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1. Unsere Heimat - S. 167

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
7. Es nahm die Herde wohl in Hut. Den Kindlein, denen es so gut; so lang nach Erdbeern suchten sie, hielt treu zusammen all das Vieh Rundhütchen! 8. Und wieder in dem stillen Wald der Ruf so ängstlich wiederhallt,- längst hellt die Nacht der Sterne Schein — das arme Kind ist noch allein: Rundhütchen! — 9. Da schwebt ein blasses Lichtlein her, wohl auf dem Boden kreuz und quer. Das Kind, es folgt — das Licht geht aus — Gottlob, dort brennts im ersten Haus! Rundhütchen? 10. Wohl tat ein Männlein ungesehn, mit dem Laternchen Vorangehn,- es hat gewacht, es brachte Licht, es ließ das Kind verschmachten nicht — Rundhütchen! 11. Doch schon vor langer, langer Zeit ist es verschollen weit und breit. — Nur selten noch mit leisem Husch! hört es der Jäger in dem Busch — Rundhütchen. Georg Listmann. 100. Glückliche Heimkehr. (Die Sage von den beiden Grafenkindern.) me gute Stunde hinter Isenburg, nicht weit von dem Städtchen Dreieichenhain, liegt die Ruine eines alten Jagdschlosses, das von Karl dem Großen erbaut Morden sein soll. Dorthin wurden einst aus Befehl Kaiser Heinrichs Iv. zwei zarte Knaben aus vornehmem Geschlecht als Geiseln unter die strenge Obhut des Grasen Eberhard von Hagen gebracht. Ihre Eltern hatten sich nämlich empört. Um eine solche Auflehnung sür die Zukunft unmöglich zu machen, wurden die Kinder als Pfand zurückbehalten. Im Wiederholungsfall wäre es um das Leben der Knaben geschehen gewesen. Herzergreifend war der Abschied der Kinder von ihren Eltern, aber noch stärker war das Heimweh, das sie in dem fremden Lande erfaßte. 167

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 304

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
304 seltenen Reichthum an allen Naturprodukten, obwohl viele Strecken Landes wegen Wassermangels unfruchtbar sind, andere wegen fehlender Arbeitskräfte nicht bestellt werden können. Bergbau und Viehzucht siud sehr bedeutend. Die reichsten Silberminen liegen zwischen 32° und 33° S. B., sollen sich 25 Meilen hinziehen und überall gleich reichhaltig sein. Die Viehzucht muß sehr einträglich sein; denn Heerden von Pferden, Maulthieren, Horn- vieh rc. bis zu 10,000 Stück gehören nicht eben zu den Seltenheiten des Landes. Weizen und Gerste gedeihen in Chile prächtig, und Chile ist bisher das einzige Land in Südamerika, wo die europ. Getreide- und Obstarten mit gutem Erfolg gepflanzt worden sind. Chile ist zugleich der Staat, welcher seither am wenigsten durch innere Zwistigkeiten zerrüttet wurde. Die Chilenen sorgen für Volksbildung und Aufklärung; die Regierung begünstigt seit langer Zeit die deutschen Einwanderer, um tüchtige Arbeitskräfte zu ge- winnen und den Anbau des Landes zu erweitern. Hauptstadt ist San Jago, 70,000 E. Coguimbo und Conception sind kleinere, Valdivia und Valparaiso (50,000 E.) größere Häfen*). Bei dem großen Mangel an Regen leidet ihre Umgebung an Wasserarmuth, wie überhaupt der Westabhang der Anden durch Dürre heimgesucht wird. Zu Chile gehören noch 1) Chiloö, ein großes waldiges Eiland, das täglich mehr angebaut wird; die Robinsonsinsel Juan Fernande; (Alex. Selkirk). Auf ihr sind Cedern, Feigen und Trauben in Masse. 13. Die La Plata-Staaten (38,900 Q.-M., ist, Mill. E.) (argentinische Republik) sind eine Union von 13 Freistaaten. Im W. ist das Land gebirgig durch die Verzweigungen der Anden; im O. und S. dagegen liegen die Pampas des Rio de la Plata (§ 109). In keinem Staate Südamerikas waren bisher so fortwährende Unruhen und Partei- kämpfe, wie in diesen Staaten. Man hatte deshalb in der Person des Generals Rosas einen Diktator ernannt, aber 1852 ihn zu verjagen für besser befunden. Unter der gemischten Bevölkerung verdienen die Gauchos hervorgehoben zu werden. Von Weißen und Eingebornen entsprossen, durch- streifen sie auf Rossen die weiten Pampas, verstehen mit Lazo (Schlinge) und Bola (Schleuderkugel) das zahllose wildgewordene Vieh zu fangen, und leben von dieser Jagd. Die la Plata-Staaten sind in rascher Entwickelung begriffen; das deutsche Element ist bereits stark vertreten und übt durch seine Intelligenz, seine Arbeitskraft und sein Kapital einen bedeutenden Ein- fluß darauf aus. Hauptst. Paranä, 15,000 E. Mendoza, 15,000 E. Andenpaß nach St. Jago. Cordova, 15,000 E. Handel mit Tuch und Baumwollenzeug. 14. Buenos Apres (3500 Q -M., 350,000 E.) ist seit 1853 von der argentinischen Republik getrennt und selbständig ge- *) In Chile hausen noch */2 Million unabhängiger Indianer, die Araukaner, welche den Spaniern Widerstand zu leisten vermochten, in 4 Staaten. Sie sind Heiden; die Männer treiben Jagd und Viehzucht, die Frauen bestellen das Feld, spinnen und weben. Die Gold- und Silberminen verstehen die Araukaner auszu- beuten, und das Metall verarbeiten sie zu Schmucksachen. Mit Chile leben sie in Frieden und Eintracht. (S. 282).

