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1. Freiburger Lesebuch - S. 32

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 32 — kirchen und von der St. Nikolanskirche in der Vorstadt Neuburg die Glocken läuteten, wurde der Englische Gruß gebetet. Dann wurde zu Mittag Suppe, Fleisch, Gemüse, reichlich Brot, sehr oft statt des Fleisches Fische, namentlich Heringe und Stockfische gegessen; auch Milch wurde viel getrunken; denn viele Bürger hatten noch eine Kuh im Stalle stehen. Manchmal, an Waschtagen, wenn die Wäsche auf den Wiesen vor der Stadt zur Bleiche ausgelegt wurde, da aßen Mutter und Kinder draußen im Freien unter dem Nußbaum. Das war allemal ein Fest! Oder wenn gar um Martini der Vater das fette Schwein aus dem Stalle holte, der Metzger das Messer schliff, und zum Mittag die frischen Blut- und Leberwürste mit dem neuen Sauerkraut oder den sauren Rüben auf den Tisch kamen! Am Nachmittag, wenn die Bauern und fremden Händler die Stadt wieder verlassen hatten, war es stille in den engen Gassen. Da saßen nun die Bürgersfrauen vor den Häusern, hüteten die Kinder und besorgten daneben allerlei Hausarbeit, nähten, strickten und flickten und sangen dazwischen wohl auch ein fröhliches oder ernstes Lied. Dieses Verweilen in der freien Luft war nötig, denn die alten Häuser waren oft recht schmal und hatten nicht viel Luft und Licht, und besonders die Schlafräume lagen in den dunkeln Alkoven. An Sonn- und Feiertagen gab es allerlei Abwechslung in dieser stillen, fleißigen Tätigkeit. Am Morgen ging der Vater, an hohen Feiertagen mit dem Degen an der Seite, die Mutter in der goldgestickten Haube, in das Münster ins Hochamt, wo der Vater bei seinen Zunftgenossen den Platz hatte. Nachher wurden die Gräber auf dem Kirchhof ums Münster besucht; am Bäckerlicht und bei der St. Andreas-Kapelle (bei der Volksbibliothek) brannten Lichter für die armen Seelen. Schon um elf Uhr wurde Sonntags zu Mittag gegessen. Um ein Uhr war Christenlehre. Erst nach der Vesper begann das fröhliche Sonntagstreiben. Im Stadtgraben um die Festungsmauern lockten die Kinder die Hirsche und Rehe, die in Friedenszeiten, wenn der tiefe Graben nicht mit Wasser gefüllt war, da gehalten wurden. Droben beim Schützen übten sich die Gesellen vom Stahl im Scheibenschießen. Auf der Wiese drehten sich Burschen und Mägde im Tanz. Auch in der Stadt gab es allerlei Belustigung, namentlich auf dem Münsterplatz. Da trieben die Ritter vor dem adeligen Gesellschaftshaus „zum Ritter" (Erzbischöfliches Palais) das Wasfenspiel. Auch friedlichere Schauspiele wurden auf dem Platz aufgeführt, Szenen aus dem Heiligenleben oder der Bibel, auch aus der Geschichte und Sage. Den Höhepunkt bildete aber das Fronleichnamsfest. Alle Zünftigen traten in Harnisch und Gewehr an. Der Zunftmeister trug stolz während der Prozession die Zunftfahne, die schon in vielen Kämpfen mit dabei war. Die Meister trugen in feierlichem Schritt die Büste des Zunftheiligen oder wirkten in den Darstellungen mit, die auf Wagen allerlei Szenen aus der biblischen Geschichte boten. Nach der Prozession hielten die Meister

