Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Unsere Heimat - S. 79

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
ist es ein schmucker Platze der aus zwei Seiten, im 0 und W, von stattlichen Geschäftshäusern begrenzt wird. In seiner Mitte erhebt sich das Goethedenkmal. Der Dichter schaut über grüne Anlagen in der Richtung nach de:n Hirschgraben, wo sein Elternhaus noch steht. 1. Gebt die Straßen an, die von dem Roßmarkt und dem Goetheplatz ausgehen und bezeichnet deren Richtung! 2. Zeichnet die beiden Plätze mit den Straßen auf! 3. Erkläre die Namen Junghof- und Rothofstraße! 51. Ein lustiges Stücklein vom jungen Goethe. Cvoljcmn Wolfgang Goethe ist in Frankfurt geboren. Sein \3 Geburtshaus im großen Hirschgraben wird alljährlich von Hunderten von Fremden besucht. Wenn du größer geworden bist, mußt du es dir auch einmal ansehen. Dann wirst du auch verstehen, warum man Goethe so sehr bewundert. Er war nämlich der größte Dichter in Deutschland. Ein Gedichtchen von ihm kennst du sicherlich. Es trägt die Über- sehnst: „Gesunden." Goethe hat auch ein großes Buch geschrieben, worin er von sich selber, von seiner Vaterstadt, seiner Jugend und seinem späteren Lebeu erzählt. Ein Stücklein des Buches aus seiner frühen Kindheit ist besonders schön. Höre, wie er es selbst erzählt! „Es war eben Topsmarkt gewesen, und man hatte nicht allein die Küche für die nächste Zeit mit solchen Waren versorgt, fondern auch uns Kindern dergleichen Geschirr im kleinen zu Ä spielender Beschäftigung eingekauft. An Goethe-Denkmal. einem schönen Nachmittag, da alles ruhig im Hause war, trieb ich im Geräms (kleine hölzerne Laube neben dein Hauseingang) mit meinen Schüsseln und Töpsen mein Wesen, und da weiter nichts herauskommen wollte, wars ich ein Geschirr aus die Straße und 79

2. Unsere Heimat - S. V

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
hauptsächlich Photographien, die die Gegenstände am getreusten und natürlichsten wiedergeben, benutzt worden. Um aber auch anregend und bildend aus das Gemüt und die Phantasie des Kindes zu wirken, haben wir eiuen besonderen Wert auf rein künstlerische Abbildungen wie Federzeichnungen, Radierungen, Steinzeichnuugeu u. dgl. gelegt. Allen, die uns in diesem Bestreben durch leihweise Überlassung von Originalen u. ä. in so entgegenkommender Weise unterstützt haben, sagen wir auch an dieser Stelle herzlichen Dank. Abgesehen von den Originalschattenbildern und Strichzeich- nungen des Herrn Alwin Freund (Heimkehr, Wetterfahne, Vögel aus dem Schulhof, Sonnenaufgang, Schatten, Fahrt auf dein Dampfboot, Am Grabe des Kindes, Im Sachsenhäuser Garten, In der Schuster- Werkstatt, Bei der Gemüsesrau, Weihnachtspost, Laternenanzünder, Rundhütchen) und den Federzeichnungen von Fräulein Eysen (Am Bethmannsweiher, Blumenfrau, Schutzmann, Zeitungsfrau) sind wir für Überlassung von Bildern zu ganz besonderem Dank verpflichtet: Frau Dr. Kahn-Redelsheimer, hier (Die Schirn), Herrn Professor Mannfeld, hier (Hahn auf der Alten Brücke), Fräulein Annette Persel, hier (Eisgang), Herrn Professor Sutter durch H. Knoeckels Kunstverlag, hier (Alte Brücke und Eiserner Steg), Gartenlaube - Berlin: Radierungen von Frau Dr. Kahn-Redels- heimer (Alter Markt und Christmarkt), Lesebuch-Kommission zu Frankfurt a. M.: „Einsteigen" und „Parade an Kaisers Geburtstag" v. I. Correggio, Kunstverlag „Stein", Berlin-Schöneberg: Frühling im Park von Hans Hartig, B. G. Teubners Verlag, Leipzig, Künstlersteinzeichnungen i Lieb Heimatland, ade! von W. Strich-Chapell, Frühlingsgäste von W. Strich-Chapell, Unter der alten Kastanie von W. Strich-Chapell, Seerosen von I. Bergmann, Tauwetter von L. Matthaei, Junge Tannen von B. Welte, Das Tal von F. Hein. R. Boigtländer's Verlag, Leipzig, Künstlersteinzeichnungen: Kinderreigen von H. von Bolkmann, Blütenschnee von Karl Biese, Überschwemmte Wiesen von Paul von Ravenstein, Rauhreif von K. O. Mattäi. V

