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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 112

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 112 — Das von Festungswerken umgebene Lyon, am Einfluß der Saone in die Rhone (481000 E.), die zweite Stadt Frankreichs, ist der Hauptsitz der französischen Seidenindustrie, zugleich wichtiger Handelsplatz. — S t. Etienne (136 000 E.), inmitten reicher Steinkohlen- und Eisenerzlager, hat großartige Waffen- und Stahl- Warenfabrikation (das „französische Birmingham"). Die Festung Dijon (68 000 E.) ist der Mittelpunkt des bnrgundischen Weinhandels. •— Besanyon (58 000 E.), ebenfalls eine starke Festung, betreibt lebhafte Uhrenfabrikation. Vom Elsasj hat Frankreich im Frankfurter Friedeu (1871) nur noch die Festung Belfort behalten, welche die „burgundische Pforte" beherrscht. Französisch-Lothringen mit dem Hauptort Nancy (96 000 E.) hat viele befestigte Plätze; besonders wichtig sind Toul und Verduu. Reims (108 000 E.), Chalons-sur-Marne und vor allem Epernay sind die Hauptorte für deu Handel mit Cham- Pagnerwein. ■— Sedan an der Maas. 1870 Schlacht und Ge- fangennahme Kaiser Napoleons Iii. durch die Deutschen. Mittelfrankreich. Orleans an der Loire (67 000 E.), vielfach umkämpfte Stadt (Juugfrau von Orleans. Schlachten 1870). — Tours an der Loire (63 000 E.) in sehr fruchtbarer und wohlangebauter Gegend, dem „Garten Frankreichs". — Angers (77000 E.), Fabrikstadt. — Limoges (78 000 E.) hat bedeutende Porzellanindustrie. Die Insel Corsica ist ein rauhes, unwegsames Gebirgsland. Hauptstadt Ajaccio, der Geburtsort Napoleons I. Iranzöslsche Ileöcnränder und Kolonien. In Afrika: Im Norden Algerien und der Schutzstaat Tunis; im Westen Senegambien, Sudan, Französisch - Kongo; im Osten Obok, die Comoren und von den Maskarenen die Insel Reuuion, ferner der Schutzstaat Madagaskar. In Asien: In Vorderindien Pondichery, in Hinterindien Jndochina.

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 115

1874 - Mainz : Kunze
— 115 — südlich und nördlich des Amur von Korea bis zur Behrings- straße. Reger Verkehr von Europa aus durch das Tiefland Westsibiriens nach diesen Erzgebirgen, dem Altai (-Goldberg) im W. und den Bäurischen Alpen im 0., in deren Mitte der Baikalsee*); von hier (I r k n t s k) über Kjachta die Karawanenstraße durch die Mongolei nach Peking, und durch die von der cnltnrfähigen chinesischen Mandschurei abgetreteneu Amurprovinz auf diesem Flusse zum neuen Ha- sen N i k o l a j e w s 1- Hierdurch hat Kamtschatkas Peter Paulshafen an Bedeutnng verloren, doch ist das Mün- dnngsland des nach dem Ochotskischen Meere gerich- teten Amur der Ausdehnung der russischen Herrschaft über das Japanisches Meer hinderlich. — Die Ungunst des Kli- mas seit dem Beginn der historischen Zeit, „der sibirische Win- ter", hindert überall auch im Innern gedeihliche Entwicklung: nicht bloß in der Ungeheuern polaren Festlandsmasse, die im Nordcap (unter dem Meridian der Südspitze Asiens) die Höhe von Spitzbergen erreicht, sondern auch im fruchtbaren Süden. Die Einwirkung des excessiven Nordostwinds erstreckt sich weit über Sibirien hinaus über die Sandwüsten des Aralsees und des Truchmenenisthmus zum kaspischeu See und seinem ver- weheten Oxusbette. — Daher selbst in den günstigsten Strecken nur spärliche Bevölkerung, in Sibirien vorherrschend mongolische, in Tnran türkisch-tatarische, selten seßhafte Horden; dazu aus Europa außer wenigen Industriellen, Kaufleuten und Beamten *) Der größte Gebirgssee der Erde, halb so groß wie der Aralsee; dieser 1/i des 8400 Qm. enthaltenden kaspischen Sees. **) Japans, des asiatischen Morgenlandes neueste Theilnahme an der europäischen Kultur besonders durch England, Frankreich und Deutsch- land gefördert. Rußland verbleibt auch in Ostasien die Erforschung und Kultur der Binnenländer und Steppenvölker. Der Erwerb des hafenlosen Küstenlandes zwischen dem verschlossenen Korea und der Amurmündung erst dann von Wichtigkeit, wenn die ganze zu den Buchten des Chinesischen Meeres geöffnete Mandschurei in Besitz genommen, die Schwelle des eigentlichen China. Die Bevölkerung dieses von der Natur sowohl in den Gebirgen als im Tieflande der beiden großen Zwillingsströme gleich günstig ausgestatteten „Landes der Mitte" die zahlreichste in Asien. Diese „Utilita- rier die Schüler des Cong-fu-tfe, von den Japanesen, ihren ver- wandten Nachbarn an politischer Einsicht übertroffen, verstehen nicht wie diese sich von geistigem Hochmuthe los zu machen, freiwillig die höhere Bildung Europas anzuerkennen und dadurch den immer mehr von innen und außen drohenden Verfall abzuwenden. 8*

