33
2) An Stelle dieses Königthums tritt vom nennten Jahr-
hundert an, namentlich aber im achten eine Aristokratie,
die, durch die Eroberungszüge der letzten Jahrhunderte mächtig
geworden, statt der früher nur berathenden Stellung zum
Fürstenhaus die Theilnahme am Regiment erhält, endlich
das Königthum ganz verdrängt und allein die Regierung an sich
zieht. In den Händen des hellenischen Adels (der Geschlechter)
liegt der größte Grundbesitz, eine höhere Bildung, Kriegserfahrung,
die Rechtskunde, die Priesterämter, dabei steht derselbe mit dem
delphischen Orakel in engster Verbindung.
3) Besonders die Kolonien, in denen die politische Entwicklung
schneller geht und wo statt der eigentlichen Geburtsaristokratie
immer Timokratie erscheint, bereiten den Uebergang zur De-
mokratie vor. Seewesen, Handel, beweglicher Besitz, geistige
Bildung entwickelten das Städteleben und den Bürgerstand. Seit
der Mitte des siebenten Jahrhunderts auch im Mutter-
lande, besonders in beit Küstenstaaten, erbitterte Parteikämpfe
zwischen Adel und Volk um schriftliche Gesetze, rechtliche und
politische Gleichstellung.
Den Sieg erkämpft die Demokratie in. der Regel durch die
Uebergangszeit der Tyrannis. Im siebenten und sechsten Jahr-
hundert treten meist geistig bedeutende Führer des Volks, selbst
von Adel, au die Spitze des Volks gegen die Alleinmacht ihrer
Standesgenossen. Aus den Volksführern werden Alleinherrscher,
neue ,demokratische Könige'. Durch sie glänzende Entwicklung
des bürgerlichen Lebens, Kunst- und Prachtliebe, Begünstigung
der Poesie und der Anfänge der Wissenschaft, materielle Hebung
des Mittelstandes und der ärmeren Volksklassen. Enge Ver-
bindung der hellenischen Tyrannen unter einander, an barbarische
Fürsten angelehnt. Doch ist die Tyrannis nur eine vorüber-
gehende Erscheinung, ohne tiefere Wurzeln im Volksleben, nur
ausnahmsweise zur Gründung von Dynastien führend; endlich
durch die Geschlechter, ohne Widerstand des Demos, gestürzt.
Aber die bürgerliche Gleichheit war durch sie festgestellt; die Adels-
herrschaft kehrt nicht wieder.
Herbst, historisches Hütsrbuch I. (Ausg. f. Ähmn.)
3
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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— 73 —
fand man mit den italienischen Inseln und Achaia ab. Weil er sich aber mit Octavian überwarf, so wurde er mit Krieg überzogen, der ihm Niederlage und Tod brachte. Auch Lepidus trat bald vom Schauplatz ab und begnügte sich mit der Würde eines Oberpontifex.
Antonius aber, der gegen die Parther nichts ausrichtete, ward ganz das Werkzeug und der Buhle der ränkevollen Kleo-patra, der zu Liebe er die edle Octavia verstieß und Roms Provinzen verschleuderte. Nicht gegen ihn sondern gegen die Aegyp-terin wurde nun der Krieg erklärt, der mit seiner Niederlage und schimpflichen Flucht bei Actium endigte (2. September 31). Als er nach Aegypten zurückgekehrt sich von seiner Freundin verschmäht sah, gab er sich den Tod; Kleopatra folgte ihm, da
Octavian sich von ihren Reizen nicht locken ließ und sie für den
Triumph in Rom aufsparen wollte. Aegypten, das bisher eine
Scheinexistenz gefristet, ward römische Provinz; Octavian aber Alleinherrscher im weiten römischen Reich.
§ 47. Der Kaiser Augulius.
