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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 30

1836 - Eisleben : Reichardt
30 Erstes Kapitel. verarbeitende und handelnde Gewerbsklasse. Die erste begreift alle diejenigen Menschen in sich, die sich mit der Gewinnung der Naturprodukte beschäftigen; die zweite diejenigen, welche aus den Naturprodukten Kun st, Produkte machen, d. h. solche Erzeugnisse, welche die Hand des Menschen vermittelst der Verarbeitung der roden Naturprodukte hervorbringt. Anstalten, worin dies, unter der Leitung eines Unternehmers, ins Große ge- schieht, und wo die einzeln Arbeiter einander in die Hände arbeiten, heißen Fabriken oder Manufak- turen, und die dadurch hervorgebrachten Gegenstände Fabrikate, und Städte, deren Einwohner sich vor- züglich damit beschäftigen , heißen Fabrikstädte. Die handelnde Gewerbsklasse endlich nährt sich vom Kauf und Verkaufe derjenigen Erzeugnisse, welche Gegen- stände des Handels oder Waaren sind. Verschiedenheit der Menschen in der Religion und Regierungeverfassung. §. 49. Zn Rücksicht der Religion (Vereh- rung eines höchsten Wesens) theilen sich die Menschen in Verehrer Eines Gottes, wozu die Christen, Ju- den und Múdame dan er gehören, und in Anbeter von mehrern Göttern, Heiden, davon ein Theil Men- schen, ein Theil Kunst- und Naturprodukte, ein Theil die Gestirne oder das Feuer als Gottheiten anbetet. Die Christen theilen sich wieder in Katholiken, Evangelische oder Protestanten, wozu die Lutheraner und Neformir- ten gehören, und in Griechische Christen. Zn Hinsicht der Regierungs-Verfassung findet wie, der eine große Verschiedenheit unter den Menschen Statt, indem sie entweder in gewissen Gesellschaften ohne Ge- setze und ohne eine bestimmte Regierungs - Verfassung, wobei bloß die Familienväter die Oberhäupter derselben bilden — oder in einer bestimmten Regierungs »Verfas- sung leben, die entweder despotisch, wo Einer über Alle herscht und nach Willkühr, ohne an Gesetze ge- bunden zu seyn, über das Leben, Eigenthum und Frei- heit der Menschen verfügt — oder monar chisch, wo zwar auch Einer über Alle, jedoch nach gewissen Ge- setzen regiert — oder republikanisch ist, wo die

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 90

1865 - Eisleben : Reichardt
90 Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge- bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo) Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina (Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe- rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini- sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina. Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten) und Snuiten. Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die- ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh- rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä) Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert. 711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches Reich gegründet wird. Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe- rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be- hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst 1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdinand den Katholischen verloren. 732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö. Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund. Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich. Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin- ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale- inannen und Baiern. Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger. d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage. e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo von Vivar (genannt der Cid) aus.

