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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 500

1855 - Mainz : Kirchheim
500 lichen Verein jetzt außerordentlich blüben, treiben vorzugsweise die Provinzen Starkenburg und Oberbessen. Rheinhessen und de Berg- straße im Starkeuburgischen beschäftigen sich mehr mit Weinbau, dessen Erzeugnisse eine große Berühmtheit erlangt haben. Dahin gehören die weißen Weine von Benshim und Heppenheim in der Provinz Starkenburg, von Bechtheim, Bingen, Büdesheim (Schar- lachberger), Alsheim, Ost- und Westhofen, Bodenheim , Gau- bischofsheim, Laubenheim , Nackenheim (Rothenberger) , Nierstein (Glocke und Kranzberg), Oppenheim, Worms (Liebfrauenmilch und Luginsland), sowie die rothen Weine von Gundersheim, Heides- heim, Nieder- und Oberingelheim in der Provinz Rheinhessen. Für den Unterricht in allen Kenntnissen wird im Großherzogthum sehr gut gesorgt. Jedes Dorf hat seine Volksschule; in den Städten gibt cs Realschulen.^ Man zählt 8 Gymnasien, 2 Schul- lehrer- und 2 geistliche Seminarien, eine Kriegsschule und eine Universität. 12. Das Land hat eine Verfassung (Constitution), welche Großherzog Làwig l. am 17. Dezember 1820 gegeben hat. Die Stände des Landes theilen sich in zwei Kammern, welche nach der Verordnung vom 9. Oktober 1850 in folgender Weise zusammen- gesetzt sind. Die erste Kammer besteht: 1) aus zehn von den fünfzig höchstbest uerten Grundbesitzern gewählten Abgeordneten; 2) aus neun nach Wahlkreisen gewählten Abgeordneten; 3) aus dem Bi- schöfe der Discese Mainz; 4) aus dem protestantischen Prälaten; 5) aus dem Kanzler der Landes-Universität; -6) aus acht Staats- bürgern, die der Großherzog dazu beruft. Die zweite Kammer be- steht aus fünfzig Abgeordneten, welche nach Wahldiftrikten gewählt werden. Alle drei Jahre kommen die Stände in der Hauptstadt des Landes zusammen, um über Steuern, Gesetze und verschiedene an- dere Gegenstände sich zu berathen und ihre Genehmigung zu geben. — Der Großherzog ist das Oberhaupt des Staates, vereinigt in sich alle Rechte der Staatsgewalt und übt sie unter den von ihm gege- benen, in der Verfassungsurkunde festgesetzten Bestimmungen aus. Die Regierung ist in dem Großherzoglichen Hause erblich nach Erst- geburt. Die höchste Staatsbehörde ist das Staatsmimsterium, wel- ches abgetheilt ist in die Ministerien der auswärtigen Angelegenheiten und des Großherzoglichen Hauses, des. Innern und der Justiz, der Finanzen, des Krieges. Unter ihm stehen die Behörden für Verwaltung (Provinzialcommissäre, Kreisräthe und Bürger- meister) und für Recht (Oberappellationsgericht, Hof-, Stadt- und Landgerichte für die Provinzen Starkenburg und Oberhessen, Ober- gericht, Kreis- und Friedensgerichte für die Provinz Rheinhessen). — Hessen stellt über 6000 Soldaten zum deutschen Bundegeere. Sein Militär besteht aus vier Regimentern Infanterie, einem Re- giment Reiterei, einem Artilleriecorps und einer Sapeurcompagnie. Auch hat der Großherzog eine eigene Leibwache.

