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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 37

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Tie deutschen Meere und ihre Küsten. 37 Auch fehlen nicht gute natürliche Hafenplätze; solche bieten die langgestreckten Förden von Schleswig-Holstein und die breiten Trichtermündungen der großen Ströme, an denen auch "Deutschlands Haupthandelshäsen emporgewachsen sind. Dazu ist die Nordsee durch ihre ganze Natur, insbesondere durch ihre heftigen Stürme, eine vortreffliche Schule für den Seemann. 2. Wirtschaftliche Gründe. Die starke Zunahme der Bevölkerung des Deutschen Reiches (jährlich um 800 000 Seelen) veranlaßte alljährlich Tausende unserer Landsleute zur Auswanderung in überseeische Gebiete, so daß wir schon aus diesem Grund ein lebhaftes Interesse daran haben, den Verkehr zur See auf- rechtzuerhalten, um gegebenenfalls den in der Fremde lebenden Stammesgenoffen den Schutz des Vaterlands angedeihen zu lassen^). In den überseeischen Gebieten sind in landwirtschaftlichen und gewerblichen Unternehmungen weit über 10 Milliarden deutscher Kapitalien angelegt, vor allem in Amerika; aber auch in Asrika, Australien und manchen Teilen Asiens arbeiten Hunderte von Millionen deutschen Geldes. Unsere Industrie bezieht einerseits einen großen Teil ihrer Rohstoffe (nahezu %) aus fernen Ländern, z. B. Baumwolle, Seide, Wolle, Tabak, Kautschuk, ander- seits bedarf sie der Beziehungen zu diesen Ländern für den Absatz ihrer Erzeug- niffe^). Auch unser Bedarf an Brotgetreide und Fleisch kann nicht völlig durch die deutsche Landwirtschaft gedeckt werden, und wir sind daher auf Zufuhr von auswärts, vor allem auch aus überseeischen Gebieten, angewiesen.^) Die deutsche Handelsflotte hat in den letzten Jahrzehnten so große Fort- schritte gemacht, daß sie heute in ihrer Leistungsfähigkeit unter allen Welthandels- flotten den zweiten Rang einnimmt. (S. S. 86). Der deutsche Außenhandel, der 1911 einen Gesamtwert von 17,8 Mil- liarden Mark darstellt (England 21 Milliarden Mark) und der mit jedem Jahr zunimmt, ist zum weitaus größeren Teile Seehandel; es entfallen auf ihn reich- lich 2/3 des gesamten deutschen Außenhandels. Ein erhöhtes Anrecht auf die See verleiht uns endlich die Erwerbung unseres ausgedehnten Kolonialbesitzes. 3. Geschichtliche Gründe. Wo immer deutsche Stämme an die Küste herantraten, ward das Meer für sie eine willkommene Schule der Tatkraft, der Unter- nehmnngslust und des Kriegsmuts, und die deutsche Dichtung verherrlicht neben den tragischen Kämpfen der Stämme im Binnenland in gleich hohen Tönen das Ringen der deutschen Seekönige; neben dem Nibelungenlied steht die Gudrundichtung. 1) 1907 wanderten 31696 Deutsche aus. Im Ausland leben 3 Millionen geborene Deutsche und 799 Wo Reichsangehörige. 8—9 Mill. sprechen in den Vereinigten Staaten die deutsche Sprache. 2) Einfuhrwerte wichtiger von Übersee bezogener Rohstoffe i. I. 1919: S. auch S. 36ff.) Baumwolle . . 561 Mill. Mk. Rohseide ... 147 Mill. Mk. Schafwolle . . 399 „ „ Chilesalpeter . . 134 „ Kautschuk und Palmkerne und Guttapercha . 279 „ „ Kopra ... 179 3) Einfuhr von Getreide (1910): 687 Mill. M., von Rindvieh 159 Mill. M.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 44