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 337

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
337 Wunderbar ist es, wie Jerusalem, das so viele Zerstörungen erlebte, sich immer wieder aus dem Schutt erhoben hat. Wer Judäa durchwandert, weiß kaum, ob er es das Land der Verheißung oder des Fluches nennen soll. In keinem Lande treten so wie hier die Güte und der Ernst Gottes ergreifend vor die mensch- liche Seele. 6. Betrachten wir nun noch die Weltlage des heiligen Landes, so tritt uns immer klarer der Gedanke entgegen, daß keine Stätte geeigneter war zur Anzündung des Lichtes, das die Welt erleuchten sollte. Palästina liegt nicht nur im Mittelpunkt der Altenwelt, sondern auch in einer Gegend, wo vieleder großen Verkehrsstraßen der Völker zusammentrafen und theilweise noch zusammentreffen, Straßen, die in allen Richtungen bis in die entferntesten Länder führen. Außerdem lag es zur Zeit des Heidenthums ui der Mitte der Nationen, welche am frühesten menschliche Bildung angenommen hatten und zur höchsten Macht und Blüte gelangt waren: ringsherum wohnten die Aegypter, die Babylonier und Assyrier, die Phönizier und Syrer, die Griechen und die Römer und die Araber. So ist es denn wahr, was Hes. 5, 5 geschrieben steht: „Das ist Jerusalem, die ich unter die Heiden gesetzt habe und rings um sie her Länder." So war es diesen Völkern leicht, den Gott Israels kennen zu lernen und seine Herrlichkeit zu sehen; und als nachher die Apostel ausgingen, fanden sie gebahnte Wege, welche zu den entferntesten Gegenden der bekannten Welt führten. Diese Straßen aber berührten das heilige Land selbst nicht, sondern entweder im Norden die phönizischen oder im Süden die ägyptischen Städte. Das heilige Land ist eine Friedensinsel mitten im Ocean der Welt. Sie kann allem, was sie umgiebt, fremd bleiben, aber die ganze Erde ist ihren Bewohnern offen. In heiliger Einsamkeit und Stille reifte hier der Same des göttlichen Wortes, um dann mit wunderbarer Schnelligkeit unter alle Völker getragen zu werden. 66. Blick in s Weltall. Jes. 40, 20: Hebet eure Augen in die Höhe und sehet! Wer hat solche Dinge geschaffen und führet ihr Heer bei der Zahl heraus, der sie alle mit Namen rufet? 1. Die Erde und die Sonne. Nach dem Augenscheine und nach dem allgemeinen Glauben wäre die Erde mit allen ihren Bergen und Thälern eine große, runde Fläche, gleich einer unge- heuren, großen Scheibe. Am Rande derselben weiter hinaus kommt nichts mehr, dort ist gleichsam der Himmel an sie angefügt, der wie eine große, hohle Halbkugel über ihr steht und sie bedeckt. Dort geht am Tage die Sonne auf und unter, bald früher, bald später, bald links an einem gewissen bekannten Berg oder Haus, bald rechts, und bringt Tag und Nacht, Sommer und Winter, und bei Nacht der Mond und die Sterne, und sie scheinen nicht gar entsetzlich hoch über unsern Häuptern zu stehen. Das wäre nun alles gut, wenn's niemand besser wüßte; aber die Sternseher wissen's besser. Denn erstlich, wenn einer daheim weggeht und will reisen bis an's Ende der Erde, an den Rand, wo man einen aufgehenden Stern mit der Hand weghaschen und in die Tasche stecken kann, und er geht am ersten April vom Haus aus, so hat er den rechten Tag gewählt. Denn er kann reisen, wohin er will, durch Deutschland, durch Polen, durch Rußland, nach Asien hinein, durch die Mohamedaner und Heiden, vom Land auf's Wasser, und vom Wasser wieder auf's Land, und immer weiter. Aber endlich, wenn er ein Pfeiflein Taback ein- füllt und will daran denken, wie lang' er schon von den Seinigen weg ist, und wie weit er noch zu reisen hat an's Ende der Erde und wieder zurück, auf einmal wird's ihm heimlich in seinem Gemüth, es wird nach und nach alles, wie es da- Voterländisches Lesebuch. 22