2. Geschichte des Altertums - S. 235

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Frauen des Altertums. 235 anderen Stoffen auf und mischte sie entweder den Gerichten bei, oder trank sie im feinsten Weine. Ehe die Mahlzeit begann, welche Seltene kost-oft von 2 Uhr Mittags bis tief in die Nacht whrte, reizte man ftne^etee* den Appetit mit den pikantesten Gerichten, welche der Gaumenkitzel nur ersinnen konnte, zum Essen und Trinken und schmte sich nicht auch Brechmittel zu gebrauchen, welche man sonst dem berladenen Magen geboten hatte, um eine begonnene Mahlzeit weiter fortsetzen zu knnen. Eine groe Reihe von Gerichten bildete die Hauptmahlzeit, bei welcher namentlich die seltensten Vgel und Fische erforderlich waren. Man lie Murnen aus der sicilischen Meerenge oder aus Spanien kommen, Stre von der kleinasiatischen Kste, Austern von Tarent oder Britannien und Fische aus allen greren Flssen des bekannten Erdkreises. Pfauen, Krametsvgel, Flamingozungen wur-den zu kostspieligen Gerichten benutzt. Es ist recht bezeichnend fr die rmische Kaiserzeit, da Caligula fr eine einzige Mahlzeit Aufwand m 350,000 Thaler verausgabte. Dem Luxus der Tafel entsprach die ^chenew-Verschwendung, mit welcher man die Speisesle herrichtete, Tische, tidjtung. Ruhebetten, Polster, Geschirre, Aufstze bestellte, das zahlreiche auf-wartende Sclavenheer in Gold und Silber kleidete und fr die ver-fchiedenen Bedienungen sorgfltig einben lie. Schauspieler, Snger, Possenreier, Gladiatoren zc. suchten die Gste zu unterhalten. Die schwelgerischen Gastmhler hatten Krankheiten, Unthtigkeit Die Folgen und Unsittlichkeit eben so ausgesuchter Art, wie sie selbst waren, inbet ttt"a6t9' ihrem Gefolge. Von hitzigen Fiebern, Kopfschmerz und Schwindel, Schlaflosigkeit, bsartigen Geschwren tc. wurden die Schlemmer geplagt und fanden an keiner Anstrengung mehr Gefallen. Orien-talische Verweichlichung zeigte sich in den kleinsten Verhltnissen. Die rmischen Stutzer verwandten eben so viel Zeit als die eitelsten Frauen auf ihren Putz, konnten Stunden lang vor dem polirten Metallspiegel stehen, um die Toga in knstliche Falten zu legen, die anmutigste Haltung und Bewegung des Krpers einzuben und das Haupthaar nach der Mode zu kruseln. In der Putzsucht leisteten die Frauen der rmischen Kaiserzeit Die Putzsucht das Unglaubliche, und es wird nicht ohne Nutzen fr das Verstnd- bergt^en nis jener Zeit sein, wenn wir eine rmische Frau einmal in ihrem Putzzimmer beobachten. Denn was der reichsten Frstin der Gegen-wart mit allen ihren Schtzen zu besitzen und zu fordern nicht mg-lich ist, das besa die Frau eines rmischen Senators oder Ritters, und alle Tage zeigten ihre Befehle, welche Anforderungen sie an die Kasse des Gemahls und an die Unterwrfigkeit ihres zahl-

3. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 273

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Tiberius und Kajus Gracchus. 273 besiegen, indem sie dieselben cm Entsagung, Gehorsam, Ausdauer und Aufopferung übertrafen, diese Kriege waren demnach eine wahre Schule römischer Tugenden. Die Siege wurden theuer erkauft, die Kriegsbeute war selten beträchtlich, weil das Land in dem hartnäckigen Kampfe viel- mal verwüstet wurde, die meisten Städte aber, wenn sie alle Wider- standsmittel erschöpft hatten, durch Vertrag übergingen und nicht ausge- raubt werden durften. Der Friede selbst ließ den Unterworfenen noch manche Ehre; die meisten erhielten italisches, latinisches oder Muni- cipal-Recht, bekamen keine gebietenden Statthalter, und dienten im Felde in eigenen Legionen. Anders gestaltete sich dies in den großen aus- wärtigen Kriegen. Die Römer bekamen es in Großgriechenland, noch mehr im eigentlichen Griechenland und Asien, zum Theil auch in Afrika mit ausgearteten, luxuriösen Völkern zu thun, die sie leicht niederwarfen, bei denen sie nun aber vieles lernten, wovon sie früher gar nichts wußten. So war der Wein ein Genuß, der dem Plebejer nicht oft zu theil wurde (erschlug doch ein Senator sein Weib, weil es in seiner Abwesenheit hinter den Wein gerathen war), in Griechenland und Asien aber gab es für die Soldaten eine Uebersülle der köstlichsten Weine, und sie lernten dieselben trinken und schätzen. Die plebejische Speise war ein Mehlbrei (pul8, daher die italienische Polenta) und der Besieger der Samniter und des Pyrrhus, Kurius Dentatus, wurde von einer Ge- sandtschaft getroffen, als er mit eigener Hand Rüben für seine Küche reinigte; im Auslande aber erfuhren die Römer die Wunder der Kochkunst und ein sicilisches, griechisches oder gar asiatisches Mahl schmeckte anders als der nationale Mehlbrei! Die Völker Italiens lebten keusch, bei den Griechen und Asiaten war Ausschweifung jeder Art im Schwünge und entehrte nicht. Der Römer badete viel, wie alle kräftigen Völker des Alterthums zu thun gewohnt waren, wollüstige Bäder mit ihren raffi- nierten Reizen sah und benutzte er zuerst im Morgenlande. Und mußte nicht auch die römische Religiosität einen Stoß erleiden, als sie in ihrer Einfalt mit dem frivolen, geistreichen Unglauben der hochgebildeten Grie- chen zusammentraf? Sonst baute der Plebejer sein kleines Gut mit eigener Hand, der Patricier aber belehnte seinen Klienten; die Sklaven waren nicht zahlreich, nun aber waren deren eine Menge durch den griechischen und asiatischen Feldzug in die Hände der Römer gekommen, und zum Theil waren dies Köche, Schreiber, Toilettenkünstler, in der Bereitung der verschiedensten Genüsie ausgelernte Wichte, deren Künste von den vornehmen Römern nicht brach gelaffen werden konnten. Wie einfach war sonst die römische Wohnung! An der vorderen Seite des Hauses befand sich eine Art Vorhaus (vestibulum) ; aus diesem trat man in den Hauptraum, einen Sal (atrium, penetralia), den Versammlungs- ort der Familie, dessen Mittelpunkt der heilige Herd einnahm, wo die Dumüller, Gesch. d. Alterth. 18

4. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 30

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
30 Die ältesten Völker bis zur Gründung der Persermonarchie. Hispanien; sie wagten sich selbst über die Säulen des Herkules (Meerenge von Gibraltar) hinaus und besuchten England, vielleicht selbst das baltische Meer. Von Aegypten brachten sie Byssus, Elfenbein und Getreide, aus Nordafrika Goldstaub, Elfenbein, Wolle und Sklaven, aus Griechenland Wein und Getreide, in Spanien tauschten sie Silber und Eisen, von Eng- land brachten sie Zinn und von der Ostsee den Bernstein, welcher damals den Werth des Goldes hatte. Eine Waare, damals eine der allerwich- tigsten, so daß sie als allgemeines Tauschmittel galt, waren die Sklaven, und die Phönicier trieben Handel damit im Großen; sie raubten und stahlen auch Kinder, was sie bei den Griechen in üblen Nus brachte. Die Phönicier waren aber nicht bloß Kaufleute, sondern trieben auch mannigfaltiges Gewerbe, dessen Erzeugnisse sie weithin ausführten. Von den Hirten Arabiens und Palästinas kauften sie Wolle (wozu hätten sonst den Patriarchen ihre zahllosen Schafe viel genützt?), ver- woben sie zu Tüchern und gaben diesen eine prachtvolle und dauerhafte Färbung (Purpur), deren Bereitung wahrscheinlich verloren ist, wenn man sie nicht bei den Färbern Jnnerasiens wieder findet. Die Erfindung des Glases wird ihnen zugeschrieben; doch war dasselbe in alter Zeit nicht so wichtig wie jetzt, weil man es weder zu Fenstern noch zu Ge- fäßen brauchte, sondern zur Ausschmückung der Paläste benutzte oder zu Glaskorallen und ähnlichem Zierrathe verwendete. Besonders berühmt waren sie als Metallarbeiter; sie lieferten Waffen, kupferne Kessel und Becken, Gegenstände, welche bei rohen Völkern besonders geschätzt sind. Aus Gold und Silber machten sie Trinkgefäße und Tafelgeschirr, Hals- bänder und anderen Schmuck. Als Baumeister bezeichnet sie die Bibel; Salomo ließ durch sie den Tempel bauen und schmücken und bezahlte sie mit Korn, Wein und Oel, denn es ist leicht begreiflich, daß der schmale Küstenstrich Phöniciens bei weitem nicht hinreichend Lebensmittel für die große Volksmenge der phönicischen Städte liefern konnte. Gewöhnlich wird ihnen auch die Erfindung der Buchstabenschrift nachgerühmt und Thaut als Erfinder genannt; Thaut ist aber der Name eines Gottes, der dem griechischen Hermes (auch Kadmus genannt) entspricht, also ist die ganze Sage von seiner Erfindung ein Mythus; daß aber durch die Phönicier die Buchstabenschrift nach Griechenland gebracht wurde, scheint durch die Sage, die Form sowie durch die Namen der Schrift- zeichen erwiesen. Große Eroberungen machten die Phönicier nicht; sie scheinen sich begnügt zu haben, wenn ihnen an den fremden Küsten freier Ver- kehr gestattet wurde und sie einen Hafenort als Marktplatz gründen durften; auch bequemten sie sich zu den Gebräuchen und Sitten anderer Völker, selbst zu denen der abstoßenden Aegypter. Ihre bedeutendste Kolonie wurde Karthago in Nordafrika, wo ihnen auch Utika und Leptis

