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1. Erdkunde - S. 177

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 177 — fuhrartikel sind: Seide und Seidenwaren, Thee, Reis, Kampfer, Kupfer, Porzellan, Lack- und Papierware!?. Japan zählt auf einem Flächenraum von 417 000 qkm 45 Mil lionen E., ist also dichter bevölkert als das Deutsche Reich. — Die Japaner (Bild 58) sind -— im Gegensatze zu den stammverwandten Chinesen — dem europäischen Einflüsse leicht zugänglich, sehr gut begabt und ungemein strebsam, die Errungenschaften der christlichen Bild 58. Heiden in Japan bei einer religiösen Feier. Civilisation sich anzueignen. Darum haben sich in Japan so schnell wie in keinem andern asiatischen Staate europäische Sitten und Ein- richtungen eingebürgert. Eisenbahnen und Telegraphen durchziehen das Land; überall erstehen Fabriken; die Staatsverfassung und Verwaltung, das Heer- und Unterrichtswesen sind nach europäischem Muster eingerichtet. In ihrem Wesen freundlich und zuvorkommend, doch mit Würde und Selbstbewußtsein, können die Japaner durch ein ausgesprochenes Gefühl für Anstand und Schicklichkeit manchem Europäer zuin Vorbild dienen.

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 32

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
32 Das Altertum. Auch in der Mathematik, der Astronomie und Zeitrechnung hatten die Chinesen Kenntnisse, ohne aber weitere Fortschritte zu machen. 2. Sehr ausgebildet ist bei den Chinesen die Sch reib eknnst, ja sie ist so verwickelt, daß die geistige Bildung dadurch nicht gefördert, sondern vielmehr gehindert wird. Die Sprache der Chinesen besteht namlrch aus 450 unveränderlichen Wurzelsilben, aus denen durch Zusammensetzung etwa 1200 Worte gebildet sind, die wieder beim Ans-sprecheu verschieden betont werden, so daß ein Wort oft 30—40 verschiedene Bedeutungen hat, je nachdem es ausgesprochen wird. Der Schriftzeichen sind es aber mehr denn 80 000. Es lernt nun jeder so viel er braucht, und nur wenige sind der Schrift vollständig kundig. Die geistige Bildung ist überhaupt nur eine sehr beschränkte, denn der Staat bestimmt die Art und deu Inhalt des Unterrichts, läßt die nötigen Bücher machen, unterwirft die Gelehrten einer Reihe von Prüfungen, von denen keine überschritten werden darf, und regelt so die Wißbegierde nach einer Menge unwandelbar bestehender Vorschriften. 3. Der Handel im Innern von China war immer beträchtlich und wird hauptsächlich durch die zahlreichen Flüsse, durch künstliche Kanäle und gnt gepflasterte Straßen vermittelt. Auch die Lastwagen zum Transport der Waaren sind eine Erstndnng der Chinesen, die nicht lange nach Christi Geburt fällt. Die hauptsächlichsten Handelsartikel sind Thee, Salz, Reis, Baumwolle, Seide, Leinwand, Wollegewebe, Zucker, Getreide, Bauholz, Rindvieh, Pferde, Tierfelle und Pelzwerk. Ganz besonders schwunghaft wird der Seidenhandel betrieben. Die chinesischen Bauern kleideten sich schon in Seide und schliefen in seidenen Betten, als die ersten Europäer ihr Land betraten. Da es in einem so großen Reiche Länder des heißen wie des kalten und des gemäßigten Klimas gibt, von denen jedes seine eigentümlichen Produkte (Erzeugnisse) hat, welche die Provinzen untereinander austauschen können, so ist der Binnenhandel sehr großartig. Dagegen war der Handel nach außen begreiflich unnötig, da alle Bedürfnisse aus dem eigenen Lande bezogen werden konnten, und deshalb auch verboten. 4. Die chinesische Mauer sollte dazu dienen, das Reich gegen die Bewohner des Hochlandes im Norden zu schützen. Sie ist über 1300 km lang, zieht über Gebirge, vou denen eines 1500 m hoch ist, und auf Stützmauern über Flüsse. An vielen Orten zwei- und dreifach, besteht sie aus einem durchschnittlich 11 m hohen Erdwall, der auf einem über 1 m hohen Unterbaue von Granit ruht und an den Seiten mit einer 1 m starken Mauer von Backsteinen bekleidet ist. Von 2 zu 2 m sind Schießscharten angebracht, und alle 200—300 Schritte ragen 13 m hohe Türme hervor. An einzelnen Punkten erreicht die Mauer eine Höhe von 26 m, an einem sogar von 38 m. Im Jahre 214 v. Chr. wurde sie begonnen , bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. daran gearbeitet, erhielt aber erst im 7. Jahrhundert ihre jetzige Ausdehnung. Gegen Korea hin hängt sie mit einem 800 km langen Pfahlwerk zusammen. 5. Die eingebornen Chinesen bekennen sich der großen Mehrzahl nach zur Religion des Fohi, der sich später mit dem Buddhaismus vermischte, wie er in Indien einheimisch ist. Dieses seinem Wesen nach der Urreligion nahestehende Bekenntnis kennt Einen Gott, hat einen eigenen Gottesdienst, Tempel, Opfer und Priester (Bonzen, d. i. Fromme). Es ist aber durch menschlichen Aberwitz und Eigennutz greulich entstellt. Deshalb standen zwei Männer auf, welche reinere Religionsbegriffe verbreiten wollten. Das waren La-o-tse und 50 Jahre nach ihm Kong-

