Iv_____________Vorwort zu den Präparandenheften.
usw., sondern hier ist wieder eine zweckmäßig gehaltene Aufforderung am Platze,
wie sie in §17, Zeile 1—3 steht. An anderen Stellen muß man dagegen wieder
mit greifbaren Angaben und zweckmäßigen Hilfen zur Hand sein, um den Zögling
nicht zu entmutigen. Kurz, ein Lernbuch darf nicht nach der Schablone den
Stoff gleichmäßig abwickeln, es muß vielmehr gleichsam einen Instinkt für das
jeweilige Bedürfnis des Lernenden haben. Essoll ihn soviel selbst arbeiten
lassen als möglich und ihm soviel helfen als nötig ist.—Außerdem einprägen-
den Stil (f. insonderheit auch die fettgedruckten Kernsätze im Deutschlandteil) und
der straffen Gliederung dienen dein Einprägezweck die stummen Skizzen
(und das eigene Skizzieren), sowie die Namentafeln am Schlüsse jeder Einheit.
Über den Wert der stummen Skizzen kann es wohl kaum noch zweierlei Meinungen
geben (f. das genannte Begleitwort zum Schülerheft). Aber auch deu Namen-
tafeln dürfte ein bedeutender Wert innewohnen. Nehmen wir als Beispiel die
erste dieser Tafeln, § 28, Seite 33 oben. Alfo: die Süddeutsche Hochebene mit ihren
Randgebirgen ist erledigt und soll wiederholt werden. Da beantwortet die Namen-
tabelle auf das bündigste die auf deu Zögling eindringende Frage: Was ist denn
nun eigentlich alles vorgekommen? Darauf kann die Atlaskarte nicht
antworten, weil sie zuviel und die stumme Buchskizze nicht, weil sie zu wenig
enthält und zudem stum in ist. Da bietet sich ihm prompt die Namentabelle an
mit einem hic Rhodus, hic salta! Man versuche einmal die entsprechende Auf-
gäbe: Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: —--zu er-
füllen ! Vom Alphabet hin und her geworfen, fühlt man sich bald einem sehr scharfen
Examinator gegenüber, der jedes Nichtwissen unbarmherzig an den Tag bringt
und dadurch den Zögling — und darauf kommt's an — rechtzeitig warnt.
Darum, will er nicht mit großer Selbsttäuschung in den Unterricht gehen, so
möge er die stumme Skizze und die abschließende Namentabelle nicht versäumen!
Daß diese Tabellen nicht etwa dem Lehrer in seinen Wiederholungsmaßnahmen
vorgreifen sollen und auch nicht können, liegt auf der Hand. Sie wollen einzig
den Zögling durch die scharfe Selbstprüsung befähigen, den verschiedenartigsten
Wiederholungsaufgaben des Lehrers standhalten zu können. — Übrigens bietet
jeder Abschnitt zwei solcher Namentafeln, eine kleine ani Ansang und eine
größere, abschließende am Ende. Die kleine am Ansang will vor Beginn des
eigentlichen Unterrichts das elementare Schulwissen wieder festlegen. Lehrer
und Schüler müssen sich zunächst klar darüber werden, was bereits vorhanden
ist. Man klagt, es sei wenig! Aber dieses Wenige soll respektiert und als Sockel
festgelegt werden. Die Präparandenanstalt soll doch nicht zur Kinderschule herab-
sinken. Sie soll doch nicht vollständig von vorn wieder anfangen: Im Westen
Deutschlands fließt der Rhein; er entspringt am Sankt Gotthard usw. usw. So
gut das Seminar von der Präparandenanstalt einen stattlichen Etagen-Rohbau
verlangt, mit ihn im Innern auszubauen und mit einem Dach zu krönen, so gut
kann die Präparandenanstalt von der Schule den zugehörigen Sockel verlangen,
zumal es sich doch um eine Auslese ihrer Kinder handelt. Und dieser Sockel
ist auch vorhanden. Allerdings, bei dem einen ist mehr Wissen vorhanden als bei
dem andern, aber gerade darum ist eine dem Unterricht vorausgehende Normte-
ruug erwünscht. Und sie will die jeweilige erste Tabelle bieten, also z. B. in
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Vi _____Vorwort zu den Präparandenheften.