5. Bd. 2 - S. 264

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
264 Erstes Kap. Bürgerlicher Zustand. Der Spartaner brachte seine Zeit mit gymnastischen Uebungen und öffentlichen Angelegenheiten hin. Landwirthschaft und Industrie war ausschließend der Sklaven Sache. Die Athener ehrten beide, und liebten insbesondere das ländliche Leben mit wahrer Leidenschaft. Wie sehr sie den'gcwerbssieiß geachtet, beweist das Gesez, wornach ein Fremder, wenn er eine Fabrik in Attika errichtete, das Bürger- recht unweigerlich erhielt, jenes so sehr geschäzte Bürgerrecht, welches wohl Königen bisweilen versagt ward. Zn dem Reize eines freien, harmlosen, naturgemäßen Lebens, welcher die Athener auf's Land zog, kam noch die Neigung zur Be- quemlichkeit und Pracht. Republikanische Eifersucht war, wenigstens in früheren Zeiten, durch stolze Wohnhäuser in der Hauptstadt belei- digt worden: daselbst sollten alle Privatgcbäude den Schein einer be- scheidenen Gleichheit tragen, und nur die öffentlichen Gebäude Pracht verkünden. Aber ihre Landhäuser mochten die Reichen nach Gefallen vergrößern und schmücken; man fand nichts Arges daran. Die Kleidung beider Geschlechter war meist aus Wolle. Attika und Arkadien erzeugten die beste, und die Athenerinuen wußten sie sehr geschickt zu verarbeiten. Aber die mi lesi sch e oder überhaupt jo- nische Wolle wurde höher gcschäzt. Leinwand holte man aus dem Peloponnes, noch lieber austhracien und Aegypten. Seide und Baum- wolle dienten zur Pracht, lieber das anschließende Unterkleid wurde ein Mantel getragen; von den Frauen ein Rock und ein Schleier. Aber die Spartanerinnen gingen häufig ohne den leztern, welches den Strengen für eine Art der Nacktheit galt. Allenthalben waren öffentliche Anstalten zum Baden. Reinlich- keit war selbst Religionspflicht. Bäder, Salben, Räucherwerk wur- den unter die gemeinsten Bedürfnisse gerechnet. Die Griechen liebten die Vergnügungen der Tafel, würzten sie durch geistreiche Unterhaltung, und paarten damit noch vcrschledene Sinnenlust. Aber die Weiber — die Hetären ausgeuommen — blieben von den Malen der Männer entfernt. Die Reichen besezten ihre Tafel mit unzähligen Leckerbissen von nah' und fern. Die Schlemmer wußten genau, welches für jede Speise die beste Gegend, Jahreszeit und Zubereitung sey, und eine gute Anzahl Schriftsteller hatte die Kochkunst zum Gegenstände gelehrter Abhandlungen gewählt (*). Sy- rakus brachte die besten Köche hervor. Allgemein war der Hang nach berauschenden Getränken ; und frühe schon wurde das attische Bier durch die köstlichen Weine verdrängt, (*) Neben vielen ähnlichen Werken wurde insbesondere die Gastrono- mie des Archestralos gerühmt.

