Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 3

1861 - Eisleben : Reichardt
0 r r e d e. Bei der Bearbeitung der mittleren und neueren Ge- schichte habe ich die Geschichte Deutschlands in den Vordergrund gerückt, da neben der allgemeinen Geschichte des Alterthums doch diese vorzugsweise es sein muß, an die sich der historische Unterricht mittlerer Gymnasial- klassen anzulehnen hat. Selbstverständlich sind damit Seitenblicke auf die wichtigsten außerdeutschen Welt- begebenheiten nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern viel- mehr erfordert. Innerhalb der deutschen Geschichte ist es nun wieder die preußische, welche in ihren Hauptmomenten ganz be- sonders berücksichtigt wurde, freilich nur in soweit Preu- ßen auf die historische Entwickelung der deutschen Ver- hältnisse von entscheidendem Einflüsse gewesen ist. Die Zeiten vor dem großen Kurfürsten sind also minder voll- ständig behandelt, als die folgenden, in denen Preußens und Deutschlands Geschicke sich immer inniger verschwi- stert haben.

2. Die alte Geschichte - S. 12

1861 - Eisleben : Reichardt
12 492 Anfang derperserkriege gegen Griechenland. Rache gegen Atheng) und Eretria bewog den Darius zu diesen Feldzügen. Den Verlauf derselben siehe bei der griechischen Geschichte. Aufdarius folgt .Terxes (485—465). 2. Jegypten. 3009 Menes, Erbauer von Memphis,r) erster König von Aegypten. Das Nilland s) zerfiel in O b crägyp ten (Hauptstadt T h e b e n), M i t t e l a g y p t e n (Hptstdt. Memphis) und Unterägypten (Hptstdt. Sais). Das Volk theilte sich in 4 strenggesonderte Kasten: Priester, Krieger, Gewerbe- u. Ackerbautreibende, Hirten. Die Religion war wesentlich Naturdienst, der sich in viele Gottheiten zersplitterte (z. B. Amun, Isis und Osiris, Thot, Ptah). Auch Thiere als heilig verehrt, besonders der Stier Apis in Memphis.t) Glaube an Se ei e n w a n d e r u ng und Vergeltung nach dem Tode. Einbalsamirung der Leichen (Mu- mien). Felsengräber. Pyramiden (Königsgräber) und Obelisken. Alle Wissenschaft in den Händen der Priester. — H i e r o g ly p h en sch r ist, theils eigentliche Bilderschrift, theils Lautschrift, u) Pa- pyrus. 2500—2400 Die Pyramidenerbauer Cheops (Chufu) Chephren (C ha fra) und Mycerinuö (Menkera). Ihre Pyramiden bei Memphis (jetzt bei Gizeh unweit Kairo). Die höchste, die des Cheops, ist noch jetzt 450 Fuß hoch. v) In der Nähe der kolossale Sphinx ti) Wie ließ sich Darius stets daran mahnen? r) Er leitete zu diesem Zwecke den Nil etwas ostwärts ab. s) Von den Einwohnern Chemi genannt, d. i. schwarzes Land, im Gegensatz zur weißen Wüste. Hebräisch Mizrajim. t) Er galt als Sinnbild der Sonne und mußte schwarz sein mit einem weißen Fleck auf der Stirn. — Andere heilige Thiere waren Ibis, Katze, Krokodil, Ichneumon, selbst gewisse Käfer. u) Den Anfang zur Entzifferung der H. machte der Franzose Champollion. Das dreisprachige Denkmal von Rosette gab den ersten Schlüssel dazu. v) Einst maaß sie 480 Fuß. Die ganze Peterskirche zu Rom hätte Platz in ihr. Die Bauarbeiter verzehrten für 2^2 Million Thaler allein an Rettig, Zwiebeln und Knoblauch.

