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1. Die Weltgeschichte - S. 119

1835 - Mainz : Kupferberg
Hohenstaufen. Kreuzzüge. 119 n.c.g. 1) Konrad Iii. erklärt Heinrich den Stolzen in die 1137. Acht, übergibt das Herzogthum Sachsen an Albrecht den Bären und Baiern an Leopold von Oesterreich; Welf Vi., Heinrich's Bruder, bei Weinsberg geschlagen. Heinrich der Löwe entsagt Baiern, behauptet Sachsen. Zweiter Kreuzzug, nachdem Edessa von den Türken 1147. erobert worden. König Ludwig Vii. von Frankreich, sowie Konrad, von dem Abte Bernhard von Clairvaux beredet, entschließen sich dazu. Beide Heere durch trauriges Mißge- schick aufgerieben; Damask vergebens belagert. Die Könige erfolglos zurück. 2) Friedrich I. Barbarossa, sucht mit großer Kraft1l52. das kaiserliche Ansehen in Italien wieder herzustellen. Zn Unteritalien König Roger von Sicilien, in Oberitalien unab- hängige Staaten — Mailand, Pa via. Daher Friedrichs sechs Züge nach Italien. Reichstage auf den Roncalischen Feldern. Mailand, wiederholt sich auflehnend, belagert und 1162. zerstört. Darauf lombardischer Städtebuud. Niederlage Fried- richs bei Lignano 1176. Frieden zu Costnitz 1183. Friedrich rächt sich an Heinrich dem Löwen, und vermählt seinen Sohn Heinrich mit Constantia von Sicilien. Dritter Kreuzzug, nachdem Jerusalem durch Saladinii87. erobert worden*): König Philipp August von Frankreich, und Heinrich Ii. von England und nach dessen Tod sein Sohn Richard Löwen herz, sowie Friedrich I. über- Im Morgenlande war indessen der tapfere Balduin Hi-, der noch 1153 Askalvn bezwingt, 1162 gestorben; sein Bruder Amalrich führt Kriege gegen Aegypren, und dessen Sohn Balduin Iv., ein kranker Knabe, legt in seiner Schwäche den Grund zum Untergange des in sich selbst zerrütteten Reichs, starb 1183. Sein Neffe Balduin V. regiert als Kind unter dem Grafen Raimund von Tripolis, stirbt schon 1186, und nun wird das Ganze durch Parteien zerrissen. König Veit kämpft gegen den von Türken unterstützten Raimund, wird von Sultan Sa lad in bei Chittim unfern Tiberias geschlagen und gefangen 1187, und Jerusalem muß sich ergebe» (Saladin's großmüthige Behandlung desselben).

2. Neuere Geschichte - S. 119

1869 - Mainz : Kunze
Ii. Frankreich als Kaiserreich »bis jur ijülje seiner Macht». 1804-1812. Die Gründung der neuen Monarchie. Nach Unterdrückung der letzten ohnmächtigen Versuche gegen * seine Alleinherrschaft — Moreaus Exil, Pichegrus Tod im Kerker, des Herzogs von Enghien widerrechtliche Erschießung — wird Bonaparte auf Vorschlag der Tribunen durch Senatsbeschluß als Napoleon erblicher Kaiser der Franzosen. Umgebung dexis. Mai. jungen Dynastie mit neuem Glanz: Napoleons Geschwister mit dem Titel Kaiserliche Hoheit'; 18 neue Marschälle; Proelamierung des Ordens der Ehrenlegion; Salbung des Imperators durch Papst Pins Vii, seine und seiner Gemahlin Selbstkrönung; —2. Dem. Napoleons bürgerliches Gesetzbuch vollendet 1804, mit dem Titel Cod6 Napoleon 1807; schon vorher Herstellung der Kirche und des Cultus, seit Anfang 1806 auch der christlichen Zeitrechnung. Verwandlung der eisalpinischen (seit 1802 italienischen) Republik in ein Königreich Italien 1805, Napoleons Königskrönung im Dom zu Mailand, sein Stiefsohn Eugene Beauharnais Vicekönig. Einverleibung Liguriens, Parmas, Piacenzas und Gnastallas. Napoleons siegreiche Kämpfe. I. Gegen Oesterreich und Unluand 1805. Dem für England trotz seiner Seesiege im ganzen ungünstigen Frieden von Amiens folgte bald eine abermalige Spannung beider

