— 55 —
neten Bund — Union genannt. An der Spitze desselben stand Kurfürst Friedrich von der Pfalz. Diesem gegenüber traten die Katholiken zum Schutze ihrer Kirche zu einem gleichen Bunde zusammen, der den Namen Liga erhielt; zum Oberhaupt derselben wurde Herzog Maximilian von Bayern gewählt. Alles war wie zum Kampfe gerüstet; es fehlte nur an einer Veranlassung zum Kriege. Und diese fand sich leider gar bald.
1. Graf Ernst von Mansfeld.
Auf Kaiser Ferdinand I. war Maximilian H., auf diesen Rudolf Ii. gefolgt. Als Rudolf im Jahre 1612 starb, erlangte sein Bruder Matthias die Kaiserkrone. Die Protestanten hatten, in der Meinung, daß der vom Kaiser erlassene Majestätsbrief ihnen ein Recht hierzu gewähre, zu Klostergrab und Braunau in Böhmen Kirchen erbaut. Erstere aber wurde niedergerissen, letztere gesperrt. Die Bürger, welche ihren Unwillen hierüber kundgaben, setzte man ins Gefängnis. Durch diese Maßregeln waren die Protestanten aufs äußerste erbittert. Sie schrieben an den Kaiser, allein er entgegnete mit Drohungen. Da drangen am 23. Mai des Jahres 1618 Bewaffnete in die Statthalterei zu Prag ein und warfen zwei kaiserliche Räte, Martinitz und Slawata, als die vermeintlichen Urheber der kaiserlichen Erlasse, samt ihrem Geheimschreiber „nach altem Brauch" durchs Fenster 80 Fuß tief in den Schloßgraben hinab. Diese Greuelthat wurde Veraulassuug zur allgemeinen Empörung. Als im folgenden Jahre Kaiser Matthias starb, erkannten die Böhmen seinen Nachfolger Ferdinand Ii. nicht an und wählten den protestantischen Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zu ihrem König. Bald aber hatte die Herrschaft Friedrichs ein Ende, da er in der Schlacht am weißen Berge geschlagen wurde. Seine Sache hielt indes der Graf Ernst von Maus-f eld. Da dieser seine Stellung in Böhmen nicht behaupten konnte, wandte er sich nach Franken und der Pfalzgrafschaft. Auch von hier vertrieben, rückte er in das Elsaß ein. Im November des Jahres 1621 kam er vor Hagenau und verlangte die Übergabe der Stadt. Doch die Bürger wiesen das Ansinnen entschieden zurück und erst die immer neuen Verstärkungen, die Mansfeld erhielt, benahmen ihnen den Mut. Wohl wunderte man sich, wie der Graf ein so großes Heer bezahlen konnte, aber er verstand es,
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Maximilian_von_Bayern Maximilian Graf_Ernst_von_Mansfeld Ernst Ferdinand_I. Maximilian_H. Maximilian Rudolf_Ii Rudolf Rudolf Rudolf Matthias Matthias Ferdinand_Ii Ferdinand Friedrich_V. Friedrich_V. Friedrichs Ernst_von_Maus-f Ernst
134
terpommern mit Kammin und die Bisthümer
Magdeburg, * *) Halberstadt und Minden. —
Der Sohn Friedrichs V. wird Kurfürst von der
Pfalz, muß jedoch die Oberpfalz Baieru überlassen.
Zweite Periode.
Zeitalter der großen Monarchen
1649 Hinrichtung Karls I von England. Cromwell,
Protektor der Republik.
Schon Jakobi. (Sohn der uuglülllichewmaria Stuart >
erster gemeinsamer König von England und Schottland
hatte dnrch seine Willkür große Unzufriedenheit erregt, n;
Sein Sohn Karl l. versuchte ohne Parlament zu herr-
schen und verletzte mehrfach die Constitution, o) Willkür-
liche Besteuerung, Hinneigung zum Katholicismus.
Empörung der (puritanischen) Schotten. Karl beruft
das sogen. lange Parlament, welches sich jedoch mit
jenen verbindet. Oliver Cromwell tritt an die Spitze der
Independenten, der heftigsten Partei unter den Puri-
tanern. Karl flieht aus London, wird von Cromwell ge-
schlagen, an das Parlament ausgeliefert und von diesem
(dem sogen. Rumpfparlament) zum Tod verurtheilt.
England wird Republik.
Cromwells Herrschaft zwar despotisch, doch von Wich-
tigkeit für den Aufschwung des englischen Handels inavi-
gntionsacte). Er stirbt '1658. Sein unfähiger Sohn
Richard dankt 1659 ab, und 1660 wird Karl 11.,
Sohn Karls I., wieder auf den Thron gesetzt.
