Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Theil 2 - S. 3

1832 - Cassel : Bohné
fi o<Pj i. Graecia, Oder Griechenland. Ha upt quell en. Ptolemaeus Iii, 15. It- Strabo Viii — X. Pomp. Mela Ii, 3. Pau- sanias I—x. Plinius Iv, 1—24. Tab. Peuting♦ Die Itine- raria. Die Ceographi Minores etc. Ii ii Ifs m ittel. A eitere. Herodotus, vorzügl. von Y—ix. Thucydides, de B. Peloponnesiaco. Xenophon , Hellenica. Diod. Siculus , Bib- liotheca. Polybius, Hist, catholica. Livius, vorzügl. von Xxii. an. Justinus, tu s. T. Vergl. die einzelnen Anführungen. Neuere. Ortelius, Thesaur. Geogr. Antw. 1696, Joann. Meur- sius, Antiqq. Graec., nach seinem Tode herausgegeben von Pujendorf, 1661. lind Graevius, 1684. Palmerius, aus "Caen in Frankreich, Graeciae Descriptio, 1678. Cellarius, Notit. Orb. Antiq. l694. Ii, 13. ff. Meletios, aus Joannina in Epi- rus, l'toiyqtupia Tiaxuid van véu etc. herausgegeben von Ni- col. Glykys 1728; neu herausgegeb. von Anth. Gaza zu Ve- nedig 1807. in 4 Octavb. (ein wichtiges Werk). Männert, Geogr. des nördlichen Griechenlandes, des Peloponnesus und der Inseln des Archipelagus, bei Hahn, 1822 (zu seinem grös- seren geogr. Werke gehörend). Reichard, Orbisterrar. An- tiq. cum Thesauro Topographico, Tab. Iii.iv.mit dazu geh. Karten. 1824. Das neueste ausführlichste, brauchbarste und für die classischen Studien unentbehrliche Werk über Grie- chenland mit Karten und Kupfern begann Dr. F. K. Ii. Kruse, unter d. Titel : Hellas, oder geographisch-antiquarische Dar- stellung des alten Griechenlandes und seiner Colonieen, mit steter Rücksicht auf die neueren Entdeckungen; bei Voss, Leipzig 1825. Bis jetzt 2 Theile, Unter den Landkarten- werken über Griechenland sind die brauchbarsten: Nicolaus und Ivilhelm Sunson, königl. franz. Geographen, von Cleri- cus zu Amsterd. 1705 herausgegebene Karten und Pläne, un- ter d.titel: „Atlas Antiquus sacer, ecclesiasticus et profanus,“ in dem sich gegen 20 Blätter befinden, die bloss Griechen- land und die Inseln betreffen. D’Anville, königl. franz. Geo- graph: „Geographie ancienne abrégée“ 3. B. 12. vorzügl. der Atlas d’Anvillianus, nachgestochen in der Schreib- u. Wei-

