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1. Neuere Geschichte - S. 19

1869 - Mainz : Kunze
19 fessio Augustana am 25. Juni verlesen (Luther, noch geächtet, inzwischen in Coburg), die Confutatio (3. August) durch Mayr von Eck u. a. Das versuchte Versöhnungswerk scheitert, der Reichstagsabschied verlangte bis zum Mai 1531 die Unterwerfung der Protestanten unter die alte Kirche unter Androhung ihrer Ausrottung; Melanchthons Apologie vom Kaiser nicht angenommen, aber durch den Druck veröffentlicht. Confessio Tetrapolitnna der Städte Straßburg, Memmingen, Constanz, Lindau, die aber 1532 dem Bunde der Protestanten beitraten. Der Abschluß des Schmalkaldner Bundes (auf 6 Jahre, dann verlängert) folgt auf dem Fuß im Dezember 1530; förmlich abgeschlossen Anfang 1531. Später werden zu Bundeshauptleuten 1531 ernannt der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Hessen. Luthers „Schmalkaldener Artikel" 1537. — 1533 ein katholischer Gegenbund norddeutscher Fürsten zu Halle, ans die süddeutschen wie auf Kaiser und König ausgedehnt zu Nürnberg 1533. Der wieder heftiger entbrennende Türkenkrieg veranlaßt den milden Nürnberger Religio ns frieden, wesentlich eine 1532 Wiederholung des erste n Speirer Reichstagsabschiedes (Einstellung aller Prozesse gegen die protestantischen Stände bis znm Con- cilium). Würtemberg, anfangs Oesterreichifchen Rätheu, feit 1522 denn Erzherzog Ferdinand zur Verwaltung übergeben, erhält 1534 Herzog Ulrich, durch Landgraf Philipp von Hessen mit französischer Unterstützung zürückgeführt, wieder. Vertrag zu Cadan in Böhmen mit Ferdinand. Durchführung der Refor- mation in Würtemberg und Beitritt Zmn Schmalkaldischen Bund. Die auswärtigen Kriege, gegen Osmanen und Franzosen, halten den Ausbruch des Religionskrieges auf. Gleichzeitig der Aufruhr der Wiedertäufer tit Müu- ste r 1534—1535. Schon 1532 hatte sich, besonders durch den Prediger Bernt (Bernhard) Rvthmann, in Münster eine evan- gelische Gemeinde (anfangs lutherischer, dann zwinglischer Richtung) gebildet, die sich durch Philipps von Hessen Vermittlung 1533 auch gegem Bischof und Domkapitel behauptete. Bewegungen der Gilden gegen den Rath gingen mit der kirchlichen Gährnng Hand in Hand. Hier fanden wiedertüuferische Lehren, die, von den Zwickauer Schwarmgeistern und Thomas Münzer ausgehend, in Oberdeutschland und der Schweiz trotz aller Verfolgungen sich festgesetzt hatten, von den Niederlanden her durch Flüchtlinge und Sendboten (Jan Bockelson von Leiden, Jan Mathys ans Hartem) 1533 Eingang. Politisch-kirchliche Umgestaltung der Stadt; Bernt 2*

2. Neuere Geschichte - S. 27

1869 - Mainz : Kunze
27 Vierte Fahrt 1502—1504. Vergeblicher Versuch einer Durch- fahrt nach Ostindien. Nach dem Tode Jsabellas (1504) von Ferdinand kalt be- handelt, starb Columbus in Dürftigkeit 1506. Eroberung Mexicos durch Ferdinand Cortez von 1519—1521 ; Entdeckung des Seewegs in den stillen Ocean und erste Erdum- seglung durch Ferdinand Magellans*) 1520; Entdeckung Perus durch Franz Pizarro 1526, Eroberung seit 1531. 4. Durch die Verbindung mit dem Hause Habsburg und durch die i t a l i e n i sch e n Kriege. •— Alle Kinder des Königs- hauses starben bei Lebzeiten ihrer Eltern außer der dem Wahnsinn ver fallenen Johanna; Ferdinand übernimmt nach seines Schwieger- sohnes Philipps des Schönen Tod die Regentschaft in Castilien für den jungen Karl, auf den nach des Großvaters Tod (1516) die Krone der vereinigten Reiche übergeht. B. Ursprung der reformierten Kirche in der Zchweh. 1. Die deutsch-schweizerische Reformation durch Huldrich (Ulrich) Zwingli aus Wildcnhaus (1481—1531), der, in Basel humanistisch und theologisch gebildet, zu Glarus, Kloster Einsiedcln, daun in Zürich als Pfarrer thntig war und Neujahr 1519 zur Reformation der Kirche aufrief. Sein Auftreten gegen den Ablaßprediger Samson; sein Gegen- satz zu Luther in der Abendmahlslehre, Religionsgespräch zu Mar- bllrg 1529. Verbindung der kirchlichen mit politischer Oppositivli, die sich besonders gegen die Söldnerverträge mit dem Ausland richtet. — Spaltung der deutschen Schweiz in zwei feindliche Lager: Zürich, Appenzell, Basel (Oekolampadins), Bern, St. Gallen, Glarus, Schaffhausen, Solothurn, Graubünden nach zunl Theil heftigen Kümpfen reformiert; die Waldstätte Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug und Luzern katholisch. Schlacht bei Cappel 1531, in der Zürich geschlagen wurde, Zwingli fiel. 1531 2. Die französisch-schweizerische Reformation durch Johann Calvin (1509—1564) aus Nopon in der Picardie, Jurist und Thcolog, wegen seiner Hinneigung zur Reformation ans Frankreich flüchtig 1534, giebt in Basel dic institutio Lnristiaime religionis heraus 1536. Nach Wan- derungen in Italien und Frankreich von seinem Landsmann Farel in dem schon zum Theil reformierten Genf festgchalten. Dorthin wach dreijährigem Exil (in Straßburg 1539 — 1541) zurückgekehrt, übt er in der städtischen Republik eine *) Der Name eigentlich geschrieben Magalhaes, ausgesprochen etwa wie Magaliängs,

