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1. Für Präparandenanstalten - S. 191

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 191 Ii. Die außereuropäischen Erdteile. 1. Amerika. 42 Mill. qkm, 175 Mill. E,, 4,4 E. auf 1 qkm. A. Allgemeines. § 300» Lage. — Aufgaben. 1. Suche die äußersten Punkte des Erd- teils im Gradnetz! 2. Vergleiche den Nord- und den Südpunkt mit dem der anderen Erdteile! 3. Welche Meere umgeben Amerika? 4. Wie unter- scheidet sich Amerika in Lage und Ausdehnung von den übrigen Erdteilen? 5. Wie verhält sich der 80. Längenkreis zu Amerika? 6. Welchen Zonen gehört es an? Die Lageverhältnisse erklären es, daß die Beziehungen zwischen Amerika und Asien gegen die zu Europa zurücktreten mußten; die Entfernung zwischen Quito — Maläka beträgt 180° oder den halben Erdumfang! europäische Dampfer dagegen erreichen New Jork in 5—6 Tagen. § 301. Oberflächenbild. Amerika wird durch den Einbruch des Ameri- konischen (Westindischen) Mittelmeers in zwei Hauptteile zerlegt, die nur durch die etwa 50 km breite Landenge von Panama verbunden werden. Beide Teile ähneln einander in verschiedener Hinsicht: sie bilden je ein Dreieck, dessen Gliederung, abgesehen von den polaren Gegenden beider, im W gering, im N und 0 größer ist. Beide Teile durchziehen im W mächtige Kettengebirge mit meridionaler Richtung, zwischen denen Hochländer eingelagert sind. Die Gebirge im 0 sind flächenartig ausgebreitet. Zwischen den östlichen und westlichen Gebirgen liegen große Tieflandsmulden, die den Lauf der Riesenströme bestimmen. Aufgaben. 1. Gib bei den einzelnen Strömen die Hauptrichtung an! 2. Suche den Grund für den Verlauf der Ströme aus der Bodengestalt an- zugeben! 3. Warum war die Besiedelung des Erdteils von Europa aus am leichtesten? § 302. Geschichtliches. Bis zur Entdeckung war der Erdteil im N von wenigen Eskimos, hauptsächlich aber von Indianern bewohnt. Sie streiften als Jägernomaden durch das Land, denn sie hatten keine milch-- gebenden Haustiere, auch kannten sie weder das Pferd noch die Eisen- Verarbeitung. Wo Klima und Boden den Ackerbau gestatteten, wurden sie vielfach seßhaft und erreichten eine höhere Kultur. Im hochgelegenen W Südamerikas fanden die Spanier machtvolle Staaten und Städte mit riefen- haften Tempeln. Zum Unterschiede von Asien und Afrika fehlte die Stufe der Hirtenvölker völlig. 1492 entdeckte Kolumbus den Erdteil, dessen erste Ansiedler die Spanier wurden. Aber schon nach acht Jahren folgten die Portugiesen in Brasilien und wenige Jahrzehnte später die Franzosen am St.-Lorenzstrom. So wurde Amerika zunächst von den Romanen besetzt, denen noch vor 100 Jahren der Erdteil hauptsächlich gehörte. Inzwischen