3. Erdkunde - S. 169

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 169 — Wie im Klima, so zeigen sich auch in der Pflanzen- und Tierwelt Asiens große Gegensätze. Während die öde Tundra im Norden notdürftig von Moosen und Flechten bedeckt ist, so daß nur wenige Arten von Pelztieren und Vögeln dort fortzukommen vermögen, erreicht die Pflanzen- und Tierwelt im Südeu des Erdteiles üppige Mannigfaltigkeit und riesenhafte Formen. Palmen, Reis, Thee, Zucker- rohr, Kaffee, Baumwolle, Pfeffer und andere Gewürze, mancherlei Arznei- und Färbekräuter haben hier zumeist ihre Heimat. Zahlreiche Tierarten beleben diese tropischen Länder Asiens. In den mächtigen Wäldern hausen Elefanten, Nashörner, Büffel, Affen und Schlangen; Papageien und andere farbenreiche Vögel fchaukeln sich auf den Zweigen der Bäume; im Dickicht des Schilfes lauert der Königstiger; Sümpfe und Ströme sind von Krokodilen, Salamandern und Schild- kröten bewohnt; der Indische Ocean birgt die kostbare Perle. V. Bevölkerung. a) Zahl. Asien hat 840 Millionen Einwohner, also mehr als die Hälfte aller Menschen. Auf 1 qkm treffen durchschnittlich 19 Seelen. Die Bevölkerung ist naturgemäß sehr ungleichmäßig verteilt. In Sibirien rechnet man auf 2 qkm kaum 1 Bewohner; in Britisch- Jndien hingegen kommen auf 1 qkm 60, in Japan sogar 108 Menschen. b) Abstammung. Die Bewohner Asiens gehören drei ver- schiedenen Rassen an: der mongolischen, der kaukasischen und der malayischen. 1. Die mongolische Rasse — in der Mitte, im Osten und Norden des Erdteiles •— umfaßt etwa 3/5 der Gesamtbevölkerung. Die hervorragendsten Völker dieser Rasse sind die Chinesen, Japaner, Tataren und die sibirischen Völker. 2. Die kaukasische Rasse — im Süden und Westen ■— zählt nicht ganz 2/5 der Bewohner. Hierher gehören: die Inder, Perser, Ära- der, Armenier. Europäer sind in Asien verhältnismäßig wenig ansässig. 3. Die malayische Rasse — im Südosten—, ungefähr 30 Millionen, wohnt im südlichen Hinterindien und auf den benach- barten Inseln. Die Urbewohner von Dekhan und Ceylon gehören einer eigenen Rasse, den Dravidas, an. Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. F

4. Erdkunde - S. 241

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
241 — der wilden Indianer zur katholischen Religion. Bolivia ist durch seinen M i n e r a l r e i ch t u m, besonders an Silber, Kupfer und Zinn, be- kannt. Infolge eines unverständigen Betrie- des sowie fortwährender Kriege und der Herr- schenden Unsicherheit ist aber der Bergbau stark zurückgegangen. Auch Industrie und H a n- del sind gering. Der größte Ort ist La Paz (40000 E.), ____ unfern des Titicaca- Bild 89. Indianer von Bolivia. 'ee*- ^ ° 10 f t mit 16 000 E. war einst- >nals seiner reichen Silberminen wegen weltberühmt. Jetzt sind die leisten derselben verlassen. — Cochabamba (25 000 E.) ist nun- mehr die gewerbreichste Stadt. Die Argentinische Nepublik hat 2 790 000 qkm und 4 Millionen zumeist katholische Einwohner, Unter denen fast 1 Million eingewanderte Europäer sind. Der größte 5eil des Gebietes ist eine ungeheure grasreiche Ebene (die Pampas), auf welcher große Herden halbwilder Pferde (nach der Zählung von 1895 fast 5 Mill.), Rinder (22 Mill.), Schafe (75 Mill.) weiden. Die Viehzucht liefert auch für den Handel b>e wichtigsten Ausfuhrartikel, vor allem Schafwolle, außerdem fleisch und andere tierische Produkte. Bumüller-Schuster, Erdkunde. Neue Ausg. 2. Aufl. 11 .

5. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

6. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 395

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 145. Italien. Spanien. Portugal. 395 stitut, dessen Beamte die Könige einsetzten, um die Macht des Adels und der Geistlichkeit zu brechen. Die den Verurteilten himveggenommenen Güter fielen an die spanische Krone. 403) Portugal war ursprünglich eine spanische Grafschaft, welche Heinrich vonburgund für seine Verdienste im Kampfe gegen die Mauren als Lehen erhielt. Aber schon Heinrichs I. toolrn, Alfons I. der Eroberer, betrachtete sich als unabhängig und vergrößerte das Reich, indem er den Ungläubigen mit Hilfe der Kreuzfahrer (s. § 117, Anm. 2) Lissabon entriß, i Unter Alfons Iii. wurde Algarbien damit vereinigt, sowie ansehnliche Landstriche, die den Mauren abgenommen wurden. erhielt Portugal den gegenwärtigen Umfang. Dazu kamen noch Besitzungen in der Neuen Welt, wodurch Handel und Schiffahrt zu einet' Blüte sich entwickelten, auf welche Spanien eifersüchtig werden konnte. Anmerkungen. 1. An der Spitze der Republik Venedig stand ein Herzog oder Doge (Dodsche — dux), dessen Gewalt jedoch sehr beschränkt war. Ihm zur Seite stand ein Kleiner Rat (Signoria), aus sechs Adeligen (Nobili) gebildet. Den Großen Rat bildeten anfänglich alle Nobili. Als die Zahl derselben aber 450 betrug, schloß man das Adelsbnch des Großen Rates (das Goldene Bnch) ab und beschränkte dadurch die Zahl der Mitglieder. Neben allen diesen bestand aber noch die furchtbarste Behörde, der Rat der Zehner, welcher als Gerichtshof die Verbrechen gegen den Staat aufzuspüren und zu bestrafen hatte. Er hatte unumschränkte Gewalt über Leben und Freiheit. Der berühmteste Doge war Enrico Dandolo, der 41. in der Reihe, welcher an der Spitze der venetianischen Flotte Konstantinopel eroberte (1202), Kandi'a und eine Anzahl jonischer Inseln erwarb. Lange Kämpfe führte Venedig mit Genua, das so mächtig war, daß es 1298 zu einem Kampfe auf leoen und ob kam. Damals siegte Genua, eroberte 60 Galeeren und führte 5000 Gefangene fort. Aber zuletzt unterlag Genua uuter dem ™ Ä”' t.nbrea Sontarini, nach 130jährigent Kamps (1381). Die Macht Venedigs sank nach der Entdeckung Amerikas und der Eroberuna Konstantinopels. a , ^ajj.er Heinrich Vii. hatte auf feinem Römerznge den ©hinnen Matteo Visconti in Mailand zum kaiserlichen Statt-Halter gesetzt (1311) Die Macht blieb in der Hand seiner Familie, irach dem Erloschen derselben bemächtigte sich Franz Sforza, ein berühmter Eondottrere oder Söldnerführer und Schwiegersohn des Visconti, der Herrschaft. Ihm glückte die Eroberung Genuas (1468) und von ihm vererbte sich die herzogliche Würde auf seine Nach- Reichlichen £ari V" feinem Sohne Philipp Ii. Mailand als 3. Der berühmteste unter den Mediceern ist Eosimo bei Me-der sich aus die Seite der Volkspartei schlug, beshalb aus zehn ?V <Ql aöu 4. Republik verbannt, balb aber wieber zurückgerufen würde (1464) und von ba an den Staat noch 30 Jahre leitete. Sein Brnber