Rom und das Reich waren des ewigen Streites und Blutvergießens müde, man wünschte sich mit dem Genusse dessen begnügen zu können, was die Bürgerkriege den Einzelnen übrig gelassen oder eingebracht hatten. Daher fängt jetzt unter Octavian eine Periode der Erschlaffung und des Friedens an, die es ihm erleichterte eine fast unumschränkte Gewalt zu erwerben und zu erhalten. Zu diesem Zwecke trat er ganz in die Fußtapseu seines großen Ahnen, vereinigte wie dieser in seiner Person die wichtigsten Aemter, nach des Lepidus Tode auch noch die Würde des Oberpriesters, dabei verstand er es sie noch besser auszunützen. Den Seuat besetzte er als Censor mit seinen Creatnren, ermäßigte aber die Anzahl der Mitglieder auf 600. Anordnungen, die beim Volke Unwillen und Haß erzeugen konnten, wurden von nun an als Senatsbeschlüsse erlassen, so daß der Urheber derselben alle Verantwortlichkeit von sich auf eine Versammlung zu schieben vermochte, deren Namen durch Alter geheiligt war. Octavian selbst war der erste S enat o r (Prin-ceps), d. i. derjenige, welcher zuerst seine Stimme abzugeben befugt war, und führte diesen Titel mit Vorliebe, weil sein beständiger Gebrauch am wenigsten verletzte. Im Jahre 27 gab er vor, er wolle ins Privatleben zurücktreten. Da wurden ihm sämmtliche bisher von ihm aus eigener Macht bekleidete Würden durch Volksbeschlnß aufs neue
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Extrahierte Personennamen: Antonius Octavian Octavian Octavian
72
Zweiter Abschnitt.
^der^die gewhlt wurden und ein untadelhaftes Leben gefhrt haben muten, egierung, hchsten Wchter des Gesetzes waren die Ephoren d. h. Auf-feher; sie muten darauf achten, ob die Könige den Gesetzen nach lebten, und konnten, wenn sie dieselben nicht pflichtgetreu fanden, sogar eine Anklage erheben. Doch scheint die Einrichtung des Ephorats erst geraume Zeit nach Lykurg als Gegengewicht gegen das Knig-tum beschlossen worden zu sein. Die Volksversammlung (Halia), an welcher jeder der 30 Jahr alte Spartaner Theil nahm, wurde regelmig an jedem Vollmonde unter freiem Himmel berufen und fate durch bloes Ja oder Nein Beschlsse der das, was die Gerusia ihr vorlegte, besonders der Gesetze, Beamtenwahl, Krieg und Frieden. Vermgen Ungleichheit des Vermgens mancherlei Anla zu Ruhe-
9 strungen gegeben hatte, so suchte Lykurg eine Gleichheit im Gter-besitze herzustellen. Zu dem Ende theilte er die Lndereien der Spar-taner in 9000 Ackerloose, die der Lacedmonier in 30,000 kleinere; jedes Loos konnte eine Familie ernhren. Den Gebrauch der Gold- und Silbermnzen hob er auf und fhrte statt derselben eisernes Geld ein. Um seine Mitbrger an Einfachheit und Gengsamkeit zu gewhnen, ordnete er gemeinsame Mahlzeiten an. Auch die Könige muten an denselben Theil nehmen, und jeder Brger einen monat-lichen Beitrag von Fleisch, Getreide, Feigen zc. dazu liefern. Bei diesen Mahlen ward strenge Migkeit beobachtet; aber es schalt auch jeder Tischgenosse seinen Nachbar, wenn er nicht a und die gemeinsame Kost verachtete. Das gewhnliche Gericht war die schwarze Suppe, ein Gemisch von Fleischbrhe, Blut, Essig, Rben :c. Ein fremder König, welcher die schwarze Suppe hatte rhmen hren, lie sich einen spartanischen Koch kommen und das gepriesene Gericht be-reiten. Sie schmeckte ihm aber nicht. Da erklrte ihm der Koch: Herr, die beste Wrze ist Hunger und Arbeit. Unsere Suppe schmeckt nur denen, welche sich vorher im Eurotas *) gebadet haben."
und Wer Ganz besondere Aufmerksamkeit verwandte Lykurg auf die Er-^der^Jugend? Ziehung der Jugend. Jedes neugeborene Kind wurde von der Be-Hrde in Augenschein genommen. War es schwchlich oder migestaltet, so wurde es auf dem benachbarten Gebirge Taygetus ausgesetzt. Bis zum siebenten Jahre blieben die Knaben und Mdchen im elterlichen Hause; dann bernahm der Staat ihre Erziehung auf feine Kosten. Die Jugend sollte sich vor Allem an Entbehrungen und an Ertragung des Schmerzes gewhnen. Die Knaben schliefen auf Schilfrohr,
*) Sparta lag am Eurotas-Flusse.