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 118

1874 - Mainz : Kunze
— 118 — 700000 Qm.) Trotzdem nur ein Erdtheil wegen der Aehnlich- keit beider Theile. In beiden herrscht das Einförmige und Massenhafte. Neben der vom Cap Horn bis zur Barrow- spitze überall den Westrand begleitenden größten Hochgebirgs- kette der Welt meist ohne vermittelnde Stufenländer *) die uner- meßlichen, von den größten Strömen der Welt durchschnitte- nen, nur durch einzelne Küstengebirge und Hochlandschaften unter- brochenen Tiefebenen, in ihnen, soweit der Einfluß des oceauisch-feuchten Klimas reicht, die üppigste Natur kraft: die Pflanzen- und niedere .Thierwelt maßlos in Größe und Zahl. Beiden Theilen gemeinsam die rothe Menschenrasse, die Fischer und Jäger ohne Viehzucht und Ackerbau; nur auf und an der Cordillere einst auf höherer Kulturstufe, in Namerika der Aztekenstaat Mejiko, in Sa. der Jnkastaat Peru.**) Um- wandlung seit der europäischen Occupation: Verpflan- zung der Banane, des enrop. Getreides, des Reis, Zuckerrohrs, Kaffeebaums, Baumwollenstrauchs, Verbreitung der einheimischen Pflanzen (Mais, Kartoffel, Tabak), Einführung der europ. Hausthiere (Pferde und Rinder)***), Verdrängung der Urbevöl- keruug (Mischung mit Spaniern nur im Bereich der mittleren Cordilleren: Mestizen), Einführung der afrikanischen Rasse (Mischung mit Europäern: Mulatten): Herrschaft der germa- nischen und romanischen Eroberer unter moderueu Staats- formen. Uebergewicht des germanischen Stammes mit englischer Sprache in dem für europäische Ansiedlung günstigern Norden. a. Nordamerika. Südlich von der nur erst theilweis aus- geschlossenen Polar-Juselwelt, dem Riegel der Nordwest- Passagef), die polare Küste nw. von Labradors Ostspitze bis zur Behriugsstraße, an beiden Enden steil abfallend, im Mittlern Theil flach mit vorspringenden Halbinseln und der La *) Hochgebirge und Tiefland greifen nicht wie !n Europa durch an- liegend? liebliche Mittelgebirgslandschaften in einander über, daher große Einförmigkeit. **) Daß der Ackerbau die Grundlage aller Kultur, ist auch hier bestä- tigt: die Mejikaner und Peruaner waren die einzigen Völker, welche Mais, die einzige Amerika eigne Getreideart, baueten. ***) Diese haben sich in den Grassteppen Amerikas fast verwildernd bis ins Ungeheuere vermehrt (wie der einheimische wilde Bison in den Gras- steppen Namerikas). f) Hohe Schule der Nordpolfahrer. Im Bereich ihrer Eingangspsor- ten unerschöpflicher Reichthum an Meer-Säugethieren, dessen Ausbeute er- giebiger als der Ertrag aus den amerikanischen Goldbezirken.