1658—1705 Kaiser Leopold I. #
1640- 1688 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst.
Begründer der Größe Preußens: Erstes stehen-
des Heer. Einführung der Accise. p) Colonisten in's
n) Unduldsam gegen die Katholiken, daher die Pulververschwörung 1605-
o) Erste Grundlage dazu war die dem König Johann ohne Land 1215
von den Baronen abgenöthigte Magna Charta.
*) Magdeburg kam aber erst 1680, nach dem Tode des letzten Admi-
nistrators, an Brandenburg.
p) Widerstand der preußischen Landstände und des Adels. (Rhode und
Kalkstein.)
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs_V. Friedrichs_V. Karls Cromwell Karl_l Karl Karl Oliver_Cromwell Karl Karl Cromwell Richard Karl_11. Karl Karls_I. Karls_I. Leopold_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Johann
Extrahierte Ortsnamen: Halberstadt Minden Oberpfalz_Baieru Karls England England Schottland London Cromwells Magdeburg Brandenburg
129
1614 Johann Sigismund von Brandenburg erwirbt
das Herzogthum Cleve und die Grafschaften
Mark und Ravensberg. 8»
Als der Herzog von Jülich-Cleve-Berg kinderlos
starb, erhob sowohl Johann Sigismund, als auch
der Pfalzgraf Wolfgan^ von Reu bürg Ansprüche
ans die Erbschaft, t) Der Streit soll durch Heirath ge-
schlichtet werden, aber Johann Siegismund entzweite sich
mit seinem künftigen Schwiegersohn (Ohrfeige), und nun
wurde dieser katholisch und heirathete die Tochter Maxi-
milians von Baiern. Bei dem Kriege in Cleve hals die
Viga dem Neuburger, die Union und die Holländer dem
Kurfürsten. Im Vertrage zu Xanten (10>4) erhielt
Wolfgang Jülich und Berg, Johann Siegismund Cleve.
In Zusammenhang hiermit steht des Kurfürsten U e b e r-
tritt zur resormirten Kirche (16>3).
1618 Das Herzogthum Preußen fällt an Branden-
burg, doch unter polnischer Oberhoheit.
Dies geschah nach dem Tode des geistesschwachen Herzogs
Al brecht Friedrich, für welchen Joh. Siegismund
schon seit 1609 die vortnnndschaftliche Regierung geführt
hatte.
1618—1618 Der dreißigjährige Krieg
Man kann ihn in 4 Perioden zerlegen:
1. Böhmisch-pfälzische Periode, 1618—1624.
2. Dänische Periode, 1624—1630.
3. Schwedische Periode, 1630—1636.
4. Französisch-schwedische Periode, 1636—1648.
1618 Verletzung des Majestätsbriefes. Aufstand in
P rag.
Ferdinand, König von Böhmen (Vetter des Mat-
thias), Jesuiteuzögling und bitterer Feind der Protestanten,
läßt die von diesen auf dein Gebiete des Abtes von Brau
nau gebauten Kirchen zu Klostergrab uiid Braunau nieder-
reißen. Die protestaiitischen Abgeordneten werseu die mis-
liebigen Statthalter Martinitz und Slavata sammt
dem Geheimschreiber Fabricius aus den Fenstern des
prager Schlosses, u) Vertreibung der Jesuiten und des
kaiserlichen Heeres aus Böhmen.
8) Die Länder biiden die Grundlage der preuß. Rheinprovinz und West
Phalens.
0 Ersterer hat eine Tochter der ältesten Schwester des Herzogs (der
Marie Eleonore von Preußen) zur Frau, die jüngere Schwester
desselben war die Mutter Woifgangs.
u) Glücklicherweise Kehrichthaufen darunter.
9
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Extrahierte Personennamen: Johann_Sigismund_von_Brandenburg Johann Johann_Sigismund Johann Johann_Siegismund Johann Wolfgang_Jülich Johann_Siegismund_Cleve Johann Friedrich Friedrich Schwedische Ferdinand Martinitz Marie_Eleonore_von_Preußen
149
Mi.) schwer auf dem Lande. Trotzdem waren Adel und
Geistliche steuerfrei.
1789 Ludwig beruft die Reichsstände, die sich bald
'als Nationalversammlung für unabhängig er-
klären.
Die seit 1014 nicht mehr versammelten Reichsstände
(l68 états généraux), Adel, Geistlichkeit und dritter
Stand, werden auf den Rath des Finanzminister
Neck er zur Regelung der Finanzen nach Versailles be-
rufen.
