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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 39

1861 - Eisleben : Reichardt
39 D e r schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fällt bei Kappel gegen die Katholiken. Bald darauf lehrte in Genf der Reformator Johann Calvin (Jean Chauvin), dessen Lehre (die„reformirte") sich auch in Frankreich ausbreitete. 1532 Der Nürnberger R e l i g i o n s f r i e d e. Johann der Beständige stirbt. Es folgt Jo- hann Friedrich (der Großmüthige). 1533—34 Die Wiedertäufer in Münster. Au ihrer Spitze stand der ehemalige Schneider Jo- hann Bockelssohn, König von Zion. Vielweibe- rei, Gütergemeinschaft. Scharfrichter K nippe r dol- lin g. Der Bischof von Münster erobert die Stadt. Johann v. Leyden grausam hingerichtet, v) (1534) Die Reformation in Würtemberg durch Her- zog Ulrich eingeführt. 1535 König Heinrich Viii. von England führt dort die bischöfliche H och ki r ch e ein, indem er sich vom Papste lossagt. Die Gründe dazu vorwiegend äußere, z. B. Erwerb der reichen Klostergüter, auch weil der Papst ihn nicht von seiner Gemahlin Katharina v. Arragonien (Tante Karls Y.) scheiden will.vz Nachdem Maria die Katholische den Prote- stantismus zu vernichten gesucht hatte, wird derselbe durch die große Königin Elisabeth (1558 — 1603) wiederhergestellt und befestigt; doch sonderten sich die streng calvinistischeu Presbyterianer oder Puri- taner von der Landeskirche. 1539 Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg tritt zur e v a n g. Kirche über. x) 1540 Stiftung des Jesuitenordens durch Ignatius Loyola. Spanilcher Edelmann, Soldat, vor Pampelona ver- wundet, nun religiöser Schwärmer. Der Zweck des „Ordens der Gesellschaft Jesu" Bekehrung der Un- v) Der Käsig mit den Gebeinen auf dem Thurme. w) Von seinen 6 Gemahlinnen ließ H. 2 enthaupten, darunter Anna Boleyn, die Mutter der Königin Elisabeth. x) Sein Vater Joachim I. Feind der Reformation. (Gemahlin Eli- sabeth muß fliehen).

2. Bd. 3 - S. 544

1838 - Eisleben : Reichardt
544 Australien. warme Freund drr Neuseeländer, Samuel Marsden, Senior-Ka- plan der Brittischen Kolonie in Neusüdwales vorzüglich bei. Muth- voll, ohne sich durch die vielen bekannten Beispiele von bewiesener Grausamkeit der Neuseeländer abschrecken zu lassen, begab er sich 1814 in Begleitung einiger Gehülfen, nach Neuseeland und begann das schöne Werk, diese rohen Kinder der Natur für Gesittung und für das Christenthum zu gewinnen. Rangihoua, ein Neuseeländi- sches Dorf an der Nordwestseite der Jnselbai, welches unter der Herr- schaft des Marsden schon bekannten Häuptlings Tuatara stand, war der Ort, wo er die erste Mission errichtete, die Anfangs mit vielen Schwierigkeiten und Gefahren zu kämpfen hatte, sich aber doch er- halten hat und seitdem sind nun sowohl von der Anglikanischen als Wesleyianischen oder Methodisten - Missionsgesellschaft mehrere andere Missionsstationen errichtet worden, wobei sich uf Europäische Art er- baute Hauser, Kapellen, Schulen, Gürten und Felder befinden, und die zum Christenthum bekehrten Neuseeländer, welche zugleich die Eng- lische Sprache und Gebrauche angenommen haben, steinerne, getünchte und gemalte Hauser bewohnen. 1832 enthielten die damaligen 4 Niederlassungen der Missionare der Anglikanischen Gesellschaft 320 Eingeborne von meist 16 Jahren, und der sonntägige Gottesdienst war stets sehr besucht. Diese 4 Niederlassungen hießen Rangihoua, die älteste, welche nach Tcpuna verlegt werden soll, Kerikeri, Pai- hia und Waimate. Ehe die letztere, welche 1830 errichtet wor- den ist, entstand, waren die Missionare auf die Küsten beschränkt, und sie konnten es nicht dahin bringen, weiter landeinwärts festen Fuß zu fassen. Und doch war dies, wenn das Geschäft größere Aus- dehnung gewinnen sollte, durchaus nöthig; denn die Missionare muß- ten viele Meilen weit gehen, ehe sie ein Dorf der Eingebornen er- reichten. Diese hatten sich beinahe 15 Jahre lang geweigert, den Missionaren einen Wohnplatz bei ihren Dörfern im Innern einzu- räumen, und die Missionare hatten allmahlig den Gedanken daran aufgegeben. Indessen zeigte sich unerwartet eine gänzliche Verände- rung in den Ansichten der Häuptlinge und anderer einflußreichen Personen. Sie kamen jetzt von selbst, die Missionäre einzuladen, sich im Innern niederzulassen, und diese wählten die Gegend am Waima- flusse, und erbauten hier, nachdem Grund und Boden den Eingebor- nen von der Missionsgescllschaft förmlich abgekauft worden war, die neue Station Waimate, welche eine herrliche Lage hat, sich im Mittelpunkte einer zahlreichen Bevölkerung von Eingebornen befindet, so daß zahllose Dörfer derselben sich dem Blicke nach allen Richtun- gen darbieten. Nach allen Wohnplatzen der Eingebornen, ^welche mit Waimate in Verbindung stehen und zum Theil bis auf 7 M. weit nach S. W. entfernt sind, haben die Einwohner Straßen durch die Wälder gehauen, um den Missionären die Besuche bei ihnen zu er- leichtern. In den meisten dieser Dörfer sind Kapellen errichtet wor-