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 484

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
484 13. Die Einführung der Reformation. 1. Der Aberglaube des Volkes. In der katholischen Kirche waren im Laufe der Jahrhunderte viele Mißbräuche aufgekommen. Der Pabft in Rom meinte der Statthalter Christi auf Erden zu sein, und alle Völker glaubten an die Irrlehren, welche seine Priester ihnen verkündigten. Auch in unserem Lande hatte der ärgste Aberglaube tiefe Wurzeln gefaßt. Die Maria verehrte man auf abgöttische Weise als Mutter Gottes und Königin des Himmels und glaubte durch ihre Fürbitte Vergebung der Sünden zu erlangen. In Nücheln in Holstein war ihr Bild aufgestellt, das viele Wunder verrichten sollte und von vielen Pilgern besucht wurde. Im Kloster zu Bordesholm wurden ihre Nählade, ihr Nähtuch und Nähkissen, ihre Flechten und Krystalle, ja die Reste von ihrem Ohrenschmalz den Besuchern zur Verehrung ausgestellt. Daneben ward ein Stück von dem Kreuze Christi gezeigt, welches eine unendliche Menge von Löchern enthielt, die von Herzögen und Grafen zur Bezeichnung ihrer Sünden hineingestochen waren. Zu Klues in der Probstei Flensburg verehrte man das Bild der heiligen Anna, der Mutter der Maria, die kranke Kühe und Pferde gesund machen sollte, wenn man nur die „Klawen" und Halfter, woran sie gebunden, der Heiligen darbrachte. Den Heiland und Erlöser nannte man St. Helper und sein wunderthätiges Bild ward zu Ploen und Klipplev gezeigt. Es hing hier in einer Kapelle am Kreuze, war mit einer goldenen Krone, goldenen Handschuhen und Schuhen geschmückt und konnte nur durch ein vergittertes Fenster gesehen werden. Krankes Vieh führte man auch dahin und glaubte, daß es gesund würde. Auf dem Kirchhofe zu Gottorf war eine geweihte Kapelle, in der das Bild des heiligen Georg stand und von einer alten Frau bewacht wurde. Ihm wurden Pferde, Kühe, Ochsen, Schweine, Wachs, Flachs, Korn und vieles andere dargebracht. Aber alle diese inländischen Wallfahrtsörter, die heiligen Quellen z.b. zu Süderbrarup, genügten kurz vor der Reformation dem Volke nicht mehr. Sie pilgerten in ferne Länder, nach Rom, Spanien, selbst nach Jerusalem, um daselbst die todten Knochen längst verstorbener Männer anzubeten. Entsetzlicher aber war noch der Aberglaube, den die Priester und Mönche verbreiteten, um Geld und Gut zu gewinnen; die heiligen Sakramente reichten sie den Leuten für ein Pferd oder eine Kuh, und Vergebung der Sünden ertheilten sie für Gold und Silber. Im Jahre 1516 kam ein Gesandter des Pabstes, Arcimbold, in's Land und bot allem Volke Ablaß der Sünden an, mit der Verheißung, daß er vom Pabste die Macht empfangen habe, für Geld die völlige Reinheit und Unschuld der Seelen, wie zur Zeit der Taufe, wiederherzustellen, bis zum Tode zu erhalten und dann die Thür des Himmels zu öffnen. Selbst Raubmördern ertheilte er Ablaß ihrer Sünden, wenn sie ihm gut zahlten von ihrem Raube. — Es gab ein Gebet, von dem gesagt wurde, daß der Kaiser Karl

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 249

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
249 bis er mich wieder zu sich gewöhnte. Die Mutter stäupte mich einmal um einer geringen Nuß willen, daß das Blut danach floß; aber sie meinten es herzlich gut." — 14jahre alt schickte ihn sein Vater nach Magdeburg und 1 Jabr später nach Eisenach, wo er seiner Mutter Freundschaft batte, damit er es im Lernen weiter bringen könnte, als in Mannsfeld. Daselbst, sonderlich zu Eisenach, hat er den Brotreigen vor den Thüren gesungen und das Brot vor den Häusern genommen. 1501 ging er nach Erfurt auf die hohe Schule. Obwohl von Natur ein hurtiger und fröhlicher Ge- selle, fing er alle Morgen sein Lernen mit herzlichem Gebet und Kirchen- gehen an, wie denn dies sein Sprichwort war: „Fleißig gebetet, ist über die Hälfte studiert." Einmal, wie er die Bücher in der Universitäts- Bibliothek fein nach einander besieht, kommt er über die lateinische Bibel. Da vermerkt er mit großem Verwundern, daß viel mehr darin steht, als man in den gewöhnlichen Postillen und auf den Kanzeln pflegte auszulegen. Wie er sich im A.t. umsieht, kommt er über Samuelis und seiner Mutter Hanna Geschichte, und weil ihm dies alles neu war, fängt er an von Grund seines Herzens zu wünschen, unser getreuer Gott wolle ihm einst auch ein solch Buch bescheren. In großer Angst um seiner Seelen Seligkeit, insonderheit als ibm sein guter Freund erstochen ward und ihn ein großes Wetter und gräu- licher Donnerschlag hart erschreckte, so daß er zur Erde niederfiel, ging er 1505 in das Kloster, um dort mit Mönchswerken Gott zu dienen und die Seligkeit zu erwerben. Aber obwohl er mit Wachen, Beten, Lesen und anderer Arbeit sich fast zu Tode marterte, war er doch immer traurig; er würde verzweifelt sein, wenn ihm Gott nicht in seiner Noth einen alten Klosterbruder zugeschickt hatte. Dieser verwies ihn, als er ihm seine An- fechtungen klagte,^auf die Worte: „Ich glaube eine Vergebung der Sün- den." Es sei mcht genug, im allgemeinen zu glauben, daß etlichen ver- geben werde, wie auch die Teufel glauben, daß dem David oder Petrus vergeben fei, sondern das sei Gottes Wille, daß jeglicher glaube, daß ibm vergeben werde. Im Jahre 1508 kam Luther wegen seiner sonderlichen Geschicklichkeit und ernstlichen Frömmigkeit als Lehrer an die neue Universität nach Wit- tenberg. Er lehrte so gewaltig, daß sich verständige Männer sebr ver- wunderten und einer sagte: „Diesermönch wird alle Doctoren irre machen und eine neue Lehre aufbringen und die ganze römische Kirche reformieren; denn er legt sich auf der Propheten und Apostel Schrift und stebet auf Jesu Christi Wort." 1510 wurde er in Klostergeschäften nach Rom geschickt, davon er später oftmals gesagt hat: „Ich wollte nicht 100,000 Gulden nehmen, daß ich Rom nicht gesehen hätte." In Andacht war Luther nacb Rom gekommen und hoffte dort, den Frieden für seine Seele zu finden. Aber er entsetzte sich über die gotteslästerlichen Reden der Priester bei Tische. „Daneben ekelte mir sehr, daß sie so sicher und fein rips raps konnten Messe halten, als trieben sie ein Gaukelspiel; denn ehe ich zum Evangelio *

