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1. Bd. 2 - S. 146

1854 - Leipzig : Engelmann
7. Nov. 1620. 146 Das siebenzehnte Jahrhundert. sich auf Unterhandlungen einzulassen. Bald ereignete sich die Schlacht am weißen Berg, wo Friedrichs ermüdete, von Christian von Anhalt und Thurn geführten Streiter der feindlichen Uebermacht erlagen und ihr Heil in wilder Flucht suchten. Eine einzige Stunde entschied Böhmens Schicksal. Friedrich verlor so sehr alle Besonnenheit und allen Muth, daß er am näch- sten Morgen in größter Eile nach Schlesien entfloh, obwohl Mansfeld und Bethlen Gabor mit bedeutenden Streitkraften in der Nähe standen, und die Prager Bürgerschaft zu seiner Vertheidigung gerüstet war. In unauf- haltsamer Flucht eilte er von Breslau nach Berlin und von da in die Nieder- lande, verfolgt von der kaiserlichen Achtserklärung, die ihn seiner pfälzischen Erbländer beraubte. In wenigen Monaten war Böhmen, Mähren und Schlesien dem östreichischen Hause aufs Neue unterworfen. Ferdinand zerschnitt mit eigener Hand den Maj esta ts b r i es; 27 der vor- nehmsten protestantischen Edelleute bluteten auf dem Schaffet; Hunderte büßten ihre Schuld mit dem Verlust ihres Vermögens; die eingezogenen Güter wurden den 'wieder zurückgekehrten Jesuiten verliehen, die lutherischen Geistlichen mußten Mönchen und katholischen Priestern weichen. Lamm ermann, Ferdinands Ii. fanatischer Beichtvater, hielt eine reiche Ernte. Zwang, Druck und Verführung verschaffte in einigen Jahrzehnten der katholischen Religion einen vollständigen Sieg, nachdem über 30,000 Familien das Land verlaßen. Die Künste der Jesuiten waren wirksamere Bekehrungsmittel als das Schwert, dem die Utraqui- sten so lange getrotzt. Von dem an war Böhmens Flor und politische Bedeutung für immer dahin. Bald daraus löste sich die Union unter dem Hohn der Völker auf und selbst Bethlen Gabor reichte die Hand zum Frieden. 3. Der Krieg in der Rheinpfalz. tz. 567. Tilly und Mans selb. Jndeß der Kaiser auf Mittel sann^ der katholischen Kirche allenthalben die Herrschaft zu verschaffen, seine Freunde zu belohnen und sich an den Gegnern zu rächen, wagten drei Männer für die Sache des geächteten Kurfürsten und für den bedrohten Protestantismus ins Feld zu ziehen — Herzog Christian von Braun- schweig, Ernst von Mansfeld und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach. Christian von Br aun schweig, ein rauher Kriegsmann, trat theils aus angeborner Waffenlust, theils aus Besorgniß, der Kaiser möchte ihm das Bisthum H a l b e rsta d t, dessen Verwalter er war, entreißen, als Kampfer für die unglückliche Böhmenkönigin Elisabeth auf, deren Handschuh er mit ritterlicher Galanterie an seinem Hute trug. Wahrend er mit einem geworbenen Heerhaufen in Westfalen echsiel, seine Raublust an Klöstern und geistlichen Stiftern aus- ließ und die zerstörende Kriegsfackel bis an den Main trug, zog der tapfere, waffenkundige Mansfeld aus der Oberpfalz (die sofort Maximilian in Besitz nahm und durch Jesuiten bekehren ließ) durch Franken nach der Rhcinpfalz. Sein Kriegsruhm führte ihm beutelustige Streiter aus allen Gauen zu; Plünde- rungen und Brandschatzungen gaben ihm die Mittel zum Unterhalt. Die Bis-

