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1. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

2. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 292

1847 - Königsberg : Bon
292 schaber), 100,000 E., islamische Akademie, in den Händen der Sikhs» 3) Kandahar, 100,000 E., Fff., Fabr., Hd., viele Kanäle. 4) Herat, 1(J0,000 E., Fabr., Hd., prächtige Moscheen. Kaschmir, der nordöstliche Theil des Hochlandes, besteht aus einem überaus reizenden, von hohen Gebirgen eingeschlosse- nen Thale, welches das indische Paradies genannt wird. Die Einwohner, Hindu's, find hellfarbig, schön, stark, geistvoll und kunstreich, bauen Reiß, Weizen, Gerste und sind durch ihren Kunstfleiß berühmt. Außer den kostbaren Schawls sl 6,000- Stühle liefern jährlich 80,000 Schawls) von feiner Wolle und tibetanischen Ziegenhaaren verfertigen sie das beste Papier im: Morgenlande, lakirte und Eisenwaaren, Zucker und Rosenöl- Kaschmir oder Seringapur, 200,000 E., an einem seineip Schönheit wegen berühmter See. I). Beludschistan. Zwischen Persien und Indien, Afganistan und dem perfid schon Meere. — 76—87°L., 24 - 30° N. Br. — 9 — 10000 Q. M., 2'/2 Mill. E. Dieses Stufenland, das sonst zu Ost- persien gerechnet wurde, ist erst in neuerer Zeit bekannt gewor- den. Die Beludschen sind ein hochgewachsener, ausdauernder- Menschenschlag, klug, lebhaft, muthig, räuberisch, grausam, geizig, aber gastfrei und gehorsam, Liebhaber des Tabacks (Kauen und Rauchen) und Opiums. Ihre Herrschaft hat sich bis jenseit des Indus ausgedehnt. Die verschiedenen Stämme, großentheils Nomaden, erkennen den Khan von Kelat als ihr gemeinsames Oberhaupt an. Kelat, 30,000 E, Fff., Fabr., Hd., 1839 von den Engländern, erobert und daher, wir Afganistan, unter englischem Einflüsse. Das mittlere Süd-Asien oder Ostindien. A. Vorderindien oder Ostindien im engern Sinne. Im W. an das arab. M., Beludschistan und Afganistan,, im N. an die freie Tatarei und Tibet, im O. an Hinterindien und im S. an das indische Meer grenzend, 87—110° L., 8— 34° N. Br.; 60,000 Q- M., 135 Mill. E. Die vorderindische Halbinsel, Indien diesseit des Ganges oder Dekan wird im N. von dem hohen Himalajas) begrenzt, dessen südliche Fortsetzung längs der Westküste bis zum Cap Camorin hinab- läuft und eine merkwürdige Verschiedenheit der Jahreszeiten zwi- schen Malabar, der Westküste, und Koromandel, der Ost- küste, verursacht. Während nämlich die eine Seite Sommer hat, ist auf der andern Winter, d. h. Regenzeit. Der Boden ist