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
44 Einzelgebiete, man Gipslager und Salzquellen, und die Tiefbohrungen um Celle haben ansehn- liehe Petroleumlager erschlossen. Die Marschen liefern das trefslichste Mastvieh und gute Pferde. Im Gewerbsleben treten jene Industrien hervor, die ihre Roh- stoffe der Landwirtschaft entnehmen (Zuckerfabriken, Branntweinbrennereien, Konservenfabriken). In den Küstenstädten blühen die mit dem überseeischen Handel und der Schiffahrt zusammenhängenden Erwerbszweige. Zu nennen sind hier die Reismühlen, Zigarren- und Tabakfabriken Bremens, die Hamburger Fabriken zur Bereitung von Gummi, Guttapercha, zur Verarbeitung von Palmkernen und Kokosnüssen, dann die großen Schiffswerften. Die Ostelbischen Lande haben für Preußen hohe geschichtliche Bedeutung. Hier ist die Wiege der preußischen Monarchie und die Heimat der strammen preußischen Heereszucht und des ebenso gearteten Beamtentums. Hier ist daher auch die Heimat der großen preußischen Feldherrn der Fridericianischeu Zeit, der Befreiungskriege und des Deutsch-Französischeu Krieges. Aber auch die Wissenschaft ist trefflich vertreten, so durch Kaut, Koperuikus, die beideu Hum- boldt, Monunsen u. a. Politische Gliederung des Gebietes. Große natürliche Einheiten neigen dazu, auch politische Einheiten zu werden, und so ging die Einigung Deutschlands von der Tiesebene aus. Die nördliche Niederung wird in der Hauptsache vom Köuigreich Preußen eingenommen. (Zähle die Provinzen und Hauptorte auf!) An der Küste liegen die Freien Städte Hamburg, Bremen und Lübeck und die Groß- Herzogtümer Oldenburg und Mecklenburg, im Binnenland die Her- zogtümer Braunfchweig und. Anhalt. 2. pic Mitteldeutsche chebirgsschwelle. Allgemeines. Pielgestaltigkeit. Von dem Schieferplateau der Ardeunen bis zu den Kar- paten legt sich als trennende Landscholle zwischen die süddeutschen Stufeuländer und die Norddeutsche Tiefebene eine Reihe sehr verschieden benannter und ver- schieden gearteter Gebirge, die unter dem gemeinsamen Namen Mitteldeutsche Gebirgsschwelle zusammengefaßt werden. Zwei wesentlich verschiedene Teile müssen in diesem Gebiet auseinander gehalten werden. Während der ö. von der Elbe gelegene Teil, die Sudeten, einen verhältnismäßig schmalen Gebirgszug darstellt, verbreitert sich der w. zu einem zwar niedrigem, aber ausgedehnteren Berg- und Hügelland. Seine Glieder sind das Rheinische Schiesergebirge, das Hessische Bergland, die Wesergebirge, Thüringer Wald, Harz und Erz- gebirge. In den ältern Teilen dieser Hochflächen sehen wir die Reste eines alten, abgetragenen Hochgebirges. (Vgl. Geolog. Aufbau S. 11 f.) Verkehrswege. Die natürliche Schranke zwischen N. und S. in unserem Vater- land bildet nicht die Mainlinie, wie oftmals behauptet worden ist, sondern die lange Folge von Mittelgebirgen. Aber diese Schranken hat die Natur selbst wieder teil- weise ausgehoben durch Täler und Einsenknngen (das Rheintal zwischen Bingen und Bonn, die Hessische Senke und das Wesertal, das Vogtland zwischen Frankenwald und Erzgebirge und die verschiedenen Sudetentore s. S. 17). Da sich auch in

3. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 71

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Das Deutsche Reich. 71 Erst nach der Errichtung des Deutschen Reiches traten in Deutsch- land Kolonialbestrebungen wieder kräftiger hervor. Der Handel nahm jetzt einen ungeahnten Aufschwung und man fühlte nun stärker als je den Mangel eigener Kolonien. Da entschloß sich denn die Reichsregierung zu tatkräftigem Vorgehen, und die Erwerbung und Besitznahme der deutschen Kolonien geschah jetzt in rascher Folge. Im Juli 1884 ward die deutsche Flagge zuerst an der südwestafrikanischen Küste gehißt, dann in Togo und Kamerun, ferner im Februar 1885 der kaiserliche Schutz- dries an die deutfchostafrikanische Gesellschaft erteilt. Des weiteren traten dann die Besitzungen in der Südsee und das Pachtgebiet von Kiautschou hinzu. Notwendigkeit von Kolonien für das Deutsche Reich. Die Hauptgründe hierfür sind folgende: Deutschland benötigt für seine stark anwachsende Bevölkerung — beträgt doch gegenwärtig der jährliche Zuwachs mehr als 800000 Seelen — Siedelungs- kolonien. Bis in die jüngste Zeit suchten sämtliche deutschen Auswanderer fremde Gebiete auf, vor allem die Ver.-Staaten von Amerika (1821—1906 über 5 Mill.). Infolgedessen gingen sie nicht nur unserem Volkstum verloren, auch ihre Arbeitskraft kani fremden Völkern zugute und größtenteils sogar unseren wirtschaftlichen Gegnern. Allerdings eignen sich die deutschen Schutzgebiete nur in beschränktem Maße als Aus- Wanderungsgebiete für unsere Landsleute; immerhin beträgt das gesamte Siede- lungsgebiet der deutschen Kolonien an 70 Mill. ha, ist also um ein reichliches Viertel größer als das deutsche Mutterland und macht 1u des deutschen Kolonialreiches aus *). Deutschland hat jährlich für tropische Rohstoffe, deren es für seine Industrie bedarf, so für Baumwolle, Kautschuk, Hanf, Ölprodukte, Häute, Elfenbein usw., ebenso für tropische Genußmittel, wie Kaffee, Tee, Kakao, ganz gewaltige Summen aufzuwenden (zu Anfang unseres Jahrhunderts bereits rund 1 Milliarde Mark) und dieser bedeutende Aufwand für die genannten Produkte fließt bisher zum allergrößten Teile in fremdländische Kolonien. Dagegen ermöglicht der Besitz eigener Kolonien unserem Vaterlande, einen größeren Teil seines Bedarfs an tropischen Rohstoffen und Genußmitteln selbst zu decken und sich dadurch von der Einfuhr aus fremden Kolonien bis zu einem gewissen Grade unabhängig zu machen. Anfänge hierzu, wenn auch vorerst nur bescheidene, sind in Bezug auf Baumwolle, Kakao, Kautschuk usw. bereits gemacht^). Unsere hochentwickelte Industrie bedarf sicherer Absatzmärkte, da sie weit über den Bedarf des Heimatlandes Erzeugnisse liefert (Ausfuhr der Fabrikate 1906: über 4 Milliarden Mark). Diese Sicherung des Absatzes erscheint um so dringlicher, als die meisten Großstaaten (Rußland, Frankreich, Amerika) durch hohe Schutzzölle sich abschließen. Selbst in Großbritannien, das noch den Grundsatz des Freihandels hoch- hält, besteht schon eine starke Strömung, das ganze britische Reich zu einem Zollbund zu vereinigen und die Einfuhr andern Ländern zu erschweren. So nötigt uns auch ') Nach Staatssekretär von Dernburg sind sogar zweimal die Flächen Deutschlands in unseren Kolonien Ansiedelungsgebiete. Volkswirtschaftlich w ichtigeroh st offeundprodukte. Das Deutsche Reich bezog i. I. 1906 vom Auslande: Baumwolle..........für 480 Vz Mill.mk. j für 0,6 Mill.mk. Sisal- und Sansevierenhcmf . ... „ 172 3/4 „ „ davon „ 1,35 „ „ Kautschuk und Guttapercha . ... „ 153 V«, „ „ aus den „ 7,0 „ „ Ölprodukte..........„ 214 V« „ „ deutschen „ 7,25 „ „ Tropische Nahrungs- und Genußmittel „ 433 „ „ Kolonien „ 1,7 „ „ Kupfer............ 235-/4 " „ ?

4. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 97

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Rückblick auf die deutschen Kolonien. 97 fassen, war einzig der große Kurfürst von Brandenburg, Friedrich Wilhelm, (1640—1688) auf Eroberung von Kolonien bedacht, und zwar an der westafrikanischen Küste. Allein schon sein zweiter Nachfolger, König Friedrich Wilhelm I., verkaufte den ganzen preußischen Kolonialbesitz in Afrika an die Holländer, und von nun an ist von überseeischen Unternehmungen nicht mehr die Rede. Erst nach der Errichtung des Deutschen Reiches traten in Deutsch- land Kolonialbestrebungen wieder kräftiger hervor. Der Handel nahm jetzt einen ungeahnten Aufschwung, und man fühlte nun stärker als je den Mangel eigener Kolonien. Da entschloß sich denn die Reichsregierung zu tatkräftigem Vorgehen, und die Erwerbung und Besitznahme der deutschen Kolonien geschah jetzt in rascher Folge. Im Juli 1884 ward die deutsche Flagge zuerst an der südwestafrikanischen Küste gehißt, dann in Togo und Kamerun, ferner im Februar 1885 der kaiserliche Schutzbrief an die deutsch ostafrikanische Gesellschaft erteilt. Des weiteren traten dann die Besitzungen in der Südsee und das Pachtgebiet von Kiautschou hinzu. d) Notwendigkeit von Kolonien für das Deutsche Reich. Die Hauptgründe für die Erwerbung von Kolonien sind folgende: 1. Deutschland benötigt für seine stark anwachsende Bevölkerung — beträgt doch gegenwärtig der jährliche Zuwachs mehr als 800000 Seelen — Siedelungskolonien. Bis in die jüngste Zeit suchten sämtliche deutsche Auswanderer fremde Gebiete auf, vor allem die Ver. Staaten von Amerika (1821—1906 über 5 Mill.). Infolgedessen gingen sie nicht nur unserem Volkstum verloren, auch ihre Arbeitskraft kam fremden Völkern zugute und größtenteils sogar unseren wirtschaftlichen Gegnern. Allerdings eignen sich die deutschen Schutzgebiete nur in beschränktem Maße als Answanderungs- gebiete; immerhin beträgt das gesamte Siedelungsgebiet der deutschen Kolonien mindestens 700000 qkm, ist also um ein reichliches Viertel größer als das deutsche Mutterland und macht mehr als 1/i des deutschen Kolonialreiches aus. 2. Deutschland hat jährlich für tropische Rohstoffe, deren es für seine Industrie bedarf, so für Baumwolle, Kautschuk, Hanf, Olprodukte, Häute, Elfenbein usw., ebenso für tropische Genußmittel, wie Kaffee, Tee, Kakao, ganz gewaltige Summen aufzu- wenden (mehr als 1 Milliarde Mark), und diese fließen bisher zum allergrößten Teil in fremdländische Kolonien. Durch den Besitz eigener Kolonien ist es unserem Vaterland ermöglicht, einen größeren Teil an tropischen Rohstoffen und Genußmitteln selbst zu decken und sich von der Einfuhr aus fremden Kolonien wenigstens zum Teil unabhängig zu machen. Anfänge hierzu, wenn auch erst bescheidene, sind in Bezug auf Baumwolle, Kakao, Kautschuk usw. bereits gemacht.^) 3. Unsere hochentwickelte Industrie bedarf sicherer Absatzmärkte, da sie weit über den Bedarf des Heimatlandes Erzeugnisse liefert (Ausfuhr der Fabrikate 1906: über 4 Milliarden Mark). Die Sicherung des Absatzes erscheint um so dringlicher, als die meisten Großstaaten (Rußland, Frankreich, Amerika) durch hohe Schutzzölle sich ab- schließen. Selbst in Großbritannien, das noch den Grundsatz des Freihandels -festhält, besteht eine starke Schutzzollbewegung, die das ganze britische Reich zu einem Zoll- bnnd vereinigen und die Einfuhr anderer Länder erschweren will. So nötigt uns auch die Rücksicht auf die Lage unserer Industrie, nach Gebieten uns umzusehen, aus x) Die Kolonien lieferten im Jahre 1909: Baumwolle........ Kautschuk und Guttapercha . . Kupfer......... Kaffee......... Palmkerne und Kopra . . . . für Mill. Mk. 0,85 Mill. Mk. ......11,33 „ „ „ „ 4,65 „ .. „ 12,90 0,88