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 133

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
133 Die französische Industrie, welche an Großartigkeit der englischen nach- steht, ist in Mode- und Luxusartikeln die Tonangeberin für den Continent geworden. Die Seidenwaaren von Lyon, die Schmuck- und Bijouteriesachen von Paris, ebenso seine Porzellan- und Bronzewaaren, seine Handschuhe und Hüte, die Seidenbänder von St. Etienne werden allen ähnlichen Fabrikaten als die nettesten und geschmackvollsten vorgezogen. Daneben leisten denn auch die Baumwollen-, Wollen-, und Linnenfabriken in den verschiedenen Theilen des Landes nicht Unbedeutendes. Außer Paris herrscht in den an Belgien grenzenden Städten im Elsaß, in St. Etienne und Lyon die größte in- dustrielle Thätigkeit, deren Erzeugnisse rasch in alle Theile des In- und Auslandes entweder vermittelst der Eisenbahnen oder der Wasserwege ver- sendet werden können. Die bedeutendsten Seehandelsplätze Frankreichs sind Marseille, Bordeaux, Havre, Nantes und Brest; im Innern treiben Paris, Lyon, Rouen, Straßburg, Nimes, Nantes u. a. den meisten Handel. Das französische Volk wird von allen ziemlich gleich geschildert, und in dem, was Julius Cäsar in seinem gallischen Kriege von dem Tempera- mente der Gallier erzählt, treffen wir bereits die Anfänge des jetzt entwickel- ten Volkscharakters. Die Franzosen sind im Allgemeinen gut gebaut, nicht groß, leicht, behend und flink. Ihr Temperament neigt sich entschieden zur Fröhlichkeit und Heiterkeit, aber auch zur Heftigkeit und Streitsucht. Wie leicht braust eiu Franzose auf! Wie rasch ist er Feuer und Flamme! Wie bald ist er für eine Sache begeistert, wie schnell verflackert aber auch seine Hitze, sein Zorn, seine Begeisterung! Die Franzosen sind gesellig, sehr bös- lich und gutmüthig. Die Sitten der Nation darf man nicht, wie häufig geschieht, nach der Verdorbenheit der Hauptstadt beurtheilen. Besonders ist den Franzosen eine große Eitelkeit, ein bedeutender Nationalstolz und eine ins Kleinliche gehende Höflichkeit im geselligen Umgang eigen. Der Eng- länder spricht nie mit einem Fremden und hält den letztem, wenn er eben- falls schweigt, für einen gebildeten, anständigen Mann. Der Deutsche ent- schließt sich schwer, der Franzose wird es nie unterlassen, mit Reisenden ein Gespräch und eine Bekanntschaft anzuknüpfen, die aber bald wieder vergessen wird. Im Genusse von Speise und Trank ist der Franzose entschieden mäßiger, als der Engländer und Deutsche, bei welchen keine festliche Gelegen- heit ohne einen großen Aufwand von Gerichten und Weinen begangen wer- den kann. Besonderes Gewicht legt der Franzose im öffentlichen und Pri- vatleben auf einen Witz (don-mot); dieser vermag eine ganze Geschichte zu verderben und angesehene Personen für immer ihres Einflusses zu berauben. Bei dieser Leichtigkeit des französischen Naturells ist es denn nicht zu ver- wundern, daß die Bildung der Franzosen keine sehr gründliche ist. Viele Tausende, denen es an äußerer Politur gar nicht fehlt, können weder lesen noch schreiben. Noch jetzt wachsen viele Tausende ohne Unterricht auf, da noch lange nicht jede Gemeinde eine Volksschule hat. Dagegen ist für die höhere Bildung durch Privat- und Staatslehranstalten gut gesorgt. Beson- ders viel haben die Franzosen in den Natur- und Militärwissenschaften und in der Mathematik geleistet; in anderen Wissenschaften verschwinden dagegen ihre Leistungen im Vergleiche mit den deutschen und englischen Studien. Das französische Staatsschiff ist nach verschiedenen Stürmen wieder in den Hafen der Ruhe eingelaufen. Kein Volk hat bisher so viele Revolu-