3. Europa - S. 208

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 208 — Landpferde sind nicht schön, aber unermüdlich, ausdauernd und vortreffliche Läufer. Welches Tier wird in der Steppe noch gehalten? Kamel. Welches ganz im hohen Norden? Renntier bei den Samojeden. Wo werden besonders viel Schafe gehalten? Steppe, Ostseeprovinzen. Die Schweinezucht ist am stärksten im westlichen und mittleren Teile von Rußland. Wodurch wird sie hier begünstigt? Eichenwälder. Aber auch die Bienenzucht ist sehr bedeutend. Woher kommt es? Zahlreiche Lindenwälder — liefern den Bienen köstliche Nahrung. Welches sind die Erzeugnisse der Viehzucht? Butter, Talg, Fleisch, Felle, Wolle usw. — Wiedergabe. Waldbau. Von großerbedeutungi st derwaldbauin Rußland. Woher kommt es? Reich an herrlichen Laub- und Nadelwaldungen. Der Wald bedeckt eine Fläche, die fast viermal so groß ist wie Deutschland. Wo finden wir besonders große Wälder? Nordrußland, Polen, Ostseepro- vinzen, Ural- Welche Bäume gedeihen hier? Eichen, Linden, Ulmen, Eschen, Buchen, Ahorn — Kiefer, Tannen, Lärchen usw. Der Wald ermöglicht viele Er- werbszweige. Welche? Flößerei, Köhlerei, Holzhandel usw. Finnland führt z. B. Bretter und Brennholz, Westrußland (Polen usw ) Mastbäume, Nutzholz nach Deutschland aus. Ein sehr wichtiger Erwerbszweig ist in den weiten Lindenwäldern Rußlands die Bereitung des Bastes. Wozu wird dieser verarbeitet? Zu Matten, Getreide- und Mehlsäcken, Segeltüchern, Schiffstauen usw. — Wiedergabe. Jagd. Sehr ergiebig ist in Rußland die Jagd. Wie ist dies zu erklären? Reichtum an Wild, namentlich an Pelztieren. In welchem Teile Ruß- lands beschäftigen sich die Bewohner nur mit Jagd? Nordrußland. Welche Tiere werden hier gejagt? Bären, Wölfe, Elentiere, Zobel, Hermeline, Polarfüchse usw. Was liefern diese Tiere? Kostbares Pelzwerk. Ganze Völkerschaften entrichten ihre Abgaben an den Staat in Pelz - und Pelzwaren. — Fischfang. Wie steht es mit dem Fischfang in Rußland? Bedeutend und lohnend. Wo wird dieser betrieben? Im Meere, in den Seen, in den Flüssen. Gegen I Million Menschen beschäftigen sich mit Fischerei. Welche Fische liefert das Meer? Stockfische, Heringe, Lachse, Butten. Und die Landseen und Flüsse? Störe, Welse, Lachse usw. Auf welche Weise verwertet man die Fische? Frisch genossen — gesalzen, gedörrt, verschickt usw. Wie kommt es, daß Rußland selbst viel Fische gebraucht? Lange Fasten — viel Priester und Mönche. Was liefert der Rogen des Störs? Kaviar. In welcher Stadt wird dieser hauptsächlich bereitet? — Wiedergabe. Bergbau. Rußland weist in einigen Gebieten reiche, wertvolle Mineralien auf. Was treiben hier die Bewohner? Bergbau. Welches Gebirge ist sehr reich an wertvollen Schätzen? Der mittlere Teil des Urals. Welche Schätze birgt der Ural in seinem Innern? Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Platiua. Wozu wird Platina verarbeitet? Eisen findet man auch in Polen und Finnland. Wozu wird dieses ver- arbeitet? Stahl — Eisenwaren. Eisen ist das wichtigste Bergwerks- erzeuguis Rußlands; es übertrifft die Goldgewinnung um das 2'/»- fache, obwohl für Gold Rußland das Hauptland Europas ist. Nenne die beiden Bergwerksstädte im Ural? — Die bedeutend st e Bergwerks- und Industriestadt in Polen ist Lodz. Rußland be- sitzt auch Steinkohlen. Wo finden wir diese? Ural, Polen, zwischen Don und Dnjepr, an der Oka.^) Doch ist der Ausbau und die Gewinnung der Mineralien in Rußland nicht so, wie es sein könnte. Woran liegt In der Steinkohlengewinnung steht Rußland in Europa erst an 6. Stelle.