3. Bd. 3 - S. 160

1838 - Eisleben : Reichardt
160 Amerika. vorzüglich gute Seeleute. Die Vorurtheile der Geburt, und des Ran- ges, welche die Geschicklichkeit in Europa lahmen, sind hier nicht vor- handen. Die Menschen verändern daselbst ihr Gewerbe so oft, als ihr Interesse es ihnen rath, und keine ehrliche Beschäftigung scheint ihnen verächtlich. Sie sind voll Thätigkeit und sehr vielseitig. Zwar findet man hier weniger wissenschaftliche Bildung und Gelehrsamkeit als in Europa, aber doch besitzt die Mehrzahl der Bevölkerung mehr Kenntnisse und Geist als in andern Landern, was daher kommt, weil sie eine weit sorgfältigere Erziehung erhalten und zugleich ihren Ge- wohnheiten einen praktischen Verstand und eine überlegene Scharfsich- tigkeit verdanken. Man verwendet seinen Fleiß mehr auf Handel und auf Gewerbe und der Anbau der Wissenschaften geht mehr auf das praktische als auf leere Speculation; so wie man auch das Wissen nur nach seiner Nützlichkeit und Anwendbarkeit im Leben schätzt und beurtheilt. Reichthum wird höher geschätzt als Gelehrsamkeit, und man wirst dem Nordamerikaner überhaupt einen hohen Grad von Ei- gennutz und Habsucht, eine zu große Begierde nach Reichthum und Überschätzung des Geldes, das sein Abgott ist, vor. Übrigens hat der Nordamerikanec eine große Vorliebe für sein Vaterland, ist stolz auf seinen Ruhm, essersüchtig auf seine National- ehre, bis zu einem für den Fremden beleidigenden Grade. Gewohnt die Maßregeln feiner Obrigkeit zu beurtheilen und sich selbst als Mit- glied des Staates zu betrachten, glaubt er bei den Schicksalen ^seines Vaterlands intercssirt zu seyn und sieht in seiner Negierungsform ein lebendes Zeugniß von seinem Vorzüge vor andern Nationen. Er ist seiner Regierung ergeben, weil sie durch ihre Zusammensetzung, ihr Betragen und ihre Ansichten immer im Einklang mit seinen Meinun- gen und seinem Interesse steht. Er fühlt den Einfluß derselben weit mehr durch den Schutz, welchen er davon erhalt, als durch die Lasten, welche ihm von derselben aufgelegt werden. Die öffentlichen Ämter stehen dem Ehrgeize aller Bürger offen. Weder die Geburt noch das Gewerbe, noch die Beschaffenheit des religiösen Glaubens sind Schranken für seine Hoffnungen; denn Toleranz,'wonach man jeden denken und glauben laßt, was er will, ist hier allgemein verbreitet, und giebt keine herrschende Religion. Daher findet man auch hier Menschen von allen Religionspartheien und zum Theil ganz eigene und abentheuerliche Religionssekten *). *) Eine solche Religionssekte bilden z. D. die Shakers (Schüttler oder Zitterer), die eine in mancherlei Hinsicht auffallende Erscheinung sind, jetzt 15 Bethäuser in den Vereinigten Staaten haben und auf 6000 Seelen geschätzt werden. Sie stammen aus England und haben zur Stifterin ihrer Sekte Ann Lee, die Tochter eines Grobschmieds aus Manchester und Ehefrau des Grobschmieds Stanley in derselben Stadt," welche 1774 nach Amerika auswanderte. Die Schäkers sind der festen Überzeugung, der Erlöser sei in der Person dieser Ann