2. Theil 2 - S. 96

1832 - Cassel : Bohné
96 Sued-Donau-Laender, Graecia. nordwestliche Seite der Stadt ansmachte. Auf demsel- den Ceramicus j von der Menge der daselbst wohnen- den Töpfer ,, der Töpferplatz“ genannt, lag ausserhalb der Stadtmauern die Academie, i]* Av.udrpila, die von Acade- mus, ihrem Stifter, diesen Namen trug. Sie bestand aus mehreren Gebäuden mitten zwischen Baumanlagen und Gärten und hat durch Plato, der hier lehrte, durch alle Zeiten hindurch ihren Namen erhalten. Gleich berühmt ward auf der Nordostseite der Stadt der Kynosarges, d. i. „der weissc Hund“ ein ähnlicher Platz von Baumanla- gen mit einem Tempelund Gymnasium, zo Pvpvuoiov, durch die daselbst lehrenden Philosophen, woher der Name Gymnasium, der übrigens nur einen Uebungsplatz für ent- blösste Palaestriten bedeutete, für die Bezeichnung hö- herer Lehranstalten dauerhaft geblieben ist. Noch be- rühmter endlich ward eben daselbst eine zweite ähn- liche Gartenanlage, nah bei dem Tempel des Apollo Ly- kios, da Aristoteles hier wandelnd lehrte, ro yimeiov, in den Gärten am Ilissus; woher dessen Schüler den Namen der Peripatetici bekamen und der Name Ly- ceurn als Bezeichnung gelehrter Anstalten ebenfalls bis auf unsere Zeiten sich fort erhalten hat. Noch ist als vorzüglich merkwürdig hier anzuführen , das von Hero- des Atticus aus weissem pentelischen Marmor zwischen dem mondförmigen Berge auf der Ostseite der Stadt an- gelegte sehr grosse Stadium, in welchem, nach Spar- tianus im Pladiian c. 19. der K. Hadrian 1000 wilde Thiere zugleich jagen liess. Zur Zeit des Xenophon, s. dessen Mem. Socr. 3, 6. zählte inan 10,000 Bürgerhäu- ser, die nicht hoch aber sehr breit waren; woraus sieh ergeben dürfte, dass Athens Bevölkerung nie sehr gross gewesen sey, wenn schon ihr Umfang über 3 Stunden Wegs (zwei Stunden mehr, als der gegenwärtige) betrug. Anmerk. Vergj. zu weiterer Nachlese darüber, unter den al- tern Schriftstellern vorzügl. Pausanias I. oder Attica. Plli- tare hu,s. Pericles, Themistocles, Cimon, Demetrius. Thucy- dides 1, 93.107. etc. 2,13. 17.94. etc. Cornelius Nep.thrasy- bulus. Dicaearchus, in Geogr. Gr* Min. T. 2. Stephanus Byz. Harpocrution, s. vbs. Suidas, s. vbs. Hesychius, s. vbs. Pollux, s. vbs. Strabo 9, p. 327 — 384. Unter den neuern Schriftstellern vorzüglich J. Polter, Archeplogia grae- ca: or the antiquities of Greece Ii. Yol. 8. Lond. 1822. la- tein. in Gronov. Thes. Antiq. Graec. Tom. Xii. deutsch von Hambach, 3 Bände. 8. 1775—1778. Barthelemy, Yoyage du jeune Anarcharsis. T. Ii. Rob. Chandler, Jonian antiquities. Lond. 1796—1797- Ii. Yoll. fol. J. Stuart u. Revett, the Antiquities of Athens measured and delineated, Iii. V ol. Lond. 1762. Yol. Iy. 1816. Heger, Hübsch, Thürmer, Athen mit seinen Denkmälern, unter F. Creuzer’s Direction, in 5 Lie- ferungen. Heidelberg, 1825. Gross Boyalfol. Vorzüglich Ed-