Nachdem in Folge von Uneinigkeit der Adel und ein
Theil der Geistlichkeit ausgeschieden, erklärt sich der tiers
état für eine constituirende (d. h. die Staatsverfas-
sung berathende) Nationalversammlung. Das be-
deutendste Mitglied derselben war der beredte Graf
Mirabeau. '
1789 Erstürmung der Bastille
14. Juü Die Bastille war ein großes Staatsgefängniß. Ihre Er-
stürmung und Schleifung durch das Volk ist als der An-
fang der französischen Revolution zu betrachten.
In der Nacht des 4. August hebt die National-
versammlung alle Vorrechte des Adels und
der Geistlichkeit auf. Viele Adlige wandern aus
(Emigranten, besonders in Koblenz). Nur ein Drittel der
Geistlichkeit beschwört die Verfassung, da der Papst es
verbot. Kirchengüter tut Werthe von 3000 Millionen
cingezogen. Preßfreiheit. Gleichheit der Stände. Es bil-
den sich politische Klubs, unter denen bte Girondisten
und die J acobiner die bedeutendsten waren:
Der König wird vom Pöbel gezwuitgen o) seinen
Wohnsitz in Paris zu nehmen, wohin auch die National-
versammlung übersiedelt. Ludwig versuchte 1791 zu flie-
hen, wird aber zu Varennes eingeholt und ntuß die neue
Verfassung beschwören.
1791—92 Die gesetzgebende Nationalversammlung.
Oestreich und Preußen verbinden sich zum Schutze des Kö-
nigs. Ludwig muß den Krieg erklären. Erbfolgloser Feld-
zug der Preußen nach der Champagne, à) Der General
Dum ou riez erobert Belgien durch die Schlacht bei
Je ma pp es. Custine gewinnt Mainz. In Italien
Savoyen und Nizza erobert.
c) 8000 pariser Weiber nach Bersawes. Hauptanstifter war der elende
Herzog von Orleans. (Philippe Egalité, später hinaerichtet.)
d) Kanonade von Valmy.
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Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Mirabeau August Ludwig Ludwig Oestreich Ludwig Philippe_Egalité Valmy
Extrahierte Ortsnamen: Versailles Koblenz Paris Mainz Italien
Savoyen Nizza Bersawes
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
— 123 —
französische König (Ludwig Xv.) viel gab, den König von Frankreich zugunsten Österreichs überrede. “
Im Haag haben mehrfache Beratungen (Konferenzen) zwischen dem russischen Botschafter und dem französischen Unterhändler stattgefunden. Mit dem österreichischen Gesandten vereint arbeite man dahin, einen Dreibund zwischen Frankreich, Rußland und Österreich anzubahnen gegen den König Friedrich. Es scheine mit Frankreich das Einvernehmen erzielt. Der französische König werde durch Geldzahlungen und durch eine ansehnliche Heeresmacht (Truppenkorps — man sprach von über 100 000 Mann) die Unternehmung gegen Preußen unterstützen.
Demnach? Es scheint, als ob auch Frankreich sich auf Seite der Gegner Friedrichs geschlagen habe.
Schweden aber erhielt von Frankreich Hilfsgelder und hatte dafür Kriegshilfe zugesagt. Ja, es kam schon die Meldung, die schwedische Regierung schäme sich nicht, den Feinden Preußens sich beizugesellen, um die einzige protestantische Macht auf dem Festlande zu verderben.
So hat Friedrich Aussicht, auch das protestantische Schweden unter seinen Feinden zu sehen.
Aber wie stand es mit Sachsen? Aus Sachsen kamen doch die Geheimpapiere, war daraus nicht die Stellung der sächsischen Regierung zu erkennen?
Nicht mit völliger Sicherheit. Unter den Urkunden war freilich eine Dienstvorschrift (Instruktion) an den sächsischen Gesandten in Petersburg. Dem ward darin anbefohlen, das Mißtrauen • des russischen Hofes gegen die Macht von Preußen zu unterhalten.