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 142

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
142 *- im Innern ist weder durch Straßen und Kanäle noch durch ein großartiges Eisenbahnnetz unterstützt. Seehandelsplätze sind Cadix, Barcellona, Malaga, Santander, Bilboa rc. Spanien war früher als ein goldreiches Land bekannt, und der Berg- bau scheint stark betrieben worden zu sein. Erst seitdem die unerschöpflichen Goldgruben Amerikas für Spanien versiegt sind, scheint man den heimischen Gruben wieder mehr Sorgfalt zu widmen. Außer dem bereits erwähnten Quecksilberbergwerk in Almaden sind die bedeutendsten Blei- und Eisengruben in Granuda und den baskischen Provinzen. Das Land hat überdies großen Ueberstuß an Steinkohlenlagern und Mineralquellen aller Art. Der spanische Volkscharakter weist viele gute Seiten auf, welche aber durch die strenge politische und religiöse Bevormundung des Volkes arg ver- wischt worden sind. Man rühmt vor allem an den Spaniern echte Vater- landsliebe, Tapferkeit, Muth und Ausdauer, Redlichkeit, Ernst, Einsicht und Lebendigkeit. Es gibt wenig Völker in Europa, welche dem Spanier an Mäßigkeit gleichkommen. Ein spanischer Soldat begnügt sich für einen Tag mit Wasser, Brot und einer süßen Zwiebel; „Oliven, Salat und Ra- dieschen sind Speisen eines Ritters." Eben wegen ihrer Mäßigkeit und tapfern Ausdauer sind die Spanier die besten Soldaten und Festungsvertheidiger. Richt mit Unrecht wirft man dem Spanier Grausamkeit, Hochmuth, Rach- sucht und Geiz vor. Die Volksbelustigungen der Spanier, die Stiergefechte, denen Männer und Frauen aller Stände mit unbegreiflich innigem Wohl- gefallen beiwohnen, empören und beleidigen unser Gefühl. Während sich in allen übrigen Ländern Vereine bilden, um jeglicher Art von Thierquälerei entgegenzuwirken, ergötzen sich die Spanier bei den Stiergefechten um so mehr, je ärger ein Stier gehetzt, gestachelt, gebrannt und gemartert wird, und achten in ihrer Freude kaum der Gefahren und Wunden, denen der muthige Kämpfer sich der Zuschauer wegen aussetzt. Bei allen größeren Städten in Spanien gibt es schöne Alamedas, mit Baumreihen bepflanzte Spaziergänge, auf welchen am Abend ein ungemein reges Treiben herrscht. Da klingen Guitarren und Castagnetten, Gesang und Flötenspiel und nicht selten kann man den Nationaltanz, den Fandango, sehen. Die Volksbildung in Spanien steht auf einer sehr niedrigen Stufe. Von 17 Kindern wird eins unterrichtet, und kaum der vierte Theil der nach unsern Begriffen schulpflichtigen Kindern besucht die Elementarschule. Die sogenannten Gelehrtenschulen, Gymnasien und Lyceen, entsprechen ebenso wenig wie die Universitäten unseren Anforderungen. Die spanische Monarchie ist ein konstitutoneller Staat, dessen Königs- würde in männlicher und weiblicher Linie erblich ist. Die Cortes, die spa- nische Nationalversammlung, besteht aus 2 Kammern, dem Senat, der Kam- mer der Proceres, und aus der Deputirten-Versammlung, der Kammer der Procuratores. Der Kronprinz führt den Titel Prinz von Asturien, die übrigen Prinzen heißen Infanten von Spanien. Die Finanzen der spani- schen Monarchie sind sehr zerrüttet; die Staatsschuld, welche 4 bis 5000 Millionen Franken beträgt, hat in den letzten Jahren regelmäßig zugenommen. Wir werden die wichtigsten Orte Spaniens nach den Kronländern auf- führen, aus denen die Monarchie zusammengesetzt ist.