3. Theil 2 - S. 216

1832 - Cassel : Bohné
216 Sued - Donau - Laender» Graecia. Naftien der so eben angegebenen geographischen Ein- theilüngeh Vorkommen. Dass dieses Volk jedoch hel- lenischer Abstammung war, scheint, anderer Beweise liier niblit .zu gedenken, besonders aus dem Fragment hervorzugehen, welches Cönstantm, Porphyrog. L. 2, Tliem. aus einem Gedichte des He^iodus aufbewahrt hat und worüber er also spricht: Jmaxadovia 7) gcö- Qtc dvogaöxdr] dito Mccxsdovog, rov Acoq y.ai Oviag zoii dtyxcixiomog, cög cpr^öiv dloioöog 6 ' [ • ‘11 5 vnoy.vaaaij.evt] All yilvaxo regmue^avvoy Tie 5i10, M<xyvt]Ta, May.söova P innoyuq/jt]Vf Ol 71eql Ille^irjv, Hui * 0xv[Jt10v Öloy,ax Evcuov. Wenn, diesem Bruchstücke zufolge, der ursprüngliche Sitz des Mciceclon, oder des Volks, der Maceclones, zunächst in Pieria war, während Mag ne s, oder die Magnetes, die Ostküste von Thessalia einnahmen; so ergiebt sich nun aus einer anderen Sage, dass der Name des Volkes und des Landes sich von Süden aus, gegen Norden empor, verbreitet haben muss. Diese ist die Sage von dem pderahliden Kciraiios, der aus Argos im Pelqponnesus kommend, vop der soiist auch durch geschichtliche Bedeutsamkeit so auffallenden Ziege Mit, — dem semit. Aeds, Aess (d. i. Assen, oder Aseii) geleitet im J. 814 vor Chr. Geb. in diesem Lande eintrifft. Er, der Assen - oder Asenfärst, erobert in der altqn Emathia die Burg Edessa, "Edsöocc, d. i, die Ziegeroder die Asen- burgy die auch den Namen Aegae, Aiyctl, trug. V gl. Justin. 7,1, Mit diesem mythischen Factum beginnt der Macedonier älteste Geschichte, welche sich in die Geschichte der Dorier vielfach verflochten findet; denn die Macedonier zählten sich zu den Doriern und brach- ten in alle von ihnen eroberte nicht griechische Län- der ihre Cullur und Sprache, wodurch ein eigener Dialekt entstand. Vergl, Buttmann’s gr. Sprachlehre B. L S. ■ 7. Anmerk. 12. Im Allgemeinen lässt sich annehmen, dass die Macedonier kein eigenes, sondern ein aus illyrischen Volkerstämmen gebildetes Volk ausmachten, welche durch die Herakliden aus Avgos

4. Theil 2 - S. 420

1832 - Cassel : Bohné
420 Asia Maior. ihnen der Ausdruck und der Unterschied in Asien innerhalb des Taurus und ausserhalb des Taurus, gr. ,'Evtoq rov Tavqov und Txrog rov Tuvqov, Lat. Asia cis vel intra Taurum und trans vel ultra Taurum indem sie durch jenes das nörd- liche, durch dieses das südliche Asien hezeichneten. Der bisher angenommenen Eintheilung in Asia mi- nor und Asia maior zufolge wird es daher zur leich- tern Uebersiclit bequemer seyn, die Darstellung der letztem in drei Hauptabtheilungen zu behandeln und dem gemäss, von dem Standpunkte der Asia minor aus, die Asia maior 1) in eine Asia Septentrionalis, oder Nordasien, 2) in eine Asia Orientalis, oder Ostasien, 3) in eine Asia Jmeridionalis, oder Süd- asien zu unterscheiden. Haupt quellen. Strabo, L. Xi—“Xvii. Ptolemaeus, L-V, ff. Pomp. Mela, 1,2. 9 —19. inclus. Ii, 5. Iii, 7. 8. Plinius, H. X. L. V, 12—44, und L. Yi, 1—32. Scylax. Dionysius Periegetes. Nearchi Periplus, Fragm. od. Arriani Indica. Tabula Peutingeria- na etc. Hiilfsmittel. A e 11 e r e. Herodotus L. Iii. Iv. Xenophon. Exp. C. M. L. I. und vorz. Ii. Ctesias, Fragm. Arrianus, Exped. Alex. Magn. L. I—vii. Curtius, de R. G. Alex. Magn. Appianus, B. Syr. et Mithr. Diod. Siculus, L. Iii. etc. Cosmas Indopleu- stes. Stephanus Byz. ft. Neuere. Cellarius, Not. O. A. L. Iii, c. 1 — 24. Männert, Geogr. der Gr. und Rom. Th. Iv. V. Bruns, Handbuch der alten Erdbeschreibung B. Ii. Heeren, Ideen über Politik und Handel der alten Welt etc. S. oben die Einleitung zu Asia im Allgemeinen. Asia Maior Septentrionalis. Nordasien. Land im Allgemeinen. Eintheilung. Die Asia Maior Septentrionalis, oder Nordasien, ein Theil der Asia extra Taurum hei den Alten, ward von diesen in folgende vier, von verschiedenen

