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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 31

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
Aus der Länderkunde der Erdteile. 31 üppigsten bewachsene Tropenland des asiatischen Festlandes, die Heimat vieler Palmenarten. Angebaut werden u. a. Reis, Weizen, Baumwolle, Thee, Indigo, Opiummohn. Der Elefant ist das wichtigste Haustier, der Tiger das ge- fährlichste Raubtier. In den Flüssen hausen Krokodile; reichlich sind die Schlangen vertreten. — In den Sumpfländern des Gangesdeltas ist die Heimat der furchtbaren Cholera. Südlich von dem steppenartigen, an Diamanten reichen Hochlande von Dekhan die Insel Ceylon, die Heimat des Zimtbaues. Perleu- fischerei. Ceylonkaffee. Die Bewohner Indiens (286 Mill.) sind die Hindus, braun- farbige Kankasier, welche das Land schon sehr frühe auf eine hohe Stufe der Kultur brachten. Sie haben noch heute ihre uralte br ah manische Religion (so genannt nach Brahma, dem obersten Gott) und die Stände- scheiduug in Kasten. Der Reichtum des Landes lockte aber auch fremde, namentlich mohammedanische Eroberer an. Im Jndnsgebiet giebt es noch heute viele Mohammedauer. — Fast ganz Vorderindien gehört heute deu Eugläudern als indisch-es Kaiserreich. Die Engländer haben An- bau,. Gewerbefleiß und Verkehr sehr gefördert und viele Eisenbahnen gebaut. Kalkutta, Hst. an einem Arm des Gangesdeltas, Sitz des Vizekönigs, wichtigster Ausfuhrhafen Indiens. — Benäres am Ganges, heiligste Stadt der Hindus. — Lahor, prachtvolle Stadt im obern Jndusgebiet. — Bombay (bombe), wichtigste Handelsstadt der Westküste. — Madras, bedeutende Handelsstadt an der Ostküste. 2. Hiuterittdieu, handsörmige Halbinsel mit der fingerartig vorgestreckten Halbinsel Malakka. Fünf hohe, jedoch nicht schneebedeckte Gebirge durch- ziehen die Halbinsel gen 880. Zwischen ihnen 4 Ströme, von denen der Menam der bedeutendste ist. Auf dem fetten Schlammboden der Flnßthäler gedeiht viel Reis. Die Tier- und Pflanzenwelt erinnert an Vorderindien. Die Bewohner sind auf Malakka Malayen, im übrigen Hinterindien ein Mischvolk von Malayen und Chinesen (Jndochinesen). Sie bekennen sich größtenteils zum Buddhismus. Diese Religion wurde vou dem indischen Weisen Buddha, einem Zeitgenossen des Cyrns, begründet. Sie zählt etwa so viel Anhänger, als die christliche der ganzen Erde, da sich zu ihr fast alle Mongolenvölker des mittleren und s.ö. Asiens bekennen. Die westlichen Küstenländer und der 8. Malakkas bilden das britische Hinter- indien. — Den Franzosen gehören die ö. Küstenländer. — Ein einheimisches Reich ist Siam mit der größtenteils auf Inseln erbauten volkreichen Hst. Bangkok. 3. Ter indische Archipel besteht aus zahlreichen (etwa 10 000) Inseln, welche sich zu beiden Seiten des Äquators zwischen Südasien und Australien ausbreiten. Man unterscheidet 4 große Hauptgruppen: die großen Snnda- inseln (Borueo, Sumatra, Java, Selebes), die kleinen Snndainseln, die Molukkeu oder Gewürzinseln und die Philippinen. Die größte der Inseln ist B o r n e o, die dritt-größte Insel der Erde, so groß wie Skan- dinavieu. — Die Inseln sind gebirgig und vulkaureich. Java ist mit seinen 46 Vulkaueu das vulkanreichste Land der Erde. Die^Pflanzenwelt ist bei dem gleichmäßigen, feuchtwarmen Tropenklima sehr üppig. Zu den sonstigen Kulturpflanzen der heißen Zone kommen köstliche Ge- würze, als Kampfetbaum, Gewürznelken, Muskatnüsse, ferner Sagopflanzen und auf den Philippinen Manilahanf. Reis, Zuckerrohr, Kokosnüsse und Brotfrucht gedeihen m ,vülle. Zu der vielgestaltigen Tierwelt gehören die zahlreichen Papageien und Gewürztauben, der fliegende Hund, der Orang-Utan (Sumatra und Borneo) und der Königstiger (Sumatra und Java).