7. Geographie - S. 61

1905 - Gießen : Roth
Asien. 61 land des Ganges und Brahmaputra finden sich die gesürchteten Dschungeln, d. h. mit Wald, Schilf und undurchdringlichem Buschwerk bedeckte Inseln, in welchem Tiger, Elefanten, Nashörner und die giftige Brillenschlange ein sicheres Versteck finden. Hier ist auch die Heimat der gefürchteten Cholera. Die Wälder Indiens sind bevölkert vou buntfarbigen Vögeln aller Art, namentlich Papageien, Paradiesvögeln, Fasanen und Pfauen. Auch an Mineralien ist Indien reich. Man findet Diamanten, Gold, Eisen und Steinkohlen. / Die Bewohner Indiens, die Hindu, sind von schwachem Körperbau und sanfter Gemütsart. Sie leben größtenteils von Ackerbau. In der Herstellung seiner Gewebe waren die Hindu vou jeher Meister, doch hat England zum Schutze seiner eigenen In- dustrie die indische Gewerbtätigkeit nicht aufkommen lassen. Ihrer Religion nach sind die Jndier größtenteils Brahmanen. Die Scheidung in die Kasten: 1. Priester, 2. Krieger, 3. Ackerbauer und Kaufleute und 4. Handwerker, wird strenge durchgeführt. Außerdem gibt es noch die keiner Kaste ungehörigen, von allen verachteten Parias. Britisch-Jndien bildet ein Kaiserreich, das von einem Vizekönig regiert wird. Zum Teil besteht es aber auch aus Schutzstaaten, die von einheimischen, jedoch dem Vizekönig unterstellten Fürsten verwaltet werden. Die Städte, von denen viele 1li bis 3/± Mill. Ew. zählen, sind sämtlich Handelsstädte. /Hauptstadt ist Kalkutta' au einem Mündungsarm des Ganges, 1,1 Mill. Ew.; Madras an der Ostküste; Bombay (bombe) an der Westküste; Lahore im Pandfchab; Delhi und Benares, die heilige Stadt der Hindu, liegen am Ganges; Kolombo, die Hauptstadt von Ceylon; Ran- gun, die Hauptstadt von Birma; der Freihafen Sing apure am Südende von Ma- lakka ist wichtig durch feine Lage. Westlich von Malakka nnk mit diesem parallel zieht die Reihe der englischen Inseln der Audamauen und Nikobareu. Aus letzteren eine englische Verbrecherkolonie. An der Ostküste Vorderindiens befitzt Frankreich die Stadt Pondicherry; Goa an der Westküste ist portugiesisch.^ Das Reich Siam am Menam, zum großen Teile -von eingewanderten Chinesen bewohnt, untersteht englischem Eiufluß. Hauptstadt Bangkok am Menam. Jndo-China: Kambodscha, Annam, Tonkin und Cochiuchina steht uuter der Oberhoheit Frankreichs, das seinen Einfluß bis zum Memrm auszudehnen wußte. Hauptstadt Saigon an der Mündung des "Msmm. \ f, 1 }y Auf der Halbinsel Malakka — abgesehen von der englischen Besitzung im Süden — finden sich eine Anzahl selbständiger Sultanate./ 4. Das Kaisertum China. 'Dieses ungeheure Reich umfaßt nahezu */* der Oberflüche'asiens und fast die Hälfte feiner Bewohner (330 Mill.). In China finden sich die meisten Millionenstädte. Es umfaßt deu größten Teil des Hochlandes von Jnnerasien und erstreckt sich von dem Alpenland von Turkestau, dem Altai und dem danrischen Alpenland im W. bis zum Chinesischen Meer im O., vom Kamm des Himalaya im S. bis zum Amur im N. Die berühmte chinesische Mauer, welche das Laud vor den Einfällen der Mongolen schützen sollte, ist zerfallen. Durch das Kueu- lnugebirg wird es in eine mehr ebene Nordhälste und eine gebirgige Südhälfte geteilt. Das Land hat zwei Hauptströme. Welche? Am fruchtbarsteuuud deshalb am dichtesten bevölkert ist das Land im O. Selbst auf dem Waffer, auf Schiffen, Flößen und schwimmenden Inseln wohnen Menschen. Die schwimmenden Inseln stellt man aus Flößeu von Bambus her, die man mit einer Schicht Erde überdeckt und auf der man^eine Wohnung errichtet und ein Gärtchen anlegt. China ist die Heimat des Teestrauchs und der Seidenraupe. Ausfuhrartikel Chinas find ^.ee, Seide, Porzellan und Schnitzereien. Die Hauptuahruug der Chinesen bilden Fische und Reis, das Hauptgetränk ist der Tee. Ratteubrateu gilt als Leckerbissen. Wenn der Reis mißrät, entsteht leicht Hungersnot. Durch das Opinmrauchen zerstören viele ihre Gefundheit.