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 179

1855 - Mainz : Kirchheim
179 24. Die Wüsten Afrikas. Einen schönen und ernsten Anblick gewähren die Ebenen im Innern von Afrika. Gleich der weiten Fläche des stillen Oceans hat man sie erst in neuern Zeiten zu durchforschen ge- sucht. Kein Thau, kein Regen benetzt diese öden Flächen und entwickelt im glühenden Schoos der Erde den Keim des Pflanzenlebens. Denn heisse Luftsäulen steigen überall auswärts, lösen die Dünste und verscheuchen das vorübereilende Gewölk. Heerden von Gazellen, schnellfüssige Strausse, dürstende Pan- therthiere und Löwen durchirren in ungleichem Kampfe den unermesslichen Raum. Rechnet man ab die im Sandmeere un- entdeckten Gruppen quellenreicher Inseln , an deren grünenden Ufer die nomadischen Volksstämme schwärmen ; so ist der übrige Theil der afrikanischen Wüste als den Menschen unbewohnbar zu betrachten. Auch wagen die angränzenden gebildeten Völker sie nur zu gewissen Zeiten zu betreten. Auf Wegen, die der Handels- verkehr seit Jahrtausenden unwandelbar bestimmt hat, geht der lange Zug von Taffilet bis Timbuctu, oder von Fezzan bis Darfur; kühne Unternehmungen, deren Möglichkeit auf dem Dasein des Kameels beruht, des Schiffes der Wüste, wie es die alten Sagen der Ostwelt nennen. Humboldt. 25. Die Sieger. An der Westküste von Afrika und weiter hinein in dem Inneren dieses Erdtheils wohnen Menschen, ganz schwarz vor Hautfarbe, die gar sonderbar absticht gegen ihre hochrothen, aufgeworfenen Lippen. Der Rau ihres Kopfes hat viele Eigen- thümlichkeiten, wodurch er sich von andern Menschenstämmen unterscheidet. Die Nase ist platt gedrückt und aufgestülpt, die Rackenknochen und die Kinnladen stehen sehr weit vor, die Stirne hingegen ist flach und zurückgedrängt, das Haar aber schwarz und krauss, wie starke Wolle. In ihrer Geistesbildung stehen diese Neger grösstenteils noch sehr tief. Ihre Religiös ist ein Gewebe des sinnlosesten Aberglaubens. Sie leben mei- tentheils nur in Hütten und Höhlen , und von Künsten und Ge- schicklichkeiten wissen sie nur wenig. Aber dennoch sind sie glücklich und zufrieden in ihren Thälern, an ihren Flüssen, wenn sie nur nicht gestört werden. Sie brauchen wenig, und was sie brauchen, gibt ihnen die Natur und lässt sie keine Notfa leiden. Da zimmern sie sich Kähne aus starken Baumstämmen^ befahren damit die Flüsse, holen sich Fische zur Nahrung, und Korallen , Perlen und Muscheln zum Putz für ihre Frauen und zum Tausch im Handel anstatt unseres Geldes. Oder sie geheia mit Pfeil und Bogen auf die Jagd, erlegen ein Wild für de» Hausbedarf und daheim sitzt das Weib, besorgt das Haus und verfertigt Kleider und Putz für die Familie. 12*