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 285

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
285 Steuerbestimmungen zum Nachtheil der Colonieen, aber zum Vortheil des Mutterlandes. Anfangs hatte England nämlich nur ein indirektes Ein- kommen gehabt, indem die Coloniften keine Stahl-, Blech-, Draht- und Eisen- werke anlegen durften, die Häute und Felle und das Schiffsbauholz nur nach England ausführen und ihren Bedarf an Hüten, wollenen Zeugen und Eisen aus England beziehen mußten. Als aber die englische Staatsschuld neue Einnahmen nöthig machte, legte England einen hohen Zoll auf alle nicht englischen Waaren, verbot das Papiergeld der Colonieen rc. Die Amerikaner, über diese gesetzliche Bestimmung erbost, untersagten sich darauf selbst den Gebrauch aller englischen Waaren, worauf das Parlament gleich- sam als Strafe alle gerichtlichen und ungerichtlichen Urkunden in den Colo- nieen einer Stempelung unterwarf. Wegen des Widerstands, welchen dies Gesetz erfuhr, hob man es zwar wieder auf, verfügte aber eine Steuer auf importirtes Glas, Papier, Thee rc. Aber nur die Theesteuer trat in Kraft; jetzt tranken die Amerikaner keinen Thee mehr, und als nun im Dec. 1773 die englisch-westindische Handelskompagnie zollfreien Thee brachte, nahm man ihn auch nicht. In Boston erstieg ein Haufe als Indianer verkleideter Leute sogar ein Schiff und schüttete 332 Kisten Thee ins Meer. Tiefer berühmte Theesturm fachte alsbald den Krieg zwischen dem Mutterlande und den Colo- nieen an, in welchem von Seiten der Nordamerikaner sich besonders Georg Washington und Benjamin Franklin, jener als Feldherr, dieser als Staats- mann auszeichneten. Am 4. Juli 1776 erfolgte die berühmte Unabhängig- keitserklärung von 13 Staaten, deren politische Selbständigkeit nach einem wechselvollen Kriege im Frieden von Versailles am 3. Sept. 1783 von Seiten Englands anerkannt werden mußte. Die spanischen Colonieen in Mexiko, Mittel- und Südamerika wurden von der Krone nur als eine nie versiegende Quelle betrachtet und demgemäß behandelt. Alle Bergwerke lieferten ihre bedeutenden Ausbeuren nach Madrid, die spanischen Kaufleute setzten ihre Waaren nach den Colonieen ab und brachten Gold und Silber zurück. Nachdem aber England sowohl durch den Verlust eines ansehnlichen Theils seiner amerikanischen Colonieen, als durch die europäische Continentalsperre genöthigt war, neue Consumplätze für seine Waaren auszusuchen, wandte es seine Blicke auf Südamerika. Die spanische Regierung begünstigte zu ihrem eigenen Nachtheile Englands Vorhaben. In der neuen Verfassung, welche Spanien 1810 nach dem Muster der französi- schen erhielt, war anfänglich die Bestimmung enthalten, den Bewohnern der Colonieen gleiche Rechte mit denen des Mutterlandes zu ertheilen, und in allen Abstimmungen die Stimmenmehrheit zu respektiren. Durch dies Ge- setz ward aber die Regierung in Wirklichkeit nach Amerika verlegt, weil die Colonieen 13 Mill., das Mutterland 10 Mill. Seelen zählte. Um diesen Fehler wieder gut zu machen, fügte man darnach die Bestimmung hinzu, es solle kein auch noch so entfernter Abkömmling aus afrikanischem Blute wähl- bar sein, noch wählen dürfen. Dadurch wurde natürlich weitaus der größte Theil der Colonisten vom Staatsleben ausgeschlossen. Es entstanden allenthalben Revolutionen und Unabhängigkeitserklärungen, welche zuletzt den Verlust aller Colonieen mit Ausname der Insel Cuba für die spanische Krone herbeiführten. Eine eigene Geschichte hat Brasilien. Nach seiner Entdeckung durch Cabral (1500), welcher es ^anta Cruz nannte (stmen jetzigen Namen ver-