5. Theil 2 - S. 545

1832 - Cassel : Bohné
Phoenicia. 545 in der Umgegend; der einheimische Name war Hepha, Euseb. Tenpid-; gegenw, Koepha, Kaifa od. Kalla. Calamon; wahrsch. am Fl. Kison, der aus der Galilaea inferior an dieser St. vorbei ins Meer strömte. Plolemcüs, nxolsfidig, ursprünglich Acco1), wonach die Griechen' Ay.i\ gebildet. Sie bekam den ersten Namen von Ptolemaeus Lagi, der sie sehr verschönert hatte, und sie lag im Stamme Ascher auf einem Felsen, hatte einen Hafen und war sehr fest, so dass die Israeliten sie nie erobern konnten, obschon sie ihnen in des Josua Theilungsplan zugesagt war. Zur Zeit der Perser war sie ein Hauptsammelplatz hei deren Zügen gegen Aegypten. Sie ward hierdurch sehr reich und mächtig, und lag in einer schönen fruchtbaren Um- gegend. Unter K. Claudius ward sie eine röm. Colonie; gegenw. heisst sie noch Akka und bei den Franken S. Jean d'acre, als welche sie in der neuern Zeit durch den Widerstand gegen Napoleon Bonaparte sehr berühmt geworden ist. Vergl. Strabo 16: Ilxohpüig fisyühj tx6- hg, rjv Axi)v ojv6fiu£ov nqoxxqov. Plin. 5, 19. Joseph. B. J. 2, 17. Cornel. Nepos. Datames c. 5. Ecdippa, Exdinnu, nah am Meere. Von den Griechen gebildet aus Acdsib. Jos. 19. 29. Piicht. 1, 31. Gegenw. nach Maundrell Voy. 88. und Pococke Beschr. v. Pal. 115. Zib oder Dsib. Pi. 5, 19 nannte sie Ecdipza. Weiter nördl. tritt ein Ast des Li- banon als das Prom. Albuniy (mlatein.uebers.) das weisse Vorgeb., in die See. Vergl. Pi. 5, 19. Tyrus, Tvqoc 2), in der Bibel Zor, bei den Römern auch Sar, woher Sara oder.sarra und adj. Sarranus, wie aus Aul. Gell. 14, 6. Virgil. Georg. 2, 506. Juvenal. Sat. 10, 38. wahrzu- nehmen ist. Vergl. Theodoret. in Ezech. 26. Tvgog 2oq tjj ¿mxagio) Txqoaayoqtvtxcu (pwvfi. Von Homerus wird Ty- rus noch nicht genannt, in der Bibel aber, und zwar schon unter dem gegen 500 Jahre frühem Josua (s. oben), erscheint sie als eine feste, und unter dem ebenfalls frü- hem Salomo sogar als eine hochblühende Stadt. Hiermit stimmt auch des Herodotus Angabe zusammen, der die Erbauung dieser Stadt 2300 Jahre — aber freilich nach den Berichten der Priester zu Tyrus — vor seiner Zeit ansetzt. Sie wird für eine Colonie von Sidon gehalten, über die sie mit der Zeit an Grösse und ausgebreitetem Handel emporgestiegen sey, bis sie der Eroberungs- und Zerstörungswuth der Assyrier unterlegen habe. Zu Sa- lomo’s Zeit ward sie von einem König Hiram regiert, 1) Eckh. D. N. P. I. V. Iii, 408. Phoen. Ling, inscr. u. 422 - 425. 2) D. N. P. I. V. Iii, 379 — 393 u. 408 - 409. Phön. Ling, inscript. Ii. Theil