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 101

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
101 2. Das Königreich Württemberg (354 Q.-M. und 1,748,500 Einwohner) liegt zwischen Baiern und Baden, und gehört seiner Bodenbeschaffenheit nach zum Plateau von Deutschland, von dessen mittlerem und .westlichem Bergzug es theilweise durchzogen wird. Seine Gewässer gehören zum Stromgebiete des Rheins und der Donau; nur die letztere durchfließt das Königreich, wird aber erst bei Ulm schiffbar. Der Schwarzwald und die rauhe Alp erfüllen den größten Theil des Landes, welches neben den zahlreichen Hügel- reihen auch Hochflächen zeigt, besonders am Bodensee. Die Bewohner Württembergs, gewöhnlich Schwaben genannt, sind Nachkommen der Ale- mannen. An den Schwaben kleben eigenthümliche Urtheile. Wie man den Pommer plump, den Hessen blind nennt, so heißt's: „der Schwabe ist dumm, er wird vor dem 40. Jahre uicht klug." Man spricht vom Schwa- benalter, vom Schwabenverstand und von Schwabenstreichen. Allein dumm sind die Schwaben gewiß nicht; sie sind gefällig und gemüthlich, gerathen bei einem Uebersluß von Trieben und Bestrebungen in eine scheinbare Un- klarheit und Verworrenheit, aus welcher sie sich nicht rasch loswinden können. Darum kommen sie den Fremden täppisch und wunderlich vor, ohne wirklich dumm zu sein. Im Gegentheil könnten sie in Handel und Wandel pfiffig genannt werden. Und zu aller Rechtfertigung können sich die Schwaben immerhin rühmen, Landsleute großgezogen zu haben, wie kein anderer deut- scher Gau, z. B. Melanchthon, Keppler, Schiller, Hegel, Paulus, Uhland, Gust. Schwab, Schelling. In Wahrheit sind die Schwaben thätig, eifrig, lebensfroh, genußsüchtig, muthig und sangeskundig. Das Königreich Württem- berg zerfällt in 4 Kreise: 1) Dcr Neckar-Kreis: Stuttgart, 69,000 E., Residenz des Königs. Ludwigs- burg, 11,600 E. Hohen-Asberg, festes Schloß (Dichter Schubart). Badeort Cannstadt. Heilbronn, 16,500 E., nördliches Ende der Württembergischen Eisenbahn. Marbach, Geburtsort Schillers (1759 bis 1805). Sehr gewerbreich ist die Stadt Eßlingen (15,600 E.), deren Maschinenfabrik auch im Ausland sehr gerühmt wird. Das Städt- chen Weinsberg ist durch die Weibertreue berühmt geworden (1140). 2) Der Jaxt-Kreis: Ellwangen. Ruine Berlichingen. Schwäbisch-Hall hat große Salinen. Mergentheim, von 1526 — 1809 die Hauptstadt des Teutschmeisterthums und Residenz des Deutschmeisters. 3) Der Schmar)waidkreis: Reutlingen, 13,500 E., die gewerbsamste Stadt. Tübingen am Neckar, 9000 E. Universität. (Uhland's Heimath). Die warmen Quellen von Wildbad. 4) Der Donaukreis: Ulm, 23,000 E. Sonst Bundesfestung. Fried- richshafen am Bodensee, Südende der württemb. Eisenbahn. Biberach, die Heimath des Dichters Wieland. Die Ausfuhr vou Hornvieh, Schafen, Wolle, Getreide nach der Schweiz und die von Holz nach den Rheingegenden ist sehr bedeutend. Holzwaaren und Uhren aus dem Schwarzwalde gehen in alle Länder. — Die württem- bergische Staatseisenbahn beginnt in Bruchsal, führt über Bietigheim, Stutt-