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 77

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 29. Die Perser. 77 aus dieser Familie. Die Kinder der Perser wurden vom fünften Jahre bis zum zwanzigsten gemeinschaftlich und zwar strenge auferzogen und, wie Herodot berichtet, in drei Dingen, im Reiten, Bogenschießen und Wahrheitreden, geübt. Lüge war den Persern so verhaßt, daß auch das Borgen untersagt war, weil es zum Lügen Veranlassung gab. Bei der körperlichen Erziehung sah man hauptsächlich auf Abhärtung. Die Jünglinge lebten bis zum fechsundzwauzigsteu Jahre nur von Brot, Kresse, Wasser und selbsterlegtem Wildbret. Besonders lobte man an den Persern die Schamhaftigkeit und Reinlichkeit. Dies wurde freilich alles anders, als sie über die Meder Sieger geworden und die Sitten der Besiegten annahmen. Schon von den Persern, die bei Pelusium fielen, erzählt Herodot, daß ihre Schädel dünner gewesen seien, als die Schädel der Ägypter, weil sie das Haupt mit Hüten bedeckt hätten, während die Ägypter barhaupt gingen. 4. Die Massagsten wohnten in der östlich vom Kaspischen Meere gelegenen Ebene und machten wahrscheinlich einen Teil des Volkes der Skythen aus, die von der westlichen ©eite des Kaspischen Meeres und vom schwarzen Meere an bis tief in das Innere von Rußland hausten und in viele Stämme zerfielen. Ans ihren armseligen und unfruchtbaren Wohnsitzen brachen sie zeitweise in Horden hervor und überschwemmten die angrenzenden Länder. Die heutigen Kirgisen werden wohl die Nachkommender Massageten sein und die in späterer Zeit vorkommenden Kimmerier, Sarmateu, sowie die Hunnen die Nachkommen der Skythen. Sie hatten nur Sinn für Raub, Krieg und Menschenschlächterei, und verehrten wahrscheinlich nur einen Gott, den Gott des Krieges, dem sie ihre gefangenen Feinde opferten. Wenn ein Skythe den ersten Feind erlegte, mußte er von seinem Blute trinken. Die Zahl der Schädel, die jeder nach der Schlacht ausweisen konnte, bestimmte seinen Anteil an der Beute. Außer den Menschen opferte man besonders auch Pferde. 5. Von Darms' Zeit her rührt die sinnlose Pracht und Verschwendung au den morgenländischen Höfen. Der König von Persien hatte eine Leib-wache von 10 000 Mann, die ihn überall, wo er hinzog, begleitete. Dazu hatte er einen ungeheuren Hofstaat. Mehrere Residenzen, je nach der Jahreszeit ausgewählt, nahmen ihn auf. Die Lieblingsresidenz war das prachtvolle Persäpölis; im Sommer nahm den Hof das kühlere ($ 16 ä t ä n a, im Winter das wärmere Susa auf. Der Umzug von einer Residenz in die anbete war eine wahre Laubplage, ähnlich den Verheerungen eines Heuschreckenschwarmes, da von dem Gefolge des Königs die ganze Gegend ausgefressen wurde, denn 15 000 Menschen speisten täglich an der königlichen Hofhaltung. Der König selbst burfte nur das Beste und Ebelste genießen, nur Wein von Susa und Wasser ans dem Ehoäspes, das in silbernen Gesäßen mitgeführt wurde. 6. Zn welchen Abscheulichkeiten der asiatische Despotismus führte, das ersehen wir am Besten baran, wie bte unterworfenen Völker behanbelt rmtrbert. Ganze Völkerstämme würden planmäßig ausgerottet, anbere fortgeschleppt und in ferne Gegenben verpflanzt. Es würden förmliche ^retbjagben ans Menschen angestellt. Die Fangjagb ging so von statten: cm Mann nahm den anberit Bei der jpanb, und so würde in ungeheuren streifen das Land burchftreift und die aufgejagten Menschen würden fort-Äe/ppt- Als Darius Babylon eroberte, ließ er 3000 Häupter auf Jßfahle spießem Ais höchstes Gesetz galt, der König bürse thun, was ihm beliebe, und itienmnb biirfe Wiberspruch einlegen. Die persischen Könige begingen oeshalb auch die ausgesuchtesten Grausamkeiten mit kaltem Blnte,