2. Erdkunde - S. 179

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 179 — das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel. Europäische Besitzungen. 1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter- iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und 8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi- münduug ist der Haupthandelsplatz. b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa- pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur (184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien. 2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.), Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt- stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü (30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi (Kescho) 150 000 E. Vorderindien. Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo- stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent- lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe sich mit dem Brahmaputra vereinigt. Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba- nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze, feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge- weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>

3. Erdkunde - S. 178

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 178 — Herrschende Religion ist zur Zeit noch eine Art Bnddhis- mns. Das Christentum war schon um die Mitte des 16. Jahr- Hunderts vom hl. Franziskus Xaverius eingeführt worden und hatte sich weit ausgebreitet. Im 17. Jahrhundert wurde es aber durch heftige Verfolgungen ganz ausgerottet. Nunmehr dringt es wieder mit unaufhaltsamer Kraft vor. Japan ist seit 1889 eine konstitutionelle Monarchie. Der Kaiser (Mikado) ist weltliches und geistliches Oberhaupt. Die wichtigsten Städte sind: Tokio (Mddo) auf der Jusel Nippon mit 1300 000 ©., die Hauptstadt Japans. Da bis Tokio größere Seeschiffe nicht ge- langen können, entstand der Vorhafen Iokohama (180 000 (£.), der wichtigste Handelsplatz Japans. — Kioto (340000 E.) ist Hauptsitz der japanischen Industrie. — Osaka (510000 E.), die Seehandelsstadt für Kioto. —- Ein wichtiger Ausfuhrhafen ist Kobe (Hiogo), 185 000 E. — Nagasaki (72 000 E.) auf Kiuschiu ver- mittelt hauptsächlich deu Verkehr mit Chiua. Z ü d a s i e n. Hinterindien. Die reich gegliederte Halbinsel wird von mehrereu parallelen Gebirgen in nordsüdlicher Richtuug durchzogen, zwischen denen tief eingeschnittene Längsthäler liegen, die von mächtigen Strömen bewässert sind: dem Mekong, Menam, Saluen und Jrawadi. Das Klima der ganz in der heißen Zone liegenden Halbinsel ist feuchtwarm. Tier- und Pflanzenwelt sind im allgemeinen wie in Vorder- indien (siehe S. 179). Von besonderer Wichtigkeit ist der Teak(tik)- bäum, der das beste Schiffsbauholz giebt, und der Guttaperchabaum. Das Mineralreich liefert gutes Zinn und herrliche Edelsteine. Der größte Teil der Bevölkerung, die sogen. Jndochinesen, ist mongolischer Rasse. Von sämtlichen Ländern der Halbinsel ist gegenwärtig nur noch unabhängig