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 123

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
123 Die Bevölkerung des Landes ist germanischen Stammes und besteht vorzugsweise aus Holländern, Flammänder, Friesen und Deutschen. Außer einer Masse von Fremden aller Nationen betreiben daselbst auch 60,000 Juden das Handelsgeschäft. Der Charakter der Holländer wird als phleg- matisch bezeichnet; Geduld, Fleiß, Ruhe, Treue und Ordnung machen ihn zu einem geschickten Kaufmann. Er liebt wenig Prunk und wenig Geräusch, dagegen Einfachheit in Wohnung, Nahrung und Kleidung. Seine Reinlich- keit im Hause ist übertrieben zu nennen und deshalb zum Sprichwort ge- worden. Die Holländer haben von je viel auf Kunst und Wissenschaft gehalten. Die gelehrtesten Philologen des 17. und 18. Jahrhunderts waren Holländer, und die Geschichte der Malerei räumt der niederländischen Schule (Rembrandt, Rubens, van Dyk re.) eine ehrenvolle Stellung in ihren An- nalen ein. Holland besaß früher im Auslande noch bedeutendere Colonieen als seht; schwerlich aber waren diese früher im gleichen Flore, wie sie es gegenwärtig sind. Wir führen dieselben hier mit auf: 1) in Asien die Inseln Java, Sumatra, Borneo, Celebes rc.; 2) in Amerika das holländische Guyana und einige westindische Inseln; 3) in Afrika einige Niederlassungen an der Küste von Guinea. Diese Besitzungen bringen Holland mehrere Millionen ein, eine Summe, welche für dies verschuldete Land (2,800 Mill. Fr. beträgt die Staatsschuld) um so größere Bedeutung hat, als die obige Summe nicht in sich schließt, was das europäische Mutterland von seinen Fabrikaten in den Colonieen absetzt. Der König ist durch die Constitution und die Generalstaaten, d. h. Reichsstände, eingeschränkt. Die Bevölkerung, welche in drei Stände zerfällt, den Adel, den Bürger- und Bauernstand, ist vor dem Gesetze gleich. Die Mehrzahl bekennt sich zur reformirten Kirche. Die Constitution sichert allen kirchlichen Gesellschaften im Staate gleichen Schutz und gleiche Rechte zu. Der König von Holland war bis 1866 als Großherzog von Luxem- burg zugleich Mitglied des deutschen Bundes. Als 1839 der größere Theil von Luxemburg an Belgien fiel, schlug der König das Herzogthum Limburg, mit Ausnahme der beiden Festungen Maastricht und Venloo, zum deutschen Bunde. Beide Provinzen sind durch Belgien getrennt, stehen aber auch zu- sammen genommen an Größe dem vormaligen Großherzogthum nach. Ortsbeschreibung. Holland zerfällt in folgende 12 Provinzen: 1. Nordholland mit der Hauptstadt Amsterdam an der Amstelmündung, 262,000 E., welche auf Pfählen ruht und von Canälen durchschnitten ist. Die Stadt ist Resi- denz des Königs und als Handelsplatz sehr bedeutend. Haarlem, 30,000 E., ist durch seine Leinwandbleichen und seine Tulpenzwiebeln berühmt. Das Haarlemer Meer ist trocken gelegt. Alkmar und Edam liefern vortreffliche Käse, jährlich 20 Mill. Centner. Zaardam, von 1000 Windmühlen um- geben, erinnert an Peter den Gr. Das reinliche Broel.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 92

1861 - Freiburg : Herder
92 Geschichte des Mittelalters. § 275. Die Deutschritter begannen unter ihrem Hochmeister, Hermann von Salza, den Kaiser Friedrich Ii. in den Reichsfürsten- stand erhob, die Eroberung des noch heidnischen Preußen und vollen- deten sie nach 53jährigem blutigem Kriege. Ein anderer Ritterorden, die Schwertbrüder, 1202 in Livland gestiftet, der stch mit dem Deutsch- orden vereinigte (1237) unterwarf Esthland, Livland und Kur- 1410. land. Durch die unglückliche Schlacht bei Tannenberg gerieth der Deutschorden unter polnische Oberlehensherrlichkeit, 1525 schloß sich ^er Großmeister Albrecht von Brandenburg der Reformation an Preußen, und machte Preußen zu einem Erblande; auch in den drei andern Ostseeländern machte die Ritterschaft aus den Ordenslehen Erbgüter und ging im 18. Jahrhundert in Rußland auf. Im anderen Deutsch- land verlor der Orden seine Güter durch die französische Revolution und Napoleon und ist nur noch in Oesterreich erhalten. Wie ritterliche Poesie oder der Minnesang. § 270. Das ganze Wesen des Ritterthums in seiner Blüte wie in seiner spätern Entartung spiegelt sich in einer eigenthümlichen poeti- schen Literatur ab, deren Träger und Pfleger Ritter und Höfe, deren Stoffe ritterliche Thaten und Tugenden waren. Diese ritterliche oder Hoffsche Dichtung trat als Kunstpoesie im Gegensätze zur Volks- dichtung auf, am frühesten in Südfrankreich und im nordöstlichen Spa- nien (troubadours). In Nordfrankreich und England wurde vorzugs- weise die ritterliche Heldendichtung gepflegt, welche ihren Stoff aus dem Sagenkreise Karls des Großen, des walisischen Hclden- königs Artus (Arthur) und des hl. Grals (nach der Legende die Schüssel des hl. Abendmahles) nahm, oder Helden aus der heidnischen Vorzeit wie Alexander den Großen und Aeneas zu christlichen Rittern umschuf. In Deutschland trieb sie zur Zeit der Hohenstaufen ihre schönste Blüte in Heinrich von Veldegge, Wolfram von Eschenbach, Hartmann von der Au, Walter von der Vo- gelweide, Konrad von Würzburg und Gottfried von Straßburg; die Namen der Dichter des Liedes „der Nibelungen" und „der Gudrun" sind unbekannt, sie lebten jedoch in dieser Zeit. (Man kennt etwa 160 Namen von Minnesängern.) Die Bürger. § 277. Die Kreuzzüge brachten das Abendland und Morgenland Handel, in einen lebhaften Handelsverkehr; denn der Krieg wurde durch Waffenstillstände unterbrochen und die verschiedenen mohammedanischen Reiche waren selten gleichzeitig mit den Christen im Kampfe. Den größten Nutzen hatten die italienischen Seestädte, besonders Venedig, Genua und Pisa, welche den größten Theil Europas mit den Er- zeugnissen des Morgenlandes versorgten und die Ausfuhr dahin ver- mittelten, die hauptsächlich in Leinwand und Pelzwaaren bestand. Mit den Italienern verkehrten zunächst die süddeutschen Städte: Augs- burg, Ulm, Lindau, Konstanz, Regensburg, Wien rc. und versorgten die norddeutschen, welche wieder nach England, die skandi- navischen Länder, Polen und Rußland verkehrten. Die Kaufleute bil- Die Hansen, deten geschlossene Verbindungen, welche im allgemeinen Hansen