3. Geschichte des Altertums - S. 193

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Rmer. 193 ablehnte, 27 v. Chr. den Alleinherrn des rmischen Staates mit dem Beinamen Augustus d. h. der Ehrfurchtswrdige, und drang, so oft Oktavian scheinbare Miene machte, der lstigen Regierungs-geschfte sich zu entledigen, mit Bitten in ihn, Oberhaupt des Staates zu bleiben. Dadurch, da er sich bewegen lie, die Regierung noch zu behalten, gab er seiner Herrschaft den Schein der Gesetzmig-feit und befestigte sich darin immer mehr. Augustus richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf eine tchtige Verwaltung des ungeheuren Reichs und auf die Erhaltung der Ruhe und Sicherheit in dem-selben. Um die Gruel der Brgerkriege und seine eigne Grau-samkeit in Vergessenheit zu bringen, bte er jetzt die grte Milde, verwaltet das Er stellte die Ruhe und Sicherheit in Rom her, gab Gesetze zin;rmt^Heid' Verbesserung der Sitten und Beschrnkung der Putzsucht, fhrte prachtvolle Gebude in solcher Masse auf, da er sich wohl rhmen durfte, er habe das aus Backsteinen aufgefhrte Rom in ein mar- verschnert mornes verwandelt. Unter seiner Regierung wurde insbesondere b,e @tabtr Kunst und Wissenschaft gepflegt. In den Werken der Baukunst wetteiferte mit ihm sein Jugendfreund Agrippa, welcher als Feld-Herr und Staatsmann ihm zu jeder Zeit treulich beigestanden hatte. Cilnius Mcenas, aus etruscischem Knigsgeschlechte entsprossen, weilte am Hose des Kaisers und war der freigebige Beschtzer der pflegt Kunst Dichter Horaz, Vergil und Ovid. Durch seinen Einflu kam es und^fen* dahin, da Augustus ausgezeichnete Talente untersttzte und einen seltnen Kreis von Rednern, Dichtern, Geschichtschreibern und Staats-mnnern um sich versammelte, wodurch vorzugsweise der Ruhm der Augusteischen Zeit und Regierung auf uns gekommen ist. Im Staatsleben wollte Augustus als einfacher Brger erscheinen, wenn er in der Volksversammlung abstimmte oder vor den Gerichtshfen als Zeuge auftrat. Auch sein husliches Leben trug den Stempel brgerlicher Einfachheit. Er bewohnte ein Haus auf dem palati- und lebt nifchen Hgel, welches sich durch Prunklosigkeit auszeichnete, und einfo*' hielt streng auf Sitte und Anstand. Um so schmerzlicher muten ihn daher Vorflle in der eigenen Familie berhren, welche seinen Anschauungen von Wohlanstndigkeit geradezu widerstrebten. Augu-stus war dreimal verheiratet gewesen. Von seiner zweiten Frau Skribonia hatte er eine Tochter Julia, welche dem Agrippa ver- Husliches mhlt war und in der Folge sich durch ihr leichtfertiges Leben und 8etb freches Treiben so berchtigt machte, da der strenge Vater die ent-artete Tochter auf eine Insel im adriatischen Meere verbannte, wo sie noch 20 Jahre lebte. Als Augustus sich von Skribonia Casfian's Geschichte. I. 5. Aufl, 13

4. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 323

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Erfüllung der Zeit. 323 es auch anders bei der republikanischen Verfassung und der öffentlichen Rechtspflege sein's Aber gerade von diesem durch und durch römischen Zweige besitzen wir verhältnißmäßig wenig. Die Geschichtschreiber geben uns allerdings die Reden berühmter Feldherren, der Volkstribunen und Staatsmänner, aber diese sind nur Proben der rednerischen Ausbildung des Geschichtsschreibers selbst. Nur von Cicero, allerdings dem größten Redner der Römer, der aber seine griechische Bildung nicht verleugnen kann, sind Originale auf uns gekommen, während doch von Hortensius, Antonius und namentlich von Cäsar, der auch als Redner glänzte, viele in den Händen ihrer Zeitgenossen und noch zu Quintilians Zeit allge- mein bekannt waren. Nicht besser ist es uns mit den Werken der rö- mischen Geschichtschreiber ergangen; Cäsars Kommentare sind uns er- halten, ebenso des Sallustius, seines Zeitgenossen, Geschichte der katili- narischen Verschwörung und des jugurthinischen Krieges, dagegen ist seine römische Geschichte verloren; erhalten sind uns ferner die Lebens- bilder berühmter Feldherren von Kornelius Nepos, der aber nur in dem Leben des Attikus auf römischem Schauplatze wandelt, das einzige Beispiel, daß sich ein Römer ausländischer Größen mit Vorliebe an- nahm. Am beklagenswerthesten ist der Verlust so vieler Dekaden des Geschichtswerkes von Tit. Livius aus Patavium, von welchem übrigens in unserer Zeit einzelne Bruchstücke wiederum aufgefunden wurden; zwar ist er ganz Römer und verhüllt und verschweigt manches, was den Ruhm seiner Nation schmälern könnte, auch beweist das, was der Grieche Polybius uns über die römische Geschichte mittheilt, daß Livius die Quellen nicht immer mit Sorgfalt aufsuchte — nichtsdestoweniger müssen wir seiner Gelehrsamkeit und seinem Fleiße alle Anerkennung zollen und seine meisterhaften Gemälde römischer Männer und Thaten bewundern; Augustus nannte ihn einen Pompejaner. Zweites Kapitel. Die Erfüllung der Zeit. Koma aeterna! Rom ist ewig! war zu Augustus Zeit ein römischer Glaubenssatz, und unter seinen nächsten Nachfolgern hätte ein lauter Zweifel den Tod gebracht. Zn der Thal, welches Volk war denn noch da, welches die römische Weltmonarchie mit Erfolg anzugreifen vermochte? Karthago war jetzt eine römische Stadt und wenigstens 400 andere umsäumten die Küste Nordafrikaö und den Rand des großen Sand- meeres; was wollten die Negerhorden gegen das römische Afrika unter- nehmen? Dem römischen Asien drohte früher die Macht der Parther; 21 *