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 602

1874 - Mainz : Kunze
602 Afrika — Nigritien. 10) Schließlich haben wir noch das Reich Bambarra zu erwähnen, das an Massena grenzt und am oberen Dscholiba bis in die senegambischen Gebirge sich aus- dehut. Das Volk, ein Zweig der Mandingos oder Wangerawas, muhammedauisch und unbezwnngen von den Fellatahs, lebt in einer staatlichen Ordnung, die höher steht als die der Aschantis und Dahomeher, — ein Beweis, wessen auch Neger sähig sein können. Die Bambarrauer sind in mancherlei Arbeiten geschickt, namentlich in edeln Metallen; sie fertigen brauchbare Waffen, auch Pulver, obwohl sie die Gewehre dazu durch den Handel beziehen. Nur Sklaven sieht man fast nackt-, freie Leute aber gehen bekleidet einher. Ihre Frauen sind mit Baumwollspinnen und -färben beschäftigt, während den Sklaven die Besorgung von Haus und Feld obliegt. Der König, der seinen Sitz zu Sego (30000 E.) hat, übt keiue Willkürjustiz, da die Rechtsprechung einem Rathe der Alten zusteht; er schützt Handel und Gewerbe, und vertheidigt sein Land mit einem geregelten Heere, hält aber außerdem eine Leibgarde aus berittenen Sklaven. — Bemerkungen. 1) Mau macht gewöhnlich der Negerrasse deu Vorwurf der Trägheit. Nun ists natürlich, daß den Bewohnern der Tropenländer das Leben leichter wird als uns. Dennoch hat man bei mehreren Negervölkern, wie aus dem oben Ge* sagten hervorgeht, eine Arbeitsamkeit gefunden, die freilich nicht englisch und deutsch, allein bei einer mittleren Jahrestemperatur von 18° anerkennenswerther ist als die der heutigen Sicilianer bei nur 14. Der Ackerbau wird nicht ohne Sorgfalt betrieben, die Felder stehen voll Durrah, Reis und Mais, in Hauffa mitunter voll Weizen, und mehrere andre Produkte, Baumwolle, Indigo u. f. w. werden kultivirt. Rinder« und Pferdezucht beschäftigt eine Menge Männer; und was die städtischen Gewerbe betrifft^ so ließe sich keine schlechte Ausstellung einheimischer Sudsnwaaren veranstalten, als da sind: manchsaltige Sachen aus Holz, Leder, Thon, Eisen, Ringe und sonstige feine Goldgebilde, Liunen- und Baumwollzeuge in schönen Farben, glänzende Matten und Sandalen, buntfarbige Seidenwaaren, wozu das Material vom Mittelmeere her be- zogen wird, und sogar Pulver aus eignen Fabriken. Stellen wir dem Markte Tim- buktus noch deu von Kano zur Seite, so wird unsre Vorstellung von ihrem Hau- delsverkehr hinreichend deutlich werden. Auf den Markt Kanos kommen jährlich 600 Eselladungen Guruuüsse, 300 Kamelladnngen Salz, 400 solcher Lasten Seide aus Tri- poli, 100 Lasten Zucker, 50000 Solinger Schwertkliugen, 5000 Sklaven, rothes Tuch und Nadeln aus Livorno, arabische Anzüge, Kupfer, Rosenöl, Perlen u. s. w. 300 Kamellasten gehen jährlich nach Timbuktu ab. Die zu Gando gehörende Landschaft Nyffe, worin der gewerbreiche große Ort Rabba, liefert besonders gesuchte Toben oder Hemden, und Kano selbst zeichnet sich durch seine Sandalen, gestickten Reisetaschen :c. aus. Der ganze Umsatz daselbst wird auf 1000 Millionen Kauries, soviel als 600000 Dollars, berechnet. Wo man, wie in den Städten Sudans, europäische Waaren dreimal höher bezahlt als am Mittelmeere, da ist sicher kein geringer Wohlstand zu Hause.*) Dies zeigt sich selbst an ihren Kriegsheeren, die gut ausgerüstet und ge- ordnet sind. *) „Die Wohnungen der muhammedanischen wie die der christlichen Abessinier" — sagt G. Rohlfs — „sind bei weitem roher und schmutziger, als die der Neger in