6. Geschichte des Mittelalters - S. 130

1861 - Freiburg : Herder
130 Geschichte des Mittelalters. Guttenberg legte indessen eine eigene Druckerei an, starb aber 1468. Die anfangs geheim gehaltene Kunst verbreitete stch schnell (1465 nach Italien, Frankreich 1469, England 1474, Spanien 1475, Schweden 1483 rc.) und gab dem geistigen Leben, besonders auch dem Schul- unterrichte, die gewaltigste Anregung. Die klassischen Studien. § 394. Um diese Zeit wurde das Studium der Klassiker, namentlich der griechischen, wieder ausgenommen und dadurch die alte Welt (man nannte Amerika die neue) gleichsam neu entdeckt. Den ersten Anstoß gaben ausgewanderte Griechen, z. B. ein Chrysolo- ras, Laskaris, Argyropulos rc., welche in Italien die Sprache ihrer Väter lehrten und Homer, Platon rc. mit ihren Schülern lasen. Diese Werke wurden mit Begeisterung ausgenommen, das Sprachstudium und die Alterthumskunde neu belebt, die alten Wissen- schaften wieder erforscht und dadurch gleichsam eine Schatzkammer für Dichter, Redner, Geschichtschreiber und Künstler, Staatsmänner, Krie- ger und Philosophen eröffnet. Hauptsitz dieser Studien (der sogenann- ten humanistischen) war Italien, besonders Florenz und Rom, doch folgten Deutsche, Franzosen und Engländer wetteifernd nach. Es ist aber nicht zu leugnen, daß das Studium der Klassiker nicht wenige Hu- manisten auf Abwege führte, nämlich zu einseitiger, übertriebener Be- wunderung der Alten, zu ungerechten Angriffen auf die mittelalterliche Bildung, selbst zu Anfeindung und Verspottung kirchlicher Lehren und Einrichtungen. Poesie und Geschichtschreibung. § 395. Diese blühten mit den klassischen Studien neu auf und auch da ging Italien ruhmvoll voran. Die Reihe seiner großen Dichter beginnt schon früher mit Dante Alighieri (-f 1321), der in seinem erhabenen Gedichte „La divina Commedia“ die Ideale des Mittel- alters verherrlicht und deren Verlust durch den Streit des Kaisers mit dem Papste betrauert. Ihm folgen in weiterer Ferne Petrarka, Torquato Tasso und der leichtfertige Ariosto. Die neue Geschichtschreibung eröffnete Villani in Florenz, wo sie Nik. Macchiavelli zur Vollendung brachte; in Deutschland hauptsächlich Ioh. Thurmayr (genannt Aventinuö, ein Bayer) und Aegidius Tschudi, aus Glarus. Die schönen Künste. K 396. Malerei, Bildhauerei und Baukunst blühten unter dem Einflüsse der klassischen Studien auf; sie trugen früher das ernste Gepräge des Mittelalters, setzt näherten sie sich der antiken Darstellung, zum Theil auf Kosten der christlichen Weltanschauung. Gegen das Ende dieses Zeitalters und im Anfänge des neuen blühten: die Ka- racci, Leonardo da Vinci, Mich. Angelo Buonarotti, Korregg io, Tizians, Rafael Sanzio, in Deutschland die Maler Van Eyk, Holbein, Albrecht Dürer; Peter Bischer, der Erzgießer, Sürlin, der Bildschnitzer; die Glasmalerei, die am Schluffe des Zeitraumes in voller Blüte stand, gerieth bald in Verfall.