5. Theil 3 - S. 187

1834 - Königsberg : Bornträger
Vorder-Jndien. 187 sehen lässt, und sein Volk als um seinetwillen geschaffen betrachtet. Das Bambusrohr ist das Universalmittel gegen alle vermeintliche und wirkliche Vergehungen. Die Residenz des Kaisers ist Hue, dessen Lage die Reisenden als sehr reizend schildern. Ner den ihr fließt ein breit;»- Strom hin; auf den Seiten des Thals sind hohe und steile Bergreihen, Kokospalmen, Bananen, Zuckerrohr- pflanzungen und Hecken von Bambus, deren prächtige Wipfel in die Lüfte wehen. Rings umher liegen viele und hübsche Dörfer, der ren Nettigkeit, verbunden mit der lebhaften, zufriedenen Natur der Einwohner, dem Ganzen ein Ansehn von Heiterkeit giebt. Die Stadt selbst besteht aus einem großen Viereck, das über eine Meile im Umfange hat, und mit hohen und starken Festungswerken umge- den ist. Inwendig sind die Straßen breit und regelmäßig, aber ver- gebens sucht man ordentliche Häuser. Der größte Theil des Bo- dens besteht aus Gärten, vor denen elende Hütten stehen, so daß die Nähe des Hofes die Einwohner eben nicht zu beglücken und zu bereichern scheint. Der Pallast des Kaisers kann vor den Baracken, die ihn überall umgeben, kaum gesehen werden. Sonderbar neh- men sich hier die Soldaten aus, die, statt daß unsre Soldaten bunte Aufschläge tragen, an ihren Kleidern verschiedenfarbige Aermel ha- den, z. B. blaue Kleider mit rothen Aermeln. Den Kaiser selbst zu sehen, gelang den Reisenden nicht, weil sein Stolz nur solche Europäer anzunehmen erlaubt, die ein andrer König ihm zuschickt. 2. Das Reich Siam. Das Land ist wenig bekannt, weil die mißtrauische Regie- rung den Europäern das freie Reisen im Lande nicht erlaubt. Kein Mensch würde hier glauben, daß man aus Wißbegier eine Reise unternähme, und jeder Reisende würde daher für einen Kundschafter gehalten werden. Der Menam bewässert das Land und überschwemmt die benachbarte Gegend, was für den Anbau des Reißes sehr nützlich ist. Die Einwohner haben im Ganzen mit den Einwohnern von Anam viel Ähnlichkeit. Sie find mehr klein als groß, sehr untersetzt, und haben eine sonderbare Form des Gesichts mit mongolischen Zügen. Ihr Gesicht ist sehr groß, ganz rund, und die Haare wachsen weit ins Gesicht hinein bis fast an die Augen. Dabei haben sie einen ganz dün- nen Bart, eine kleine Nase, und schiefliegende Augen. Die Ba- ckenknochen stehen weit vor. So wie wir die Zahne weiß zu erhalten suchen, so gehören schwarze Zähne zur Schönheit eines siamischen Mundes. Sie färben sie sorgfältig, und geben ihren Lippen durch das beständige Kauen einer aus Betelblättern und Arekanüffen bestehenden Masse eine hochrothe Farbe, was bei dem großen Munde und den breiten Lippen ein widerliches Ansehen giebt. Im Allgemeinen gehen die Siamesen mit nacktem Ober- leibe. Da ihre Farbe gelb ist, so suchen sie dieselbe durch Ein-

6. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 551

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Don China oder Sin,a. y?r der Pcovintz Quang -Tong lieget Sie hat aber sehr ungesundes Wasser; sonst aber hat sie Gold, Azur-Stein, der in grosser Menge nach Quang- Theou oder Canton gebracht, und das blaue Porcelain damit gemahlet wird. Auf den Ber- gen wachst ein wohlriechendes Holtz, davon sich die Kayserzu Peking ein Maufoleum bauen lassen. Sie tragt auch Zucker, Toback, Indigo, und die Haupt-Stadtheist Kiang-Tcheöu mit ei- nem guten Hafen. 2. F0em08aoder Tai-Ouan, über den Philippinischen Insuln, gleich unter dem Aequa- tore : Sie gehörte vor diesem den Portugiesen, darnach den Hollandern/Und seit A. 1661. den Chi- nesern Siebesitzen aber nur den Westlichen Tbeil dieser Insul, als den fruchtbarsten, und den Oest- lichen hnlgegen die Barbaren , welcher durch ein langes Gebürge von etuanber unterschieden wird. Die Haupt-Stadt darauf heist Tai-Ovan, darinne rcsidirt der Chinesifche Gouverneur, und hat l oooo. Mann Garnison. Er steht unter dem Vice-P.o^V0n der Provintz Fokien. Anno 1721. wolten die Einwohner das Joch der Chtneser ab- schütteln, indcrn sie die Holländer aufgewiegelt, sie wurden aber bald wieder zu Chore getrieben. Z. Macao, eine kleine Insul zwischen Hai- nan und Formofa oder Tai-Ouan, gehöret den Portugiesen , sie ist aber so unfruchtbar, daß alle Lebens-Mittel aue China dahin müssen abgehohlet werden. D?e Stadt rst sehr fct>ön befestiget, und auf Europäische Art gebanet : der Hafen ist sehr sicherund bequem; die Garnisonaber sehr kleine. 4. Chang-Tchuen oder San-Cian, Mm 4 eine

7. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 550

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
- Das Ix. Buch von A§l^ t>ca Grantzen des Königreichs Sie ist voller Silber und Ertz-Minen ^ die aber nicht alle angebauet sind. Es giebt auch darinnen die schönsten Papagoyen , Stachel - Schweine und Rhinozeros ; auch ist hier der Canehl von wert scdö- nerm Geruch, als auf der Jrrful Ceylon. Sie hat i '. grosse und 99. kleine Städte. Quel-Llng, ist die beste Stadt darinn, und ivegen der Chinesischen Dinte bekannt, die da aus einem Stein gemachet wird. Sin-Tcheou hat gute Manufacturen. Xiv. Dèe Laudschafft Yun - Nan ist die äußerste Pro>nntz gegen Westen, und stößt so wohl an die Tartareo, als jenseitige Halb-J'nsul ; kste ist reich an Gold-und Kupffer-Mineu, und hat auch vortrcflichen Marmor. Sie hat 12. grosse und 84. kleine Städte. Yun-Nan Heist die Haupt-Stadt, und da wird viel Handel mit seidenen Glossen getrieben. Tch1n-Kiang, ist wegen der guten Tapeten zu mer- ckeu / die da gmiachet werden. X V. Die Landschafft Koei-Tcheou, liegt auch gegen Westen , und ist sehr bcrgicht, hat aber die besten Pferde; sie hat 8. grosse und »o. kleine Städte. Koei-Chang ist die Hauvt-Stadt. Wenn mau das alles zusammen rechnet, so fin- det sichs, daß in China 14z. grosse, -229. kleine Städte sind. Anhang. Von den Irrsulu, die zu China gehören. 7. Hai-Nan, ist eine grosse Insul, die 40. Deutsche Merlen im Umkreise hat , uudohmvcit der