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 501

1855 - Mainz : Kirchheim
501 13. Das Großherzogthum Hessen wird in drei Provinzen ein- getheilt: Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen. I. Die Proviirz Ztnrkenburg, welche ihren Namen von der Burgruine Starkenburg bei Heppenheim an der Bergstraße erbalten hat, besteht aus folgenden zehn Kreisen: Darmstadt, Offenbach, Großgerau, Bensheim, Heppenheim, Lindenfels, Er- bach, Neustadt, Dieburg, Wimpfen. I. Kreisdarmstadt. Darmstadt, Haupt- und Residenz- stadt, zählt mit Bessungen 30,465 E. Sie besteht aus der unan- sehnlichen Altstadt und aus der regelmäßig, sehr schön gebauten Neustadt. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören: das Schloß mit einer großen Bibliothek und einem Museum, das Zeug- haus, die katholische Kirche, das Ständehaus, das Theater. das großartige Denkmal Ludewigs I. In der Nähe die fürstlichen Landhäuser zu Sprehe im, Jugenheim und Auerbach. — Zwei Stunden von Darmstadt liegt Griesheim mit 3000 E., das größte Dorf im Großherzogthum, bekannt durch seinen Handel mit Sämereien, Garten- und Felderzeugnissen. Pfungstadt, Markt- flecken mit 3600 E. Hier wird viel Torf gegraben. O berram- stad t, gewerbreicher Flecken mit 2400 E., Geburtsort des großen Naturforschers Lichtenberg. Ii. Kreis Offenbach. Offenbach, lebhafte Handels-und Fabrikstadt am Main, über welchen hier eine Schiffbrücke führt, mit 13,087 E., einem Schlosse des Fürsten von Isenburg-Birstein und zahlreichen Fabriken in Kutschen, Tabak, Gold, Silber und Wachslichtern — Seligenstadt am Main mit 3208 E., ehe- mals berühmt durch eine reiche Benediktinerabtei und Eginhard's und Emma's Grabmal. — Steinheim am Main mit 1200 E., altem churmainzischen Schlosse und Basaltbrüchen. — Langen, Marktflecken mit 2700 E. In der Nähe das Jagdschloß Wolfs- garten. Iii. Kreis Großgerau. Großgerau mit 2226 E. und vorzüglichem Kohlbau. In der Nähe das Dorf Treb ur, wo ehe- mals mehrere merkwürdige Reichstage gehalten wurden. — Bei dem Dorfe Crumstadt besindet sich die Irren- und Verpflegungs- anstalt Hofheim. Iv. Kreis Bensheim. Bensheim an der Bergstraße mit 5104 E., katholischem Schullehrerseminar, Gymnasium, Taub- stummenanstalt und Weinbau. Zwingenberg am Fuße des Me- libokus mit 1400 E. Gernsheim am Rhein mit 3488 E., Schiff- fahrt, Handel und einer Bildsäule des Peter Schösser, Miterfinders der Buchdruckerkunst. V. Kreis Heppenheim. Heppenheim an derbergstraße mit 3344 E., einer von Karl dem Großen erbauten Kirche und Weinbau; Burgruine Starkenburg. Lorsch mit den Ruinen der berühmten fürstlichen Abtei Lorsch. An der badischen Gränze die rntw,;,- Stftulbrjv. ctwiu ));n# #;«fr

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 502

1855 - Mainz : Kirchheim
502 großen g?werbreichen Markiflecken Virnheim mit 3135 E. und Lampertheim mit 4047 E. 14. Vi. K r e i s L i n d e n fe l s. Linden H l s, kleine Stadt in reizender Gegend des Odenwalds. Fürth im fruchtbaren Weschnitzthale und Reichelsheim, in dessen Nähe die Burg- ruinen Rodenstein und Schnelleres. Hirschhorn mit 1835 E. am rechten Neckarufer, dem Schloß Hirschhorn auf stolzer Höhe und einem ehemaligen Karmeliterkloster. N e ck a r st e i n a ch jm't 1500 Seelen, ebenfalls am Neckar gelegen, mit vier schönen Burgen. Vh. Kreis Erbach. Erb a ch in herrlicher Lage des Oden- walds an der Mümling mit 2325 E., einem gräflichen Schlosse, worin der berühmte Rittersaal. Eine halbe Stunde von Erbach die Stadt Michclftadt mit 3414 E., mit guten Tuchfabriken und einem bedeutenden Hütten- und Hammerwerk. Beerfelden auf einer Hochebene des Odenwaldes mit 3000 E. Hier entspringt die Mümling. Vii!. Kreis Neustadt. Neustadt, kleine Stadt an der Mümling mit dem Schlosse Breuberg. Im schönen Mümlings- thale liegen die gewerbreichen Marlflecken König und H ö ch st? Ix. K r e i s D i e b u r g. Di e b u r g an der Gersprenz mit 3680 E., gewerbreiche Stadt mit einer im vierzehnten Jahrhun- dert erbauten Pfarrkirche und der Wallfahrtskirche zur Jung- frau Maria, zu welcher alljährlich am 8. September 6—8000 Menschen wallfahrten. Eine halbe Stunde davon liegt der schöne und gewerbreiche Marktflecken G r o ß z i m m e r n rnit 3200 Seelen. Umstadt im Odenwalde mit 3033 E., die Gewerbe und Weinbau treiben. 174 Stunde südlich Berg und Schloß Otzberg. Rein- heim in fruchtbarer Gegend des Odenw.alds mit 1300 E. Ba- benhausen an der Gersprenz mit 1500 E., alter, sehenswerther Kirche und der Militärstrafanstalt. X. K r e i s W i m p fe n. W i m p fe n am Berg, in herrlicher Gegend am Neckar, mit einem Bade und der Saline L u d w i g s- h a l l, zählt mit Zubehör-3!43 Seelen. 15. Ii. Die Promttz Oberhoheit besteht aus folgenden elf Kreisen: Gießen, Friedberg, Vilbel, Büdingen, Nidda, Schotten, Lauterbach, Alsfeld, Grünberg, Biedenkopf, Vöhl. I. Kreis Gießen. Gießen, Hauptstadt in schöner Gegend an der Lahn, mit 9049 E. und der Landesuniversstät, zwei neuen Universitätsgebäuden, einem Gymnasium und vielen Fabriken. — L i ch an der Wetter mit 2444 E. und fürstlich-solms'schen Schlosse. In der Nähe das ehemalige Kloster Arnsburg. Ii. Kreis Friedberg. Fried b erg mit 5242 E., einem Prediger- und L-chullehrerseminar und einer Taubstummenanstalt. Zu D auern heim und Dorheim sind Braunkohlenwerke. Butz- bach, gewerbreiche Stadt mit 2300 E. In der Nähe das Dorf N o ck e n b u r g mit der Landesstrafanstalt Marienschlo ß. /