4. Bd. 3 - S. 221

1838 - Eisleben : Reichardt
Mexico. 221 Fleisch und Degetabilien, welches in einem Topfe zusammen gekocht und mit einer Sauce von Liebesapfeln, Zwiebeln und Essig gegessen wird. Zum Schlüsse wird etwas eingemachtes Obst ausgetragen. Letz- teres ist überhaupt in einer Mexicanischen bemittelteren Haushaltung ein wesentliches Stück, und nicht selten bietet die Hausfrau ihre ganze Geschicklichkeit auf, um ein gutes Dulce zu bereiten. Früchte aller Art werden hierzu genommen; sie verlieren aber den eigenthümlichen Fruchtgeschmack durch den allzustarken Überguß von Zucker. Auch bildet getrocknetes und eingemachtes Obst einen ziemlich bedeutenden Handelsgegenstand, und der Genuß desgleichen Obstes ist dem Mexi- caner ein Bedürfniß, worauf er ungern verzichtet. Anstatt des Brodes ißt man Tortillas (Maiskuchen), die so lange sie noch warm sind, gut schmecken, daher wahrend der Mahlzeit der Familie eine Magd mit dem Backen derselben beschäftigt ist, um solche immer warm ge- nießen zu können. Bereitet man die Tortilla am Morgen, so ist sie am Abend schon zähe und verliert ihren Geschmack, 3 Tage spater wird sie schimmelig und taugt nichts mehr. Doch fehlt selten Weiß- brod auf dem Tische und im Allgemeinen ist es sehr gut. Nach Tische wird bis 3 oder 4 Uhr geschlafen; wahrend dieser Zeit pflegt in den Städten die größte Ruhe zu herrschen; alle Kramladen, alle Haus- thüren sind geschlossen, und wen kein dringendes Geschäft aus dem Hause treibt, geht nicht auf die Straße. Nach der Siesta (so nennt man diesen Mittagsschlaf) wird Chocolade getrunken und geraucht. Des Abends vereinigt man sich in größern oder kleinern Familienzirkeln (Tertulias), wobei man sich die Zeit mit Rauchen, Plaudern, Musik, Gesang, Tanz und Spiel vertreibt. Die Tanze sind die Spanischen. In den bemittelteren Familien bedient man sich silberner Teller, Löffel, Gabeln rc.; bei den reichern Familien sind nicht bloß Tischge- rathe, sondern auch alle Gefäße in den Schlafzimmern von Silber, und es belauft sich ihr Werth meist auf ganz ungeheure Summen. Dieses Silbergerathe ist gewöhnlich sehr schwer und von plumpen, alt- modischen Formen. Für das Spiel haben die Mexicaner eine vor- herrschende Leidenschaft. Von dem Mexicanischen Nationalgetranke P ulque findet der Leser Bd. I. S. 361 einige Nachricht. Die Römisch-katholische Kirche ist die einzig geduldete in Mexico; der Mexicaner hangt fest an den Gebrauchen seiner Kirche und ist sehr intolerant. Im Allgemeinen halt man jeden Fremden für nicht ka- tholisch. Die Worte Jude, Ketzer, Engländer, ^Fremder werden von dem Pöbel als gleichbedeutende Schimpfworte gebraucht. Obgleich das Ansehen der Geistlichen gegen die frühern Zeiten viel verloren hat, so ist es doch immer noch sehr groß. Der Gottesdienst wird gewöhnlich mit sehr großem Prachtaufwand begangen und ist von sehr häufigem Glockengeläute, Schießen und Naketenwerfen begleitet, wofür der Me- xicaner sehr eingenommen ist. Vorzüglich für Feuerwerke und Raketen hat er eine sehr große Vorliebe; ohne dies würde kein kirchliches Fest