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 52

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
52 3. Die Sternlein schön am Himmel gehn; die Glock’ schlägt zwei, sie geh’n hinunter nach der Reih’. 4. Der Wind , der weht, der Hahn, der kräht, die Glock’ schlägt drei, der Fuhrmann hebt sich von der Streu. 5. Der Gaul, der scharrt, die Stallthür knarrt. Die Glock’ schlägt vier, der Kutscher siebt den Hafer schier. 6. Die Schwalbe lacht, die Sonn’ erwacht. Die Glock’ schlägt fün f; der Wandrer macht sich auf die Strümps. 7. Das Huhn gagackt, die Ente quakt. Die Glock’ schlägt sechs; steh auf, steh auf, du faule Hex’! 8. Zum Bäcker lauf, ein Semmlein kauf! Die Glock’ schlägt sieben; die Milch thu’ an das Feuer schieben! 9. Thu’ Butter ’nein und Semmel fein! Die Glock’ schlägt acht; geschwind dem Kind’ die Supp’ gebracht! 99. Wer ist denn mein Nächster? Ein Kesselflicker in der Gegend von Halberstadt ging einst bei strenger Kälte mit seinem Geräthe über Feld und fand an der Landstraße einen Juden ganz erfroren. Neben ihm stand ein Körbchen mit Tüchern und Bändern, mit denen er gehandelt hatte. Ein liebloser, unredlicher Mensch hätte vielleicht die Waaren mit sich genommen und den Juden liegen lassen; aber dem ehrlichen Kesselflicker blutete das Herz bei diesem Anblick. „Viel- leicht", sprach er bei sich selbst, „lebt der arme Jude noch und kann sich wieder erholen; ist er gleich ein Jude, so ist er doch ein Mensch, ist mein Nächster, und ich muß ihm helfen." — So dachte er, verscharrte sogleich seine und des Juden Sachen in den Schnee, nahm den Juden auf den Rücken, trug ihn in das nächste Dorf und sorgte nun dafür, daß alle Mittel angewendet wurden, ihn wieder zum Leben zu bringen. Nichts glich seiner Freude, als er endlich sah, daß der Jude die Augen wieder aufschlug und in's Leben zurückkam. „Gottlob!" rief er aus, „so war doch meine Hülfe nicht vergebens!" — Hierauf gab er dem Wirth etwas Geld zur Verpflegung des Juden, lief dann wieder auf das Feld und brachte seine und des Juden Sachen aus dem Schnee herbei. Als er zurückkam, fiel ihm der Jude voll dankbarer Rührung um den Hals, dankte ihm herzlich für seine Errettung und bot ihm seinen ganzen Korb mit den Waaren zum Geschenke an; aber der Kesselflicker nahm gar nichts. Ver- gebens drang der Jude mit weinenden Augen in ihn, doch nur eine kleine Erkenntlichkeit anzunehmen; sein Retter ließ ihn gar nicht zum Worte