2. Bd. 2 - S. 148

1854 - Leipzig : Engelmann
148 Das siebenzehnte Jahrhundert. 4. Der niederdeutsche — dänische Krieg. §. 568. Wallenstein. Oestreichs steigende Macht, die auch auf die Spanier zurückwirkte, machte den von dem klugen Staatsmann Richelieu ge- leiteten französischen Hof und die niederländischen Freistaaten eben so besorgt, als die Fortschritte des Katholicismus im Westfälischen, wo Tilly die von den Pro- testanten lange besessenen geistlichen Stifter den Katholiken überwies, die evange- lischen Stände Niederdeutschlands. König Jakob von England, der sich bisher durch die Aussicht auf ein Ehebündniß seines Sohnes mit einer spanischen In- fantin von einer kräftigen Unterstützung seines bedrängten Schwiegersohnes hatte abhalten lasten (§. 591. 2.), änderte jetzt seine Gesinnung und setzte den unter- nehmenden Ernst von Mansfeld durch Unterstützung an Truppen und Geld in Stand, aufs Neue ins Feld zu rücken. Auch Christian von Braun- schweig fand Hülfe und seine wilde Kriegsweise lockte die tollkühne, beutelustige Jugend. Bald trat auch noch ein neuer Vertheidiger der protestantischen Sache auf, König Christian Iv. von Dänemark, ein Verwandter Friedrichsv. Religionseifer und die Hoffnung auf Landererwerb im nördlichen Deutsch- land führten ihn ins Feld. England und Holland schlossen Verträge mit ihm und Richelieu versprach Hülfsgelder. Ein neuer Kriegssturm erhob sich. Da beschloß der Kaiser, dem die Abhängigkeit von der Liga und das hohe Ansehen Maximilians, in dessen Hände er die Lenkung der Geschicke Deutsch- lands immer mehr übergehen sah, bedenklich wurde, ein eigenes Heer aufzu- stellen. Hierzu bot ihm Albrecht von Wallenstein (Waldstein), ein böh- mischer Edelmann, der im Kriege wider die Böhmen und Türken sein Feldherrntalent und seine Gabe, die Soldaten zu beherrschen und an sich zu fesseln, an den Tag gelegt, seine Dienste an. Im Besiß eines großen Ver- mögens, das er erheirathet, trat Wallenstein mit der Erklärung vor Ferdi- nand, er wolle ein Heer von 50,000 Mann auf eigene Kosten unterhalten, wenn man ihm den unbeschränkten Oberbefehl geben und ihn einst durch eroberte Länder entschädigen wolle. Nach einigem Bedenken ging Ferdinand auf den Vorschlag des kühnen Abenteurers ein, verlieh ihm die Herrschaft Fried lan d an der Nordgrenze von Böhmen, erhob ihn in den Reichs - fürstenstand und ertheilte ihm später die Würde eines Herzogs. Allenthalben wurde die Werbetrommel gerührt; Wattensteins Name und die lockenden Verheißungen führten Schaaren handfester Streiter unter seine Fahne. In einem Kriege, wo Raub und Brandschatzung ungescheut geübt ward, fand der Soldat Lebensgenüsse und Reichthümer, während der Bürger und Bauer hun- gerte und seines Lebens und Eigenthums nicht sicher war. — Und was ließ sich für den Kriegsmann unter einem Feldherrn erwarten, der kein Herz für die Leiden des Volks aber eine freigebige Hand für den Soldaten hatte? §. 569. Wahlenfteins und Tilly's Siege. Im Frühjahr eröffnete der von den niederdeutschen Ständen zum Kreisobersten gewählte Christian Iv. an der Weser den Krieg gegen Tilly, ohne etwas Nam-

3. Bd. 2 - S. 152

1854 - Leipzig : Engelmann
6. Febr. 1631. 10. Mai 1631. 152 Das siebenzehnte Jahrhundert. Pommerns Küste. Der alte Herzog dieses von den kaiserlichen Truppen grausenhast verheerten und mißhandelten Landes schloß mit den Schweden einen Vertrag, worauf diese Stettin einnahmen, die Feinde vertrieben und ganz Pommern mit Rügen besetzten. Gustavs Frömmigkeit und die strenge Mannszucht seiner Soldaten, die sich zweimal täglich zu Andacht um ihre Feldprediger sammelten, bildete einen auffallenden Contrast gegen die länderverwüstende Kriegsweise Tilly's und Wallensteins; daher das Volk die Schweden und ihren hochsinnigen König überall als Retter und Befreier begrüßte. Nicht so die Fürsten, die, aus Furcht vor des Kaisers Rache, das angebotene Bündniß zurückwiescn und auf dem Leipziger Fürstentag den Beschluß faßten, eine neutrale Stellung zu beobachten, dagegen die Vollziehung des Restitutionsedikts mit Waffengewalt zu hindern ; nur Mag- deburg, die Herzoge von Lüneburg, Sachsen-Weimar und Lauen- burg und der Landgraf von Hessen-Cassel schloffen sich dem Könige an. §. 573. Magdeburgs Zerstörung und die Leipziger Schlacht. Während die Schweden an der Oder heraufzogen und Frank- furt erstürmten, rückte Tilly, dem nunmehr auch der Oberbefehl über die kaiserlichen Truppen übergeben war, vor Magdeburg, wo der in schwedischen Diensten stehende Oberst Falkenberg die Vertheidigungs- anstalten leitete. Gustav Adolf versprach der Stadt baldige Hülse. Um aber im Rücken gedeckt zu sein, mußte er den ihm verschwägerten Kurfürsten von Brandenburg, der bisher mit dem Kaiser in Frieden gewesen, sowie Sachsen zu einem Vertrag bringen. Der crstere räumte nach einigem Zö- gern den Schweden Spandau als Waffenplatz ein; da aber der Kur- fürst von Sachsen hartnäckig den Durchzug durch sein Land verweigerte und sich daher der Schwedenkönig mit Unterhandlungen aufhielt, wurde Magdeburg nach wiederholten Stürmen von Tilly und Pappen heim erobert und zerstört. Von Raubsucht und Rachgier getrieben stürmten die entmenschten Kriegsschaaren, denen eine dreitägige Plünderung zugesagt war, in die unglückliche Stadt, die nunmehr der Schauplatz entsetzlicher Gräuel ward , bis eine, von allen Seiten unaufhaltsam sich fortwälzende Feuersbrunst sie zuletzt in einen Aschenhaufen verwandelte. Die Domkirche, wo der Sieger ein Te Deum singen ließ, das Licbfrauenkloster und einige Fischerhütten waren die einzigen Reste der blühenden Reichsstadt. Falkenberg war unter den Erschlagenen. Während sich hierauf Gustav Adolf des Landes zwischen der Oder und Elbe bemächtigte und die Herzoge von Mecklenburg wieder in ihre Staaten einsetzte, wendete sich Tilly gegen Hessen und Weimar, um diese Fürsten wegen ihres Bündnisses mit Schweden zu züchtigen und kehrte dann seine Waffen gegen Kursachsen, das Haupt des Leipziger Bundes. Schon waren Halle, Merseburg, Naum- burg und andere Orte in den Händen der Kaiserlichen, als der Kurfürst in seiner Bedrängniß mit Gustav Adolf ein Bündniß schloß und dessen Bei-