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 313

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
313 Mitte, welche auf der äußern Inselreihe von Nell-Guinea bis Neu-Cale- donien ihre Heimath haben. Diese Australbevölkerung ist sehr gering; wo das Christenthum, wie z. B. bei den Negritos, noch feinen Eingang gefunden hat, ist sie in raschem Abnehmen begriffen. Die Ursachen dieser Abnahme sind zunächst in den gegenseitigen Kriegen, in dem feindlichen Zusammentreffen mit den Weißen, in den Krankheiten und Lastern der Europäer, in dem all- gemein verbreiteten Kindermord rc. zu finden. Die Negritos neigen sich in ihrer Hautfarbe und Gcsichtsbilduug den Aethiopiern zu; ihr langes, schwarzes, -seidenartiges Haar nähert sie den Malayen, ihre Sprache den nordamerikailischen Indianern; in Sitten und Gebräuchen gleichen sie aber durchaus keinem unter den bekannten Volks- stämmen. Sie sind groß und schlank gebaut, haben große Köpfe, ein rundes Vorderhaupt, große Augenbraunen, dicke Nasen, volle Lippen, einen großen Mund, keine Vorderzähne, da man sie den Kindern auszieht, keine Häuser und wenig Geräthschaften. Sie scheinen einer höhern Entwicklung ganz un- fähig zu sein, und leben in viehischer Rohheit; sie halten in kleineren Horden zusammen, treiben Jagd und Fischfang, aber keinen Ackerbau. Ueber ihre Religion wissen wir nur Weniges. Sie glauben an ein höheres Wesen, welches in Verbindung mit seinem Sohne alle Tinge geschaffen hat. Diesem Weltschöpser feiern sie im Februar Feste; wer denselben nicht beiwohnt, zieht sich den Haß der Gottheit zu; diese wohnt auf einer Insel und lebt von Fischen, welche auf das erste Wort von ihr aus dem Wasser hervorkommen. Ein Bruder des Weltschöpfers soll die Blattern verbreitet haben, und ein böser Geist Nachts die unglücklichen Wanderer erschlagen und verzehren, wes- halb sie sich auch die Feuerstätte nur mit einer Kienfackel versehen zu ver- lasseu getrauen. Die Polynesier stehen im Allgemeinen auf einer höhern Kulturstufe und haben christliche Prediger nie mit Widerwillen aufgenommen; darum macht auch das Christenthum erfreuliche Fortschritte bei ihnen. Sie trieben von je etwas Ackerbau; Kokospalmen, Bananen, Panis, Bataten waren ihre gewöhn- lichen Anpflanzungen. Jetzt werden schon europäische Getreidearten und Hülsen- früchte gebaut, und einige Sorgfalt auf die Schweinezucht verwandt. Die Polyne- sier werden gewöhnlich als einsichtsvolle, unternehmende, leidenschaftliche, kampf- lustige und grausame Völker bezeichnet. Ihr Element ist das Wasser, wel- ches sie mit ihren Barken kühn nach allen Richtungen hin durchschneiden; daneben sind sie selbst vorzügliche Schwimmer. Ihre Bekleidung ist sehr einfach; sie verstehen Zeuge zu verfertigen und künstliche Matten zu flechten. Eine besondere Freude macht ihnen das Tätowiren, d. h. das Einätzen aller- lei Figuren in die Haut mittelst scharfer Werkzeuge. Ihre Religion ist eine durchaus heidnische und verlangt unzählige Spendungen und grausame Men- schenopfer. Daher war auch Kindesmord, Menschenfresserei, Rachsucht, Falsch- heit, Betrug und Mordwuth bei ihnen etwas Gewöhnliches. Aber nirgends auf der ganzen Erde hat in jüngster Zeit die Lehre Jesu so herrliche Er- folge gefeiert, als bei den Polynesiern. Aus rohen Wilden blüht allmählich ein gesittetes, thätiges und friedfertiges Volk empor. An die Stelle der L-klavenarbeit der Frauen und des Müssiggangs der Männer ist eine ge- regelte, gemeinsame Thätigkeit getreten. Seitdem das Christenthum auf jenen Inseln Eingang gefunden hat, herrscht Eintracht und Zufriedenheit, Thätig-