6. Theil 2 - S. 1

1832 - Cassel : Bohné
- Handbuch Der Alten Geographie Tïïeu Gymnasien Und Zum Selbstunterricht; Mit Steter Ruecksiciit Auf Die Numismatische Geographie, So Wie Auch Auf Die Neuesten Besseren Huelfsmittel Bearbeitet Und Mit Iiuelfe Eines Genauen Index Als Ein Ausfuehrliches Geographisches Woerterbuch Zum Nachschlagen Eingerichtet Von Du. F. K. L. Wickler, 1 i der Königl. Grossbrit. Hannöv. Societät der Yvissenschaften in Göttingen correspondirendem, der Academie der Alterthümer inrom ordentl. und der Mineralog. Gesellsch. zu Jena so wie mehrerer anderer gelehrt. Gesellsch. Ehremnitgliede etc. c A S S E L, l a ¿r b e i J. j n o ii s /•;. 1 8 3 o J

7. Theil 2 - S. 12

1832 - Cassel : Bohné
12 Sued-Donau-Laender. Europa. Hülfsmittel verwiesen werden: John Gillies, the Hi- slory oi ancient Greece, its colonies and conquests etc. London 1786. 11. Vol, 4. Uebersetzt von Blan- kenburg' und, Kosegarten. Leipzig 1787 —1797. (6 Thlr. 4 Gr.). kvilliam Mitford, the History of Grece etc. London 1784. Iv. Vol. 4. Uebersetzt von Eichstädt. Leipzig 1802—8 (10 Thlr. 16 Gr.). Goldsmith, the History of Greece etc. Uebersetzt von Beel-, in zwei Theilen. Leipzig 1806 — 7. (3 Thlr.). Denina's und Delille's Werke, besonders aber Schlos- sers Universalhistorische Ue'bersicht der Geschiehle der alten Welt und ihrer Cullur. Frankf. 1826 — 27(noch fortgesetzt). Barthelernfs Anacharsis und Antenors Reisen durch Griechenland und Asien, als Fortsetzung des Anacharsis; .aus dem Franz, des It. von Floresky, Leipzig 1806. C. F. 0. Müller, Geschichte hellenischer Stämme und Städte. 3 Theile. Breslau 1820 — 23. (8 Thlr. 16 Gr.). Die Dorier, von Ebendemselben, 4 Bücher. Breslau 1824. Bode n. Im Allgemeinen ist Hellas ein von vielen hohen Gebirgen durchzogenes Gehirgsland, in dem die Ber- ge t9ö- der Oberfläche einnehmen, so dass für die ei- gentlichen Ebenen ein nur sehr unbedeutender Raum übrig blieb. Die Höhen der Gebirge sind aber bis jetzt noch nicht genau gemessen, und auf die über- schätzenden Angaben der Alten kann man sich nicht verlassen. In ihnen herrscht die Kalksteinformation vor; daher die Menge von Marmor, sowohl auf dem Festlande als auch auf den Inseln. Nur selten kommt der Sandstein und noch weit seltener der Granit vor. Obwohl d as Land von Anfang an bis auf die neue- sten Zeilen von häufigen, oft sehr heftigen Erdbe- den erschüttert ward und nicht wenige vulkanische Produkte und heisse Quellen zeigte, so befindet sich dennoch im ganzen Festlande auch nicht ein einzi- ger wirklicher, zu Tage gekommener Vulkan; wenn schon Strab, Chrest. S. 13. berichtet, dass der sie- den Stadien hohe Berg bei Methana durch vulcani-