über einen Kamm scheren. Allerdings für den wissenschaftlichen Betrieb des geo-
graphischen Unterrichts spielen die Städte keine größere (eher eine geringere)
Rolle als die Berge, Flüsse usw., aber für die Bedürfnisse des praktischen
Lebens mit seinem Handel und Verkehr, seinem Zeitnngs- und Nachrichtenwesen
liegt der Schwerpunkt bei weitem bei den Städten. Der im praktischen Leben
stehende Mann wird wohl schwerlich Veranlassung haben, sich auf den Dapsang,
das Nanschangebirge, das Stanowoigebirge, den Purus, den Madeira und deu
Tocantins besinnen zu müssen, aber eine mangelhafte Städtekenntnis wird er
tagtäglich schmerzlich empfinden, weil Handel, Verkehr und Nachrichtenwesen sich
fast immer auf diese, also auf die Wohnstätten der Menschen, beziehen. — Aus
diesem Grunde sind die Abschnitte über die Städte ziemlich reichlich ausgestattet^).
Es ist aber nicht so gemeint, daß jeder nun auch jede Stadt dieses Abschnittes
behalten solle. Die abschließenden Namentafeln schränken die An-
forderuugen sofort wieder auf ein geringeres Maß ein, und die
stummen Skizzeu bedeuten eine noch weitere Beschränkung. Das für
alle verbindliche Normalmaß wollen die Namentafeln sein. Und bei ihnen
kann jeder Lehrer seine individuellen Wünsche aufs schnellste und bündigste für
die Zöglinge zum Ausdruck bringen, indem er vor der Benutzung dieser Tabellen
nötigenfalls Streichungen oder Ergänzungen vornehmen läßt. Übrigens wird
man sich angesichts der Tabellen wohl nieist wundern, welch eine große Zahl von
Namen doch eigentlich bei jedem Land oder Landesteil herausspringt. Und schon
in dieser Beweisführung sehe ich einen Wert dieser Einrichtung!
Eigentliche geologische Kenntnisse setzen die Präparandenhefte weder
voraus, noch bieten sie solche, um dem Seminarunterricht nicht vorzugreifen.
Über die wichtigsten wirtschaftlichen Verhältnisse des betreffenden Landes
unterrichtet jedesmal ein ganz kurzer Sonderabschnitt. Ob diese Abschnitte mit
zur Erledigung kommen, oder ob das Wirtschaftliche auch iu seinen elementarsten
Grundzügen für das Seminar zurückgestellt werden soll, muß anheim gegeben
werden.
Zum Schluß spreche ich meinen herzlichen Dank dem Herrn Seminarlehrer
Ranninger in Ratzeburg aus, der die Freundlichkeit hatte, die Hefte besonders
inbezug auf die aufgenommene Stoffmenge kritisch durchzusehen. Da Herr
Ranninger auch Präparauden in der Erdkunde unterrichtet, so war mir seine
Beurteilung besonders wertvoll. — Verbesserungsvorschläge werden freundlichst
erbeten und mit Dank entgegengenommen.
Plön, Luisenhöhe, im September 1912.
ß. ßarms.
i) Die Städtebetrachtung sott natürlich nicht erst bei diesen Sonderabschnitten ein-
setzen, sondern im Unterricht mit der Gesamtdarstellung verwebt, mindestens aber an jede
Einzellandschaft unmittelbar angeschlossen werden, weshalb es am Schluß einer Einzel-
betrachtung auch meist heißt: Die Städte dieses Gebietes s. § x, Abschnitt y.