7. Erdkunde - S. 285

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
285 „Was essen die Rajahs (das sind die Christen)? Ein- oder zweimal des Tages warmes Kukurnzbrot, das ohne Sauerteig und Salz gebacken und klotzig schwer ist. Die Wohlhabenderen ver- speisen zum Brot Krautköpfe, welche sie in einem Bottich sauer ge- macht haben. Geschnitten ist das Kraut nicht, da es an Hobeln fehlt. Diejenigen, welche sich recht gütlich thun wollen, essen zum Maisbrot Bohnen. Große Seltenheit ist ein Pilaff, d. i. Reisbrei mit Hammel- oder Hühnerfleisch. Milch, Butter und Schmalz sind sehr rar. Eier und Schweinefleisch müssen verkauft werden, damit nur die notwendigsten Dinge eingekauft und vor allem die hohen Forderungen der türkischen Grundherren befriedigt werden können. Das ungegorene Kukuruzbrot ist also die Hauptnahrung, welche wohl dickbauchig macht, aber wenig Kraft giebt. Wahrscheinlich von diesem Brote entstehen die unzähligen Spulwürmer, an denen hier fast alle Kinder leiden und dahinsiechen. Unser Kloster hat oft das Aussehen einer Kleinkinderbewahranstalt, indem viele wurm- leidende Kinder hierher getragen werden, um durch Arzenei, meistens Chinin, vom Fieber und von den Würmern befreit zu werden. „Die vermöglicheren christlichen Bosniaken tragen in der kälteren Jahreszeit weißwollene Kleider, gegen die selbst die groben weißen Kutten der Trappisten noch fein erscheinen. Die ganz Armen gehen Sommer und Winter in leinenen Fetzen. Strümpfe und Schuhe sind dem Bosniaken unbekannte Dinge. Er kennt nur seine Opanken, d. i. ein rundes Stück Schweineleder, dessen Rand viele Löcher hat, durch welche ein Riemen gezogen ist, mittels dessen das Leder wie ein Tabaksbeutel zusammengeschnürt werden kann. Natürlich ist ein solcher Schweinslederschuh in kurzer Zeit durchgelaufen und kann auch nicht mehr ausgebessert werden; aber der Bosniake geht damit durch Dick und Dünn, durch schuhtiefen Kot wie durch kniehohen Schnee und ist so immer an den Füßen durch und durch naß." Im Wohnraum des Bosniaken giebt es auch nicht die einfachsten Möbel. Auf dem nackten Erdboden sitzt, ißt und arbeitet er; auf dem nackten Erdboden schläft er auch, den Arm als Kissen unter dem Kopfe. Die ganze Familie liegt um das Feuer herum, am nächsten sind die Kinder, welche auch im Winter nur mit einem

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 690

1855 - Mainz : Kunze
688 Nordamerika. — Die vereinigten Staaten. wenig; erst nach 5 Freijahren wird man steuerpflichtig, und die Steuer selbst ist sehr gering, von 360 Acres (571v- Morgen preußisch) nicht volle 16 Gulden, den Beitrag zum Straßenbau sogar eingerechnet. In den Städten gibt es frei- lich Beleuchtungs-, Pflastergeld rc. Betreibung eines Gewerbes ist aber völlig frei, man braucht nicht einmal eine Concession. Blos Gast- und Schenkwirthe werden besteuert, und Kaufleute zahlen ein Geringes für die Licenz. Mit dem Verkauf des noch unbebauten oder Congreßlandes verfährt man so: der Congreß, d. h. die Regierung der Union läßt es vermessen, und in Vierecke oder townships vertheilen von je 36 Sectionen oder englische Quadratmeilen; 36 engl, sind 1% deutsche Qm. Von diesen 36 sections wird die 16te für Volksschulen zurück behalten, wie man auch außerdem besondre Landstriche zur Dotirung höherer Lehranstalten verwendet. Nach Ausscheidung jener Sektion wird das übrige verkauft und von dem Erlös 57 Procent zur Er- öffnung von Straßen, 38 zu andern Unionszwecken bestimmt, und nur 5 be- kommt der betreffende neue Staat, in dessen Umkreise die verkaufte Länderet liegt*). Vergleicht man Karten ans der Zeit des Befreiungskriegs, z. B. die in Sprengels Geschichte der Revolution Nordamerika's, mit den jetzigen, so muß man staunen über die Menge neuer Orte, über die zahlreichen Heerstraßen diesseit und jenseit des Gebirgs, über die Kanäle und Schienenwege, die das rastlos schaffende und vorwärts strebende Volk angelegt hat. Kanäle verbinden den Hudson mit den Seen Champlain und Erie; von Philadelphia fährt man auf Flüssen, Kanälen und. Eisenbahnen, wechselnd quer durch die Senkungen des Gebirgs bis zum Ohio, und der Michigan See steht bereits niit dem Missisippi in Verbindung. Der Eriekanal ist 161, der Ohiokanal 130 Stunden lang, und alle Kanäle zusammen fast 1500 Stunden. Unter den Eisenbahnen ist die von Boston den Fluß hinauf nach Albany, und weiter bis Buffalo am Erie, 113 deutsche Meilen lang, bis St. Louis aber 272. Nach Pittsburg am Ohio führen Eisenbahnen von Philadelphia und von Baltimore, *) Ueber die Art, wie die Ansiedler sich einzurichten pflegen, gibt unter andern das Hand- und Reisebuch für Auswanderer, von Trangott Brom me umständliche Nachrichten, die er mit folgenden Worten schließt: „In allem nehme sich der neue Einwanderer den amerikanischen Landmann zum Muster, namentlich den wackern deutschen Peunsylvanier, der im äußern und innern Haushalt alles mit Sinn und Verstand geordnet hat. Er bereitet fast alles selbst, was er braucht, seinen Ahornzucker, sein Kaffeesurrogat, seinen Cyder und selbst gezogenen Wein, seine Lichter und Seife. Pfirschen und Aepfel ge- winnt er in solcher Menge, daß er den Ueberfluß zu Brantwein und zur Mast verwendet. In den Winterabenden webt er sich Fußteppiche und Bettdecken, die er geschickt und ächt mit einfachen Stoffen zu färben weiß. An Honig fehlt es ihm nicht, an selbstgemachten Confitüren eben so wenig, und sein Fleisch versteht er durch verschiedne Beizen gut aufzubewahren. Er lebt in patriarchalischer Einfachheit, seiner Gärten und Felder sich freuend, und der Wald dient ihm zur Jagd und Erholung".