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 144

1855 - Mainz : Kirchheim
144 ihr aber um 1 Uhr abermals hinein, so werdet ihr es wahrscheinlich ziem- lich heiß finden, weil das Mittagsessen euch mittlerweile erwärmt hat, selbst wenn ihr kein Gläschen, dazu getrunken habt. Seid ihr vorher ge- - festen oder langsam gegangen, so werdet ihr es noch eher ertragen können; sei6 ihr aber schnell gegangen oder gelaufen, so wird euch die Wärme noch unangenehmer sein. Ihr sehet aus diesen Beispielen, daß man sich nicht ganz auf das Gefühl seines Körpers verlassen kann, wenn man den Grad der Wärme genau -bestimmen soll, und daß man also in vielen Fällen einen Wärmemesser gar wohl brauchen kann. Der nachläßige Hausknecht in einem Gasthofe braucht freilich keinen; denn der feuert seinem Gaste so sehr ein, als er vermag, damit er dann um so länger von ihm in Ruhe ge- lassen wird. Löblich ist's freilich nicht, auch wird's ihm eben keinen Vor- theil am Trinkgeld bringen. Wie wird nun aber ein Wärmemesser be- schaffen sein? Er besteht aus einer Glasröhre, welche sich unten in ein Kügelchen erweitert; die Röhre ist völlig gerade und nicht unten umgebo- gen, wie beim Wetterglas. Und das Kügelchen ist auch nicht offen wie dort, sondern völlig geschlossen; das Quecksilber, welches hineinkommt, würde ja sonst auslaufen. Oben wollen wir die Röhre vor der Hand noch offen lassen, damit wir sie nebst dem Kügelchen etwa bis zum vierten Theil der Länge mit Quecksilber füllen können. Wir wollen dazu den Win- ter abwarten, weil wir zu dem Geschäft Eis brauchen und dieses im Win- ter wohlfeiler ist. Ist Eis zu haben, dann nehmen wir einen Kübel voll kaltes Wasser und legen einige tüchtige Stücke Eis hinein. Das Eiswasscr hat die vortreffliche Eigenschaft, daß e-s, so lange sich noch ein Stückchen Eis darin befindet, fortwährend genau denselben Kältegrad behält. Man kann sich fest darauf verlassen. Man senkt deßhalb auch jetzt die Glas- röhre mit dem Quecksilber in das Eiswasser, läßt sie eine Zeitlang darin stehen und merkt dann an der Glasröhre an, wie weit darin das Queck- silber hinabgesunken ist. Diesen Punkt nennt man den Eispunkt. Hierauf läßt man die Glasröhre allmälig warm werden, stellt Wasser auf's Feuer', erwärmt cs bis zur Siedhitze und setzt dann die Röhre in das siedende Wasser. Die Wärme dehnt alle Körper aus, die Kälte zieht sie zusammen. Es muß also jetzt das Quecksilber in der Glasröhre hinauf- steigen. Man merkt sich nun, wie hoch dasselbe darin steigt und schmilzt dann, wenn man's versteht, die Glasröhre oben mit dem Löthrohre zu. Nun ist die Hauptsache fertig. Der zuletzt bezeichnete Punkt heißt der Siedpunkt. Der Raum zwischen dem Eispunkt und dem L-iedpunkt wird nun ganz genau in achtzig Theile eingetheilt und diese Theile werden Grabe genannt. Man kann sie entweder auf die Glasröhre einätzen, oder mit einer Farbe darauf auftragen, oder man befestigt die Glasröhre auf einem Brettchen und schreibt die Grade auf dem Brettchen an. Damit man auch die Kälte messen kann, trägt man auch unterhalb des Eispunktes noch die Kälte- grade auf. Aber der geneigte Leser hat vielleicht doch noch einen Zweifel wegen des Siedpunktcs. Kann denn nicht der eine Fabrikant das Wasser heißer machen, als der andere? Nein, das kann er nicht; er müßte denn gerade seinen Topf mit Gewalt verschließen, damit der Dampf nicht entweichen könnte. So lange der Dampf sich entfernen kann, behält das siedende Wasser genau die nämliche. Wärme und wenn Einer noch so viel Holz verbrennt, so erhält er nur mehr Dampf, aber kein heißeres Wasser. Wie das gut und bequem ist für die Leute, welche mit den Wärmemessern zu thun haben! Es ist gerade, wie wenn es ihretwegen so eingerichtet wäre.

6. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 187

1855 - Mainz : Kirchheim
187 eine passende Gelegenheit dazu fand : auf dem Markte, in Ge- sellschaften, auf Spaziergängen u. s. w. Die Hauptsätze seiner Lehre waren: Gott ist ein weiser, gütiger Schöpfer; daher ist der Mensch ihm Liebe, Ehrfurcht und Vertrauen schuldig. Die Seele ist unsterblich. Die Tugend ist eine Fertigkeit, das Gute und Schöne zu empfinden, zu erkennen und auszuüben. Seine Lehren übte er selbst aus, so dass er bald durch seine Genüg- samkeit, Bescheidenheit, Geduld, Freimüthigkeit und Tapferkeit die Liebe und Hochachtung seiner Mitbürger im höchsten Maase sich erworben hatte. Seine Schüler hingen mit ausserordent- licher Liebe an ihm. Einer derselben reiste oft vier Meilen weit, um seinen Unterricht zu hören. .Sein Schüler Alcibiades sagte von ihm: „Wenn ich sonst den Perikies oder einen anderen grossen Redner hörte, so wurde ich unterhalten und ergötzt, und ich fühlte, dass er schön gesprochen hatte; aber bei keines Sterblichen Rede habe ich Das empfunden, was mich dieser durch blosse Worte bezaubernde Mann hat empfinden lassen. So oft ich ihn höre, bin ich wie bezaubert und angefesselt; meine ganze Seele wird von seinen Worten wie von Schlangenbissen verwundet und ist voll Unwillens, dass sie noch immer so roh und knechtisch gesinnt ist.“ — Sein Grundsatz war: „Wer am wenigsten bedarf, der kommt Gott am nächsten.“ Er kleidete sich desshalb höchst einfach und härtete seinen Körper so ab, dass er ohne Beschwerde Nachtwachen und starke körperliche Anstrengungen ertragen konnte. Als aber einer seiner Schüler seine Gleichgültigkeit gegen äussere Güter durch seinen zer- rissenen Mantel beweisen wollte, rief ihm Sokrates zu: „Freund! Freund! durch die Löcher deines Mantels schimmert überall deine Eitelkeit hervor.“ —.Seine Gattin Xantippe setzte seine Geduld oft auf eine harte Probe. Bei ihren Schmähungen blieb er ruhig. Als sie es aber einmal zu arg trieb, entfernte sich Sokrates schweigend aus dem Hause. Da goss das erbitterte Weib einen Topf voll Wasser aus dem Fenster auf den Fort- gehenden. Lächelnd sagte Sokrates zu einem staunenden Nach- bar: „Das dachte ich wohl, ein Donnerwetter ist nicht ohne Regen.“ Einst wollten seine Schüler einen Menschen schlagen, der den Sokrates im Vorbeigehen heftig gestossen hatte. „Nicht doch,“ sagte der Weise, „wenn ein Esel mit einem Sacke euch begegnet und an euch stösst, werdet ihr ihn da prügeln ? Ich hätte ihm sollen aus dem Wege gehen ?" — Als er schon sehr alt war, wurde er von seinen Feinden angeklagt, er verachte die Götter und verderbe die Jugend. So- krates vertheidigte sich vor dem Gerichte und berief sich auf sein tadelloses Leben. Dessen ungeachtet wurde er als Reli- gionsverächter und Volksverführer verurtheilt, den Giftbecher zu trinken. Da sprach er gelassen zu seinen Richtern : „Ich danke

7. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

8. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

9. Freiburger Lesebuch - S. 81

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 81 -- Geld. Im Breisacher Zug aber fahren die Blumenkinder vom Kaiserstuhl heim und freuen sich, daß der schwere lange Morgen zu Ende ist, der für sie schon kurz nach Mitternacht begonnen hat. Ans dem Münsterplatz ist's still geworden. Der Brunnen rauscht, und die Bächlein eilen lautlos durch ihre Kanäle. Jetzt sind die Kinder wieder allein Herr. Der Marktplatz ist zum Spielplatz geworden, am Gesimse des Brunnens hängen sie wie Frösche und platschen mit den Händchen im Wasser. Einige steigen sogar hinaus ans den Trog und blasen mit kräftigem Hauch in das eine der vier Rohre, so daß die anderen ihren Strahl weit hinaussenden und die am Brunnen spielenden Kameraden übergießen. Hinten in einer Nische des Münsters springen ein paar Mädchen über das „Hopsseil", indessen vorn ans den Steinfließen des Portals die Buben „Nibling" spielen und „Tanzknops" schlagen. Von drüben her, wo das Kornhaus steht, tönt lauter Kommandorns. Die Münsterplätzler Buben liegen mit den Herrenstrüßlern und Konviktsgäßlern im Krieg, und eben rückt eine Kolonne ab in den Kamps. Dämmerung senkt sich herab aus die Stadt. Draußen aus der Kaiserstraße lärmt und rauscht das Leben, als ob es keine Abendrnhe geben sollte. Droschken und Automobile, Lastwagen und elektrische Trams durchfahren die Fahrbahn, auf den Gehwege» drängt sich Arm und Reich in geschäftiger Eile. Hier aus dem Müusterplatz aber herrscht Abendfrieden und Stille. Vor den Häusern sitzen ans der niederen Fensterbank ein paar Nachbarn; ihre Kinder spielen am Bach. Die Wirte der Weinstuben stellen Tische, mit weißen Tüchern gedeckt, vor ihre Hänser. Unter Lorbeer-und Oleanderbäumeu sitzen die Bürger und trinken den köstlichen Landwein vom Kaiserstuhl und Glottertal und ans dem Markgräflerland. Fröhliche Studenten nehmen au anderen Tischchen im Freien Platz, lustig klingt von Zeit zu Zeit eines ihrer Lieder durch die Nacht. Ab und zu fährt noch ein Auto leise herein und bringt verspätete Gäste, au den Fenstern glänzen die Lichter auf, und in der milden Abendluft plaudern auf den Balkönen die Münsterplätzler miteinander. Aber nicht immer ist's so friedlich und angenehm da. Manchmal bläst der „Höllentäler" mit grimmiger Zugluft durch die Winkel und Ecken des Platzes und treibt die Plauderer und Weintrinker mit frostiger Hand in die Stuben zurück. Oben im durchbrochenen Helm des Münsterturmes braust und lärmt der Sturm wie ein riesiger unsichtbarer Eilzug der Lüfte, und in den Häusern am Platze stöhnt und seufzt er in den Kaminen wie ein unheimlicher Hausgeist. Wenn dann noch gar ein Regen einfällt, so mischt sich in all^den Lärm das klatschende Getöse der Münsterwasserspeier, die eine wahre Sündflut von Wassern auf das Pflaster niederprasseln lassen. In solchen Nächten ist es einsam auf dem unwirtlichen Platze, und nur der dunkle Körper des Münsterturmes, ans dem das Licht der Turmwächterstube friedlich herunterschimmert, gewährt dem Beschauer den Anblick seiner unerschütterlichen Ruhe. Droben aber, hoch über dem niederen 6