2. Für Präparandenanstalten - S. 192

1912 - Breslau : Hirt
192 C. Länderkunde. hatten aber in Nordamerika auch die Engländer festen Fnß gefaßt; ihre Nachkommen drangen von der Ostküste nach dem Innern des Landes, ja 1848 bis an den Großen Ozean vor. Amerika ist der Erdteil der Republiken. Schon 1776 sagten sich die englischen Kolonien in Nordamerika vom Mutterlande los und bildeten die Republik der Vereinigten Staaten; 1810 begann die Bildung selbständiger Republiken in Südamerika, wo sich 1889 auch das Kaisertum Brasilien vom Mutterlande losriß und zur Republik wurde. Das ruhige politische Leben, wie wir es in einer festgeordneten Monarchie genießen, ist in Amerika keineswegs überall vorhanden; in Südamerika gibt es fast ununterbrochen Revolutionen und politische Unruhen. Die Kolonialvölker verbreiteten in Amerika ihre Sprachen und Religionen. In Süd- und Mittelamerika und in Mexiko herrscht die spanische, nur in Brasilien die portugiesische Sprache und im ganzen romanischen Gebiet die katholische Kirche, während in Nordamerika die englische Sprache und der Protestantismus zur Herrschaft gekommen sind. Aufgabe. Warum ist auf den höheren Schulen Hamburgs das Spanische Lehrgegenstand? § 303. In keinem Erdteil hat eine solche Rassenmischung (Blut- Mischung) stattgefunden. Die aus einer Ehe zwischen Weißen und In- dianern stammenden Kinder und ihre Nachkommen heißen Mestizen. Die durch Bergbau und Plantagenwirtschaft eingetretene Sklaverei hatte feit dem 16. Jahrhundert die Einführung der Neger zur Folge. Auch mit dieseu mischten sich die Europäer; die Kinder aus solcher Ehe werden Mulatten genannt. Die Mischlinge haben sich meist als minderwertig erwiesen, da sich vor allem die Schwächen der Rassen vererben. H 304. Die jetzige Bevölkerung Amerikas besteht zum größeren Teil aus Weißen, der kleinere verteilt sich auf Neger, Indianer, Mestizen und andere Abstufungen. Von der Bodenfläche Amerikas ls. oben) kommen etwa 24 Mill. qkm aus Nordamerika, von den Einwohnern aber 128 Mill. B. Nordamerika. 1. Allgemeines. § 305. Lage. — Aufgaben. 1. Wie liegt Nordamerika zum Wendekreis des Krebses, zum Nördlichen Polarkreise? 2. Wieviel beträgt der Ortszeit- unterschied zwischen Neufundland und San Francisco? 3. Welche Inseln bilden Brücken nach Europa, welche nach Asien? 4. Vergleiche den Südpunkt Grön- lands mit dem Nord- und dem Südpunkt Großbritanniens im Gradnetz! 5. Ver- gleiche Nord- und Südamerika hinsichtlich der wagerechten Gliederung! § 306. Bodengestalt und Bewässerung. Im W zieht sich ein hohes Tafelland vom Golf von Tehnantepec bis zur Beringstraße. Es ist von hohen Randgebirgen umzogen; im Innern sammelt sich das Wasser in abflußlosen Seeu. Vou der Südspitze der Halbinsel Kalifornien zieht sich das Küstengebirge nach N, hinter dem sich die Sierra Nevada