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 262

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
262 4) Die Königreiche Angola und Benguela an der West- und Mosambique an der Ostküste. Die Besitzungen umfasien aber eigentlich nicht diese gesammten Ländermassen, sondern beschränken sich auf eine Anzahl von Städten und Handelsfaktoreien, von denen aus Handel mit den Eingebornen getrieben wird. In dem Versuche, das Christenthum unter den Negern zu verbreiten, ließen sich die Portugiesen arge Mißhandlungen zu Schulden kom- men, und haben sich selbst dadurch um allen Einfluß gebracht. Man preist den Silberreichthum jener Besitzungen. Die wichtigsten Orte sind San Paolo de Loando (25,000 E.) und San Felipe de Benguela. An der Ostküste liegt Mosambique, 10,000 E. 3. Frankreich. Die französischen Besitzungen in Afrika umfassen 3 Gouvernements: Algerien, Senegal und Bourbon. a) Algerien (12,150 Q.-M. und 3 Mill. E.) ist seit 1830 Eigen- thum Frankreichs. Der frühere Dey von Algerien hatte die Verträge, welche die Einschränkung der Seeräuberei ausbedungen, schnöde verletzt und sogar die Frechheit gehabt, dem französischen Consul, welcher sich über die algerie- schen Seeräuber bei ihm ernstlich beschwerte, mit einem Fächer ins Gesicht zu schlagen. Dies führte einen Krieg herbei, welcher mit der Erstürmung der Stadt und der Eroberung des Landes endete. Noch ist der Besitz die- ses Landes mit öftern Kriegen verbunden; seitdem aber der kühne Führer der feindlichen Araber, Abdel Kader, in französische Gefangenschaft gerathen und auf sein Ehrenwort nach Kleinasien entlassen ist, scheint mehr Ruhe in das neue Besitzthum eingekehrt zu sein. Ein stehendes Heer von 80,000 Mann weiß daffelbe im Zaume zu halten. Industrie, Landwirthschaft und Handel sind noch in der ersten Entwicklung begriffen. Wie England die Indus ju gewinnen wußte, so macht sich auch die französische Regierung jetzt die ein- heimischen Völker geneigt. Viele Beamte sind Araber; ganze Regimenter arabischer Stämme (Spahis oder Zuaven) sind organisirt und dienen treu ihrem neuen Beherrscher. Es zerfällt in die 3 Provinzen: Lran, mit der Hauptstadt Oran, 27,000 E., Algier, mit der Hauptstadt Algier, 104,000 Einw., und Constantine, mit der Hauptstadt Constantine, 21,000 E. d) Senegal umfaßt die Niederlassungen der Franzosen auf einigen In- seln des Senegal, welche des Gummihandels wegen gegründet wurden. Man schätzt die Ausfuhr des Gummi auf 2 V2 Mill. Pfund. St. Louis und Portendik sind die Hauptorte. s) Bourbon (112,000 Einw.) ist nebst der Insel St. Marie und Mayotte, einer der Comoro-Inseln, wegen ihrer Colonial-Waaren von Be- deutung. Bourbon ist sehr gebirgig, waldreich und fruchtbar; es hat einen rauchenden Vulkan. 4. Spanien. Die spanischen Besitzungen in Afrika umfassen an der Nordküste des marokanischen Reichs vier feste Plätze (§ 69) und außer einem Antheil an den guineischen Inseln insbesondere das General-Capitanat der kanarischen ' (20 an Zahl). Im Alterthum galten sie als Inseln der Seligen (insulas fortunatas), und ihr jetziger Produktenreichthum, ihre Naturschönheiten, ihr