Sie auch hier, bei diesem Einzelabschnitt, zu behandeln, gestattete der Raum nicht.
Einmal konnteu sie nur geboteu werden, und da zog ich die Zusammenstellung in einem
Sonderabschnitt vor.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Über den hohen Wert der amtlichen Bestimmungen vom 1. Juli 1901 über
das Lebrerbildungswesen, soweit sie den Geographie-Unterricht betreffen, habe
ich mich bald nach ihrem Erscheinen in der „Vaterländischen Erdkunde" ansge-
sprochen (f. dort Seite Xvi „Methodische Vorbemerkung" Absatz b). Um so lieber
konnte ich dem Wunsche der Verlagsanstalt entsprechen, Hilfsbücher für die
Hand der Zöglinge auf Grund dieser Bestimmungen zu bearbeiten. Dazu kam,
daß diese Arbeit insofern noch einen besonderen Reiz für mich hatte, als ich inzwischen
in dem kleinen „Erdkundlichen Schülerheft" (weiter ausgebaut in Harms-Sievert,
Lernbuch für Mittelschulen) einen neuen Hilfsbnchtyp zu schaffen versucht hatte,
der insonderheit durch mannigfache Maßnahmen dem Einprägen dienen will,
und daß nun aus Präparandenlehrer-Kreisen verschiedentlich Wünsche nach einem
derartigen „Lernbuch" auch für die Präparauden laut geworden waren*). —
Die allgemeine Begründung zu diesem neuen Lernbuchtyp findet sich als Vorwort
in der Lehrerausgabe des genannten „Erdkundlichen Schülerheftes". Da sie
in besonderer Rücksichtnahme auf die Volksschule geschrieben ist, wird man ihr
im Hinblick auf die vorliegenden Präparanden- und Seminarhefte eine sinn-
gemäße Anwendung geben müssen. — Hier sei über die Eigenart dieser „Lern-
und Hilfsbücher" kurz folgendes gesagt. Sie wollen dem Zögling stets nur helfen,
den im Unterricht behandelten Stoff wieder vor sich aufbauen zu können.
Diesem Helferzweck dient zunächst der knappe, einprägende Stil, der nur
da breiter wird, wo eine Sache sich schwieriger gestaltet, der sich also immer
dem Bedürfnis anzupassen sucht. Das Bedürfnis des Zöglings ist aber in
den meisten Fällen aus Gründen der heute so überaus wichtigen Zeitökonomie,
so knapp wie möglich an das Wesentliche erinnert zu werden. Es geht z. B. doch
nicht an, daß der Präparand, nachdem ihm im Unterricht unmittelbar vorher er-
klärt wurde, was ein Horizont, ein Zenit usw. ist, nun in seinem Hilfsbuch wiederum
Auseinandersetzungen darüber leseu muß. Bei derartigen einfachen Stoffen, die ihm
zudem mehr oder weniger schon von der Schule her geläufig find, genügt die Auf-
forderung, wie sie § 1 hat. Ist dagegen (in: Seminar) etwa über die Loxodrome
und Orthodrome gesprochen worden, also über schwierigere, außerhalb des landlän-
figen Wissens liegende Dinge, so genügt eine bloße Aufforderung: Sprich über
Loxodrome und Orthodrome! natürlich nicht; dann müssen kurze Eriuneruugs-
Hilfen gegeben werden. Oder ein anderes Beispiel: Das Lernbuch darf die Zeit
des Zöglings nicht damit in Anspruch nehmen, daß es ihm erzählt, in Deutschland
flössen Rhein, Weser, Elbe usw. und der Rhein habe Nebenflüsse wie Main, Mosel
i) Wobei man damals für die Seminaristen an meine größeren Lehrbücher dachte.
Als weitere Konsequenz ergab sich dann später aber auch die Bearbeitung besonderer
Seminarhefte.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Ortsnamen: Harms-Sievert Deutschland
flössen_Rhein Rhein Main
Vorwort zu den Präparandenheften.__V
§37 der eingerahmte Absatz: ,^Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse".