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 503

1855 - Mainz : Kirchheim
503 Su. Kreisvilbel. Vilbel an der Nidda mit einem Sauer- brunnen und 2400 E. Bei dem Dorfe Großkarbe» zwei Mi- neralquellen. Rödelheim, freundlicher, gewerblicher Markt- flecken mit einem gräflich-solms'scheu Schlosse. Iv. Kreis B üdingen. Büdingen mit 2921 E., einem Schlosse des Fürsten von Isenburg-Büdingen und Gymnasium. V. K r e i s N id d a. Ni d d a an der Nidda und am Fuße des Vogelsberg mit 1920 E. Eine halbe Stunde westlich Salz- hausen mit einem Salzwerke und Bädern. Ortenberg au der Nidder mit 1300 E. und einem Schlosse des Grafen von Stollberg- Roßla. Gedern mit 2200 E. und einem Schlosse des Grafen von Stollberg-Wernigerode. Hungen mit 1000 E. und einem Schlosse des Fürsten von Solms-Braunfels. Vi. Kreis Schotten. Schotten, in einem schönen Thale des Vogelsberges, mit 2413 E., welche sich mit Tuchfabrika- tion, Leinweberei und Metzgerei beschäftigen. Es wohnen hier über 80 Wursthändler, welche jährlich au 900 Stück Rindvieh und Schweine schlachten. Ulrich ft ein mit 1000 E., im hohen Vogels- berg gelegen, mit rauhem Klima. Laubach mit 1984 E. und einem Schlosse des Grafen von Solms-Laubach. In der Nähe das bedeutende Hammer- und Hüttenwerk Friedrichshütte. Vii. Kreis Lauterbach. Lauterbach in einem freund- lichen Thale des Vogelsberges mit 3525 E., welche sehr gewerb- fleißig sind. Hier sind zwei Schlösser der Freiherr» von Niedesel. Herbstein mit 1827 E. und vielen Leinwandwebereien. Schlitz mit 2861 E., einer alten Kirche, die schon im neunten Jahrhundert eingeweihet wurde, mehreren Schlössern des Grafen von Görtz und vielen Damast- und Baumwollenwebereien. Vih. Kreis Alsfeld. Alsfeld, alte hessische Stadt an der Schwalm mit 4228 E., welche Ackerbau, Viehzucht und viele Gewerbe treiben. Hier gibt es viele Fabriken in Tuch, Baum- wolle, Leinen und Tabak. Romrod und Homberg an der Ohm mit herrschaftlichen Schlössern. Ix. Kreis Grünberg. Grünberg, sehr alte Stadt auf einem Berge mit 2456 E. und einem Schloß. X. Kreis Biedenkopf. Biedenkopfim Hinterlande an der Lahn mit 3015 E. In der Nähe das Eisenwerk Ludwigshütte, welche jährlich 25,000 Zentner Gußeisen liefert. Gladenbach, gewerbreichcr Marktflecken mit 1300 E. Battenberg auf einer Anhöhe und mit herrlicher Aussicht in's Ederthal. Xi. Kreis Vöhl. Vöhl, Marktflecken mit einem Schlosse. Thalitter , Dorf mit einem Kupferbergwerk. 16. Iii. Die Provinz Rh ein Hessen besteht aus folgendeil fünf Kreisen: Mainz, Oppenheim, Worms, Alzei, Bingen. I. Kreis Mainz. Mainz, Hauptstadt am Einflüsse des Mains in den Rhein mit 36,741 E., Bischofssitz und starke Bundes-