4. Europa - S. 210

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 210 — es, daß der Seehandel Rußlands unbedeutend ist? Es ist vom Atl. Ozean, der großen Weltverkehrsstraße, so gut wie abgeschnitten. Da auch seine angrenzenden Meere einen großen Teil des Jahres hindurch mit Eis bedeckt und die Küsten für Hafenanlagen wenig geeignet sind, hat man es nicht mit Unrecht den „gefesselten Riesen" genannt. — Nenne Seehandelsstädte! Riga, Petersburg, Archangelsk, Odessa, Astrachan usw. Was wird von hier ausgeführt? — Wiedergabe und Einprägung. Staatliche Verhältnisse und Ortsknnde. Rußland ist eine uuum- schränkte (absolute) Monarchie. Was heißt es? Die gesetzgebende Gewalt hat allein nur der Herrscher. Der Thron ist erblich nach dem Recht der Erstgeburt und zunächst in männlicher Linie (vergl. mit unserer Monarchie). Der Herrscher dieses Riesenreiches ist der Zar. Er führt den Titel „Selbstherrscher aller Reußen". Der Zar hat die oberste Gewalt in bezug auf Gesetzgebung, Kirchenwesen und Rechts- Verhältnisse. Ihm stehen drei beratende Körperschaften zur Seite, deren Mitglieder er beruft. Es sind dies der Reichsrat, der heilige Synod und der Senat. Der Reichsrat unterstützt den Zaren in Sachen der Gesetzgebung und der Finanzverwaltung, der heilige Synod in kirchlichen Angelegenheiten, der Senat in der Rechtspflege. Hat denn das russische Volk keinen Anteil an der Gesetzgebung? Vis jetzt nicht ge- habt. In der neuesten Zeit hat man dem Volke an der Gesetzgebung eine beratende Stellung eingeräumt. Das russische Reich ist amtlich in Gouvernements (60) geteilt, die meist nach ihren Hauptstädten be- nannt werden. Welches sind die Haupt- und Residenzstädte? Peters- bürg und Moskau (alte Residenz). Zeige diese Städte! Bestimme ihre Lage! — Was ist dir von diesen Städten noch bekannt? — Moskau ist die alte Hauptstadt des Zarenreiches. Die Stadt liegt an der Moskwa, in einer weiten hügeligen Ebene. Sie ist der Kreuzungspunkt der Land- und Wasserstraßen und daher ein Hauptstapelplatz des Binnenhandels von Rußland. Hier strömen die Produkte aus allen Teilen des Reiches zusammen, so z. B. das Getreide der Schwarzerde, die Viehzuchtergebnisse der Steppe (Vieh, Leder, Wolle usw.), die Hölzer und das Pelzwerk des Waldlandes und die Metalle des Ural. Moskau zählt über 1 Mill. Einwohner'). — Den Mittel- punkt der Riesenstadt bildet der Kremls. Er bedeckt den ganzen Kremlberg und besteht wie der Hradschin Prags aus einer Anzahl von kirchlichen Bauten, Palästen und Staatsgebäuden, die von einer 20 m hohen Mauer mit 5 Toren umgeben werden. Der Anblick der Stadt (von einem der Berge der Umgegend) ist von gewaltiger Wirkung und hat seinesgleichen nicht in der Welt. Die Dächer der Häuser sind nämlich mit grün, blau oder braunrot lasierten Ziegeln bedeckt und weisen unzählige vergoldete Kuppeln und Kreuze auf, die im Sonnenlichte er- strahlen und so eine geradezu märchenhafte Farbenpracht schaffen. Außer deni Kreml bilden die rund 400 kuppelgeschmückten Kirchen den Hauptschmuck der Stadt. „Moskau ist das Rom der rufsisch-griechischen Kirche, die Stadt des Glockengeläutes und der Klöster." — Moskau ist auch die erste Fabrik- stadt Rußlands und der Mittelpunkt eines großen Industriegebiets. Dieses (11,2), Kautschuk und Guttapercha (10,8), Patronen (10,5), Leder (9,4), Schafwolle (8,6), Anilin (7,3), Waren aus edlen Metallen (7,1), Literarische Erzeugnisse (5,6), Wachs (5,6), Wollgarn (5,2), Leibwäsche (4,5), Roggen (4,5), Wollwaren (4,2 Mill. Mark) usw. ') Die Städte bezüglich ihrer Größe mit Städten Deutschlands vergleichen. s) Kreml ist kein Eigenname, sondern bezeichnet auch in andern russischen Städten den befestigten Stadtteil (die Burg).