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xv. Ludwig_Xv. Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Frankreich Frankreich Frankreich Schweden Sachsen Sachsen Petersburg
150 Die Neuzeit.
einem Throne sitzend durch Paris getragen und als Gttin der Vernunft verehrt. Das Haupt dieser Umsturzpartei war Robespierre; er wtete mit unumschrnkter Gewalt und beherrschte Frankreich durch' den Schrecken. An manchen Tagen starben 150 Personen durch das Fallbeils so da ganze Geschlechter ausgerottet wurden. Als Robespierre trotz seiner Gewalt seine Macht wanken sah, beantragte er beim Konvent, den Glauben an Gott und die Unsterblichkeit wieder einzufhren, was unter groen Festlichkeiten auch geschah. Als aber der Tyrann mit neuen Anklagen gegen die Mitglieder des Konvents auftrat, schrie man ihm entgegen: Nieder mit dem Tyrannen!" Man ergriff und ent-hauptete auch ihn. Der Konvent ging auseinander, und statt seiner trat eine mildere Regierung an die Spitze des Staates. womit Ruhe und Sicherheit zurckkehrten. Schon aber lag die ganze Kraft des Landes in dem Heere und seinen jungen Generalen.
33. Friedrich Wilhelm Ii; 1786-1797.
a. Der Krieg gegen Frankreich. Der Nachfolger Friedrichs des Groen wurde Friedrich Wilhelm Ii., ein Sohn des Prinzen August Wilhelm, der ein Bruder des Knigs war. Als in Frankreich die Revolution ausbrach, lag die Gefahr nahe, da dieselbe auch in Deutschland um sich griffe; dazu war Maria Antoinette eine Schwester des deutschen Kaisers; endlich reizten die vielen, aus Frankreich geflchteten Adeligen fortwhrend zum Kriege, indem sie den deutschen Fürsten vorspiegelten, die meisten Einwohner Frankreichs seien treue Anhnger des Knigs und wrden sich wie ein Mann erheben, sobald nur ein deutsches Heer ihnen zu Hlse kme. Da verbndeten sich die Fürsten Ostreichs und Preuens gegen Frankreich. (1792.) Dies erregte unter den preuischen Offizieren die freudigste Zustimmung. Der preuische Befehlshaber, der Herzog Ferdinand von Braunschweig, hoffte, mit den Pariser Advokaten" leicht fertig zu werden; er sagte zu seinen Offizieren: Meine Herren, nicht zu viel Gepck! Es handelt sich nur um einen Spaziergang!" Aber es kam anders? In den Weinbergen der Champagne (Schangpanj) muten sich die Truppen tagelang von unreifen Weintrauben nhren, infolgedessen die Ruhr im Heere ausbrach; der lehmige Boden war durch Regengsse in einen Morast verwandelt, und ein franzsisches Heer drohte, in Deutschland einzufallen. Daher fhrte der Herzog von Braunschweig das Heer nach groen Verlusten der den Rhein zurck. Die )streichet wurden gnzlich geschlagen und verloren die
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Extrahierte Ortsnamen: Paris Frankreich Frankreich Frankreich Deutschland Frankreich Frankreichs Frankreich Deutschland Rhein
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Lehrer- und Schülerbuch
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
— 139 -
1618-1648
1619-1637
1620
«. Nov.
b) Der Dreißigjährige Krieg.
1. Der Böhmisch-Pfälzische Krieg. 1618 — 1623.
(Die Protestanten Süddeutschlands werden unterworfen.) _
Veranlassung: Der Abt von Braunau läjzt die utraquistische Kirche daselbst schließen, der Erzbischof von Prag die zu Klostergrab niederreißen, Werl die Religionsfreiheit der Untertanen geistlicher Stände nach dem Majestätsbrief (S. 135) nicht gewährleistet ist.
Die Beschwerde der ntraquistischen Stände wird vom Kaiser Matthias abgewiesen.
1618 Mai. Aufstand in Prag; der Graf Matthias von Thurn steht an der Spitze.
Gewalttat gegen die Statthalter Martinitz und Slavata und den Geheimschreiber Fabricins.
Einsetzung einer Negieruug von 30 Direktoren durch die aufrührerischen Utraquisten. Beginn des -Krieges. An der Spitze des Kriegsheeres der Böhmen stehen Thurn und der Gras Ernst von Mansselb. Graf Thurn rückt bis vor Wien und bebroht Ferdinanb von Steiermark (135) in seiner Burg.
Ferdinand Ii. wird zum Kaiser gewählt. Sein Beichtvater ist der Jesuit Lamormain (Lämmermann).
Die Böhmen nebst den Mähren, Schlesiern (Johann Georg von Brandenburg-Iägerndors) und Lausitzern wählen das Haupt der llnion,
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz, Schwiegersohn Jakobs I. von England, zum König von Böhmen.
Des Kaisers Bunb mit Maximilian von Bayern (Liga) und Johann Georg von Sachsen (Lausitz zugesichert).