Man sehe diese 14 Namen an! Ob ein ordentlicher Schuljunge nicht die hier zu-
sammengestellten Städte, Gebirge und Flüsse nach Lage und allgemeiner Be-
deutuug kennt? Und wenn dem einen oder andern dieses oder jenes Objekt nicht
bekannt sein sollte, nun so füge man es zur Abrundung gleich ein, damit für
alle ein einheitlicher Sockel entstehe. Und sollte der Lehrer meinen, der
Verfasser habe hier oder da zuviel hineingebracht, so lasse er von vornherein
den oder die mißliebigen Namen streichen. — Denselben Zweck wie die kleine
Eingangstabelle hat auch die kleine Eingangsskizze (siehe z. B. für die Pyre-
näen-Halbinsel Skizze 1, § 116 im Vergleich zur Schlußskizze § 122) \
- Die stummen Skizzen wollen zugleich Vorlagen für die Faustzeichnungeu
der Zöglinge sein (siehe darüber das genannte Begleitwort zum Schülerheft).
Beigefügt ist außerdem eine kleine Hilfsskizze, die Entfernungen mittelst
eines Grundmaßes angibt.
Dieses (Grund-)Maß ist
bei Deutschland.....immer 100 km,
„ Europa....... „ 250 „
„ den fremden Erdteilen „ 1000 „ lang.
Es ist nun keineswegs so gemeint, als ob diese Maße auch alle für die Zeichnung
benutzt werden müßten2); sie sind nur zur Auswahl angeboten und wollen nur
verhindern, daß iubezug auf die Entfernungen allzu große Fehler vorkommen.
Jedenfalls sind diese Hilfen wertvoller als die früher üblichen Hilfskonstruktionen
(s. auch darüber das genannte Begleitwort), da sie einen hohen Wert an und für
sich haben; denn mit unfern Entsernnngs-Vorstellungen ist es im allgemeinen
schlecht bestellt. Und dieser Wert bleibt auch dann bestehen, wenn man sie als
Hilfen für das Zeichnen nicht benutzen will. Für dieseu Fall bleibt immer
noch die vom Zeichnen unabhängige Aufgabe: „Neune in der betreffenden
deutschen Landschaft 100 km=@trec!en; nenne in dem betreffenden europäischen
Lande 250 km-Strecken; nenne in dem betreffenden Erdteil 1000 Km-Strecken !"3)
Nun noch etwas über die Stoffmenge oder, gleich genauer,über die Stoff-
beschränkuug. Sie ist ziemlich gründlich inbezug auf Bergspitzen, Flüsse, Kaps
usw., dagegen zurückhaltend inbezug auf die Städte. Man darf das nicht alles
1) Bei den deutschen Landschaften findet sich immer nur eine Skizze, und zwar nur
die größere, abschließende. Ihr auf den „Sockel" bezüglicher Inhalt ist aber kenntlich gemacht,
jv daß sie auch für die Eingangsaufgabe verwertbar ist; siehe z. B. Aufgabe §24 mit
dem zugehörigen Fuß auf Seite 25.
2) Man wird überhaupt wohl kaum alle Zeichnungen zeichnen lassen können, zumal
es doch außerdem vieles zu skizzieren gibt.
3) Im Gegensatz zu der hier betonten Wichtigkeit der Einpräguug macht sich ueuer-
dings eine Strömung geltend, die vom „Lernen" — Pauken, wie mau es nennt — wenig
hält und im Gegensatz zum „geographischen Wissen" die „geographische Bildung" betont.
