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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 38

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 38 — der geschäftliche Verkehr seine Wogen schlug; Gymnasien, mit Bädern versehen, in denen Männer und Jünglinge ihre körperlichen und geistigen Kräfte übten und gegenseitig erprobten; £beett zur Aufführung von Hymnen, von Wettgesängen und Wettspielen; Theater, in denen die edelsten geistigen Produkte jedem Bürger unentgeltlich vor die Sinne geführt wurden. 2. Eng verbunden mit der Architektur bildete sich die Skulptur aus. Von der einfachen dorischen Baukunst verschmäht, gelangte die Skulptur zur reichen Entfaltung bei Anwendung der ionischen und korinthischen Baukunst. Zuerst arbeitete man in Thon, dann in Erz und im goldnen Zeitalter des Griechenthums in Gold, Elfenbein und Marmor. Nicht allein Ornamente nahm die Skulptur zum Vorwurf, sondern auch Darstellungen der Götter, Idealisierungen des menschlichen Körpers. Als Meisterwerke müssen genannt werden: 1) die Pallas Athen« aus Gold und Elfenbein von Phhdias, die zu Athen aus der Akropolis in übernatürlicher Größe emporragte, so dass man den goldenen Helmbusch vom Vorgebirge Suuium aus leuchten sah. 2) Der Apoll von Belvedere, die Laokoongruppe rc. Alles dies Genannte ist für uns noch unerreichtes Muster und Vorbild. 3. Die Malerei lehnte sich anfangs auch an die Architektur an, erst zur Zeit des Perikles und des Alkibiades wurde sie selbständig. Das Innere der Häuser und die öffentlichen Bauten wurden mit Bildern aus der Götterlehre und der Heldensage geschmückt, doch berichtet uns auch die Geschichte von den bedeutendsten Malern der Kuustepoche Griechenlands (Zeuxis, Apelles, Parrhasins), dass sie auch Bilder aus der Natur und dem öffentlichen Leben zur Darstellung brachten. Am vollkommensten zeigt sich die griechische Malerkunst an den Vasen, deren Aeußeres mit zierlichen Ornamenten und feinen naturgetreuen Gestalten geschmückt wurde. 4. Die Dichtkunst und Musik. Die Thaten der sagenhaften Helden des griechischen Alterthums, der an Kämpfen reiche trojanische Krieg und die Werke der Götter riefen das Epos wach, dessen vorzüglichster Dichter Homer war. Später, als die Zeit der Kämpfe vorüber war, entwickelte sich die lyrische Poesie, bald heitern, bald klagenden Ton anschlagend; am herrlichsten sind die Gesänge Pind ars (500), der die Sagen und die olympischen Spiele feiert. Aus dem Kultus des Bacchus entwickelte sich das Drama zur Zeit des Perikles; die vorzüglichsten Tragödien dichteten Aeschylus, Sophokles, Euripides, die besten Komödien Aristophanes. Der politische Verfall zog auch den der Dichtkunst nach sich, die zur Zeit der Ptolemäer und unter den römischen Kaisern noch einmal Nachblüten trieb. Dass die Griechen auch die Musik pflegten, geht daraus hervor, dass bei Aufführung der Dramen der Chor, aus Männern und Frauen bestehend, seine Lieder ertönen ließ, die Beziehung auf die Handlung hatten. Auch das Cither- und Flötenspiel wurde fleißig geübt. 5. Die Redekunst wurde besonders in Attika gehegt und gepflegt; hier waren auch die berühmtesten Reduer, wie Perikles, Alkibiabes, Kleon, Ni-

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 42

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 42 — Die Musik hielten die Römer für eine verwerfliche Kunst und überließen die Ausübung derselben ihren Sklaven und Freigelassenen. In Skulptur und Malerei blieb der griechische Geschmack vorherrschend; m der Architektur übertrafen die Römer die Griechen, da ihnen die reichsten. Mittel zu Gebote standen. Blos die Aeghpter stehen den Römern ebenbürtig zur Seite. Jetzt noch bewundern wir die erhaltenen Reste der römischen Bauten, die zum Schutz, zum allgemeinen Nutzen und zur Befriedigung des Su£u$ errichtet worden sind. Solche hervorragenden Bauten sind: Roms Wasserleitung, das Kollosseum, Circus Maximus, Trajanssäule.