5. Bilder aus der deutschen Vorgeschichte - S. 43

1918 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
derte er nicht lnger, die knigliche Macht, die er in Wahrheit schon besa, auch dem Namen nach zu erwerben. Er beschlo die ge-waltsame Entthronung des rechtmigen Knigs; einen so auf-flligen und rechtswidrigen Schritt wagte er aber nur zu tun, wenn die Gewissensbedenken der Franken beruhigt wurden. Dies geschah dadurch, da der Papst durch ein Gutachten die Entthronung des letzten Merowingers im voraus billigte und den Thronruber durch seinen Gesandten Bonifatius feierlich salben und krnen lie (751). Der letzte Merowinger endete im Kloster. 751 Bald war der Papst in der Lage, fr die erwiesene Gefllig-keit Gegendienste zu erbitten. Die weltliche Macht der Rom und sein Gebiet konnte ihm zwar der ferne rechtmige Besitzer, der Kaiser von Ostrom, nicht streitig machen, aber ein gefhrlicher Mitbewerber entstand in den Langobarden, deren krftige Könige nunmehr die Eroberung Italiens zu vervollstndigen gedachten. Das E x a r ch a t, Ravenna und Umgebung, hatten sie bereits erobert und griffen darauf Rom an, das sie mit Recht als ostrmisches Gebiet betrachteten. Dem Papste aber erschien dieses Vorgehen als ein Angriff auf den Besitz der rmischen Kirche, und als der Bannfluch, den er gegen den Langobardenknig schleuderte, keine Wirkung tat, eilte er selbst ins Frankenreich, um den König Pipin um Hilfe und Beistand anzurufen. Dieser war sofort bereit. In zwei Feldzgen wurden die Langobarden besiegt und zur Heraus-gbe des eroberten ostrmischen Gebietes gezwungen. Dieses wurde dem Papste berlassen, der auf diese Weise rechtmiger Herr des rmischen Gebietes und des Exarchats wurde. So ent-stand der Kirchenstaat durch die Pipinsche Schenkung 756 (756); sich-selbst aber sicherte Pipin die Oberherrschaft, indem er den Titel P a t r i c i u s (d. i. Schirmherr Roms und der rmischen Kirche) annahm. Er starb 768 und hinterlie die Regierung des 768 durch ihn wesentlich gekrftigten Frankenreichs seinen beiden Shnen Karl und^K arlmann. Durch den frhzeitigen Tod Karlmanns, mit dem er sich zu-nchst in das Frankenreich geteilt hatte, ward Karl Alleinherrscher (771). Diesem groen Herrscher war es nicht nur vergnnt, sein Machtgebiet noch bedeutend zu vergrern, sondern auch dem frnkischen Reiche Einrichtungen zu verleihen, die sich jahrhuuderte-lang erhalten und bewhrt haben; auch hat er das ganze Abend-land durch seine gewaltige Persnlichkeit so beeinflut, da wohl nur wenige Fürsten so berechtigten Anspruch auf den Beinamen der Groe" haben, wie er.

6. Bilder aus der deutschen Vorgeschichte - S. 21

1918 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
21 um Roms Oberherrschaft der die Germauen aufrecht zu halten. Dazu gengten seiner Meinung nach friedliche Mittel. Die Fürsten der einzelnen Völker waren durch Geschenke von Schmuck, Waffen und Wein den Rmern willfhrig zu ftimmen, und so war dafr gesorgt, da es in jedem Volke eine starke Partei gab, die jeder Feindseligkeit gegen Rom widerstrebte. Der waffenfrohen, aben-teuerlustigen Jugend bot der rmische Heeresdienst einen gln-zenden Schauplatz und lockende Aussicht auf kriegerische Ehren. Die landbauende Bevlkerung fand fr ihre Erzeugnisse an Leder, Haaren, Hanf, Wachs, Leinenstoffen, Gemsen nsw. guten Absatz bei den rmischen Hndlern, die in groer Anzahl das Land durch-zogen und die einzelnen Hfe absuchten. Der Handel war zunchst nur Tauschhandel; die Bauern gaben ihre Waren her gegen Schmuck, Putz, Tand, Gerte, feinere Stoffe usw., aber bald lernten sie auch den Wert geprgten Silbers kennen, und besonders die nahe der Grenze Wohnenden nahmen gern rmische Mnzen an, fr die sie auf den rmischen Mrkten jenseit des Rheins alles einkaufen konnten, wonach ihr Herz begehrte. So gewhnten sich die Westgermanen an die rmische Kultur, die immer neue Bedrfnisse bei ihnen hervorrief. Noch mehr aber rechnete Tiberius auf die unausrottbare Zwie-tracht unter den Germanen. Diese brauchten die Rmer nur zu entfesseln und anzufachen, um jede ihnen bedrohliche Steigerung der Volkskraft in den germanischen Vlkerschaften zu verhindern, und solche Knste wuten die rmischen Staatsmnner meisterlich anzuwenden. Tiberius erlebte selbst noch groe Erfolge seiner klugen Politik. Die ruhmreichen Helden Marbod und Arminins waren zu Huptern von Vlkerbndnissen geworden, in deren^emem die Markomannen, in deren anderem die Cherusker die Fhrung hatten. Wehe den Rmern, wenn beide sich zu gemeinsamem Kampfe gegen das Weltreich zusammengetan htten! Aber sie entzweiten sich, als einige Völker an der unteren Elbe sich lieber den Markomannen als den Cheruskern anschlieen wollten. Ein blutiger, mit hchster Erbitterung gefhrter Krieg, der die Kraft beider Vlkerbndnisse schwchte, verlief schlielich zugunsten der von Arminius gefhrten Cherusker. Unter den Markomannen selbst brach ein Aufstand gegen die Herrschaft des Marbod aus, der flchtig an der Grenze des Rmischen Reiches um gastliche Aufnahme bitten mute (19). Gndig gewhrte sie ihm Tiberius, und der frher Rom fo gefhr-liche Germanenknig lebte lange Jahre bis zu feinem Tode in Ra-venna von einem rmischen Gnadensolde. Auch der herrliche Arminius erlag der Zwietracht und Eifersucht. Sein Bestreben, die Grundzge staatlicher Ordnung, wie er