5. Europa - S. 211

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 211 — verdankt seine Entstehung zum großen Teil den Kohlen- und Eisenlagern Tulas (Stadt von 100000 Einwohnern — mit großen Gewehrfabriken — an der Oka). — Wiedergabe. Petersburg wurde von dem Zaren Peter d. Gr. im Jahre 1703 gegründet und zur künftigen Hauptstadt des Landes bestimmt. Die Stadt liegt an der Newa, die fast mit allen Flüssen des Reiches durch Kanäle in Verbindung steht. Infolge- dessen ist Petersburg die erste Handelsstadt des Landes geworden. Die Stadt zählt mit ihren Vororten fast l1^ Mill. Einwohner (1425000). — Die Straßen der Stadt sind breit, die Plätze sehr groß und die Paläste schön und geräumig. Mit ihren vielen modernen Großbauten und Palästen, sowie dem Leben und Treiben der Be- wohner stellt die Stadt einen mächtigen Gegensatz zu dem altrussischen Moskau dar. Die schönste Straße, die Promenade der vornehmen Welt, ist der Newsky-Pro- spekt^), 5 km lang und sehr breit (Abb. zeigen!). Von den großartigen Palästen seien hier der Winterpalast und der Marmorpalast erwähnt. Die prachtvolle Eremitage ist ein Kunstmuseum, berühmt durch seine Sammlung von Gemälden (von Rembrandt, Rubens, van Dyck usw.) — Infolge des sumpfigen Bodens und des feuchten Klimas ist Petersburg nicht gerade eine gesunde Stadt. Die Um- gebung der Stadt ist im Norden und Osten noch heute eine Sumpf- und Wald- wildnis (Birkenwälder). In südlicher Richtung liegen die kaiserlichen Lust- schlösser Zarskoje Selo und Gatschina. — Die Einfahrt nach Petersburg deckt die starke Festung Kronstadt (30000 Einwohner — zeigen!). — Wiedergabe. Städte des Ostseebeckens. Nenne und zeige Städte im Flußgebiete der Ostsee! Riga, Dorpat, Libau, Helsingfors. Gib an, was dir von diesen Städten bekannt ist! Riga ist die größte Stadt in den Ostseeprovinzen, sie zählt über 3000g0 Einwohner (Nürnberg). Sie liegt unweit (15 km) der Dünamündung und ist der drittwichtigste Seehandelsplatz Rußlands. Einst war Riga eine mächtige Hansastadt, heute ist die Stadt der Hauptausfuhrort für die landwirtschast- lichen Produkte Nordwest-Rußlands. Über Riga werden Getreide, Flachs, Hanf, Leinsamen, Holz, Balken und Bretter ausgeführt. — Wiedergabe. — Dorpat liegt in Livland in der Nähe des Peipussees (jetzt Jurjew genannt) und war von jeher durch seine deutsche Universität der geistige Mittelpunkt des Landes. — Libau (75000 Einwohner) liegt an der Ostsee, nördlich der Stadt Memel und ist ein stark befestigter Kriegs- und Handelshafen. — Helsingfors (100000 Einwohner) liegt am Finnischen Meerbusen und ist die Haupt- und Universitätsstadt Finn- lands. — Tornea liegt an der Grenze von Schweden an der Tornea-Elf. — Städte am Nördlichen Eismeer. Archangel. Der nördlichste Handels- Hafen Rußlands ist Ar ch an gel. Die Stadt (20000 Einwohner) liegt an der Mün- dung der Dwina am Weißen Meer. Archangel ist der Ausfuhrort für nordische Pelzwaren und der Ausgangspunkt der russischen Walfisch- und Robben- sänger. Der Hauptverkehr der Stadt erstreckt sich auf die Nordseelünder und auf Sibirien. — Die Tundren-Halbinsel Kola und die Inseln des Nördlichen Eismeeres (die größte Nowaja Semlja — Neues Land) sind ganz oder fast ganz unbewohnt. — Wiedergabe. Städte in Westrußland. Zeige und nenne Städte in Westrußland (Gebiet der Weichsel)! Warschau, Lodz, Lublin, Wilna, Minsk usw. Was ist dir von diesen Städten bekannt? — Warschau liegt amlinkenufer derweichsel und ist die d r i t t g r ö ß t e <750 000 Einw) Stadt Rußlands. Warschau ist die Hauptstadt des früheren Königreichs Polen und hat als solche verhältnismäßig mehrpaläste als irgend eine andere Stadt Europas (Prunksucht des polnischen Adels). Von dem prächtigen Königsschloß der Stadt hat man eine schöne Aussicht auf den reichbelebten, majestätischen Weichselstrom und die meilenweit sich dehnende fruchtbare Niederung. — Warschau") ist der Mittelpunkt des Handels. Schiffbauholz, Getreide und Wolle werden hierher gebracht und gehen auf unzähligen Kähnen die Weichsel hinab. Prospekte nennt man die breiten Schmuckstraßen der Stadt. 2) In Warschau leben 150000 Deutsche und ca. 300000 Juden. 14*