3. Für Präparandenanstalten - S. 196

1912 - Breslau : Hirt
196 C. Länderkunde. verschmelzen zu einer neuen Nation mit englischer Sprache. Die reichen Schätze an Eisen, Kohle und Petroleum haben besonders im 0 den Unter- nehmergeist riesig gesteigert. Die großen Kapitalisten, die Milliardäre der Union, haben sich oft zu Verkaufsgenossenschaften, Trusts [traftsj, vereinigt; sie bestimmen im Welthandel die Preise und bedrohen das europäische Geschäft. Der Wert der Ausfuhr nach Deutschland beträgt etwa 1 Milliarde jährlich, die deutsche Einfuhr reichlich die Hälfte'. / 2. Die Länder Nordamerikas. § 309. 1. Die nördliche Inselwelt ist bei der Ode und der furchtbaren Winterkälte ljauuar im Mittel — 35°) außerordentlich dünn bevölkert, die nördlichsten Inseln sind unbewohnt. 1850 erkundeten die Engländer die „nordwestliche Durchfahrt". Sie wurde aber erst zu Anfaug unseres Jahrhunderts zum ersten Male durch- -fahren, hat übrigens für den Verkehr mit der Westküste ssau Francisco) wegen des vielen Wintereises keine praktische Bedeutung. Von allen Inseln ist nur Grönland, die größte Insel der Erde, etwas näher bekannt. Es wurde 1888 von Frithjof Nansen auf Schneeschuhen zuerst durchquert, und seitdem wissen wir, daß das Innere von einer ungeheuren, bis 2000 m dickeu Eismasse bedeckt ist, aus der nur einzelne Felsgipfel hervorragen. Das Inlandeis erreicht langsam als gleitende Gletschermasse das Meer und wird in Blöcken („Eisbergen") bis Neufundland geführt, wo es am Golfstrom äbfchmilzt. Die in Grönland lebenden Eskimos setwa 12000) bewohnen in kleinen Siedlungen die gletscherfreien Gebiete der Küsten und die übrigen Inseln- Trotz der Öde ihrer Heimat, trotz der langen Winternacht mit ihrer eisigen Külte hängen sie an ihrer Heimat. Sie sind ausgezeichnete Schiffer, die sich in ihrem kleinen Boote, dem Kajak, auf die See zur Seehunds- und Walroßjagd wagen. Grönland gehört politisch zu Dänemark. £ § 310. 2. Das Britische Nordamerika liegt nördlich vom 49." n. Br., der Hudson-Bai und den Kanadischen Seen. Das ganze Gebiet steht an Größe hinter Europa nur um 1,5 Mill. qkm zurück; aber die eigentliche Kultur beschränkt sich auf Kanada, das durch milderes Klima und besonders durch den St.-Lorenzstrom, der durch Kanäle mit den Seen in Verbindung steht, die Ansiedler anlockt. Von i Der 100. Längengrad ist für Nordamerika, besonders vom 50." n. Br. an, eine bemerkenswerte Scheidelinie. Bon 100° westlich: östlich: Gebirgsland Tiefland und Hügelgebiet trockenes regenreiches Gebiet slußarmes flußreiches Gebiet verkehrsarmes verkehrsreiches Gebiet; junge Staaten alte Staaten; reich an Edelmetallen an Kohlen und Eisen.

4. Für Präparandenanstalten - S. 197

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 197 106. Ins Meer kalbender Gletscher an der Küste von Alaska. Die Berge Alaskas sind bis zum Meeresspiegel stark verschneit und vereist, und mächtige Eisströme münden wie Flüsse ins Meer. Die weit vordrängende Eismasse wird unter das Wasser geschoben und dann, da das Eis leichter ist als das Wasser, durch Auftrieb abgebrochen. Zahlreiche Längsspalten durchsetzen den Kletscher, und auch die Stirnseite ist stark zerklüftet. 107. Landschaft in Nordgrönland. Die Eskimos wohnen in Stein- oder Schneehütten, im Sommer auch wohl in Zelten aus Fellen. Nahrung und Kleidung liefern die Pelztiere (Eisbär) und die Robben (Seehunde). Einmannboot und Hunde- schlitten sind die Verkehrsmittel. — Im Hintergrunde sind die Häuser einer Missionsstation sichtbar.

