Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika.
191
Ii. Die außereuropäischen Erdteile.
1. Amerika.
42 Mill. qkm, 175 Mill. E,, 4,4 E. auf 1 qkm.
A. Allgemeines.
§ 300» Lage. — Aufgaben. 1. Suche die äußersten Punkte des Erd-
teils im Gradnetz! 2. Vergleiche den Nord- und den Südpunkt mit dem
der anderen Erdteile! 3. Welche Meere umgeben Amerika? 4. Wie unter-
scheidet sich Amerika in Lage und Ausdehnung von den übrigen Erdteilen?
5. Wie verhält sich der 80. Längenkreis zu Amerika? 6. Welchen Zonen
gehört es an?
Die Lageverhältnisse erklären es, daß die Beziehungen zwischen Amerika
und Asien gegen die zu Europa zurücktreten mußten; die Entfernung zwischen
Quito — Maläka beträgt 180° oder den halben Erdumfang! europäische
Dampfer dagegen erreichen New Jork in 5—6 Tagen.
§ 301. Oberflächenbild. Amerika wird durch den Einbruch des Ameri-
konischen (Westindischen) Mittelmeers in zwei Hauptteile zerlegt, die nur
durch die etwa 50 km breite Landenge von Panama verbunden werden.
Beide Teile ähneln einander in verschiedener Hinsicht: sie bilden je ein
Dreieck, dessen Gliederung, abgesehen von den polaren Gegenden beider,
im W gering, im N und 0 größer ist. Beide Teile durchziehen im W
mächtige Kettengebirge mit meridionaler Richtung, zwischen denen Hochländer
eingelagert sind. Die Gebirge im 0 sind flächenartig ausgebreitet. Zwischen
den östlichen und westlichen Gebirgen liegen große Tieflandsmulden, die den
Lauf der Riesenströme bestimmen.
Aufgaben. 1. Gib bei den einzelnen Strömen die Hauptrichtung an!
2. Suche den Grund für den Verlauf der Ströme aus der Bodengestalt an-
zugeben! 3. Warum war die Besiedelung des Erdteils von Europa aus am
leichtesten?
§ 302. Geschichtliches. Bis zur Entdeckung war der Erdteil im N
von wenigen Eskimos, hauptsächlich aber von Indianern bewohnt. Sie
streiften als Jägernomaden durch das Land, denn sie hatten keine milch--
gebenden Haustiere, auch kannten sie weder das Pferd noch die Eisen-
Verarbeitung. Wo Klima und Boden den Ackerbau gestatteten, wurden sie
vielfach seßhaft und erreichten eine höhere Kultur. Im hochgelegenen W
Südamerikas fanden die Spanier machtvolle Staaten und Städte mit riefen-
haften Tempeln. Zum Unterschiede von Asien und Afrika fehlte die Stufe
der Hirtenvölker völlig. 1492 entdeckte Kolumbus den Erdteil, dessen erste
Ansiedler die Spanier wurden. Aber schon nach acht Jahren folgten die
Portugiesen in Brasilien und wenige Jahrzehnte später die Franzosen am
St.-Lorenzstrom. So wurde Amerika zunächst von den Romanen besetzt,
denen noch vor 100 Jahren der Erdteil hauptsächlich gehörte. Inzwischen
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TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Kolumbus
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Amerika Amerika Amerika Amerika Amerika Asien Europa Quito Amerika Panama Europa Asien Afrika Brasilien St.-Lorenzstrom Amerika
192
C. Länderkunde.
hatten aber in Nordamerika auch die Engländer festen Fnß gefaßt; ihre
Nachkommen drangen von der Ostküste nach dem Innern des Landes, ja
1848 bis an den Großen Ozean vor.
Amerika ist der Erdteil der Republiken. Schon 1776 sagten sich die
englischen Kolonien in Nordamerika vom Mutterlande los und bildeten die
Republik der Vereinigten Staaten; 1810 begann die Bildung selbständiger
Republiken in Südamerika, wo sich 1889 auch das Kaisertum Brasilien
vom Mutterlande losriß und zur Republik wurde. Das ruhige politische
Leben, wie wir es in einer festgeordneten Monarchie genießen, ist in Amerika
keineswegs überall vorhanden; in Südamerika gibt es fast ununterbrochen
Revolutionen und politische Unruhen.