6. Europa - S. 213

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 213 — Nishnis steigt dann auf mehr als 200000 (in früheren Jahren auch auf 300 und 400000) Einw. Dann ist die Stadt ein Stelldichein der Völker Europas und Asiens. Der Kaufmann aus Paris und London macht hier mit dem Perser und Chinesen, der Schwede mit dem Jakuten Geschäfte. Zur Zeit der Messe ist hier als- dann alles zu haben: Pelzwaren aus dem hohen Norden, Metalle aus dem Ural, Tuche, Seiden- und Baumwollenwaren, Leinwand und Juchten, Waffen, Tee, Zucker, Perlen und Edelsteine, kostbare indische Schals und prächtige persische Teppiche. — Wiedergabe. Rostotti (100000 Einw.) ist eine wichtige Industrie- und eine bedeutende Handels- stadt; sie ist besonders wichtig für die Weizenausfuhr. — Charkow (— kharkoff 200 000 Einw.) ist ein wichtiger Stapelplatz im Verkehr mit dem Norden; es liegt am Kreuzungspunkt der Handelsstraßen aus Rumänien und dem Kaukausus. — Wieder- gabe. — Es können noch erwähnt werden Taganrog, Kaluga, Smolensk und Zarizyn (zeigen!) — Zusammenfassung und Einprägung nach gegebener Ubersicht. Das Kaiserreich Nutzland. Lage und Ausdehnung. Im Osten Europas — zwischen Eismeer und Schwarzem Meer, zwischen Ostsee und Kaspischem Meer, zwischen Karpaten und Ural. — Grenzen. Im Norden an das Nördliche Eismeer (Weißes Meer), im O st e n an Sibirien und Turkestan, im Süden an Kaukasus und Schwarzes Meer, im Westen an Rumänien, Österreich-Ungarn, Deutschland, Schweden und Norwegen. Größe und Vollsdichte. Niese Europas — 10 mal so groß als Deutsch- land, V2 Europa — 2 mal soviel Einwohner (122 Mill.) als Deutschland, auf 1 qkm ca. 22 Bewohner. Gliederung der Küsten. Ostsee. Rigaer-, Finnischer-und Bottnischer Meer- busen, — Nördl. Eismeer: Weißes Meer- — Schwarzes Meer: Asowsches Meer. — Kaspisches Meer — Flachküsten- — Bodengestaltung. Flachland von Hö henrücken durchzogen (Waldaihöhe). — Grenzgebirge: Ural im Osten — Kaukasus mit Elbrus und Kasbek Sl00 in) und Jailagebirge im Süden. — Steppe im Südosten- — Bodenbeschaffenheit. Der nördliche Teil (V4) ist ein weites Sumpfgebiet (Tundren); Va des Bodens mit W a l d bedeckt, Äcker und Wiesen. — P f l a n- zengürtel: a) Die Tundren (Moossteppe), d) der nordrussische Waldgürtel, c) die Zone des Getreidebaues (Mittelrußland — Schwarzerdegebiet), d) der südrussische Step pengürte l. — Bewässerung. Überreich bewässert. — Meere (sieh oben). Flüsse. — Zur Ostsee: Weichsel, Njemen, Düna, Newa. — Zum Nördl. Eismeer: Dwina, Petschora. — Zum Schwarzen Meere: Don, Dnjepr mit Pripet Dnjestr. — Zum Kaspischen Meere: Wolga mit Oka und Kama, Ural. — Seen; Ladoga-, Onega-, Jlmen- und Peipus-See — unzählige kleine Seen. (Finnland). — Kaspisches Meer. — Klima: Landklima. ^ Bewohner: s) S l a w en: Russen, Polen, Kosaken, d) G e r m a n e n: Deutsche, Schweden. — c) Mongolen: Finnen, Samojeden, Syrjänen, Tataren, Kalmücken. — ^ Erwerbszweige: Ackerbau und Viehzucht (Ostseeländer, Polen, Gebiet der Schwarzerde — Steppengebiete). — Waldbau (Nord- und mittelrussischer Wald- gürtel). Jagd (Pelztiere). Fischfang (Meere, Seen, Wolga und die andern Flüsse).^— Bergbau (Ural, Donezgebiet, bei Warschau, bei Moskau). Industrie (Weberei, Spinnerei, Tuchfabrikation, Lederfabrikation, Holzindustrie, Branntweinbren- nerei usw.) Handel (Binnenhandel bedeutend, Seehandel gering). Bodenschätze. Steinkohlen (Lodz, Donez), Eisen, Silber, Gold, Platina (Ural), Blei, Zink, Kupfer, Quecksilber, Naphtha (Baku), Edelsteine. Ausfuhr: Getreide, Holz, Vieh, Wolle, Leder, Kaviar, Pelzwaren, Metalle. — Einfuhr: Eisen-, Baumwollwaren, Maschinen, Kolonialwaren, Kohlen usw. — Haupt- verkehrsländer: Deutschland, England, Niederlande, Frankreich. — Deutsch- land bezieht aus Rußland: Getreide, Mehl, Flachs, Leinsamen, Holz, Leder, Pelzwaren, Gold usw.; es führt nach Rußland aus: Eisen-, Woll- und Baumwollwaren, Kohlen, Maschinen, Silber usw-