5. Bd. 3 - S. 352

1838 - Eisleben : Reichardt
352. Amerika. man zur Zeit der Eroberung dieses Theiles von Südamerika unter dem Namen Paraguay auch einen Theil des spätern Vizekönigreichs Rio de la Plata und selbst einige Provinzen Brasiliens begriff, welche letztem mit dem Namen des Portugiesischen Paraguay bezeichnet wur- den. In dem Spanischen Paraguay erschienen in der Mitte des 16. Jahrhunderts (1556) die Jesuiten als Missionare, durch welche nicht allein den Wilden das Evangelium gepredigt, sondern auch das Land, um welches sich die Spanier, da sie hier keine Schatze an ed- len Metallen fanden, nicht bekümmerten, naher erforschten und viele Missionen darin anlegten. Mit großen Schwierigkeiten gründeten sie in diesem schönen, aber wilden Lande das Werk der Kultur, unter- richteten die Einwohner im Ackerbau, in Künsten und in Viehzucht. Sie erlangten von Spanien die Erlaubniß zum ausschließlichen Mis- sionsgeschaft, hielten alle in dies Land eindringen wollenden Europäer ab, und ordneten ihre Missionen, deren Anzahl immer mehr wuchs und worin an 100,000 zum katholischen Glauben bekehrten Indianer unter der Herrschaft der Jesuiten lebten, zu einem förmlichen Staate. Man nannte diesen großen Landstrich Doktrinas oder terra Mis- sion um (Missionen-Land), und hat ihm wohl auch den Namen Je- suitisches Reich in Paraguay gegeben, so daß Paraguay unter allen Provinzen dieser Gegend bei Weitem zur größten Berühmtheit gelangt ist. Auch haben bekanntlich diese Missionen Anlaß zu der Anklage gegen den Orden der Jesuiten gegeben, ec habe in ihnen ein unabhängiges weltliches Reich' zu gründen beabsichtigt, worüber viel für und wider geschrieben worden ist. Auf anderthalb Jahrhunderte blieb der wahre Zustand des Landes verborgen, bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts, da durch einen Vertrag Spaniens mit Portugal an Brasilien verschiedene dieser Missionen abgetreten werden sollten, die Jesuiten sich diesem Vertrage mit bewaffneter Hand widersetzten, die Spanier ihre Aufmerksamkeit auf diese Jesuiten-Herrschaft in Para- guay richteten, und nachdem 1767 der ganze Orden der Jesuiten durch den damaligen Pabst Clemens Xiv. aufgehoben worden war, wurden die Missionen der Jesuiten unter die seit der Theilung des Spanischen Paraguays in die Gouvernements Paraguay und Buenos Ayres, unter diese beiden vertheilt. Nachdem aber 1776 oder 1778 das neue Vizekönigreich Rio de la Plata errichtet worden war, wurde das Spanische Paraguay zu demselben geschlagen und bildete bis zum Ausbruch der Revolution in Südamerika eine der großen Provinzen dieses Vizekönigreichs, dessen Vizekönig seinen Sitz in Buenos Ayres hatte. Anfangs blieb Paraguay, da 1808 die politischen Veränderungen in Spanien in den meisten Spanischen Kolonien Südamerikas Un- ruhen erzeugten, der Spanischen Herrschaft getreu, und schlug die kleine Heeresmacht, welche 1810 die Patrioten Buenos Ayres (denen es gelungen war, den Vizekönig abzusetzen, nach Paraguay geschickt