8. Geschichte - S. 26

1898 - Gießen : Roth
26 Bilder aus der deutschen Geschichte. Ii. Äilder aus der deutschen Geschichte. 1. Die atten Deutschen. Tas Land. Als unsere Borfahren zum erstenmale in die Geschichte eintraten, sah unser Vaterland ganz anders aus als heute. Es war größtenteils mit dichten Wäldern bedeckt, und in den Niederungen dehnten sich unermeßliche Sümpfe aus. Infolgedessen war das Klima feucht, rauh und unwirtlich, und manche Pflanze, die heute vortrefflich gedeiht, hätte damals nicht fortkommen können. In den Wäldern aber hausten Auerochsen, Elentiere, Bären, Wölfe, Luchse und allerlei anderes Wild. Tie Bewohner. Rauh wie das Land waren auch seine Bewohner. Sie waren von hoher, kräftiger Gestalt, hatten eine weiße Hautfarbe, hellblondes Haar und blaue, lebhaft blitzende Augen. Die Kleidung bestand in einem leinenen Gewand. Gegen die Unbilden der Witterung schützte das Fell eines Tieres, das durch einen Dorn oder eine Nadel von Metall am Halse zusammengehalten wurde. Im Kriege diente als Kopfbedeckung der L-chädel eines Tieres, an dem noch die Hörner und die Ohren Germanische Krieger. faßen, was ihrem Träger ein furchterweckeudes Ansehen gab. Zur Nahrung diente felbsterlegtes Wildbret, das Fleisch der Haustiere, Fische, wildes Obst und Rüben. Gerste und Hafer, die man anbaute, wurden zwischen Steinen zerrieben und gewöhnlich als Brei genossen. Als Getränk diente neben frischem Cuellwaffer die Milch der Haustiere; außerdem verstand man ans Gerste eine Art Bier und aus Honig und Wasser den Met zu bereiten. Die Wohnung war eine aus Baumstämmen errichtete, mit Stroh oder Schils gedeckte Hütte. Die Zwischenräume verstopfte man mit Rasen oder Moos und verklebte sie mit Thon. Der Boden bestand aus festgestampftem Lehm. Durch einzelne Öffnungen drang das Sonnenlicht ins Innere und der Rauch des Herdfeuers, das zugleich den Raum erwärmte, nach außen.

9. Geschichte des Altertums - S. 125

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der riechen. 125 und lie ihn nach Persepolis in die knigliche Gruft bringen. So- Darias wird balb Alexanber den Mrber in seine Hand bekam, lie er ihn geieln bei9<w' und enthaupten. Drei Jahre lang verweilte Alexanber in den Lnbern des persischen Reiches, welche stlich des persischen Meeres liegen. Dann wanbte er sich wieber nach den und gnnte seinen Kriegern im heutigen Sarnarkanb einige Ruhe. Seitbem Alexanber das Orakel des Jupiter Ammon besucht D-r Stolz hatte, benahm er sich hochmtiger und stolzer gegen seine Umgebung. ^Unzu-Dies zeigte sich recht ausfallenb, als er Herr des persischen Reichs friedenheit. geworben war. Er nahm persische Tracht und Sitten an, vermhlte sich mit einer Perserin und verlangte von Griechen und Maceboniern, ba sie vor ihm auf die Knie niebersallen sollten, wie vor dem persischen Könige. Ferner stellte er die besiegten Felbherrn der Perser feinen Generlen gleich und machte biefe und jene zu Statthaltern des Reiches. Obwohl er bies mehr aus dem Grunbe that, um die verschobenen Rationalitten des gewaltigen von ihm zusammeneroberten Reiches auszugleichen und die Einheit besselben vorzubereiten, verbro es boch Alexanbers Freunbe und Umgebung im Stillen gar sehr. Der Unmut machte sich bei einem Gastmahle Lust. Hier hatte Alexanber einmal Spottlieber auf besiegte macebonifche Fhrer fingen lassen; Clitus fanb bies unpaffenb. Allein Alexanber rebete feinen Freunb hhnisch an und meinte, er wolle die Feigheit fr knftige Flle in Schutz nehmen. Da warb Clitus zornig und rief aus: Und boch hat Dir, dem Gottesfohne, biefe Feigheit am Granikus das Leben gerettet; durch unser aller Blut und meine Wunben bist Du der Mann geworben, welcher seinen Vater ver-leugnen und sich dem Jupiter als Sohn aufbrngen kann. Es ist unerhrt, ba Macebonier mit Ruthen gehauen werben und gleich persischen Bebienten um die Erlaubnis nachsuchen mssen, wenn sie den König sprechen wollen." Der Wortwechsel wrbe immer hitziger und heftiger. Man entfernte den Clitus, allein er trat wieber ein und wiberfprach noch immer dem tobenben König. Dieser seines Clitus wird Zornes nicht mehr Meister, entri pltzlich der Wache die Lanze und 9etobtet burchbohrte seinen Lebensretter. Entsetzen ergriff Alle. Alexanber bereute augenblicklich feine fchauberhafte Uebereilung; in tiefer Trauer brachte er brei Tage einsam und allein zu und rief oft mit lauter Stimme den Namen seines Freunbes. Im Frhjahr 327 zog Alexanber der den Hinbukuh, das Gebirge, welches Persien von Jnbien scheibet, und schritt auch der