3. Die alte Geschichte - S. 34

1861 - Eisleben : Reichardt
34 gen.y) Als Statthalter von Kleinasien sammelt er Truppen, angeblich gegen eie Pisidier. Der Sparta- ner Clearchus führt ihm 10000 Griechen zu, darun- ter Len ophon und Chirisophu s. Der Zug ging zunächst von Sardes nach Tarsus, dann weiter über den Euvbratr:) in die babylonische Ebene. 400 Schlacht bei Cunaxa. Rückzug der 10000 Griechen. Obwohl die Griechen auf dem rechten Flügel siegten, ging doch durch den Fall des Cyrus die Schlacht ver- loren. Tissaphernes verspricht den Griechen, sie sicher zurück zu leiten, todter aber dann durch Verrath ihre Anführer. Da ermuthigt sie Lenophon, stellt sich mit Chirisopbus an ihre Spitze und beginnt einen geord- neten Rückzug. Derselbe bewegte sich nach Norden, und nach vielen Mühsalen und Kämpfen a) erreichten die Griechen bei Trapezunt das Meer, noch 8600 Mann stark. Darauf traten Spaltungen unter ihnen ein; doch konnte Lenophon noch 6000 Mann dem spartanischen Feldherrn Thimbron zum Krieg gegen die Perser zuführen, b) 309 Tod des Socrates.o) Sein Hauptgrundsatz war die Selbsterkenntniß. Unter seinen Schülern sind zu merken: Lenophon, Platon,ä) Alcibiades, Critias, Euclides aus Megara e) Von seinen Feinden angeklagt, daß er die Juaend verführe und neue Götter lehre, wurde er als 70jähriger Greis zum Giftbecher verurtheilt, den er, die Flucht verschmähend, trank, f) 396 König Agesilaus in Äle tu asten gegen dieperser. Der Feldzug galt dem Tissaphernes, der nach des Cyrus Besiegung die grieck. Städte Kleinasiens be- drohte. Bald jedoch siel Tissaphernes in Ungnade und y) Begünstigt von seiner Mutter Parysatis. z) Der bei Thapsacus überschritten wurde. a) Kampf gegen die Karduchen (Kurden). Winter in Armenien. d) Xenophon selbst nahm unter Agesilaus an demselben Theil, lebte dann lange zu Scillus in Elis (bei Olympia) und starb hoch- betagt zu Corinth. In der ,,Anavasis" hat er selbst den Feldzug des Cyrus und die Rückkehr der 10000 beschrieben. e) Vater Bildhauer, Mutter Hebamme, seine Frau Xanthippe, à) Von diesen beiden besitzen wir Schriften über Socrates. e) Wodurch bewährte er seine Anhänglichkeit an Socrates? f) Weshalb verzögerte sich seine Hinrichtung um einen Monat?

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 100

1836 - Eisleben : Reichardt
100 Ii. Mitteleuropa. Corsica u. Malta h. 10. Die Insel Corsica. Sie liegt südlich von Genua und nördlich von der Insel Sardinien, ist ziemlich groß, gebirgig und nicht sehr angebaut, gehört jetzt zum Königreiche Frankreich und enthält 178 Qmeilen mir 195,000 Einwohnern. Ihre Hauptstadt Ajaccio, (spr. Ajatschio), an einem Busen der Westküste gelegen, ist der Geburtsort Na- poleons. 11. Die Insel Malta. Sie liegt im Mittelländischen Meere, südlich von Sicilien und nördlich von Afrika und ist ein von Natur unfruchtbarer Felsen, den jedoch die Kunst und der Fleiß der Einwohner fruchtbar an mehreren Produkten, vor- nehmlich an Baumwolle, gemacht haben. Sie gehört, nebst zwei dabei gelegenen kleinern Inseln, den Britten, und har mit denselben 8 Qmeilen und 100,000 Ein- wohner. La Valetta, stark befestigte Hauptstadt, auf der Südost- feite, ist groß und besteht aus 5 Theilen oder Städten und hat gute Häfen und £>0,000 Einwohner. Deutschland. Es gränzt gegen Osten an Preußen nebst Posen, Polen, Krakau, Galizien und die Ungarischen Länder; gegen Süden an das Adriatische Meer, Italien und die Schweiz; gegen Westen an Frankreich, Belgien und die Niederlande und gegen Norden an die Nordsee, Dänemark und die Ostsee. Deutschland hat seine größte Ausdehnung in der Mitte, da wo an der Westseite die Maas sich Deutsch- land am meisten nähert und an der Ostseite die Weich- sel ihren Ursprung nimmt. Von da sowobl gegen Nor- den als gegen Süden vermindert sich Deutschlands Breite, doch am meisten gegen Süden, wo es zuletzt in eine schmale Halbinsel, vom Adriatischen Meere gebildet, aus» läuft. Im äußersten Norden macht das Vorgebirge Ar- kona auf der fast mit Deutschland zusammenhängenden Insel Rügen den Endpunkt dieses Landes. Die Größe beträgt gegen 11,600 Qmeilen. Der südliche Theil Dentschlands ist am höchsten und gebirgigsten, die Mitte wechselt mit Gebirgen mittlerer