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 499

1855 - Mainz : Kirchheim
499 vinz Oberhessen, zu der die kleinen Landestheile im Waldeckischen, die ehemalige Herrschaft Itter, jetzt der Kreis Böbl, gehören. Ober- hessen ist von Preußen, Nassau, Kurheffen, Hessen-Homburg und dein Gebiete der freien Stadt Frankfurt umgeben. Der vom Main aus südlich gelegene Theil des Landes wird durch den Rhein in zwei Provinzen getheilt, Starkenburg und Rheinhessen, und von Preußen, Bayern, Baden, Knrhessen und Frankfurt begränzt. Der .Main und Rhein trennen diesen südlichen Theil von Nassau. Ein 'kleiner Theil , der Kreis Wimpfen am Neckar, wird von Baden und Württemberg eingeschlossen. 8. Das Land hat einen Flächenraum von 153 Q. M. und zählt nach der Aufnahme im Monat Dezember 1852 -854,314 Ein- wohner, wovon 409,658 Lutheraner, 36,520 Neformirte, 157,405 Uniirte, 217,798 Katholiken, 4199 Sektirer, 28,734 Juden sind^ 9. Nur im Süden und Norden sind Geb irge, nämlich der Bo- gelsberg in der Provinz Oberhessen, ein rauhes Basaltgebirge mit den über 2000' hohen Bergen G eiselstein, Taufstein und Bil- stein und der Odenwald in der Provinz Starkenburg mit schönen Thälern. Seine höchsten Bergspitzen sind die Neun kirch er Höhe, der Felsberg (in dessen Nähe das wunderbare Felsenmcer und die merkwürdige 31' lange aus Granit von den Römern gearbeitete Riesensäule), der M e l i b o k u s oder Molchen. Auf der westlichen Stile des Odenwaldeö zieht sich die schöne Bergstraße von Darmstadt bis Heidelberg hin. Sie ist mit Nuß-, Mandel- und Kastanienbäumen alleeartig besetzt; Weinberge und fruchtbare Fel- der, viae Burgen auf den Spitzen des nahen Odenwaldes und eine weite, prachtvolle Aussicht nach dem Rhein machen die Bergstraße zur lieblichsten Gegend des Großherzogthums. Hügelland ist die ganze Provinz Rheinhessen und die Wetterau in der Provinz Oberhkssen. Ganz eben ist die Gegend am Rhein in Starkenburg, das sogenannte Ried, und der Strich am Main von Seligenstadt bis an die Mündung des Mains in den Rhein. Diese Ebene hat häufig sandigen Boden. 10. Der Hauptstuß des Landes ist der Rhein, der bei Mainz den Main und bei Bingen die Nahe aufnimmt; andere Flüsse: Lahn, Nidda mit der Nidder und Wetter, Eder, Schwal m, Gersprenz, Weschnitz, Mümling. Die äußerste Südgränze berührt der Neckar und die äußerste Ostgränze die Fulda. 11. Das ganze Land ist von vortrefflichen Landstraßen durch- schnitten; Rhein, Main und Neckar werden von Dampfschiffen be- fahren, so daß der Berkehr und Handel mit den Nachbarländern und auch weiterhin ziemlich bedeutend sind: Die Weser- und Main- Neckar-Eisenbahn durchlauft das ganze Land von Norden nach Sü- den. Eigentliche Handelsplätze zählt Hessen nur zwei: Mainz und Offenbach. In dieser Stadt und in Oberhessen gibt es auch viele Fabriken. Viehzucht und Ackerbau, die durch einen landwirthfchaft- 32*

6. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 504

1855 - Mainz : Kirchheim
504 feftuitfl. Eine 1520' lange Schiffbrücke verbindet Mainz mit der gegenüber liegenden stark befestigten Stadt Ka stel, welche 3360 E. zählt. Mainz hat viele schöne Kirchen, ein geistliches Seminar, ein Gymnasium, Schifffahrt, Handel und Fabriken. Sehenswerth sind: der Dom, erbaut von dem ersten Kurfürsten, Erzbischof Wil- ligis, im Jahre 978, mehrmals abgebrannt und verwüstet, mit mehreren Grabdenkmälern. Die St. Stephanskirche mit dem Grabe des Erzbischofs Willigis und einem 210 Fuß hohen Thurm, von wel- chem man eine herrliche Aussicht genießt. Das kurfürstliche Schloß, 'theils Lager- und Kaufhaus, theils Museum. Das großh. Schloß, ehemals deutsches Ordenshaus; das Zeughaus; das Theater, dem gegenüber das bronzene Standbild Gutenbergö. Merkwürdig ist tu der von dem Kurfürsten Schweikard von Kronberg erbauten Citadelle der Eichelstein, ein Denkmal, das die Römer ihrem hier gestorbenen Feldherrn Drusus erbaut haben. Mainz wurde von den Römern erbaut und war bis 1797 Sitz eines geistlichen Kur- fürsten; dann gehörte die Stadt zu Frankreich bis zumzahre 1814, wo sie an Deutschland kam. Ii. Kreis Oppenheim. Oppenheim am Rhein mit 3218 E-, der Burg Landökron und der^schönen Katharinenkirche, welche die Franzosen 1689 zerstörten. Nierstein mit 2400 E., vorzüglichem Wein und dem Sironabad. Wörrstadt in frucht- barer Gegend, mit 2000 E. Iii. K r e i s W o r >n s. W o r m s am Rhein, ehemals sehr volkreiche freie Reichsstadt, mit 9690 E., schönem Dome, einem Gymnasium, Schifffahrt und Handel. Hier wurden viele Reichs- tage gehalten. Her r ns heim mit einem Dalbergischen Schlöffe. Die stark bevölkerten Marktsiecken Ost- und Westhofen treiben ansehnlichen Acker- und Weinbau. Pfeddersheim an der Pfrimm in sehr fruchtbarer Gegend. Iv. Kreis Alzei. Alzei, alte Stadt an der großen Kaiser- straße, die von Mainz nach Paris führt, mit 5382 E. Wöllstein mit 1500 E. und nahe dabei, im schönen Münsterthale, die Burg- ruine Oftenburg. V. Kreis Bin gen. Bin gen in herrlicher Gegend am Einst sse der Nahe in den Rhein, mit 5383 E., Weinbau, Handel und Fabriken. Mäusethurm, Binger Loch, Rochuskapelle. Nieder- ingelheim, geschichtlich merkwürdiger Ort. weil sich Karl d. Gr. hier sehr häufig aufhielt. Büdesheim, Gau a lg es heim, Heidesheim, Ober - und Niederingelheim, stark bevölkerte Orte mit ansehnlichem Weinbau.

7. Geschichte des Altertums - S. 235

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Frauen des Altertums. 235 anderen Stoffen auf und mischte sie entweder den Gerichten bei, oder trank sie im feinsten Weine. Ehe die Mahlzeit begann, welche Seltene kost-oft von 2 Uhr Mittags bis tief in die Nacht whrte, reizte man ftne^etee* den Appetit mit den pikantesten Gerichten, welche der Gaumenkitzel nur ersinnen konnte, zum Essen und Trinken und schmte sich nicht auch Brechmittel zu gebrauchen, welche man sonst dem berladenen Magen geboten hatte, um eine begonnene Mahlzeit weiter fortsetzen zu knnen. Eine groe Reihe von Gerichten bildete die Hauptmahlzeit, bei welcher namentlich die seltensten Vgel und Fische erforderlich waren. Man lie Murnen aus der sicilischen Meerenge oder aus Spanien kommen, Stre von der kleinasiatischen Kste, Austern von Tarent oder Britannien und Fische aus allen greren Flssen des bekannten Erdkreises. Pfauen, Krametsvgel, Flamingozungen wur-den zu kostspieligen Gerichten benutzt. Es ist recht bezeichnend fr die rmische Kaiserzeit, da Caligula fr eine einzige Mahlzeit Aufwand m 350,000 Thaler verausgabte. Dem Luxus der Tafel entsprach die ^chenew-Verschwendung, mit welcher man die Speisesle herrichtete, Tische, tidjtung. Ruhebetten, Polster, Geschirre, Aufstze bestellte, das zahlreiche auf-wartende Sclavenheer in Gold und Silber kleidete und fr die ver-fchiedenen Bedienungen sorgfltig einben lie. Schauspieler, Snger, Possenreier, Gladiatoren zc. suchten die Gste zu unterhalten. Die schwelgerischen Gastmhler hatten Krankheiten, Unthtigkeit Die Folgen und Unsittlichkeit eben so ausgesuchter Art, wie sie selbst waren, inbet ttt"a6t9' ihrem Gefolge. Von hitzigen Fiebern, Kopfschmerz und Schwindel, Schlaflosigkeit, bsartigen Geschwren tc. wurden die Schlemmer geplagt und fanden an keiner Anstrengung mehr Gefallen. Orien-talische Verweichlichung zeigte sich in den kleinsten Verhltnissen. Die rmischen Stutzer verwandten eben so viel Zeit als die eitelsten Frauen auf ihren Putz, konnten Stunden lang vor dem polirten Metallspiegel stehen, um die Toga in knstliche Falten zu legen, die anmutigste Haltung und Bewegung des Krpers einzuben und das Haupthaar nach der Mode zu kruseln. In der Putzsucht leisteten die Frauen der rmischen Kaiserzeit Die Putzsucht das Unglaubliche, und es wird nicht ohne Nutzen fr das Verstnd- bergt^en nis jener Zeit sein, wenn wir eine rmische Frau einmal in ihrem Putzzimmer beobachten. Denn was der reichsten Frstin der Gegen-wart mit allen ihren Schtzen zu besitzen und zu fordern nicht mg-lich ist, das besa die Frau eines rmischen Senators oder Ritters, und alle Tage zeigten ihre Befehle, welche Anforderungen sie an die Kasse des Gemahls und an die Unterwrfigkeit ihres zahl-