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Bon der Begründung des päpstlichen Übergewichtes rc.
121
kehrten nicht wieder, und ihre Lehnsbesitzungen sielen an den König zurück, der aus diese Weise in den Besitz ausgedehnter Domänen gelangte.
Die Leibeigenschaft verminderte sich nach den Kreuzzügen, und es entwickelte sich allmählich der sogenannte dritte Stand der Bürger und Bauern, auf welchem das Wohl der Staaten beruht. Die Ritter mußten, um die zu einem Kriegszuge erforderlichen Gelder aufzubringen,
Güter, Rechte und Freiheit ihren Unterthanen verkaufen. Viele Bürger und Leibeigene ertrotzten sich seitdem von dem schwächer gewordenen Herrenstand, was ihnen das Recht versagte. Besonders waren es die aufblühenden Städte, welche dem Adel Gewalt entgegen zu setzen wagten und ihn an Macht und Ansehen bald überflügelten.
ß. 26. 2)ie (seuffesten äatfec aus (fern Saufe tfer Soheuftaufen (1137-1254).
1. Konrad Iii. (1137—1152).
Rach dem Tode Heinrichs V. hatten sich die deutschen Fürsten am Rheine wieder zusammengefunden, um einen König zu wählen. Die ^
Sachsen, Franken, Schwaben und Baiern mit ihren Herzögen, Grafen ^ und Rittern an 60,000 Mann lasen aus jedem Volke zehn Wahlfürsten 8otf,ar Il aus, welche den König küren (wählen) sollten. Als die würdigsten im-ust Herrn nannte man die Herzöge Friedrich von Schwaben, Lothar von Sachsen und den Markgrafen Leopold von Oesterreich. Der Papst und die Geistlichkeit suchten aber die Wahl des Herzogs von Schwaben und fernes Bruders Konrad, welche Heinrich V. zu den mächtigsten Fürsten erhoben hatte, dadurch, daß ihnen die Erbgüter des fränkischen Kaiserhauses übergeben worden waren, zu hintertreiben. Sie setzten es wirklich durch, daß Lothar Ii. von Sachsen gewählt wurde.
Dieser ließ sich in Rom krönen und war schwach genug, die kaiserlichen Vorrechte gegenüber dem Papste und der Stadt Rom aufzugeben. Das benutzte man in Rom, um die kaiserliche Würde in ®r toirb in den Augen des Volkes herabzusetzen, und ließ im päpstlichen Palaste m°m 9efrim' ein Gemälde anfertigen und aufhängen, welches den Kaiser knieend vor dem Papste darstellte, wie er ihn um die Krone bittet. Darunter stand eme lateinische Inschrift folgenden Inhalts:
Der König harrte vor dem Thor,
Bis er das Recht der Stadt beschwor;
Des Papstes Lehnsmann ward er draus,
Wofür ihm der die Krön' setzt' auf.
^Die hohenstaustschen Brüder, Friedrich von Schwaben und Konrad von Franken, begannen, als sie sich in ihren Hoffnungen getäuscht sahen,
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Extrahierte Personennamen: Konrad_Iii Konrad Heinrichs_V. Heinrichs_V. Friedrich_von_Schwaben Friedrich Lothar_von_Sachsen Leopold_von_Oesterreich Leopold Konrad Konrad Heinrich_V. Heinrich_V. Lothar_Ii Friedrich_von_Schwaben Friedrich Konrad_von_Franken Konrad
Extrahierte Ortsnamen: Rheine Sachsen Schwaben Baiern Schwaben Sachsen Rom Rom Rom
Von der Begründung des päpstlichen Uebergewichtes rc.