10. Geschichte des Mittelalters - S. 138

1878 - Mainz : Kunze
138 Dritte Periode des Mittelalters. ihm eine neue Welt. Auch Freundschaft und Liebe folgten und beglückten ihn im Kerker. Pietro Asinelli, ein fröhlicher, geistreicher Jüngling, ward sein treuer Herzensfreund, Lucia Viadagola, die schönste unter den Töchtern Bolognas, wurde durch die zartesten Bande der Liebe an ihn gefesselt. Nach Konradins Tod (1268) erwachte in Enzio die Sehnsucht nach Freiheit und Rache. Allein ein Versuch in einem ein veruil- Fasse den finstern Kerkermauern zu entrinnen mißglückte durch eine Fluchtversuch, verräterische Locke seines Haupthaares, welche aus dem Spundloch hervorhing. Enzio wurde seitdem in strengem Gewahrsam gehalten, bis er nach zweiundzwanzigjähriger Hast verschied (1271). Sein Grab befindet sich in der Dominikanerkirche zu Bologna und ist durch eine gekrönte Bildsäule von Marmor und eine Inschrift kenntlich. ^oos^Mar^ Kurz vorher war Enzios Stiefschwester in Kummer und Elend garetha's, verschieden. Margaretha war Albrecht dem Unartigen von Thüringen vermählt und lebte anfangs glücklich und hochgeehrt, denn sie war Mutter von drei Söhnen, Friedrich, Heinrich und Diezmann. Allein später bemerkte sie, wie die Liebe ihres Gemahls erkaltete, wie derselbe sie auf jede Weise kränkte und dem Hoffräulein Kunigunde von Eisenberg nachsetzte. Pflichtvergessen suchte sich Albrecht seiner treuen Gemahlin zu entledigen und bestach einen Diener, daß er als Teufel verkleidet in der Nacht Margaretha besuchen und erdrosseln solle. Der treulose Knecht, von heftigen Gewissensbissen gepeinigt, zögerte mit der der Gemahlin Ausführung des Versprechens. Endlich von Albrecht gedrängt, schlich ^unasjenfer sich zu der Fürstin, fiel ihr zu Füßen und bat um Verzeihung. Margaretha vernahm mit Staunen und Entrüstung den Mordplan und erkannte die kalte Notwendigkeit zu entsliehen. Noch einmal ging sie in ihrem unsäglichen Leid zu ihren Kindern ans Bett und küßte sie. Der Schmerz der Trennung überwältigte die unglückliche Mutter so sehr, daß sie ihrem Liebling Friedrich heftig in die Wange biß und demselben ein bleibendes Mal aufdrückte, wovon er den Beinamen Friedrich mit der gebissenen Wange führt. An Stricken ließ sich die Kaisertochter noch in der nämlichen Nacht die Wartburg herunter. Der verkleidete Diener folgte ihr. Hülslos durchirrte Margaretha das Land und erlag im Weißfrauenkloster zu Frankfurt ihrem Grame. Manfreds Nach Konrads Iv. Tod (1254) wollte der Papst das Königreich 'statten m beider Sicilien an sich ziehen, welches Manfred bisher so treulich gehütet hatte. Allein es gelang dem Papste vorerst nicht. Manfred hatte sich mit Rom auszusöhnen gesucht und sich nachgiebig bewiesen, allein der Papst strebte unverrückt nach dem Ziele, die Macht der Hohenstaufen in Unteritalien zu brechen. Manfred ward mit dem
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