5. Für Präparandenanstalten - S. 198

1912 - Breslau : Hirt
198 0. Länderkunde. den fast 7,2 Mill. Einwohnern Kanadas sprechen noch über 30 A im* französische, denn Kanada gehörte bis 1763 zu Frankreich. Aufgabe. Beschreibe die Bilder 106 und 107 aus dem Gedächtnis uuter Benutzung des Textes! /Die einzelnen Teile sind'. x a) Die Herrschaft Kanada, zu der seit 1895 auch die nördlichen Inseln gehören. Den Süden durchquert die Bahn von Halifax ^hallifaxl bis zur Insel Vaneonver ^wänküw'r^, wo sich die Dampferlinie nach Japan anschließt. Der nie zufrierende Hafen Halifax (Lage?) kann die ganze englische Flotte aufnehmen. Montreal smontriol) (300) ist die wichtigste Handels- und Industriestadt des Landes. b; Neufundland, wo die meisten europäischen Kabel enden. Die Fischgründe gehören zu deu ergiebigsten der Erde. e) Die Bermüda-Jnseln, reich an Apfelsinen, die den Markt New ?)orks versorgen. Ihrer Natur uach gehören sie zu deu mittelamerikauischeu Inseln. d) Die durch den Kabeljaufang wertvollen Inseln Saint-Pierre und Miquelou gehören den Franzosen. e) Die Halbinsel Alaska mit den Aleüten und einer Küstenstrecke hat die Uuion erworben. Die wirtschaftliche Bedeutung von Britisch-Nordamerika besteht in dem Reichtum an Holz und Korn, in Pelztieren und in dem Fischreichtum der Gewässer um Neufundland, wo jährlich 5)0000 Fischer erscheinen. Auch die Erträge aus der Seehunds- und Walfischjagd sind bedeutend. Aufgaben. 1. Wie verläuft die Südgrenze von Kanada? 2. Wie heißen die fünf Kanadischen Seen? (Karte!) ___ 3. Die Bereinigten Staate» (die Union) von Nordamerika. § 311. Aufgaben. 1. Welche Meere begrenzen die Union? 2. Wie ist die Grenze gegen Mexiko leicht zu merken? 3. Wie verhält sich die nordsüd- liche Erstrecknng zur westöstlichen? 4. Welche Halbinsel liegt im 0, welche im W? 5. Wo kreuzt sich der 40. Breitenkreis mit dem 100. Längenkreis? 6. Wo berührt die Grenze den St.-Lorenzstrom? 7. Welche Stadt Frankreichs hat dieselbe geographische Breite wie Vaneonver, welcher Ort Italiens die- jenige von New Jork, welche Stadt am Nil die von New Orleans jnjü orlins'!? Die Vereinigten Staaten bilden das wichtigste Staatsgebiet Amerikas und werden durch deu Mississippi und den Ostrand des westlichen Gebirgs- landes, des Felsengebirges, in drei Teile zerlegt. Der Osten reicht bis zum Mississippi. Er wird durchzogen von den bis 2000 m ansteigenden Alleghanies [älltgems] und ist reich an Bodenschätzen. Südöstliche Winde bringen Wärme und reichlichen Regen, und so werden die großen Mais- und Weizeueruteu möglich, die das Seengebiet zum modernen Ägypten machen. Der Süden liefert Zucker und ist für Baumwolle und Tabak der wichtigste Lieferant auf dem Weltmarkt. Im Winter sinkt die Tem- peratnr derartig, daß große Eisbrecher den Verkehr über die meterdick zu- gefrorenen Seeu vermitteln müssen.

6. Für Präparandenanstalten - S. 199

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 199 Das Küstengebirge schließt mit der Sierra Neväda die Tiefebene von Kalifornien ein. Sie hat etwa die Größe einer preußischen Provinz und bildet nebst dem alpenähnlichen Gebirge das ehemals so ergiebige Goldfeld von Kalifornien, das Taufende aus der Alten Welt anlockte. Jetzt ist der Ertrag des Bodenbaues, besonders an Weizen, Wein und Obst (Ausfuhr von Ringäpfeln), bedeutender als der Goldgewinn. Hier wie überall in den Gold- ländern wurden die Kolonisten nach dem ersten schnellen Gewinn an Edel- metall zur Ausnutzung des. Bodens gezwungen. Die an Niederschlägen reiche Sierra Neväda ist mit mächtigen Riesenzedern bewaldet und auf den Gipfeln, ihrem Namen entsprechend, mit ewigem Schnee bedeckt. Das Kalifornische Tiefland wird durchflössen vom Sacramento, der in einer der wenigen Buchten der Westküste ins Meer tritt. 108. Baumwoll-Pflanzung. Die Baumwolle kommt als Baum oder Strauch und als hohes Kraut in tropischen Ländern vor. Sie verlangt bis zur Reife viel Wasser; Regen in der Ernte dagegen ist schädlich. In mehreren Ernten werden jedesmal die reifen Kapseln abgepflückt. Dann wird die Wolle von den Hülsen und den Samenkörnern getrennt, durch Maschinen zusammengepreßt und verpackt. Die Samenkörner liefern ein wertvolles Sl. Die Wolle wird größtenteils nach Europa verschickt. Der Eingang zu dieser Bucht heißt das „Goldene Tor" des Westens, und in ihrem Hintergrunde liegt San Francisco (420), von den Spaniern diesem Heiligen zu Ehren so genannt. Die Stadt wurde kürzlich durch ein Erdbeben zerstört, ist aber schon wieder neu erstanden. Im Felsengebirge liegt das größte Naturdenkmal der Welt, das zum Nationalpark erklärte obere Tal des Iellowstone [jettosgt'n]. Durch herrlichen Urwald, durch zahlreiche heiße Springquellen und Wasserfälle, durch schluchtenartige Täler und tiefe Abgründe ist es eine der großartigsten Gegenden der Erde.