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 154

1855 - Mainz : Kunze
152 Mittel-Europa. großen Steinen gegen die Gewalt des Windes beschwert. Der Hirt oder Senn ist wenigstens darin geschützt, kann sein Vieh melken und die Milch handhaben, oder mit andern Worten, seine Alpenwirthschaft treiben. Die Sennen sind großen- theils arme Leute, ihre Nahrung Milch oder Rahm, Käsmilch und Zieger, selten noch grobes Brod. Dabei sind sie kräftig u. heiter, Bergluft erhält frisch. Selten besorgen sie eigne Heerden, u. noch seltner aus eigner Alpe (oder Alme, wie man in Tyrol sagt); gewöhnlich werden sie von Besitzern der Alpenplätze hinauf ge- schickt, oder pachten eine Alpe und oft die Kühe dazu. Erfreulich ist der Anblick einer Ausfahrt ans die Alpen, d. h. der Aus- zug einer Heerde, wenn sie im Beginn des Sommers auf die Berge geht. Hirt und Heerde sind voll Lust. Es ist, als wüßten es die Kühe, so jubelnd verlassen sie ihr Dorf, und so munter steigen, ja klettern sie bergan, wenn auch der Weg mühsam ist. Dabei hat der ganze Zug gewisse Ordnung, und an Putz u. Jubel fehlt es nicht. Im Appeuzellerland am Säutis geschieht es so: Der Senn mit sauberm Melkeimer ans der Achsel und mit Bändern geschmückt, eröffnet den Zug, der Hund zur Seile, einige weiße Ziegen vorauf. Daun folgen drei Kühe, die schönsten der Heerde, mit mächtig großen Glocken am Halse. Hinter ihnen kommt der Handbub als Gehülfe des Senn, auch mit sauberm Melkeimer und führt die ganze Kühheerde, deren Reihe der Stier (Munni) mit einbeinigem Melkstuhl auf den Hörnern beschließt. Alles Vieh trägt Glocken, oft in harmonischem Geläut. Damit nichts von der Heerde sich verläuft, kommt ein Knecht hiutennach, und erst Tags drauf wird aus der Ortschaft das nöthige Geräth, als hölzerne Milch- kummen oder Zuber, der kupferne Käskessel und dergleichen, ans einem Saumrosse zur Sennhütte geschickt. Butter wird droben wenig gemacht; Käserei ist das Hauptgeschäft, und wird im Großen getrieben. Die kleinsten Schweizerkäse wiegen an 40, die größten an 100 Pfd., und Tag für Tag wird in jeder Sennhütte ein solcher Käs gefertigt, wozu man sämmtliche am gleichen Morgen und Abends vorher gemolkene Milch nimmt. Man verfährt so: Der große an einem Krähn hängende Kessel wird übers Feuer gerückt. Die laulich gewordene Milch bringt man durch ein Stück Laab (gedörrter und gegohrner Kalbsmagen) zum Gerinnen, und rührt so lauge, bis die Zersetzung der Milch fertig ist. Daun wird mit einem großen Leintuch der fette Kästeich herausgehoben und in die platte runde Form gethan, worin er bis zum folgenden Tag liege» bleibt, um dann im Käs- speicher zur völligen Austrocknung aufgestapelt zu werden. Ans dem übrig blei- benden Käswasser (Molken) scheidet man nochmals eine magere Käsmaffe, Zieger genannt, die der Senn zur Nahrung gebraucht. An einigen Orten versteht man solchen Zieger durch Einmischung gedörrten und gepülverten Alpenklees gar- schmackhaft und wohlriechend zu machen, besonders im Glarner Land, dessen grü- ner Kränterkäs (Schabzieger) im Auslande sehr beliebt ist. Die ganze Ver° fahrungsart ist interessant anzusehen, aber vielleicht noch mehr die ganze Lebens- weise von Menschen und Vieh auf einer Alp. Jede Kuh kennt ihre Glocke und ihren Namen, und Kühe und Ziegen verstehen den Ruf ihres Senn. Man nennt die we- nigen auf- und absteigenden Töne der Melodie, die der Senn gewöhnlich zu singezr pflegt oder auf einer Schalmai bläst, den Kuhreigen. Er klingt im Gebirg