8. Theil 2 - S. 256

1832 - Cassel : Bohné
/ 256 Griechische Inseln. Nähe westlich liegt die kleine Felseninsel Scandila des Plinius und Mela; gegenw. Scandä; und noch westlicher, hart am Ufer von Euboea die Felseninsel Icos. Nördlich über Euboea, der Magnesia in Thessalien gegen über, zeigen sich die ehedem nur durch Seeräuber, denen sie zu Schlupfwinkel dienten, bekannt gewordenen Inseln Sciathus, Xxlahog (Sciatho}, Scopelns, 1ialonesus, cax¿i>r¡aog (Dromi), Solimnia, Geronthia (Jura) und Peparelhus, ljrná- Qijdog (Scopulo), welche letztere eine Stadt gleiches Na- mens hatte, durch ihre trefflichen Oliven und besonders dadurch ausgezeichnet war, dass Diohles auf ihr geboren war, der, dem Plutarch zufolge, eine Geschichte von Rom unter den Königen und in den ersten Zeiten der Repu- blik verfasste, die dem Fabius Pictor zur Grundlage diente und hernach selbst in die Geschichte des Livius und anderer röin. Historiker übergangen ist. Ueber den Vorgenannten folgt nun als die vorzüg- lichste Insel Lemnos, Arjpvog, auch Áethalia und Hypsipalaea (Stalimene). Von ihren zwei vorzügli- chsten Städten Ilephaestia und Myrina trug sie den Na- men die Zweistädterin, 8inohg. Vergl. don Scholiast. zu Apoll. Rhod. Arg. 1. 601. Pl. 4, 12. Mela 2, 7. Steph. Byz. s. v. Berühmt war sie in der Mythologie als Haupl- sitz des Vulkanus oder Hephaestus und als Aufenthalts- ort des lahmen Philoktetes; ihrer gedenkt Homer Ii. 1, 594. wo er ihre Bewohner trefflich bewaffnete Seeräuber, Sinties, Jsivrisg, d. i. ,,'Zerbrecher, Verderber“ nennt. Ohn- fehlbar besassen diese die Kunst in den frühesten Zeiten treffliche Waffen in Erz zu schmieden, deshalb musste Hephaestos , der Gott der Werkschmiede, hier seinen Hauptsitz haben. Dazu kam noch, dass diese Insel häu- figen vulkanischen Bewegungen ausgesetzt war, weshalb des Vulcanus Werkstätte um desto inehr hierher gehörte. Vergl. Val. Flaccus 2, 78 und 95. Man nannte wegen jener schädlichen und verwüstenden Bewohner in Grie- chenland eine schädliche Hand lr¡¡.iviu %üq, und es ent- standen ferner daraus die Ausdrücke bjfiviov ßunuv, und h’ifxna uaná. Auf ihr fand man eine hellrothe Thonerde, die in der Medicui und als ein Färbemittel gebraucht ward und 'J'erra Lemnia oder rubrícala oder sigillata hiess. Östlich von ihr lag eine kleine Insel Chryse, Xyvor¡, die man in der heutigen S. Strati wiedererkennen will. Paus, sagt von ihr L. 8, 33: Aij^vov nlovg ántiysv ou no- Xu Xqvoij vi]Oog — tuvttjv nuxixaßev b nl.vdon1 > nul xazidv rs r¡ Xqvút¡ nal rjcpavanal kutv xov ßv&ov. Vergl. Mela 2 , 7, 8. Nach Bochart Phal. 399. war der Name Ai&áxia die griechische Uebersetzung von Librm, die tveisse, glän~ \