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 101

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
101 gebäudc und Gärten. Und am Ende der Straße steht Francke's Stand- bild; in Priesterkleidung segnet er zwei Waisenkinder. Ja, das alles ist entstanden aus Francke's gesegneter Glaubensarbeit. In seiner Wohnung hing eine Armenbüchse mit 1. Joh. 3, 17 und 2. Korinth. 9, 7. Einst legte eine fromme Frau 7 Gulden auf einmal hinein. „Das ist ein ehrlich Kapital," sprach Francke, „davon muß man was Rechts stiften; ich will eine Armenschule damit anfangen." Und diese Armenschule war der Grund- stein zu den großen Francke'schen Stiftungen in Halle. Wie war aber solch großes Werk dem armen Pfarrer möglich? Nun, der Herr half ja mitbauen, indem er die Herzen seiner Gläubigen rührte, daß sie reiche Ga- den zum frommen Werke spendeten. Francke sagt selbst: „Zum Baue des Waisenhauses mußte ich nun von Woche zu Woche von der guten Hand Gottes erwarten, was sie darreichen würde. Einmal war äußerster Geld- mangel. Da ich bei schönem Wetter ausgegangen war," erzählt Francke, „und den klaren Himmel betrachtete, ward mein Herz sehr im Glauben gestärkt, also, daß ich bei mir selbst gedachte: wie herrlich ist es doch, wenn man nichts hat und sich auf nichts verlassen kann, kennt aber den lebendigen Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat, und setzet auf ihn allein sein Vertrauen. Kaum war ich nach Hause zurückgekehrt, so kommt der Bau- aufseher und verlangt Geld für die Arbeitsleute. ,Jst was gekommen/ fragte er. Ich antwortete: ,Nein, aber ich habe Glauben an Gott/ Kaum hatte ich das Wort ausgeredet, so ließ sich ein Student bei mir melden, welcher 30 Thaler von jemand, den er nicht nennen wollte, brachte. Da ging ich wieder in die Stube und fragte den andern, wie viel er diesmal zur Bezahlung der Bauleute bedürfte? Er antwortete: , Dreißig Thaler/ Ich sagte: ,Hier sind sie / fragte dabei, ob er mehr brauchte? Er sagte: ,Nein/ was denn uns beide sehr stärkte, indem wir so gar augenscheinlich die Hand Gottes erkannten, die es in dem Augenblicke gab, da es von Nöthen war." So wunderbar und gnädig half der Herr unzählige Mal. Das Haus wurde fertig, obgleich ein ungläubiger Mensch gesagt hatte: „Wenn die Mauer in die Höhe kommt, will ich mich dran hängenlassen!" Wie bei der Erbauung, so ging es auch bei der Erhaltung her: „Von Woche zu Woche, vonmouat zu Monat," sagt Francke, „hat mir der Herr zugebröckelt, wie man den kleinen Küchlein das Brot zubröckelt, was die Nothdurft erfordert." Immerhin ging's nicht selten durch großes Ge- dränge, und doch konnte Francke auf die Frage: „Habt ihr auch je Mangel gehabt?" in Wahrheit mit den Jüngern des Herrn antworten: „Herr, nie keinen!" Zur Zeit seines Todes 1727 waren im Waisenhause 143 Waisenkinder unter 10 Aufsehern, 2207 Kinder und Jünglinge, die in den verschiedenen Schulen von 175 Lehrern meist unentgeltlich unter- richt wurden. 150 Schüler und 225 arme Studenten wurden aus der Kasse des Waisenhauses täglich gespeist! — Die Francke'schen Stiftungen übten einen gesegneten Einfluß auf Verbesserung des Schul- und Erziehungswesens bei Arm und Reich in der Nähe und Ferne aus.