4. Die fremden Erdteile - S. 27

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 27 — Zahlensystems*), leisteten Großartiges in der Astronomie und in andern Wissenschaften. Alte griechische Schriftsteller (z. B. Herodot) berichten von den Palastbauten, den Riesenstädten und dem Reichtum indischer Fürsten, von den indischen Staatseinrichtungen, Straßenbauten und dem Gewerbefleiß der Bewohner. Noch heute bewundert man die Meisterwerke indischer Dichtungen (Mahabharata, Rigveda, Sakuntala). Die uralte Religion der Inder ist der Brahmaismus. Brahma ist der Urgrund aller Dinge und durchdringt als Weltseele das All. In ihm vereinigt sich die Dreieinigkeit oder Trimurti der indischen Götterlehre: Jndra, der Schöpfer, Wischnu, der Erhalter und Schiwa, der Zerstörers Unter letzterem verehrt man das in steter Veränderung sich immer neu gestaltende Leben. Die heiligen Bücher der Bedas wurden bereits vor 3000 Jahren in der alten S a n s k ri tsp r a ch e der Reinen) verfaßt, deren Studium eine bedeutende Umwandlung und Erfrischung in den europäischen Sprachwissenschaften hervorgerufen hat. Außer diesen Hauptgottheiten verehrt man noch zahlreiche Untergötter, gute und böse. Auch an die Seelenwanderung glaubt der Hindu, und manche Tiere sind ihm heilig. Der Brahmaismus schreibt zahllose Zeremonien, Reinigungen, Weihungen, Räucherungen und Gebete vor. „Gute Werke, Gebete, Entsagung, Opfer und'selbstpeinigung gehören zu einem frommen Lebenswandel." Die Lehrer der Religion, die Priester, sind die gelehrten Brahminen; besondere Tempeljungfrauen, Bajaderen, tanzen bei der Feier religiöser Festlichkeiten; Fakirs bezeugen durch undenkbare Selbstpeinigung ihre Frömmigkeit. Mancherlei unmenschliche Sitten, die eng mit dem religiösen Kultus zusammenhängen, sind von den Engländern fast ganz ausgerottet. Dazu gehört die Witwen- Verbrennung und der Brauch fanatischer Büßer bei der Feier des „Wagen- festes" zu Ehren des Gottes Krischna, sich von den Rädern des großen Götterwagens zermalmen zu lassen. — Die Quellen des Ganges, das heilige Benares und andere heilige Stätten sind vielbesuchte Wallfahrtsorte. Die Tempel, Pagoden genannt, find oft schwerfällige Steinkolosse, im Innern aber aufs herrlichste geschmückt. Besonders berühmt sind die Höhlentempel bei Bombay <Elesanta, Salsette u. a.) und nö. von B. im Binnenlande diejenigen von Ellora. In engster Verbindung mit der Religion steht das Kastenwesen der Inder. Ursprünglich gab es vier Kasten: 1) 5ie Priester oder Vrahmanen, die Inhaber der göttlichen Offenbarung und der Gelehr- samkeit, 2) die Krieger, 3) die Landbauer, zu denen auch Kauf- leute und Vertreter des Großgewerbes gehören und 4) die Sud ras oder Knechte, Bauern, Arbeiter und niedere Gewerbsleute, denen das Gesetz vorschreibt, den ersten drei Kasten zu dienen. Doch sind heute an Stelle der beideu letzten Kasten zahllose neue getreten. Fast jeder Beschäftigungszweig bildet eine Kaste, eine Arbeitsteilung, die nur bei deu günstigen Naturverhältnissen des Landes und bei der Dichtigkeit der Bevölkerung möglich war. Das zähe Festhalten der Inder am Kastenwesen erschwert sehr die Ausbreitung abendländischer Kultur und wirkt auch lähmend auf die Entwickelung der Volkskraft. Insonderheit ist es auch der christlichen Mission sehr hinderlich. Sehr verachtet sind diejpariajl die aus den Kasten Ausgestoßenen. Manche Forscher führen die Abstammung der Zigeuner, deren Sprache den indischen Dialekten ähnelt, auf die Parias zurück. *) Durch den mittelalterlichen Verkehr der Araber kam dieses System nach dem europäischen Westen; daher „arabische Ziffern".