6. Bd. 3 - S. 545

1838 - Eisleben : Reichardt
Neufee land. 545 den, welche 150 — 200 Personen fassen, wo jeden Sonntag Gottes- dienst gehalten wird. Nicht weniger hat man in jenen Dörfern theils Sonntags-, theils Wochenschulen gegründet, deren Lehrer Eingeborne, Zöglinge der Missionare sind. Alle Feld- und andere Arbeiten bei der Niederlassung werden von Eingebornen verrichtet. Die Einfüh- rung des Pfluges und der Egge machte Epoche in der Geschichte des Landes. Außer diesen 4 erwähnten Mifsionsstationen sind bis zum I. 1834 noch zwei andere von der Anglikanischen Miss'onsgesellschaft errichtet worden, von welchen die eine, Puriri, besonders dadurch wichtig ist, daß sie den Weg unmittelbar nach den sehr volkreichen Be- zirken, südlich von der Jnselbai öffnet. Die dortigen Einwohner stan- den bis in die neuere Zeit mit den Bewohnern an der Inselbai in so feindseligen Verhältnissen, daß stete Kriege geführt wurden und alle Hoffnungen der Missionäre, jemals Eingang bei ihnen zu finden, ver- geblich schienen. Dies' hat sich nun in so weit geändert, daß man sogar in diesen Bezirken die Missionare achtungsvoll und freundlich aufnahm. Außerdem werden in Beziehung auf weiter zu errichtende Stationen fortwährend Anstrengungen gemacht. So sind 1834 zwei Missionare nach dem Bezirk Waikato, dem volkreichsten der gan- zen Insel geschickt, dessen Einwohner schon mehrmals um Lehrer ge- beten und ihre Bereitwilligkeit ausgedrückt hatten, alles Mögliche für ihre Sicherheit und Bequemlichkeit ins Werk zu richten. Die Zeit ist nicht fern, wo die Missionäre ihre Wanderungen und Forschungen bis zur Entry-Island (Eingangs-Insel) in der Cookstraße werden ausdehnen können, so daß sie dann mit der ganzen nördlichen Haupt- insel von Neuseeland nach ihrer Länge und Breite bekannt seyn werden. r Gegenwärtig leben 500 Engländer auf Neuseeland, theils Mis- sionäre mit ihren Familien, theils Kaufleute, die von den Häuptlingen der Eingebornen beträchtliche Strecken des fruchtbarsten Landes erwor- den haben und es mit dem glücklichsten Erfolg bebauen; auch giebt es Niederlassungen zum Behuf des Wallsischsanges und des Flachs- handels, Magazine, Sägemühlen, Werkstätten für Handwerker. Über- haupt ist, seitdem durch den wohlthätigen Einfluß der Missionäre auf die Eingebornen die Feindseligkeiten unter einander und gegen die Fremden seltener geworden und kleine, fleißige Kolonien von Eingebor- nen bei den Missionen entstanden sind, welche treffliche Matrosen, ge- schickte Ackerbauer und erfinderische Arbeiter liefern, der freundschaftli- che Verkehr der Bcittischen Kolonien in Neusüdwales und Vandie- mensland mit Neuseeland sehr gestiegen *). Immermehr zieht dieses Land die Aufmerksamkeit der Brittischen Regierung auf sich, man be- *) ;8on 78 ©dessen, die 1830 von Sydney nach fremden Ländern, den Sudsee-^nseln und auf die Fischerei ausführen, waren 56 nach Neu- seeland bestimmt. Cannabich's Hülssbuch. Iii. Band. 35