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 159

1831 - Mainz : Kunze
139 Kanarienvögeln, woltnen Teppichen und Lederhandschuhen. Me- talle der Alpen werden in tausend und tausend Waaren verführt. Mit manchen Alpenkräutern und Blumen werden die Apotheken ver- sorgt, der Schwcizerblumenthee z. B. ist beliebt. Und wie viel Thiere werden ausgestopft, Steine und Pflanzen in Sammlungen gebracht und an Museen und Naturkundige versandt! Hölzernes Schnitzwerk, Strohgeflechte und Käse sind schon genannt. Kirschen- geist oder Kirschwasser aus den Alpen (besonders das der Schweiz) ist weit berühmt, das freilich nur der Vergreisende mit Wasser ver- mischt, als bestes Stärkungsmittel, genießen sollte, und nicht der müßige reiche Stadtbewohner, der es nur zum Ueberfluß und zur Erhitzung tbnt. Für alles dies, für eine Menge von Linnen-, Woll- und Baumwollwaaren und andern Dingen ist der Aelpler im Stand, das noch fehlende Getraide nebst Arbeiten und Produkten fremder Länder und Welttheile sich zu verschaffen. Auch werden seine Straßen noch durch den Handel belebt, den seine Nachbarn von hüben und drüben mit einander treiben, der also nur hindurch geht. Solcher Handel heißt Transit-Handel. Er ist besonders zwi- schen Italien und Deutschland lebhaft. Passe und Handelstraßen. Zu dem Behuf werden die Pässe über Joche und Sättel des Gebirges benutzt. Die meisten derselben sind freilich so hoch und steil, durch Abgründe, Gletscher und Schneestürze so gefährlich, daß sie nur für Menschen, oder für den sichern Tritt der Maulthiere und Saumrosse gangbar gemacht werden konnten. Ist das letztere der Fall, so heißen sie Saumwege. Einzelne Pässe hat man jedoch durch Mühe und Kosten in Straßen umgeschaffcn, die zum Theil befahren werden. Unter diesen merken wir: 1) In den Ost- alpen die Straße von Wien nach Italien; sie führt überden Söm- mering (wo höchster Punkt der Straße 3120') nach Bruck an der Muhr, und weiter nach Klagenfurt an der Drau. Von hier geht sie über den Pontafel (2400') westlich des Terglu zum Tagtta- mento. Der Weg von Klagenfurt nach Laibach führt über den Loibl 4020" hoch. — 2) In den Weg zum Pontafel (also nach Italien) führt auch eine Straße aus dem Salzathal neben dem Radstädter Tauern, 4960" hoch. — 3) Auf der Straße durch Tyrol nach Italien ist der höchste Punkt 4350" am Brenner südl.
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