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 93

1836 - Eisleben : Reichardt
Mitteleuropa. Könige. Sardinien. 93 der Produkts des Landes von Bedeutung, aber mehr in den Händen der Ausländer. Zn den schönen Kün> sten hat Italien sich von jeher ausgezeichnet und Mei- ster darin hervorgebracht. Auch die Wissenschaften wer- den mit Erfolg betrieben, wiewohl im Ganzen hierin die Italiener mehrere andere Europäische Völker nicht erreichen. Italien steht nicht unter einem einzigen Fürsten, und bildet also nicht Einen Staat, sondern besteht aus 3 Königreichen, einem geistlichen Staate, einem Groß- herzogthum, 3 Herzogthümern und einer kleinen Re- publik. Auch gehören einige Theile des Landes zu andern nicht Ztalienischen Staaten. Die einzelnen Theile sind: 1. Das Königreich Sardinien. Es gehören dazu die Insel Sardinien, und vom Festlande der westlichste Theil des nördlichen Italien. Die Gränzen dieses letzkern sind gegen Westen Frank- reich, gegen Norden die Schweiz, gegen Osten das Lombardisch-Venezianische Königreich und das Herzog- thum Parma, und gegen Süden das Mittelländische Meer, welches hier den Meerbusen von Genua macht. Die Größe beträgt über 1300 Qmeilen, wor, auf 44 Millionen Menschen leben. Der Boden ist theils gebirgig, theils eben. Von Gebirgen gehören die Lepontischen, Penninischen, grauen, Cot- tischen und die See- Alpen und die Apenninen hieher. Der höchste Berg der Alpen, der Montblanc, erhebt sich im Umfange desselben, und zwar südlich vom Genfersee und in der Nähe der Schweizerischen Gränze. Der Po nimmt hier seinen Ursprung, und ist der Hauptfluß. Von dem Genfersee gehört der süd- liche und vom. Lago maggioro der westliche Theil hieher. Aus diesem letzten See fließt der Ticino (spr. Tikschino) und geht in den Po. Sardinien hat einen eigenen König, jetzt Karl Emanuel V. (Albert). Turin, die Hauptstadt des ganzen Staates und Residenz des Königs, östlich von den Cottischen und nördlich von den Meer- alpen, südöstlich von Genf, am linken Ufer des Po, in einer schönen Ebene, eine der schönsten und regelmäßigsten Städte, hat ein großes königliches Schloß, eine Universität und 120,000 E n- wohner. — Alessandria, große Stadt südöstlich von Turin,

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. V

1836 - Eisleben : Reichardt
r Vorrede. V Bei der besondern Beschreibung der einzel- nen Länder habe ich vornehmlich die Begrän- zung, den äußeren Umriß, die Ausdehnung, den Boden, die Gebirge und Flüsse, das Klima, die Hauptprodukte und den Zustand der Einwohner berücksichtigt. Um den Lehrling nicht mit zu viel Zahlen zu überladen, sind die Größe und Be- völkerung zwar von den Hauptländern, aber nicht von den einzelnen Provinzen angegeben. Bei der Topographie habe ich bloß die wichtigsten Städte, oder andere merkwürdige Ortschaften, in einer möglichst natürlichen Ordnung aufgeführt, mit Bezeichnung ihrer Lage gegen einander. Auch ist nur von den Hauptstädten oder andern durch ihre Größe sich auszeichnenden Städten die Ein- wohnerzahl bemerkt worden. Da kein geographischer Unterricht der Land- karten entbehren kann, wenn ein anschauliches Bild des Einzelnen und des Ganzen erworben werden soll, so wird in Kurzem ein wohlfeiler kleiner Atlas von etwa sieben Kartell folgen, die in genauer Beziehung auf diesen Leitfaden stehen. Uebrigens muß ich noch bemerken, daß ich zwar die einzelnen Länder nach einer gewissen Gleichförmigkeit und in einem gleichen Verhält- nisse beschrieben, aber dabei absichtlich Deutsch-