7. Bilder aus der griechischen Geschichte, Bilder aus der römischen Geschichte - S. 91

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
Viii. Die beiden Gracchen. 1. Der innere Verfall Roms. Während Roms Macht nach außen im beständigen Wachsen war, hatten sich die inneren Verhältnisse so bedenklich verändert, daß das Gedeihen des Staates in Frage gestellt wurde. Aus allen Gebieten des Staatslebens zeigte sich Versall und Fäulnis. Seitdem Patrizier und Plebejer sich verschmolzen hatten, war die Regierung des Staates in den Händen des Adels (Optimalen, Aristokraten), einer Anzahl von Familien, die teils patrizischer, teils plebejischer Herkunft waren. Sie besetzten mit ihren Söhnen die kurulischen Ämter (s. o. Iv, 3) und füllten infolgedessen den Senat. Nur selten gelang es einem verdienstvollen Manne, der nicht zu diesen Familien gehörte, in die hohen Staatsämter und in den Senat zu gelangen; einen solchen Mann bezeichnete man als Eindringling oder Emporkömmling (homo noxois). Die kurulischen Ämter waren Ehrenämter ohne Gehalt, ja sie forderten zum Teil noch große Ausgaben, aber die Entschädigung dafür trat ein, wenn die Prätur oder das Konsulat vorüber war. Dann erhielt der hohe Beamte als Proprätor oder Prokonsul die Statthalterschaft in einer Provinz, und damit war ihm die Gelegenheit geboten, auf Kosten der Provinzialen ein großes Vermögen zu erwerben. Die reichen Adelsfamilien errichteten in Rom prunkvolle Paläste und kauften sich in Italien Fürstentümer zusammen. Die kleinen freien Gutsbesitzer, welche durch die vielen Kriege verschuldet waren, konnten ihren Besitz nicht behaupten und mußten ihn den Reichen billig verkaufen. Sie zogen meistens in die Stadt Rom, wo sie bald in bedrängte Lage kamen. Die großen Güter aber wurden durch Tausende von Sklaven bebaut. Diese Veränderungen hatten üble Folgen für den ganzen Staat. Die meisten Bürger waren besitzlos (Proletarier) und darauf angewiesen, durch die Gunst der Vornehmen allerhand Vorteile zu erhalten; sie sanken daher zu einer trägen und schmeichlerischen Masse herab. Anderseits aber hatten sie in den Volksversammlungen die wichtigsten Angelegenheiten des Staates zu entscheiden und die kurulischen Ämter zu besetzen; hierin handelten sie nur dann nach den Wünschen der Regierenden, wenn sie Vorteile erhielten; sie wurden bestechlich und stellten 'das Wohl des Staates hinter den eigenen Nutzen zurück. Und gerade so handelte der Adel selbst; was ihm Nutzen brachte, und nicht, was das Staatswohl erforderte, wurde von ihm erstrebt. Noch immer gingen aus ihm einzelne