8. Beschreibende und lehrende Prosa - S. 49

1889 - Freiburg im Breisgau : Herder
3. Rom in seiner Bedeutung für Kunst und Wissenschaft. 49 Altertums, Kunst und Wissenschaft auf Griechenland, Gesetze und Ein- richtungen auf Rom, so viele Dinge, die uns im täglichen Leben um- geben, auf beiden. Die griechische Bildung erhielt nicht nur in der römischen eine be- wunderungswürdige Zugabe, sondern hätte auch schwerlich ohne die römische Macht Dauer und Verbreitung gewonnen. Es erscheint gerade hier in der Weltgeschichte eine der größten Verkettungen geistiger Zwecke und nach Irdischem strebender Kräfte. Vor allem aber darf man in Rom nicht Italien vergessen. An dem Geiste des Altertums mußte sich die neuere Bildung emporschlingen, um sich zu etwas allseitiger Vollendetem zusammen- zuwölben, und in dieser entscheidenden, von allen Punkten ihres Erscheinens anziehenden Umgestaltung spielt dieses wundervolle, in Himmel, Lage, Er- zeugnissen, Schönheit und Anlagen der Menschenuatur so begünstigte Land die erste und bedeutendste Rolle. In den meisten künstlerischen, wissen- schaftlichen, philosophischen, bürgerlichen, politischen, dann in den großen durch Handlungs- und Forschungsgeist geleiteten länderverbindenden Ent- wicklungen menschlicher Thätigkeit schritt Italien dem übrigen Abendlande in jenen denkwürdigen Jahrhunderten, in welchen das Moderne sich zuerst in geistiger Würdigkeit dem Antiken gegenüberzustellen anfing, voran. An diesem neuern Ruhme Italiens haben zwar, wenn man gerecht sein will, andere Städte größern Anteil, als gerade Rom. Allein alles floß doch in Italien zu diesem Mittelpunkte zurück, und die Glorie legte sich gleich- sam freiwillig um das Haupt, das schon so viele Kronen zierten. So ist Rom für uns eins geworden mit den zwei größten Zuständen, auf welche sich unser geeinigtes Dasein gründet, dem klassischen Altertum und dem Emporwachsen moderner Größe an der antiken, und zwar beruht dies nicht auf trockenen, eingeredeten Verstandesbegriffen. Rom spricht in allem damit an, in ungeheuren Überresten, in seelenvollen Kunstwerken, und wohin man den Fuß setzt, in nicht abzuwehrenden Erinnerungen. Es ist wohl zugleich ein Hauch der Einbildungskraft, ein dichterischer Schimmer, der diese Stadt umschwebt, ein Schein, der vor einer nüch- ternen Betrachtung gewisser Art wie Morgenduft verrinnt, aber ein Schein, welcher, wie der künstlerische und poetische, die Wahrheit reiner und ge- diegener in sich hält, als die gewöhnlich so genannte Wirklichkeit. W. v. Humboldti. 1 1 Wilhelm von Humboldt, älterer Bruder Alexanders von Humboldt, be- deutend als Sprachforscher (hervorragend sein Werk über die Kawisprache (auf der Insel Javad und als Ästhetiker. Geboren 1767 zu Potsdam, preußischer Staatsmann seit 1808, abgegangen als Staatsminister 1819, starb er, den Wissenschaften ergeben, auf seinem Gute Tegel bei Berlin 1835. Sein Briefwechsel mit Schiller und Goethe ist von großer Wichtigkeit für die Litteraturgeschichte. Hense, Lesebuch. Iil 4