Die Kolonialvölker verbreiteten in Amerika ihre Sprachen und Religionen.
In Süd- und Mittelamerika und in Mexiko herrscht die spanische, nur in
Brasilien die portugiesische Sprache und im ganzen romanischen Gebiet
die katholische Kirche, während in Nordamerika die englische Sprache und
der Protestantismus zur Herrschaft gekommen sind.
Aufgabe. Warum ist auf den höheren Schulen Hamburgs das Spanische
Lehrgegenstand?
§ 303. In keinem Erdteil hat eine solche Rassenmischung (Blut-
Mischung) stattgefunden. Die aus einer Ehe zwischen Weißen und In-
dianern stammenden Kinder und ihre Nachkommen heißen Mestizen. Die
durch Bergbau und Plantagenwirtschaft eingetretene Sklaverei hatte feit dem
16. Jahrhundert die Einführung der Neger zur Folge. Auch mit dieseu
mischten sich die Europäer; die Kinder aus solcher Ehe werden Mulatten
genannt. Die Mischlinge haben sich meist als minderwertig erwiesen, da
sich vor allem die Schwächen der Rassen vererben.
H 304. Die jetzige Bevölkerung Amerikas besteht zum größeren Teil
aus Weißen, der kleinere verteilt sich auf Neger, Indianer, Mestizen und
andere Abstufungen. Von der Bodenfläche Amerikas ls. oben) kommen
etwa 24 Mill. qkm aus Nordamerika, von den Einwohnern aber 128 Mill.
B. Nordamerika.
1. Allgemeines.
§ 305. Lage. — Aufgaben. 1. Wie liegt Nordamerika zum Wendekreis
des Krebses, zum Nördlichen Polarkreise? 2. Wieviel beträgt der Ortszeit-
unterschied zwischen Neufundland und San Francisco? 3. Welche Inseln bilden
Brücken nach Europa, welche nach Asien? 4. Vergleiche den Südpunkt Grön-
lands mit dem Nord- und dem Südpunkt Großbritanniens im Gradnetz! 5. Ver-
gleiche Nord- und Südamerika hinsichtlich der wagerechten Gliederung!
§ 306. Bodengestalt und Bewässerung. Im W zieht sich ein hohes
Tafelland vom Golf von Tehnantepec bis zur Beringstraße. Es ist
von hohen Randgebirgen umzogen; im Innern sammelt sich das Wasser
in abflußlosen Seeu. Vou der Südspitze der Halbinsel Kalifornien zieht
sich das Küstengebirge nach N, hinter dem sich die Sierra Nevada
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Amerika Nordamerika Südamerika Amerika Südamerika Amerika Süd- Mittelamerika Mexiko Brasilien Nordamerika Hamburgs Amerikas Amerikas Nordamerika Nordamerika Nordamerika Neufundland San_Francisco Europa Asien Großbritanniens Kalifornien
196
C. Länderkunde.
verschmelzen zu einer neuen Nation mit englischer Sprache. Die reichen
Schätze an Eisen, Kohle und Petroleum haben besonders im 0 den Unter-
nehmergeist riesig gesteigert. Die großen Kapitalisten, die Milliardäre der
Union, haben sich oft zu Verkaufsgenossenschaften, Trusts [traftsj, vereinigt;
sie bestimmen im Welthandel die Preise und bedrohen das europäische
Geschäft. Der Wert der Ausfuhr nach Deutschland beträgt etwa 1 Milliarde
jährlich, die deutsche Einfuhr reichlich die Hälfte'.
/ 2. Die Länder Nordamerikas.
§ 309. 1. Die nördliche Inselwelt ist bei der Ode und der furchtbaren
Winterkälte ljauuar im Mittel — 35°) außerordentlich dünn bevölkert, die
nördlichsten Inseln sind unbewohnt.
1850 erkundeten die Engländer die „nordwestliche Durchfahrt". Sie
wurde aber erst zu Anfaug unseres Jahrhunderts zum ersten Male durch-
-fahren, hat übrigens für den Verkehr mit der Westküste ssau Francisco)
wegen des vielen Wintereises keine praktische Bedeutung. Von allen Inseln
ist nur Grönland, die größte Insel der Erde, etwas näher bekannt. Es
wurde 1888 von Frithjof Nansen auf Schneeschuhen zuerst durchquert, und
seitdem wissen wir, daß das Innere von einer ungeheuren, bis 2000 m dickeu
Eismasse bedeckt ist, aus der nur einzelne Felsgipfel hervorragen. Das
Inlandeis erreicht langsam als gleitende Gletschermasse das Meer und wird in
Blöcken („Eisbergen") bis Neufundland geführt, wo es am Golfstrom äbfchmilzt.