Schlacht am Weißen Berge vor Prag: Die Böhmen unter Christian von Anhalt und Mansselb werben von den Ligisten unter Tilly geschlagen.
Die Flucht des geächteten „Winterkönigs" Friedrich bnrch Schlesien, Brandenburg (sein Schwager Georg Wilhelm) nach Hollanb.
Unterbrückung der böhmischen Protestanten. Der Mazestäts-brief wirb vernichtet, die Häupter des Aufstandes werben hingerichtet, ihre Güter eingezogen und an Günstlinge verschenkt. Der Hohenzoller Johann Georg von Jägern-dorf wirb geächtet, sein Land vom Kaiser eingezogen.
Nach Auflösung der Union setzen Tilly und die Spanier unter Spinola den Kampf in der Rh ein Pfalz fort gegen die Parteigänger Friedrichs V.:
Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach, Herzog Christian von Braunschweig,
Graf Ernst von Mansselb.
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Extrahierte Personennamen: Matthias Matthias_von_Thurn Martinitz Ernst_von_Mansselb Ernst Ferdinand Lamormain Johann_Georg_von_Brandenburg-Iägerndors Johann Friedrich_V. Friedrich_V. Schwiegersohn_Jakobs_I._von_England Maximilian_von_Bayern Maximilian Johann_Georg_von_Sachsen_( Johann Christian_von_Anhalt Friedrich_bnrch Friedrich Georg_Wilhelm Wilhelm Johann_Georg_von_Jägern-dorf Johann Friedrichs_V. Georg_Friedrich_von_Baden-Durlach Friedrich Christian_von_Braunschweig Graf_Ernst_von_Mansselb Ernst
Extrahierte Ortsnamen: Braunau Werl Prag Wien Brandenburg Friedrichs
Vi
Gouber, Kaiser!. Verkehrs-Inspektor, hier; Graes, Ncchnungsrat im
Forsteinrichtungsbureau am Ministerium, hier; Gruber, Direktor der
städt. Sparkasse, hier; vr. Hang, Handelskammersekretär, hier; vr. Aug.
Hcrtzog, Vorsteher der Landw. Winterschule in Metz; Frl. .Hoffn,anu,
Vorsteherin des städt. Handarbeitsunterrichts, hier; Hey, Gewerbeschulrat,
Professor an der technischen Schule, hier; vr. Jessen, Professor der
Zahnheilkunde, hier; vr. Kassel, Kantonalarzt in Hochselden; Kölmel,
Landwirtschaftslehrer in Mülhausen i. E.; Krieg, Küfermeister, hier;
vr. Krzymowski, Landwirtschaftslehrer in Rufach; vr. Kulisch, Pro-
fessor, Direktor der landw. Versuchsstation in Colmar; Leonhardi,
Verbandssekretär, hier; Lessel, Forstafscssor am Ministerium, hier;
vr. Müller-Simonis, Prälat, hier; Nebelung, städt. Bauiuspektor, hier;
Oberlin, Kaiscrl. Ökonomierat in Bcblenhcim; Ottmann, Präsident des
Gcwcrbegerichts, hier; Peters, Landwirtschaftslehrcr in Schlcttstadt;
Rammer, Geschäftsführer der Champagner-Kellerei in Sey b. Metz; Rapp,
Schreinermeister, Fachlehrer an der hiesigen Kunstgewcrbcschule; Nöse,
Direktor der baugcwerbl. Fortbildungsschule, hier; Schach, Landwirt-
schaftslehrer in Altkirch; Schenck, Landwirtschaftslehrer in Schlcttstadt;
Schule, Direktor des Garten- und Obstbaus in Vendenheim bei Straß-
burg; vr. Schwander, Bürgermeister, hier; vr. Stanz, Kreistierarzt
am Ministerium, hier; Wanner, Landwirtschafts-Inspektor, hier; Frau
Wenh-Neuser, Vorsteherin der Koch- und Haushaltuugsschulc des
Vaterländischen Frauenvereins, hier; vr. Zenner, Rechtsanwalt, hier;
Zimmer, Generalsekretär der Stadt Straßburg; Zwilling, General-
sekretär des clsaß-lothr. Bienenzüchtervereins in Mundolsheim.
Wir sprechen die Hoffnung aus, daß das Buch auch fernerhin
gütige Aufnahme und vielseitige Verwendung finden möge. Selbst-
verständlich werden wir jeden Wink, der die Brauchbarkeit des Buchs
fördern kann, auch fernerhin mit Dank entgegennehmen.
Straßburg, im September 1908.
W. Walter.
M. Michel.
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TM Hauptwörter (200): [T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]