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 104

1836 - Eisleben : Reichardt
104 H. Mitteleuropa. Kaiser th. Oesterreich. Deutschland besteht aus vielen Staaten, die sich mit einander zu einem Bunde, welcher der Deutsche heißt, vereinigt haben. Außer 4 freien Städten, wel« che Republiken bilden, bestehen 1 Kaiserthum, 6 König, reiche, e-n Kurfürsienthum, 7 Großherzogthümer, 9 Herzogthümer, eine Landgrafschaft und 11 Füostenthü- mer. Unter diesen Staaten sind der Oesterreichische und Preußische die mächtigsten, und es gehören zu densel- den auch noch beträchtliche Länder außerhalb Deutsch« lands. Diese einzelnen Staaten sind: 1. Das Kaiserthum Oesterreich. Es gehören dazu, außer den Deutschen Landen, das schon bei Italien beschriebene Lombardisch, Venezianische Königreich, Galizien und die Ungarischen Lande, welche zusammen über 12,000 Qmeilen und 32i Millionen Menschen enthalten. Der jetzige Kaiser heißt Ferdinand 1. Hier aber beschreiben wir nur die Deutschen Lande. Sie nehmen den größten Theil des südlichen Deutsch, lands ein und gränzen gegen Norden an die Königreiche Sachsen und Preußen (die Provinz Schlesien) gegen Osten an Galizien und die Ungarischen Länder; gegen Süden an das Adriatische Meer und Italien; und gegen Westen qn die Schweih, das kleine Fürstenthum Liechten- stein und das Königreich Daiern. Ihre Größe be- trägt fast 3800 Qmeilen. Dm von der Donau südlich gelegene Theil dieser Lande ist Gebirgsland, gebildet von den Alpen, die hier Tyroter, Karnische, Iulische und Norische Alpen heißen, worunter die Tyroler Alpen den Ortles und die Norischen Alpen den Groß-Glöckner ent, halten, wovon jener über und dieser fast 12,000 Fuß hoch ist, und welche beide die höchsten Berge in ganz Deutschland sind. Der im Norden der Donau gelegene Theil enthält von Gebirgen die Sudeten, das Mäh, rische Gebirge, den Böhmerwald und das Erz« gebirge, welche aber weit weniger hoch sind. Auch finden sich in diesem Theils beträchtliche Ebenen. Im südlichen Theile sind die Donau mit ihren Nebenflüs- sen Inn, Mur, Drau und Sau, von welchen die 3 lehtern daselbst entspringen, die Etsch und der Rhein, ryelcher nur eine kleine Strecke die Westgränze berührt;

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 143

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Prov. Brandenburg. 143 Einsicht, sondern unterhalten auch eine äußerst blühende Industrie fast in allen Arien von Fabriken, so daß eini- ge Gegenden in dieser Hinsicht von keinen andern Deut- schen Ländern übertroffen werden. Auch ist der Handel sehr lebhaft und wichtig. In wissenschaftlicher Bildung stehen die Einwohner unter allen Deutschen oben an, und in keinem Lande geschieht von Seiten der Negier rung so viel für Beförderung der Künste und Wissen- schaften und für die Volksbildung, als in diesem. Regent ist ein König, jetzt Friedrich Wil- helm 111., welcher außerhalb Deutschland auch noch andere Länder besitzt, nämlich das eigentliche Königreich Preußen, nebst dem Großherzogthum Posen, und ein kleines Fürstenthum in der Schweiz, das Neufchatel oder Neuenburg heißt. Diese Deutschen Länder des Preu- ßischen Staates werden gegenwärtig in 6 folgende Pro- vinzen eingetheilt. a) Die Provinz Brandenburg. Sie hat gegen Norden Mecklenburg und Pommern, gegen Osten Westpreußen, Posen und Schlesien: geqen Süden Schlesien, Sachsen und Anhalt und gegen We- sten Sachsen und Hannover zu Gränzen, besteht aus Ebenen, mit einem meistens sandigen Boden, und wird vorzüglich von der Oder durchflossen, welche hier den Bober, die Lausitzer Neiße und die Wavthe mit der Netze empfängt. Die Elbe berührt nur einen kleinen nordwestlichen Theil derselben und nimmt hier die Havel auf. Die in Mecklenburg entsprungene Havel erhält hier die Spree, welche ihren Ursprung im Königreiche Sachsen hat. Auch die schwarze El- ster, ein Nebenfluß der Elbe, durchfließt den südlichsten Theil der Provinz. Landseen giebt es in großer Zahl, als die Templiner Seen, den Nupprnrr See. Die Provinz enthält über 730 Qmeilen und 1,600,000 fast sämmtlich evangelische Einwohner, und wird in folgende 2 Regierungsbezirke eingetheilt: 1) der Regierungsbezirk Potsdam, welcher den west- lichen Theil begreift. Berlin, Haupt - und erste Residenzstadt des Königs und Ane -drr schönsten Städte in Europa, nordöstlich von Leipzig, in einer sandigen Ebene, zu beiden Seiten der schiff- baren Spree, besteht aus 5 Städten und eben so vielen Borstäd-