Die in Grönland lebenden Eskimos setwa 12000) bewohnen in kleinen
Siedlungen die gletscherfreien Gebiete der Küsten und die übrigen Inseln-
Trotz der Öde ihrer Heimat, trotz der langen Winternacht mit ihrer eisigen
Külte hängen sie an ihrer Heimat. Sie sind ausgezeichnete Schiffer, die sich
in ihrem kleinen Boote, dem Kajak, auf die See zur Seehunds- und Walroßjagd
wagen. Grönland gehört politisch zu Dänemark.
£ § 310. 2. Das Britische Nordamerika liegt nördlich vom 49." n. Br.,
der Hudson-Bai und den Kanadischen Seen.
Das ganze Gebiet steht an Größe hinter Europa nur um 1,5 Mill. qkm
zurück; aber die eigentliche Kultur beschränkt sich auf Kanada, das
durch milderes Klima und besonders durch den St.-Lorenzstrom, der durch
Kanäle mit den Seen in Verbindung steht, die Ansiedler anlockt. Von
i Der 100. Längengrad ist für Nordamerika, besonders vom 50." n. Br. an, eine
bemerkenswerte Scheidelinie.
Bon 100°
westlich: östlich:
Gebirgsland Tiefland und Hügelgebiet
trockenes regenreiches Gebiet
slußarmes flußreiches Gebiet
verkehrsarmes verkehrsreiches Gebiet;
junge Staaten alte Staaten;
reich
an Edelmetallen an Kohlen und Eisen.
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde Francisco Frithjof_Nansen
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Nordamerikas Neufundland Grönland Hudson-Bai Europa Kanada St.-Lorenzstrom Nordamerika
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika.
197
106. Ins Meer kalbender Gletscher an der Küste von Alaska.
Die Berge Alaskas sind bis zum Meeresspiegel stark verschneit und vereist, und mächtige Eisströme münden
wie Flüsse ins Meer. Die weit vordrängende Eismasse wird unter das Wasser geschoben und dann, da
das Eis leichter ist als das Wasser, durch Auftrieb abgebrochen. Zahlreiche Längsspalten durchsetzen den
Kletscher, und auch die Stirnseite ist stark zerklüftet.
107. Landschaft in Nordgrönland.
Die Eskimos wohnen in Stein- oder Schneehütten, im Sommer auch wohl in Zelten aus Fellen. Nahrung
und Kleidung liefern die Pelztiere (Eisbär) und die Robben (Seehunde). Einmannboot und Hunde-
schlitten sind die Verkehrsmittel. — Im Hintergrunde sind die Häuser einer Missionsstation sichtbar.
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Alaska Alaskas Nordgrönland
198
0. Länderkunde.
den fast 7,2 Mill. Einwohnern Kanadas sprechen noch über 30 A im*
französische, denn Kanada gehörte bis 1763 zu Frankreich.
Aufgabe. Beschreibe die Bilder 106 und 107 aus dem Gedächtnis uuter
Benutzung des Textes!
/Die einzelnen Teile sind'.
x a) Die Herrschaft Kanada, zu der seit 1895 auch die nördlichen
Inseln gehören. Den Süden durchquert die Bahn von Halifax ^hallifaxl
bis zur Insel Vaneonver ^wänküw'r^, wo sich die Dampferlinie nach Japan
anschließt. Der nie zufrierende Hafen Halifax (Lage?) kann die ganze
englische Flotte aufnehmen. Montreal smontriol) (300) ist die wichtigste
Handels- und Industriestadt des Landes.
b; Neufundland, wo die meisten europäischen Kabel enden. Die
Fischgründe gehören zu deu ergiebigsten der Erde.
e) Die Bermüda-Jnseln, reich an Apfelsinen, die den Markt New ?)orks
versorgen. Ihrer Natur uach gehören sie zu deu mittelamerikauischeu Inseln.
d) Die durch den Kabeljaufang wertvollen Inseln Saint-Pierre und
Miquelou gehören den Franzosen.
e) Die Halbinsel Alaska mit den Aleüten und einer Küstenstrecke hat
die Uuion erworben.