7. Europa - S. 180

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 180 — Fischerei Die Fischerei ist in Schweden nicht so bedeutend und lohnend wie in Norwegen').. Gefangen werden vor allen Dingen Her inge, dann Lachse, Dorsche und Makrelen. — Wiedergabe. Bergbau. Zu den wichtigsten Nahrungsquellen gehört auich der Bergbau. Schweden birgt nämlich unerschöpfliche Lager des besten Eisens; es ist ferner reich an Kupfer-, Blei-, Silber- und Zinkerzen. Reiche Eisenerzlager finden sich in ganz Schweden vor. Die Hauptgebiete sind L a p p l a n d (bei Gellivare) und die Gegend nördlich und südlich von der S e e n s e n k e (nördlich Dannemora, südlich der Taberg —° zeigen!). Kupfererze werden hauptsächlich bei Falun und östlich vom Wettersee (zeigen!) gewonnen. Be- rühmt sind ferner die Silber- und Bleibergwerke von Sala (zeigen!). Kohlen findet man nur in geringen Mengen auf Schonen (zeigen!). Die meisten Erze werden ausgeführt; ein großer Teil davon geht nach Deutschland. — Wiedergabe. Industrie. Die Industrie hat sich in den letzten Jahren in Schweden sehr gehoben; sie ist aber doch immer noch von geringer Bedeutung. Woher kommt es? Das Land ist arm an Kohlen; die reichen Erzlager konnten nur unvoll- kommen ausgebeutet werden; es fehlte an Eisenbahnen und Straßen, um das Fort- schaffen der Erzmassen möglich zu machen usw. Die Gewerbtätigkeit blüht namentlich auf Schonen, in Stockholm, Göteborg (jöteborj), Norrköping und Janköping (zeigen). Am wichtigsten ist die Holzindustrie, der die reichen Wasserkräfte besonders zustatten kommen. Zahlreiche Sägewerke, Holz st off-, Papier- und Zündholzsabriken finden wir in Mittel- und Süd-Schweden. Der Eisenreichtum hat die Entwicklung der E i s e n i n d u st r i e (Gießereien, Werk- stätten, Maschinenfabriken) gefördert. Von Bedeutung ist ferner die Zuckerge- winnun g und die Herstellung von Glas- und Porzellanwaren. — Wiedergabe. Handel und Verkehr. Gib an, welche Erzeugnisse Schweden aus dem Weltmarkte absetzen kann! Der Waldreichtum des Landes gestattet die Aussuhr von Bauholz, von Holzstoff, von Papier, Pappe and Zündhölzern. Die Erträgnisse des Bergbaues sind so groß, daß jährlich gegen 4 Mill. Doppelzentner Eisen im Auslande abgesetzt werden können. Auch ein großer Teil der Erzeugnisse der Viehzucht kann ausgeführt werden, und zwar sowohl lebendes Vieh als auch Fleisch, Butter und Milch. Lohnend ist sür das Land die Aus- fuhr von Steinen (Granit, Marmor usw.) Die Hauptverkehrs- länder für Schweden sind in erster Linie England und Deutsch- land, in zweiter Linie Dänemark, Norwegen und Rußland. Die Aus- fuhr Schwedens ist bedeutend höher als die Einfuhr (650 Mill. M. Aus- fuhr, 466 Mill. M. Einfuhr^). Schwedens Wohlstand beruht auf seinem Holz- und Eisenreicht um. Wir beziehen aus Schweden, hauptsächlich Holz, Eisenerze und Steine und liefern dafür Getreide, Webe- und Eisenwaren und Maschinen^). Für den Handel Deutschlands steht Schweden (mit 2,8 Proz. unserer Ausfuhr uni> 1) In Norwegen sind etwa 120000—150000, in Schweden nur 14000 Männev mit Fischfang beschäftigt. 2) Schweden führte 1905 aus Holz (200 Mill. M.), Eisen (68 Mill.), Butter (41 Mill.), Holzstoff (36,9 Mill.), Papier (21 Mill.), Tischlerarbeiten (15,4 Mill.), Steine (9,5 Mill.), Streichhölzer (9,5 Mill. M.) Es führte ein Kohlen für (72 Mill-)* Roggen und Weizen (43 Mill.), Eisenwaren und Maschinen (14 Mill. M.) s) Schweden lieferte 1905 an Deutschland für 119,3, Deutschland an Schweden, sür 159,1 Mill. M.