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 176

1836 - Eisleben : Reichardt
176 Iii. Osteuropa. Galizien. Westen das Oesterreichs- und Preußische Schlesien. Die Größe beträgt 1550 Q.meilen. Galizien liegt an der Nordostseite der Karpa- then, wo der Boden mit Bergen und Thälern wech- selt, und senkt sich von da zu einer Ebene, die desto fiächer wird, je mehr sie sich der nördlichen Gränze nä- hert, und hat, mit Ausnahme des südöstlichen Theiles, der sich nach Südosten abdacht, seine Hauptabdachung nach Norden. Die Flüsse des nördlichen Theiles gehen mit der Weichsel, welche auf einer Strecke die Nordgränze macht und hier den San aufnimmt, nach der Ostsee; die des südöstlichen Theiles gehören zum Gebiete des schwarzen Meeres, wozu vorzüglich der hier entsprin- gende D ni est er und die gleichfalls hier entspringenden Donau-Nebenflüsse Pruth und Sereth gehören. Galizien liegt mit der kleinern Hälfte in dem nörd- lichen und mit der weit größern Hälfte schon in dem südlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone, und hat ein gemäßigtes Klima, doch weniger mild als in den Deutschen Ländern unter gleicher Breite. Der im Ganzen sehr fruchtbare Boden erzeugt viel Getreide und etwas Tabak nebst andern Handelsgewächsen; desglei- chen giebt es beträchtliche Waldungen, Vieh aller Art, Wachs und Honig, aber auch noch viele Wölfe. Das Mineralreich liefert von Metallen, Silber, Blei, Kup- fer und Eisen, außerdem Schwefel, Torf, Flintenstein und vorzüglich Salz in ungeheurer Menge. Die Einwohner, deren Zahl fast 4| Millionen beträgt, sind größtentheils Polen, ferner Rusniaken, Wallachen, Juden (in keinem Lande des Oesterreichi- schen Staates sind diese so zahlreich als hier) und Deut- sche. Die meisten bekennen sich zur katholischen Kirche, eine geringere Zahl zu der Griechischen und Evangeli, schen Kirche und zu der jüdischen Religion. Es giebt zwar einzelne Fabrik.anstalten, aber im Allgemeinen ist die Industrie von keiner großen Bedeutung; daher beschränkt sich auch der Handel Galiziens größtentheils auf den Absah seiner Naturprodukte, wird aber an Lebhaftigkeit und Wichtigkeit zunehmen durch die 60 Meilen lange Eisenbahn, welche jetzt von Wien bis zur Galizischen Stadt Dochnia geführt wird. Für die wis.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 39