7. Bd. 3 - S. 71

1838 - Eisleben : Reichardt
Nördpo larland er. 71 einzige, worin Rindvieh und Schafe gehalten werden können. Die Zahl der Einwohner betragt etwa 6000, worunter nur wenige Danen, die sich als Missionars oder als Handelsagenten hier befinden; alle andern aber zum Christenthum bekehrte Eskimos sind. Ihren Ursprung verdanken diese Kolonien dem Dänischen Geistlichen Hans Egede, welcher 1686 in Dänemark geboren war und 1707 Prediger zu Dront- heim in Norwegen wurde. Da er gehört hatte, daß in der Vorzeit die Norweger und Isländer in Grönland eine Kolonie gegründet und die christliche Religion dort verbreitet und Kirchen erbauet hatten, daß aber keine Spuren mehr vorhanden waren, an der Westküste aber Men- schen lebten, die von allen andern ganz abweichende Sitten und Sprache hatten: so beunruhigte ihn der Gedanke, daß diese Menschen doch vielleicht von den alten Kolonisten abstammten und nur durch die lange, gänzliche Abgeschiedenheit von der übrigen civilisirten Welt verwildert waren, ja daß wohl das Licht des Christenthums nur aus Mangel an Lehrern wieder unter ihnen erloschen seyn möchte.- Er faßte daher den Entschluß, selbst dahin zu gehen, um die armen Menschen zum wahren Glauben zurückzuführen. Diesen Entschluß führte er auch aus, legte sein Amt in Drontheim nieder, und ging 1721 mit seiner Frau und 4 Kindern nach Grönland, indem er von dem damaligen Könige Friedrich Iv. zum Missionar ernannt wurde. Mit ihm schiffte sich eine Anzahl Norweger und Danen ein, welche die erste Kolonie am Baalsflusse errichteten. Egede predigte den Eingebornen unermüdet das Evangelium, ward so der Gründer der noch vorhandenen Dänischen Kolonien und lebte 10 Jahre in Grönland, alle seine Zeit und Kräfte seinem beschwerlichen und mühevollen Berufe widmend. 1736 kehrte er nach Kopenhagen zurück, wo er ein Jahrgehalt erhielt, um die künf- tigen Missionare in der Grönländischen Sprache zu unterrichten; sein ältester Sohn aber bekam seinen Posten in Grönland. Seit dieser Zeit besteht eine ununterbrochene Verbindung zwischen Grönland und Dänemark. Doch Hausen im Innern Grönlands auch noch viele Es- kimos, die nicht wie jene in den Dänischen Kolonien als Christen ge- tauft sind. Aber auch die getauften Eskimos, welche die kolonisirte Westküste bewohnen und sich häufig mit den Europäern verehelichen, haben obgleich die Missionare sich fortwährend bemühen, das religiöse Gefühl zu wecken und den Geist ihrer Gemeinde zu bilden, doch bis jetzt nur sehr unvollkommene Begriffe von Gott und lieben das ge- wöhnte schmutzige Leben in ihren erbärmlichen Hütten eben so sehr wie die Schweizer ihre Sennhütten auf den Alpen; denn sie können es in andern Landern vor Heimweh nicht aushalten. Noch neuerlich ward in Kopenhagen der Versuch gemacht; man ließ ein Paar Grönländer kommen, und gab sich alle Mühe ihnen das Europäische Leben in rein- lichen Zimmern und Betten, bei guten Speisen, behaglich und schmack- haft zu machen. Vergebens. Sie kauerten in ihrer schmierigen Klei- dung von Rennthicr- und Seehundsfellen auf der Erde, Sopha und

8. Bd. 2 - S. 103

1837 - Eisleben : Reichardt
Osmanisches Reich. 103 welche mehr als 4000 Mönchs von fast allen Nationen bewohnten, die neben ihren religiösen Verrichtungen, das Land bauen, Weinstöcke und Oliven pflanzen, eine große Zahl von Bienen halten, so daß sie jährlich viel Wachs versenden, und eine große Menge Heiligenbilder, Messer, Löffel und andre Holzwaaren versertkgen, die mittelst des Ha- fens von Alvara ausgeführt werden, einem befestigten Flecken, der aus der Ostseite dieses Berges liegt und von ohngefahr 500 Mönchen bewohnt wird. Außerdem ziehen sie ihren Unterhalt von den Pil- grimmen, die hieher wallfahrten, von den Geschenken der Griechischen Reichen und Großen und von den Almosen, die sie in andern Lan- dern einsammeln, deren Bekenner sich zur Griechischen Kirche bekennen. Die Klöster sind zum Schutz gegen die Räuber mit Mauren und Geschütz versehen, und nur die Thürme ihrer Kirchen genießen allein in der Europäischen Türkei die Erlaubniß, Glocken und Uhren zu haben. Den Türkischen Schutz müssen sie jedoch theuer, jährlich mit 12,000 Piaster und außerdem noch durch beträchtliche Geschenke an den Groß- herrn, den Pascha rc. bezahlen, besonders da unter den Türken die Sage herrscht, daß die letzten Griechischen Kaiser ihre besten Schatze und besonders die kaiserliche Krone auf diesen Berg geflüchtet hatten. Die meisten dieser Klöster besitzen Bibliotheken, die zum Theil mit vielen Handschriften alter Griechischer Werke versehen sind, und welche vor einigen Jahrhunderten dem gelehrten Europa die Handschriften vieler Meisterwerke der alten Griechischen Literatur geliefert haben. Auch befanden sich bis zu den neuesten Zeiten hier das erste geistliche Seminar der Griechischen Kirche und ihre berühmteste theologische Schule. Dieser Berg wird wegen der Menge der Klöster, Kapellen und Einsie- deleien der. heilige Berg genannt, und gleicht in mancher Hin- sicht dem berühmten Montserrat in Spanien (s. S. 141). Unter den Produkten des Osmanischen Reichs sind auch Knop- pern, .eine besondere Art von Gallapfeln, welche jedoch keine kugel- runde, sondern mehr eine eckige Form haben, und gewöhnlich braun- gelb aussehen. Bekanntlich entstehen die Gallapfel durch Auswüchse der Blätter der Eichen, jwohin die unter dem Namen der Eichen- bohrer bekannten Gallwespen ihre Eier legen; und sie werden stark in den Färbereien und zur Bereitung der Tinte gebraucht. Die besten Galläpfel kommen aus der Asiatischen Türkei. Die Knop- pern, welche denselben Nutzen wie die Galläpfel gewähren, entstehen durch Auswüchse der Blüthe oder der jungen Frucht der Eichen, ver- ursacht durch die von den Gallwespen dahin gelegten Eier, und finden sich in Ungarn (vorzüglich im Bakonyer Walde), Kroatien und Sla- vonien, wo man sie in großer Menge antrifft. Ehe man den großen Nutzen dieser Auswüchse kannte, hielten sie die Einwohner für ein Unglück, weil in den Jahren, wo sie am häufigsten sind, fast ga» keine Eicheln wachsen, die doch den zahlreichen dasigen Schweineheer- den so treffliche Mästung gewähren. Jetzt hingegen sind die Eimrwh-