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 169

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
169 teilweise der Same zu keimen beginnt, der in die Herzen einer zahllojen heidnischen Jugend ausgestreut wird. Auch Israel erwacht aus seinem Schlafe, und viele aus ihm haben Jesum als ihren Messias erkannt und bekannt. „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: dein Gott ist König! Der Herr hat geoffenbaret seinen heiligen Arm vor den Augen aller Heiden, daß aller Welt Ende sieht das Heil unseres Gottes." (Jes. 52.) Sichtbar nahet mit Macht die Zeit, wo alle Reiche der Welt Gottes und seines Heilandes werden, aller Kniee sich beugen sollen in dem Namen Jesu Christi, in welchem allein das Heil ist, und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr lei, zur Ehre Gottes des Vaters. Noch aber ist der Heiden Zahl nebst der der Jünger Muhamed's und der Zerstreuten aus Israel fast dreimal so groß, als die der Christen, und welche Bollwerke des Satans sind noch zu überwältigen, bis jene herrliche Zeit erscheint! Ja, wenn noch die ganze Christenheit ein Mis- sionsvolk wäre! Aber Unzählige, die sich Christen nennen, sind lau und kalt und feindselig dem heiligen Werk gegenüber, das Christi Ehre und das Heil der Welt fördern will. Kein wahrer Menschenfreund kann bei dieser großen Liebesarbeit unbethciligt bleiben; wie viel weniger darf, wer sich für einen Jünger Jesu hält, ihr seine lebendige Theilnahme ver- sagen, sich weigern, sie durch Opfer, Arbeit und Gebet zu unterstützen ! Desgleichen darf ein Menschenfreund, geschweige ein wahrer Christ der inneren Mission nicht fremd stehen. Sie hat zum Ziel, das heidnische Wesen innerhalb der Christenheit auf dem Wege evan- gelischer Belehrung und Vereinigung zu bekämpfen und auszurotten, und der sittlichen Verkommenheit, der Armuth, dem Elende aller Art zu steuern. Sie bildet Enthaltsamkeits-, Erziehungs-, Jünglingsvereine, Vereine zur Verbreitung guter Schriften, Gefängnißgesell- schaften; sie stiftet R e t t u n g s -, K r a n k e n -, A r m e nhäuser, Asyle zur Besserung entlassener Sträflinge, Diakonen - und Diakonissen- Anstalten, Kleinkinder-, Armen- und Sonntags schulen ; sie sucht die in der Zerstreuung (Diaspora) lebenden Glaubens- genossen auf, bringt ihnen christliche Erbauung, und sammelt sie zu kirchlichen Gemeinden, während die Gustav-Adolfs-Vereine bemüht sind, ihnen Kirchen und Schulen, Prediger und Lehrer zu geben. Sowohl die innere, als die äußere Mission schließen sich enge an die Bibelgesell- schaften und an die seit 1799 entstandenen Traktat gesell schäften an. Alle diese christlichen Vereinigungen sind unwidersprechliche Zeugnisse, daß in der evangelischen Kirche der Geist des Herrn wieder mit Macht wehet und waltet. Und du sollst diesem Zuge des heiligen Geistes nicht wider- streben, sondern fragen: „Herr, was willst du, daß ich thun soll?" und mit willigem Herzen auf seine Antwort lauschen. Denk' nicht mit Kain: „Soll ich meines Bruders Hüter sein?" — Bist du ein Christ, bist du aus Gott geboren, so liebst du die alle, für

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 161

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
161 macht in deinen Sünden, und hast mir Mühe gemacht in deinen Missethaten. — Im Andenken an diese Zeit singt die Kirche: „O Haupt voll Blut und Wunden rc." und „O Lamm Gottes, unschuldig w." 3. Es nahet der Herbst. Er ist die Frucht - und Erntezeit. Da steht der Segen Gottes auf den Feldern; es reift das, was ausge- säet ist; die Früchte werden eingesammelt. Mit dieser Jahreszeit ist die Zeit des Kirchenjahres zu vergleichen, welche den ersten Theil der Trinitatiszeit umfaßt. Die Kirche läßt uns an die Früchte erinnern, welche wir dem Herrn darbringen sollen. Dieser hat alles gethan, um das Fruchtfcld unseres Herzens zuzubereiten. Darum wird uns am Trinitatisfeste zugerufen: Esseidenn,daßdu von neuem geboren werdest, kannst du nicht in das Reich Gottes kommen. An den folgenden Sonntagen wird uns vorgehalten, welche Früchte im Besonderen wir nach der Wiedergeburt zu bringen haben. In aller Trübsal soll unser Wandel im Himmel sein; das predigt uns der arme Lazarus. Hüten sollen wir uns vor der Heuchelei, die den Herrn mit dem Munde bekennt, aber mit Herz und Wandel ferne von ihm bleibt; das ersehen wir aus dem Gleichniß vom großen Abendmahl. Bon der Liebe und Treue Christi im Suchen der Sünder sollen wir uns finden lassen; daran erinnert uns das Evangelium vom verlornen Schaf und vom verlornen Groschen. Durcb sein ernstes Wort vom Splitterrichten will der Herr Hochmüthige de- müthigen und zum Gericht über sich selbst führen. So weist er nach, wie auf jedem Herzensacker Früchte der Gerechtigkeit wachsen sollen. An jeden Einzelnen von uns richtet diese Zeit die Frage: O Mensch, wie ist dein Herz bestellt? Hab Achtung auf dein Leben! 4. Endlich kommt der Winter. Wie er aussieht in der natür- lichen Welt, im natürlichen Jahr, das weißt du wohl. Die Sense ist über die Felder gegangen; die Stoppeln stehen da. Oede und still ist es draußen; die Stürme nur singen ihr Winterlied. Gott streuet den Schnee über die Felder hin und decket die Erde zu mit einem weißen Grabtuche; aber unter demselben liegt die Aussaat auf Hoffnung. Aehnliches zeigt uns.ein Theil des Kirchenjahres. In den letzten Sonntagen der Trinitatiszeit handelt alle Predigt von den letzten Dingen: von dem Tode, von der Wiederkunft des Herrn zum Gericht, von der Auferstehung, vom jüngsten Gericht, vom ewigen Leben und von der ewigen Derdammniß. Da singt die Kirche: „Alle Menschen müssen sterben"; aber auch : „Jesus, meine Zuversicht."—Dann ist im Kirchen- jahr ein solcher Lauf beendet, wie ihn die Erde alle Jahre um die Sonne zurücklegt. Dann sollen uns im geistlichen Leben alle die Segnungen widerfahren sein, welche Gott der Herr im Reiche der Gnade uns dar- bietet in dem, der da ist das A und das O, der da ist, der da war, der da kommen wird. Vaterländisches Lesebuch. i1