4. Europa - S. 125

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
C. Westeuropa. Ii. Großbritannien. 125 Dabei wandern jährlich c. lk Mill. Menschen aus, die nur z. Th. durch Einwanderung ersetzt werden. Am stärksten die Auswanderung aus Irland, das sich in bedrückter Lage befindet. Dort hat die Bevölkerung seit 40 Jahren um fast 3 Mill. abgenommen. Der Abstammung nach die Mehrzahl Engländer, allmählich durch Vermischung von Kelten, Romanen, Angelsachsen, Dänen und Normannen entstanden. Reine Kelten jetzt kaum 3 Mill. stark: Kymren in Wales (= Welschland, da die Kelten durch die einwandernden Sachsen als Wilsche d. h. Fremde bezeichnet wurden), Gaelen oder Ersen in Hochschottland und Irland '). Auch sonst das keltische Blut im gebirgigen Westen Englands stark vertreten. Ihrer gesammten Bildung nach sind die Engländer Germanen, doch dem praktischen Leben energischer zugewandt als andere Germanen. Sie sind meist groß und schlank (die Landleute aber großenteils untersetzt gebaut wie die Niedersachsen); die meisten kräftig in Folge der derben Kost und starker Bewegung^). Sie besitzen meist klaren und richtigen Verstand, scharfe Beobachtungsgabe^), und weiches Gemüth, das sich iu der Liebe zur Natur und zum Landleben, der edlen Gestaltung des Familienlebens, der religiösen Gesinnung, die freilich oft nur auf Aeußeres gerichtet ist, vor Allem in sprudelndem Humor*) zu erkennen gibt; besonders achtnngswerth ihr C h a r a k t e r entwickelt: sie sind w i l l e il s st a r k, halten zäh an Errungenem fest und bewahren daher auch geschichtlich Ge- wordenes, Sitten und Einrichtungen, selbst in den Formen, treuer als andere Völker'); sie verbinden Freiheits- und Unabhängigkeitssinn mit strengstem Rechtssinn und Gehorsam gegen die Gesetze und achten daher oft auch die Rechte andrer Völker in hohem Grades; meist sind sie ernst und Zu § 241. i) Sie zerfallen nach diesen Ländern wieder in zwei Hauptzweige. 2) Lieblingsspeisen und -getränke: Beefsteak, Roastbeef, Hammelrippen, Plumpudding, Porter und Ale; im Seeleben spielt der Grog, bei Kelten und Iren der Whiskey (Brannt- wein) eine große Rolle. Wie diekost stehn auch die nationalen Spiele die mit viel Bewegung verbunden sind, in Zusammenhang mit dem Klima, so das Boxen, dem alten griechischen Faustkampf ähnlich — Boxer und Faustkämpfer ähnlich diätetisch vor- gebildet — neuerdings in Folge der Maßnahmen der Regierung mehr und mehr ver- schwindend, Rudern, namentlich Wettrudern, Wettrennen, Fuchsjagden und das anstrengende Crick et spiel. Merkwürdig die Lust am Wetten bei allen Kampfspielen (Hahnenkämpfe!». 3) Ihre Phantasie nur auf einzelnen Gebieten bedeutend. In den bildenden Künsten und der Musik zeigen sie wenig schöpferisches Genie, während sie dieselben doch sehr lieben. Ausgezeichnetes haben sie dagegen in der Architektur und fast allen Zweigen der Poesie geleistet. Mangel an Erfindungsgabe zeigt sich bei ihnen wie bei andern nordischen Völkern auch darin, daß so oft dieselben Namen wiederkehren. Aber die Schiffe, der Gegenstand lebhafter Sorge, erhalten oft recht schöne Namen. *) Dieser Humor, iu einer reichen Litteratur niedergelegt, wird durch die unfrei- willige Komik der vielen englischen Sonderlinge begünstigt. 5) Es haben sich daher hier manche mittelalterliche und überhaupt geschichtlich entstandene Formen erhalten, die sich oft in merkwürdiger Weise mit dem kräftigsten Freiheitsgefühl vertragen und erst in neuester Zeit mehr verschwinden. Hier daher einst in Walter T>cott ein Erzähler aufgetreten, der wie kaum ein anderer das Mittelalter mit romantischem Schimmer umhüllt hat. °) Die Engländer die ersten Colonisatoreu aller Zeiten, griechische Welt- Wanderlust mit römischer Staatskunst verbindend, in kluger Weise meist die Eigen- thümlichkeiten anderer Völker schonend, Freiheit und Selbständigkeit, ja fast überall

5. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 93

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. B. Nordostafrika. 1. Das ägyptische Gebiet. 93 schon im Alterthum, im Mittelalter Araber, aus deren Vermischung mit Berbern die heutigen Mauren hervorgegangen sind. Zu verschiedenen Zeiten sind später Türken, Juden und allerlei Europäer eingewandert). Die Religion im N. jetzt mohammedanisch, im übrigen Welt- theil, wo sich nicht Europäer niedergelassen haben, meist aus niedrigster Stufe stehend, Fetischismus und Schamanenthnm^) das Christenthum sucht sich mit geringem Erfolg vom englischen Süden her auszubreiten; der Mohammedanismus macht wegen seiner sinnlicheren Auffassung immer noch nach S. hin Fortschritte^). Die ursprüngliche Cultur nicht gering. Fast überall bei der günstigen Natur Viehzucht, Milchwirtschaft und Ackerbau vorhanden, ferner die Kunst, Eisenerze zu schmelzen und zu verarbeiten^). Bau von Hütten und tüchtigen Brücken fast überall bekannt, vielfach auch baumwollene Gewerbe gefertigt. Ausgezeichnet die sorgfältige Erziehung der Kinder durch die Mutter und die Elternliebe der Kinder"). Die Staaten meist sehr despotisch und nach Laune regiert, wenige Gemeinwesen haben freiere Staatsformen. B. Nordostafrika. § 120. Nordostafrika feit alter Zeit das am reichsten entwickelte Land, nahe der höchsten Annäherung der 3 Continente der Alten Welt gelegen, seit jeher in lebhaftester Verbindung mit Asien und Europa, mit denen es in Pflanzen, Thieren und Menschen (Kankasier!) vielfach übereinstimmt, und doch von ganz eigenartiger Natur, Sitz der ältesten Cultur und Geschichte der Menschheit (Aegypter!) hauptsächlich das Gebiet des Nils umfassend. 1. Das ägyptische Gebiet 41000 [Um. 17 Mill. E. § 121. Der Nil und die Bodengestaltung. Das ägyptische Gebiet reicht jetzt im S. bis fast zum Aequator, jedenfalls bis zum Mwutan See, umfaßt die Haupttheile vom Stromgebiet des Nil, größere Strecken der Wüste im W. und das ganze Wüstengebiet im O. des mittleren und unteren Nil. Der Nil (950 M. lang) spielt in der Geschichte der Geographie eine größere Rolle als irgend ein Fluß der Erde^). Im Mittel- und Unterlauf fließt er 7) Das Land früher durch Sklavenhandel arg heimgesucht. Dieser aber seit 1827 mehr zurückgedrängt, da das englische Parlament Sclaveuhandel wie Seeraub zu be- handeln befahl. Neuerdings hat England verschiedene Verträge zur Beseitigung des Sklavenhandels geschlossen. Von europäischen Völkern haben hier jetzt Engländer, Portugiesen, Franzosen und Spanier Besitzungen. Die Engländer jetzt im Begriff, sich eine große Handelsstraße von N. nach S. zu sichern, indem sie in Aegypten immer mehr Einfluß gewinnen (am Suks-Canal sich festsetzend), Sansibar in Abhän- gigkeit bringen und im S. immer mehr Land annectieren. 8) Nur Madagaskar, weil malaiisch, größteutheils christlich. Er befördert durch seine Korcinschulen, seine Wallfahrten nach Mekka und seinen energisch-religiösen Geist die Cultur, hindert sie aber durch Begünstigung der Sklaverei. 10) Die Neger also alle auf der Stufe der Eisenzeit. Eine Bronzezeit haben sie nicht gehabt, weil ihnen Zinn fehlte. In neuerer Zeit fabricieren manche Neger bei ihrer Ausdauer Gold- und Stahlarbeiten, die kaum in Europa nachgeahmt werden können. ") Hervorstechend auch die Gewandtheit der Neger in gerichtlichen Verhandlungen und Reden. Zu § 121. !) Im Alterthum die Hoffnung aufgegeben, die Nilquellen zu finden:

6. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 99

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. B. Nordostafrika. 1. Das ägyptische Gebiet. 99 salen neuerdings durch Mehemed Ali zu neuem Leben erweckt ^), jetzt wegen des Suts Canals und der Lage zwischen Mittel- und Rothein Meer von stets steigender Bedeutung, gegenwärtig ein fast selbstständiges Land, dessen Herr- scher, Chedive genannt, dem türkischen Sultan jährlich c. 14 Mill. M. Tri- but zu zahlen hat. Drei Haupttheile, das alte Stammland Aegypten am Unterlauf, Nubien am Mittellauf, der ägyptische Sudän im Unter- lauf2). a. Aegypten (El Masr) 10000 Qm. 5l/4 Mill. E. § 125. Fast allein das Nilthal (c. 550 Dm.) bewohnt, wo freilich über 9000 E. auf 1 ^M. wohnen. Gestalt fast ein Rhombus. Etwa 1,4 des Landes gehört dem Chedive, das übrige meist den Fellah, der Form nach — in Übereinstimmung mit dem Korän — nnr zur Nutznießung (gegen Steuerabgaben) übergeben, tatsächlich aber als deren Eigenthum angesehen. Industrie lebhaft und großentheils fabrikmäßig betrieben; Handel schwung- Haft. Alle Hauptorte am Nil. Oberägypten. Assnün (- Eingang, weil am Eingange Aegyptens gelegen) nahe dem alten Syene beim letzten Katarakt, wo aus der Fiuth die letzten Granitfelsen als Inseln hervorragen l). Etwa 24 M. unterhalb die Ruine des alten hundertthorigen Thebae, in dem sich einst die herrlichsten Tempel und Paläste fanden, wo jetzt auf dem rechten User die Dörfer Luxor (- Paläste) und Karnak, auf dem linken Meidnet Hsbu und Kurneh liegen2). beseitigt, selbst nicht in Unterägypten, wo in versteckter Weise noch Tausende zum Ver- kauf kommen, auch in Kairo. Aus den Häfen am Rothen Meer jährlich c. 25 000 Sklaven ausgeführt. Zu § 1'24. !) Aegypten nie wieder zu höherem Glanz gelangt, als unter den Pharaonen, einst auch 2le Heimat der Israeliten, 525 v. Chr. durch Cambyses den Persern, 332 v. Chr. durch Alexander d. Gr. unterworfen, später durch die Ptolemäer auf eine so hohe Stufe der Bildung und Wissenschaft erhoben, daß es (Alexandria , griechische und orientalische Weisheit und Kunst vereinigend, Hauptsitz des Hellenismus und jüdischer Religionsphilosophie (Philo!) wurde und allseitig, auch nach Rom hin, als Vorbild wirkte, auch den Grund zu manchen praktischen Wissenschaften (z. B. der Geographie) legte, 30 v. Chr. mit unermeßlichen Schätzen durch die Römer in völligen Besitz genommen, bald durch seine Kirchenväter und das hier gepflegte Mönchsleben eine Stütze des Christenthums, seit 638 den Arabern nnterthan und durch sie von neuem zu einer Stätte der Kunst und Wissenschaft erhoben (Kairo), lange Zeit ein eigenes Reich bildend (Saladin!), seit 1517 osmanisch. Mehemed Ali hat seine Herrschast erst durch Niedermetzelung der Mamelucken (1811), einer übermüthigen Horde, die Jahr- hunderte lang eine herrschende Stellung einnahm, befestigt. 2) Nubien erst seit 1820, der Sudcin allmählich seit 1871 unterworfen. Zu § 125. i) Darunter Pliilae und Elephantine mit schönen Tempeln. Da- gegen in ganz Oberägypten nur eine Pyramide 2) Bei Luxor einst ein bedeutender Tempel; am Eingang standen 2 Obelisken (jetzt einer in Paris); von hier führte ein Allee von 300 coloffalen Sphinxen zu dem (bei Karnak) gelegenen großen Tempel des Ammon und Reichspalast; in letzterem war ein Saal 5000 □m groß, im Mittelschiff, 23 m hoch (so daß darin manche Kirche Platz hätte), die Decke von 134 je 3 m dicken Säulen getragen. Bei Medinet H6bu ein Ramseum^(Palast und Tempel Ramses Iii); nördlicher ein Feld umgestürzter Obelisken und Statuen; nur 2 sitzende Kolosse aufrecht, darunter die sogenannte Mem- nonssänle (Zeigefinger 1 m lang), die im Alterthum bei Sonnenaufgang tönte; nördlich davon bei Kurueh ein zweites Ramsenm, durch schöne Verhältnisse besonders aus gezeichnet, mit der umgestürzten Bildsäule Ramses' Ii. (Monolith 19 m hoch«. Im W° 7*

7. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 105

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. C. Nordafrika. 1. Der Nordrand. 105 ander a. Küste (Rlf), b. das Tel! des Hohen und Kleinen Atlas, c. das Schott, d. das Tell des Großen Atlas, e. die Kleine Wüste. Im O. schließt sich an den Großen Atlas das Gebirge von Tripolis. Die Tells wohl bewässert. Dennoch die Flüsse nicht groß, weil bald zum Meere durchbrechend. Am bedeutendsten die Maluwiah in Marokkos. Im S. mehr nur Wadis. Im O. des Hochlands von Tripoli tritt die Wüste an's Meer. Dann folgt östlich das Hochland von Barka (bis über 600 m hoch), inselartig aus Meer und Wüste aufsteigend, im S. durch eine Erdsenkung begrenzt, im O. allmählich in die Libysche Wüste übergehend. Auf der Höhe grasreiche Ebenen, am nördlichen Abhänge dichter Wald. Das Klima ungefähr so warm wie im südlichsten Spanien, am günstig- sten im N., wo das Meer Kühlung bringt, im Winter reichlich Regen fällt, und das Gebirge die heißen Winde der Sahara abhält; aber im Sommer oft erstickende Hitze (bis 50°). In der Kleinen Wüste Regen selten, an einigen Stellen Jahre lang ausbleibend. Tripoli hat meist Wüstenklima (§ 133). Die Pflanzenwelt ähnlich wie in den südlichsten Spitzen Europas: immergrüne Bäume und Südfrüchte. Oliven, Oleander, Feigen- und Mandel- bäume, Rosensträucher, Lorbeerbäume; Wein um der Rosinen willen gezogen. Auch Cactus, Baumwolle, Zuckerrohr (und Bananen) gepflanzt. Sehr zahl- reich die Datteln. Getreide z. Th. überaus ergibig (Tunis!), doch nicht zahl- reich gebaut. Die wilden Stämme im Innern ziehn großentheils Viehzucht vor, für die sich große Grasebenen finden; die Häute der Thiere zu feinem Leder (Maroquin, Saffian!) verarbeitet. Die Thierwelt schon vielfach von der europäischen abweichend. Manche reißende Thiere (Löwen, Panther, Hyänen, Schakale), ferner Affen, Gazellen, Strauße u. a. Auch hier das Kameel überaus wichtig. An den Küsten Korallenfischerei. § 132. Völker und Staaten. Von den alten berberischen Stäm- men haben sich in schwer zugänglichen Theilen einzelne rein erhalten, wie die Kabylen Algiers, Männer von hohem Wuchs, sehnig, fast nur von Milch, Brod und Datteln lebend, mit feurigen Augen und schönen Zähnen, großmüthig und wahrheitsliebend, doch räuberisch, stolz und wild (Blutrache ein heiliges Gesetz!). Auch die mehr in den Ebenen lebenden Araber haben sich als Beduinen vielfach rein gehalten und die Sitten der Väter treu bewahrt, noch immer kühne Reiter, einfach, bieder und gastfrei, sanfter und intelligenter als die Kabylen. Die Mauren, meist in den Städten lebend, sind eine Mischbevölkerung (namentlich aus Berbern und Arabern), einige aus Spanien vertrieben und hier eingewandert x). Juden sehr zahlreich, an manchen Orten Der Schott Kebir ein Rest des alten palus Tritonis. Franzosen (Roudaire) haben daran gedacht, diese Gegenden wieder unter Wasser zu setzen. s) Hier liegt namentlich das kahle steinige Tafelland Hamsda (c. 500 in hoch) mit den Schwarzen und Weißen Bergen. s) In Tunis fließt der Wädi Medscherda, der alte Bagrädas. Zu § 132. i) Diese unter den Mauren die schönsten und feinsten, die auf die andern mit Verachtung herabsehn.