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 110

1861 - Freiburg : Herder
Dicvölkcr-- wandcrung der Neuzeit. 110 Geschichte der neueren Zeit. aneignen, ohne daß es selbst aufhört ein barbarisches zu sein und die europäische Kultur annimmt. Durch die neue Kriegskunst wurde der Sieg der Kultur über die Barbarei entschieden; daher hörten die Osmanen auf den christlichen Staaten gefährlich zu sein, ver- schwanden die Raubflotten der Barbaresken vom Mittelmeere, und wurde es den Europäern möglich, in Asien und Amerika große Länder zu erobern und förmliche Kolonialreiche zu gründen. Vasko de Gamas und Christoph Kolombos Entdeckungen öffneten den Europäern eine neue Welt; es begann die neu.e Völ- kerwanderung, welche noch jetzt sortdauert, die nicht gleich der mit- telalterlichen eine Kulturwelt zertrümmert, sondern die christliche Kultur in die Wildnisse Amerikas und Australiens so wie in die Ruinen Asiens trägt und die Geschicke der Völker umgestaltet. Es entwickelte sich der Verkehr Europas mit den anderen Erdtheilen, der Welthandel, und in Folge davon gewann der Gewerbfleiß eine Ausdehnung, daß der kleinste und ärmste Erdtheil, Europa, nicht nur der mächtigste, sondern auch der reichste wurde. Die neue Ärmst und Wissenschaft. § 291. Das wetteifernde Ringen der europäischen Völker, zu welchen sich Spanien, Portugal, Holland, England und Frankreich der Reihe nach erhoben, bildete nicht nur Feldherrn und Seefahrer, sondern erregte jede geistige Kraft, namentlich auch den poetischen Geist der Nationen, und durch die Presse wurde der Reich- thum jedes großen Geistes in kurzer Zeit zum gemeinschaftlichen Besitze der Völker. In Spanien dichteten Lope de Vega Ci 1635), Kal- deron de la Barka (1- 1687), Cervantes Saavedra Ci 1616), die portugiesischen Heldenfahrten nach Afrika und Indien besang Ka- moöns Ci 1579). Unter Elisabeth erhob sich in England William Shakespeare Ci 1616), der König des neuen Dramas, unter Karl I. dichtete Milton Ci 1675) „das verlorene Paradies"; ihnen folgten Dichter wie Dryden (-j- 1701), Pope Ci 1744), Thom- son (f 1748) ic., so daß die englische poetische Literatur wie ihre prosaische als die größte der neuen Zeit dasteht. Von der Blüte der französischen Literatur und, Kunst ist oben die Rede ge- wesen, sie wurde in Folge der politischen Bedeutung Frankreichs zur Weltliteratur. In dem zerrütteten, mißhandelten Deutschland dagegen war ein poetischer Aufschwung nicht möglich; von der unzer- störbaren Kraft des deutschen Geistes zeugten jedoch die religiösen Lie- der des Jesuiten Friedrich von Spee Ci 1635)sowie des Angelus Silesius Ci 1677), während gleichzeitig Paul Gerhardt Ci 1675) die besten protestantischen Kirchenlieder dichtete; auch der Namen Flem- ming Ci 1640), Gryphius Ci 1664), Opitz Ci 1639) und Logau (f 1656) wollen wir nicht vergessen. Eine matte, flache Zeit bezeichnet Gottsched Ci 1766), dem die Schweizer Breitinger und Bodmer entgegentraten. Die klassische Periode der deutschen Litera- tur begann mit Klopstock Ci 1803), G. E. Lessing Ci 1781), Wiuckelmann Ci 1768), G. Herder Ci 1803), G. A. Bürger Ci 1794), Hölty Ci 1776), Christian und Leopold von Stol-