7. Für Präparandenanstalten - S. 202

1912 - Breslau : Hirt
202 C. Länderkunde. § 313. Der Südosten der Union ist wegen der Flachküste hafenarm, aber wegen seiner Sümpfe an der Küste zum Reisbau geeignet (Karolina- Reis). Die hier liegenden „Südstaaten" sind das Gebiet der Plantagen und der Neger, die den Baumwollbau besorgen. Die Bevölkerung ist verhält- uismäßig dünn, nur eine Großstadt hat sich gebildet: New Orleans [rtju orlms] (340), die „Königin des Südens", der erste Platz der Erde für Ausfuhr von Baumwolle, die auf den vielen Flußadern des gewaltigen Mississippi-Systems zu Schiff hierhergebracht wird und die europäischen Webereien versorgt. § 314. Auf der Hochebene des Westens ist nur eine größere Ansiedlnng zu nennen: die Große Salzseestadt, eine Art Oase. Hier hat die eigentümliche Sekte der Mormonen durch Bewässerungsanlagen die Besied- lnng ermöglicht. San Francisco ist schon erwähnt. Die von hier nach New Jork führende mittlere Pazifikbahn hat Züge, die diese Strecke (5000 km) in 3 bis 4 Tagen durcheilen. Seattle tße'tl) ist Endpunkt der Nordpazifikbahn. — Zeichnung: Das „Goldene Tor" des Westens mit San Fran- cisco. (Nach der Spezialkarte.) Aufgaben. 1. Was ist auf der Sonderkarte von New Jork zu erkennen? 2. Was zeigt die Sonderkarte der Mississippi-Mündungen über die Lage von New Orleans? Einteilung und Verfassung. Die Union besteht aus Staaten und Terri- torien. Die Territorien, zu denen auch die Hawaiischen Inseln gehören, sind noch zu wenig bewohnt, um einen Staat bilden zu können. Der größte Staat, Texas, übertrifft an Flächeninhalt weitaus das Deutsche Reich, der kleinste kommt an Größe den kleineren deutschen Staaten gleich. 48 Staaten, 3 Territorien und 1 Bundesdistrikt bilden eine Republik, an deren Spitze ein auf 4 Jahre gewählter Präsident steht. Die Staaten sind in inneren Angelegenheiten selbständig. Die Territorien stehen unter der Bundesregierung. Die ans dem Kapitol in Washington [uöfchirtgt'rt] sich versammelnde Volksvertretung aller Staaten heißt Kongreß und beschließt die Bundesgesetze. Aufgabe. Suche Staaten auf, die ihren Namen aus geographischen oder geschichtlichen Ursachen erhalten haben! 4. Mexiko ^mejiko). Fast viermal so groß wie Deutschland, aber mit noch nicht 14 Mill, Einw. nur */,- so dicht bevölkert wie das Deutsche Reich. § 315. Die Gebirgsränder sind besonders am Golf von Mexiko durch Steigungsregen reich an Niederschlag und daher mit dichten Wäldern be- standen, die von zahlreichen Wickelschwanzaffen belebt sind. Palmen, Bananen und Kakaobänme sowie die Vanillenstaude gedeihen hier, vor allem aber