4. Bd. 2 - S. 185

1854 - Leipzig : Engelmann
Die englische Thronumwälzung. 185 die Regierung des brittischen Gemeinwesens anfangs eine Verbindung. Als aber der englische Gesandte im Haag von flüchtigen Royalisten ermordet und sein Nachfolger schwer beleidigt ward, ohne daß man die Thater auswies, erfolgte ein Bruch zwischen Großbritannien und Holland. Die von dem Parlamente erlassene Schisfahrts (Navigations)-Akte, wornach „bei Strafe der Consiscation von Schiff und Ladung, Auswärtige fortan keine andern Maaren als selbst erzeugte, auf eigenen Schiffen nach England bringen dürften," versetzte dem holländischen Zwischenhandel einen furcht- baren Schlag. Als die geforderte Zurücknahme verweigert wurde, brach der Krieg aus, den Cromwell eben so sehr wünschte als ihn die Generalstaaten gern vermieden hätten. Anfangs behaupteten die Holländer ihren Ruhm im Seekriege; große Schlachten wurden gewonnen und die holländischen See- helden Tro mp und Ruyter befuhren die Themse und verwüsteten die Ge- stade; aber bald nahm das unter den Stuarts vernachlässigte Seewesen einen mächtigen Aufschwung; die Tage der Armada kehrten wieder und der eng- lische Admiral Blake, ein Mann von altem Republikanersinn und rauher Tugend, trug in einer dreitägigen Seeschlacht über Tromp und Ruyter den Sieg davon. Monk,im Land- und Seekrieg gleich erfahren, und gleich glücklich, vermehrte Englands Ruhm durch neue Seesiege. Holland mußte einen nachtheiligen Frieden schließen, die Stuarts aus seinem Lande entfer- nen und den minderjährigen Prinzen Wilhelm von Oranien, einen Verwandten der englischen Konigsfamilie, von der Statthalterwürde aus- schließen. Die Schiffahrtsakte aber blieb bestehen. Auch ein Krieg mit Spanien nahm für England einen glücklichen Ausgang. Der Hafen von Dünkirchen und oie fruchtbare Insel Jamaica wurden dem auswärtigen Gebiet der Republik beigefügt. Die Corsaren von Nordafrika züchtigte Cromwell mit starker Hand und machte England zu Land und zur See ge- fürchtet und geachtet. tz. 603. Die Verfassungskämpfe. Diese Erfolge weckten das Selbst- gefühl des Parlaments; es suchte die Seemacht auf Kosten des Landheers zu heben und dachte auf Vermehrung seiner Mitglieder durch Einberufung ausge- stoßencr Presbyterianer. Von diesen Entwürfen fürchtete Cromwell Gefahr für seine Macht; daher beschloß er die Auflösung des langen Parlaments. Nachdem er das Haus mit Truppen umstellt, trat er in seiner schwarzen Purita- nertracht in den Saal, hielt eine mit Schmähungen angesüllte Rede und trieb dann die Anwesenden mit Hülfe der eingetretenen Soldaten hinaus, indem er dem Einen zurief: „Du bist ein Trunkenbold!" dem Andern: „Du bist ein Ehe- brecher!" dem Dritten: „Du bist ein Hurer!" Ein neuer, größtentheils aus Offi- zieren zusammengesetzter Staatsrath übernahm nunmehr unter Cromwell's Vorsitz die Bildung eines andern Parlaments. Hiezu ließ man in allen Bezirken Listen von frommen, gottesfürchtigen Leuten ansertigen, und wählte dann aus den „Heiligsten" die Passendsten als Vertreter der drei Reiche aus. Diese, nach dem Lederhändler Preisegottba reboñe spottweise das B a re b on e (T o d- tenknochen)- Parlament genannte Versammlung gab schon durch die bibli- Oktbr. 1651. Februar 1653. 15. April 1654. 19. April 1653.