Die wirtschaftliche Bedeutung von Britisch-Nordamerika besteht in dem
Reichtum an Holz und Korn, in Pelztieren und in dem Fischreichtum der
Gewässer um Neufundland, wo jährlich 5)0000 Fischer erscheinen. Auch
die Erträge aus der Seehunds- und Walfischjagd sind bedeutend.
Aufgaben. 1. Wie verläuft die Südgrenze von Kanada? 2. Wie heißen
die fünf Kanadischen Seen? (Karte!) ___
3. Die Bereinigten Staate» (die Union) von Nordamerika.
§ 311. Aufgaben. 1. Welche Meere begrenzen die Union? 2. Wie ist
die Grenze gegen Mexiko leicht zu merken? 3. Wie verhält sich die nordsüd-
liche Erstrecknng zur westöstlichen? 4. Welche Halbinsel liegt im 0, welche
im W? 5. Wo kreuzt sich der 40. Breitenkreis mit dem 100. Längenkreis?
6. Wo berührt die Grenze den St.-Lorenzstrom? 7. Welche Stadt Frankreichs
hat dieselbe geographische Breite wie Vaneonver, welcher Ort Italiens die-
jenige von New Jork, welche Stadt am Nil die von New Orleans jnjü orlins'!?
Die Vereinigten Staaten bilden das wichtigste Staatsgebiet Amerikas
und werden durch deu Mississippi und den Ostrand des westlichen Gebirgs-
landes, des Felsengebirges, in drei Teile zerlegt. Der Osten reicht bis
zum Mississippi. Er wird durchzogen von den bis 2000 m ansteigenden
Alleghanies [älltgems] und ist reich an Bodenschätzen. Südöstliche Winde
bringen Wärme und reichlichen Regen, und so werden die großen Mais-
und Weizeueruteu möglich, die das Seengebiet zum modernen Ägypten
machen. Der Süden liefert Zucker und ist für Baumwolle und Tabak
der wichtigste Lieferant auf dem Weltmarkt. Im Winter sinkt die Tem-
peratnr derartig, daß große Eisbrecher den Verkehr über die meterdick zu-
gefrorenen Seeu vermitteln müssen.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
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Extrahierte Personennamen: Fischer New_Jork
Extrahierte Ortsnamen: Kanada Frankreich Kanada Halifax Japan Halifax Montreal Neufundland Alaska Britisch-Nordamerika Neufundland Kanada Nordamerika Mexiko Längenkreis St.-Lorenzstrom Frankreichs Italiens Amerikas Mississippi
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika.
199
Das Küstengebirge schließt mit der Sierra Neväda die Tiefebene von
Kalifornien ein. Sie hat etwa die Größe einer preußischen Provinz und
bildet nebst dem alpenähnlichen Gebirge das ehemals so ergiebige Goldfeld
von Kalifornien, das Taufende aus der Alten Welt anlockte. Jetzt ist der
Ertrag des Bodenbaues, besonders an Weizen, Wein und Obst (Ausfuhr von
Ringäpfeln), bedeutender als der Goldgewinn. Hier wie überall in den Gold-
ländern wurden die Kolonisten nach dem ersten schnellen Gewinn an Edel-
metall zur Ausnutzung des. Bodens gezwungen. Die an Niederschlägen reiche
Sierra Neväda ist mit mächtigen Riesenzedern bewaldet und auf den Gipfeln,
ihrem Namen entsprechend, mit ewigem Schnee bedeckt.
Das Kalifornische Tiefland wird durchflössen vom Sacramento, der in
einer der wenigen Buchten der Westküste ins Meer tritt.
108. Baumwoll-Pflanzung.
Die Baumwolle kommt als Baum oder Strauch und als hohes Kraut in tropischen Ländern vor. Sie
verlangt bis zur Reife viel Wasser; Regen in der Ernte dagegen ist schädlich. In mehreren Ernten werden
jedesmal die reifen Kapseln abgepflückt. Dann wird die Wolle von den Hülsen und den Samenkörnern
getrennt, durch Maschinen zusammengepreßt und verpackt. Die Samenkörner liefern ein wertvolles Sl.
Die Wolle wird größtenteils nach Europa verschickt.