5. Die fremden Erdteile - S. 25

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 25 — „glaubt sich der Hindu an den Pforten einer andern Welt; einem Bad oder einem Trunk an dieser Stelle schreibt er entsündigende Wirkung zu, und wem die Pilgerfahrt versagt ist, der läßt sich den Trank kommen. Tausende wall- fahren in diese Höhen, ihre Andacht zu verrichten, und die Priester sind ge- schäftig. das heilige Wasser in Krüge zu fassen und zu versenden." (Egli.) Im Tieflande wendet sich der Strom nach O., nimmt die Dschamna auf und vereinigt sich im Mündungsgebiet mit dem Brahmaputra (Sohn des Brahma), welcher in scharfem Bogen den Himalaja umfließt und mit dem Ganges das größte Delta der Erde bildet, 8 mal so groß als das Nildelta. Die Schiffahrt benutzt den w. Mündungsarm des Ganges, den Hugli. Die Sumpf- dickichte der „Tansendmündnngen"*) sind die Heimat giftiger Schlangen, riesiger Krokodile, großer Dickhäuter und blutdürstiger Königstiger, endlich auch der Hauptherd der gefürchteten Cholera. Das Tiefland von Hin dost an liegt in der Monfnnzone und ist infolge reichlicher Niederschläge und tropischer Wärme das fruchtbarste, am üppigsten bewachsene Tropenland des asiatischen Festlandes. Hier ist die Heimat der Paradiesfeige^) und der Lotos-Seerose, zahlreicher Palmenarten und baumartiger Bambusgräser. Augebaut werden Reis, Weizen, Baumwolle, Indigo***), Tee, Opiummohn, Jutepflanzen^), Ingwer it. a. in. Zahlreich und großartig ist auch die Tierwell vertreten. Das wichtigste Haustier ist der Elefant, bereits seit uralter Zeit gezähmt. Die Vvgelwelt zeigt großen Reichtum an Hühnern; Ranbwild, Jagdwild und gefährliche Reptilien gibt es in Menge.ff) Der Indus strömt vom N.-Abhang des Himalaja zunächst nach Nw., durchbricht dann das Gebirge in sw. Richtung in einem engen, wilden Quertal, vereinigt sich mit dem Satletsch, der ihm noch das Waffer von 4 anderen Flüffen zuführt (Fünfstromland), und mündet in Deltaform ins arabische Meer. Das Tiefland um den Indus ist nur im N., im Fünfstromland, (Pandschab) recht fruchtbar. Weiter nach S. wird es auffallend trocken und waldleer und geht zuletzt in die Wüste Tharr über. — Tier- und Pflanzenwelt erinnern im Steppengebiet des Indus bereits an die innerasiatischen Hochflächen. Als unentbehrliches Haustier tritt das Kamel auf; der König der Raubtiere ist der Löwe. c) Das Hochland von Tekhan (= Südland) wird durch das paßreiche Vindhja-Gebirge von Hindostan getrennt. Es bildet ein 600—700 m hohes Tafelland, welches durch die Randgebirge der Ost- und West-Gh ats auf den beiden Küsten von Koromandel *) Auch Sunderbands (von Sundarawana-Gehölze der Sundara) genannt. **) Die Paradiesfeige, Banane oder Pisang (Musa) entwickelt große üppige, Stauden mit gurkenartigen Früchten, die ein Hauptnahrungsmittel in den Tropen bilden. Auf gleicher Grundlage gibt die B. 44 mal mehr Nahrungsstoff als die Kartoffel und 133 mal mehr als der Weizen. ***) Indigo, vorzüglicher blauer Farbstoff, aus den Blättern eines Strauchs, indigofera tinctoria, gewonnen. f) Jute, Bastfaser mehrerer zur Familie der Lindengewächse gehörigen Pflanzen, welche dort längst zu groben Geweben benutzt, neuerdings auch in Europa zur Fabrikation von Vorhängen, Möbelüberzügen je. verwertet wird. ff) 1890 fielen allein in der Provinz Bengalen fast 12 000 Menschen wilden Tieren zum Opfer.

6. Die fremden Erdteile - S. 28

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 28 - Die Hindus sind üoit mittelgroßer Gestalt, haben eine stark gebräunte Hautfarbe, ovales Gesicht und schwarzes, glattes Haar. Sie gelten ihrem Charakter nach für sanft und harmlos und neigen zu beschaulichen Betrachtungen. Nur wenige Stämme sind kriegerisch. Der Hindu ist sehr geschickt in allerlei Handfertigkeit, bewundernswert als Gaukler, mäßig in seiner Lebensweise, nicht selten aber auch entnervt und verweichlicht. Nationaler Sinn und Vaterlandsliebe sind bei ihm sehr gering entwickelt. Die Hanptnahrnngsquellen der Hiudus sind Ackerbau und Gewerbefleiß. In großen Mengen an- gebaut werden Baumwolle, Reis, Weizen, Bananen, Tee, Mohn, Jute und Indigo. An Erzeugnissen des Gewerbefleißes sind Metall- waren. Schnitzereien in Holz und Elfenbein und feine Shawls berühmt. Ein lebhafter Binnen- und Außenhandel befördert den Warenverkehr. Die Engländer haben Anban, Gewerbefleiß und Handel so sehr gefördert, daß fast die Hälfte der asiatischen Ein- und Ausfuhr auf Indien kommt. Ein großartiges Bahnnetz, nach dem europäischen und dem der Union das bedeutendste, fördert den inländischen Verkehr. Die Anzahl der Engländer in Indien ist übrigens sehr gering (200 000 E.), und doch sind sie die Herren Indiens. 3. Staatliche Verhältnisse und Ortskunde. Das Wunder- land Indien lockte seit den ältesten Zeiten die Eroberer und Kanfleute an. Im Mittelalter vermittelten Araber und Venetianer den Handel zwischen Indien und dem Abendlande. Erst seit der Entdeckung des Seewegs nach Ostindien knüpften die europäischen Seemächte, die Portugiesen, Franzosen und späterhin die Engländer, mit Indien un- mittelbare Beziehungen an. Inzwischen hatte ein mongolischer Eroberer in Indien ein großes mohammedanisches Reich gegründet. Der Fürst führte den Titel Großmogul, und seine glänzende Hauptstadt war Delhi, damals eine Stadt von der Größe Londons. Noch heute ist daher namentlich im Jndusgebiet der Mohammedanismus sehr ver- breitet. Im Laufe der Zeit gewannen die Engländer immer mehr an Einfluß in Indien. Ein Reich nach dem andern ordnete sich ihnen unter, und heute besitzen sie fast ganz Vorderindien als indisches Kaiserreich. Nur die Himalajastaaten Bhutan und Nipal haben sich noch ihre Unabhängigkeit bewahrt. Die Franzosen und Portu- giesen besitzen einige Küstenplätze Vorderindiens. 1. Das britische Kaiserreich besteht aus dem in Provinzen eingeteilten uumittelbareu Besitz und den zahlreichen Schutzstaaten. Träger der Krone ist der jedesmalige englische Monarch. Vorderindien weist 27 Großstädte mit je über 100000 E. auf. a) Im Gebiete der unmittelbaren Besitzungen: Kalkutta (862 Tsd. E.) Hst. und Sitz des Vizekönigs, wichtigster Einfuhrhafen Indiens am Hugli, dem bedeutendsten Mündungsarm des Ganges. — Patna (165 Tsd. E.), am Ganges, Mittelpunkt des Opiumhandels. — Benäres (219 Tsd. E.), heiligste Stadt der Inder am Ganges, uralte Hochschule der Brahmanen, über 1000 Pagoden, Tierhospitäler. — Allahabad (175 Tsd. E.), am Einslnß der Dschamna in den Ganges, wichtiger Wallfahrtsort. — Delhi (193 Tsd. E.), an der