5. Bd. 2 - S. 186

1854 - Leipzig : Engelmann
12. Dec. 1653. 1657. 1658. Z.sept. 1658. 186 Das siebenzehnte Jahrhundert. schen Vornamen der meisten Mitglieder (Habakuk, Hestkiel, Tödtediesünde, Stehfestimglauben u. a.) ihre Richtung und religiöse Gesinnung kund. Dennoch waren Männer von tiefem Verstand und ernstem politischen Streben darunter; sie beabsichtigten dem Lande ein einfaches Gesetzbuch zu geben, drangen auf Abschaffung der kirchlichen Patronatsrechte und Zehnten und wollten den Gemeinden das Wahlrecht ihrer Geistlichen anheimgeben. Und als deswegen alle in ihrem Besitze Bedrohten einen gewaltigen Sturm gegen das Parlament erreg- ten, nahm Cromwell, der mit den wunderlichen Leuten nicht so leicht fertig ward, als er gehofft hatte, Veranlassung, das Ständehaus abermals durch Soldaten raumen zu lassen, worauf die meisten Mitglieder freiwillig ihre Gewalt niederleg- ten. Eine neue, von General Lambert entworfene Verfassung trat hierauf ins Leben. Nach dieser wurden einem alle drei Jahre einzuberufenden Parlamente von 400 Mitgliedern für die vereinigten Reiche die gesetzgebende Gewalt und die Zustimmung bei Besetzung der höhecn Staatsämter verliehen; Cromwell aber sollte als lebenslänglicher Lord-Protektor im Verein mit einem Staatsrath die ausübende Gewalt und die Verfügung über Land- und Seemacht und das Wahlrecht seines Nachfolgers besitzen. Als Protektor regierte Cromwell mit Glanz und Kraft nach Außen. Frankreich schloß ein Bündniß mit ihm und trieb die Stuarts aus dem Reiche; Savoyen sah sich gezwungen die Verfolgung der Waldenser einzu- stellen, als sich Cromwell, der als Haupt und Schutzherr des protestantischen Europa galt, nachdrücklich für sie verwendete; Holland demüthigte sich; die englische Flagge beherrschte den atlantischen Ocean und beeinträchtigte die Hanseaten in der Nord- und Ostsee. Im Innern dagegen hatte er viele Widersacher an den Republikanern, gegen deren Kühnheit er stets Gewalt- maßregeln durch Ausschließung von Einzelnen oder durch Auflösung des Par- laments anwenden mußte. So sehr man auch seine hohen Regentengaben gelten ließ, so sehr man seine sparsame, bürgerliche Lebensweise und sein ehrsames Hauswesen achtete, das gegen Karls Ii. leichtfertige Hofhaltung in Köln und anderwärts vortheilhaft abstach — die Macht in der Hand eines Einzigen, der nicht legitimer Thronerbe war, erregte Neid und Widerstand. Darum strebte Cromwell zuletzt nach dem Königstitel. Schon war das Par- lament gewonnen, aber der hartnäckige Widerstand der Offiziere und des Heeres bewog ihn, den Gedanken aufzugeben. Dagegen suchte er durch Ein- führung eines Oberhauses sich der alten Verfassung wieder zu nähern. Da aber der stolze Adel sich weigerte, in dieses „andere Haus" einzutreten, so wurden die neuen erblichen Peers aus den Söhnen und Verwandten des Protektors, aus Rechtsgelehrten und Militärbeamten zusammengesetzt und die Macht blieb nach wie vor im Unterhaus. — Verdüstert durch Argwohn und in steter Furcht vor Nachstellungen, starb Cromwell an seinem Geburts- tag, der ihm stets ein Glückstag gewesen. tz. 604. Anarchie un d Restaura ti on. Oliver's Sohn Richard Cromwell, ein kraftloser, friedfertiger, den Lüsten des Lebens ergebener Mann, wurde der Nachfolger des Vaters in der Würde eines Lord Pro-