Der Eingang zu dieser Bucht heißt das „Goldene Tor" des Westens,
und in ihrem Hintergrunde liegt San Francisco (420), von den Spaniern
diesem Heiligen zu Ehren so genannt. Die Stadt wurde kürzlich durch ein
Erdbeben zerstört, ist aber schon wieder neu erstanden. Im Felsengebirge
liegt das größte Naturdenkmal der Welt, das zum Nationalpark erklärte
obere Tal des Iellowstone [jettosgt'n]. Durch herrlichen Urwald, durch
zahlreiche heiße Springquellen und Wasserfälle, durch schluchtenartige Täler
und tiefe Abgründe ist es eine der großartigsten Gegenden der Erde.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Kalifornien Kalifornien Sacramento Europa San_Francisco
202
C. Länderkunde.
§ 313. Der Südosten der Union ist wegen der Flachküste hafenarm,
aber wegen seiner Sümpfe an der Küste zum Reisbau geeignet (Karolina-
Reis). Die hier liegenden „Südstaaten" sind das Gebiet der Plantagen und
der Neger, die den Baumwollbau besorgen. Die Bevölkerung ist verhält-
uismäßig dünn, nur eine Großstadt hat sich gebildet: New Orleans [rtju
orlms] (340), die „Königin des Südens", der erste Platz der Erde für
Ausfuhr von Baumwolle, die auf den vielen Flußadern des gewaltigen
Mississippi-Systems zu Schiff hierhergebracht wird und die europäischen
Webereien versorgt.
§ 314. Auf der Hochebene des Westens ist nur eine größere Ansiedlnng
zu nennen: die Große Salzseestadt, eine Art Oase. Hier hat die
eigentümliche Sekte der Mormonen durch Bewässerungsanlagen die Besied-
lnng ermöglicht. San Francisco ist schon erwähnt. Die von hier nach
New Jork führende mittlere Pazifikbahn hat Züge, die diese Strecke
(5000 km) in 3 bis 4 Tagen durcheilen. Seattle tße'tl) ist Endpunkt der
Nordpazifikbahn. —
Zeichnung: Das „Goldene Tor" des Westens mit San Fran-
cisco. (Nach der Spezialkarte.)
Aufgaben. 1. Was ist auf der Sonderkarte von New Jork zu erkennen?
2. Was zeigt die Sonderkarte der Mississippi-Mündungen über die Lage von
New Orleans?
Einteilung und Verfassung. Die Union besteht aus Staaten und Terri-
torien. Die Territorien, zu denen auch die Hawaiischen Inseln gehören,
sind noch zu wenig bewohnt, um einen Staat bilden zu können. Der
größte Staat, Texas, übertrifft an Flächeninhalt weitaus das Deutsche Reich,
der kleinste kommt an Größe den kleineren deutschen Staaten gleich.
48 Staaten, 3 Territorien und 1 Bundesdistrikt bilden eine Republik, an
deren Spitze ein auf 4 Jahre gewählter Präsident steht.
Die Staaten sind in inneren Angelegenheiten selbständig.
Die Territorien stehen unter der Bundesregierung. Die ans dem
Kapitol in Washington [uöfchirtgt'rt] sich versammelnde Volksvertretung
aller Staaten heißt Kongreß und beschließt die Bundesgesetze.
Aufgabe. Suche Staaten auf, die ihren Namen aus geographischen oder
geschichtlichen Ursachen erhalten haben!
4. Mexiko ^mejiko).
Fast viermal so groß wie Deutschland, aber mit noch nicht 14 Mill, Einw. nur */,- so
dicht bevölkert wie das Deutsche Reich.
§ 315. Die Gebirgsränder sind besonders am Golf von Mexiko durch
Steigungsregen reich an Niederschlag und daher mit dichten Wäldern be-
standen, die von zahlreichen Wickelschwanzaffen belebt sind. Palmen, Bananen
und Kakaobänme sowie die Vanillenstaude gedeihen hier, vor allem aber
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
204
C. Länderkunde,
Kaffee und Tabak. Die inneren Hochflächen leiden unter Dürre und sind
deshalb waldarm, aber bestanden mit Agaven und Kakteen, die bei ihrer
großen Saftfülle und ihrer lederartigen glatten Oberfläche der Dürre wider-
stehen können und als „künstliche Quellen" dienen. Bei künstlicher Be-
Wässerung werden aber reiche Mais- und Weizenernten erzielt. Mexiko ist
das erste Land der Erde für Silbergewinnung (jährlich über 2 Mill. kg;,
außerdem liefert es Gold, Kupfer und Blei. Von Aukatan kommen Nutz-
und Farbhölzer.