3. Die Burgfrau von Ahlden - S. 83

1893 - Braunschweig : Appelhans & Pfenningstorff
— 83 — ein berühmter englischer Maler die Porträts der schönsten englischen Damen für seinen Herrn sammele, und dieses Gerücht war auch bis an den Hos des Königs gedrungen. So geschah es, daß, ehe der Maler selbst nach London kam, der König schon den Befehl gegeben hatte, ihn sofort zu ihm zu führen, sobald er seine Residenz betrete. Alles geschah nun so, wie Gertrud es sich gedacht hatte; der Maler wurde bei seiner Ankunft in London sofort in den Palast des Königs befohlen, und als dieser nun die Bilder eins nach dem andern ansah, fiel ihm auch das der Prinzessin Gertrud in die Augen. Zufällig befand sich Graf Ethelwolf gerade bei dem Könige, als der Maler vorgelassen wurde. Als er das Bildnis seiner Gemahlin bemerkte, wurde er so bestürzt, als wenn er vom Blitz gerührt würde, umsomehr, als er keine Ahnung davon hatte, daß der Maler auch in Devon gewesen war. Er war nicht imstande, seine Erregung zu verbergen; er wurde bald blaß, bald rot, und der König, dem dieses nicht entging, glaubte, der Graf werde so sehr von der Schönheit des Gemäldes ergriffen. „Ist es möglich", fragte der König den Maler, „daß dieses Bild keine bloße Erfindung, sondern ein wirkliches Porträt ist?" Ehe dieser jedoch antworten konnte, sagte Ethelwolf: „Ja, Ew. Majestät, es ist dieses das Bildnis meiner Gemahlin, und deshalb bin ich so bestürzt, da ich nicht im Entferntesten glauben konnte, daß auch ihr Porträt unter den Bildern des Künstlers sich befinde. Aber das Bild ist nicht ähnlich. Einige Züge des Gesichtes sind freilich naturgetreu, bei anderen aber hat der Künstler gar zu sehr geschmeichelt. Wenn die übrigen Bilder nicht bester getroffen sind als dieses, so möchte wohl kaum eine Dame nach denselben zu erkennen sein." Nun hätte zwar der Maler den Grafen gar leicht widerlegen und seine Kunst verteidigen können, da er ja wußte, daß Gertrud in Wirklichkeit noch viel schöner war, als das Bild sie darstellte; doch merkte er an den Mienen des Grasen, daß dieser gewisse Gründe hätte, die Schönheit seiner Gemahlin zu leugnen. Er wollte daher denselben nicht 6*

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 95

1845 - Heidelberg : Winter
$. 38. Der athenaische Bund und Athens Glanz. 95 Jndeß C i m o n durch verschiedene Eroberungen und Siege (besonders 469 durch den Doppelsieg am E u r y m 8 d o n, einem Flusse in Pamphylien) gegen die Perser fortfuhr, den Ruhm und Reichthum seiner Vaterstadt zu vermehren, trat in Athen 430 Perikles an die Spitze der Verwaltung und durch ihn Athen auf die höchste Stufe seines Glanzes, indem er allmählig alle Macht in seinen Händen vereinigte, zumal nachdem es ihm gelungen war, Cimon's Verbannung zu bewirken. Die schon durch Aristides erweiterte demokratische Verfassung hatte alle einzelnen Kräfte in die rührigste Bewegung gesetzt; die B e u t e aus den Eroberungen und der ausgebreitete Handelsverkehr hatte viel Reich- t h u m in Athen angesammelt, und dieser die Mittel gegeben, die Bestrebungen Aller nach sinnliche m und geistigem Genüsse in jeder Richtung zu befriedigen. P e r i k l e s verschaffte vollends den niedern Ständen durch außerordentliche Begünstigungen und Bevortheilungen immer größer» Antheil an den öffentlichen Angelegenheiten und dadurch größere Bedeutung im Staate, weil er nur durch ihre Unterstützung sich gegen seine vielen Gegner in den höher» Ständen bei seiner Macht erhalten konnte. Um jene Regsamkeit in Gewerbe, Kunst und Wissenschaft aufs Höchste zu steigern und Athen zum Mittelpunkt der geistigen Bildung Griechenlands zu machen, verwendete Perikles einen Theil der Bundes- gelder auf die Verschönerung Athens durch Prachtwerke der Baukunst und Bildnerei, so wie auf prächtige Feste und Spiele. Um Perikles sammelten sich die größten Künstler und Gelehrten. Sein Zeitalter ist unter den soge- nannten goldenen das vornehmste: am Anfänge desselben die Dichter Pindsrus und Äschylus, in der Mitte Phidias, der Bildhauer, Polygnötus, der Maler, Ictinus, der Baumeister, Herodotus, der Vater der Geschichte, und die Dichter Sophokles, Aristophlnes,