8. Das Großherzogthum Baden - S. 49

1861 - Freiburg im Breisgau : Herder
49 dolfzell und anderwärts vorhanden; Rand, ein vorspringender Berg: der Randen, sowie Randegg; Ren — Berghügel: der Heu- berg, altd. Heuwebühl; Aren — Berg: Arenaberg; Guggen — größere Anhöhe: der Guggenbühl bei Villingen; Kaps, als Berg- kops im Mittel- und Hochgebirg oft vorkommend; ebenso Rodel oder Tobel, welches Wort aber auch in anderer Ableitung Wild- bach bedeuten kann. Timen heißt Berg, daher der Tuniberg; Ai- chel, Aighc (germanisch Eichelberq, Bergspitze) kommt oft vor, z. B. am Kaiserstuhl (Stuhl heißt Berg, Kaiser ist jüngerer Zusatz). Auch Todten — Schwarz wiederholt sich häufig als Todtcnkopf (am Kaiserstuhl), Todtenbühl u. s. w. Buck ist ein gewölbter Berg, germanisirt Buckel, auch Buoch. Ross heißt Vorberg: Roß- bühl. Gugel sind Kegelberge: im Hegau; Stauf == Bergspitze kommt oft vor, ebenso Stoffeln. Gersten heißt Bäume, daher Gerstenhalm. Wind und Kinz = Wald: Windschläg (sie, Stätte) bei Offenburg, und Kinzig (ick und ach, Wasser). Hebsack heißt im Celtischen Tannen- und Forlenwald (bei Fretburg); Göhren oder Gehren bezeichnet Buschwald, häufiger Bergnamen, auch bei Markdorf vorkommend; Kibb heißt Block: der Kibbfels (Kibbad) bei Freiburg; Höll heißt aufrecht stehender Fels, auch Felswand: der Höllhacken bei Rheinseldcn, die Hölle bei Freiburg (Höllberge kommen auch anderwärts oft vor). Kilpen, Kilben ist ein Vor- berg: die Kilbensteig im Schwarzwald; schellen — steiniger Ab- hang: die vielen Scbellenberge haben davon den Namen; Klotz ist ein Bergstock: der Klotzberg im Amt Stockach und der Zsteiner Klotz; grinde ist ein hoher Berg mit breitem Rücken, und hornis sind Steinhaufen, Felsentrümmer, daher die Hornisgrinde bei Achern. Horn ist im Allgemeinen eine vorspringende Berghöhe (Hornberg), aber auch das Ende einer Landspitze: Horn, früher Eichhorn, heißt die Spitze der Landzunge des Bodanrücks und jene bei Oehningen. Aus Gan, Bergkuppe, wurde Candel (im Breis- gau), aus Ochsen — Berghöhe der Ochsenkopf (im Schwarz- wald), aus Wirten — runder, steiler Berg: Wirtenberg (die Burg); aus Zoll, Bergspitze und er groß: Hohenzollern; aus Rul (und a der Artikel) Arlberg (arula). Aus Bai — Bergspitze wurde Belchen und Balon. Kniebis heißt Bergwald; Blauen: hoher Berggipfel; Feldberg (von Bel, die Spitze) wurde im I. 1125 noch Felperc geschrieben u. s. w. Andere aus dem Celtischen stammende Benennungen find: 0 und 1), d. h. Gegend, Landschaft, germanisirt in Au, z. B. Wasago (von Wasag und o, also nicht Gau); Hegau (aus Heg, ältere Form Heeg, d. h. Spitzbcrge, und Au, d. i. Landschaft der Kegel- oder Gugelberge. Es gab bereits ein Linzgau, Hegau, Klecgau, ehevor die Deutschen das Land einnahmen. Brcisgau hat den Namen von Breisach, ac heißt Uferdamm, brisin = bre- chen: Brisirtcus mons. In der Zeit Carls d. Gr. entstehen erst die gowe. (In seinem Testament vom I. 806 heißt es, daß die Landesgrenze seiner Söhne Carl und Pipin in der Enge zwischen dem Clecgowe und Hegowe sich hinziehe.) Rait heißt Ebene, offenes Feld, daher Reut und Ried; leagar, Rohr, Schilf: Teger- moos, oft vorkommend; Wang — Viehtrift: Wangen; Boland Wi> clt, Dcivcii. h