Auf der Hochebene war einst der Sitz einer hohen indianischen Kultur,
Hier liegt in seenreicher Umgebung Mexiko (345), Mittelpunkt des Straßen-
netzes, mit herrlichem Ausblick auf die benachbarten Riesenvulkane. Vera Cruz
swera frnfj] ist Ausfuhrhafen für alle Erzeugnisse des Landes.
Zeichnung: Die politische Karte von Nordamerika. Die Nord-
grenze der Union ist im W der 49." n. Br., dann verläuft sie durch die
Seen und geht schließlich über den St.-Lorenzstrom hinüber. Die Nord-
grenze Mexikos ist der Rio Grande del Norte. Die Halbinsel Kalifornien
gehört zu Mexiko. Größe der Zeichnung: Quartblatt.
C. Mittelamerika.
a) Das Festland.
H 3iii. Es bildet die Laudbrücke zwischeu Nord- und Südamerika,
die durch mehrere Senken gegliedert wird. Die zahlreichen noch tätigen
Vulkane sind die Ursache öfterer Erdbeben. Die tiefste Senkung bezeichnet
der See von Nicaragua, der nur um Palmenhöhe über dem Meere
liegt; für deu Bau eiues Kanals von Ozean zu Ozean ist aber der Isthmus
von Panama auserseheu, wo die zum zweiten Male begonnenen Arbeiten
trotz des mörderischen Klimas ihrer Vollendung rasch entgegengehen. Die
klimatischen Verhältnisse sind ähnlich wie in Mexiko. Ausfuhrprodukte sind
besonders Farbhölzer, Indigo, Bananen, Tabak und Kaffee. Die 6 Repn-
büken (Karte!) haben mit beständigen Unruhen zu kämpfen und sind ohne
weitere Bedeutung. Von größter Wichtigkeit für die amerikanischen Länder
wird aber der Panamäkanal werden, der von der Union neben der
75 km langen Eisenbahn von Colon nach Panama gebaut wird. Er wird
den Weg von Amerika nach Asien und Australien weseutlich verkürzen und
zugleich der amerikanischen Kriegsflotte eine schnelle Verschiebung gestatten.
Zum britischen Kolonialbesitz gehört ein kleiner Teil von Honduras,
wichtig durch sein Mahagoniholz.
Zeichnung: Mittelamerika. Benutze den 75. und 9o. Längenkreis,
den 5. und 20. Breitenkreis! Die Halbinseln werden durch Bogen an-
gedeutet. Der Panamäkanal, die Seensenkung sind zu berücksichtigen.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Mexiko Mexiko Nordamerika St.-Lorenzstrom Mexikos Kalifornien Mexiko Nicaragua Panama Mexiko Panama Amerika Asien Honduras Mittelamerika
206
0. Länderkunde.
b! Westindien.
H 317. Der Name dieser Inselwelt ist zurückzuführen auf die Annahme
des Kolumbus, daß er auf der Fahrt nach W Indien gesunden habe.
Die Inseln sind der Rest eines alten Gebirges, das einst Nord- und
Südamerika verband, dann aber infolge von Senkungen zum Teil vom
Meere bedeckt wurde. Die höchste Erhebung übertrifft die Zugspitze. Da
sich tropische Hitze mit reichlichem Regen vereinigt, zeigen die höheren
Inseln üppigen Waldwnchs, der die Berge bis zur Spitze bedeckt; Zucker--
rohr und Tabak liefern reiche Ernten.
Auch hier fehlten von Natur wie in der Südsee größere Säugetiere.
Die indianischen Bewohner, unter ihnen auch die kühnen Kanben, wurden
von den Spaniern ausgerottet und dafür auf den Plantagen afrikanische
Neger eingeführt, die nebst den Mulatten jetzt überwiegen. Die Weißen
werden durch das Gelbe Fieber abgeschreckt; die häufigen Erdbeben verbieten
den Bau hoher, fester Häuser.
Die englischen Bahamä-Jnseln bestehen aus Hunderten zum Teil ganz
kleiner Koralleninseln, darunter Gnanahäni ssan Salvador), wo Ko-
lnmbus landete. Die Ausfuhr nach der Union und nach Europa besteht
in Südfrüchten, besonders Ananas.