9. Bd. 2 - S. 247

1837 - Eisleben : Reichardt
247 Osmani sche§ Reich. noch größere Pracht durch den Reichthum kostbarer Teppiche, Divane, Fußböden von Mofaikarbeit und Marmorzisternen. Unter den übrigen Bewohnern des Libanon zeichnen sich noch die Maroni ten aus, welche sich nach Johannes Marón, einem Priester des 5ten Jahrhunderts, der ihnen ihre Verfassung gab, nen- nen. Sie sind eine christliche Sekte, die sich zwar im I. 1215 mit der Römischen Kirche vereinigt hat, jedoch meistens die Gebrauche der morgenländischen Kirche beobachtet. Sie haben einen Patriarchen, der sich Patriarch von Antiochien nennt, und in dem Kloster Kanobin residirt, welches an einem steilen Abgrunde des Libanon erbaut ist und aussieht, als ob es in der Lust schwebte, da es von einer hohen Mauer getragen wird, und gegen die Seite eines Berges sich anlehnt. Dis Kirche, welche in den Felsen eingehauen ist, zieren die Gemälde sehr vieler Patriarchen. Die Maroniten theilen sich, wie die Drusen, in 2 Klassen, in das Volk und die Scheiks. Die letztern, deren Würde, in den vornehmsten Familien, die mit dem Namen der edeln Familien be- zeichnet werden, erblich ist, haben an ihrer Spitze 4 Hauptscheiks, welche die Oberhäupter der Nation sind, und mit diesem Titel eine Gewalt haben, die der väterlichen Gewalt eines Vaters gegen seine Kinder gleich ist. Gleich den Drusen sind die Maroniten tapfer, gastfrei, und bewohnen wie diese einzeln stehende, in den Gebirgen zerstreute Häuser oder kleine Dörfer. Aber sehr abweichend von den Drusen, die fast ohne Religion sind, zeigen sich die Maroniten als sehr eifrige Christen. Die mannigfachen Ketten ihrer Gebirge sind mit Klöstern bedeckt. Die darin lebenden Mönche zu allen möglichen Entbehrungen verpflichtet, erinnern an die Strenge der ersten Zeiten des Christen- thums. Auch an Zahl sind die Maroniten stärker als die Drusen. Ältere schätzen ihre Zahl auf 120 bis 150,000 Individuen; hingegen einer der neuesten Reisebeschreiber (der Franzose Lamartine, der sich lange unter ihnen aushielt) bestimmt ihre Zahl auf 200,000, und ver- sichert, daß sie sich von Jahr zu Jahr vermehren. Wir lassen hier einige Nachrichten folgen, die er uns von diesem merkwürdigen Volke der Maroniten mittheilt. „Ihr Gebiet begreift etwa 150 H>M. *), allein seine Gränzen sind nicht festgesetzt; sie dehnen sich daher in den Thälern des Libanon und in den benachbarten Ebenen in dem Ver- hältnisse aus, als sich ihre Zahl vermehrt und sie neue Kolonien grün- den können. Die Stadt Zarkle, am Ende des Thales von Beka, Balbek gegenüber, welche vor 20 Jahren kaum 1000 bis 1200 E. hatte, enthält jetzt 12,000 und ihre Zahl vermehrt sich täglich. Die Maroniten stehen unter dem Emir Beschir und bilden mit den Drusen eine Art von despotischer Verbindung. Obgleich sich beide durch Ur- sprung, Religion und Sitten unterscheiden und sich selten in denselben *) Dies sind vermuthlich Französische Q.-M-, welche nur 54 geographi- sche Q.-M. machen.