6. Bd. 2 - S. 194

1854 - Leipzig : Engelmann
4. Dccbr. 1642. 14. Mai 16415. 194 Das siebenzehnte Jahrhundert. oder die den bestehenden Rechten zu nahe traten, in ihre Gesetzregister einzutragen, was zur Folge hatte, daß die Unterbeamten in den Provinzen dieselben nicht vollzogen. Nur wenn der König selbst den Sitzungen beiwohnte (lit de justice), mußte jede Widerrede verstummen. Da die Beamtenstellen um hohe Summen gekauft wurden und gegen eine jährliche Abgabe, Paulette, in den Familien erblich blieben, so hatten Alle gleiches Interesse, daß die Rechte jedes Einzelnen sorgfältig geachtet wurden. Die Parlamente theilten mit dem Königthum den Vorzug der Souveränetät. Dieser Beamtenmacht trat Richelieu energisch entgegen. Die Parlamente mußten Abbitte thun, wenn ihre Einwendungen ungeeignet oder vermessen schie- nen; durch Einführung von Intendanten, die blos vom Minister abhingen, schwachteer die Gewalt der Provinzialbeamten und durch Aufstellung außer- ordentlicher Gerichtshöfe für politische Vergehungen minderte er den Geschaftskreis der Parlamentsgerichte. „So machte Richelieu aus allen bösen Bestrebungen und Thorheiten der Parteien in Frankreich, aus der Schwache des deutschen Reichs und der Unfähigkeit Spaniens gleichsam ein Kapital, das er zu den Zwecken der königlichen Unumschranktheit gebrauchte. Er war ein Absolutist ganz nach Macchiavelli's Sinn, dessen persönliche Leidenschaften sich mit denen für das Staatsinteresse verschinolzen, dem man seine grausame Harte verzieh, weil er dem Staate nach Außen eine nie besessene Macht gab, dessen Bestrebun- gen, weil sie dem Staate förderlich und in rücksichtsloser Consequenz verfolgt wurden, von stets treuem Glück begleitet waren." — Auch als Gesetzgeber der französischen Literatur trat Richelieu auf, indem er durch Gründung der aus 40 Mitgliedern bestehenden fra n z ö si sch e n A k a d em i e einen obersten Gerichtshof des Geschmacks und der Sprache aufzustellen suchte. Aber im Gebiete der freien Wissenschaft war sein despotischer Geist nicht zum Heile. tz. 610. Mazarin und die Fronde. Im Jahr 1642 starb Ri ch e- lieu, gehaßt und gefürchtet von König und Volk, aber bewundert von Mit- und Nachwelt, die Geißel der Großen und der Unterdrücker aller Be- vorrechteten. Ludwig Xiii., ein Fürst ohne große Tugenden und Laster, abhängig von Jedem, der sich seine Gunst zu erwerben oder sich ihm furcht- .bar zu machen wußte, folgte ihm bald nach. Sein letzter Wille übergab die Regierung während seines Sohnes Minderjährigkeit einem Regentschafts- rathe, worin die Königin Anna von Oestreich, eine Schwester Phi- lipps Iv. von Spanien, nur eine untergeordnete Stelle einnahm, und der Italiener Mazarin, der Erbe von Richelieu's Amt und Staatsgrundsätzen, lenkendes Haupt war. Aber Anna war bisher die Stütze und Hoffnung des Adels gewesen; von ihrer Hand erwartete er die verlorne Macht wieder, so wie anderseits die Parlamente auch ihr gebrochenes Ansehen unter der weib- lichen Regierung wieder fester zu begründen hofften. Beide waren daher einer Verwaltung feind, die Richelieu's Grundsätze befolgen wollte, und es gelang ohne Mühe einer Partei von Edelleuten, die man die Wichtigen nannte, und an deren Spitze der junge Herzog von Beauford stand, das Testament Ludwigs Xiii. bei dem Parlamente für nichtig erklären zu lassen und die Regentschaft einzig den Händen der Königin anzuvertrauen. Anna war jedoch nicht Willens, die Schranken der Königsmacht, die Richelieu