8. Geschichte der Alten Welt - S. 80

1860 - Freiburg : Herder
80 Geschichte der alten Welt. Griechische Kunst und Wissenschaft vor den perserkriegen. § 231. Die Griechen gestanden es willig ein, daß ste den altern Kulturvölkern des Orients vieles verdankten, aber in dem Zeitraum von Homer bis zu den Perserkriegen, den wir auf 400 ansetzen dürfen, hatten die Griechen die Aegyptier, Phönikier, Babylonier re. in der Hauptsache schon weit überholt. So müssen die griechischen Kriegs- Schiffbau, schisse entschieden besser gebaut gewesen sein, als die phönikischen, sonst hätten die Griechen die Seeherrschaft nicht erringen können; schon um das Jahr 700 v. Chr. baute Aminokles aus Korinth Triercn (Dreiruder) und als Darius auf dem Feldzuge gegen die europäischen Skythen sein Heer über den Bosporus bringen wollte, war es kein Phönikier, sondern der Samier M a n d r o k l e s, welcher eine Schiffbrücke über' die Meerenge, die wegen ihrer starken Strömung bekannt ist, Baukunst, legte. Die ägyptischen Tempelsäulen mögen den Griechen als Vorbilder gedient haben, die Schönheit der dorischen und jonischen Säulenord- nung ist aber doch Erzeugniß des griechischen Geschmackes, wie der griechische Tempel mit seinem Giebel und Dache die selbstständige Entwicklung der griechischen Architektur beweist (Cherstphron vom kre- tischen Knossus Laute den ersten großen griechischen Tempel, den der Artemis zu Ephesus um die Zeit der ersten Olympiade, der Samier Rhökus den der Hera in Samus um 640 v. Ehr.). Aehnlich verhält Bildende es stch mit der Skulptur; die ältesten Götterbilder waren rohe, Künste. dreieckige, viereckige, kegelförmige Steine, Holzpfeiler u. s. w. ; die Holzschnitzer näherten stch aber mehr und mehr der bildlichen Dar- stellung und während die Aegyptier auf der unter Ramsès Ii. erreich- ten Stufe stehen blieben, hat stch in Griechenland vor den Perserkriegen bereits eine äginetisch-dorische und eine jonisch-attische Schule der Bildhauerei ausgebildet, ist von Rhökus auf Samus, wo frühe schöne Thonwaaren gefertigt wurden, der Erzguß erfunden. s 232. Die Poesie entwickelte stch während dieses Zeitraums Epische Dich- allseitig; die sogenannten kyklischen Dichter behandelten den ganzen tung. Kreis des Göttermythus und der Heroensage und ergänzten insbesonders den homerischen (die berühmtesten waren Eumelus, Stasinus, Lesches,Arktinus, Eugamon, Kinäthon, am Schluffe Pi fand er und P a n y a s i s) ; fast alle gehörten dem griechischen Asien an, erreichten den Homer aber keineswegs, denn die epische Dichtung wird mehr und mehr künstlich, je weiter der Dichter von der Heldenzeit entfernt steht. Religiöse Besonders blühte während dieses ganzen Zeitraums die religiöse Dichtung ^0^. ste verkündete theils die Lehre von der Abstammung der Götter und ihrem Walten, sowie die Pflichten des Menschen gegen dieselben (Hesiodus von Askrä in Böotien, wahrscheinlich im neunten Jahr- hnndert v. Ehr., in seiner Théogonie), theils pries ste dieselben in Hym- nen, von denen eine Anzahl sogenannter homerischer erhalten ist. An die religiöse Poesie schloß sich die didaktische (belehrende) an: die reli- giös-moralische (Hesiod in dem Gedichte „Werke und Tage"); die g nomische, welche in Denksprüchen (Gnomen) Frömmigkeit, Weis- heit und Klugheit lehrt (Theognis aus Megara, Phokylides aus Milet, der berühmte Solon); die politische (die Gesetze des Lykurg in Sparta, des Zaleukus in Lokri, des Charondas zu Katana waren