10. Bd. 2 - S. 248

1837 - Eisleben : Reichardt
248 A sien. Dörfern niederlassen, so halt sie doch das gemeinschaftliche Interesse der Vertheidigung gegen die Besitzer der Ebenen, und die starke Hand des Emir zusammen. Ihre Besitzungen erstrecken sich aus der einen Seite von Latakie bis St. Jean d'acre, auf der andern von Bairut bis Damaskus. Der Hauptdistrikt der Maroniten liegt in den mittleren Theilen und auf den höchsten Gipfeln des Libanon von Bairut bis Tripoli. Die Abhange des Gebirges sind fruchtbar und durch zahlreiche Gebirgsströme befruchtet; die höchsten Gipfel sind fast unzugänglich, aber die unermüdliche Thätigkeit eines Volks, das keinen andern Zufluchts- ort für seine Religionsfreiheit finden konnte, hat selbst dem nackten Felsen Früchte abgezwungen, von den Felsentrümmern Terrassen bis auf die höchsten Punkte aufgeführt, und die Erde, welche die Berg- ströme in die Schluchten herabgerissen hatten, hinter diesen Wallen auf- gehäuft, sie hat sogar die Steine zermalmt und ihren Staub mit eini- ger Erde vermengt und gedüngt, und so den Libanon in einen Gar- ten von Maulbeerbäumen, Obstbäumen, Feigenbäumen und in Frucht- felder verwandelt. Der Reisende kann nicht von seinem Erstaunen zu- rückkommen, wenn er nach einem Tage langen Hinsteigen an den nack- ten Felswänden auf einmal in einer hohen Felsenschlucht oder auf dem Plateau des Gebirges ein schönes Dorf trifft, aus weißem Stein ge- baut, von einer reichen und zahlreichen Bevölkerung bewohnt, mit ei- nem Schlosse in der Mitte, einem Kloster in der Ferne und rings umher Kastanien- und Maulbeerbäume, welche die Reben und Frucht- felder beschatten. Diese Dörfer hängen bisweilen fast senkrecht über einander, man kann einen Stein von dem einem in das andere wer- fen, und die Stimme hören, während die Steilheit des Gebirges 1 bis 2 Stunden erfordert, um von einem ins andere zu kommen. In jedem dieser Dörfer findet sich ein Scheik, eine Art von Lehnsherr, welchem die Verwaltung und die Gerechtigkeitspflege obliegt, so daß man von seinen Entscheidungen an den Emir und feinen Rath appel- liren kann. Gegen den Patriarchen haben der Emir und die weltlichen Behörden die größte Schonung zu beobachten, denn die Geistlichkeit hat bei den Maroniten einen mächtigen Einfluß und große Gewalt. Sie besteht aus dem Patriarchen, gewählt von den 12 Bischöfen und bestätigt vom Pabste, einem päbstlichcn Legaten, der im Kloster Antura oder in Kanobi residirt, aus den 12 Bischöfen, Klosterobern und den geringern Geistlichen. Es giebt in Libanon etwa 200 Maronitische Klöster verschiedener Orden, die von 20—25,000 Mönchen bewohnt sind. Diese sind aber weder reich, noch Bettler, ihr Leben ist das ei- nes fleißigen Landbauers. Sie besorgen ihr Vieh und ihre Seiden- würmer, bauen mit ihren Händen die Mauern ihrer Terrassen, hacken, säen und erndten. Die Klöster besitzen wenig Grund und Boden, und nehmen nur so viele Mönche an, als sie ernähren können. Ich habe lange unter diesem Volke gewohnt, und mehrere dieser Klöster besucht, ohne je die geringste Klage über ein Ärgerniß zu hören, das
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