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1. Von Luther bis zum Dreißigjährigen Krieg - S. 285

1895 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 285 — er roirb hauptsächlich vermittelt durch bte Städte: Nürnberg, Frankfurt, Magbeburg, Leipzig, Hamburg, Stettin, Breslau. Der Krieg hat natürlich auch biefen Handel auf Jahrzehnte hin gelähmt und noch länger schäbigt ihn die Zerspaltung des Reiches in Hunberte von selbstänbigen Staaten, von benen natürlich jeber Zölle auf die burchgehenben Waaren legt. D i e B i l bu n g. Vor dem Krieg: Überall Lateinschulen und beutsche Schulen, dazu Universitäten, die den Männern der Wissenschaft Arbeit und Unterhalt gewähren. Buchbruckereien, Zeitungen, Kalenber. Reine beutsche Schriftsprache Luthers. Künste: Dichtkunst (Hans Sachs, Meistergesang, Theaterstücke aller Art. Volksbücher); Malerei, Bilbhauerei, Kunstgeroerbe. (Nb. Veranschaulichung durch Silber und Beispiele!). Nach dem Krieg: Verschroinben ober Verkümmerung der Schulen und Universitäten, Vermischung der beiitschert Sprache mit Frembroörtern aller Art, Vergessen der alten deutschen Dichtung (Nibelungenlieb, Minnesang, Hans Sachs) und Geschichte, Niebergang der Künste und des Kunsthanbroerks. — Kurz, das stäbtische Leben, Denken, Schaffen und Arbeiten roirb durch den Krieg fast um 200 Jahre zurückgeworfen. (i. Die Mauern. Wohl hat der Bauernkrieg die Mehrzahl der Bauern immer tiefer in Knechtschaft und Leibeigenschaft hineingebrückt, aber trotzbem war der Bauemstanb in der langen Friebenszeit wohl-Habenb (Vieh, Hausrat, Sparpfennig) und leiblich unterrichtet (evangelische Kirche und Schule) geworben. Aber der Krieg vernichtet biefe irbifchen und geistigen Güter, benn gerabe der Bauemstanb muß ja die Hauptlast des Krieges tragen. Der verarmte und verkümmerte Bauemstanb roirb nun noch mehr von dem grunbbesitzenben Abel, der selbst nichts hat, gebrückt: Ungemessene Abgaben und Fronben, Erklärung alles Bobens für Eigentum der ©runbherren, Vertreibung der Bauern aus ihren Gütern zur Ausstattung der jüngeren Söhne des Abels, Wilbschaben, Leibeigenschaft. Erst die jahrhunbert-lange Arbeit der Lanbgeistlichen, der Lanblehrer und der fürsorglichen Obrigkeit hebt die Bauern allmählich zur Gottesfurcht und Bilbung, Zucht und Ehrbarkeit empor, und die eigene Arbeit führt sie auch roieber zum W oh Ist an b. Aber die Freiheit, die Gleichberechtigung mit dem Bürger, den freien Besitz ihres Grunb und Bobens hat den Bauern erst unser Jahrhundert gebracht.

2. Geschichte des Altertums - S. 227

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Frauen des Altertums. 227 die ehrsamen athenischen Frauen zu erheben, welche im Stillen des Hauses schalteten und ihrem Berufe lebten. Von den Hetren redete Jedermann, von den Frauen Niemand. Darum sagt ein gleichzeitiger Geschichtschreiber (Thucydides): Die Frau ist die Diebeste beste, von der zum Lobe wie zum Tadel am wenigsten die Rede ist; vorder Name einer braven Frau darf so wenig wie sie selbst aus ihrem ft<$> reden." Hause hervortreten." . Z. Die tmiftfim Italien. Wenn wir die Schicksale der rmischen Frauenwelt darstellen wollen, so mssen wir drei verschiedene Perioden unterscheiden, in denen das husliche und sittliche Leben wesentliche Vernderungen erlebte, nmlich die Zeiten der Begrndung, des Aufblhens und des Verfalls der rmischen Weltherrschaft. 1) Betrachten wir zunchst die Zeiten, wo anfangs unter den Die rmi-Knigen und spter bei republikanischer Einrichtung unter jhrlich wechselnden Consuln Roms Herrschaft sich entwickelte, so finden wir im politischen und huslichen Leben der Rmer eine Einfachheit und Regelmigkeit, Reinheit und Sittenstrenge, Charakterstrke und Auf-opferungsfhigkeit, welche unsere Bewunderung verdient. Die nm-lichen Tugenden, welche die Männer zeigten, zierten auch das weib- unter allen liehe Geschlecht. Schon frhzeitig uerte dasselbe in Rom auf den ^tttrtuml Gang der Ereignisse einen entschiedenen Einflu, woraus sich von selbst der richtige Schlu ergibt, da Roms Frauen unter allen Frauen des Altertums die grte persnliche Freiheit genossen und der hchsten Achtung Seitens der Männer sich zu erfreuen hatten. Die Rmerin war nicht Sclavin im Hause, auch nicht Herrin, aber die treue Gefhrtin des Mannes, welcher ihr alle Rechte eines Kindes zukommen lie. Unter groen Feierlichkeiten fand in Gegenwart die grte der Priester die Trauung statt, wonach es blich war, die junge Frau der die Schwelle der Hausthre' ihres Gemahls zu tragen. Bisher war der Vater ihr Herr und Richter gewesen; durch die Heirat ward dies ihr Gemahl. Er ward jetzt ihr Vater und Beschtzer. Ihre Mitgift und was sie erwarb, war Eigentum des Ihre Mannes; nach dessen Tod erbte sie ein Kindestheil und hatte ber-Haupt die Erbschaftsrechte, wie eine Tochter. Die leichtern Vergehen ist rechtlich der Frauen gegen Sitte und Herkommen, z. B. das' Weintrinken, 9emert bestrafte der Mann kraft seiner Gewalt als Eheherr; die schwereren, wegen deren er zugleich die Frau verstoen durfte, mit Zuziehung ihrer Verwandten. Die Rmer bewiesen den Frauen die grte 15 *
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