Die Großen Antillen. Kuba liefert außer Rohrzucker feinen Tabak
und Kaffee. In der Hauptstadt Habana (300) ist die größte Zigaretten-
fabrik, in der besonders Chinesen arbeiten. Kuba und Porto Rico waren
der letzte Rest des großen spanischen Besitzes in Amerika, bis sie 1898
von der Union erobert wurden. Jamaika, englisch, ist bekannt durch
seinen aus dem Zuckerrohr gewonnenen Rum. Auf Haiti [axti] sind die
Neger und Mulatten zur politischen Herrschaft gelangt;^die kleine und un-
geordnete, aber volkreiche Negerrepublik Haiti liegt im W, die der Mulatten
Sau Domingo im 0 der Insel.
Die Kleinen Antillen ziehen sich im Bogen bis zur Mündung des
Orinoko. Sie sind unter die seefahrenden Nationen Europas verteilt. Am
besuchtesten ist der dänische Freihafen auf St. Thomas östlich von Porto
Rico. Auf der französischen Insel Martinique raubte der Ausbruch des
Mout Pele 1902 etwa 30000 Menschen das Leben. Die größte Insel,
Trinidad, ist englisch.
Zeichnung: Westindien und der Golf von Mexiko. Grade?
D. Südamerika.
1. Allgemeines.
tz 318. Lage. — Aufgaben. 1. Auf welchen Graden liegen die äußersten
Punkte? 2. Welche Meere bespülen Südamerika? 3. Über welcher großen
Stadt steht die Sonne am 22. Juni, über welcher Flußmündung am 21. März
und am 23. September senkrecht? 4. Vergleiche die in der heißen Zone
liegende Bodenstäche mit der in der gemäßigten! 5. Welche Stadt Nordeuropas
liegt so weit nördlich vom Gleicher, wie die Südspitze des Erdteils südlich davon?
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Kolumbus Porto_Rico Thomas Porto
Rico D._Südamerika
Extrahierte Ortsnamen: Westindien Indien Europa Kuba Habana Kuba Amerika Jamaika Haiti Haiti Europas Martinique Trinidad Westindien Mexiko Nordeuropas
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. - 5. Die deutschen Kolonien. 261
3. Den nördlichen Teil bildet
eine zum Wolta abfallende Hoch-
ebene, in deren Busch- und Baum-
steppen Viehzucht getrieben werden
kann.
4. Das Gebirge erreicht stellen-
weise die doppelte Höhe des Brockens.
§ 423. c) Wirtschaftliche Be-
deutung. Die Bewohner, die zu den
Sudännegern gehören, sind die fried-
lichsten unserer Kolonialbewohner.'
außer Ackerbau und Handel kennen
sie auch gewerbliche Tätigkeit. Die
Ausfuhr besteht in Mais, Kautschuk,
Palmkernen, Palmöl und Erdnüssen.
Die Baumwollkultur scheint eine ge-
sicherte Zukunft zu habeu. Eingeführt
werden Baumwoll- und Eisenwaren,
daneben der den Negern Verderb-
liche Branntwein. Sitz des Kaiser-
lichen Landeshauptmanns ist Lome,
6000 E., Ausgangspunkt einer
Küstenbahn und zweier in das In-
nere führenden Bahnlinien.
4. Deutsch-Südwestafrika.
1,5 mal so groß wie das Deutsche Reich,
Schätzung von 1909: 200000 E.
Im Jahre 1909: 9100 ansässige Europäer
ldazu 2700 Schutztruppe).
§ 424. a) Lage. Die 1500 km
lange Küstenstrecke unserer zweitgröß-
ten, aber am dünnsten bevölkerten
Kolonie reicht vom Oränje- bis an
den Kuueuefluß. Im 0 ist meist der
Meridian des Nadelkaps die Grenze.
Diese erreicht im No mit dem
„Caprivi-Zipfel" den Sambesi. Der
Wendekreis des Steinbocks schneidet
die Mitte der Kolonie.
Angrenzende Gebiete sind im N
die portugiesische Kolonie Angola,
im 8 und 0 britische Kolonien. Die
Walfischbai und 12 Küsteninseln sind
ebenfalls britisch.
N-
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]