Die Entwickeluug unterrichtlicher Methoden pendelt bekanntlich fast immer zwischen Extremen,
und hier liegt wieder einmal ein solches Extrem vor. Als ob es eine „geographische Bil-
dung" geben könne ohne ein zuverlässiges „geographisches Wissen". Und in der Präpa-
randenanstalt soll und darf das geographische Wissen im Vordergrund stehen, damit das
Seminar eine tragsichere Grundlage für die geographische Bilduug habe.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Iv Vorbemerkung.
wurde das Leben und wirken der Zrauen nicht außer acht gelassen. Kuf das ernstlichste ward versucht, bei der Schilderung der politischen Entwicklung der Völker wie der Kulturverhältnisse das rechte Maß zu treffen, weder zu viel noch zu wenig zu geben.
2. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf Klarheit und Kürze der Darstellung verwendet. Der Übersichtlichkeit dienen möglichst durchsichtige Gliederungen, bezeichnende Überschriften der Hauptabschnitte, Spitzmarken beim Beginn der Unterabschnitte und Stichrvorte am Rande, die den Gedankengang klarstellen und die wichtigsten Punkte hervorheben. Die Verständlichkeit des Textes wurde durch Beigabe guter Karten und Bilder erhöht.
3. Zahlreiche Stammtafeln und Zeittafeln erleichtern die Lin-prägung der Regentenreihen und Jahreszahlen; auf die einzuprägenden Jahreszahlen ward sowohl im Text als auch in den Stichworten am Rande Rücksicht genommen.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Vorbemerkung der Verlagsbuchhandlung.
Die vorliegende Simultan-Ausgabe des schnell beliebt gewordenen Wagnerschen Buches ist mit Genehmigung des Verfassers von einem be-whrten Schulmanne, dessen Name einstweilen nicht genannt werden soll, besorgt worden; sie sei fr alle konfessionell gemischten hheren Mdchen-schulen empfohlen, insonderheit fr diejenigen, welche das Kleine Lehrbuch der Geschichte fr die Oberstufe hherer Mdchenschulen von Christensen, Ausgabe B, beziehentlich desselben Verfassers Grundri der Geschichte, Ausgabe B benutzen oder zu benutzen gedenken.
Prfungsexemplare stehen bei beabsichtigter Einfhrung zur Ver-fgung.
Leipzig, im Mrz 1897.
Ilerdwand Kirt & Sohn.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art]]
Iv
Sdeit Herausgeber haben einige Kollegen bei seiner Arbeit dankenswert untersttzt. Herr Professor Emil Schmitt in Baden-Baden hat die Abschnitte der das deutsche Frauenleben und den der nordische Mytho-logie verfat; Herr Rektor Dr. Hessel in Koblenz berarbeitete die kunstgesch:chtlichen Teile, und Herr Gymnasialdirektor C. Schmelzer in Hamm hat eine Reihe kleinerer Beitrge und Bemerkungen zur Ver-fgung gestellt.
Die vorliegende vierte Auflage ist im Texte der dritten gleich; da-gegen sind die Bildertafeln zur Geschichte der Baukunst und Bildhauerei gnzlich umgearbeitet und von 8 auf 12 und die Bilder zur Kulturgeschichte von 6 auf 16 vermehrt worden.
Der Herausgeber. Die Verlagshandlung.
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TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Vorwort.
Die zweite, 1890 erschienene Auflage dieses Buches hatte der verstorbene Verfasser mit besonderer Sorgfalt bearbeitet; die Verlagshandlung hoffte, es lngere Zeit in dieser Gestalt belassen zu knnen. Die neuen, von amt-lichen Vorschriften gefrderten Bestrebungen im Geschichtsunterricht haben dennoch in der dritten Auflage (1893) eine Reihe von Vernderungen ratsam gemacht. Diese sind im wesentlichen folgende:
1. Die deutsche und brandenburgisch-preuische Geschichte ist mehr in den Vordergrund gerckt und ausfhrlicher behandelt, als frher; die auerdeutsche Geschichte tritt mehr zurck, auch in der Ein-richtung des Druckes.