121
hob sich namentlich in Frankreich das Ansehen und die Macht der
Könige. Viele Ritter verkauften, ehe sie abzogen, ihre Güter, andere
kehrten nicht wieder, und ihre Lehnsbesitzungen sielen an den König
zurück. Die Leibeigenschaft verminderte sich nach den Kreuzzügen, und
es entwickelte sich allmählich der sogenannte dritte Stand der Bürger
und Bauern, auf welchem das Wohl der Staaten ruht. Die Ritter
mußten, um die zu einem Kriegszuge erforderlichen Gelder aufzubringen,
Güter, Rechte und Freiheit ihren Unterthanen verkaufen. Viele Bürger
und Leibeigene ertrotzten sich seitdem von dem schwächer gewordenen
Herrenstand, was ihnen das Recht versagte. Besonders waren es die
aufblühenden Städte, welche dem Adel Gewalt entgegen zu setzen wagten
und ihn an Macht und Ansehen bald überflügelten.
§. 26. Die deutschen Kaiser aus dem Hause der Hohen-
staufen (1137-1254).
I. Konrad Ils. (1137—1152).
Nach dem Tode Heinrichs V. hatten sich die deutschen Fürsten
am Rheine wieder zusammengefunden, um einen König zu wählen. Die
Sachsen, Frauken, Schwaben und Baiern mit ihren Herzögen, Grasen
und Rittern an 60000 Manu lasen ans jedem Volke zehn Wahlfürsten
aus, welche den König küren (wählen) sollten. Als die würdigsten
Herrn nannte man die Herzöge Friedrich von Schwaben, Lothar von
Sachsen und den Markgrafen Leopold von Oestreich. Der Papst und
die Geistlichkeit suchten aber die Wahl des Herzogs von Schwaben und
seines Bruders Konrad, welche Heinrich V. zu den mächtigsten Fürsten
erhoben hatte, dadurch, daß ihnen die Erbgüter des fränkischen Kaiser-
hauses übergeben worden waren, zu hintertreiben. Sie setzten es wirk-
lich durch, daß Lothar Ii. von Sachsen gewählt wurde.
Lothar ließ sich in Roni krönen und war schwach genug, die
kaiserliche» Vorrechte gegenüber dem Papste und der Stadt Rom auf-
zugeben. Dies benutzte man in Rom, um die kaiserliche Würde in
den Augen des Volkes herabzusetzen, und ließ im päpstlichen Palaste
ein Gemälde anfertigen und aufhängen, welches den Kaiser knieend vor
dem Papste darstellte, wie er ihn um die Krone bittet. Darunter stand
eine lateinische Inschrift folgenden Inhalts:
Der König harrte vor dem Thor,
Bis er das Recht der Stadt beschwor;
Des Papstes Lehnsmann ward er drauf,
Wofür ihm der die Krön' fetzt' auf.
Die hohenstausischen Brüder, Friedrich von Schwaben und Konrad
von Franken, begannen gegen Lothar einen hartnäckigen Kampf, als sie
Aus
Heinrich V.
folgt
Lothar Ii.
von Sachsen
1125-1137.
Er wird in
Rom gekrönt.
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
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Extrahierte Personennamen: Konrad_Ils Konrad Heinrichs_V. Heinrichs_V. Friedrich_von_Schwaben Friedrich Lothar_von
Sachsen Leopold_von_Oestreich Leopold Konrad Konrad Heinrich_V. Heinrich_V. Lothar_Ii Friedrich_von_Schwaben Friedrich Konrad
von_Franken Konrad Lothar Heinrich_V. Heinrich_V. Lothar_Ii
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Hohen- Rheine Sachsen Schwaben Baiern Schwaben Sachsen Rom Rom Sachsen Rom
Von der Begründung des päpstlichen Uebcrgewichtes ic.
141
§. 27. Frankreich und England.
Die königliche Familie der Capetinger, welche Uber Frankreich
von 987 — 1328 regierte, hatte anfangs wenig Macht und Ansehen,
da die Herzöge und Grasen des Reichs ihr bis aus den königlichen
Titel gleichstanden. Es blieb darum den ersten Capetingern nichts übrig,
als die weltlichen und geistlichen Reichsfürsten in allen Rechten und
Besitzungen zu bestätigen. Freilich wurde dadurch die Verwirrung erst
recht bedeutend. Denn die übermüthigen Grafen und Barone, welche
sich durch die Erklärung des Königs in ihren wirklichen und ange-
maßten Rechten befestigt glaubten, betrugen sich seitdem als unum-
schränkte Herrn, befehdeten einander und benutzten ihr Uebergewicht
dazu, schwächerern Gutsbesitzern ihr Eigenthum zu entziehen und sich
anzueignen. So bildete sich das Faustrecht zu einem bedenklichen
Grade aus und unterdrückte den freien Mittelstand. Die Kreuzzüge
wurden für die Macht des französischen Adels besonders verderblich;
sie hoben, wie S. 121 erwähnt ist, das königliche Ansehen und för-
derten die Entwickelung des Bürger- und Bauernstandes.