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 282

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
282 nach Amerika kamen, fanden sie nur 3 halbgebildete Nationen vor: 1) die Natchez am Mississippi; 2) die Azteken oder Mexikaner, und 3) die Inka in Peru. Sic trieben einen prunkhaften Götzendienst in riesenhaften Tempeln; die Azteken brachten auch Menschenopfer. Jetzt sind die Natchez ganz ver- schwunden; die andern Indianer aber leben unter der Herrschaft der Weißen nach deren Sitten, treiben Ackerbau und Gewerbe und heißen Indios reäu- cidos oder fideles; diejenigen, welche ihre Eigenthümlichkeiten beibehalten haben und die Oberherrschaft der Weißen anerkennen, werden Indios catequisa- dos, die, welche als Jäger, Fischer oder Krieger frei herumstreifen, Indios bravos genannt. Die Indianer leben in geringer Zahl bei einander. Da sie keine Heerden besitzen, keinen Ackerbau treiben und zur Trägheit hinneigen, so gehen sie, vom unerbittlichen Hunger getrieben, auf Beute aus. Durch das wilde Leben, die fortwährenden Fehden und blutigen Kämpfe sind sie grausam und rachsüchtig geworden. Die Meisten sind wahre Kannibalen, skalpiren ihre Feinde und martern die Gefangenen auf das Schauderhafteste. Die jungen Indianer werden in diesen Gräueln nicht nur thätig unterwiesen, sondern auch angehalten, selbst ohne ein Zeichen des Schmerzes die größten Peinigungen zu ertragen. Während die Männer feiern, müssen die Weiber arbeiten. Der kühnste Krieger wird ihr Führer. Ihre Kriegstänze sollen schaudererregend sein; andere Tänze, womit sie Feste oder einen Frieden feiern, während die Anführer die Friedenspfeife rauchen, sollen nett aussehen. Von den eingebornen Völkern Südamerikas wollen wir nur die bekann- teren anführen. 1) Die Pescherähs bewohnen das Feucrland, sind klein, kupferfarbig und bemalen das Gesicht mit Kohle. Ihr Körperbau ist merkwürdig. Während Brust und Schultern gut entwickelt sind, bleiben Arme und Beine dünn und hager; den Kniemuskeln fehlt die Kraft, und die Arme sind unverhältniß- mäßig lang. Kleine schwarze Augen, breite Nase, stark hervortretende Backen- knochen, sehr schöne Zähne, großer Mund, langes dünnes und schmutziges Haar sind die Merkmale des Kopfes. Ihre Hütten und Kähne zeugen von Einsicht und Kunstfertigkeit. Sie leben von Muscheln, Austern, Fischen und Seehunden. Sie Schwäche ihrer Beine rührt von ihrem beständigen Sitzen und Liegen her. 2) Die Patagonier sind öfter Gegenstand der Besprechung gewesen, weil seit Magelhaen ganz widersprechende Nachrichten von ihnen nach Europa drangen. Patagonien wird von verschiedenen Völkern bewohnt; die Tehuel- bets sind am zahlreichsten, und einige ihrer Stämme zeichnen sich allerdings durch ihre Größe aus. Daß alle Bewohner Patagoniens aber Riesen von 6 — 7' Höhe seien, ist ein Märchen. 3) Die Araukaner in Chile unter 38° und 39° S. Br. haben sich frei erhalten und standen lange iin Rufe, als ob sie eine höhere Bildung besäßen, wie ihre Nachbarn. Wahr ist es, daß sie Ackerbau treiben, bleibende Wohnsitze haben und festen staatlichen Einrichtungen anhangen. Ihre Art Krieg zu führen ist gefürchtet, weil sie vorzügliche Reiter sind und ihre 20' lange Lanze sehr geschickt führen. Sie werden als gastfrei und herzlich ^ ge- schildert. Die Frauen sind Sklavinnen der Männer und müssen arbeiten, während die Männer auf Jagd und Abenteuer ausziehen, Volksversammlungen besuchen oder auch träge im Schatten liegen und rauchen.

9. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 14

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 14 — dieser Stelle entstand die Stadt Frankfurt. — So erzählt die Sage. Indessen reicht der Ursprung Frankfurts weit über die Zeiten Karls des Großen hinaus. Dieser besaß hier eine Pfalz (an der Stelle des Saalhofes) und hielt in Frankfurt 794 schon einen Reichstag ab. Sein Sohn Ludwig der Fromme erhob den Ort zu einer Stadt. An die Sachsen erinnert der Name der Vorstadt Sachsenhausen. Hier hat Karl der Große gefangene Sachsen angesiedelt. Auf der alten Mainbrücke befindet sich das Standbild Karls des Großen. *@ute Kaiserkrönung in Frankfurt. Es war eine schöne Zeit für Frankfurt, als dort die deutschen Kaiser gekrönt wurden. In feierlichem Zuge wurde der Kaiser nach dem Donie zur Krönung und von da in den Rön^er zum Krönungsmahle geleitet. Der Weg vom Dome nach dem Römer war mit Teppichen belegt. Wo der Zug vorüber war, wurden diese dem Volke überlassen. Auf dem Römerberg, dem Platze vor dem Römer, wurde ein Volksfest gefeiert, bei dem es sehr fröhlich herging. Der Kaiser ließ Hände voll Gold- und Silbermünzen unter die Menge werfen. Es war ein großer Haufen Hafer aufgeschüttet, von dem sich ein jeder holen konnte. Ein Brunnen mit zwei großen Kufen rechts und lmks goß aus der einen Röhre weißen und aus der andern roten Wein. Ferner war ein ganzer Ochse gebraten; er wurde auch der Menge preisgegeben. Man hielt dabei soviel wie möglich auf Maß und Ordnung, doch ging es ohne Gedränge, Weh- geschrei und Jubel nicht ab. Bis spät in die Nacht dauerte das bunte Treiben. Goethe wurde am 23. August 1749 zu Frankfurt a. M. (im Goethehause) geboren und starb als Minister des Herzogs von Weimar im Jahre 1832. Er wird als der größte deutsche Dichter gefeiert. In seiner Vaterstadt hat man ihm ein schönes Denkmal gesetzt. Von 1816—1866 war Frankfurt der Sitz des deutschen Bandes- tages, zu welchem alle deutschen Staaten ihre Vertreter schickten. Seit 1815 bildete Frankfurt mit einer Anzahl Dörfer einen kleinen Staat, eine freie Stadt. Im Jahre 1866 aber kam es mit Nassau an Preußen. 1871 wurde hier im Hotel zum Schwan der Friede mit Frankreich ge- schlössen. Die nordöstlichen Stadtbezirke Bornheim und Seckbach bildeten früher Dörfer. Der nordwestliche Stadtbezirk Bockenheim war ehemals eine selbständige (bis 1866 kurhessische) Stadt. Er hat Maschinen- fabriken, Eisengießereien und viele andere Fabriken. Die Stadtteile auf der linken Mainseite sind Sachscnhausen, Oberrad und Niederrad. In S. liegt die schöne Dreikönigskirche, das Städel'sche Institut mit be- deutenden Kunstsammlungen und das Hippodrom mit großer Reithalle. Die Bewohner treiben viel Gärtnerei und Gemüsebau. S. hat viele Bierbrauereien und Ävfelweinkeltereien. Auf dem linken Mainuser dehnt

10. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 17

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Die Zcrstö» mm der Feste Stüiiijiftciit durch die Franzosen. Verheerend für die Feste Königstein war der französische Revolutionskrieg. Königstein wurde mehrmals von den Franzosen belagert und eingenommen. Als aber die Feinde im Jahre 1796 von den Österreichern gegen den Rhein zurückge- drängt wurden, entschloß sich die französische Besatzung von Königstein, diese Festung aufzugeben, zu sprengen und zu zerstören. Nachdem schon mehrere Werke geschleift waren, zog die Mannschaft ab und ließ nur eine kleine Besatzung zurück, welche die Rönigstein i. Taunus. Sprengung der Festung vollenden sollte. Man beabsichtigte sogar, den ganzen Berg auseinander zu sprengen. Zu diesem Zwecke wurde die im Hof befindliche Zisterne mit Pulver gefüllt und mit Felsen bedeckt. Die Arbeit war indessen noch nicht be- endet, da entzündete sich, wie man sagt, durch die genagelten Schuhe eines Soldaten die Ladung. Ein furchtbarer Donner erschütterte den Berg, die Stadt und Gegend, und eine mächtige Rauchwolke verhüllte den Ort der schrecklichen Verwüstung. Trümmer der Festung wurden weithin geschleudert. 36 Franzosen fanden ihren Tod. Das Volk aber betrachtete ihr Unglück als ein Strafgericht Gottes, wodurch die unschuldige Stadt verschont wurde. Seit jener Zeit liegt die Feste in Trümmern. Am Schwarzbach ist Eppstein (Flecken) zu erwähnen. Seine Burg war Sitz der Herren von Eppstein. Mehrere Glieder dieses angesehenen Geschlechts waren Kurfürsten von Mainz. Die malerische Umgebung von Eppstein führt den Nameu „Nassauische Schweiz". Ju der Nähe liegen die Berge Rossert und Staufen. Wyllweber, Regierungsbezirk Wiesbaden. 2
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