9. Theil 2 - S. 318

1832 - Cassel : Bohné
318 Asia Minor. Bergwerk in der Nähe. Pt. 5, 3. Pi. 5, 30. Ferner der Flecken Trarium. Anmerk. Unter den neuern Schriften über Ilion und Troas verdienen vor allen zu fiathe gezogen zu werden: F. A. G. Spohn de agro Troiano in carminibus Homeri descripto. §. Lips. 1815. Heyne Exc. ad Iliad. L. Vi. De locis in quibus ante Troiam inter Troianos et Achivos est pugnatum. Iv. G. Lenz die Ebene von Troja. Neustrelitz 1798. Choiseul- Gouffier, Voyage pittoresque de la Grece. T. Ii, Ilde livrai- son, p. 177 — 346. Par. 1820. Lechevalier, Beschreibung der Ebene von Troja, mit Anmerk, von Dalzel, aus dem Engl, von Dornedden, mit Zusätzen von Heyne und 4 Karten. Leipzig 1792. Wood, Versuch über das Orginalgenie des Homer, aus dem Engl. 1773 u. 1778. Ueber Mysien über- haupt Tournefort, Pococke, Spon, Wheler, Chandler. Lydia. Name. Lydia, rj Avhla. Dieser Name ist eben so we- nig griechischen Ursprungs, als der von Mysia; viel- mehr ist hier noch mehr Wahrscheinlichkeit vorhan- den, ihm seine Entstehung aus dem Phönicischen zu- zugestehen. Schon Josephus erklärte das 1. Mos. 10, 22. vorkommende, neben Assur, Arphaxad und Ar am genannte Volk Lud für Avdovg, Lydier, desgleichen Eustathius, Eusebius u. a. m. Bochart Phaleg 85 und 265. gab darüber die genügende Erklärung, indem er sich auf die von Strabo 12. angeführte Localität oder eigenthümliche Beschaffenheit des stets vor und rückwärts zurück weichenden oder gewundenen Flus- ses Maeander, in den Worten stützt: öxoxcog cov dg vatqßolrjv' cöors ¿¡g ixsivov rag Gxoxioriqrag anüöag Mcuavüqoug xc/huöxdcu g und auf Pi. 5, 29: y, Lydia autem perfus a flexuosi amnis Jylaeandri recursibus(( etc. Er erklärte nämlich den Na- men Lud aus dem Hebr. Luds ~ dem Arab. Lud, welches „vor und rückwärts weichen, gekrümmt seynu bedeutet. Der aus Hom. Ii. 865. bekannte Name des Volks ist Jmaeones, Mrjovsg, und der des Landes, nach Herodot. 1, 7. Maeon, Mr'jcov, dem das Semit-

10. Theil 2 - S. 594

1832 - Cassel : Bohné
594 A F R l C A. mer weiter gegen Norden zogen, je mehr dasselbe durch den allmaligen Absatz des Nilschlammes nach und nach an fruchtbarem Boden zunahm. Vergl. Diod. Sic. a. a. O. und Heeren im öfters angef ührten W er- ke. Mit diesen ersten Bewohnern sollen, der Ge- sell ichte zufolge, sich bald arabische, phönicische oder cananäische (Hebräer) und griechische Hirtenvölker in die Benutzung des Bodens getheilt haben. Die Aegyptier waren, nach Herodot. 2, 164. in sieben Kasten abgetheilt, als: 1) die Kaste der Priester, 2) der Krieger, 3) der Rinderhirten, 4) der Schweine- hirten, 5) der Handwerker, 6) der Dollmetscher, oder vielmehr Unterhändler, 7) der Schiffer. Diod. Sic. hingegen nimmt nur fünf Kasten an, als: 1) Priester, 2) Krieger, 3) Ackerleute, 4) Handwer- ker, 5) Hirten. Vergl. Heeren’s Ideen B. 2. Abtli. 2. nebst Meiuers : de causis ordinum sive castarum apud veteres Aegyptios et Indos. Aegyptens älteste Geschichte ist eben so dunkel, als das Land noch bis auf den heutigen Tag voll rälhselhafter Denkmäler, die als Zeugen einer wahrhaft ausserordentlichen und erstaunenswürdigen Grösse eines Volks noch vor uns stehen, das selbst in seinen blühendsten und menschen- reichsten Zeiten unter den Pharaonen nie ganz sechs Millionen Menschen zählte. Vorzüglich merkwürdig in der Geschichte der Wissenschaften ward aber die- ses Volk durch seinen Religionscultus und seine Hie- roglyphenschrift, worüber die Wterke von Kircher, Jabionski, la Croze, Zoega, Heeren, Champollion u. a. m. zu vergleichen sind. Anmerk. Leidei’ hat der Tod den hier zuletzt genannten franz. Gelehrten von dem Tagewerke, da3 er sich selbst auf- gegeben hatte und auf dessen glückliche Vollendung mehrere Gelehrte wohl mit einem viel zu unbedingten Vertrauen blick- ten, zu früh entfernt. Der bedächtigere Forscher muss jedoch bemerken, dass zu einer eigentlichen und gegründeten Hoff- nung , die Hieroglyphen einst wirklich erklären zu können, eben so wenig vonyoung, Champollion, Spohn und Seyffarfh, als von deren hier genannten und anderen älteren Vorgän- gern, selbst nur die Praemissen geliefert worden sind. Eine und dieselbe irrige Ansicht in Hinsicht auf die den ägypti- schen Hieroglyphen zum Grund liegende heilige Sprache, so wie ferner über einige andere wesentliche Grundeigenschaf- ten und Zwecke derselben, scheint sie fast Alle von dem wah- ren Wege bisher abgeleitet zu haben.
   bis 10 von 163 weiter»  »»
163 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 163 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 126
1 163
2 169
3 106
4 148
5 247
6 86
7 262
8 74
9 154
10 381
11 206
12 116
13 86
14 316
15 86
16 165
17 310
18 72
19 122
20 138
21 77
22 69
23 171
24 128
25 123
26 145
27 169
28 249
29 175
30 160
31 97
32 477
33 152
34 183
35 79
36 106
37 836
38 229
39 149
40 60
41 75
42 80
43 212
44 140
45 451
46 150
47 247
48 215
49 110