8. Europa - S. 209

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 209 — es? Geeignete Arbeitskräfte fehlen — Unternehmungsgeist fehlt usw. Was wird in der Gegend am Kaspisee gewonnen? Salz. Woher kommt es? — Steinsalz wird in Polen und Ural gewonnen. Nenne Edelsteine, die in Rußland zahlreich gefunden werden? Rubine, Saphire, Smaragde, Türkisen — Bernstein an der Ostsee — Marmor in Finnland. — Wiedergabe. Industrie. Wie steht es mit der Industrie in Rußland? Wenig entwickelt, obwohl sie in der letzten Zeit einen großen Ausschwung ge- nommen hat. Das Großgewerbe deckt noch lange nicht den Bedarf. Wie kommt es, daß die Industrie in Rußland trotz der reichen Erzeugnisse des Landes wenig entwickelt ist? Die reichen Kohlenlager fehlen — die russische Steinkohle hat geringe Heizkraft — die Kohlenlager liegen weit auseinander, daher von der Mitte des Reiches schwer erreichbar. Woran liegt es ferner? Verkehrswege fehlen — Straßen des Landes sind mangelhaft, wenig Eisenbahnen, Flüsse und Kanäle sind die Hälfte des Jahres mit Eis bedeckt. Inwiefern hat auch die russische Bevölkerung Schuld, daß die Industrie wenig entwickelt ist? Geringen Unternehmungsgeist, geeignete Arbeitskräfte usw. fehlen. Welche Gewerbe stehen nur in mittlerer Blüte? Leinen-, Woll-, Baumwollen-Jndustrie, Lederbereitung, Spiritus- fabrikation, Zigarettenfabrikation usw. Die Hauptindustrie- gebiete sind Polen, der Donezbezirk und das Gebiet um Moskau und Tula. — Wiedergabe. Handel und Verkehr. Wie steht es mit Handel und Verkehr des Landes? Bedeutender Landhandel — geringer Seehandel. Wie kommt es, daß Rußland einen bedeutenden und lebhaften Land- Handel treibt? — Welches ist der Hauptstapelplatz des Binnen- Handels? Moskau. Woher kommt es? Kreuzungspunkt der Land- und Wasserstraßen. Nenne andere Handelsstädte in Rußland? Nishni- Nowgorod, Warschau, Petersburg, Kasan, Kiew usw. Mit welchen Produkten wird hier gehandelt? Getreide, Hans, Flachs, Öl, Leder, Talg, Pelzen und Pelzwaren, Petroleum usw. Mit welchen Ländern treibt Rußland bedeutenden Handel? Die Hauptverkehrsländer Rußlands sind Deutschland und England, dann folgen die Niederlande und Frank- reich. Wie ist dies zu erklären? Lage, gute Verbindung, ungleichartige Produkte usw. Welche Produkte bezieht Deutschland aus Rußland? Getreide, Vieh, Bau- und Nutzholz, Petroleum, Hanf, Flachs, Kaviar. Welche Waren führt es aus? Maschinen, Eisenwaren aller Art, Baumwollwaren, Steinkohlen usw. Für unsern Handel steht Rußland unter den europäischen Staaten in unserer Einfuhr an erster Stelle, in unserer Ausfuhr aber erst an fünfter Stelle^). —Wie kommt 1) Deutschland bezog 1905 aus Rußland für 1090 Mill. Mark Waren, nämlich Weizen für (144,5), Gerste (115.8), Gold (105,4), Hafer (96,1), Holz (70,8), Eier (59,4), Roggen (56,6), Kleie (47,1), Flachs (42), Felle (60,7), lebendes Federvieh (28,9), Butter (23), Ölkuchen (20,2), Borsten (13,8), Erbsen (13,1), Hanf (12), Silber (9,9), Leinsaat (9,6), Öle (9.5), Därme (9), Pferde (8,5), Schweine (8,3), Linsen <7,2), Kaviar (6,8), Petroleum (6,7), verschiedene Erze (12,9 Mill. Mark). Deutsch- land lieferte 1905 nach Rußland für 368 Mill. Mark Waren, nämlich Eisenwaren für (32,2), Maschinen (26,3), Rohsilber (20,4), Häute (26), Baumwolle (12,3), Steinkohlen Rieb and t, Erdkundliche Präparationen. Bd. Ii. 14