7. Bd. 2 - S. 196

1854 - Leipzig : Engelmann
1651. 1653. 1655. 7. Nov. 1659. 9. März 1661. 196 Das siebenzehnte Jahrhundert. Zeit zu verlassen. Aber Mazarin besaß die unwandelbare Gunst der Königin, obwohl er an Festigkeit des Charakters und an unbeugsamer Willenskraft weit unter Richelieu stand und ihm nur glich an listigem und ränkevollem Geiste und an falscher Gemüthsart. Jetzt beherrschte er von Köln aus Frankreich eben so wie vorher in Paris und machte endlich Anstalten, mit bewaffneter Hand nach der Hauptstadt zurückzukehren. Da setzte das Parlament einen Preis auf seinen Kopf und der große Conde, von Neuem mit mißtrauischem Auge betrachtet und in sei- ner Freiheit bedroht, schloß sich an die Fronde an und erhob die Fahne des Bür- gerkriegs zu derselben Zeit als der junge Ludwig Xiv. die Jahre der königlichen Mündigkeit erreicht hatte und man die Regierung in seinem Namen zu führen ansing. Ein heftiger Kampf erhob sich. Conde, gegen die Feinde des Vaterlands stets Sieger, mußte nach dem Treffen in der Vorstadt St. Antoine vor den von Türenne geführten Truppen des Hofes nach dem Süden entweichen. Sein Bund mit Spanien, das noch immer mit Frankreich im Krieg war, brachte ihn vollends um alles Ansehen. Mazarin kehrte triumphirend zurück. An den Thoren der Hauptstadt empfing ihn der König und der junge Adel. Mazarins feierlicher Einzug in Paris war das Signal, daß die absolute Königsmacht gesiegt habe und daß der Wille des Monarchen fürder als Ge- setz gelte. Noch sechs Jahre genoß der Minister in Frankreich und Europa eines Ansehens, wie es kaum Richelieu besessen, der Kardinal von Retz mußte sein Vaterland meiden, nachdem er zuvor im Kerker von Vincennes für sein unruhiges Treiben gebüßt; Conde mußte sich arm und unglücklich bei den Spaniern herumtreiben, bis seines Herrn Gnade ihm die Rückkehr und den Wiederbesitz seiner Güter gewährte; Mazarin's Nichten, Italiene- rinnen ohne Stand und Namen, wurden mit den Reichthümern Frankreichs ausgestattet und von den ersten Edelleuten, ja von einem Prinzen von Geblüt (Conti) als Gemahlinnen gesucht, und die Mitglieder des Parlaments fügten sich ohne Widerrede den höhern Weisungen, seitdem Ludwig in Stiefeln und Reitpeitsche vor ihnen erschienen war und drohend Gehorsam verlangt hatte. Nunmehr konnte Ludwigxiv. den Grundsatz geltend machen: „der Staat bin ich" (l’état c’est moi). — Der Pyrenätsche Friede mit Spanien war Mazarin's letztes Werk. Frankreich erhielt dadurch im Norden Artois und mehrere Plätze in Flandern und Luxemburg, im Süden Perpignan und Roussillon, Ludwig Xiv. aber die Hand der Infantin. Bald darauf starb der Minister mit Hinterlassung eines unermeßlichen Vermögens und herr- licher Paläste und Gärten. Sein Tod trat in dem Augenblick ein, wo Lud- wig seiner überdrüssig zu werden ansing und sich sehnte, die Zügel der Herr- schaft in die eigene starke Hand zu nehmen.

8. Bd. 2 - S. 200

1854 - Leipzig : Engelmann
200 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. (§. 602. c) wieder aufzuheben, sondern auch dem jungen Oranien ein Staatsgehalt anzu- weisen, beschlossen jetzt, das Ansehen, das ihnen der vortheilhaste Friedensschluß gewährte, zur Sicherstellung der republikanischen Verfassung in Holland anzuwenden. Das von den 1667. holländischen Ständen beschlossene ewige Edikt bestimmte, daß in Zukunft der Ober- befehl über die Land- und Seemacht von der Statthalterschaft getrennt sein sollte; nur unter dieser Bedingung dürfe die Statthalterschaft wieder ins Leben treten. Diesem Be- schluß traten allmählich alle Provinzen bei. tz. 614. Der holländische Krieg 1672—1679. Noch ehe die Kriegserklärung an die Generalstaaten erlassen worden, hatte Ludwig Xiv. das günstig gelegene Lothringen, dessen Herzog mit den Holländern im Bunde war, in Besitz genommen, ohne Rücksicht auf Kaiser und Reich, unter deren Schutz derselbe stand. Jetzt rückte der König selbst an der Spitze eines wohlgerüsteten, von den trefflichsten Feldherrn (Condü, Türenne, Bauban) geführten Heeres von 120,000 Mann durch das Gebiet des Kur- fürsten von Köln (der sich von dem französisch gesinnten Domherrn Für- stend er g zu einem Bündniß mit dem Reichsfeinde hatte verleiten lassen) an den Rhein, erzwang, durch kölnische und m ünst er sch e Truppen ver- stärkt, den berühmten Uebergang über den Rhein bei Tolhuis (Zollhaus) und drang im reißenden Siegeszug in das Herz der General- staaten. Da war Holland in Noth. Die Republikaner, die bisher den Staat geleitet, waren mehr auf Hebung der Seemacht als auf Erhaltung und Mehrung der Landheere bedacht gewesen, und wenn gleich der große Kurfürst von Brandenburg, der Oheim des jungen Wilhelm von Oranien, aus Besorgniß für seine clevischen Länder sich der bedrängten Holländer annahm, mit richtigem Blick die Gefahr ermessend, die von Frank- reichs Uebergewicht dem zerrissenen Deutschland drohte, so waren doch weder seine noch die holländischen Truppen vermögend, die überlegene Streitmacht der Feinde aufzuhalten. Lüttich, Utrecht und Ober-Pssel kamen in die Gewalt der Feinde; französische Dragoner streiften bereits in der Provinz Holland und näherten sich der Hauptstadt auf zwei Meilen; die erschreckten Republikaner baten um Frieden, wurden aber nicht erhört. Hätte der Kö- nig Conde's Vorschlag, sogleich auf Amsterdam loszugehen, angenom- men, so wäre Holland verloren gewesen; Louvois' Rath, zuvor die Festun- gen einzunehmen und durch Besatzungen zu sichern, schwächte die französische Streitmacht und gab den Holländern Zeit sich zu fassen. Ludwig Xiv., der nur nach dem Ruhm und Gewinn, nicht nach den Beschwerden eines Feld- zugs Verlangen trug, eilte bald zu seinen Hoffesten, Schmeichlern und Buh- lerinnen zurück, während in Holland die oranischepartei, nachdem sie auf blutigem Wege zur Herrschaft gelangt, mit Energie zur Rettung des Vaterlandes schritt. Die Anhänger des Prinzen schoben die ganze Schuld des Unglücks auf die Republikaner, klagten den Großpensionar de Witt des Einverständnisses mit Frankreich an und erzeugten eine solche Aufregung unter dem Volk, daß dieses