10. Geschichte des Altertums - S. 225

1879 - Mainz : Kunze
Geschichte der Frauen des Altertums. 225 sehende Folge, da die Männer, wenn sie auch die heutiges Tages bliche Artigkeit und Zuvorkommenheit dem weiblichen Geschlechte gegenber nicht besaen, sehr auf gute Zucht und Sitte hielten, da anstige Reden im Beisein von Frauen sr strafbar galten und in Abwesenheit des Mannes kein Haus betreten werden durfte, in welchem Frauen oder Mdchen waren. Die Ehen wurden in der Regel ohne gegenseitige Neigung ein- Di- Ehen gegangen. In den meisten Fllen grndete sich die Wahl der Braut durchaus nicht auf nhere Bekanntschaft, sondern man sah bei ihr Bekannt-viel mehr darauf, aus welcher Familie sie abstamme und welche Mitgift sie erhalte, als auf ihre persnlichen Eigenschaften. Dem Hochzeitstage selbst giengen mehrere feierliche Gebruche voraus. Der wichtigste darunter war das Opfer, welches den fmmtlichen Schutz-gttern der Ehe dargebracht wurde, dem Zeus und der Hera, der Artemis und Athene zc. Die Braut wurde gewhnlich gegen Abend vom Brutigam zu Wagen abgeholt und sa zwischen diesem und Feierlich-dem Brautfhrer, der entweder ein naher Verwandter oder ein^denhoch-geachteter Freund war. Dem Zuge schlssen sich wahrscheinlich noch z-uen. mehr Personen an. Braut und Brutigam und die Begleiter waren festlich geschmckt und trugen Krnze. Auch die Eingnge zu den beiden hochzeitlichen Husern pflegte man mit Laubgewinden festlich herzurichten. Unter Absingung des Hochzeitliedes mit Fltenbegleitung bewegte sich der Zug nach dem Hause des Brutigams, dessen Eltern das hochzeitliche Mahl bereiten lieen. Bei diesem Schmause waren die Frauen zugegen, was sonst nicht blich war. Am folgenden Tage erhielt die junge Frau von ihrem Manne und Beide von Ver-wandten und Freunden Geschenke; jetzt zeigte sich die Neuvermhlte unverschleiert und bewohnte fortan die Behausung der Frau. Sie Pflichten der hatte von nun an das gesammte Hauswesen zu besorgen und die &aufrall Erziehung der Kinder zu leiten (die der Knaben bis zur Zeit des Unterrichts, die der Mdchen bis zu ihrer Verheiratung), die Kranken zu pflegen, da man sie als die sorgsamsten und unermdetsten Wrterinnen kannte. Auffallend ist es, da es fr anstndig auch fr bemittelte Frauen galt, selbst in der Frhe das Wasser vom Brunnen zu holen, ein Geschft, welches in den ltesten Zeiten durch die Tchter der Vornehmsten besorgt wurde, spter ganz den Sclavinnen berlassen blieb. Starb der Vater, so hatten die Tchter keinen Das Laos Theil an der Erbschaft, und nur wenn keine Shne vorhanden waren, fiel dieselbe an die Tochter. Sie mute aber in diesem Falle den nchsten Verwandten heiraten, und war sie bereits verheiratet, sich Casfian's Geschichte. I. 5. Aufl. 15
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