7. Die fremden Erdteile - S. 30

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 30 — Strecken ihres Unterlaufs und ihrer Mündungsgebiete sind weite Tief- ebenen von großer Fruchtbarkeit. Mekong und Saluen gehören zu den größten Strömen Asiens. Ihr Oberlauf reicht weit nach N., und das Delta des Mekong ist eins der größten der Erde. Hinterindien liegt ganz in der heißen Zone und gehört zum asiatischen Monsnngebiet. Das heißfeuchte Tropeuklima begünstigt in den Bergwäldern einen üppigen Waldwuchs (Tik-Holz) und auf dem fetten Schlammboden der Flnßtäler einen überaus ergiebigen Reisbau. Im allgemeinen erinnert die Tier- und Pflanzenwelt durchaus an diejenige von Vorderindien. Echt hinterindisch sind die Salanganennest er,'") von den Chinesen als Leckerbissen geschätzt. Auf der Halbinsel Malaka sind die Guttaperchabäume^) und der Steinrutciug***) heimisch. Auch gehört die Halbiusel zu den wichtigsten Zinnländern. 2. D i e Bewohner sind auf Malaka Mala Yen (wo die eigentliche Heimat dieser Rasse ist), im übrigen Hinterindien Mongolen, die aber stark mit indischem und malayischem Blute gemischt sind. Man unterscheidet drei Volksstämme: die Birmanen, die Siamesen und die Anuamiten. Da das Chinesentum von jeher von großem Einfluß auf diese Stämme gewesen ist, bezeichnet man sie auch wohl als ,,Jndochinesen." Die Birmanen sind klein, aber wohlgestaltet, sehr lebhaft, höflich, aber anch unzuverlässig und infolge des Jahr- hunderte langen despotischen Drucks mißtrauisch. Die Siameseu sind kriegerisch, streitsüchtig und verschlagen, ihre nicht unschönen Frauen fleißig und reinlich. Am höchsten in der Kultur stehen die Anna- mit eil, die zu chinesischer Bildung und Gelehrsamkeit neigen. In ihrem Gebiet haben sich anch die meisten Chinesen angesiedelt, fleißige Ackerbauer und rührige Handwerker und Händler. Die herrschende Religivn in Hinterindien ist der Buddhismus. Dieser entstand durch eine Art Reformation aus der altern brahmanischen Religion. Ihr Stifter war ein Königssohn aus Nipal sgautama), der zur Zeit des Cyrus als Buddha (Prophet, Erretter) auftrat. Er verwarf das Kastenwesen, lehrte Milde und Duldsamkeit gegen Menschen und Tiere, Enthaltsamkeit und Selbst- beherrschung, legte überhaupt das Schivergewicht der Religion auf die Moral. Nach mancherlei'wandlungen kehrt die Seele des Menschen zurück in das „Nirwana", die Seligkeit des Nichts. Aus Vorderindien wurde der Buddhismus durch blutige Verfolgung seiner Anhänger verdrängt. Nur in Ceylon, wo man auf dem Adamspik den riesenhaften Fußstapfen Buddhas zeigt, den er bei seinem Niedersteigen zur Erde eindrückte, und in Nipal hat sich diese Religion erhalten. Dafür fand sie aber zahlreiche Anhänger in andern Ländern Hinter- asiens, Sie zahlt etwa soviel Anhänger als die christliche auf der ganzen Erde, da sich zu ihr alle Mongolenvölker des mittleren und so. Asiens bekennen. Im Laufe der Zeit ist sie zu leerem Formeldienst erstarrt, obgleich in ihren Sitten- lehren Anklänge an die christliche Moral nicht zu verkennen stnd. Trotzdem die Stellung und Herrschaft der Priester (Bonzen) in den verschiedenen Ländern *) Von einer braunen Seeschwalbe, der Salangane, aus Seetang bereitet. **) Guttapercha, der erhärtete Milchsaft von isonandra gutta, wird zu Schläuchen, wasserdichten Zeugen, zum Überzug der Kabeldrähte u. s. w. verwendet. . ***) Die Stengel des Steinrotang (calamus rotang), einer Schling- pflanze von ungeheurer Länge, liefern das sogenannte „spanische Rohr."