Die Capetinger hatten seit Hugo Capet (987 — 996» die Sitte
beobachtet, noch bei ihren Lebzeiten ihre Nachfolger krönen zu lassen
und sie als Mitregenten anzuerkennen. Diese Regel wurde so lange
befolgt, bis die königliche Macht des eapetingischen Hauses fest genug
gegründet schien und der Adel das Erbrecht nicht mehr bestritt. Be-
sonders hob Ludwig Vi. (1108 —-1137» durch seine Klugheit die
königliche Macht. Da die Städte durch die Vermehrung des Handels
und der Gewerbe zu größerem Wohlstände gelangt waren, suchte der
räuberische Adel sie zu drücken und anszusaugen. Die Städte er-
strebten ihrerseits selbständige Gerichtsbarkeit und freie Gemeindever-
fassungen. Ludwig gab auf den Rath Suger's, des weisen Abts von
St. Denps, nicht nur auf seinen Gütern die Leibeigenen frei, sondern
ertheilte auch den Städten seines unmittelbaren Gebietes für Geld
Freiheitsbriefe. Die Städte wählten nun ihre Räthe, einen Maire
und führten die Waffen unter eignen Anführern, um die Gewalt des
Adels abzuwehren und ihre Freiheiten zu behaupten. Auch die Großen
erkauften seitdem ihren Städten solche Rechte und Freiheiten, welche
dem Wunsche der Städte gemäß der König zu schützen bereit war.
Eine Folge dieser Gemeindeeinrichtungen war, daß Handel und Gewerbe
aufblühten, der Bürgerstand sich ausbildete und das Ansehen des
Königs wuchs, die Macht des Adels sank. Ludwig Vii. (1137—1180)
folgte seinem Vater im 18. Jahre. Er war bereits mit Eleonore, der
Die
Capetinger
vermögen den
Uebermuth
des Adels
nicht zu
zügeln.
Ludwig Vi.
1108 -1137
hebt das
königliche
Ansehen,
indem er die
Städte be-
günstigt und
schützt
Ludwig Vii.
scheidet sich
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Extrahierte Personennamen: Hugo_Capet Ludwig_Vi Ludwig Ludwig Ludwig_Vii Ludwig Ludwig_Vi Ludwig Ludwig_Vii Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich England Frankreich
Heinrichs Kamps um die Krone.
135
schen Großen erreicht: Deutschland war ein förmliches Wahlreich, die
regierende Familie besaß kein Anrecht mehr auf die Krone. Dagegen
setzte sich nun Heinrich mit aller Macht, und diese war so gering nicht,
als seine Gegner geglaubt hatten. Unter den Fürsten selbst hielten die
Feinde seiner Feinde zu ihm und diese vertheidigten nun das Königörecht
ungefähr in derselben Weise, in welcher die meisten ihrer Gegner das
Recht der Kirche verfochten; jeder Theil schaute nämlich, wie er am
meisten gewinnen könnte, daher machte es den Herren auch kein Ge-
wissen, ihre Parteistellung zu ändern, von Rudolfen zu Heinrichen und
von Heinrichen zu Rudolfen überzugehen. So hielten in Schwaben selbst,
dem Herzogthume Rudolfs, zu Heinrichen: die Bischöfe von Konstanz,
Augsburg, Straßburg, Basel, die Aebte von St. Gallen und von der
Reichenau; von den Grafengeschlechtern: Nellenburg, Hohenstaufen, Lenz-
burg, Achalm, Buchhorn, Gingen, Lechsgmünd. In ganz Deutschland
erklärten sich aber die Städte für den König; sie benutzten den Krieg
ihrer Herren gegen den König dazu, um von diesem Erweiterung ihrer
Rechte zu gewinnen; es war ja bereits die Politik von Heinrichs Groß-
vater Konrad gewesen, sich der Städte gegen die hohe Aristokratie zu
bedienen. Im alten Alemannien ging Heinrich noch weiter; er bewaff-
nete 12,000 Bauern und schickte sie gegen seine hochgestellten Feinde,
was diese so erbitterte, daß Berthold von Zähringen die gefangenen