9. Bd. 2 - S. 177

1854 - Leipzig : Engelmann
Die englische Thronumwälzung. 177 mentshaus zurückgeführt. Dieß hielt Karl nicht aus. Er begab sich nach Pork und beschloß Krieg. tz. 596. Bürgerkrieg (1642— 1646). — Qatti der König früher durch Verletzung der Volksrechte gegründeten Anlaß zu Klagen gegeben, so machte sich jetzt das Parlament einer gleichen Verletzung der Königsrechte schuldig. Nicht zufrieden, die königliche Macht in die gesetzlichen Schranken gewiesen zu haben, legte es sich die gesetzgebende Gewalt in Staat und Kirche allein bei, und riß die ganze Regierungsgemalt an sich, indem es die Ernennung und Absetzung der höhern Staatsbeamten und Heerführer ansprach, die Einrichtungen der Land- und Seemacht seiner Zu- stimmung unterwerfen und sogar die Erziehung und Vermählung der könig- lichen Kinder von seiner Einwilligung abhängig machen wollte. Diese For- derungen konnte der König nicht bewilligen. Er sammelte in Pork die ihm ergebenen Mitglieder des Ober- und Unterhauses und die bewaffnete Kriegs- macht um sich, indeß die Königin sich nach Holland flüchtete, um fremde Hülfe anzusprechen. Da aber die ganze Streitmacht des Festlandes in dem 30jährigen Krieg verwendet war, so konnte keine Unterstützung erlangt wer- den; und wo hätte dieselbe auch landen sollen, da alle Hafenstädte und die ganze Seemacht sich in den Händen des Parlaments befanden? So begann der Krieg mit sehr ungleichen Streitkräften. Denn während der König ohne Geld war und sein Heer an Allem Mangel litt, besaß das Parlament nicht nur alle öffentlichen Einnahmen, sondern ward auch durch Privat-Beiträge reichlich unterstützt. Bei der ersten Aufforderung brachten die Familien ihr Silbergeräth, die Weiber ihren Schmuck; und alle Steuern und Abgaben, die man dem König hartnäckig bestritten, wurden dem Parlamente willig dar- gereicht. Dennoch war Karls kleines, aus geübten Truppen bestehendes Heer anfangs im Vortheil gegen die frischen Schaaren des Parlaments, mit denen Graf Essex ins Feld zog. In zwei Treffen behielt die von Karls stürmi- schem Neffen Ruprecht von der Pfalz geführte königliche Reiterei die Ober- hand. Auch das zweite Jahr begann für das Parlament mit Verlusten, un- ter denen der Fall des redlichen und tapfern John Hamden, in einem Gefechte unweit Oxford, der empfindlichste war. Als aber Oliver Crom- well, der puritanische Religionseiferer, aus seinen gottseligen Freunden eine entschlossene Reiterschaar bildete, die ohne Rücksicht auf Menschen und ohne Scheu vor den Mühseligkeiten und Gefahren des Kriegslebens für Gottes Sache blind in die Schlacht gingen und das Parlament mit den Schotten einen Bund schloß, in Folge dessen ihre fanatischen Truppen aber- mals über die Grenze rückten, nahmen die Dinge eine andere Wendung. In der Schlacht von Marftenmoor verlor Pfalzgraf Ruprecht durch seinen kriegerischen Ungestüm ohne Voraussicht den Sieg an Cromwells fin- ster blickende Schwadronen. 10,000 Royalisten deckten die Wahlstatt. Die treue Stadt Pork siel in die Hände der Puritaner. Seitdem stand Cromwells Weber, Geschichte. Ii. ö.aufl. 12 3. Juli 1644.