9. Das Großherzogthum Baden - S. 54

1861 - Freiburg im Breisgau : Herder
54 Hier verließ sie das Gebirg, um bei Rastatt einen Uebergang über den Rhein zu nehmen. An der südlichen Grenze des Unterlandes war Baden (aqua«, unter Caracalla respublica oder civitas Aquensis) zur Römer- zeit der Hauptort. Von hier ging eine Straße östlich auf der s. g. Weinstraße nach dem Dorfe Lautenbach am Hohloh vorüber in die Thäler der Enz und Nagold hin. Eine zweite ging von Baden nach Au am Rhein, eine dritte über Malsch nach Ettlingen. Hier wird sie von einer Straße von Pforzheim her durchschnitten, die über den Rhein nach Lauterbnrg führt. Das römische Pforz- heim lag in der. Gegend der Altstadt. Von Ettlingen zog die Rö- merstraßc am Fuße der Berge hin durch die Gemarkungen von Durlach, Bruchsal, Mingolsheim nach Langenbrücken. Hier scheint eine Straße von Philippsburg herübergegangen zu sein, die von Langenbrücken aus nach Steinfurt (bei Nusheim), von da nach Wimpfen und Möckmühl (in Württ.) und weiter nach Borberg und Königshofen führte. Von Langenbrücken nördlich ging die Heerstraße nach Wiesloch und von da nach Ladenburg, welches in der dortigen Gegend der Hauptort war, von wo wie- der strahlenförmige Straßen ausgehen, wovon eine nach Schwetzin- gen führt, die andere südöstlich zur Bergheimer Mühle bei Heidel- berg abbiegt, wo der Neckar überschritten wurde, worauf sie den Heiligenberg hinanzog und bei Eiterbach die badische Grenze ver- läßt. Sie scheint nach Waldmichelbach zu führen. In nördlicher Richtung ging die Straße von Ladenburg auf der Bergstraße fort, um Worms zu erreichen. Im nordöstlichen Bereich des badischen Landes finden sich Stra- ßenspuren von Ebcrbach nach- Mndau und von Adelsheim über Buchen nach Amorbach und Miltenberg führend. Wohin ihre wei- tere Richtung ging, ist nicht erforscht. Ortsbenennungen zur Zeit der Alemannen und Franken. Die Alemannen hatten sich mit Beginn des 5. Jahrh. des rö- mischen Decumatenlandes bemächtigt; aber sie blieben nicht lange im ungestörten Besitz dieser Ländereien, denn sie wurden von den Franken zum Oberrhein hingedrängt, so zwar, daß die Alemannen die badischen Gaue vom Oosbach aufwärts, die Franken von da abwärts bewohnten. Beide germanifirten nun die Ortsbenen- nungen. Wir beschränken uns hierorts darauf, aus allen Gauen nur einige wenige anzuführen, wie sie sich theils im Volksmunde aus- gebildet haben, theils von der Kirche latinisirt worden sind. Nach- folgende Namen kommen zum größten Theil im 8. und 9. Jahr- hundert vor. Alemannien enthält: 1) Linzgawia (der Lknzgau). Darin die Orte: Idurioga (Ueberlingen), Mercespurg (Meersburg), Oweldinga (Uldingen), Bermatinga (Bermatingen), Salmanneswilare (Salem), Altun- puria (Altenbeuren), Maracdorf (Markdors), Cliuvtirna (Kluf- tern), Puochihorn (Buchhorn), Messankirich (Meßkirch) :c.