Bauern entmannen ließ. Die Bewaffnung der Bauern war allerdings
ein sehr gefährliches Beispiel; daß die sächsischen Gemeinen sich nach
der Schlacht an der Unstrut nur unwillig der Rache an ihrem Adel
enthielten, ist oben gesagt worden, im obern Alemannien aber hatten
sich die Bauern nicht hundert Jahre früher gegen die geistlichen und
weltlichen Herren förmlich empört und waren nur mit Mühe überwun-
den worden, Beweis genug, daß der Stoff zu einem Kriege der Ge-
meinen gegen die Herren vorhanden war; daß Heinrich ihn nicht voll-
ständig in Flammen setzte, daran hinderte ihn einmal die Rücksicht, die
er auf seine vornehmen Anhänger zu nehmen hatte, und sodann war
er eine zu despotische Natur, als daß er eine Revolution von unten
auf hätte machen können; die Unterdrückung der hohen Aristokratie war
Erbpolitik seines Hauses, damit war aber keineswegs eine Erhebung der
niedern Stände gemeint, sondern man ließ diese nur gelegenheitlich gegen
den hohen Adel los, weil dieser sich unmittelbar neben der Königsmacht
behaupten wollte. Was alles Heinrich einem Könige den Bauern ge-
genüber für erlaubt hielt, hatte er hinlänglich durch seinen Burgenbau
und seine ganze Wirthschaft in Sachsen bewiesen.
Das Kriegsglück schwankte; Heinrich verlor die Schlachten von
Melrichsstadt 1078, bei Flarchheim 1080, und am 15. Oktober desselben
Jahres die an der Elster unweit'zeitz; doch alle diese Schlachten hin-
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Extrahierte Personennamen: Heinrichs_Kamps Heinrichs Heinrich Heinrich Rudolfs Buchhorn Heinrichs Heinrichs Konrad Konrad Heinrich Heinrich Berthold_von_Zähringen Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Schwaben Konstanz Augsburg Basel Reichenau Nellenburg Deutschland Sachsen Flarchheim
34
Das Christenthum unter den Germanen und Slaven.
den die Meier zu vornehm um sich mit dem Landbau abzugeben, sie
ließen sich zu Edelknechten machen und verwalteten die Gerichtsbarkeit
in den Streitigkeiten, welche unter den Klosterleuten über Marken,
Weiderechte, Wasserleitungen, Holzfällen u. s. w. entstanden. Wo selche
vornehme Meier waren, wurden Keller (cellarius) angestellt, um den
Einzug der Gefälle zu besorgen.
Wie die Pfarrkirchen entstanden.
Am Sonntage hören wir von allen Seiten her Glockengeläute,
und wenn wir auf einer Höhe stehen, erkennen wir an den Kirchthürmen
die Lage der Dörfer, welche durch Hügel oder Bäume verdeckt sind; aber
im siebenten, achten und neunten Jahrhundert war es anders, da gab
es nur wenige Dorfkirchen; denn von den Dörfern und Gemeinden, die
wir heut zu Tage sehen, waren kaum die ersten Spuren vorhanden. Man
sah nur kleine Weiler, welche einem Gutsherrn gehörten, einzelne Häuser
und Höfe, gewöhnlich Lehen, immer seltener ganz freies Eigenthum;
den größten Theil des Bodens bedeckte Waldung. Hie und da ging es
nun einem Gutsherrn zu Gemüthe, daß so viele seiner Leute ohne
Kenntniß des christlichen Glaubens und ohne Genuß der Heilsmittel auf-
wachsen, heranleben und endlich dahinfahren sollten; das Verderben vieler
Seelen mußte er sich selbst zuschreiben. Darum bauten immer mehr
solche Gutsherren weltlichen Standes (die Stifte thaten es ohnehin)
auf ihren Höfen Kirchen, kleine Häuser in Form eines Schuppen,
hölzern, mit Stroh oder Schindeln bedeckt, lange Zeit ohne Glasfenster.
