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1. Die Zeit der Umwälzungen - S. 72

1909 - Leipzig : Hirt
72 Iii. Die Zeit des Deutschen Reiches. 130. Polargegenden sind in der letzten Zeit bekannter geworden. Der Natur-forscher entdeckt neue Elemente, neue Erscheinungen der Elektrizitt und des Lichtes; er erkennt die chemische Znsammensetzung der entferntesten Himmelskrper, beobachtet die kleinsten, dem bloen Auge unsichtbaren Lebewesen und untersucht die Bedingungen des organischen Lebens. Dennoch sind wir von einer vollstndigen Erkenntnis der Natur weit entfernt. Kennt doch der Mensch die Natur seines eigenen Krpers so wenig, da sich der die Behandlung der inneren Krankheiten die verschiedensten An-sichten nebeneinander behaupten. Mehr als jemals hat die Bildung das ganze Volk durchdrungen. Durch die Verbreitung und sorgfltige Einrichtung der Schulen, durch volkstmliche Bcher, Zeitungen und Zeitschriften, durch Vereine und Vortrge ist fr das Bildungsbedrfnis aller gesorgt. Freilich sind das Vielwissen und die Gewandtheit, das Wissen anzubringen, nicht immer mit grndlicher Bildung verbunden. 3. Industrie, Handel und Landwirtschaft. Deutschland ist ein Industrie-staat geworden. Die Groindustrie (vgl. Bild 13) hat nach 1871 noch schneller zugenommen als vorher. Die Ursachen liegen in der Verbesserung der Verkehrsmittel, dem Kapitalreichtum, der Bildung der Arbeiter und ihrer durch die soziale Gesetzgebung gehobenen Lage. An Gte wurden die deutschen Jndustrieerzeugnisse noch bis in die siebziger Jahre von den englischen bertroffen, aber bald waren sie ihnen mindestens ebenbrtig (Made in Germany!''), und in den Zweigen, die von der Wissenschaft unmittelbar befruchtet werden (Herstellung von Farben, Chemikalien, elek-irischen Maschinen und wissenschaftlichen Instrumenten) trat eine ent-schiedene berlegenheit der deutschen Fabrikate hervor. Der durchgebildete, fleiige deutsche Geschftsmann verstand es auch, seinen Waren im Aus-lande Ansehen und neue Absatzgebiete zu verschaffen. Zwar wird der deutsche Ausfuhrhandel vom englischen noch weit bertroffen, aber das Verhltnis hat sich schon sehr zugunsten Deutschlands verschoben. Der Landwirtschaft sind durch die Fabriken viele Arbeitskrfte entzogen worden. Sie werden ersetzt teils durch auslndische Arbeiter, teils durch den Dampf, der seinen Einzug auch in die Landwirtschaft gehalten hat. (Vgl. Bild 1416.) Seit dem starken Aufschwung der Fabrikttigkeit hat das Hand-werk in mancher Beziehung Schaden gelitten. Daran ist nicht nur die unmittelbare Konkurrenz der Fabriken schuld, sondern noch mehr haben die vernderten Bedarfs- und Absatzverhltnisse *) dazu beigetragen. Viele *) Der Rckgang der Bttcherei z. B. hat folgende Ursachen: 1) Nach der Anlage von Wasserleitungen waren die Eimer berflssig, in denen man das Wasser aus den Brunnen geholt hatte. 2) Neben den hlzernen Eimern kamen metallene auf. 3) Der Verbrauch von Fssern zum Einlegen von Kraut und Fleisch lie nach. 4) Die groen Brauereien und Weinhandluugen legten eigene Bttcherwerksttten an.

2. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 110

1896 - Leipzig : Voigtländer
und zuletzt bei Nancy besiegt, wo er fiel. Seine Erbtochter Maria ver-mahlte sich mit des Kaisers Sohne Maximilian; dieser mute zwar das Herzogtum Burgund (die Bourgogne) an Frankreich berlassen, behauptete aber das brige Erbe, so da die Niederlande nebst der burgundischen Frei-grafschast (Franche Comt) an das sterreichische (Habsburgische) Haus kamen. 3. Maximilian I. (14931519), der letzte Ritter", grndete den ewigen Landfrieden, zu dessen Aufrechterhaltung er das Reichskammer-Gericht (in Speyer, zuletzt in Wetzlar) einsetzte und Deutschland in zehn Kreise teilte (s. Karte Ix). Den Verkehr befrderte er durch Einfhrung des Post wesens (Thurn- und Taxissche Posten). Dem Hause Habsburg erffnete er die Aussicht auf neuen Machtzuwachs durch die Vermhlung seines Sohnes Philipp mit Johanna (dertochter Ferdinands des Katholischen), der Erbin von Spanien, und die Verlobung seines Enkels Ferdinand mit Anna, der Schwester des kinderlosen Knigs von Bhmen und Ungarn. (Andere mge Kriege führen; du, glckliches sterreich, heirate!") Die schweizerische Eidgenossenschaft. Kaiser Maximilians Versuch, die Schweizer dem Reichskammergerichte zu unterwerfen, milang, und seitdem kann man sie als losgetrennt vom Reiche betrachten. (Ihre vllige Trennung von Deutschland wurde jedoch erst im westflischen Frieden 1648 ausgesprochen.) 60. Kultur?ustande dieser Periode. 1. Wirtschaftliches Leben. Das Ackerland hatte fast schon die jetzige Ausdehnung erlangt. Daher hatte schon vielfach die Auswanderung der lndlichen Bevlkerung nach den stlichen (slavischen) Grenzlndern be-gnnen. Das Handwerk war immer ausgedehnter und vielseitiger geworden: im Jahre 1363 wurden in Nrnberg 50 verschiedene Handwerke gezhlt. Es gab auch schon Maschinen, die durch Wasserkraft bewegt wurden. Die Znfte gewannen eine immer festere Gestaltung mit den drei Stufen: Lehrling, Geselle, Meister. Um Meister zu werden, mute der Geselle die Meisterprfung (mit einem ^Meisterstck") bestehen. Der Handel hatte sich immer groartiger entwickelt. Die groen sddeutschen Reichsstdte, namentlich Augsburg und Nrnberg, trieben hauptschlich mit Italien Handel, von wo sie insbesondere die morgenlndischen Spezereien erhielten. Die Hansastdte bezogen aus Rußland Pelze, aus Skandinavien Fische, aus Eng-land Wolle. Ausgefhrt wurden namentlich Tuche, Leinwand und Metall-waren. 2. Stnde. Immer schrfer hatte sich der Unterschied gestaltet zwischen Adel und Nicht-Adeligen oder Gemeinen". Deradel war abgestuft in den

3. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 49

1895 - Leipzig : Voigtländer
49 nach anfnglichem Vordringen in Gefangenschaft, und nur durch Aufgeben des eroberten Gebietes erlangte er seine Freiheit wieder. Der siebente Kreuzzug 1270 wurde ebenfalls von Ludwig dem Hei-1270 lig e n angetreten. Der König fhrte sein Heer nach Nordafrika, um zunchst dort die Unglubigen zu bekmpfen, starb aber vor der Stadt Tunis an einer Seuche. Hiermit endeten die Kreuzzge. Palstina blieb in den Hnden der Trken. Auch Akkon, die letzte Besitzung der Christen im heiligen Lande, ging 1291 verloren. 2. Folgen der Kreuzzge. Die Kreuzzge hatten zwar unermeliche Opfer gefordert (etwa 6 Millionen Europer fanden im Morgenlande den Tod), ohne da das erstrebte Ziel erreicht wurde. Aber diese zweihundert-jhrigen Glaubenskmpfe bten doch einen gewaltigen Einflu auf die Zu-stnde Europas. Durch sie wurde das Rittertum ausgebildet, der Handel erweitert und dadurch der Reichtum der Städte vermehrt, die Knste und Wissenschaften gefrdert. Vor allem hoben sie die Macht und das Ansehen der Kirche und des Papstes, 39. (97.) Das Papsttum und das Mnchswesen. 1. Die Macht des Papstes. Ihren Gipfel erreichte die ppstliche Gewalt durch Jnnoceuz Iii. (t 1216), in welchem sie, wie die Sonne den Mond, alle weltliche Herrschaft an Glanz und Ausdehnung berstrahlte. Könige und Kaiser demtigte der Papst durch den Bann und vergab Knigs-throne nach Gefallen, ja er belegte selbst ganze Lnder mit dem Interdikt. Abtrnnige von der rmisch-katholischen Kirche, wie die Alb ig enser und Waldenser im sdlichen Frankreich, wurden vernichtet durch die Gewalt der Waffen oder der Inquisition, eines Glaubensgerichts, welches Inno-cenz zur Aufsuchung und Bestrafung der Irrglubigen einsetzte. 2. Die Bettelorden. Eine bedeutende Sttze sand die ppstliche Macht in den sich mehrenden Klstern und Mnchsorden. Unter diesen sind bemerkenswert: die Karthuser, der strengste aller Orden, der seinen Mitgliedern ewiges Schweigen auferlegte; die Cisterzienser, zu Citeaux Bei Dijon gegrndet; die Karmeliter auf dem Berge Karmel in Palstina. Vor allen aber waren durch eingreifende Wirksamkeit als Beichtiger, Seelsorger, Prediger hervor-ragend: die unter Jmtocenz Hl entstandenen Bettelorden der Dominikaner oder Predigermnche (gestiftet von dem Spanier Dominicus) und der Franziskaner oder Minoriten (durch Franz von Assisi gegrndet). Die berhmtesten Kirchenlehrer der zwei folgenden Jahrhunderte waren Bettelmnche. Andr-Sevin, Lehrbuch der Weltgeschichte. Ii. 4.

4. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 133

1891 - Leipzig : Voigtländer
133 Hiermit endeten die Kreuzzge. Palstina blieb, nachdem den Christen (1291) auch Akkon, ihre letzte Besitzung im heiligen Lande, verloren gegangen, seitdem in den Hnden der Trken. 98. Das Papsttum und das Mnchswefen. Kirchliche Baukunst. 1. Die Macht des Papstes. Die Kreuzzge hatten zwar nn-ermeliche Opfer gefordert 6 Millionen Europer fanden im Mor-genlande den Tod ohne da das erstrebte Ziel erreicht wurde; aber diese zweihundertjhrigen Glaubenskmpfe bten doch einen gewaltigen Einflu auf die Zustnde Europas. Zunchst und vor allem hoben sie wie sie ja von der Kirche angeregt und gefrdert wurden die Macht und das Ansehen der Kirche und des Papstes. Ihren Gipfel erreichte die ppstliche Gewalt durch Innocenz Iii. (t 1216), in welchem sie, wie die Sonne den Mond, alle weltliche Herrschaft an Glanz und Ausdehnung berstrahlte. Könige und Kaiser demtigte der Papst durch den Bann und vergab Knigs-throne nach Gefallen, ja er belegte selbst ganze Lnder mit dem Interdikt. Abtrnnige von der rmisch-katholischen Kirche, wie die Albigenser und Waldenser im sdlichen Frankreich, wurden durch die Gewalt der Waffen oder der Jnqui-sition (ein Glaubensgericht, welches Innocenz zur Aufsuchung und Bestrafung der Irrglubigen einsetzte) vernichtet. 2. Die Mnchsorden. Eine bedeutende Sttze fand die ppst-liche Macht in den sich mehrenden Klstern und Mnchsorden. Unter denselben sind namentlich bemerkenswert: die Karthuser, der strengste aller Orden, der seinen Mitgliedern ewiges Schweigen auferlegte; die Cisterzienser,zu Citeaux bei Dijon gegrndet; die Karmeliter auf dem Berge Karmel in Palstina u. a. Vor allen aber waren durch eingreifende Wirksamkeit als Beichtiger, Seelsorger, Prediger hervorragend: die unter Innocenz Iii. entstandenen Bettelorden der Dominikaner oder Prediqermnche (gestiftet von dem Spanier Dominicus) und der Franziskaner oderminoriten(durch Franz von Assisi gegrndet). Die berhmtesten Kirchenlehrer der zwei folgenden Jahrhunderte waren Bettelmnche. 3. Kirchliche Baukunst : der romanische Baustil. Im 11. und 12. Jahrhundert entwickelte sich aus dem Stil der Basilika der sogenannte roma-nische Baustil (Rundbogenstil). Der Grundri der Basilika mit der Kreuz-form blieb im wesentlichen erhalten; durch die Verlngerung des Mittelschiffes der das Querschiff hinaus entstehtder Chor(stattderapsis). Die anfangs flacheholzdecke wurde bald durch das Kreuzgewlbe ersetzt. Der frher abgesondert stehende Turm ist nun mit der Kirche zu einem einheitlichen Ganzen verbunden; grere Kirchen sind mit mehreren Trmen (fnf und darber) ausgestattet, die ihnen zum befon-derenschmucke gereichen. Die Mauern sind dick und massig; daher treten tirt Innern an die Stelle der schlanken Sulen, wie sie die Basilika zeigt, mchtige Pfeiler.

5. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 261

1891 - Leipzig : Voigtländer
261 "der Papst der alle, die an dem Erbe des heiligen Petrus sich vergriffen, den Bann sprach, lie ihn der Kaiser als Gefangenen nach Frankreich abfhren. Umsonst, da er ihn zur Unterwerfung zu stimmen suchte: der waffenlose Greis lie sich nicht beugen durch den Gewaltigen. Erst Napoleons Sturz brachte dem heiligen Vater seine Befreiung: Die siegreichen Verbndeten gaben dem Papste sein Land und alle seine Rechte wieder, und 1814 kehrte er nach Rom zurck. Sofort stellte er den Jesuitenorden wieder her, der von neuem eine weite Ausbreitung und bedeutende Macht erlangte und jetzt gegen 10000 Mitglieder zhlt, seit 1872 jedoch Dorn Gebiete des Deutschen Reiches ausgeschlossen ist. 2. Papst Pius Ix. Unter den folgenden Ppsten ragt vor allen Pius Ix. hervor. Seine 32jhrige Herrschaft (18461878) bertraf nicht allein alle brigen Papstregierungen an Dauer keiner der Ppste hatte bisher lnger als 25 Jahre auf St. Peters Stuhle gesessen , sie war auch wie keine andere der neueren Zeit reich an wichtigen Ereignissen. In die staatlichen Kmpfe Italiens hineingezogen, wurde die weltliche Papstherrschaft abermals aufgelst, und der Kirchenstaat 1870 dem Knigreiche Jtalien einverleibt. Dagegen stieg die geist-li che Macht des Papstes zu einer lange nicht dagewesenen Hhe empor. Mehr als hundert neue Bischofsitze wurden unter Pius Ix. errichtet. Zum erstenmal seit Jahrhunderten sah die Stadt Rom und zwar zu wiederholtenmalen die katho-lisch en Bischfe aus aller Welt um den Statthalter Christi vereinigt; so, als der Glaubenssatz von der unbefleckten Reinheit der Gottesmutter Maria verkndet wurde (1854); so bei der Feier des achtzehnhundertjhrigen Mrtyrertodestages der Apostelfrsten Petrus und Paulus (1867); so vor allem bei dem 764 Mitglieder zhlenden zwanzigsten allgemeinen (vatikanischen) Konzil (1869 u. 1870), welches die Unfehlbarkeit des Papstes in Sachen des Glaubens und der Sitte als katholische Kirchenlehre aussprach (18. Juni 1870). Freilich geriet der Papst durch 1870 sein Bestreben, die Macht der katholischen Kirche zu erhhen und auszubreiten, in mancherlei Zwistigkeit und Kampf mit mehreren Staatsregierungen. Auch Deutschland wurde von dem Streite der beiden Gewalten ergriffen, und aus der vielfachen Berhrung der kirchlichen und staatlichen Angelegenheiten erwuchs na-mentlich in Preußen der sogenannte Kulturkampf", dessen Beendigung der greise Pius Ix. nicht mehr erlebte. 3. Deutschkatholiken und Altkatholiken. Auch Abfall von der rmischen Kirche ist namentlich in Deutschland eingetreten. Die Ausstellung des heiligen Rockes Jesu zu Trier 1844, an welche sich die Wallfahrt von mehr als einer Million Menschen nach der alten Bischofsstadt knpfte, gab den Gegnern dieser Bewegung Anla zur Bildung von Gemeinden, die sich deutschkatholische nannten und getrennt von Rom und dem Papste zu bestehen versuchten, wobei sie freilich den Zusammenhang mit der Lehre des Christentums selbst allmhlich fast gnzlich verloren. - Als 1870 der Glaubenssatz von der ppstlichen Unfehlbarkeit verkndet wurde, grndeten die Widersacher des neuen Dogmas die sogenannte altkatholische Kirche. 4. Kirchliches Vereinswesen. Innerhalb der rmischen Kirche selbst aber hat sich in der neuesten Zeit vielfach ein reges Leben kundgegeben. Die Heiden-Mission wird mit Eifer und namentlich in China, Japan und Indien auch mit ziemlichem Erfolg betrieben; im inneren Afrika bereitet die geringe Bildungs-fhigkeit der Neger den Bekehrungsversuchen fast unberwindliche Hindernisse.

6. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 262

1891 - Leipzig : Voigtländer
262 Neben den alten kirchlichen Orden, unter denen namentlich die barmherzigen Schwestern durch ihre eifrige Thtigkeit hervortreten, haben sich zahlreiche freie Vereinigungen und Bruderschaften gebildet, die, wie der Bonifatius- und der Borromusverein, die Gesellenvereine und manche andere Stiftung eine vielseitige und weitreichende Wirksamkeit im katholischen Volke ausben. 5. Papst Leo Xiii., der Nachfolger Pius' Ix. (feit 1878), war vom Beginn feiner Regierung an mit Eifer bestrebt, ebensosehr das Ansehen und die Macht-flle der Kirche aufrecht zu erhalten, wie den mannigfach gestrten Frieden mit den weltlichen Mchten wiederherzustellen. Und seiner Ausdauer und Weisheit ist Groes gelungen: der Erbitterung des Kampfes ist vielfach Ausshnung und Ruhe gefolgt. Als der Papst das fnfzigjhrige Jubilum feines Priestertums-beging, nahm an den dem heiligen Vater dargebrachten Huldigungen die gesamte katholische Welt begeisterten Anteil und auch ni cht katholische Könige und Fürsten bezeugten dem Oberhaupt der rmischen Kirche ihre Verehrung. Der Umfang und die Befestigung der ppstlichen Herrschaft ist unter Leo Xiii. weiter gewachsen: im Jahre 1881 erstreckte sich dieselbe der 1135 Bistmer und Erzbistmer, von denen 290 nach Stdten in den Lndern der Unglubigen" den Namen tragen. Ii. Die evangelische Kirche. 1. Unglaube und Abfall. Je gewaltiger und weitgreifender der Um-fchwung war, der im Zeitalter Friedrichs des Groen auf dem Gebiete des geistigen Lebens in Deutschland eintrat, umso mehr mute auch die evangelisch e Kirche von dem aufkommenden neuen Geiste berhrt werden. Die Wirkung war zunchst eine dem bisherigen Kirchenwesen nachteilige. Die geltende kirch-liche Lehre, wie der hergebrachte feste Bibelglaube wurde bedenklich erschttert: gerade die der Aufklrung" am meisten zugewandten Kreise der Gebildeten kehrten sich von dem kirchlichen Leben und der kirchlichen Gemeinschaft mehr und mehr ab. Und wie die Kirchenhallen leerer und der wurden, so entwich allmhlich auch aus den Gottesdiensten selbst der Geist und die Kraft aus der Hhe; eintnig und glaubensarm, vermochten sie nicht mehr die himmlischen Trost und Erquickung suchenden Menschenherzen auf die grne Aue der gttlichen Wahrheit und zu dem frifchenwasser des Lebens zu führen; die Predigten entarteten zu trockenen Mahn-reden und handelten mehr von weltlichen als von geistlichen und gttlichen Dingen; denn die Prediger selbst waren in erheblicher Zahl vom Weltsinn und Weltgeist beherrscht, der Geist Gottes schien von ihnen genommen. So geschah es, da nicht allein die, welche den christlichen Glauben berhaupt verloren hatten, sondern auch solche abfllig wurden, denen die evangelische Kirche selbst nicht (mehr) die volle gttliche Wahrheit zu besitzen, nicht den festen Anker zu bieten schien, an den sie sich halten konnten. Die letzteren traten zur katholischen Kirche der, die, in ihrer Lehre und Verfassung auf den Felsen Petri unwandelbar gegrndet, ihnen als die allein seligmachende galt; es befanden sich unter ihnen hervorragende Knstler, Dichter, Gelehrte, auch frstliche Personen; der be-kannteste von allen bertretenden war der Dichter Grasferdinandleopold zu Stolberg, der eine ausfhrliche Geschichte der Religion Jesu" schrieb. 2. Glaube und Wissenschaft. Aber trotz solchen Abfalls lebte im Kerne des evangelischen Volkes der alte Glaube und die Liebe zu der Kirche noch fort; auch fanden sich noch kirchentreue Männer, die Segen um sich verbreiteten. Ein leuch-

7. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 260

1891 - Leipzig : Voigtländer
260 Zu pflegen mit den Fürsten der andern Mchte, das hat er durch ein Unternehmen bewiesen, wie es in der Vlkergeschichte ohne Beispiel ist. Zu Wasser und zu Lande, nach Norden und Sden, nach Westen unfr Osten machte er Kaiserfahrten und reichte in St. Petersburg, in Stock-Holm und Kopenhagen, in Wien und in Rom, dann in London, in Athen und Konstantinopel den Herrschern der groen europischen Staaten unter dem Zujauchzen der Völker die eintrachtverbrgende Bruderhand. Den deutschen Bundessrsten aber brachte er nach Mnchen, Dresden, Stuttgart, Karlsruhe, Oldenburg, Weimar, Darmstadt zc. zc. seinen kaiserlichen Dank fr ihre bei seiner Thronbesteigung von neuem kund-gegebene unwandelbare Reichstreue. Auf der Hhe solchen Ansehens nach auen, solchen Einmuts im Innern alle Einzelstaaten von ein-sichtsvollen, volkstmlichen Regierungen geleitet steht das Deutsche Reich unter Kaiser Wilhelm Ii. herrlich und machtvoll da wie nie zuvor , ein auf gewaltiger Heeresstrke ruhendes Friedensreich, das, an der Spitze der europischen Kulturstaaten, dazu berufen erscheint, der Welt die Erhaltung und den Fortschritt der Freiheit und Gesittung zu sichern. Iii, Kulturzustnde. 171. Die Kirche. (Vgl. 136.) Wie das staatliche Leben der Völker, so wurde während des letzten Jahr-Hunderts (17891889) auch die Kirche von starken, folgereichen Bewegungen er-griffen, die katholische Kirche sowohl als die evangelische. I. Die katholische Kirche. 1. Die Kirche und die Revolution. Durch die franzsische Revolution von 1789 geriet die Kirche in die hrteste Bedrngnis. Nicht allein, da die National-Versammlung die Kirchengter in Frankreich als Staatseigentum einzog, die Ver-fassung der Kirche vernderte und die geistliche Macht tief herabdrckte; der Kon-vent erklrte sogar das Christentum selbst als abgeschafft. Freilich konnte dieser berspannte Beschlu nicht zu vollstndiger Durchfhrung gelangen; der christliche Gottesdienst wurde bald wieder gestattet, und der erste Konsul stellte durch ein mit dem Papste abgeschlossenes Konkordat (1801) die katholische Kirche in Frankreich neu her. Doch wurde ihr auch jetzt die ehemalige Machtstellung nicht zurckgegeben. Im Deutschen Reiche trat (1803) die wichtige Vernderung ein, da die geistlichen Frstentmer und Stifter sku-larisiert d. h. in weltliches Gebiet verwandelt wurden. Im Jahre 1809 entri Napoleoni. dem Papste Pius Vii. seine weltliche Herrschaft, indem er den Kirchenstaat dem franzsischen Reiche einverleibte. Als dann

8. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 142

1907 - Leipzig : Hirt
142 Das neue Deutsche Reich von 1871 bis zur Gegenwart. Mistimmung. Die Reise nach Rußland war eine Tat staatsmnnischer Weisheit, der Besuch in Schweden ein Zeichen treuer Freundschaft jener in Kopenhagen ein Beweis edler Vershnlichkeit. Spter machte der Kaiser eine Reise nach Wien zum Kaiser Franz Joseph von Osterreich und nach Rom zum Könige Humbert von Italien. Durch den Besuch an den beiden Hfen wollte er den Fürsten und Vlkern dieser Lnder zu erkennen geben, da er gewillt sei, das be-stehende Friedensbndnis ausrecht zu erhalten. In Rom besuchte er auch das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Leo Xiii. Durch diesen Besuch zeigte er, da er den kirchlichen Frieden zwischen den Angehrigen der einzelnen Bekenntnisse erhalten wissen wolle. Schlu. Die Worte, die der Kaiser an das Volk und dessen Vertreter ge-richtet hat, hat er in vollem Umfange wahr gemacht. Den Frieden mit dem Auslande hat er aufrecht gehalten, aber eingedenk der bewhrten Worte altrmischer Staatsweisheit: Wenn du Frieden haben willst, sei bereit zum Kriege" arbeitet er unausgesetzt an der Vervollkommnung des Heerwesens und der Flotte. (Fig. 136.) Nur einmal war er ge-zwungen, zum Schwerte zu greifen und zu kriegerischen Zwecken von der Flotte Gebrauch zu machen, als die fremdenfeindliche Partei der Boxer in China im Sommer 1900 einen Aufstand gegen die Fremden er-regte. Vgl. Seite 103. Den Handel hat er gefrdert durch den Abschlu von Handels-Vertrgen mit andern Staaten und die Einrichtung von Dampfer-Verbindungen nach auereuropischen Lndern, besonders nach Ost-asien, das fr den Absatz unsrer Erzeugnisse eine steigende Bedeutung erlangt hat. In Afrika sind seine Bevollmchtigten bewaffnet gegen den Sklavenhandel eingeschritten, und die Glaubensboten knnen ihre segens-reiche Ttigkeit zur Ausbreitung des Christentums frei entfalten. Dem religisen Bedrfnisse wird durch den Bau vieler Kirchen, besonders in der Reichshauptstadt, Rechnung getragen. Groe Verdienste um den Bau der Kirchen, um die Pflege des religisen Lebens, um die Anstalten zur Linderung menschlichen Elends erwirbt sich des Kaisers edle Gemahlin Auguste Viktoria. Glckliche Mutter von sechs hoffnungsvollen Shnen und einer holden Prinzessin, steht sie dem Kaiser als liebevolle Gattin zur Seite. Geboren am 22. Oktober 1858 als Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augusten-brg, trat sie am 27. Februar 1881 mit dem damaligen Prinzen Wilhelm von Preußen an den Altar, um den Bund fr das Leben zu schlieen. Am 27. Februar 1906 feierte das Kaiserpaar die Silberne Hochzeit. An

9. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 51

1905 - Leipzig : Hirt
4. Das Zeitalter der Hohenstaufen. 51 allgemein anerkannt, entzweite sich Otto mit dem Papste, als er den Kirchen-staat besetzte und sogar in Unteritalien einfiel, um das Erbe des jungen Friedrich zu erobern. Otto wurde mit dem Banne belegt, von einer Reichsversammlung zu Nrnberg fr abgesetzt erklrt und Friedrich, dem Sohne Heinrichs Vi. und der Konstanze, die deutsche Knigswrde angetragen. In Italien ging des Papstes Streben dahin, seine Regierung im Kirchenstaate unabhngig von der kaiserlichen Macht zu erhalten. Daher zwang er den kaiserlichen Stadtprsekten von Rom, ihm den Lehenseid zu schwren; aus der Mark Ankona und dem Herzogtum Spoleto vertrieb er die kaiserlichen Statthalter. Um keinen Preis wollte er die Vereinigung des Knigreiches beider Sizilien mit dem Deutschen Reiche zugeben. Deshalb lie er sich von Friedrich das Versprechen geben, das Knigreich Sizilien sofort an seinen Sohn abzutreten, wenn er zum deutschen Könige gewhlt sein wrde. In groem Stile traf er Vorbereitungen zu einem allgemeinen Kreuzzuge der abendlndischen Fürsten und Völker, an dessen Spitze sich der jugendliche Kaiser Friedrich Ii. zu stellen versprochen hatte. Da ereilte der Tod den beraus tatkrftigen, zielbewuten Papst im 56. Jahre seines Lebens. Kaiser Friedrich Ii. Persnlichkeit. Friedrich hatte frh seine Eltern verloren. Deshalb lernte er schon in jungen Jahren auf sich selbst vertrauen. Selbstndig-feit im Denken und Handeln, Klugheit und eine seltne Menschenkenntnis wurden ihm eigen. Doch auch die Schattenseiten seiner Vereinsamung machten sich geltend. der das ganze Wesen des jungen Fürsten, dem nie ein warmes, teilnehmendes Herz entgegengeschlagen hatte, verbreitete sich eine eisige Klte; die Menschenkenntnis artete aus in Menschen-Verachtung. Kmpfe gegen den Papst. Fast seine ganze Regierung ist mit Kmpfen gegen den Papst Gregor Ix. und dessen Bundesgenossen, die oberitalienischen Städte, angefllt. Der Grund des Streites lag in der Absicht des Kaisers, das normannische Knigreich in Unteritalien und Sizilien mit dem Deutschen Reiche zu vereinigen, entgegen einem Versprechen, das er dem Papste Innozenz Iii. gegeben hatte. Seine Absicht erreichte er nicht. Krmzzug. Glcklicher als in seinen Kmpfen gegen das Papsttum war er auf feinem Kreuzzuge. Er eroberte Jerusalem, Bethlehem und Nazareth und die zwischen diesen Stdten und der Meereskste gelegenen Gebiete. Er setzte sich selbst in der Kirche des Heiligen Grabes die Knigs-krne von Jerusalem auf. Gesetzgebung. Friedrich Ii. war groß als Gesetzgeber. Freilich ist seine gesetzgebende Ttigkeit meist seinem sdlichen Erbknigreiche zu-gute gekommen. In dem Gesetzbuche, das in seinem Auftrage ausgearbeitet 4*

10. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 68

1905 - Leipzig : Hirt
68 Das Deutsche Reich des Mittelalters. Kaisers bereits mit Lehen ausgestattet waren, so erregte dies die Eifer-sucht Johanns. Bse Freunde redeten ihm ein, der Kaiser suche ihn um sein Erbe zu bringen. Nichts glaubte der Jngling leichter, und er fate den surchtbaren Plan, seinen Oheim und Kaiser zu ermorden. In der Nhe der Habsburg stie er ihm die Mordwaffe in die Brust. Dann entfloh er, und sichere Kunde der sein weiteres Geschick ist nicht auf uns gekommen. Nach einer alten berlieferung soll er in Pisa sich dem Kaiser Heinrich, dem Nachfolger seines Oheims, zu Fen geworfen haben. Dieser habe ihm ein Kloster als verborgenen Ausenthalt angewiesen, wo er bald darauf reuevoll gestorben sei. Heinrich Vii. Wahl und Persnlichkeit. Albrecht hinterlie einen regierungsfhigen Sohn mit Namen Friedrich. Doch die Kurfrsten whlten diesen nicht, weil sie beim Vater nicht ihren Willen gefunden hatten. Ihre Wahl siel auf den Grafen Heinrich von Luxemburg, der in mancher Beziehung mit Adolf von Nassau verglichen werden kann. Er war rechtlich, hochherzig und waffentchtig. Seine Grafschaft Luxemburg hatte er mit Umsicht und Kraft regiert. Der Ardennenwald, sonst der Schlupfwinkel von Rubern und Diebsgesindel, wurde durch ihn so sicher, da die Kaufleute unge-hindert mit ihren Waren durchfahren konnten. Wie Adolf, so fehlte auch ihm die Hausmacht. Aber er handelte, als ob sie ihm nicht fehlte, und darauf beruhen feine Erfolge. Bestattung der Vorgnger. Die sterreichische Partei, die natrlich lieber gesehen htte, wenn statt seiner der Sohn Albrechts gewhlt worden wre, wute er geschickt fr sich zu gewinnen. Er belegte den Mrder Albrechts und seine Genossen mit der Reichsacht; dann veranstaltete er seinen beiden Vorgngern eine wrdige Totenfeier im Dome zu Speyer. Er lie die Leichen Adolfs und Albrechts dorthin bringen und die beiden Gegner nebeneinander in der Kaisergruft beisetzen. Groen Eindruck machte diese Trauerfeier, der er selbst beiwohnte, im ganzen Lande. Sie trug viel zum Ausgleich der Gegenstze und zur Vershnung der Parteien bei. Verhalten gegen die Städte. Albrecht war den Stdten geneigt gewesen. Er hatte ihren Handel gefrdert, und die Brger waren reich und bermtig geworden. Der neue Kaifer verstand es, den bermut der Städte zurckzuweisen. Als die Abgesandten der Stadt Straburg, die ihn um Besttigung ihrer Freiheiten bitten wollten, sich als die Herren der Stadt Straburg anmelden lieen, wurden sie nicht vorgelassen. Sie zogen ihm von Stadt zu Stadt nach, aber so oft sie ihn um Audienz baten, lie er ihnen sagen, er habe keine Zeit. Endlich machte sie der Kanzler darauf aufmerksam, sie sollten sich nicht als die Herren, sondern als die getreuen Brger der Stadt Straburg an-
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