10. Das Großherzogthum Baden - S. 55

1861 - Freiburg im Breisgau : Herder
55 2) Hegawe (Hegau): Sipelinga (Sipplingen), Sernotidga (Sernatingen), Espasinga (Espasingen), Uulahuis (Wahlwies), Stiuzelingun (Steißlingen), Bodoma (Bodmann), Alamontes- curt (Almannsdorf), Petrishusun (Petershausen), Alabolfespach (Alensbach), Sindleozesauwa und Augia dives (Reichenau), Ra- tolkescella (Radolfzell), Oninga (Oehningen), Lisinga (Singen), Ouellurn (Hohentwiel), Reginga (Ehingen), Biubedinga (Lip- tingen) rc. 3) Cleggowe und Cbletgove (Kleggau): Jedestat (Je- stetten), Altunburc (Altenburg), Bozestetin (Lottstetten). 4) Alpagavia (Albgau): Tuoidgen (Thiengen), Stuolin- gen (Stühlingen), ßurgilum (Bürgeln), Alba cella (Albzell, später St. Blasien), Egibetinguu (Ewatingen) rc. 5) Bara, Perabtoldespara (die Daar): Eilingon (Vil- lingen), Esebingon (Donaueschingen), I^idunga (Neidingen), Gisungbeim (Geisingen), Belbnga (Löfsingen), Vvultardinga (Wolterdingen), Buitlridinga (Leipferdingen), Obiricbeirn (Kirch- heim), Merebeninga (Möhringen), Durreheim (Dürrheim). 6) Brisigowe, Brisachgawe (Breisgau): Brisiacum (Breisach), Waldcbilcha (Waldkirch), Chundininga (Köndrin- gen), Endloinga (Endingen), Abtekarle (Achkarren), Taginga (Thiengen), Zartuna (Zarten), Hartun (Herdern), Witraha (Wiehre), Eburinga (Ebringen), Stoufin (Staufen), Vilmares- cella (St. Ulrich), Scrozinga (Krotzingen), Hacho (Hach), Bita- perc (Lippurg), Chandro (Kandern). 7) Orten owe, Mortunawa (Ortenau): Ettinbeim (Et- tenheim), Scofheim (Schopfheim), Offonis cella (Offenzelle), Cbinzidorf (Kinzdorf, jetzt Offenburg), Biberaba (Viberach), Lunnesbeirn (Sinsheim), Vallis lucida (Lichtenthal). Rheinfranken enthält: 1) Ufgawe (Usgau) und Albegowe (Albgau): Balneae, Badin (Baden), Maisca (Malsch), ßiutincheim (Bietigheim), Augia (Au), Ediningen (Ettlingen), Vorecheim (Forchheim), Godesowa (Gottesau), Daheslat (Dachsland), Cnutlinga (Knie- lingen), Srekestatin (Schröck) rc. 2) Pfunziuabgowe (Pfinzgau): Siginsheim (Singen), Vulviringa (Wilferdingen), Buslat (Bauschlot) rc. 3) Enzingawe (Enzgau): Phorzbeim (Pforzheim), Escbel- brunne (Eschelbrunn) rc. 4) Kreichgowe (Kraichgau): Bruochsal (Bruchsal), Chi- selowe (Kislau), Udenbeim (Philippsburg), Bredaheim (Brei- ten), Mulenbrunn (Maulbronn), Gozbotesheim (Gochsheim) rc. 5) Elisanzgawe (Elsenzgau): Sunnesheim (Sinsheim), Gamundi (Neckargemünd), Biscofesheim (Bischofsheim), Geminc- heim (Gemmingen), Agileisternhuse (Aglasterhausen) rc. 6) Neckergowe (Neckargau) und Bobodungowe (Lob- dcngau): Alenza (Neckarelz), Buridal (Baierthal), Wezinloh (Wiesloch), Neckerawa (Neckarau), Manninheim (Mannheim), Walahastat (Wahlstatt), Bobedunberc (Ladenburg), Scrizzes- heim (Schrießheim) rc.
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