9. Geschichte des Altertums - S. 22

1879 - Mainz : Kunze
22 Erster Abschnitt. Könige und reiche Leute Purpurzeuge kaufen konnten. Mit der Er-oberung von Constantinopel (1453) ging diese Kunst der Purpur-frberei verloren; gegenwrtig gebraucht man gedrrte Cochenillen-wrmer zur Bereitung der Scharlachfarbe. Wie die Schrift entstanden ist, wird uns nicht genau erzhlt, es wird nur gesagt, da Kadmus d. i. der Mann aus Osten (. 9, 3) sie nach Griechenland mitgebracht habe. Als Schreibmaterial benutzte man anfangs Steine, Holz und Erz. Auf gyptisches Papier *), auf Baumbast, auf Kokos-und Palmenbltter, so wie auf wchserne Tafeln schrieb man mit einem spitzen Griffel. Spt erst richtete man in Pergamum in Klein-asien Thierhute zum Schreiben zu, woher sie auch den Namen Per-gament führen. Unser Lumpenpapier ist erst vor 500 Jahren erfunden worden **). Die Ph- Die Phnizier waren khne Seefahrer und kluge Handelsleute. ker alten Welt hat so weite und so entfernte Lndergebiete See colonisiert, als sie. Gold und Silber holten sie aus Spanien, Zinn aus England, Bernstein aus der Ostsee. Auf dem Landwege zogen ihre Karawanen nach Aegypten, Persien und Indien, und was sie von einem Volke erstanden, das verhandelten oder vertauschten sie bei dem andern. So holten sie Rucherwerk aus Arabien und brachten es den Griechen; aus Indien (Ophir?) holten sie Zimmt, Pfauen und Affen und verkauften sie in Aegypten, wo sie feine Baumwollenzeuge und Glas einhandelten. Auf ihren Handelsreisen grndeten sie neue Städte an Pltzen, welche fr ihre Geschfte vortheilhaft gelegen waren, und dies machte sie sehr bekannt. Der gyptische König Necho befahl ihnen, als er sie unterworfen hatte, ganz Afrika zu umschiffen, da man dessen Ausdehnung nicht kannte. Drei Jahre sollen sie zu dieser Entdeckungsreise gebraucht und dieselbe glcklich vollbracht haben. Die phni- Die wichtigsten Städte im Lande der Phnizier waren Tyrus, D?o g^wdet das aus der Jnselstadt und der gegenber auf dem Festlande ge-Carthago. legenen Altstadt bestand, und Sidon. Von Tyrus aus soll 888 *) Man nahm von der Papyrusstaude die innere feinere Bltterhaut, legte einige Lagen kreuzweise der einander, bego sie mit warmem Nil-wasser, prete und glttete sie dann. **) Die Erfindung des Glases, welche gewhnlich den Phniziern zuge-schrieben wird, kommt ihnen wohl nicht zu, denn sie bezogen selbst solches aus Aegypten. Im Bergbau, in der Verarbeitung der Metalle und in der Weberei, welche sie von den Babyloniern erlernt haben, waren die Phnizier Meister.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 195

1878 - Mainz : Kunze
$0it der Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung rc. 195 Beschlossen, Constanz mit Hülfe des Herzogs Friedrich von Oesterreich zu -erlassen und sich dem Beschlusse des Concils zu entziehen. Um jeden »U st-llte sich Johann Xxiii, als ob er krank fei. »=«, M in- 9"U,"tl '*>” b-suchte, fand er ihn auf dem Bette lieqen ” '6 S‘¥ es unserm heiligen Vater?« fragte er ihn. „„Sehr schlecht, m 9anj gelahmt; ich kann die Luft von Constanz nicht vertragen"" entgegnete Johann. Einige Tage nachher gab Herzog Friedrich ein großartiges Turnier Johann saß am Fenster im erzbischöflichen Palaste und benutzte den gnnst,gen Augenblick, da alles Bol, aus der Stadt sich entfernt hatte, um 7ach Schafft eines Reitknechts zu entfliehen. Er gelangte unerkannt „» ,„w, , ^ ^^sen, welches dem Herzog Friedrich gehörte und ein Asyl mit*be§ m°und f' f be§ ^pstes erregte allgemeine Bestürzung; nur Sieg-Frl^°°n fr u e steh, an Friedrich von Oesterreich seinen Zorn kühlen m 5defterrei*-°nfnln' ffberte augenblicklich die 8 alten Orte der Eidgenossenschaft us die habsburgischen Güter des Herzogs, welchen er in die Reichsacht Tirf zunehmen und für alle Zeiten zu behalten. Die Eidgenossen kl??? ^rcht zweimal sagen, sondern griffen eiligst zu. Uri allem schloß sich von diesem Kriege aus, indem es erklärte, die Eidgenoffen hatten noch Frieden mit Oesterreich. mal f!C Erch-uverfammlung forderte den Papst Johann Xxiii. zwei- I.h--n f, innen 14 Tagen sich zu stellen, und da der Papst die Frist ff»’ ult“ l v "Eeud-te sie folgenden Spruch: „Balthasar Coffa 1 a r,rl ' n ien päpstlichen Stuhl bestieg) hat sich und Stuhles unwürdig gemacht; er ist ein verstockter Sünder und -,n Urheber der Kirchenspaltung". Kurz darauf ward Johann oe-angen nud ms Schloß Gottleuben am Bodensee eingesperrt, weil er s-m- Absetzung für ungültig erklärt hatte. Er blieb 5 Jahre in Haft n saß zu -tzt auf dem Schlosse in Heidelberg; mit 30,000 Goldguldeu »kaufte er sich die Freiheit wieder. Gregok"ximreiwm?'Tsf f Und ^«-ihrige $l5 1 X ;.' E'g ab; Benedtet Xiii. ward abgesetzt, sprach aber “>™> »». 2en7a ans "7 ^»"g °on einem Schloff- in dem Königmd, von nel,r4,T 7 ff bk äanic W°lt, bis er in einem Alter ■— v. Z K ? f5 f (1424). Die erst- Aufgabe d-r Concils war h,mn,t gelost; nach Siegmunds Ansicht sollt- nun die Verbesserung R tkon-n ”°Zrmcn ’”lrben».”Cin dem widersprachen die andern ationen Nachdem man den Diakonus Otto von Colonna welcher ertöten Ltte" rltt r””1” ^ “uf bcn Päpstlichen Stuhl 6 ^a“e- tetc b'°s-r unter einem herrlichen Vorwand- das Concil
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