Ein Sohn des Gutsbesitzers, oder ein Verwandter, oder auch ein Leib-
eigener, der aber alsdann frei wurde, erlernte in irgend einem Stifte
das Nothwendigste von der Theologie, wurde geweiht und diente nun
der neuen Kirche als Priester. Er wohnte auf dem Hofe und bezog
von demselben seinen Unterhalt; dieser wurde ihm entweder in Natu-
ralien verabreicht oder es wurden ihm liegende Güter angewiesen. Letztere
blieben aber so gut als die Kirche ein Eigenthum des Gutsherrn (Pa-
tronus), daher heißt es auch in alten Urkunden: „ich übergebe den Hof
mit der Kirche — oder die Kirche mit dem Hofe — oder den Weiler,
darin die Kirche ist" u. s. w. Die Kirchenstifler waren auch die Kirchen-
herren und verkauften, verpfändeten oder vergabten die Kirche mit dem
Kirchengut, oft so, daß eine Kirche mehrere Kirchenherren erhielt, eine
Uebung, die freilich gegen das kanonische Recht verstieß, aber vorerst
geduldet werden mußte. Auch das Kirchengut war gleich dem der Klöster
nicht immer sicher; vielmal nahmen die Kirchenherren das Einkommen
der Kirche lieber für sich, als daß sie die Kirche im baulichen Zustande
erhielten und einen Priester besoldeten. Es kommen Verbote von Bi-
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
178
Viertes Kap. Römische Geschichte.
einem Tage mittelst geheimer Befehle ermorden, ging über's Meer,
besezte die Inseln, besezte Thracien, Makedonien, einen Theil von
Griechenland mit Athen, und hatte den Plan, die Völker vom Ta-
nais bis an die Alpen in einen großen Bund zum Angriff auf Italien
zu sammeln. Die Gefahr schien größer, als beim cimbrischen Kriege.
§. 47. Sulla. Erster Bürgerkrieg (*).
Sie ging vorüber. Die Weisheit des Senates besänftigte die
Bundesgenossen; Sulla's Genie und Glück besiegten Mithridat-
Der Senat, nachdem L. Jul. Cäsar, Cn. Pompejus
Strabo, Marius und Sulla über die Bundesgenossen verschie-
dene Siege erfochten, gab denjenigen, welche treu geblieben (als
vielen Lateinern und Umbrern), hierauf solchen, welche zur Treue
zurückkehrten, das Bürgerrecht. Die Uebrigen — besonders nach
des Silo Poppädius (ihres besten Feldherrn) Tode — wurden
ohne Mühe einzeln besiegt, und erhielten fast gleiche Bedingungen.
Auf solche Weise wurde ganz Italien Rom: allerdings gerecht,
da Rom durch Italiens Kräfte so groß geworden. Auch kam, durch
die Vergrößerung des Hauptes, die Gebieterin der Welt zu einer
festeren Grundlage der Macht. Aber um so unzureichender wur-
den die alten Formen und um so gefährlicher die ganze Verfassung.
Die Bewegungen der römischen Stadtgemeinde seztcn sich nun über
ganz Italien fort, und wuchsen an Furchtbarkeit, wie an Umfang.
Aus dem Zusammenflüsse von so ungleichen Interessen entstand ein
beständiger Conflikt derselben. Hinfort wurde fast unmöglich, eine
Gemeinschaft des Entschlusses zu bewirken, und es mochte der
verworfenste Rottenführer, wenn er in Rom übermannt war, in den
Leidenschaften und Vorurtheilen Italiens eine gesezliche Stüze finden.
Ja es wurde — bei der Unmöglichkeit, eine so ungeheuere Bürgerliste
in Ordnung zu erhalten — leicht, auch Sklaven und Fremde unter
die Stimmenden zu schwärzen. Die allerdings weise Maßregel, wor-
nach man aus den adoptirten Bundesgenossen, anstatt sie in die alten
Tribus zu vertheilen, acht eigene Tribus bildete, und hiedurch jenen
das Uebergewicht auf den Comitien sicherte, verminderte zwar das
Unheil, aber hob es nicht. Schon der Streit um dieses wiederholt
gegebene und widerrufene Gesez tränkte mehrmals Italien mit Blut.