8. Für Präparandenanstalten - S. 204

1912 - Breslau : Hirt
204 C. Länderkunde, Kaffee und Tabak. Die inneren Hochflächen leiden unter Dürre und sind deshalb waldarm, aber bestanden mit Agaven und Kakteen, die bei ihrer großen Saftfülle und ihrer lederartigen glatten Oberfläche der Dürre wider- stehen können und als „künstliche Quellen" dienen. Bei künstlicher Be- Wässerung werden aber reiche Mais- und Weizenernten erzielt. Mexiko ist das erste Land der Erde für Silbergewinnung (jährlich über 2 Mill. kg;, außerdem liefert es Gold, Kupfer und Blei. Von Aukatan kommen Nutz- und Farbhölzer. Auf der Hochebene war einst der Sitz einer hohen indianischen Kultur, Hier liegt in seenreicher Umgebung Mexiko (345), Mittelpunkt des Straßen- netzes, mit herrlichem Ausblick auf die benachbarten Riesenvulkane. Vera Cruz swera frnfj] ist Ausfuhrhafen für alle Erzeugnisse des Landes. Zeichnung: Die politische Karte von Nordamerika. Die Nord- grenze der Union ist im W der 49." n. Br., dann verläuft sie durch die Seen und geht schließlich über den St.-Lorenzstrom hinüber. Die Nord- grenze Mexikos ist der Rio Grande del Norte. Die Halbinsel Kalifornien gehört zu Mexiko. Größe der Zeichnung: Quartblatt. C. Mittelamerika. a) Das Festland. H 3iii. Es bildet die Laudbrücke zwischeu Nord- und Südamerika, die durch mehrere Senken gegliedert wird. Die zahlreichen noch tätigen Vulkane sind die Ursache öfterer Erdbeben. Die tiefste Senkung bezeichnet der See von Nicaragua, der nur um Palmenhöhe über dem Meere liegt; für deu Bau eiues Kanals von Ozean zu Ozean ist aber der Isthmus von Panama auserseheu, wo die zum zweiten Male begonnenen Arbeiten trotz des mörderischen Klimas ihrer Vollendung rasch entgegengehen. Die klimatischen Verhältnisse sind ähnlich wie in Mexiko. Ausfuhrprodukte sind besonders Farbhölzer, Indigo, Bananen, Tabak und Kaffee. Die 6 Repn- büken (Karte!) haben mit beständigen Unruhen zu kämpfen und sind ohne weitere Bedeutung. Von größter Wichtigkeit für die amerikanischen Länder wird aber der Panamäkanal werden, der von der Union neben der 75 km langen Eisenbahn von Colon nach Panama gebaut wird. Er wird den Weg von Amerika nach Asien und Australien weseutlich verkürzen und zugleich der amerikanischen Kriegsflotte eine schnelle Verschiebung gestatten. Zum britischen Kolonialbesitz gehört ein kleiner Teil von Honduras, wichtig durch sein Mahagoniholz. Zeichnung: Mittelamerika. Benutze den 75. und 9o. Längenkreis, den 5. und 20. Breitenkreis! Die Halbinseln werden durch Bogen an- gedeutet. Der Panamäkanal, die Seensenkung sind zu berücksichtigen.