8. Geschichte des Mittelalters - S. 48

1870 - Mainz : Kunze
48 seinem Tod 965 in zwei Herzogtümer, Ober - und Niederloth- ringen getheilt. Durch den deutschen Bürgerkrieg gelockt, fallen die Ungarn — zum letztenmal — in das Reich ein. Ottos Sieg auf d em Lechfeld mit der Macht des wieder geeinigten Reiches 955. Eroberung der bayrischen Ostmark (Oesterreich). Berengars Abfall und Angriffe gegen den Pabst bestimmten 961—965 Otto zum zweiten Römerzug 961—965. Völlige Beseitigung Berengars. Ottos Kaiferkrönung („sanctus imperator“) durch Pabst Johann Xii. Seitdem Grundsatz: nur der deutsche König zum Kaiserthum fähig, die Verleihung aber nur in Rom möglich. — Zerwürfnisse mit dem Pabst, dessen Absetzung und Wahl Leos Viii, den Otto gegen alle Angriffe hält. Auf einem dritten Römerzug 966—972 völlige Unterwerfung der auf- ständischen Römer (der Präfect Peter); Befestigung der pübst- lichen Macht in Rom (Johann Xiii) und Herstellung des Kirchen- staates. — Vermahlung seines Sohnes und Thronerben Otto mit Theophano, der Tochter des griechischen Kaisers Romanus, Ii, zum Zweck der Erwerbungen der süditalischen Territorien. — Ottos d. Gr. Tod zu Memleben, Beisetzung zu Magdeburg. 3. Ottcho Ii 973—983, ein begabter, kühnstrebender, aber leidenschaftlicher Fürst, a. Sicherung des Friedens im Innern und der R e i ch s g r e n z e n: Absetzung Heinrichs Ii, des Zänkers, von Bayern (seit 955 Herzog), Abtrennung der Mark Kärnthen von Bayern und Erhebung zum selbständigen Herzogthnm. •— Ottos Einfall in Frankreich gegen König Lothar, der ihn in Aachen bedroht hatte. Aussöhnung beider Könige 980; Sicherstellung Lothringens. — 5. Sein Römerzug 980; Kaiserkrönung 981. Griechen und Araber gegen Ottos Absichten auf Süditalien; seine Niederlage und wunderbare Lebensrettnng in Calabrien 982. — 4. Otto Iii 983—1002, bei feiner Thronbesteigung 4 Jahre alt. Ein Fremdling unter den deutschen Königen; hochgebildet, streng kirchlich, aber ohne kriegerische und politische Thalkraft. Seine Abneigung gegen alles Deutsche, blinde Vorliebe für Rom und den Süden; seine Kaiserkrönung, 996. Einflüsse seiner Mutter und Großmutter Theophano und Adelheid, des Erzbischofs Wil- ligis von Mainz und Gerberts von Rheims, des späteren Pabstes Sylvester Ii. — Aussöhnung mit Heinrich dem Zänker, der sein Herzogthnm

9. Geschichte des Mittelalters - S. 98

1870 - Mainz : Kunze
Iv. Außerdrnljche Länder. A. Italien. Initalien bildete sich seit dem Ende dermaufischen Periode ein Anzahl selbständiger Staaten; — ein arges Mißverhältniß zwischen der hochgestiegenen Geisteskultur und der politischen Haltlosigkeit der Halbinsel. Zerrissenheit, Parteifehden, ein Durcheinander und Neben- einander republikanischer und monarchischer Staatsformen, bei aller Auflösung in den edleren Geistern des Volks eine lebendige Sehnsucht nach Vereinigung und Einheit der Theile. Sechs Hauptstaaten treten auf der Halbinsel hervor, l) Zer- splitterung des Kirchenstaates während des Exils der Päbste in Aviguon; Adelsparteiungen in Rom. Der Volkstribun Cola di Rienzi 1347 (s. S. 87). Nach der Rückkehr der Päbste Wiedervereinigung des Gebietes, Centralisierung der Staatsgewalt unter Alexander Vi (Borgia) am Ende des Mittelalters. — 2) Neapel zuerst in den Händen des Hauses Anjou, dann nach dem Aussterben von dessen Mannsstamm, seit der Regierung der viermal vermählten Johanna I (1343—1332), ein Spielball innerer Fehden und der verschiedensten Thronbewerber. Am Schluß der Periode fällt Neapel au das Ara- gonesische Haus, mit dem schon seit 1409 Sicilien vereinigt war. — 3) Florenz (Firenze la bella), schon nach seiner geographischen Lage dazu berufen das Gleichgewicht zwischen den nach der Hegemonie strebenden Staaten des Nordens und Südens aufrecht zu erhaltene bietet in seiner Geschichte ein buntes Bild aller möglichen Verfassungs- formen. Im 12. Jahrhundert aristokratisches Stadtregiment, dann Be- kämpfung und Sturz des ghibellinisch gesinnten Adels durch die Zünfte. Nach mancherlei Wechsel Sieg der vollendeten Demokratie 1378. Er- hebung des Hauses Medici (Johann, Cosmo, Lorenzo ,,il magnificou), unter dessen Primat Florenz im 15. Jahrhundert als Handelsplatz und Geldmarkt, als Fabrikort und Kunststätte, als Hauptsitz der Literatur und Wissenschaft der Zeit die erste Stelle unter den Städten Italiens einnimmt. Einigung der tuscischen Landschaft schon im 13. Jahr- hundert. — 4) Mailand (Milano) einst die Führerin der lombar- dischen Städtefreiheit (s. ob. S. 65 und 72), nach kurzer Herrschaft der welfisch gesinnten della Torre's seit 1277 unter dem ghibellinischen Hause Visconti, das, von König Wenzel 1395 mit der Herzogs-

10. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 92

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
92 Europa. D i e I n s e l S i z i l i e n. Bis in die Tertiärzeit noch mit Italien zusammen- hängend, wird sie in ihrem n. Teil von der Fortsetzung der Apenninen durchzogen. An der Osheite erhebt sich völlig isoliert der Riesenkegel desätna, 3300 m. Die innere Hochfläche ist infolge der Abholzung kahl, dagegen sind die Küstenländer, besonders an der Nordseite der Insel, gut angebaut. Die Hauptprodukte bestehn in Weizen und Baumfrüchten. Unweit der Südküste finden sich große Schwefellager. (Nenne die wichtigsten Siedlungen!) Italienische Auswanderung. Die Erwerbsquellen des Landes reichen nicht hin, die außerordentlich stark zunehmende Bevölkerung genügend zu ernähren. Ein großer Teil der Bewohner sieht sich daher genötigt, die Heimat zeitweise oder dauernd zu verlassen. 1910 hat die Zahl der Auswanderer 650 000 betragen, so daß Italien unter allen Staaten Europas, die Auswanderer entsenden, weitaus an erster Stelle steht. Die zeitweiligen Aus- wanderer begeben sich nach den Nachbarstaaten: Frankreich, der Schweiz, Deutschland und Österreich, um sich hier als Erdarbeiter, Maurer usw. zu verdingen. Sie kehren vor Eintritt des Winters nach Italien zurück. Die dauernd Auswandernden (1910 :402 000) wenden sich hauptsächlich nach den Vereinigten Staaten von Amerika, Südamerika und Nordafrika. Am stärksten haben unter dem Menschenverlust Venetien und die s. Provinzen zu leiden; es sind dies die Gebiete des Großgrundbesitzes. Wirtschaftliche Stellung. Italien hat in den letzten Jahrzehnten in wirtschaft- licher Hinsicht sehr anerkennenswerte Fortschritte gemacht. Die Hauptursachen sind: die Herstellung der Alpenbahnen, die Eröffnung des Suezkanals und die staat- liche Einigung. Im Vergleich zu den nördlicher gelegenen Ländern hat Italien freilich in Handel und Industrie nur die Stellung einer Macht zweiten Ranges, hauptsächlich infolge seines Mangels an Kohle und Eisen. Die wichtigsten Gegen- stände der Ausfuhr sind:Wein,Rohseide,Olivenöl und Südfrüchte. Mineralien, Strohgeflechte, Seide und die Erzeugnisse des Kunstgewerbes treten neben ihnen zurück. Italien ist hiernach vorherrschend Agrarstaat. Die Einfuhr um- faßt hauptsächlich Getreide, Baumwolle und Kohle. Durch Zahl, Dichte und wirt- schaftliche Betätigung der Bevölkerung sowie in Hinsicht auf seine kulturhistorische und politische Bedeutung für Deutschland steht Italien unter den drei Halbinseln weitaus an erster Stelle. Die Südosteuropäische Halbinsel (Ii, 79—86). (450 000 qkm, 17 Mill. Einw., aus 1 qkm 35.) Bedeutung. Die Südosteuropäische Halbinsel steht hinter der Pyrenäen- und Apenninen-Halbinsel an Bevölkerungszahl und wirtschaftlicher Bedeutung zurück, nimmt aber das Interesse Europas in hohem Grad in Anspruch. Der reich ge- gliederte S. ist ja die Stätte der alten griechischen Kultur, die für das Geistesleben aller Kulturvölker von größter Bedeutung geworden. Dann hält die Halbinsel Europa in steter Spannung durch ihre unruhigen poli- tischen Verhältnisse. (Orientalische Frage.) Die Südosteuropäische Halbinsel bietet durch ihre Lage an der Annäherungsstelle der drei Erdteile Europa, Asien und Afrika sowie durch die reiche Aufgeschlossenheit der Küste an der Soseite für Handel und Verkehr die günstigsten Bedingungen. Wie sie im Altertum das Vermittlungsglied zwischen Orient und Okzident war, so führt auch heute ein Hauptschienenstrang Europas an den Bosporus und schon
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