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 52

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
52 3. Die Sternlein schün am Himmel gehn; die Glock’ schlägt zwei, sie geh’n hinunter nach der Reih’. 4. Der Wind , der weht, der Hahn, der kräht, die Glock’ schlägt drei, der Fuhrmann hebt sich von der Streu. 5. Der Gaul, der scharrt, die Stallthür knarrt. Die Glock’ schlägt vier, der Kutscher siebt den Hafer schier. 6. Die Schwalbe lacht, die Sonn’ erwacht. Die Glock’ schlägt fünf; der Wandrer macht sich auf die Strümps. 7. Das Huhn gagackt, die Ente quakt. Die Glock’ schlägt sechs; steh auf, steh auf, du faule Hex’! 8. Zum Bäcker lauf, ein Semmlein kauf’! Die Glock’ schlägt sieben ; die Milch thu’ an das Feuer schieben! 9. Thu’ Butter ’nein und Semmel fein! Die Glock’ schlägt acht; geschwind dem Kind’ die'supp’ gebracht! 99. Wer ist denn mein Nächster? Ein Kesselflicker in der Gegend von Halberstadt ging einst bei strenger Kalte mit seinem Geräthe über Feld und fand an der Landstraße einen Juden ganz erfroren. Neben ihm stand ein Körbchen mit Tüchern und Bändern, mit denen er gehandelt hatte. Ein liebloser, unredlicher Mensch hätte vielleicht die Waaren mit sich genommen und den Juden liegen lassen ; aber dem ehrlichen Kesselflicker blutete das Herz bei diesem Anblick. „Viel- leicht", sprach er bei sich selbst, „lebt der arme Jude noch und kann sich wieder erholen; ist er gleich ein Jude, so ist er doch ein Mensch, ist mein Nächster, und ich muß ihm helfen." — So dachte er, verscharrte sogleich seine und des Juden Sachen in den Schnee, nahm den Juden auf den Rücken, trug ihn in das nächste Dorf und sorgte nun dafür, daß alle Mittel angewendet wurden, ihn wieder zum Leben zu bringen. Nichts glich seiner Freude, als er endlich sah, daß der Jude die Augen wieder aufschlug und in's Leben zurückkam. „Gottlob!" rief er aus, „so war doch meine Hülfe nicht vergebens!" —- Hierauf gab er dem Wirth etwas Geld zur Verpflegung des Inden, lief dann wieder auf das Feld und brachte seine und des Juden Sachen aus dem Schnee herbei. Als er zurückkam, fiel ihm der Jude voll dankbarer Rührung um den Hals, dankte ihm herzlich für seine Errettung und bot ihm seinen ganzen Korb mit den Waaren zum Geschenke an; aber der Kesselflicker nahm gar nichts. Ver- gebens drang der Jude mit weinenden Augen in ihn, doch nur eine kleine Erkenntlichkeit anzunehmen; sein Retter ließ ihn gar nicht zum Worte
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