2. Die politische Geschichte hat der Kulturgeschichte mehr Raum abtreten mssen. Allerdings war auf diesem der Schule noch so neuen Gebiete die Auswahl schwierig. Es ist hier der Versuch gemacht, die deutsche Kulturgeschichte einer jeden Periode je in folgenden Punkten zu-sammenzufassen: a. Privatleben (Nahrung, Kleidung, Wohnung); d. Wirt-schaftliches Leben (Ackerbau, Gewerbflei, Handel); c. Stnde (Bauernstand ?c.); d. Stellung der Frauen. Daran schlieen sich die bisher blichen Abschnitte der geistiges Leben, Kunst und Wissenschaft. Neu sind ferner die sechs kulturgeschichtlichen Farbendruckbilder.
3. Der Text ist im einzelnen, Satz fr Satz, fachlich und sprachlich, einer grndlichen Durchsicht unterzogen worden.
4. Um die Schultaschen der Mdchen mglichst zu erleichtern, ist das Buch in zwei Teile zerlegt worden (I. Altertum; Et. Mittelalter und Neuzeit). Ebendeshalb sind die nicht in allen Schulen benutzten Abschnitte der Literaturgeschichte als besonderes Hest gedruckt.
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Vorbemerkung der Verlagsbuchhandlung.
Das vorliegende Heft auf vielfachen Wunsch ins Leben gerufen bildet eine Vorstufe zu allen Leitfden fr den Unterricht in der Geschichte an hheren Mdchenschulen, insonderheit zu dem auf Grund der neuen Bestimmungen bearbeiteten und im Vorjahre erschienenen
Kleinen Lehrbuch der Geschichte
von
Professor Dr. H. Christensen.
Prfungsexemplare stehen bei beabsichtigter Einfhrung zur Ver-fgung.
Leipzig, im Februar 1896.
Jerdinand Kirt & Sohn.
Georg-Eckert-lnsmut
fr internationale Schuibuchtofschung
Braunschweig Schv-; juchbibiiothek
ism
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
\
"gtorroorf,
I. C. Andr, der leider krzlich verstorbene verdiente Ver-fasser der bekannten, weit verbreiteten geschichtlichen Unterrichts-bcher, hatte sich in den letzten Jahren seines Lebens noch der dankenswerten Ausgabe unterzogen, auch fr die besonderen Vedrs-nisse der hheren Mdchenschule ein besonderes geschichtliches Unterrichtsbuch zu verfassen. Dieses Lehrbuch der Weltgeschichte fr hhere Mdchenschulen zc." (Kreuznach - Leipzig 1888) entsprach nach Umfang und Anlage dem Grundrisse" desselben Verfassers. Bereits 2 Jahre spter, Ostern 1890, ward eine 2. Auflage ntig, welche eine wesentliche Vermehrung des Stoffes und Erweiterung des Umsangs (von 296 auf 336 Seiten) brachte. Namentlich bietet diese den litteraturgefchichtlichen und den kirchengeschichtlichen Stoff in mglichster Vollstndigkeit, so da damit, nach Absicht des Ver-fassers, ein besonderer Leitfaden fr Literaturgeschichte, sowie fr Kirchengeschichte entbehrlich werden sollte. Die zahlreichen Ein-fhrungen des Buches zeigten, wie richtig Andr das Bedrfnis einer groen Anzahl von hheren Tchterschulen beurteilt hatte.
Eine nicht minder erhebliche Anzahl von Anstalten drfte sich jedoch mit einem minder umfangreichen Lehrbuche begngen knnen und wollen, zumal eben jetzt in den betreffenden Fachkreisen und bereits auch in den offiziellen Lehrplnen (soweit solche schon er-lassen sind) mit groem Nachdruck eine wesentliche Beschrnkung und Vereinfachung des Unterrichtsstoffes verlangt wird, nament-lich in der Richtung, da der Geschichtsunterricht der hheren Mdchenschule (mit Aufgeben des universal-historischen Stand-Punkts) sich der groen Hauptsache nach auf die deutsche Geschichte
, eti - . u -
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans]]