und sterreicher in der Dreikaiferschlacht bei Austerlitz (2. Dezember 1805). Der König von Preußen hatte nach der Verletzung seiner Neutralitt (durch den Zug Beruadottes) zum Kriege gerstet und den Minister Haugwitz_ mit einem matum" in das Hauptquartier Napoleons geschickt. Napoleon hielt den pren sch Gesandten bis zur Entscheidung von Austerlitz hm und schlo hieraufmit xw Vertrag zu Schnbrunn (15. Dezember 1805), laut welchem Preußen Ansbach an Bayern, das rechtsrheinische Kleve und Neuenburg an Frankreich abtrat dagegen Hannover erhalten sollte. Dies Abkommen verfeindete Preußen mit England, das sich durch Wegnahme preuischer Handelsschiffe zu rchen wute.

8. Die Neuzeit - S. 166

1905 - Bamberg : Buchner
166 der Kaiser schlug bei Jena den Fürsten von Hohenlohe; der Marschall Dab out bei Anerstdt (4 St. nrdlich bort Jena) die Hauptarmee unter dem Herzog von Braunschweig, der zu Anfang der Schlacht schwer berwundet wurde (f 10. Nob. zu Ottensen bei Altona) 3. Die Folgen der Niederlage waren: a) die bllige Auslsung des preuischen Heeres, das^ in einzelnen Abteilungen die Waffen streckte (Hohenlohe bei Prenzlau unweit Stettin; Blcher nach einem letzten Kampfe bei Lbeck); b) die bergabe der meisten Festungen (nur Kolberg, wo Gneisenau, Schill und Nettelbeck sich an der Verteidigung beteiligten, sowie Graudenz und einige schlesische Festungen bildeten rhmliche Ausnahmen); c) die Unterwerfung der preuischen Bundesgenossen: Braun-schweig wurde eingezogen, desgleichen Hessen-Kassel, wiewohl es sich bont Kriege ferngehalten hatte; der Kurfürst von Sachsen erhielt den Knigs-titel, mute sich aber wie der Herzog von Weimar dem Rheinbunde anschlieen; d) die Flucht der preuischen Knigsfamilie nach Ostpreuen und der Einzug der Franzosen in Berlin (am 27. Oktober). Von Berlin aus erlie Napoleon (im Nobember 1806) den Befehl zur Kontinentalsperre: alle britischen Hfen wurden in Blockadezustand erklrt, Handel und Verkehr, selbst Briefwechsel mit England wurde untersagt. 4. Das Eingreisenrulands und die Beendigung des Krieges. In Ostpreuen wurde der Krieg erneuert; im Februar 1807 kmpften Russen und Preußen bei Eh lau ohne Entscheidung gegen Napoleon, woraus eine lngere Waffenruhe eintrat. Erst am 14. Juni 18072 siegte Napoleon entscheidend bei Friedland. Kaiser Alexander lie sich hierauf in einer Zusammenkunft mit Napoleon (auf dem Memel o. Niemen) zu einem Einberstndnis mit Frankreich auf Kosten Preuens gewinnen. Im Frieden zu Tilsit (Juli 1807) berlor Preußen die Hlste seines Gebietes und damit seine Gromachtstellung. Die Hauptfestungen blieben von den Franzosen besetzt, das brige Land wurde erst nach Zahlung einer schweren Kriegssteuer (126 Mill. Franken) gerumt (Dez. 1808). Der leicht bewegliche Alexander lie sich von Napoleon dnrch die glnzende Aus-ficht einer Teilung der Weltherrschaft betren: er erwartete die Erwerbung Finnlands, sowie der Donaufrstentmer als nchsten Preis fr sein Entgegenkommen; im Hinter-grnde lag die Teilung des Osmanischen Reiches und ein gemeinsames Vorgehen gegen England. 1 Vgl. Rckerts Gedicht Die Grber zu Ottensen". 2 Am 7. Jahrestage der Schlacht von Marengo.