9. Für Präparandenanstalten - S. 206

1912 - Breslau : Hirt
206 0. Länderkunde. b! Westindien. H 317. Der Name dieser Inselwelt ist zurückzuführen auf die Annahme des Kolumbus, daß er auf der Fahrt nach W Indien gesunden habe. Die Inseln sind der Rest eines alten Gebirges, das einst Nord- und Südamerika verband, dann aber infolge von Senkungen zum Teil vom Meere bedeckt wurde. Die höchste Erhebung übertrifft die Zugspitze. Da sich tropische Hitze mit reichlichem Regen vereinigt, zeigen die höheren Inseln üppigen Waldwnchs, der die Berge bis zur Spitze bedeckt; Zucker-- rohr und Tabak liefern reiche Ernten. Auch hier fehlten von Natur wie in der Südsee größere Säugetiere. Die indianischen Bewohner, unter ihnen auch die kühnen Kanben, wurden von den Spaniern ausgerottet und dafür auf den Plantagen afrikanische Neger eingeführt, die nebst den Mulatten jetzt überwiegen. Die Weißen werden durch das Gelbe Fieber abgeschreckt; die häufigen Erdbeben verbieten den Bau hoher, fester Häuser. Die englischen Bahamä-Jnseln bestehen aus Hunderten zum Teil ganz kleiner Koralleninseln, darunter Gnanahäni ssan Salvador), wo Ko- lnmbus landete. Die Ausfuhr nach der Union und nach Europa besteht in Südfrüchten, besonders Ananas. Die Großen Antillen. Kuba liefert außer Rohrzucker feinen Tabak und Kaffee. In der Hauptstadt Habana (300) ist die größte Zigaretten- fabrik, in der besonders Chinesen arbeiten. Kuba und Porto Rico waren der letzte Rest des großen spanischen Besitzes in Amerika, bis sie 1898 von der Union erobert wurden. Jamaika, englisch, ist bekannt durch seinen aus dem Zuckerrohr gewonnenen Rum. Auf Haiti [axti] sind die Neger und Mulatten zur politischen Herrschaft gelangt;^die kleine und un- geordnete, aber volkreiche Negerrepublik Haiti liegt im W, die der Mulatten Sau Domingo im 0 der Insel. Die Kleinen Antillen ziehen sich im Bogen bis zur Mündung des Orinoko. Sie sind unter die seefahrenden Nationen Europas verteilt. Am besuchtesten ist der dänische Freihafen auf St. Thomas östlich von Porto Rico. Auf der französischen Insel Martinique raubte der Ausbruch des Mout Pele 1902 etwa 30000 Menschen das Leben. Die größte Insel, Trinidad, ist englisch. Zeichnung: Westindien und der Golf von Mexiko. Grade? D. Südamerika. 1. Allgemeines. tz 318. Lage. — Aufgaben. 1. Auf welchen Graden liegen die äußersten Punkte? 2. Welche Meere bespülen Südamerika? 3. Über welcher großen Stadt steht die Sonne am 22. Juni, über welcher Flußmündung am 21. März und am 23. September senkrecht? 4. Vergleiche die in der heißen Zone liegende Bodenstäche mit der in der gemäßigten! 5. Welche Stadt Nordeuropas liegt so weit nördlich vom Gleicher, wie die Südspitze des Erdteils südlich davon?

10. Für Präparandenanstalten - S. 261

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. - 5. Die deutschen Kolonien. 261 3. Den nördlichen Teil bildet eine zum Wolta abfallende Hoch- ebene, in deren Busch- und Baum- steppen Viehzucht getrieben werden kann. 4. Das Gebirge erreicht stellen- weise die doppelte Höhe des Brockens. § 423. c) Wirtschaftliche Be- deutung. Die Bewohner, die zu den Sudännegern gehören, sind die fried- lichsten unserer Kolonialbewohner.' außer Ackerbau und Handel kennen sie auch gewerbliche Tätigkeit. Die Ausfuhr besteht in Mais, Kautschuk, Palmkernen, Palmöl und Erdnüssen. Die Baumwollkultur scheint eine ge- sicherte Zukunft zu habeu. Eingeführt werden Baumwoll- und Eisenwaren, daneben der den Negern Verderb- liche Branntwein. Sitz des Kaiser- lichen Landeshauptmanns ist Lome, 6000 E., Ausgangspunkt einer Küstenbahn und zweier in das In- nere führenden Bahnlinien. 4. Deutsch-Südwestafrika. 1,5 mal so groß wie das Deutsche Reich, Schätzung von 1909: 200000 E. Im Jahre 1909: 9100 ansässige Europäer ldazu 2700 Schutztruppe). § 424. a) Lage. Die 1500 km lange Küstenstrecke unserer zweitgröß- ten, aber am dünnsten bevölkerten Kolonie reicht vom Oränje- bis an den Kuueuefluß. Im 0 ist meist der Meridian des Nadelkaps die Grenze. Diese erreicht im No mit dem „Caprivi-Zipfel" den Sambesi. Der Wendekreis des Steinbocks schneidet die Mitte der Kolonie. Angrenzende Gebiete sind im N die portugiesische Kolonie Angola, im 8 und 0 britische Kolonien. Die Walfischbai und 12 Küsteninseln sind ebenfalls britisch. N-
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