9. Geschichte der Alten Welt - S. 81

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 81 in Verse gebracht, wie auch die delphischen Orakelsprüche in Versen ge- geben wurden, Tyrtäus in Sparta, Solon in Athen wirkten durch eigene Lieder aus den Entschluß der Spartaner und Athener). Hieher gehört auch die Fabel (orientalischen Ursprungs, angeblich zur Zeit Solons von dem phrygischen Sklaven Aesopuö nach Griechenland verpflanzt), und die Satire, von dem Parier Archilochus erfunden um 700. und der Sage nach mißbraucht, sowie auch von Alkäus. um 600. Die lyrische Poesie trieb damals schon alle ihre Blüten, denn Lyrische das Leben des griechischen Bürgers, das zu seinem größten Theile in Dichtun- Gymnastik, Waffenübung, Krieg, Volksversammlung, Parteikampf, reli- 9cn’ giösen und politischen Festen, auch bei Gastmahl und Gelag, zugebracht wurde, mußte eine Erregtheit des Gemüthes Hervorbringen, welche den Orientalen so fremd ist als den abendländischen Völkern, und fand im Liede ihre natürlichste Aeußerung. Die Reihe der Lyriker beginnt um 700 v. Ehr. und weist die hochberühmten Namen auf: Kallinus aus Magnesia, Alkman aus Sardes, Terpander, Arion, Alkäus, Sappho, Erinna (alle fünf auf Lesbus geboren), Mimnermus von Kolophon, Stesichorus aus Himera, Jbykus von Rhegion, Anakreon aus Teos, Simonides von Amorgus, Simo nid es von Keos. Gleichzeitig wurde auch die Metrik (Archilochus wird als Erfinder des jambischen Versmaßes genannt) und Musik vervollkommnet (Terpander, Pythagoras). § 233. Eine eigentümliche Schöpfung des griechischen Geistes ist die Philosophie (Liebe zur Weisheit), d. h. die denkende Betrach- Gründe des tung der Dinge um dieselben in ihren letzten Gründen zu erklären. Die ^'^ommens Griechen hatten keine heiligen Bücher, wie z. B. Aegyptier, Babylonier, ^ie. ' ° Phönikier, in welchen die Lehre von der Entstehung der Welt, ihrer Erhal- tung und ihr endliches Schicksal enthalten war, sondern ihr Glaube beruhte auf den Ueberlieferungen der ältesten Dichter (Homer, Hcsiod), auf den Sagen, die mit den ältesten Heiligtümern verbunden waren, die alle mit einander kein vollendetes System des Glaubens bildeten, sondern sich vielfach widersprachen, weil sie verschie- nen Ursprungs waren, und dieser Widerspruch steigerte sich durch die zunehmende Bekanntschaft mit andern Religionen, besonders mit der ägyptischen. Die griechischen Denker versuchten es daher den Urgrund des Seins und Lebens zu ermitteln, indem sie die Mythen deuteten und ergänzten. Als der erste Philosoph gilt Th ales aus Milet, der zugleich um 600. als Mathematiker und Astronom thätig war; auf seinem Wege schritten seine Landsleute Anarimander und Anaximenes weiter und am Ende dieses Zeitraums Anaragoraö aus Klazomenä, der bereits nach 500. mit dem Volksglauben in Widerspruch gerieth. § 234. Einer der berühmtesten Philosophen des Alterthums war Pythagoras von Samos; er soll in Aegypten von den Priestern in sechsten ihre Weisheit eingeweiht worden sein und hatte jedenfalls viel von dem fag^rutntclt orientalischen Wesen in sich ausgenommen, obwohl wir von seinem Le- den und seiner Lehre wenig sichere Kenntniß haben. Er glaubte an eine harmonische Weltordnung, deren Seele die Gottheit ist, nannte die Pythago- menschliche Seele einen Ausfluß der Gottheit, die Tugend die Harmo- räismns. nie der Seele; auch soll er eine Seelenwanderung gelehrt haben. Die höhern Begriffe bezeichnte er als mathematische Größen; die Musik und Bumüller, Weltg. ß