8. Die fremden Erdteile - S. 31

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 31 — verschieden ist, besteht im Bekenntnis selbst doch keine wesentliche Spaltung, so daß der Buddhismus als einheitliche Religion betrachtet werden kann. Die Verbreitung des Christentums macht in Hinterindien erfreuliche Fortschritte. 3. Staatliche Verhältnisse und Ortskunde. Da das reiche Vorderindien einerseits, die ergiebigen Snndainseln andererseits die abendländischen Kaufleute anzogen, blieb die hinterindische Halbinsel bis in die neueste Zeit ziemlich frei von dem Einfluß des Abendlandes, abgesehen davon, daß Malaka im 16. Jahrhundert der Hauptstapelplatz des portugiesisch-indischen Handels war. Hingegen war Hinterindien von jeher den Übergriffen des chinesischen Nachbars ausgesetzt. In der Neuzeit haben die Engländer den Westen, die Franzosen den Osten der Halbinsel unterworfen. Von den selbständigen Staaten hat sich nur noch das Reich Siam erhalten. 1. Das britische Hinterindlen umfaßt die westlichen Küsten- länder (Arakan, Pegu, Teuasserim), das frühere Königreich Barma und die ganze Halbinsel Malaka.*) Besonders wichtig ist die Reisansfnhr aus diesem Gebiet. Hauptausfuhrhafen ist die Hst. Rangnn (180 Tsd. E.) am östlichen Mündungsarm des Jrawadi. — Im Laudinneru die alte birmanische Hst. Mandalay (189 Tsd. E.). Die wichtigste Stadt in den Straßenansiedelungen" (Straits Settlements) an der Straße vou Malaka ist das sehr verkehrsreiche Singapur (184 Tsd. E.), anf der gleichnamigen Insel au der Südspitze Malakas gelegen. Zum britischen Hinterindien gehören auch die Inseln der Anda- manen und Nikobaren. Erstere werden von England noch als Strafkolonie benutzt. Deutschland steht mit britisch Ostindien, zu dem die Besitzungen in Vorder- und Hinterindien gehören, in einem lebhaften Handelsverkehr. Sehr groß ist die Einfuhr von britisch Ostindien nach Deutschland. Obenan stehen Lein-, Raps-, Rübensaat u. a. (1900: 36,7 Mill. M.), 9i£iä(1900: 32,4 Mill.m.), Dm.(1900: 29,5 Mill. M.), Rindshäute (1900: 28,7 Mill. M), Baum- wolle (1900: 21,2 Mill. M ). Außerdem bezieht Deutschland aus britisch Ost- inölen in geringeren Quantitäten Mohn, Sesam, Pfeffer, Gummi- und Schellack und Indigo. Es führt aus nach britisch Ostindien Erzeug- nisse seiner Textilindustrie (Tuch- und Zeugwaren, dichte Gewebe, Strumpfwaren; 1900: 17,5 Mill. M), seiner chemischen (Anilin- und andere Teerfarbstoffe) und Eisenindustrie. 2. Das französische Hintermdieu umfaßt das fruchtbare Mekong- delta (Niedercochinchina) mit der Hst. Saigon, das Königreich Cambodscha, das Kaiserreich Ann am (Obereochinchina) mit der befestigten Hst. Hue und Tonkin mit der Hst. Hanoi (150 Tsd. E.). Im ganzen ist es ein Gebiet von etwa 0,7 Mill. qkm mit lß1/^ Mill. E. 3. Das Königreich Slam, „das Reich des weißen Elefanten", ist ein unabhängiger Staat im Gebiete des Menam. Hst. Bangkok (200 Tsd. E.) im Mündungsgebiete des Menam, größte Stadt Hinter- indiens. Es ist eine förmliche Wasserstadt, von zahllosen Kanälen durchschnitten; die Häuser siud vielfach auf Pfählen von Tikholz erbaut oder schwimmen aus Bambusflößen. Daher der Name „das asiatische Venedig." Es ist die große Ein- und Ausgangspforte des Landes, eine *) Den n. und mittleren Teil seit 1895.

9. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

10. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 74

1878 - Mainz : Kunze
— 74 — übertragen und außerdem der Name Augustus d. H. der Geweihte, verliehen, der von jetzt an der stehende Titel des Kaisers (Caesar) bleibt. Zu seinem persönlichen Schutze erhielt er eine Leibwache, die Prätorianer, welche ein General mit dem Titel Präfekt befehligte. Ein anderer Präfekt hatte für die Sicherheit der Stadt, welche in vierzehn Regionen eingetheilt wurde, zu Wachen. Rom felbst wurde so verschönert, daß Augustns sich rühmen durfte eine Stadt aus Ziegelsteinen überkommen, eine marmorne hinterlassen zu haben. Die Provinzen wurden in senatorische und kaiserliche geschieden. Zu letztem gehörten . die, deren Grenzen noch nicht völlig gesichert waren, deshalb stand in ihnen ein stehendes Heer von ungefähr 400000 Mann. In den senatorischen führten zwar Proconfnln und Proprätoren die Verwaltung, das militärische Commando staub aber nur kaiserlichen Generalen Zu- Neben der großen Staatskasse (Aerar) würde eine Privatkasse (Fis-cu§) geschaffen, welche balb die erstgenannte verschlang. Alle kaiserlichen Beamten erhielten aus berselbeu ihr fest bestimmtes Gehalt, die Gelegenheit zur Aussaugung der Provinzen schwand so immer mehr. Anzuerkennen sind auch die Bemühungen Augusts dem Sittenversall, der Ehe- und Kinberlosigkeit entgegenzuwirken. Unterstützt würde er bei seinen Regierungsmaßregeln vornehmlich durch zwei Männer, den kriegstüchtigen Bipsanins Agrippa, den er sich zum Schwiegersöhne wählte, und den hochgebilbeten Cilnius Mäceuas, den Gönner und Förderer der Kunst und Literatur. Gerade durch letztem hat das augusteische Zeitalter eine große Berühmtheit erlangt. Die äußeren Kriege waren mit Ausnahme der germanischen unbedeutend. Der gefährlich drohende Partherkrieg wurde glücklich vermieden, indem der Partherkönig die von Crassus eingebüßten Feldzeichen aus freien Stücken zurückschickte. In Germanien kämpften die Stiefsöhne des Auguftus; das Land zwischen Alpen und Donau unterwarf der ältere Tiberius, während Drusus vom Rhein bis zur Elbe vordrang aber auf seinem letzten Zuge 9 v. Ch. ein unerwartetes Ende fand. Tiberius befestigte nun die römische Herrschaft bis zur Weser. Ein späterer Statthalter Quintilius Varus glaubte über Germanen wie über knechtische Orientalen gebieten zu können, reizte sie aber dadurch zum Aufstand. Der Führer desselben Armin, ein Cheruskerfürst, bereitete den römischen Legionen eine furchtbare Niederlage im Teutoburger Walde (9 nach Ch.), die ihren Schrecken bis Rom verbreitete; doch blieben die Sieger am Rheine
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