Sonach war der Bundesgenossen-Krieg nicht nur Vor-
spiel und Anleitung zu den Bürger-Kriegen, wie die Schrift-
steller sagen, sondern auch die Quelle derselben und die Ursache
(*) L.sachse's Lebensgeschichte desdiktator Sulla. Leip.sommer. 1791.
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TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
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Extrahierte Personennamen: Sulla Cäsar Pompejus
Strabo Marius Marius Sulla Sulla
König Theodorich. Seine Macht und Staatsweisheit. 5
nahm er ein Drittheil der Ländereien in Anspruch, indem er eine förm-
liche Theilung des Besitzes zwischen Römer und Gothen durchführte.
Die Römer mußten dem Ackerbau, den Gewerben, dem Handel, der
Kunst und Wissenschaft leben, während jene, auf Ackerbau und Vieh-
zucht beschränkt, den Waffen treu bleiben und Italiens Heer und Land-
wehr bilden sollten (also eine Kriegerkaste). Er selbst schätzte Kunst und
Wissenschaft (er hatte als Geißel längere Zeit in Konstantinopel gelebt),
unterstützte die Schulen in Rom und anderen Städten, verwandte große
Summen auf die Erhaltung und Wiederherstellung der römischen Bau-
werke, verschloß aber seinen Gothen den Zugang zu der höheren römi-
schen Kultur, weil er glaubte, die Schulzucht und die Beschäftigung mit
den Wissenschaften schwäche den kriegerischen Geist. Deßwegen waren
seine Minister und Gesandten meistens Römer, so z. B. leitete Liberius
die Vertheilung der für die Gothen bestimmten Grundstücke, Kassiodor,
ein sehr reicher, gebildeter und strengkatholischer Geschäftsmann, war
sein erster Minister und Reichskanzler.
Die Civilgewalt in einer Provinz hatte der römische Praeses, die
Militärgewalt ein Gothe (mit dem römischen Amtsnamen Dux oder
dem vornehmeren Com68). Neben dem römischen Prae868 bestand eine
eigene gothische Obrigkeit, welche in Streitigkeiten zwischen Gothen nach
gothlschem Rechte richtete, in Streitigkeiten zwischen Gothen und Römern
mit Zuziehung eines römischen Beamten nach eigens zu diesem Zwecke
von Theodorich erlassenen Gesetzen entschied. Er unterwarf auch die
Gothen der gleichen Besteuerung wie die Römer, so daß jenen einzig
das Vorrecht des Kriegsdienstes blieb, um welches sie die unkriegerische
römische Bevölkerung keineswegs beneidete. Obgleich Theodorich wie
das ganze gothische Volk Arianer war (ohne Zweifel hatte dies der Einfluß
arianischer oströmischer Kaiser, z. B. des Valens bewirkt), so kränkte
er doch die kirchlichen Rechte der Katholiken nicht im mindesten, ehrte
den Papst und nahm im Jahre 500 einen sechsmonatlichen, von Festen
und Spenden verherrlichten Aufenthalt in Rom.
Theodorichs Macht und Staatsweisheit.
In seinen Beziehungen zu den anderen Herrschern bewies er eben
so viele Klugheit als Festigkeit. Mit den königlichen Geschlechtern der
Vandalen, Westgothen, Burgunder, Franken und Thüringer trat er in
Blutsfreundschaft, den König der Heruler (diese hausten damals in
Oberpannonien) nahm er in seinen Schutz auf und richtete sein Haupt-
bestreben dahin, den Frieden zwischen den germanischen Reichen zu er-
halten sowie Italien vor neuen Stürmen zu sichern. Die Vandalen
traten ihm gutwillig Sicilien, Malta, Korsika und Sardinien ab, weil
diese Inseln von der Natur zu Schutzwehren für die italienischen Küsten
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
Extrahierte Personennamen: Dux Theodorichs
Extrahierte Ortsnamen: Italiens Konstantinopel Rom Rom Oberpannonien Italien Sicilien Malta Korsika Sardinien