10. Geschichte der Alten Welt - S. 91

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 91 mit einem Umfang von 56 % Stadien, die beide durch die sogenannten langen Mauern (von 40 und 35 Stadien) mit einander verbunden waren; alle Festungswerke waren von solcher Stärke und Höhe, daß die nicht zum Auszug bestimmte Mannschaft für die Vertheidigung voll- kommen hinreichte. Innerhalb dieser Mauern wohnten in mehr als 10,000 Häusern (nach einer Schätzung) ungefähr 180,000 Menschen, in ganz Attika aber gegen 500,000, worunter 90,000 Bürgerliche, 45,000 Metöken, 360,000 Sklaven waren. Die Metöken betrieben besonders Handel und Fabriken, letztere hauptsächlich durch Sklavenarbeit, wie auch die reichen Bürger ihre Metallgruben im laurischen Berge, in Thrakien u. s. w. durch Sklaven ausbeuteten. § 265. Die Häuser auch der reichsten Bürger waren sehr einfach; dagegen schmückte Perikles die Stadt mit öffentlichen Gebäuden und Kunstschätzen auf das herrlichste. Auf der Burg bauten Iktinus und Kunstschätze. Kallikrates in zehn Jahren den neuen Tempel der Stadtgöttin, das Parthenon, eines der edelsten Gebäude aller Zeiten; der große Bild- hauer Phidias zierte es mit Skulpturen, welche noch heute bewundert werden (die uns erhaltenen brachte Lord Elgin in das britische Mu- seum); die Bildsäule der Göttin arbeitete er aus Elfenbein und Gold, und letzteres war so angebracht, daß es im Nothfalle hinweggenommen werden konnte. Auf die Burg führten die Propyläen, eine pracht- volle Marmvrtreppe mit einem fünf Säulenhallen bildenden Thore und zwei Seitengebäuden (von Mnesikles erbaut, sie kosteten 2012 Talente). Außerdem erbaute Perikles das Odeon zur Aufführung poetischer und musikalischer Wettstreite, Hallen, Brunnen, Gymna- sien re.; er beschäftigte nicht nur Tausende von Taglöhnern und Hand- werkern, sondern auch zahlreiche Künstler: Bildhauer, Maler, Erzgießer, Architekten; die griechische Kunst entfaltete sich dadurch zur schönsten Blüte, und Athen wurde zur Kunstschule Griechenlands und der alten Welt. § 266. Es wurde auch der Sammelplatz der Dichter und Sän- ^hen die ger; denn nirgends wurden die Feste der Götter herrlicher began- ^vorche- gen als in Athen, und es war eine der Leistungen reicher Bürger, auf lichenkuliur. eigene Kosten einen Festchor aufzustellen (eine solche Choregie kostete beinahe ein Talent). Das Theater hatte in der guten Zeit Griechen- lands eine hohe Bedeutung, denn es war eine Art Bildungsanstalt; Perikles öffnete auch den armen Bürgern den Zutritt, indem sie aus einer eigenen Kasse (Theorikon) das Eintrittsgeld erhalten konnten. Da- mals lebten in Athen die großen Tragiker Aeschylus, Sophokles und Euripides, sowie die Meister der alten Komödie: Aristopha- nes, -Eupolis und Kratinus. Daß die Beredtsamkeit außer- ordentlich gepflegt wurde, versteht sich von selbst; daher fanden sich auch die besten Lehrer der Beredtsamkeit und Sprache in Athen ein, sowie Philosophen jeder Schule. § 267. So wurde Athen der Mittelpunkt des geistigen Lebens jener Zeit und das athenische Volk das gebildetste, das bis jetzt auf der Erde lebte; aber dabei war cs auch leichtsinnig, müßiggängerisch und Schattcnsci. übermüthig, daher den Künsten der Demagogen leicht zugänglich, sobald Männer fehlten, wie Perikles, der durch seine Ueberlegenheit als Feld- herr und Redner, durch seine allseitige Bildung und erprobte Uneigen-
   bis 10 von 87 weiter»  »»
87 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 87 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 60
2 1
3 2
4 10
5 3
6 3
7 1
8 3
9 7
10 7
11 0
12 0
13 0
14 13
15 0
16 0
17 0
18 2
19 3
20 4
21 2
22 1
23 0
24 0
25 2
26 0
27 2
28 0
29 4
30 0
31 2
32 0
33 4
34 0
35 1
36 2
37 7
38 0
39 0
40 3
41 2
42 0
43 5
44 0
45 42
46 1
47 2
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 7
2 7
3 1
4 2
5 7
6 1
7 0
8 1
9 5
10 0
11 0
12 0
13 25
14 1
15 0
16 6
17 12
18 1
19 0
20 2
21 0
22 7
23 2
24 0
25 23
26 1
27 0
28 0
29 0
30 2
31 5
32 1
33 0
34 2
35 67
36 1
37 0
38 4
39 4
40 4
41 3
42 0
43 10
44 2
45 10
46 15
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 12
53 0
54 0
55 3
56 0
57 0
58 4
59 0
60 1
61 2
62 0
63 1
64 6
65 1
66 2
67 1
68 1
69 3
70 3
71 12
72 0
73 6
74 2
75 0
76 4
77 7
78 3
79 0
80 3
81 1
82 1
83 1
84 0
85 1
86 0
87 1
88 1
89 0
90 2
91 3
92 19
93 0
94 3
95 1
96 1
97 0
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 134
1 203
2 101
3 88
4 53
5 69
6 188
7 76
8 29
9 120
10 94
11 88
12 163
13 100
14 196
15 153
16 135
17 25
18 48
19 176
20 53
21 71
22 149
23 57
24 223
25 169
26 59
27 107
28 164
29 62
30 67
31 57
32 141
33 299
34 184
35 64
36 222
37 142
38 41
39 140
40 109
41 60
42 98
43 125
44 58
45 71
46 78
47 160
48 100
49 56
50 133
51 266
52 91
53 83
54 143
55 75
56 63
57 31
58 63
59 371
60 58
61 51
62 129
63 33
64 55
65 61
66 141
67 70
68 76
69 1
70 52
71 71
72 49
73 138
74 92
75 136
76 105
77 58
78 156
79 81
80 122
81 712
82 33
83 226
84 101
85 135
86 89
87 99
88 123
89 114
90 127
91 138
92 161
93 75
94 80
95 195
96 55
97 71
98 100
99 53
100 260
101 124
102 181
103 186
104 133
105 58
106 35
107 114
108 126
109 177
110 78
111 83
112 96
113 98
114 93
115 160
116 66
117 32
118 55
119 228
120 218
121 148
122 91
123 77
124 184
125 83
126 86
127 202
128 66
129 124
130 77
131 298
132 71
133 337
134 159
135 41
136 259
137 80
138 106
139 174
140 126
141 39
142 157
143 150
144 41
145 182
146 89
147 42
148 59
149 56
150 61
151 80
152 174
153 120
154 53
155 127
156 127
157 77
158 60
159 136
160 101
161 26
162 66
163 72
164 150
165 107
166 157
167 67
168 60
169 55
170 34
171 92
172 87
173 176
174 72
175 264
176 114
177 280
178 84
179 105
180 127
181 80
182 103
183 467
184 143
185 73
186 98
187 104
188 317
189 125
190 184
191 73
192 141
193 281
194 56
195 97
196 142
197 105
198 52
199 81