9. Beschreibende und lehrende Prosa - S. 47

1889 - Freiburg im Breisgau : Herder
3. Rom in seiner Bedeutung für Kunst und Wissenschaft. 47 Was der Kontakt der Hellenen mit den Völkern indischen Ur- sprungs in der Epoche der macedonischen Heerzüge unmittelbar hervor- gerufen, ist in Dunkel gehüllt. Von wissenschaftlicher Seite konnte wahr- scheinlich wenig gewonnen werden, weil Alexander in dem Fünfstromlande (in dem Pantschanada), nachdem er das Reich des Porus zwischen dem cederreichen Hydaspes und dem Acesines durchzogen, nur bis zum Hyphasis vorgedrungen war, doch bis zu dem Punkte, wo dieser Fluß bereits die Wasser des Satadru (Hesidrus bei Plinius) empfangen hat. Mißmut seiner Kriegsvölker und Besorgnis vor einem allgemeinen Aufstande in den persischen und syrischen Provinzen zwangen den Helden, der gegen Osten bis zum Ganges vordringen wollte, zur großen Katastrophe der Rückkehr. A. v. Humboldt N 3. Rom in seiner Bedeutung für Kunst und Wissenschaft. Wie durch eine besondere Gunst des Geschickes, der wir uns dankbar erfreuen können, steht Rom für uns da, zugleich als ein Vollendetes und Unendliches der Einbildungskraft und der Idee, das sich aber in leben- digem Dasein erhalten hat, mit leiblichen Augen geschaut werden kann. Goethe nennt dies sehr ausdrucksvoll „die Gegenwart des klassischen Bodens, die sich dem Gefühl, dem Begriff, der Anschauung offenbart". Wie der Künstler sich eines Modells bedient, um sich von der festen Grundlage der Wirklichkeit zur Idee zu erheben, so ist umgekehrt in dieser Stadt und in ihren Umgebungen die Idee des höchsten Kntistschönen, der Begriff des welthistorischen Ganges der Menschheit, das Gefühl des not- wendigen Sinkens alles Bestehenden in der Zeit, wie in einem ungeheuern Bilde, auf alle Zeiten verkörpert hingestellt. Die Wirkung Roms beruht nicht ans dem Reichtum, den es in sich saßt; es gilt durch sich" selbst. Es gewährt „die sinnlich geistige Überzeugung, daß dort das Große war, ist und sein wird". Seine Größe liegt, neben so unendlich vielem Ein- zelnen, in etwas, das unentreißbar an das Ganze, an das Gemisch antiker und moderner Pracht, die Trümmer, welche das Auge meilenweit verfolgt, 1 1 Alex ander von Humboldt, der größte der jüngeren deutschen Natur- forscher. Geboren 1769 zu Berlin, gebildet zu Frankfurt an der Oder, zu Göttingen und Freiberg, machte er großartige Reisen und lebte längere Zeit zu Paris, zuletzt zu Berlin, wo er, eng befreundet mit Friedrich Wilhelm Iv., 1859 starb. Seine Hauptwerke: „Ansichten der Natur", „Reise in die Äquinoktialgegenden des neuen Kontinents" und „Kosmos oder Entwurf einer physischen Erdbeschreibung" bekunden eine große Tiefe und Schärfe des Geistes und enthalten die gründlichsten Forschungen auf dem Gebiete der Geographie, Ethnographie, Botanik, Zoologie, Mineralogie, Geognosie, Astronomie u. s. w.
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