1865 - Eisleben : Reichardt
39 . Zunächst zog Alexander nach Griechenland, welches auf Befreiung hoffte, und ließ sich in Corinthd) von den Griechen als Oberseldherr gegen Persien bestätigen. 335 Zerstörung Thebens. Während Alexander gegen Thracier und Illyrier kämpfte, empörte sich Theben auf das Gerücht von seinem Tode. Aber mit größter Schnelligkeit erschien Alexander vor Theben und erstürmte die Stadt, welche völlig zerstört wurde, e) 334 Schlacht am Granicus. Alexander setzte mit nur 35000 Mann nach Kleinasien über und besiegte die Perser i unter Anführung des Rho- diers Memnon) am Flüßchen Granicus. Clitus rettet ihm das Leben. Ohne große Schwierigkeiten erobert er Kleinasien i Lösung des Knotens in Gordium», besonders als Memnon gestor- den war. In Tarsus erkrankt d) wird Alexander durch den von Parmenio verdächtigten Arzt Philippus ge- rettet. 333 Schlacht bei Iffus. Der Perserkönig Darius Codomannus«) geschlagen. Das Lager und seine Familie (Mutter Sisygambis, Ge- mahlin Statira nebst 3 Kindern) fällt in Alexanders Hände, er selbst flieht über den Euphrat. Friedensaner- bietuugen (Vorderasien) weist Alexander zurück und wendet sich vorerst nach Süden. 332 Eroberung von Syrien, Phönicien und Aegypten. Tyrus mußte 7 Monate lang belagert werden. 2000 Tyrier gekreuzigt, 30,000 als Sclaven verkauft. Palä- stina unterwarf sich ohne Schwertstreich (Opfer im Tem- pel zu Jerusalem); doch mußte Gaza 2 Monate lang belagert werden. Aegypten ohne Widerstand eingenommen, Alexandria gegründet. Zug zum Orakel des Jupiter Ammou, für dessen Sohn sich Alexander erklären ließ. 331 Schlacht bei Arbela. Der geschlagene Darius flieht nach Ecbatana. Alexander nimmt Babylon, Susa und Persepolis, welches verbrannt wird,?) erbeutet ungeheure Schätze und läßt b) Hier traf er mit Diogenes zusammen. (Dessen Bitte?) o) Nur die Tempel und das Haus, wo der Dichter Pindar gewohnt hatte, wurden verschont. d) In Folge eines Bades im Cydnus. e) Ebenfalls 336 zur Regierung gekommen, ein edler Mensch. f) Um den Brand Athens zu rächen. (Tänzerin Thais). Noch jetzt herrliche Ruinen. -
   bis 10 von 253 weiter»  »»
253 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 253 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 1
2 3
3 11
4 6
5 38
6 18
7 34
8 2
9 16
10 87
11 15
12 10
13 2
14 5
15 8
16 43
17 7
18 1
19 10
20 0
21 1
22 27
23 0
24 19
25 6
26 2
27 4
28 13
29 5
30 19
31 4
32 1
33 10
34 8
35 5
36 5
37 103
38 8
39 6
40 6
41 25
42 0
43 2
44 5
45 26
46 4
47 3
48 2
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 13
1 13
2 1
3 12
4 7
5 0
6 5
7 3
8 13
9 2
10 2
11 4
12 3
13 9
14 7
15 14
16 34
17 123
18 5
19 13
20 5
21 27
22 1
23 18
24 6
25 9
26 23
27 8
28 28
29 8
30 0
31 3
32 2
33 1
34 2
35 1
36 13
37 2
38 4
39 31
40 3
41 7
42 13
43 4
44 6
45 17
46 1
47 4
48 8
49 6
50 3
51 1
52 13
53 0
54 9
55 0
56 0
57 0
58 1
59 4
60 6
61 16
62 5
63 1
64 36
65 3
66 2
67 3
68 4
69 3
70 2
71 14
72 2
73 3
74 5
75 23
76 25
77 36
78 4
79 8
80 1
81 1
82 32
83 1
84 20
85 2
86 2
87 20
88 2
89 2
90 2
91 12
92 92
93 5
94 45
95 31
96 7
97 12
98 92
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 580
1 35
2 27
3 38
4 17
5 17
6 440
7 22
8 11
9 45
10 24
11 33
12 155
13 60
14 68
15 29
16 32
17 17
18 31
19 69
20 86
21 23
22 17
23 12
24 168
25 286
26 18
27 29
28 141
29 19
30 17
31 35
32 106
33 185
34 233
35 4
36 34
37 23
38 32
39 72
40 27
41 1
42 118
43 231
44 32
45 22
46 67
47 108
48 105
49 21
50 62
51 61
52 10
53 27
54 13
55 41
56 8
57 16
58 48
59 226
60 13
61 13
62 12
63 9
64 41
65 20
66 24
67 30
68 30
69 0
70 41
71 15
72 22
73 78
74 9
75 57
76 127
77 16
78 28
79 26
80 23
81 365
82 57
83 120
84 119
85 24
86 26
87 84
88 46
89 183
90 69
91 25
92 1
93 65
94 31
95 97
96 48
97 44
98 39
99 12
100 230
101 69
102 103
103 48
104 149
105 2
106 31
107 102
108 24
109 138
110 65
111 42
112 45
113 166
114 147
115 56
116 43
117 7
118 18
119 157
120 16
121 71
122 19
123 233
124 101
125 105
126 10
127 164
128 24
129 131
130 37
131 332
132 16
133 72
134 131
135 30
136 113
137 68
138 48
139 30
140 42
141 1
142 230
143 99
144 22
145 25
146 22
147 16
148 18
149 20
150 22
151 5
152 275
153 80
154 46
155 27
156 43
157 32
158 17
159 185
160 84
161 23
162 18
163 15
164 43
165 34
166 120
167 73
168 140
169 26
170 18
171 41
172 5
173 153
174 36
175 729
176 39
177 313
178 171
179 169
180 58
181 15
182 136
183 210
184 328
185 87
186 46
187 93
188 66
189 49
190 8
191 74
192 33
193 239
194 14
195 178
196 160
197 53
198 26
199 60