9. Die Neuzeit - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
berschreiten, fhrte zu seiner ersten Niederlage (bei Asp ern undeling, 21. und 22. Mai 1809). Napoleon mute seine Truppen von dem nrdlichen Donauufer zurckziehen, behauptete aber die Jusel Lob au, die er stark befestigen lie. Erzherzog Karl, in der Abwehr strker als im Angriff, tat nichts, um seinen Sieg auszuntzen. b) In Italien hatte Erzherzog Johann der den Vizeknig Eugen gesiegt, wurde aber, als er versuchte die Vereinigung des letzteren mit Napoleon zu hindern, selbst nach Ungarn abgedrngt. c) Durch die Italienische Armee verstrkt, ging Napoleon anfangs Juli abermals der die Donau und besiegte den Erzherzog Karl, ehe dieser das Heer seines Bruders Johann an sich ziehen konnte, in der blutigen zwei-tgigen Schlacht von Wagram (5. und 6. Juli 1809), so da Kaiser Franz den Frieden suchte. d) Der Volkskrieg in Tirol (unter dem biederen Sandwirt von Pasieier Andreas Hofer, dem Kapuziner Haspinger und dem gewandten Speckbacher) endete nach wiederholten Siegen der die bayerischen Truppen mit der vlligen Unter-werfung des Landes. (Hofer wurde im Februar 1810 zu Mantna erschossen.)' e) Schon vor dem Ausgang des Volkskrieges in Tirol waren die Erhebungen einzelner khner Fhrer in Norddeutschland gescheitert: 1. Der preuische Major v. Schill versuchte im Frhjahr 1809 an der Spitze seines Husarenregimentes einen Befreiungskrieg ins Werk zu setzen. Er zog von Berlin nach Sden, fand aber nicht den erwarteten Anhang, mute bei Halle umkehren und fiel mit dem grten Teil seiner Leute in Stralsund (elf gefangene Offiziere wurden in Wesel erschossen). 2. Der Sohn Ferdinands von Braunschweig, Herzog Friedrich Wilhelm, durch Napoleons Verfgung seines Landes beraubt (f. S. 166), unternahm an der Spitze der Schwarzen Legion" von Schlesien und Bhmen aus einen Zug nach Sachsen, mute sich aber nach vorbergehenden Erfolgen nach der Kste durchschlagen; er entkam (August 1809) der Bremen nach England. Immerhin verriet sich in diesen Erhebungen, wie in dem ganzen Kriege von 1809, ein anderer Geist als in den vorausgegangenen Koalitionen. Der nationale Unwille gegen die franzsische Gewaltherrschaft war erwacht2. 6. Im sogen. Wiener Frieden (vom 14. Okt. 1809) verlor sterreich der 2000 Quadratmeilen, darunter smtliches Kstengebiet. Salzburg und das Jnnviertel kamen an Bayern, Teile von Galizien fielen an das Herzogtum Warschau und an Napoleons Bundesgenossen Alexander. Das Land jenseits der Save (mit Villach) wurde nebst Dalmatieu als der Staat der Jllyrischen Provinzen eine franzsische Vasallenherrschaft (unter Marschall Marmout, dem Herzog von Ragusa). Bayern trat Sdtirol an das Knigreich Italien, Osttirol (das Pusterthal) an den neuen Jllyrischen Staat ab und erhielt dafr auer Salzburg und Bayreuth noch Regeusburg, dessen Inhaber, Frstprimas v. Dalberg, mit einem Groherzogtum Frankfurt entschdigt wurde. 1 Vergl. das Gedicht von Mosen. 2 Vergl. Heinrich v. Kleists Dichtungen und Rckerts Sonett Knechtschaft".

10. Die Neuzeit - S. 172

1905 - Bamberg : Buchner
c) in der Niederhaltung aller freien Regungen durch eine geheime Polizei, vgl. S. 16*1, sowie durch ein der ganz Europa verbreitetes System der Schmeichelei und der ge \ 39. Erschtterung der Napoleonischen Herrschaft durch die Kmpse in Spanien und durch das Fehlschlagen des Russischen Feldzuges von 1812. 1. Der Spanische Befreiungskrieg, 180814. Napoleon hatte das anscheinend bezwungene Spanien zu Anfang 1809 verlassen, als der Krieg mit sterreich in Aussicht stand. Aber auch nachdem die Festung Saragossa nach heldenmtiger Verteidigung (unter Palasox) gefallen war (Febr. 1809), dauerte der kleine Krieg durch Guerillas" (d. i. Freischaren) im Lande sort. Der Widerstand Spaniens sand bald eine mchtige Sttze an den Englndern, die unter Wellesleh, nachmals Herzog von Welling-ton, Portugal von den Franzosen befreit hatten (s. S. 168) und von dort aus mehrmals nach Spanien vordrangen (seit 1809). Als Napoleon bei Beginn des Russischen Feldzuges einen Teil seiner Truppen aus Spanien abrief, zwang Wellington durch seinen Sieg bei Salamanca den König Joseph abermals zur Flucht aus Madrid (Juli 1812). Die Entscheidung des Krieges erfolgte erst durch den Sieg Wellingtons der Jourdan bei Vitoria (Juni 1813). Zu Anfang 1814 berschritt dann Wellington die Pyrenen und siegte nochmals bei Toulouse (April 1814). Hierauf kehrte Ferdinand Vii. aus der franzsischen Gefangenschaft in sein Land zurck, das sich unterdessen (1812) eine Verfassung (mit Beschrnkung der kniglichen Gewalt) gegeben hatte. 2. Ausbruch des Krieges mit Rußland. Das zu Tilsit (1807) begrndete, zu Ersurt (1808) erneuerte russisch-franzsische Einvernehmen war nicht von Bestand. Nachdem Kaiser Alexander Finnland erobert (1809) und durch einen Trkenkrieg (180712) Bessarabien gewonnen hatte, er-kannte er die Nachteile der Freundschaft Napoleons. Alexanders Beschwerden betrafen a) die Vergrerung des Herzogtums Warschau (1809); b) die Einziehung Oldenburgs (1810), dessen Herzog mit dem russischen Kaiserhause verwandt war; c) das Kontinentalstem; d) die sortdauernde Besetzung der preuischen Festungen. 1 Der Herzog von Weimar uerte einmal, Napoleon sei ungerecht und eine Lge, darum knne er keinen Bestand haben.
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