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 9
2 7
3 32
4 10
5 0
6 2
7 0
8 2
9 5
10 2
11 1
12 3
13 19
14 14
15 0
16 8
17 14
18 0
19 1
20 2
21 0
22 4
23 1
24 0
25 52
26 0
27 5
28 3
29 3
30 12
31 0
32 0
33 7
34 1
35 42
36 10
37 0
38 9
39 2
40 5
41 4
42 3
43 10
44 7
45 60
46 46
47 8
48 1
49 0
50 2
51 0
52 5
53 10
54 0
55 1
56 0
57 2
58 1
59 3
60 6
61 1
62 0
63 2
64 3
65 3
66 89
67 0
68 1
69 4
70 1
71 5
72 0
73 3
74 1
75 3
76 7
77 2
78 0
79 0
80 1
81 2
82 2
83 2
84 1
85 0
86 2
87 0
88 3
89 2
90 3
91 2
92 38
93 0
94 1
95 4
96 2
97 1
98 2
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 3
2 0
3 3
4 0
5 0
6 3
7 1
8 11
9 1
10 0
11 1
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 0
21 2
22 1
23 1
24 2
25 1
26 0
27 0
28 0
29 89
30 0
31 1
32 0
33 3
34 1
35 2
36 0
37 0
38 4
39 7
40 1
41 3
42 0
43 1
44 1
45 1
46 0
47 7
48 0
49 0
50 0
51 1
52 6
53 1
54 2
55 0
56 2
57 0
58 1
59 5
60 0
61 7
62 2
63 1
64 2
65 1
66 3
67 5
68 1
69 9
70 0
71 1
72 1
73 2
74 32
75 6
76 0
77 0
78 1
79 1
80 1
81 11
82 11
83 3
84 0
85 1
86 1
87 0
88 1
89 0
90 0
91 10
92 30
93 1
94 1
95 1
96 0
97 2
98 0
99 1
100 4
101 0
102 0
103 2
104 1
105 6
106 2
107 0
108 4
109 1
110 1
111 9
112 0
113 0
114 1
115 4
116 0
117 0
118 0
119 0
120 2
121 0
122 3
123 4
124 3
125 0
126 6
127 7
128 0
129 0
130 2
131 3
132 0
133 1
134 2
135 1
136 26
137 1
138 15
139 0
140 0
141 0
142 5
143 0
144 0
145 1
146 0
147 15
148 1
149 9
150 2
151 2
152 0
153 0
154 4
155 0
156 0
157 4
158 0
159 0
160 1
161 2
162 0
163 0
164 1
165 5
166 4
167 0
168 0
169 1
170 3
171 1
172 43
173 29
174 2
175 10
176 0
177 0
178 0
179 0
180 6
181 2
182 2
183 53
184 2
185 0
186 1
187 0
188 3
189 6
190 0
191 1
192 1
193 0
194 2
195 0
196 0
197 1
198 0
199 24