8. Geschichte des Altertums - S. 4

1879 - Mainz : Kunze
4 Erster Abschnitt. grenzen an das Alpenklima der niederen Terrassen, an welche sich das heie fruchtbare Klima der Gangesniederung, das trocken heie in den Jndusgegenden anschlieen. Gemigter ist es auf dem Plateau von Dekhan, besonders bieten die sdlichen Gegenden ein sehr gesundes Klima dar. Kein Land der Erde kann sich an Reich-tum und Groartigkeit der Naturerzeugnisse, an Mannigfaltigkeit, Gre, Schnheit und Menge der Thierwelt, an Ueppigkeit und Pracht des Pflanzenwuchses, an edlen Metallen und kostbaren Ge-steinen mit Indien messen. Daher nhrte es von jeher eine ungemein groe Bevlkerung und war das Ziel aller Handel treibenden und erobernden Völker. In der reichen und lebendigen Phantasie der Bewohner, in ihrem Hange zu beschaulicher Betrachtung und starrer Regelmigkeit, in der Groartigkeit ihrer Werke prgt sich die Natur des Landes vollkommen ab. In diese vorderindische Halbinsel wanderte durch die sdwestlichen Psse des Hindukusch zuerst in das Pendschab, dann in die Gebiete der Dschumna und des Ganges jener oben (. 2) berhrte Zweig Das Volk des arischen Volkes, der nun von dem Lande, in dem er sich nieder-der Inder, ^en Namen Inder annahm. Die Ureinwohner unterwarfen sich den Einwanderern, oder zogen sich in die unwegsamen Gebirge zurck. Die Sprache der Eroberer war die Sanskritsprache (d. i. die voll-kommene), die nur noch in den Erzeugnissen der ltesten Literatur vorhanden ist und in jeder Hinsicht eine hohe Vollkommenheit bekundet. Der Religion der Inder liegt ursprnglich das Bewutsein von einem einzigen unpersnlichen Gotte zu Grunde, das aber in der Vorstellung des Volks sehr frhe zurcktrat und gnzlich verschwand. Religion Als Sinnbild desselben ward dann die Sonne betrachtet, die man sich der Inder. sgrcthma oder Frhlingssonne (die schaffende, lichte Kraft), als Vischnu oder Wintersonne (die befruchtende und erhaltende Kraft) und als Siwa oder Sommersonne (die durch ihre Glut zerstrende Kraft) dachte. Diese dreifache Auffassung der Sonne bildet die Tri-murti (Dreigestaltung). Da ein Theil des Volks mehr den Vischnu, ein anderer mehr den Siwa verehrte, so entstanden die Secten der Vischnuiten und Siwaiten. Unter den drei obersten Gttern stehen als Untergtter zunchst die acht Welthter, die Planeten, und als deren hchster Jndra, der Himmel. Da aber die ganze Natur als Ausflu der Gottheit betrachtet wird, so schuf die Phantasie der Inder allmhlich so viel Götter, da sich deren Zahl auf mehr als 300 Millionen beluft. Das Thier, die Pflanze, der Stein, Alles gestaltet sich dem Inder zu Gttern, von denen gerade diejenigen,

9. Geschichte des Altertums - S. 7

1879 - Mainz : Kunze
\ Geschichte der ltesten Völker und Staaten. 7 Die Baudenkmler befinden sich theils unter, theils der der Erde, und die letzteren sind entweder aus Felsen gehauen oder frei aus Stein aufgebaut. (Pagoden.) Zu den unterirdischen Bauten gehren die mchtigen, zu religisen Feiern bestimmten Grotten, in denen man sich vor den heien Sonnenstrahlen oder vor Regengssen zu schtzen suchte. Sie finden sich besonders auf den Inseln Salsette und Elephante (im Meerbusen von Bombay), vorzglich aber weiter stlich bei Ellora (etwa in der Mitte des westlichen Theils der Halb-insel). Alle diese Bauwerke zeugen von der Macht der Priester, welche Tausende von Hnden zu ihren Diensten zwangen, und flen mehr durch ihre Massenhaftigkeit Staunen, als durch Schnheit und Ebenmigkeit der Formen Bewunderung ein. Ueberhaupt geben alle diese Denkmler einer uralten hohen Charakter Cultur, die der Literatur wie die der Baukunst, das Bild eines Volks, e das, mit den edelsten Anlagen ausgestattet, zwar frh zu einer hohen Stufe der Bildung gelangte, dann aber auf derselben stehen blieb und eine Beute geistiger und sittlicher Erstarrung wurde. . 4. Die a6ij[oniec uiut Iffijrier. Minus und Semicamis. Nimrod, ein gewaltiger Jger, grndete an der Spitze von Nimrod. Chaldern um 2000 v. Chr. in der Ebene Sinear zwischen Euphrat babylonischen und Tigris die Stadt Babel (Babylon)*) und legte dadurch den Reichs, Grund zum babylonischen Reiche. Die chaldischen Könige Baby-loniens suchten ihren Ruhm in groen Bauten, indem sie sowohl gewaltige Tempel und Palste errichteten, als auch Wasserbauten ausfhrten, die theils zur Bewsserung des Landes, theils zur Fr-derung der Schiffahrt, besonders zur Verbindung der beiden Haupt-strme, des Euphrat und Tigris, dienten. Auf die Herrschaft der chaldischen Könige folgte (um 1500) eine arabische (bis nach 1300), worauf das durch Handel und Kunst blhende Reich von den Assy- gewann. Ein anderes Heldengedicht, der Mahabharata, schildert den Hader zweier alten, nahe verwandten Knigsgeschlechter, ihren groen Krieg mit einander und ihren schrecklichen Untergang. Das Gedicht selbst behauptet von sich, alle Erzhlungen der Vorwelt in sich zu fassen und der alle Verhltnisse des gegenwrtigen und zu-knftigen Lebens zu belehren. Unter den Dramen ist die Sa kun-tala des Dichters Kalidasa das vollkommenste. *) Der Thurmbau zu Babel, welcher die Bauenden an die Gegend fesseln sollte, wurde Veranlassung zur Trennung. Der Stamm Assur zog stlich und grndete Assyrien.

10. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 82

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
82 Arabien. §. 26. 8. 26. D ie Halbinsel Arabien und die Sinai-Halbinsel. I. Arabien. Weltstellung. Arabien bildet den Uebergang von Asien nach Afrika, und erscheint als eine Wiederholung Afrikas in kleineren Dimensionen. Die wegen des Mangels größerer Flußthäler (wie in Afrika) dürftige Natur des Bodens lockte keine Ansiedler, keine Eroberer in das ohnehin durch Wüsten wie von der Seeseite schwer zugängliche Land, vielmehr breiteten die Eingebornen sich außerhalb ihrer Heimat aus, und indem sie die um- fangreichste Weltherrschaft begründeten, theilten sie zugleich den Unter- jochten ihre Religion, Gesetzgebung, Sprache, Schrift, Poesie und Handel mit: dem Orient bis zur Malaienwelt, dem Occident bis zunl atlan- tischen Ocean, und zwar nicht blos in Afrika, sondern auch in Europa (Spanien). Neben dieser hohen Cultur, deren Ausgangs- und Mittel- punkt die Westküste war, hat sich im Innern der Halbinsel das patriarcha- lische Beduinenleben von den Zeiten Abrahams bis ans den heutigen Tag in seinem ursprünglichen Zustande erhalten. Ueberhaupt ist die Er- haltung antiker Sitten, Vorstellungen, Sprachen, Gebräuche eine Eigen- thümlichkeit der Völker des Orients, insbesondere aber der Araber auf ihrer isolirten Halbinsel. Die arabische Halbinsel (fast i/3 von Europa) bildet (neben Dekhan) die zweite isolirte Berglandschaft Asiens überhaupt und Südasiens insbesondere. Sie wird von dem vorderasiatischen Hochlande durch das öde syrisch-arabische Tiefland getrennt, wie Dekhan von dem hinterasiatischen Hochlande durch das fruchtbare hindostanische Tiefland. Beide sind an drei Seiten vom Meere umgeben, jedoch verschieden gestaltet, die eine mit der größten, die andere mit der geringsten Breite im S. Bei beiden ist der West- abfall steil und läßt nur eineu schmalen Küstengrund übrig, eignet sich aber am meisten zum Anbau und zu Hafenplätzen; der breite Südrand Arabiens droht der Schifffahrt nicht geringere Gefahren als die Südspitze des Dekhan (vgl. S. 71); er ist fast ebenso un- bekannt als der Ostabfall. Am wenigsten ist der Nordrand erforscht, ja cs scheint noch zweifelhaft, ob ein solcher überhaupt vorhanden ist und nicht vielmehr der Abfall zur syrischen Wüste mit sanfter Neigung erfolgt. Das Innere dieses weiten, mit keinem einzigen Stromsysteme ausgestatteten Länderraumes ist größtentheils eine dürre, wasserarme, heiße Plateaufläche, die von räuberischen No- maden durchzogen wird. Non allen Völkern Asiens war das arabische vorzugsweise ein no-
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