5. Im Kaiserhause zu Goslar - S. VI

1902 - Braunschweig : Appelhans
— Vi — wieder herzustellen. Beide Bilder sind Allegorien. Im Dornröschen soll die Sehnsucht des deutschen Volkes versinnbildlicht werden, die stets und immerdar auf das eine Ziel, die Einigung aller deutschen Stämme und die Wiederherstellung des Reiches, gerichtet war. Diese Sehnsucht konnte wohl eine Zeitlang schlummern, aber sie konnte nicht ertötet werden, und als die Zeit erfüllet war, brach sie mit unwiderstehlicher Gewalt hervor und gestaltete sich zur That. Und Barbarossa, der im Kyfshäuser geschlummert und des Reiches Herrlichkeit, wie die Volkssage erzählt, mit hinabgenommen hatte, erwachte, als der Adler erschien, der die den Berg umkreisenden Raben verscheuchte. Das Schwert in der Rechten ging er hervor aus seiner engen Klause, um ihn scharten sich seine Helden und nun entstand das Reich, herrlicher als jemals zuvor. Mit diesen beiden Gemälden im engsten Zusammenhange steht das große Mittelbild an der Längsseite des Saales. Es stellt uns ven großen Kaiser Wilhelm dar, umgeben von seinen Paladinen, begrüßt von den deutschen Fürsten und dem deutschen Volke als Wiederhersteller des Reiches. Als guter Genius schwebt über ihm der Geist seiner Mutter, der Königin Luise, und auch die Bilder seiner Vorfahren und der Helden der Freiheitskriege haben hier eine Stätte gefunden. Neben diesen drei find es die acht großen historischen Gemälde, wie die vorigen von der Künstlerhand des verstorbenen Professors Hermann Wislicenus, die die Aufmerksamkeit des Besuchers feffeln. Sie stellen Szenen dar aus der deutschen Geschichte, die entweder mit der Geschichte des Kaiserhauses in irgend welchem Zusammenhange stehen oder aber als bedeutende Marksteine der Geschichte Deutschlands gelten können. Die kleineren Gemälde stellen teils Szenen aus der Geschichte des Kaiserhauses selbst dar oder es find Ergänzungen zu den Haupt-gemälden. Auf sie näher einzugehen, fehlt hier der Raum. An der linken Seite des großen Mittelbildes sehen wir:

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 190

1837 - Heidelberg : Winter
190 Nñtürliche Geographie. Astan im O. Das Land ist sebr wasserarm; daher nur eiu Theil der Küftcn bcwohnt, welche sehr fruchtbar sind. Produkte: Treffliche Pferde, Esel, Kameele, Büffel, Schafe, Gazellen, Raubwild, Strauste, eschare Heuschrecken; Perlen; Getraide, Wein, Manna, Südfrüchte, trefflicher Kaf- fee, Spezereien, Balsam rc. Der Samum findet sich auch hier. Die Einwohner, 12 Millionen, sind meist Araber, die in Stadten und Dvrfern leben, und Beduinen oder Nomaden, welche die neuarabische Sprache sprechen. S t 5 d t e: Medinah, an der ostlichen Abdachung des Gebirges, 30,000 Einw. Dsidda, an der Kuste des rothen Meeres, 40,000 Einw. Nlekka, nordostlich von Dsidda in einem Thale, 20,000 Einw. Mokka, im Suden am arabischen Meerbusen, 13,000 Einw. Sana oder Szanna, in der sudlichen Abdachung, 20,000 Einw. Maokat, am indischen Weltmeere im Osten, 10,000 Einw. Lacbsa und Ll-áatif, am persischen Meerbusen. Drehyeh, in der Mitte von Arabien an der Wüste und im Lande der W echad i ten oder Wahabis.

7. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 193

1837 - Heidelberg : Winter
193 Afrika. Nördlicher Theil. b. Aus dem Pflanzenreiche: Getraide im N., Reis, Wein (auf den westlichen Inseln und am Cap der guten Hoffnung), Dattel- und Brodfruchtbaume, Palmen, Südfrüchte, Obst, Oli- ven, Maniok- (Kassave-) Wurzeln, Pfeffer, Safran, Baumwolle, Bambusrohr, Taback, Kaffee, Zucker, Gummi, Mastix, Tama- rinden, Ambra, Eben- und Sandelholz :c. c. Aus dem Mineralreiche: Sehr viel Gold in Bergen und Flüssen, wenig Silber, Kupfer, Eisen, Blei, Edelsteine, Quell- und Steppensalz, Salpeter, Natrum, Salmiak, Mineral- quellen :c. §. 6. Einwohner. — Die Ureinwohner sind Neger, Berbern, Kopten, Gallas, Kaffern und Hottentot- ten; die, welche eingewandert sind und sich dort angesiedelt ha- den, Araber, Habessiuier, Nubier, Türken und Eu- ropäer. Die Einwohner im N. haben weiße Hautfarbe, in der Mitte sind sie schwarz und im S. brauugelb. Eine große Menge von Sprachen und Dialekten wer- den in diesem Welttheile gesprochen, aber man hat über die Zahl derselben nur ungewisse Vermuthungen. Die arabische Sprache ist im nördlichsten Theile am weitesten, und im südlichen Theile vielerlei Negerspracheu verbreitet. — Die Einwohner- zahl wird auf 100 —120 Millionen geschätzt. §. 7. Eintdeilung. — Man theilt Afrika schicklich in den nördlichen und südlichen Theil. I. Der nördliche Theil enthält: das Stromgebiet des Nils, die Nordküste, die große Wüste (Sahara) mit 9c i- gritien und Senegambien. Ii. Der südliche Theil enthält: die Küste des äthiopi- schen Meeres (Guinea), die Südküste idas Cap land), die Ostküste nebst ihren Inseln und Hochasrika. 1 Der nördliche Theil. , I. Das Stromgebiet des Nils (Nikis). Die Quellen des Nils sind noch nicht genau erforscht. Seine Hauptquellen sind wahrscheinlich in den habessinischen Alpen, deren höchster Gipfel, Am das Geshen, 14,000 Fuß hoch ist. Hier erhält er eine Menge Nebenflüsse, welche in den zahlreichen 6 — 9000 Fuß hohen Plateaus des habessinischen Al- penlandes entspringen, und sich allmählig durch die auhabesch grenzenden Stufenländer mit dem Hauptfluß vereinigen. Er nimmt den Abi ad, Azreck und Takaze auf, welche letztere N

8. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 557

1837 - Heidelberg : Winter
£57 Afrika. Fez und Marokko. an der Grenze der Sahara münden. Das Klima ist vortrefflich und der nordwestl. Theil des Landes ist sehr fruchtbar an Ge- traide, Südfrüchten, Oliven, Wein, Taback und Baumwolle. Treffliche Pferde, Kameele, Löwen rc., Elephanten, Strauße rc. Es bat Manufakturen mancherlei Art; der Handel ist beträcht- lich durch Europäer und Karawanen ans Arabien und Guinea. Verfassung: despotisch. Der Sultan/ aus dem Geschlecht der Nachkommen Muhameds, regiert ganz souverain. Einkünfte: etwa 10—15 Mill. Gulden. Kriegsmacht: 30,000 M., worun- ter 8500 M. Reiterei und 3500 M. Artillerie. Kriegsschiffe: 24, worunter 10 kleine Fregatten. — Etñ.thekiung in 3 Theile. 1. Fcz im 0. bis znm Marokk?flnfi. Fez, Hauptstadt am Atlasgebirge und Sebufllisse, 90,000 E. 2 Citadellen, Palast, viele Moscheen und Bäder ; Spiral, Basar; 200 Springbrunnen, Börse, 200 öffentlicbe Herbergen, hohe Schule und Bibliothek, Wasserleitung, 2 M. l., Turban--, Seiden-, Tapeten-, Saffian- u. a. Fabriken, sehr nichtiger Handel. Jährliche Karawane nach Oberguiuea. — Mekines/ Residenz des Sultane, 50,000 Etnw. großer Palast mit schönen Gärten, prächtige Bäder, Kl.oster, Handel. Viele Olivenpflanzungen. — Tetuan, am Meere, 16,000 (5. Festung, Hafen, starker Handel. — Tanger/ Tanscher, an der Straße von Gibraltar und nahe am Cap Spartet/ 10,000 E. Kastell, Moscheen, Synagoge und Kloster mit Kirche. In der Nahe die Ruinen der al- ten Stadt Tingis mit einer schönen antiken Brücke rc. — Ceuta / an der Meerenge gerade über von Gibraltar, gehört den Spaniern, Festung, 7000 E. Kastell, katholische Kirche, Hafen. Hier lag am Berge Abyla 8eptum, die Hauptstadt von Mauritania tingita.ua. — Salee, Sale, am Fluße Buregreb, 20,000 E. Kastell, Schifföwerste, fester Hafen, lebhafter Handel. Ehemals Sitz der Seeräuber. — Rabatt/ gegenüber von Sale, mit starken Mauern und Thürmen, 28,000 E., worunter 7000 Juden, vorzüglicher Hafen und bedeuten- der Handel nach Marseille und Genua. Das nahe uralte Castell Schel- lñ, von den Carthaginensern oder Römern erbaut. 2. Marokko im Südwesten, sehr fruchtbar. Marokko, Meraksch, Hauptstadt des ganzen Reiches, am hohen Atlasgebirge, 20,000 E. Großes Schloß mit 20^hohen Mauern, Moscheen, worunter eine mit 250' hohem Thurme, Wasserleitungen, Fontainen. 2 Collegien, Hospital. Viele Palmbäume. — Moga- dos / oder Souira, westlich am Meere, 26,000 E. Kastell, Synagoge, Hafen, und starker Land - und Seehandel. — Saft oder Asast, am Vorgebirge Cautln, 12,000 Einw. Palast, Fort und Handel. 2. Die Provinz Sns im Darrellande. Larri dank, mit hohen Mauern, 25,000 E. Verfertigung von Kupfer- und Daumwollenwaaren, Lederfabriken und Färberei. — Wtd- nun, Wid-Noon, 20,000 E. — Agadeer oder Santa - Cruz, gut befestigt, auf hohem Berge, an der Mündung des Susfluffes, nahe am Cap Gher, nur noch mit 200 Einw. Schöner Hafen. 4. Provinzen im Sndosten des hohen Atlas. Tafilet, am Fluffe Iiz, Gruppen von Dörfern und Kastellen, N n 2

9. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 558

1837 - Heidelberg : Winter
558 Po lirische Geographie. 10,000 S. Der Pascha residirt in Ressant, und die Scheriffs im Ca- stell Cassar. Bedeutende Manufacturen in Seide, Teppich, wollenen Decken und Maroquin. Handel nach Sudan. Große Wochenmärkte. Sammelplatz der Karawanen aus Innerafrika. Segelmessa, Sudschilmessa, am Flusse Aiz in einer weiten Ebene, Handel mit Datteln, Kameclen, Pferden nach Tombuktu. — Draa oder Dara'h, volkreiche Stadt am Flnße gl. N. Handel mit Indigo und Jiegenhäuten,, Kameelzucbt und viele Datteln. Talent, Hauptstadt des Staates Sydy Hedscham oder Jökems, sonst z»m Lande Sus gehörig, und erst seit i8io unabhängig geworden, mit starkem Handel zwischen Marokko und Tombuktu. Das Land Biledulgerid. Es heißt auch Dattelland, Belad-al-Dscherid, und erstreckt sich am Südabhange vcs Atlas 80 Meil. br., im weitesten Sinne genommen, im S. von der Westgrcnze der Berberei bis zum schwarzen Harnschgebirge, großenthcils Sandwüste mit Oasen, deren Einwolmcr, zum Theil Nomaden, Karawanenhandel trei- den. Es zerfällt in 7 kleine Staaten, wovon die meisten in ei- ner Art von Abhängigkeit von Marokko, Tunis und Algier stehen. Tozer, Toscr, an einem 15 M. langen Steppensee, freie Stadt, mit großem Dattelhandel. —• Gvadan, Gademeö, abhängige Han- delsstadt. — Tieret und mehrere andere. (Siehe S. 1yd.) Die Wüste Sahara. Diese ungeheure Wüste, eine Hochfläche, auf 2500' h. gc- schäzt, durch den libyschen Hohenzng vom Nilthale geschieden, zieht sich von hier von Q. .nach W. bis an's atlantische Meer, worin sie durch den Flugsand eine meilenweit sich erstreckende Sandbank gebildet hat, die das Anlanden verhindert. Man un- terscheidet den östlichen Theil, welcher steinigen Boden und Fel- senreihen hat, die Libysche Wüste, und den westlichen Theil, Sahara, Sahet, meist mit Flugsand bis zu den Caps Bogador und Blanc. Sie enthält 32 Oasen, welche Quellen haben, mit Datteln , Fächerpalmen rc. bewachsen, wovon aber nur 24 von mancherlei arabischen und Negerstämmen und vielen nomadischen Räubern bewohnt sind. Sie werden in 6 Distrikte getheilt: — 1. Zanhaczcr an der Westküste; Städte: Tegasa. Portendik, Hafen; und Arguin auf einer Insel in der Bai gl. N. — 2. Zuenziga. — 3. Ghir. — 4. Tuarik mit wilden Einwoh- nern und der Handelsstadt gl. N. — 5. Lemta. — 6. Bcr- doa; Stadt Kuku. (Siehe auch Seite 197.)

10. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 567

1837 - Heidelberg : Winter
567 Afrika. Inneres Südafrika. c. Rüste Mofambique. 1. Königreich Mongallo im N., Querimba genannt, mit den fruchtbaren Inseln gl. N. und dem Cap Delgado. — 2. Insel Mofambique/ mit der pvrtugies. Stadt Mo- fambique/ Festung. Sitz des Generalkapitans, 8000 E. Dom, Kir- che», Klöster, trefflicher Hafen und Fort, wichtiger Handel mit Scla- ven, Elfenbein.und Goldstanb. — 2. Königreich Bororos/ mit dem Hanptort Marawi an der Südspitze des großen Sees. d. Rüste Zanquebar oder Zanzibar, wo an der Küste arabische Abkömmlinge bis zur Küste Ajatl (stehe Seite 202.), im In- nern aber Neger wohnen. — Königreich Melillde/ mit der großen Hauptstadt Monbaza/ unter einem arabischen Fürsten; Handel mit Gummi und Elfenbein. Sie ist fegt unter brittiswem Schutze. Stadt Melindö/ nördlich von Mombaza, mit arabischen Einwohnern, reich mit einem Hafen. — Königreich O.uiloa / mit der Hauptstadt gl. N., portugiesisches Fort und 2 Hafen. Hauptsitz des Sclavenhandels auf dieser Küste. Die Cobras-Inseln: Zanguebak/ Pemba und Mon- fia/ nahe an der Küste, von Muhamedanern bewohnt. Das innere Südafrika. Dies ungeheure Hochland ist beinahe ganz unbekannt. Die Einwohner sind meist Neger, die mau in 3 Hauptvölker theilt. 1. Die Schaggas, grausame kriegerische Stämme, ge- schickte Bogenschützen, zum Theil nomadisch herumziehend, Meu- schcnfleisch öffentlich verkaufend, unabhängig, unter eigenen Häupt- lingen. Einige bilden Königreiche und treibest Handel. Dar- unter nennt man das Königreich Anziko. Hauptstadt Momsol. 2. Die Gallas, von welchen etwa 20 Stämme bekannt sind, Nomaden ohne Landban und feste Wohnungen, leben meist vom Raube; Bertumas im O., Borerigallas im W., Mu- hamedaner und Heiden mit Viehzucht. Mehrere Stämme der Schaggas und Gallas sind die bittersten Feinde des Christen-* thums und schlachten viele Menschenopfer. 3. Die Caffern leben meist von Rindvichzncht und Milch, sind Halbnvmaden und theilen sich in viele Stämme, unter un- abhängigen Oberhäuptern, die stets unter sich Kriege führen. Mehrere Stämme leben in Dörfern, treiben Ackerbau und Ge- werbe, haben Büffel zum Ziehen und reiten auf Elephanten. Auch haben sie viele Städte mit steinernen Häusern von mehr <rls 10,000 E., wo Geräthschaften aus Eisen, Kupfer und Holz verfertigt werden, sowie irdene Geschirre, und schön geflochtene Körbe, welche wasserdicht sind. In der Nähe des Caplandcs sind auch Missionen unter ihnen. Ein König des Stammes Vatwabs, an der Ostküste, sucht sich mit 30,000 M. diese ganze Ostküste zu unterwerfen, und bedroht selbst die Capkolo- uie. Am bekanntesten sind die Beetjuanen, mehr knltivirt, mit der Hauptstadt Litäku mit 800 Häusern und einer Kn che,
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