10. Bd. 2 - S. 183

1854 - Leipzig : Engelmann
183 Die englische Thronumwälzung. herrschende; aber bei der religiösen Aufregung entstanden eine Menge Sekten, unter denen die von dem Schuster Georg Fox gestiftete Gesellschaft der 1649. Freunde, vom Volke Quaker (Zitterer) genannt, zu großem Ansehen ge- langte. „In Felle gekleidet zog Fox durch England, predigte auf den Straßen und in den Hausern Buße und Evangelium, klagte über die Sünden der Christen und verkündigte ein neues Gottesreich." Die Quäker glauben: „daß das religiöse Bewußtsein unmittelbar vom göttlichen Geiste bewirkt werde, daß Jeder, der diesen ernstlich suche, durch stille Beschaulichkeit und andächtige Einkehr in sich der göttlichen Offenbarung theilhaftig werden und das innere Licht in sich entzünden könne. Das innere Wort, wie sie dies Licht nennen, stellen sie daher neben und zum Theil noch über das äußere oder die Bibel." — „Sie halten die Sakramente nur für Sinnbilder innerer Zustände, nicht mehr äußerlich zu vollziehen, ver- werfen das Predigtamt sammt aller Theologie als Menschenwerk und wollen nur eine Geistkirche. Ihre religiöse Entschiedenheit verwirft Kriegsdienst, Eid, Zehnten und die Moden der geselligen Welt." In England lange verfolgt, fanden sie endlich eine Frei- stätte in Nordamerika, als William Penn (ff 1718) das Land am Delaware kaufte und den Staat Pennsylvanien, „die Wiege der Freiheit für die Neger und die Welt," zur Hälfte aus Quäkcrcolonisten gründete. Zuletzt erwarben sie sich auch in England Duldung, nachdem Rob. Barclay (ch 1690) ihre Lehre wissenschaftlich ausgebildet. a) Irland. Die Nachricht von des Königs Tod erzeugte in Schott- land und Irland eine furchtbare Aufregung. Dort hatte der hochherzige Montrose das königliche Banner in den Hochlanden lange aufrecht erhal- ten; endlich erlag er den Heeren der Covenanters und mußte für seine An- hänglichkeit an das Königthum einen entsetzlichen Tod erleiden. Sein Haupt 1650. und seine Glieder wurden als schreckliche Warnung über den Thoren der vier größten Städte Schottlands befestigt. Dennoch wurde nach einiger Zeit der inhollandweilendeprinz von Wales herbeigerufen undalskönigkarlii. anerkannt, mußte aber zuvor den Covenant unterzeichnen und der presby- terianischen Kirche beitreten, so sehr auch der kalte Fanatismus der schottischen Geistlichen dem leichtsinnigen, genußsüchtigen Fürsten zuwider war und ihre stundenlangen Gebete und strengen Predigten über die Sünden und Frevel- thaten seines Hauses ihm das Leben verbitterten. — Auch Irland erkannte den neuen König an und griff zu den Waffen. Da zog Cromwell an der Spitze E. eines entschlossenen republikanischen Heeres gegen die ungehorsame Insel. Drogheda wurde nach drei Stürmen erobert und die royalistischebesatzung bis auf den letzten Mann niedergehauen. Ueber Blut und Leichen ging des Siegers Weg. Cromwells Schwiegersohn Ire ton schritt auf derselben Bahn fort, und als ihn ein schneller Tod dahin raffte, vollendete Fleet- wood das begonnene Werk in ähnlichem Geist. In drei Jahren war der drohendste Aufstand erstickt; aber Irland war ein entvölkertes, von rechtlosen Bettlern bewohntes Land. Als das Schwert ruhte, wüthete ein hoher Gerichtshof mit Beil und Verbannung gegen die Häuptlinge; Tausende verließen das Land ihrer Väter und suchten in den katho- lischen Ländern Europas und in Amerika neue Wohnsitze; alle Kriegsgefangenen und eine große Zahl von Weibern und Kindern-wurden nach Westindien gebracht und in Jamaica
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